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die stücke der spielzeit 2011/2012 - Schauspiel Essen

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THEATER UND PHILHARMONIE ESSEN<br />

Fünf künstlerische Sparten – das Aalto-Musiktheater, das Aalto Ballett<br />

Theater <strong>Essen</strong>, <strong>die</strong> <strong>Essen</strong>er Philharmoniker, das <strong>Schauspiel</strong> <strong>Essen</strong> und <strong>die</strong><br />

Philharmonie <strong>Essen</strong> – bilden unter dem Dach <strong>der</strong> Theater und Philharmonie<br />

<strong>Essen</strong> (kurz: TUP) einen <strong>der</strong> größten deutschen Theaterbetriebe.<br />

Die großen Spielstätten <strong>der</strong> TUP – das Aalto-Theater, <strong>die</strong> Philharmonie und<br />

das Grillo-Theater – gehören zu den architektonischen Ikonen <strong>der</strong> Region.<br />

Rund 400.000 Gäste besuchen pro Spielzeit <strong>die</strong> mehr als 1.000 Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> TUP. Die Arbeit <strong>der</strong> künstlerischen Sparten wird von Publikum<br />

und Kritikern gelobt, diverse Auszeichnungen würdigen <strong>die</strong> Spitzenleistungen.<br />

Vielfältige pädagogische Programme ergänzen <strong>die</strong> Theater- und<br />

Konzertabende.<br />

An <strong>die</strong> 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fast 40 Theaterberufen<br />

machen in <strong>Essen</strong> Theater. Neben den festen künstlerischen Ensembles in<br />

Musiktheater, Ballett und <strong>Schauspiel</strong> sowie dem Orchester und dem Opernchor<br />

verfügt <strong>die</strong> TUP über eigene Werkstätten für den Bau von kompletten<br />

Kulissen und Dekorationen; Kostüme werden in <strong>der</strong> hauseigenen Schnei<strong>der</strong>ei,<br />

Perücken in <strong>der</strong> Maskenbildnerei angefertigt. In den Theatergebäuden<br />

sorgen <strong>die</strong> technischen Mannschaften sowie <strong>die</strong> Fachleute für Beleuchtung<br />

und Ton für einen reibungslosen Vorstellungsablauf.<br />

Die Theater und Philharmonie <strong>Essen</strong> ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Essen</strong>. Seit dem Jahr 2008 wird sie von Geschäftsführer<br />

Berger Bergmann geleitet.<br />

THEATER UND PHILHARMONIE ESSEN 117<br />

DAS GRILLO-THEATER<br />

Das Grillo-Theater gehört zu den ältesten Theatern des Ruhrgebiets. Es<br />

wurde von 1890 bis 1892 nach Plänen des Berliner Theater-Architekten<br />

Heinrich Seeling im neobarocken Stil erbaut und im September 1892 mit<br />

Lessings „Minna von Barnhelm“ eröffnet. Seinen Namen verdankt es seinem<br />

Stifter, dem <strong>Essen</strong>er Großindustriellen Friedrich Grillo (1825–1888).<br />

Das Haus gab zunächst nicht nur dem <strong>Schauspiel</strong>, son<strong>der</strong>n auch den Sparten<br />

Oper und Ballett eine Heimat. Nach <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende reichte <strong>der</strong><br />

Platz nicht mehr aus – obwohl <strong>der</strong> Saal damals immerhin rund 800 Zuschauer<br />

fasste. Das Sprechtheater erhielt 1919 eine zusätzliche Spielstätte<br />

an <strong>der</strong> Hindenburgstraße.<br />

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Grillo-Theater zerstört, mit dem Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

sollte das Haus laut Konzept <strong>der</strong> Architekten den „Charakter eines<br />

Volkstheaters“ erhalten. Die „klassifizierenden“ zwei Ränge wichen einem<br />

größeren Rang und <strong>die</strong> Proszeniumslogen fielen weg. Das Theater wurde<br />

zudem mit einer neuen sachlich-neoklassizistischen Front versehen.<br />

Der Wie<strong>der</strong>aufbau war durchaus umstritten, denn <strong>der</strong> in <strong>Essen</strong> seit Jahrzehnten<br />

existierende Wunsch nach einem neuen Opernhaus wurde immer<br />

lauter. Ende <strong>der</strong> 1950er Jahre stellte <strong>der</strong> finnische Architekt Alvar Aalto<br />

seine Pläne für einen repräsentativen Bau vor. Als das Aalto-Theater nach<br />

langen Verzögerungen schließlich 1988 eröffnet wurde, begann <strong>der</strong> Umbau<br />

des Grillo-Theaters zum reinen <strong>Schauspiel</strong>haus. Die Pläne entwarf <strong>der</strong> <strong>Essen</strong>er<br />

Architekt Werner Ruhnau. Zwei Jahre später konnte das umgestaltete<br />

und renovierte Haus mit einer Inszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“<br />

wie<strong>der</strong>eröffnet werden.<br />

Der große Saal des Grillo-Theaters mit seinen 427 Plätzen ist <strong>die</strong> Hauptspielstätte<br />

des <strong>Schauspiel</strong> <strong>Essen</strong>. Vorstellungen finden zudem in <strong>der</strong> Casa,<br />

<strong>der</strong> Box und <strong>der</strong> Heldenbar statt. Die Intendanz des Hauses liegt seit <strong>der</strong><br />

Spielzeit 2010/<strong>2011</strong> in den Händen von Christian Tombeil.

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