erlesen business Ausgabe 1 2016

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Business Coaching Psychology meets Business „Culture eats strategy for breakfast“ - die richtige Unternehmenskultur macht den Erfolg! Als in den 70er Jahren japanische Mitbewerber die westlichen Unternehmen mit immer neuen Produktivitätsrekorden unter Druck setzten, erkannte man die für uns eher ungewohnte, fernöstliche Unternehmenskultur als wesentlichen Erfolgsfaktor. Internationale Beratungsunternehmen und Universitätsinstitute entwickelten daraufhin für die westliche Wirtschaftswelt passende Unternehmensmodelle. Die intensive Forschungsarbeit auf diesem Gebiet hält bis heute unvermindert an, was als Ausdruck der wirtschaftlichen, aber auch der großen sozial-politischen Bedeutung gesehen werden kann. Organisationen, die an ihrer Unternehmenskultur kontinuierlich arbeiten und dabei die gesellschaftlichen Veränderungen, die gesamtwirtschaftlichen Forecasts und die eigene strategische Ausrichtung berücksichtigen und darin abbilden, zeigen im Vergleich zu Unternehmen, die das nicht tun, deutlich bessere Geschäftserfolgsentwicklungen. Intern steigen Arbeitszufriedenheit, Leistungsbereitschaft, Engagement und Produktivität und halten sich auf hohem Niveau. Extern gelingt es, als attraktiver Arbeitgeber leichter hochqualifizierte, motivierte KandidatInnen am Bewerbermarkt zu gewinnen. Auch für Kunden, Lieferanten und andere Stakeholder präsentiert sich das Unternehmen als interessanter Partner. Dann ist ja alles klar: „Wir brauchen eine zeitgemäße Unternehmenskultur!“ Doch Achtung, das ist nicht so einfach. Eine Unternehmenskultur lässt sich nicht schnell mal zusammenschreiben und von oben herab verordnen. Schon ein solcher Gedanke lässt diesen Prozess scheitern. Viele Unternehmensleitbilder und Führungsgrundsätze sind totes Papier und niemand im Unternehmen orientiert sich an ihnen. Oft mit externen Beratern in der obersten Führungsetage inhaltlich optimal entwickelt, finden die Leitbilder keinen Zugang zu den Menschen im Unternehmen. Eine Unternehmenskultur stellt die Summe aller gelebten Werte und Normen eines Unternehmens und seiner MitarbeiterInnen dar. Diese zeigen sich im täglichen Verhalten von Führungskräften und MitarbeiterInnen wie auch durch interne Kommunikations- und Organisationsstrukturen, Personalpolitik, Marktpolitik, etc. Diese Werte und Normen haben sich, oftmals unbewusst, durch Lernen und Erfahrung über viele Jahre entwickelt und sind tief in den Menschen und den Unternehmensstrukturen verankert. Sie zu verändern braucht das Commitment dazu, permanentes Fokussieren des SOLL-Zustandes und jede Menge Zeit und Geduld. Kulturentwicklungsprozesse werden vor allem durch die Führungskräfte vorangebracht. Ihr Verhalten, ihre eingesetzte Energie in die Verwirklichung der neuen Kultur in Verbindung mit ihrer Vorbildwirkung hat wesentlichen Einfluss auf das Verhalten, die Werte und die Emotionen der MitarbeiterInnen. Sie sind es, die, gemeinsam mit den MitarbeiterInnen, in Kulturentwicklungsworkshops die jeweiligen Abteilungs- bzw. Teamkulturen erarbeiten und diese mit der Unternehmenskultur verschränken. Sie sind es, die vereinbarte Kulturelemente regelmäßig thematisieren sowie den Umsetzungsprozess begleiten. Als Besucher eines Unternehmens kann man dessen Kultur rasch wahrnehmen. Manchmal reicht schon der Ersteindruck am Empfang, das beobachtete Kommunikationsverhalten zweier MitarbeiterInnen oder einfach ein kurzer Rundblick über die Arbeitsumgebung. Man spürt förmlich, ob die MitarbeiterInnen in diesem Unternehmen gerne zur Arbeit gehen. Zeitgemäße Unternehmenskulturen, die professionell entwickelt, implementiert und auch gelebt werden, ermöglichen MitarbeiterInnen, mit „pride and passion“ zum Unternehmen zu stehen und einen wirklich wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten. Autor: Mag. Eugen Ferraris Wirtschaftspsychologe, Trainer, Coach Inhaber von c²_Careers and Communications Telefon: +43 2243 37420 Mobil: +43 676 3707751 Email: eugen@c2.co.at Web: www.c2.co.at Foto zur Verfügung gestellt. 10
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