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Ausbildungs-Navi 2017 für NT NWTH

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Anlagenmechaniker/-in<br />

Baugeräteführer/-in<br />

28<br />

Tätigkeit:<br />

Anlagenmechaniker/-innen obliegt in erster Linie<br />

das Herstellen industrieller Anlagen aus<br />

Rohren und Blechen. Dabei kann es sich sowohl<br />

um Produktionsanlagen <strong>für</strong> die chemische<br />

Industrie als auch um Dampferzeuger <strong>für</strong><br />

Kraftwerke handeln. Sie stellen Anlagen her,<br />

die beispielsweise im Behälter und Apparatebau,<br />

in der Prozessindustrie oder der Versorgungstechnik<br />

zum Einsatz kommen. Anhand<br />

technischer Zeichnungen und Arbeitsanweisungen<br />

bereiten sie ihre Arbeiten vor. Zuerst<br />

fertigen sie Einzelteile entweder von Hand<br />

oder mithilfe von CNC -Maschinen, ehe sie<br />

die Einzelkomponenten zu Baugruppen zusammenfügen.<br />

Diese montieren sie dann zu<br />

Maschinen, Apparaten und Geräten. Nach der<br />

Montage prüfen sie, ob die Erzeugnisse einwandfrei<br />

funktionieren. Sie übergeben die Anlagen<br />

an die Kunden, weisen sie in die Bedienung<br />

ein und nehmen die Anlagen in Betrieb.<br />

Den Beruf des/der Anlagenmechanikers/-in<br />

gibt es in folgenden Fachrichtungen: Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik, Anlagenbau, Apparate-<br />

und Behälterbau, Instandhaltungstechnik,<br />

Rohrsystemtechnik, Schweißtechnik.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden in diesem Beruf sollten<br />

grundlegende technische Fähigkeiten und gute<br />

Kenntnisse in Mathematik und Physik mitbringen.<br />

Anlagenmechaniker/-innen sollten gern<br />

handwerklich tätig sein und auch körperlichen<br />

Einsatz nicht scheuen. Genauigkeit beim Arbeiten<br />

und eine rasche Auffassungsgabe sind notwendig,<br />

um die Werkstücke präzise herzustellen,<br />

aber auch körperliche Belastbarkeit gehört<br />

zu den Vorraussetzungen.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 ∞ Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Nach entsprechender Berufspraxis bieten sich<br />

eine Reihe betrieblicher Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Anlagenmechaniker/-innen können zum Beispiel<br />

als Teamführer/-in. Spezialkenntnisse vermitteln<br />

weiterführende Kurse oder Lehrgänge<br />

in den Bereichen Elektrotechnik/Elektronik,<br />

Ausbildung der Ausbilder, Schweißtechniken,<br />

Fertigungs-, Produktionstechnik, NC-/CNC-/DNC-<br />

Maschinentechnik, Arbeitsvorbereitung und<br />

EDV-Anwendungen. Eine Weiterbildung zum<br />

Industriemeister/-in oder Techniker/-in ist ebenfalls<br />

möglich.<br />

Tätigkeit:<br />

Baugeräteführer/-innen bedienen Baugeräte<br />

und Maschinen im Hoch , Straßen und Tiefbau.<br />

Sie transportieren z. B. Kräne, Planierraupen,<br />

Walzen, Bagger oder Betonmischgeräte vor Beginn<br />

der Bauarbeiten zur Baustelle und<br />

sorgen <strong>für</strong> die Betriebsbereitschaft. Außerdem<br />

sichern sie die Baustelle. Sie führen und bedienen<br />

Baumaschinen, beispielsweise führen<br />

sie Erdbewegungsarbeiten mit Baggern durch,<br />

transportieren Bauteile mit Kränen oder bedienen<br />

Geräte <strong>für</strong> den Straßenbau. Zudem warten<br />

und pflegen sie die Baugeräte, erledigen<br />

kleinere Reparaturen und rüsten die Baumaschinen<br />

bei Bedarf um, z. B. wechseln sie<br />

mobile Zusatzgeräte aus. Baugeräteführer/ -innen<br />

arbeiten hauptsächlich in Betrieben und Unternehmen<br />

des Hoch - und Tiefbaus und in Betrieben<br />

und Unternehmen des Straßen- und<br />

Spezialtiefbaus. Sie sind meistens auf wechselnden<br />

Baustellen im Freien tätig, ggf. auch<br />

im Ausland. Baugeräte und -fahrzeuge warten<br />

sie meist in Werkstätten.<br />

Anforderungen:<br />

Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind<br />

bei der Arbeit auf Baustellen von besonderer<br />

Bedeutung. Wartungs- und Schmierdienste an<br />

Baugeräten sind beispielsweise genauestens<br />

auszuführen, beim Führen von Baggern ist<br />

z. B. auf Gas , Wasser oder Stromleitungen zu<br />

achten, um Beschädigungen und Unfälle zu<br />

vermeiden. Kenntnisse in Werken und Technik<br />

sind <strong>für</strong> die Bedienung und Wartung von Baugeräten<br />

erforderlich. Mathematik ist wichtig,<br />

etwa um auf Baustellen Längen zu vermessen<br />

oder Flächenaufteilungen zu berechnen.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Baugeräteführer/-innen können nach entsprechender<br />

Berufspraxis und Weiterbildung eine<br />

Reihe betrieblicher Aufstiegsmöglichkeiten nutzen.<br />

Sie können z. B. als Vorarbeiter/-in, Werkpolier/-in,<br />

Geprüfter Polier/-in oder Baumaschinenmeister/-in<br />

ausgebildet und eingesetzt werden.<br />

Quellen:<br />

Alle Beschreibungen der <strong>Ausbildungs</strong>berufe auf den<br />

folgenden Seiten wurden teilweise aus den Angaben des<br />

Bundesmininsteriums <strong>für</strong> Wirtschaft und Technologie –<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe, dem Bundesinstitut <strong>für</strong> Berufsbildung –<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe und BERUFENET – ein Angebot der<br />

Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit, entnommen. (2)

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