MOSAIK - SRV Rollkunstlauf

Die EM – ein konspiratives Treffen?
Bericht von Michael Obrecht, Freiburg (D),
aus «Pirouette»
Ergänzt mit Schweizer Bemerkungen
von Gaby Egli
Europameisterschaften in Spanien – das war
zum zweiten Mal in kurzer Folge ein konspiratives
Treffen – diesmal in der kleinen Stadt Vic.
Die Öffentlichkeit war offensichtlich nicht erwünscht.
Gut getarnt fand die Veranstaltung
irgendwo im Industriegebiet statt. Auf der verzweifelten
Suche nach der Halle, deren Standort
anscheinend niemand so richtig kannte – weder
Polizei noch Taxifahrer – wurde man nach einigen
strammen Fussmärschen dann doch fündig.
Weder Fahnen noch Plakate noch Transparente
verrieten, dass Europas Rollkunstlauf-Elite
in der Stadt weilte und im lokalen Sportpalazzo
ihre Meister ermitteln würden.
20.–25. September 2010
in Vic / Spanien
Elite- und
Juniors-Europameisterschaften
Die Eröffnungsfeier fand dann auch im familiären
Kreis statt. Auf der einen Seite die Mannschaften,
auf der anderen die Mamas und Papas
der auftretenden Akteure.
Mit Beginn der Wettbewerbe wurde einem klar,
warum man die Öffentlichkeit fürchtete wie der
Teufel das Weihwasser. Welchem normalen Zuschauer
hätte man das Chaos der Wertungen
erklären können, die die Pflichtentscheidungen
zu einer Lotterie machten!
Im Wettbewerb der Juniorinnen setzte sich
äusserst knapp Giulia Fornai (Italien) durch.
Um einen Hauch entthronte sie Beatrice
Wachter (Deutschland), die sogar die höhere
Punktzahl vorweisen konnte. Bronze ging an
Joyce Lee (Deutschland).
Die Damen aus der Schweiz konnten die Erwartungen
nicht ganz erfüllen, sie belegten die
Ränge 16 Ramona Geissbühler, 18 Annika Ryter
und 19 Selina Knupfer. >
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