Liebefeld Magazin 05.2016
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TEXT: ALBERTO ALONSO MALO<br />
FOTOS: LIEBEFELD<br />
gut<br />
Stopp mal bitte,<br />
wie jeden Morgen?<br />
Rückwärtsgang einlegen.<br />
Nein, irgendetwas ist anders.<br />
Die meisten Autofahrer vermuteten an<br />
jenem 1. April 2014 einfach noch nicht<br />
wach zu sein – es sei noch zu früh, als<br />
dass sie ihre Umgebung begreifen<br />
könnten: Wie sonst sollten sie da wohl<br />
den Namen »<strong>Liebefeld</strong>« auf dem<br />
Ortsschild gelesen haben? Die vermeintliche<br />
Täuschung entpuppte sich bei<br />
genauerem Hinsehen allerdings als ein<br />
realer, richtig guter und aus Sicht von<br />
Werbeprofis ziemlich effektiver Aprilscherz.<br />
<strong>Liebefeld</strong> war geboren. Ein<br />
kreativer Einfall, aus dem zwei Jahre<br />
danach eine erfolgreiche Marke<br />
gewachsen ist, die Bielefeld, oftmals als<br />
»graue Maus« verschrien, einen bunten<br />
Farbtupfer schenkt. Geht es nach<br />
<strong>Liebefeld</strong>-Miterfinder Ole Möhlenkamp,<br />
hat seine Stadt ohnehin viel mehr Liebe<br />
verdient!<br />
»Mit dieser Aktion wollten wir das Image<br />
Bielefelds positiv aufladen. Denn<br />
Bielefeld hat definitiv alles, um innig<br />
geliebt zu werden. Das Anagramm<br />
»<strong>Liebefeld</strong>« soll die Stadt sinnbildlich<br />
nach vorne tragen, mit Herz und<br />
Leidenschaft. Damit wollen wir ein<br />
Plädoyer für die #schönenEcken<br />
halten, die es hier gibt. Und für den<br />
Schlag Mensch – typisch ostwestfälisch,<br />
heimatverbunden, zurückhaltend und mit<br />
einem Drang zum Unterstatement.<br />
Aber immer herzlich und offen, wenn<br />
das Eis einmal auftaut. Und es sollte<br />
der emotionale Gegenpart sein zu<br />
dem Running Gag, den wir gar nicht<br />
mehr hören können: dass es Bielefeld<br />
nicht gibt.«