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Händlmaier Senf<br />

Zu Grillwürstel und Weißwurst, als aromatische<br />

Zutat zu Salatdressing oder Soßen<br />

– Senf der Luise Händlmaier GmbH aus<br />

Regensburg wird nicht nur in Bayern geliebt,<br />

sondern in rund 40 Ländern weltweit.<br />

Die Senfsaat als Grundbestandteil kommt<br />

aus der Ukraine und Kanada - aus der<br />

Ukraine per LKW, aus Kanada in Containern<br />

per Seeschiff nach Hamburg, weiter<br />

per Bahn zum CTR-Containerterminal<br />

im <strong>bayernhafen</strong> Regensburg und dann<br />

im LKW zum Händlmaier-Werk. Drei<br />

Senfsaaten sind zu unterscheiden: Am<br />

mildesten ist die Gelbsenfsaat, auch englischer<br />

Senf genannt; deutlich schärfer ist<br />

die Schwarzsenfsaat, am schärfsten die<br />

Braunsenfsaat, auch bekannt als orientalischer<br />

Senf. Das Mischungsverhältnis<br />

dieser drei Saaten bestimmt die Schärfe<br />

des Endprodukts.<br />

Die Senfkörnchen werden gereinigt,<br />

gesiebt und von Fremdbestandteilen befreit.<br />

Die Saat wird dann zwischen Walzen<br />

zerquetscht, um Senfschrot zu gewinnen.<br />

Senf schmeckt gemahlen noch nicht<br />

scharf, denn die für die Schärfe verantwortlichen<br />

ätherischen Senföle liegen im Senf<br />

gebunden vor und werden erst durch den<br />

Kontakt mit Flüssigkeit freigesetzt. Senf<br />

entsteht dann als breiartige Zubereitung<br />

aus entölter und nicht entölter Senfsaat<br />

mit einem Fettgehalt von mindestens 12 %<br />

und einer Flüssigkeit wie Branntweinessig.<br />

Hinzu können je nach Sorte Zutaten wie<br />

Wasser, Zucker, Salz, Kräuter, Gewürze<br />

und Aromen zugegeben werden. Das<br />

Endprodukt wird in große Nachfermentier-<br />

Bottiche gepumpt, dort reift der Senf und<br />

erhält seine endgültige Konsistenz. Gleich<br />

dreimal geht der Senf bei Händlmaier<br />

durch die Qualitätskontrolle: bei der<br />

Warenannahme, in der Produktion und<br />

beim Endprodukt. Dies gilt für die mehr<br />

als zehn Händlmaier-Senfsorten ebenso<br />

wie für die Eigenmarken der Lebensmittel-<br />

Discounter. In den Händlmaier-Siloanlagen<br />

kann der Senf bis zu zwei Jahre lagern.<br />

„Über unseren eigenen Vertrieb beliefern<br />

wir in Deutschland den Großhandel und<br />

den Lebensmitteleinzelhandel“, sagt<br />

Marketingleiter Ralph Biemann, „im<br />

Ausland – zum Beispiel in Österreich,<br />

Italien, der Schweiz, Georgien und der<br />

Ukraine – übernehmen dies Partner vor<br />

Ort. Der Transport innerhalb Europas<br />

geht meist per LKW, aber auch auf der<br />

Schiene. Kunden in Übersee, zum Beispiel<br />

in Australien, erreicht unser Senf per<br />

Seeschiff.“ Der nächste Senf-Genuss<br />

kommt bestimmt!<br />

Der Weg zum Bier – mit Der Regensburger<br />

Brauerei Bischofshof e.K.<br />

Die vier Zutaten sind Wasser, Malz,<br />

Hopfen und Hefe. Das Brauwasser wird<br />

aus einem eigenen Brunnen gefördert.<br />

Malz kommt in Silofahrzeugen von<br />

Mälzereien, Hopfen kommt aus der<br />

Hallertau, meist über Hopfen verwertungsgenossenschaften,<br />

in Form von Hopfenpellets<br />

im luftdichten Groß beutel, die als<br />

Palettenware im LKW geliefert werden.<br />

Hefe wird in der Brauerei selbst gezüchtet.<br />

Gebraut wird in Regensburg und auch am<br />

Standort Weltenburg, von wo das Bier in<br />

Tankfahrzeugen nach Regensburg geliefert<br />

wird. Dort erfolgt zentral die Abfüllung<br />

in Fässer und Flaschen. Von Regensburg<br />

geht’s per Direktbelieferung in die<br />

Gastronomie sowie per Streckenlogistik<br />

an Handelsbetriebe; der Großhandel<br />

holt sich das Bier ab, und für den Export<br />

geht die Ware per Containerzug vom<br />

CTR-Containerterminal im <strong>bayernhafen</strong><br />

Regensburg nach Hamburg, wo<br />

das Seeschiff übernimmt. Nach dem<br />

Biergenuss steht der Rücktransport des<br />

Leerguts aus ganz Deutschland und einigen<br />

grenznahen Bereichen wie Norditalien<br />

und dem Elsass an - auf denselben<br />

Wegstrecken und mit denselben Partnern.<br />

Fässer kommen dank des Pfands sogar aus<br />

Übersee zurück nach Regensburg. Wohl<br />

bekomms!<br />

<strong>kurs</strong><br />

<strong>bayernhafen</strong><br />

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