Juli 2011 - Stadtgespräch
Juli 2011 - Stadtgespräch
Juli 2011 - Stadtgespräch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
hema (Ausgabe Februar <strong>2011</strong>)<br />
ehen Entlassungen<br />
tspannt entgegen!<br />
Ich bin froh, dass Sie den besagten Artikel entgegengesetzt Ihrer sonstigen "Noch nicht<br />
einmal ignorieren" - Einstellung kommentierten. Insbesondere der von Ihnen aufgegriffene<br />
Sinnspruch des Herrn Fitzthum scheint Sie sehr bewegt zu haben. Ich bin überrascht,<br />
dass Sie einem "Texter" nicht den buchstäblichen Blick über den kulturellen Greifswalder<br />
Tellerrand hinaus zutrauen. Als aufgeklärter Bürger hätte Ihnen aber in den Sinn kommen<br />
können, dass nicht meine Verbindung zu der möglichen Quelle, sondern die<br />
Möglichkeiten im grenzenlosen Europa auch mir als Greifswalder den Zugang zu<br />
Literaturen anderer Länder eröffnen. Als Hüter unseres Musentempels dürfte Sie ein derartiges,<br />
grenzenübergreifendes kulturelles Interesse eines Greifswalder doch erfreuen?<br />
Das Anliegen meines Beitrags ist in Ihrem Empfängerhorizont leider ganz falsch angekommen.<br />
Ich möchte richtig stellen, dass ich in keiner Art und Weise einzelne Sparten des<br />
Theaters gegeneinander ausspielen wollte. Ebenso lag mir nichts ferner, als die wirklich<br />
außerordentlichen Leistungen des Schauspielensembles zu verunglimpfen. Neben allgemeinen<br />
Bezeichnungen wie "Musiker", "Ballett" oder "Schauspiel" wurden in meinem<br />
Text einige Personen namentlich differenziert und konkretisiert. Eben diesen wie auch<br />
immer handelnden Hauptpersonen meines Beitrags (ähnlich Akteuren auf der Bühne)<br />
galt der Sinnspruch.<br />
Zu guter Letzt sei Zweierlei angemerkt:<br />
Erstens: Ihr Theater ist mir als kulturell interessierter Bürger durchaus auch von innen<br />
vertraut. Schon oft habe ich die hervorragenden Leistungen der Mitarbeiter auf der Bühne<br />
wie auch rund herum bewundern dürfen. Aber ich danke Ihnen für die persönliche<br />
Einladung in unseren Musentempel und versichere, auch weiterhin oft Gast Ihres Hauses<br />
zu sein. Ebenso, wie zu Ihnen zu finden. Meine Angst, dass das Theater inzwischen umgezogen<br />
sein könnte, haben Sie mir mit Ihrer vorbildlichen topografischen Beschreibung<br />
genommen.<br />
Zweitens: Ich kann mich an dieser Stelle nur noch<br />
selbst aus besagtem Beitrag zitieren: "Es lebe das<br />
Theater!". (StadtGespräch 02/11 S. 23)<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
HerrLich<br />
1 Jacob Burckhardt in Duden Band<br />
12 "Zitate und Aussprüche" S. 784<br />
Anzeige