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INTERNETKOMPETENZ

DIVSI-Internet-Milieus-2016

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Neben dem klaren Altersschwerpunkt gibt es einen Bildungsschwerpunkt: 78 Prozent haben nur<br />

einen niedrigen formalen Bildungsgrad, was sich auch in der sozioökonomischen Situation niederschlägt:<br />

67 Prozent der Offliner verfügen nur über ein geringes Einkommen. Dies hängt aber auch mit<br />

der Lebenssituation der Offliner zusammen: Entsprechend der Altersstruktur ist ein Großteil nicht<br />

mehr berufstätig. 85 Prozent der Offliner sind Rentner und lediglich 9 Prozent dieser Gruppe sind<br />

erwerbstätig.<br />

Demografisches Profil – Offliner<br />

in Prozent<br />

84<br />

Geschlecht<br />

Alter in Jahren<br />

Weiblich<br />

55<br />

Männlich<br />

45<br />

11<br />

1 4<br />

14-29 30-49 50-64 Über 64<br />

Bildung<br />

78<br />

Haushaltsnettoeinkommen in Euro<br />

67<br />

15<br />

7<br />

25<br />

2 6<br />

Einfach Mittel Hoch < 2.000 2.000 - > 4.000 k. A.<br />

4.000<br />

Basis 2016: 430 Fälle (Offliner gesamt)<br />

Gestiegene Wertschätzung für das Internet selbst bei den Offlinern<br />

Fragt man die Offliner, aus welchen Gründen sie das Internet nicht nutzen, wird am häufigsten gesagt,<br />

dass man es im Alltag nicht benötige (56 Prozent). Trotzdem ist die Wertschätzung für die Möglichkeiten<br />

des Internets selbst in dieser Gruppe seit 2012 gestiegen. So sagten damals 55 Prozent, dass sie<br />

nicht online seien, weil sie darin keinen Nutzen für sich erkennen. 2016 nennen dies noch 46 Prozent<br />

als Barriere. Auch wenn die Offliner nicht selbst im Internet aktiv sind, wissen sie um die Vorzüge des<br />

Internets, z.B. dass dadurch vieles bequem von zu Haus zu erledigen ist oder „dass bestimmte Dinge<br />

nur online zu bekommen sind“. Die qualitativen Interviews zeigen, dass viele Offliner auf Verwandte<br />

und Bekannte zurückgreifen, die ihnen bei Bedarf beispielsweise Informationen zu einem bestimmten<br />

Thema recherchieren und ausdrucken oder gewünschte Produkte im Netz bestellen.<br />

„Da habe ich sicherlich den größten Fehler begangen, als ich damals gesagt habe: ‚Ich will nicht.’“<br />

(weiblich, 70 Jahre)<br />

„Ich bin da extrem vorsichtig und frage lieber meinen Sohn, der sich gut auskennt.“<br />

(männlich, 60 Jahre)<br />

„Der Jüngste, das ist so ein IT-Spezialist, und bevor ich dann da was mache, da sage ich Uwe, wie<br />

sieht’s denn aus? Oder wenn er da ist, dann sagt er, das kannst du machen, das kannst du machen.“<br />

(männlich, 73 Jahre)<br />

DIVSI Internet-Milieus 2016 − Die digitalisierte Gesellschaft in Bewegung<br />

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