Ausbildungs-Navi 2017 für NT NWTH
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Werkzeugmechaniker/-in<br />
Zimmerer/-in<br />
Tätigkeit:<br />
Maßarbeit und Sorgfalt ist das Geschäft der<br />
Werkzeugmechaniker/-innen. Sie planen und<br />
steuern mittels technischer Unterlagen Arbeitsabläufe,<br />
fertigen mechanische Bauteile mit<br />
Werkzeugen und Maschinen an, programmieren<br />
Werkzeugmaschinen und montieren Bauteile<br />
zu Werkzeugen, Instrumenten oder Formen.<br />
Werkzeugmechaniker/-innen prüfen die<br />
Funktion von Werkzeugen und Instrumenten<br />
und setzen diese instand, stellen Formflächen<br />
mit Feinbearbeitungsverfahren her und<br />
kontrollieren und beurteilen Arbeitsergebnisse<br />
und stellen die Qualität ihrer Arbeit sicher.<br />
Während ihrer Berufsausbildung erwerben die<br />
Auszubildenden im <strong>Ausbildungs</strong>betrieb Fertigkeiten<br />
und Kenntnisse in mindestens einem<br />
der folgenden Einsatzgebiete: Formentechnik,<br />
Instrumententechnik, Stanztechnik, Vorrichtungstechnik.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/-innen sollten Spaß am Umgang mit<br />
komplizierter Technik haben, handwerklich geschickt<br />
sein und genau arbeiten sowie räumliches<br />
Vorstellungsvermögen haben. An den<br />
Metallstaub, der z. B. beim Schleifen oder Fräsen<br />
entsteht und die Atemwege reizen kann,<br />
müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen<br />
wie daran, oft den ganzen Tag an der<br />
Werkbank zu stehen. Nur durch präzises und<br />
konzentriertes Arbeiten können Arbeitsaufträge<br />
exakt nach Vorgabe ausgeführt und – z. B.<br />
beim Arbeiten mit scharfkantigen Metallteilen<br />
oder beim Schweißen, wo man sich leicht verbrennen<br />
oder die Augen verletzen kann – Unfälle<br />
vermieden werden.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 ½ Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Werkzeugmechaniker/-innen können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z. B. Fertigung oder Instandsetzung,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Industriemeister/-in der<br />
Fachrichtung Metall oder Techniker/-in der<br />
Fachrichtung Maschinentechnik im Bereich<br />
Betriebsmittel und Werkzeugbau ablegen.<br />
Absolventen/-innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit einen<br />
Abschluss im Fach Konstruktionstechnik zu<br />
erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Wenn der Rohbau fertiggestellt ist, kommen<br />
Zimmerer und Zimmerinnen auf die Baustelle.<br />
Sie bauen Dachstühle oder nehmen Innenausbauten<br />
vor. Sie errichten Fachwerkkonstruktionen,<br />
passen Fenster, Türen, Treppen<br />
und Holzdecken ein, die sie ggf. auch selbst<br />
gefertigt haben. Sie stellen Betonschalungen<br />
aus Holz her, montieren Wandverkleidungen<br />
und Trennwände oder ganze Fertighäuser.<br />
Zudem modernisieren und sanieren sie Altbauten<br />
und restaurieren historische Holzarbeiten.<br />
Dabei arbeiten sie in Abstimmung mit<br />
der Bauleitung, nach Bauplänen und sonstigen<br />
technischen Vorgaben. Für ihre handwerkliche<br />
Maßarbeit setzen sie moderne technische Geräte<br />
ein.<br />
Anforderungen:<br />
Eine gute körperliche Konstitution ist z. B. zum<br />
Heben und Tragen schwerer Holzbalken und<br />
Bauteile wie Treppen oder Fenster notwendig.<br />
Das Herstellen von Verschalungen und Verkleidungen<br />
oder das Bedienen von Greif- und Flaschenzügen<br />
erfordert Geschicklichkeit und ein<br />
gutes Auge. Umsicht, Bewegungskoordination<br />
und Schwindelfreiheit sind beim Aufrichten<br />
von Dachstühlen oder bei der Arbeit auf Leitern<br />
und Gerüsten bzw. auf dem Dach erforderlich.<br />
Um sich vor Verletzungen zu schützen,<br />
tragen sie Schutzkleidung, z.B. Arbeitshandschuhe<br />
und Schutzhelm sowie bei Bedarf Gehörschutz,<br />
Mundschutz und Schutzbrille. Sie<br />
arbeiten auf wechselnden Baustellen, nicht<br />
selten in großen Höhen. In Rohbauten sind sie<br />
dabei der Witterung, dem Baustaub und Dämpfen<br />
und Gerüchen von Imprägniermitteln oder<br />
Leimen ausgesetzt. In der Werkstatt, wo sie<br />
die Konstruktionen vormontieren, herrscht oft<br />
Maschinenlärm.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Zimmerer und Zimmerinnen können sich sowohl<br />
auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />
z.B. Trockenbau oder Bausanierung, als auch<br />
den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
als Zimmerermeister/-in oder Techniker/-in der<br />
Fachrichtung Holztechnik absolvieren. Absolventen/-innen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit einen Abschluss im<br />
Fach Holztechnik oder Architektur zu erwerben.<br />
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