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TitelThema<br />

Sharing in der Logistik<br />

Warum das Prinzip von teilen und<br />

gemeinsam nutzen so erfolgreich ist<br />

© <strong>bayernhafen</strong><br />

Teilen ist so alt wie die Menschheit. Schon<br />

unsere Vorfahren teilten Werkzeuge wie<br />

Faustkeile und Speere, Jagdbeute wie<br />

Fleisch und Felle, Raum wie den Platz<br />

am Feuer und natürlich Geschichten. Die<br />

Grundformen des Teilens gelten bis heute:<br />

Der moderne Mensch teilt Werkzeuge z.B.<br />

in landwirtschaftlichen Maschinen ringen,<br />

„Jagdbeute“ z.B. in Erntekoopera tionen,<br />

Raum z.B. in Wohnungseigentümer-<br />

Gemeinschaften, Gemeinschaftsbüros und<br />

-lagern, beweglichen Raum durch Mitfahrgelegenheiten,<br />

Car-Sharing und Laderaumbörsen<br />

– und Geschichten sowieso.<br />

Hinzugekommen ist das Teilen digitaler<br />

Werkzeuge wie z.B. Software-Downloads<br />

und digitalen Speicherraums in Clouds.<br />

Früher setzte Teilen voraus, dass man sich<br />

kannte und einander vertraute. Heute<br />

erlaubt die Digitalisierung weltumspannendes<br />

Teilen – das Gästezimmer-Teilen<br />

über Airbnb ist dafür nur ein Beispiel<br />

unter vielen. Die Frage ist: Wie und was<br />

teilen Logistikunternehmen? Wie nutzt die<br />

Logistik Sharing?<br />

Sharing lastet Kapazitäten<br />

besser aus<br />

Ein Hauptziel von Logistik ist es, dass Güter<br />

zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.<br />

Um dies sicherzustellen, bieten Unternehmen<br />

entlang der logistischen Kette Lager-,<br />

Umschlag- und Transportkapazitäten. Und<br />

für all diese gilt: Je mehr Auslastung, desto<br />

besser. Paarige Verkehre sind besser als<br />

unpaarige, volle Lager besser als halbvolle,<br />

Ganzzüge besser als Fastganzzüge, und die<br />

gleichmäßige Auslastung eines Terminals<br />

besser als Stau zu Spitzenzeiten. Sharing<br />

bietet hier die Chance, verfügbare Kapazitäten<br />

besser auszulasten – und davon profitieren<br />

beide Seiten: der Nutzer von Lager-,<br />

Umschlag- und Transportkapazität, weil er<br />

verlässlich auch bei kurzfristiger Buchung<br />

oder großen Volumina einen passenden<br />

„Slot“ bekommt, und der Dienstleister, weil<br />

er das gebundene Kapital seiner Kapazitäten<br />

effektiver einsetzt.<br />

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