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Juli 2011 - Stadtgespräch

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Apropos Straßenverkehr. Bleibt denn unser Autokennzeichen<br />

HGW erhalten?<br />

Greifswald hat die Beibehaltung des KFZ-Kennzeichens beantragt.<br />

Es spricht nichts dagegen, dass HGW auch genehmigt wird.<br />

Wie sieht es denn zukünftig mit den Finanzen unserer Stadt aus.<br />

Wird Greifswald noch ein eigenes Bugett haben?<br />

Greifswald hat weiterhin sein Budget. Ändern wird sich, dass wir künftig<br />

an den Kreis eine Kreisumlage zahlen müssen. Diese wird vom<br />

Kreistag jedes Jahr mit dem Kreishaushalt festgelegt und kann sich<br />

ändern. Das macht das Aufstellen eines Greifswalder Haushaltes<br />

nicht leicht, solange der Kreishaushalt nicht fertig ist. Unsere Steuerquellen<br />

behalten wir: Gewerbesteuer, Grundsteuer, Hundesteuer<br />

und die vielen Abgaben nach Satzungen etc. Problem wird jedoch<br />

sein, dass wir die Zuschüsse des Landes und des Bundes für die vielen<br />

Aufgaben im Sozial- und Jugendbereich nicht mehr bekommen.<br />

Da bisher aber immer verkündet wurde, dass wir weniger bekamen<br />

als wir ausgaben, dürfte dies in naher Zukunft noch kein Nachteil<br />

sein. Weiteres Problem ist, dass sich das Finanzausgleichsgesetz (FAG)<br />

des Landes ändert. Nach diesem bekommen die Kreise, Gemeinden<br />

und Städte ihr Geld. Die Aufteilung des Geldes soll auch die<br />

Aufgaben, die zu bewältigen sind, beinhalten. Das wird sich zeitnah<br />

ändern. Wie stark das dann zum Nachteil des Greifswalder Haushaltes<br />

sein wird, bleibt abzuwarten. Allerdings zerren die Kreise über<br />

den Landkreistag ganz ordentlich daran, da nach ihrer Meinung die<br />

Städte zu viel bekommen.<br />

Erfolgt dann eine Kontrolle durch den Kreis über unsere Greifswalder<br />

Finanzen? Sprich, können damit solche Vorfälle wie mit<br />

dem Technischen Rathaus vermieden werden?<br />

Der Kreis wird eher keine Kontrolle ausüben. Das Technische Rathaus<br />

wäre damit kaum vermeidbar gewesen. Wenn das Rathaus<br />

und seine Mitglieder mauern, hilft auch der neue Kreis künftig nicht.<br />

Zudem bleibt - abweichend vom sonstigen Normalfall - für die großen<br />

kreisangehörigen Städte weiterhin das Innenministerium Rechts<br />

aufsichtsbehörde.<br />

Welche Gebäude gehen in Greifswald an den Kreis über? Und<br />

bekommt Greifswald dafür eine Abfindung?<br />

Alle Gebäude, in denen künftige Kreisaufgaben verrichtet werden,<br />

gehen zum neuen Kreis. Greifswald bekommt dann einen Wertausgleich.<br />

Wie der sich berechnet, darüber wird noch hart gerungen.<br />

Ebenso über die Frage, ob mit Fördermitteln sanierte, errichtete etc.<br />

Gebäude zum Verkehrswert abgelöst werden müssen oder abzüglich<br />

der an Greifswald geflossenen EU-, Bundes- oder Landesgelder.<br />

Welche Macht hat die neue Kreisregierung auf Greifswald einzuwirken?<br />

Die unmittelbare Macht ist beschränkt. Mittelbar hat der Kreis natürlich<br />

Einfluss über die Kreisumlage - das Geld dafür fehlt dann in<br />

Greifswald - zudem über die Art, wie Aufgaben, die künftig der neue<br />

Großkreis in Greifswald wahrnimmt, erledigt werden. Wenn z. B.<br />

die Ausländerbehörde des neuen Kreises schlecht ist, wird die Universität<br />

in Greifswald das spüren, weil sie auf ausländische Studierende,<br />

Lehrende etc. angewiesen ist. Wenn die Sozialbehörde<br />

schlecht ist, werden dies unsere Wohngeldempfänger etc. spüren.<br />

Aber die neue Kreisverwaltung will - nicht anders als die Greifswalder<br />

- sicherlich auch nicht aus Prinzip schlecht sein. Es wird sich also<br />

weniger ändern, als oft befürchtet.<br />

Vielen Dank für die aufschlussreichen Ausführungen! Bündnis 90 • Die Grünen •Bündnis 90 • Die Grünen<br />

Antje Enke, 42 Jahre<br />

Diplomjournalistin und<br />

Tourismusfachwirtin. „Ich<br />

möchte, dass meine Kinder<br />

in einer intakten Natur und<br />

Kulturlandschaft aufwachsen,<br />

beste Bildungschancen<br />

haben und von weltoffenen,<br />

gastfreundlichen Menschen<br />

umgeben sind.“<br />

Stefanie Pfeiffer<br />

22 Jahre, Studentin<br />

(Fennistik &<br />

Politikwissenschaft)<br />

„Ich setze mich für ein<br />

ökologischen Wandel in<br />

allen Bereichen ein! “<br />

Bernd Biedermann<br />

41 Jahre,<br />

Bürokaufmann und Student<br />

„Ich möchte einen demokratisch,<br />

transparenten,<br />

sozial gerechten und familienfreundlichen<br />

Großkreis<br />

mit aufbauen.“<br />

Waldemar Okon<br />

47 Jahre, Geograph<br />

„Nachhaltige<br />

Entwicklung, Frieden<br />

und Gesundheit, lokal<br />

und global!“<br />

Florian Geyder<br />

24 Jahre, Student<br />

(Politikwissenschaft und<br />

Öffentliches Recht). „Ich<br />

möchte mich für eine<br />

kleinteilige, biologische<br />

Landwirtschaft in<br />

Vorpommern einsetzen.“<br />

Kay Karpinsky<br />

37 Jahre, Regionalgeschäftsführer<br />

von<br />

Bündnis 90/Die Grünen.<br />

„Das grüne Vorpommern<br />

ist mobil ohne Auto und<br />

bekämpft Dummheit<br />

durch Bildung.“<br />

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