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B & C | JAHRBUCH 2015
„Unternehmertum
zu fördern heißt nicht,
Unternehmen zu
subventionieren.“
PATRICK F. PRÜGGER
die B&C auch in schwierigen Zeiten
sind Assets für ein Vorstandsteam, die
selten vorzufinden sind.
Läuft man mit dieser sehr spezifischen
Form der Eigentümerschaft
nicht auch Gefahr, dass ein natürlicher
Druck vom Markt, auch vom
Kapitalmarkt, nicht zur Wirkung
gelangt und die Beteiligungen damit
an Leistungsfähigkeit verlieren?
STROHBICHLER: Auch wenn wir
Kern- oder Hauptaktionär sind, so
sind die Unternehmen ja auch an der
Börse notiert, insofern ist der Druck
des Marktes ja voll da.
PRÜGGER: Aber Sie sprechen einen
validen Punkt an, und ich glaube, dass
bei uns durch die duale Eigentümerschaft
aus dem Kernaktionär B&C
und Anlegern von der Börse sehr gut
sichergestellt ist, dass unsere Unternehmen
einerseits sehr langfristig
planen können und sich tagtäglich der
Fitnesskur Börsennotiz andererseits
stellen müssen.
Die Stimmung der Unternehmer in
diesem Land ist, gelinde gesagt, flau.
Die Unzufriedenheit mit den Rahmenbedingungen
ist groß, das haben Sie
ja auch selbst schon thematisiert.
Wie sieht es heute aus? Jammern Sie
noch oder haben Sie alle Hoffnungen
in die Wirtschafts- und Standortpolitik
bereits fahren lassen und
kümmern sich längst nur noch um
sich und Ihre Unternehmen?
STROHBICHLER: Sobald man aufhört,
Dinge, die schlecht laufen, zu kritisieren,
begeht man einen großen Fehler.
Aber unabhängig davon müssen wir
versuchen, uns mit den existierenden
Rahmenbedingungen abzufinden und
das Beste daraus machen.
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