RIJEČ - glasnik Hrvatske kulturne zajednice, broj <strong>45</strong>/<strong>46</strong>, 2014. nims Absicht das Bürgertum in Deutschland zum Handeln zu animieren, die Ungerechtigkeit nicht länger hinzunehmen und sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Andererseits sollten sich die Wohlhabenden ein Beispiel an Caboga nehmen und Veränderungen gutheißen und unterstützen. Das heutige Dubrovnik könnte Arnim auch durch seine Vorbildfunktion angeregt haben. Bereits im 15. Jahrhundert schaffte die Stadt, als erster europäischer Stadtstaat die Sklaverei ab und kämpfte unermüdlich für die Unabhängigkeit des Landes. Auch heute noch ist der Leitspruch der Stadt „Libertas“, für die Freiheit stehend wohl bekannt. Ebenso berühmt für das Freiheitsverständnis der Menschen in Dubrovnik sind die lateinischen Worte, die auch der kroatischen Dichter Ivan Gundulić (1589-1638) benutzt: „Non bene pro toto libertas venditur auro“ zu Deutsch: „Für alles Gold in dieser Welt werden wir unsere Freiheit nicht verkaufen.“ Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Stadt ist das Fest zu Ehren des heiligen St. Blasius. Im Februar dieses Jahres versammelten sich die Menschen erneut, um dem ehrenwerten Schutzpatron zu gedenken. Dieser hatte seinerzeit, so heißt es, die Stadt Dubrovnik vor den Venezianern beschützt. Wen wundert es also, dass sich Achim von Arnim gerade für diese Stadt an der Adriaküste entschieden hat. Eine Stadt, die versucht hat alles dafür zu tun, damit es den Menschen, die dort leben fortwährend gut geht. Man kann nicht mit Sicherheit sagen, wie viel Arnim wirklich von dem echten Kaboga wusste, geschweige denn, ob Kaboga wirklich so ein großer Held seiner Zeit gewesen war. Trotz alledem entsteht bei Arnim am Ende der Geschichte eine gereinigte und heile Welt, in der nicht mehr der Adel alleine die Macht in den Händen hält, sondern das ganze Volk zum Mitbestimmen und herrschen aufgefordert wird. Ein Wunschdenken, das mit Sicherheit nur in einer solchen Erzählung und nur auf diese Art und Weise erfüllt wird. Den im wahren Leben und das ist uns allen bewusst, laufen solche Dinge leider nicht so weise und gerecht ab. Viktoria Strikulis Seminar: Dubrovnik - eine Literaturgeschichte Dozentin: Dr. phil. Marijana Erstić Quellen Bücher: Gerhard Bauer, G.E. Lessing Emilia Galotti, Wilhelm Fink Verlag, München 1987 Elke Monika Bauer, Historisch kritische Ausgabe zu G. E. Lessing Emilia Galotti, Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2004 Renate Moering, Achim von Arnim Sämtliche Erzählungen 1818-1830, Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt am Main 1992 Internet Quellen: http://www.geni.com/people/Marino-Kabuzic-de- Caboga/6000000019117584151 http://en.wikipedia.org/wiki/House_of_Kabu%C5%BEi%C4% 87 http://www.unisiegen.de/phil/archiv/europaliterarisch/dokumentation/vortrag/eu rolit-erstic1.pdf http://www.kroatistik.de/files/stadtmythos.pdf https://www.facebook.com/media/set/?set=a.553359188062126. 1073741837.304483092949738&type=3 http://www.justdubrovnik.com/2013/06/ummer-villa-bunickaboga-restored/11717/ http://www.h-r-z.hr/en/index.php/spotlight/selected-topics/1069- the-renovated-villa-buni-kaboga-in-rijeka-dubrovaka http://www.youtube.com/watch?v=Oq5NoDhJ8sY http://books.google.de/books?id=4esfAAAAQBAJ&pg=PA374 &lpg=PA374&dq=achim+von+arnim+marino+caboga&source= bl&ots=KioqrCDbQu&sig=jwbZc2uiD-CozAXllkTGF http://books.google.de/books?id=zWGpF1lG- 3EC&pg=PA241&lpg=PA241&dq=marino+caboga+inhaltsanga be&source=bl&ots=tx5kJJbYVn&sig=_JdDD1u0HXspnbTFOY jO_3jWyeg&hl=de&sa=X&ei=2wkKU7W6AsO1tAaS2ICoCw &ved=0CDkQ6AEwAzgK#v=onepage&q=marino%20caboga% 20inhaltsangabe&f=false http://www.dubrovnik24.de/geschichte.php http://www.kroatieninfoprivat.de/dalmatien/dubrovnik/dubrovnik.htm http://www.tzdubrovnik.hr/deu/vodic_novost.php?id=1503&id_ main=1503#.UzRhJ_l5M1l http://www.merian.de/magazin/kroatien-geschichtedubrovnik.html Školarac 2014. Glasnik Hrvatske nastave u Hessenu 38
RIJEČ - glasnik Hrvatske kulturne zajednice, broj <strong>45</strong>/<strong>46</strong>, 2014. GÜLERIN GLAS ZDRAVKO LUBURIĆ 2014. Iz ciklusa Gülerin glas Zdravko Luburić, alias OD 2012. U NJEMAČKOJ LITERATURI 39