Position Dezember 2011 - Fidelity Investments
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20<br />
Die demokratischen<br />
Kunstsammler<br />
„Ein Augenblick genügte“, sagt stefanie Harig, „und danach wollte ich nur noch originale.“ Gemeinsam mit<br />
Marc A. Ullrich gründete sie die Galerie Lumas, deren Ziel es ist, Fotokunst zu verbreiten und die originalwerke<br />
anerkannter Künstler erschwinglich zu machen.<br />
1996 reisen die späteren Galeriegründer<br />
nach New York, bummeln durchs<br />
East Village und auf einem Antiquitätenmarkt<br />
begegnen sie einem Händler,<br />
der ihnen Fotografien zeigt, die in den<br />
Roaring Twenties entstanden sind.<br />
Damals waren es nur Pressefotos, aber<br />
gerade die Originalabzüge offenbaren<br />
eine hohe ästhetische Qualität. Die<br />
beiden erfolgreichen Unternehmer aus<br />
Leben<br />
Deutschland sind begeistert, kaufen<br />
spontan fünf Bilder und sind danach<br />
vom Virus des Sammelns infiziert.<br />
„In New York entdeckten wir die Fotokunst.<br />
Für uns war das so, als würden<br />
wir noch einmal eine ganz neue Welt<br />
erkunden. Dann besuchten wir an<br />
vielen Orten die interessantesten<br />
Ausstellungen, Galerien, Messen –<br />
und wir trafen auch viele Künstler direkt<br />
in ihren Ateliers und lernten sie immer<br />
besser kennen.“<br />
Wie wird man sammler?<br />
Kunst sammeln – das war bis weit ins<br />
19. Jahrhundert hinein eine luxuriöse<br />
Beschäftigung für den Adel, für die<br />
Reichen und Mächtigen. Die Einzigar-