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Obersee Nachrichten 26. Mai 2016

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Besuch inder Psychi<br />

UrsLangenegger (67, Schweizer,<br />

Tetraplegiker) und seine Frau Maria<br />

(73, Krankenschwester,Philippinin<br />

mit CH-Pass) haben 13 000 Franken<br />

Schulden. Die ProSenectute<br />

vermittelt sie an die KESB Linth. Am<br />

22. Oktoberwird Urs Langenegger<br />

d KESB b b i tä d t Si<br />

Maria Langenegger (73): Von der KESB seit 86 Tagen deponiert in der Psychi Pfäfers.<br />

OBERSEE NACHRICHTEN<br />

Dr. Walter Grob (links) wurde von Stadtpräsident Erich Zoller (rechts) und Pablo Blöchlinger (links unten) auf den KESB-Chefposten gehievt.<br />

OBERSEE NACHRICHTEN<br />

Foto: Bruno Hug<br />

Anmerkung:<br />

MAGAZIN<br />

OBERSEE NACHRICHTEN<br />

Donnerstag,<strong>26.</strong> <strong>Mai</strong><strong>2016</strong><br />

29<br />

DOSSIER KESB<br />

RAPPERSWIL-JONA: WIE DR. WALTER GROB ZU SEINEM JOB KAM<br />

Wahl von KESB-Chef Grob:<br />

Es war ein Beziehungsdelikt!<br />

Vor zwei Jahren hat der Stadtrat<br />

Dr. Walter Grob zum neuen<br />

Direktor der KESB Linth<br />

gewählt. Seither verstrickt er<br />

sich inwirren Entscheiden.<br />

Die Probleme begannen mit<br />

einer Lüge. Die ON enthüllen<br />

in einer Serie, wer die Akteure<br />

im Sozial-Schlamassel der<br />

Stadt und der Region sind.<br />

Am 2.April 2014 schrieb der Stadtrat<br />

von Rapperswil-Jona in einer Pressemitteilung:<br />

Er habe den St.Galler<br />

Dr.Walter Grob «aus einer grossen Anzahl<br />

gut qualifizierter Bewerber» zum<br />

Direktorder Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde<br />

Linth –KESB –gewählt.<br />

Daswar eine Lüge und ein Bluff. Walter<br />

Grob war der einzige Kandidat, den der<br />

für den KESB-Chef verantwortliche<br />

Stadtpräsident prüfte. Das bestätigt<br />

Stadtrat Pablo Blöchlinger den ON. Er<br />

und Stadtpräsident Erich Zoller hatten<br />

die Wahl eingefädelt. Der siebenköpfige<br />

Stadtratbestätigte die Ernennung Grobs<br />

nur noch, sagt ein weitererBeteiligter.<br />

Blöchlinger ist Götti<br />

Die Ernennung von Grob zum Chef<br />

der wichtigsten Sozialbehörde im<br />

Linthgebiet war ein klassisches Beziehungsdelikt:<br />

Blöchlinger ist Götti<br />

des erstgeborenenKindes von Walter<br />

Grob. Stadtrat Blöchlinger gibt zu:<br />

«Walter Grob ist ein sehr guter<br />

Freund von mir.» Diebeiden sindseit<br />

Ende der 80er-Jahre befreundet, als<br />

sieander Uni Freiburg Rechtstudierten.<br />

Und so lief das Geschäft ab: Im<br />

b hl S d bl<br />

Zum Artikel «Wahl von KESB-Chef<br />

Grob: Es war ein Beziehungsdelikt!»,<br />

ON vom 19. <strong>Mai</strong><br />

Missbrauchtes<br />

Vertrauen<br />

Stadtpräsident Zoller fehlt es an Glaubwürdigkeit<br />

für die Amtsausübung. Ein<br />

entschädigungsloser Rücktritt wäre<br />

wohl das richtige. Dasselbe gilt für<br />

Dr.Walter Grob. Als studierter Rechtswissenschaftler<br />

hätte er das Gemauschel<br />

beim Auswahlverfahren nie<br />

akzeptieren dürfen. Er gewichtet seinen<br />

persönlichen Profit höher als die<br />

moralischen Ansprüche der Bevölkerung<br />

und an das Berufsethos.<br />

B. Müller,Rapperswil-Jona<br />

LOKALSPIEGEL<br />

ON IN GEHEIMER MISSION ZU BESUCH INDER PSYCHIATRISCHEN KLINIK PFÄFERS<br />

Maria Langenegger:<br />

«Ichbin hier im Gefängnis»<br />

Seit fast drei Monaten sitzt die<br />

gesunde Maria Langenegger in<br />

der Psychi. Unschuldig. Der Fall<br />

kostet die Gemeinde Benken<br />

bis jetzt gegen 60000 Franken.<br />

Die KESB Linth liess am 23. Februar<br />

die 73-jährige Maria Langenegger<br />

durchdie Polizei in die Psychi nach Pfäfers<br />

einliefern. Dadurch wurde ihre<br />

Familie brutal auseinandergerissen.<br />

(Homepage ON: Dossier«KESB»).<br />

Nun ist die KESB mit der verheerenden<br />

Situation überfordert. Sie müssen<br />

die gebürtige Philippinin loswerden.<br />

Bis heute aber ist sie noch<br />

eingesperrt in der Psychi. Seit 86 Tagen.<br />

Für täglich 625 Franken.<br />

Die ON besuchten Frau Langenegger.Sie<br />

ist vollkommen gesund.<br />

Donnerstag, 12.<strong>Mai</strong>, 17 Uhr: Ich betrete<br />

das Gebäude 6Ader Psychiatrischen<br />

Klinik in Pfäfers. Im zweiten Stock stehe<br />

ich vor einer verschlossenen Glastür<br />

mit rotem Schild: «Achtung Fluchtgefahr!»<br />

Ich läute. Eine Pflegerin kommt, die<br />

Schiebetür öffnet sich lautlos.<br />

«Guten Abend, ich möchte Frau<br />

Langenegger besuchen», sage ich.<br />

Das ist<br />

passiert<br />

te die KESB-Linth-Präsidentin Johanna<br />

Gämperli nach nur einem Jahr im<br />

Amt gekündigt.<br />

Zoller stieg auf Blöchlingers Vorschlag<br />

ein. Zum Vorstellungsgespräch<br />

als KESB-Chefwurdennur zwei Persoi<br />

l d l G b d i<br />

«Wer sind Sie?», fragt die Pflegerin.<br />

«Ein Bekannter von Frau Langenegger»,<br />

entgegne ich.<br />

«Kennen Sie sie?», fragt die Dame<br />

misstrauisch. «Ja», sage ich.<br />

Hinter mir schliesst sich die Tür.<br />

Jetzt bin auch ich eingesperrt. Vormir<br />

liegt ein breiter Gang, der auch Aufenth<br />

lt d i t P ti t<br />

Gesetze, haben den Interessenkonflikt<br />

aber zugelassen.<br />

Dass Freund Blöchlinger bei Grobs<br />

Bewerbungsgespräch am Tisch sass,<br />

war rechtlich ein Grenzfall. Sollte aber<br />

Blöchlinger bei Grobs Wahl dann nicht<br />

i d A d i<br />

müsse aber noch ihre Brille holen. Die<br />

Pflegerin geht mit ihr aufs Zimmer.<br />

Als die beiden zurückkommen, lege<br />

ich Frau Langenegger den Arm um die<br />

Schulter und sage: «Schöne Grüsse<br />

noch von ihrem Mann.» Dann gehe ich<br />

mit ihr weg und lasse die Pflegerin stehen.<br />

E dli h ll i klä i h d F<br />

rekter Vorgesetzter in der Pressemitteilung<br />

bewusst eine weitere manipulative<br />

Verdrehung der Tatsachen. Er wollte<br />

mit der Aussage der vielen «gut qualifizierten<br />

Bewerber» Grob gut aussehen<br />

lassen, obwohl er dessen holprigenBef<br />

k ll d G b<br />

Die KESB ist eine Katastrophe<br />

Ich rede mit der Frau fast eine Stunde<br />

lang. Sie bedankt sich mehrfach für<br />

meinen Besuch, erklärt, dass die KESB<br />

für sie und ihren Mann zur Katastrophe<br />

geworden sei. Sie sei gesund und gegen<br />

ihren Willen eingesperrt. Sie wolle auf<br />

die Philippinen, die Both<br />

ft h b P i<br />

Donnerstag, 19.<strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />

Donnerstag, 19.<strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />

Zum Artikel «KESB sperrt Maria<br />

Langenegger in die Psychi», ON vom<br />

19. <strong>Mai</strong><br />

Verdingkinder<br />

wieder da<br />

Wann endlich hören die Horrormeldungen<br />

über diese Behörde auf? Wäre<br />

es nicht an der Zeit, diese Fälle<br />

schweizweit publik zu machen? Mich<br />

erstaunt, dass ausserhalb des Gebietes<br />

5<br />

stellung und bezeichnete sich als<br />

«Anwalt und Mediator». Gleichzeitigwollte<br />

er vomKantoneinelebenslange<br />

«Entlassenen-Rente» erstreiten,<br />

wegen «unverschuldeter»<br />

Abwahl.<br />

S i d h j d<br />

11<br />

Alles vergittert, unglücklich<br />

Auf allen Türen steht «Achtung Fluchtgefahr!»<br />

Die Terrasse ist vergittert.<br />

Maria Langenegger sagt: «Alle hier<br />

sind total unglücklich», eine Frau habe<br />

tagelang nur geweint.<br />

Eines ist klar: Frau Langenegger ist<br />

normal. Sie war sogar so schlau, «mein<br />

Spiel» hier sofort zu erkennen.<br />

Dass sie nicht hierher gehört, bestätigt<br />

auch der Klinikbericht. Therapien<br />

erhält sie keine.<br />

Maria Langenegger einzusperren,<br />

ist eigentlich ein Verbrechen.<br />

KESB macht heimatlos<br />

Schon zweimal durfte die Frau ihren<br />

Mann im Altersheim am Ricken besuchen.<br />

Die Klinik drückte ihr jeweils<br />

einen Zettel mit den Fahrzeiten von<br />

Bus und Bahn in die Hand: zwei Stunden<br />

reisen –pro Richtung. Mit mehrfachem<br />

Umsteigen. Allein das ist Beweis<br />

genug, dass KESB und Ärzte<br />

wissen: Diese Frau ist normal.<br />

Doch: Die KESB hat Maria Langenegger<br />

durch das Einweisen in die<br />

Psychi und das Auflösen der Wohnung<br />

heimatlos gemacht. Sie wird jetzt zum<br />

Opfer ihrer eigenen Macht: Letzten<br />

Freitag erklärte die Beiständin dem<br />

Ehemann Urs Langenegger,die KESB<br />

organisiere für seine Frau einen Notpass,<br />

damit sie auf die Philippinen ausreisen<br />

könne.<br />

KESB-Chef Dr. Walter Grob und<br />

seine Vize Natascha Moser wollen<br />

ihre «heisse Kartoffel» schnell loswerden.<br />

Bruno Hug<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erfahren<br />

die <strong>Obersee</strong> <strong>Nachrichten</strong>: Die<br />

der <strong>Obersee</strong> <strong>Nachrichten</strong> keinerlei Artikel<br />

zu diesen Fällen zu lesen sind,<br />

obwohl dies meiner Meinung nach<br />

dringend nötig wäre! Warum wird diese<br />

Sache nicht als «DOK»-Sendung<br />

im Fernsehen SRF gebracht, zum Beispiel<br />

unter dem Titel «Die Ära der<br />

Verdingkinder ist wieder da» oder<br />

ähnlich. Dieser Skandal sollte nicht<br />

«auf kleiner Flamme» gekocht werden,<br />

sondern gehört schweizweit an<br />

den Pranger gestellt.<br />

Notfalls müssen die Bundes-<br />

Justizbehörden sofort eingreifen und<br />

dem Treiben von Dr.Grob Einhalt<br />

gebieten. Und der als Grob-Chef mitverantwortliche<br />

Stadtpräsident Erich<br />

Zoller scheint das Spiel mitzumachen.<br />

Sollte er wiedergewählt<br />

werden, dann wären die Stimmbürger<br />

von Rapperswil-Jona schlussendlich<br />

mitverantwortlich für die traurigen<br />

Fälle.<br />

H. Boll, Wolfhausen<br />

Stimmiges und<br />

Zurechtgebogenes<br />

Voneiner Bezahlzeitung erwartet man<br />

eine ausgewogene Berichterstattung<br />

zu einem Thema; will heissen, beide<br />

Seiten müssen zu Wort kommen. Die<br />

KESB kann hier aus Datenschutzgründen<br />

nicht Stellung nehmen, daher ist<br />

auch keine ausgewogene Berichterstattung<br />

möglich.<br />

Somit ist es das, was Leser Dominic<br />

Guilbert schreibt: eine Hetzkampagne,<br />

einseitige Berichterstattung im<br />

Stile von «20 Minuten» oder eben der<br />

ON. Ich masse mir übrigens kein<br />

Urteil an über den Wahrheitsgehalt<br />

der veröffentlichten Beiträge, einiges<br />

stimmt sicher, einiges wurde sicher<br />

auch zurechtgebogen zu Ungunsten<br />

der KESB.<br />

Ueli Häne, Rüti<br />

Wasbraucht es<br />

eigentlichnoch?<br />

Zuerst vielen Dank über die Berichte<br />

von der KESB. Ich frage mich immer<br />

LESERBRIEFE<br />

mehr, was braucht es noch, um diesen<br />

Leuten das Handwerk zu entziehen?<br />

Das alles ist nicht mehr zu ertragen. Ist<br />

man so machtlos im Kanton St. Gallen?<br />

Wenn man Bürger und Kinder entmündigt<br />

und wegnimmt, so kann man doch<br />

auch diese Männer entmündigen und<br />

versorgen, oder? Und dann wird noch<br />

versucht, dem Volk ein Maulkorb anzulegen.<br />

Das kann es nicht sein. Diejenigen,<br />

die von einer Hetzkampagne schreiben,<br />

wissen nicht, wie es ist, wenn man<br />

in der KESB-Mühle gelandet ist. Es<br />

täte ihnen wohl gut, das auch einmal zu<br />

erfahren. Dann würde sich deren Meinung<br />

sicherlich schnell ändern. Liebe<br />

ON, macht weiter. Ich hoffe, dass es<br />

bald eine positive Änderung gibt, denn<br />

was hier abläuft, ist nicht mehr zumutbar!<br />

Yvonne Büsser,Eschenbach<br />

DER ROTE SAFT WIRD KNAPP<br />

Wer Blut spendet,<br />

rettetLeben<br />

Die Schweizer spenden zirka<br />

140000 Liter Blut pro Jahr.<br />

Damit könnte man 1000 Badewannen<br />

füllen. Die Eidgenossen<br />

sind brave Spender, trotzdem<br />

bleibt Blut ein besonders<br />

wertvolles Gut.<br />

Durch den Körper eines Menschen<br />

fliessen zwischen fünf und sechs Liter<br />

Blut. Das rote Elixier erfüllt lebenswichtige<br />

Aufgaben. Es transportiert<br />

Stoffe, wehrt Krankheitserreger ab,<br />

verschliesst Wunden und leitet Wärme.<br />

Blut ist eine geniale Flüssigkeit, so toll<br />

und speziell, dass es bis heute noch<br />

keinen künstlichen Ersatz dafür gibt.<br />

Jeder Mensch gehört einer vererbten<br />

Blutgruppe an, unterschieden<br />

wird zwischen 0, A, Bund AB. Aist<br />

mit 47 Prozent die häufigste, AB mit<br />

4Prozent die seltenste. Dazwischen<br />

rangieren B(8Prozent) und 0(41 Prozent).<br />

Eine weitere Unterscheidung ist der<br />

Rhesusfaktor,esgibt «Rhesus positiv»<br />

und «Rhesus negativ».<br />

Obwohl im Prinzip jede Blutgruppe<br />

gleich «wertvoll» sei, erklärt Dr.Rudolf<br />

Schwabe, Direktor Blutspende<br />

SRK Schweiz, die Besonderheit der<br />

Tipps vor und<br />

nachder Spende<br />

Das Spital Linth gibt Tipps, wie man<br />

i h d h d Bl t d<br />

Leben retten ganz entspannt: Blutspenden beim Roten Kreuz.<br />

Blutgruppe Null Rhesus negativ: «Dies<br />

ist die einzige Blutgruppe, die von<br />

jedem Patienten, gleich welche Blutgruppe<br />

er hat, vertragen wird.» Gerade<br />

in Notfällen, wenn keine Zeit für eine<br />

Blutgruppenbestimmung des Patienten<br />

bleibt, kommt diese Blutgruppe zum<br />

Einsatz. «Aus diesen Gründen verzeichnen<br />

wir bei der Blutgruppe Null<br />

negativ sehr oft einen Mangel», so<br />

Schwabe.<br />

D W d Bl t<br />

wie HIV untersucht.» Understellt klar:<br />

«Blutspenden, die mit HIV oder anderen<br />

Krankheitserregern<br />

infiziert<br />

sind, werden<br />

vernichtet.»<br />

Das gesunde<br />

Blut wird aufbereitet<br />

und für<br />

medizinische,<br />

wissenschaftliche<br />

und pharma-<br />

Dr. Rudolf<br />

S h b<br />

ti h Z<br />

werden zum Beispiel Personen, die mit<br />

HIV infiziert oder an AIDS erkrankt<br />

sind oder die selbst seit 1980 eine Blutspende<br />

erhalten haben. Auch die Einnahme<br />

gewisser Medikamente sowie<br />

ein Herzschrittmacher oder chronische<br />

Lungenerkrankungen sindAusschlusskriterien.<br />

WeranGehirn oder Rückenmark<br />

operiert wurde, an Krebs erkrankt<br />

ist oder einen Herzinfarkt hatte, ist<br />

ebenfalls kein geeigneter Spender.<br />

Ist Blutspenden gefährlich?<br />

Schwabe erklärt: «Für jemanden, der<br />

Blut spendet, sind die Risiken sehr gering,<br />

sofern sein allgemeiner Gesundheitszustand<br />

gut ist.» Auch für den<br />

Blut-Empfänger müssen die Gefahren<br />

abgeklärt werden. «Für den, der Blut<br />

erhält, ist es entscheidend, dass die<br />

fremde Blutspende auf allfällige<br />

Krankheitserreger getestet wird.»<br />

Ebenfalls zu beachten sei die Übereinstimmung<br />

von Blutgruppe und<br />

Rhesusfaktor zwischen Spender und<br />

Empfänger,sagt Schwabe.<br />

Das Blut wird knapp<br />

Ab 2018/19 droht der Schweiz ein<br />

Engpass bei Blutkonserven. Es könnte<br />

zu Versorgungslücken kommen. Der<br />

Grund dafür ist die Überalterung der<br />

Gesellschaft. Die demografische Entwicklung<br />

führt zu einem überproportionalen<br />

Anteil an über 60-Jährigen.<br />

Diese Altersklasse benötigt mehr Blut<br />

als sie selber abgibt. Deshalb: Spende<br />

Blut, rette Leben!<br />

Mi h l W<br />

Zum Artikel «Wer Blut spendet, rettet<br />

Leben», ON vom 12. <strong>Mai</strong><br />

Kein Blut von<br />

Homosexuellen<br />

Auf das Gejammere nach Blutspenden<br />

habe ich richtiggehend gewartet. Um<br />

eins klarzustellen: Ich finde Blutspenden<br />

eine tolle und überaus wichtige Sache!<br />

Ich würde gerne auch Blut spenden, jedoch<br />

ist es mir wegen der diskriminierenden<br />

Haltung der Organisation SRK nicht<br />

erlaubt, weil ich homosexuell bin. So<br />

steht es auf der Homepage des Schweizerischen<br />

Roten Kreuzes geschrieben.<br />

Klar,ich könnte einfach zum Spenden<br />

hingehen und meine Neigung für<br />

mich behalten. Hunderttausende Gays<br />

dürfen somit nicht helfen, um Menschenleben<br />

zu retten. Traurig! Folgen-<br />

V<br />

u<br />

de Frage brennt seit Jahren in mir und<br />

ich möchte diese gerne den Leuten stellen,<br />

welche die Kriterien erstellen,<br />

welche Leute Blut spenden dürfen.<br />

Und zwar: Mal angenommen Ihr eigenes<br />

Kind braucht dringend Blut, weil<br />

es sonst sterben würde. Da nun ich als<br />

schwuler Mann genau das seltene Blut<br />

habe, welches Ihr Kind braucht, um<br />

weiterleben zu können, würden Sie<br />

mich um mein Blut bitten oder würden<br />

Sie Ihr Kind im wahrsten Sinne des<br />

Wortes verrecken lassen?<br />

Nico Sanders, Jona<br />

NEUES GESETZ<br />

Kanton Schwyz: Füttern<br />

von Tieren verboten<br />

Wildtiere füttern wird verboten.<br />

So sieht es die Totalrevision<br />

des Schwyzer Jagdgesetzes<br />

vor. Auch Vögel und Enten sind<br />

betroffen.<br />

Ein Spaziergang amSee, eine leichte<br />

Brise und das Plätschern des Wassers.<br />

Ein majestätischer Schwan schwimmt<br />

am Ufer entlang. Geschrei von Enten<br />

und Blesshühnern.<br />

Werden Wasservögeln näher kommen<br />

möchte, hat meist ein bisschenFutter<br />

oder altes Brot dabei. Gerade in der<br />

kalten Jahreszeit ist das Entenfüttern<br />

sehrbeliebt.DamitsollaberbaldSchluss<br />

sein. Der Grund: Das Schwyzer Jagdgesetz<br />

wurde überarbeitet. Die Totalrevision<br />

wird demnächst dem Kantonsparlament<br />

zur Verabschiedung vorgelegt.<br />

Füttern grundsätzlich verboten<br />

«Das Füttern von Wildtieren ist grundsätzlich<br />

verboten.» So heisst es im<br />

Paragraphen 59. Ausgenommen seien<br />

private Winterfütterungen von Singvögeln<br />

in Hausnähe.<br />

Ein erklärter Kritiker des Fütterungsverbotes<br />

ist Siegfried Hettegger aus<br />

Feusisberg. Er ist Mitglied des Jagdvereins<br />

Höfe und Vogelliebhaber. Und er<br />

Entenfüttern ist gerade bei Kindern sehr beliebt. Aber: Wird dieses Mädchen bald zur Kriminellen?<br />

erklärt den Zweck des Fütterungsverbots<br />

und präzisiert: Primär gehe es<br />

um Fütterungen von Schalenwild (zum<br />

mentiert ähnlich: «Fütterungen, zum<br />

Beispiel von Schwänen, sind problematisch,<br />

vergleichbar mit den Tauben<br />

Ü<br />

Konkret heisst das bezüglich des Vögelfütterns:<br />

«Beim Füttern von Vögeln<br />

setzen wir primär auf die Aufklärung.»<br />

Zum Artikel «Kanton Schwyz: Füttern<br />

von Tieren verboten», ON vom<br />

19.<strong>Mai</strong><br />

Bevormundung<br />

hilft niemandem<br />

Nicht die Fütterung ist eine Bedrohung<br />

für die Wildtiere, sondern die Störung<br />

und Zerstörung ihres Lebensraumes.<br />

Eine richtige Fütterung von Vögeln<br />

und anderen Wildtieren ist gut für die<br />

Tiere. Wenn es in Einzelfällen Probleme<br />

gibt, helfen Aufklärung oder lokale<br />

Fütterungsbeschränkungen. Ein generelles<br />

Verbot ist unangemessen, eine<br />

obrigkeitliche Bevormundung der<br />

Bürger und eine Bösartigkeit gegenüber<br />

allen Naturliebhabern, insbesondere<br />

den Kindern. Wiesoll ein Kind die<br />

Natur beobachten und kennenlernen,<br />

wenn alles verboten und reglementiert<br />

ist? Man kann nur hoffen, dass das<br />

Kantonsparlament das Fütterungsverbot<br />

aus der Gesetzesvorlage streicht,<br />

wie zum Beispiel in Olten, wo dies<br />

durch entschlossene Stadtparlamentarier<br />

mit grosser Unterstützung der<br />

Bevölkerung gelungen ist.<br />

Ruth Barensteiner,Feusisberg<br />

b<br />

w<br />

AATHAL<br />

Grosse Frühlingsausstellung<br />

Grosse Frühlingsausstellung<br />

bei Autoshow Aathal vom<br />

Freitag, 27. bis Sonntag, 29. <strong>Mai</strong>.<br />

Marktinfo. –Autoshow Aathal bietet<br />

über 400 Neu- und Occasionsfahrzeuge<br />

aller Marken zu massiv reduzierten<br />

Preisen an. Zusätzlich gibt es am Sonntag<br />

eine Gratiswurst inkl. Getränk.<br />

Die grosse Frühlingsausstellung in<br />

der Autoshow Aathal steht unter dem<br />

Motto «Total verrückte Ausstellung».<br />

Auf alle markierten Neuwagen wird an<br />

diesem Wochenende mindestens<br />

40Prozent Rabatt gegeben.<br />

AutoshowAathal AG,Zürichstr.47,<br />

Aathal, www.autoshow.ch<br />

Tolle Angebote bei der Autoshow.<br />

NIEDERURNEN<br />

Neues CNC-<br />

Bearbeitungszentrum<br />

Unsere Fertigungshalle im<br />

Fennen wurde mit einem<br />

CNC-Bearbeitungszentrum inkl.<br />

automatischer Beschickung<br />

aufgerüstet.<br />

Marktinfo.–Damit können wir bei der<br />

Anfertigung von Küchen, Schränken<br />

und Türen rationeller arbeiten. Wichtigstes<br />

Ziel der Seliner Schreinerei AG<br />

ist höchste Kundenzufriedenheit. Dies<br />

erreichen wir durch individuelle<br />

Beratung, grosses handwerkliches<br />

Geschick und die Verwendung von<br />

hochwertigen Materialien.<br />

Am Samstag, 28. <strong>Mai</strong>, von 9bis<br />

14Uhr öffnen wir unsere Tore.<br />

Seliner Schreinerei AG,ImFennen 13,<br />

Niederurnen, www.selinerag.ch<br />

RÄTSELN<br />

Schindellegistrasse 1, am Dorfplatz Telefon 055 410 25 12<br />

8808 Pfäffikon SZ Fax 055 410 32 37<br />

info@chaes-lade-schmuki.ch<br />

www.chaes-lade-schmuki.ch<br />

Füllen Sie<br />

die leeren Felder<br />

mit den Zahlen<br />

von 1bis 9.<br />

Dabei darf<br />

jede Zahl<br />

in jeder Zeile,<br />

jeder Spalte und in<br />

jedem<br />

der neun Blöcke<br />

nur einmal<br />

vorkommen.<br />

Lösung aus den letzten ON

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