KV.info Juni 2016

Setze ein Zeichen
Der DRK Ortsverein Teterow wird 100 Jahre
Vor 100 Jahren vermerkte der Teterower Anzeiger stolz, dass man
einen Ortsverein des Roten Kreuzes gegründet habe. Damit hat der
DRK­Kreisverband Güstrow einen der ältesten Vereine in seinen
Reihen. Keine Frage, dass dieses Ereignis gefeiert werden musste.
Der Zeitpunkt hätte nicht passender sein können: Zeitgleich startete
das DRK seine neue Kampagne „Zeichen setzen“. Und der Ortsverein
setze mit seiner Arbeit viele Zeichen.
Am 9. Mai 2016 lud der Ortsverein in die Räumlichkeiten des
DRK­Bildungszentrum in Teterow ein. Die Gästeschar war groß und
illuster. Begrüßt wurden sie von Schülerinnen des
DRK­Bildungszentrums in historischen Trachten: Zahlreiche Mitglieder
des Ortsvereins, Vertreter des DRK­Landesverbandes
Mecklenburg­Vorpommern, des DRK­Kreisverbandes Güstrow, des
DRK­Bildungszentrums Teterow, der Bürgermeister der Stadt Teterow
und viele weitere Neugierige folgten der Einladung.
Anke Brandt, DRK Ortsvereinsvorsitzende, begrüßte alle Gäste und
nahm die Gelegenheit wahr, ein Blick weit zurück zu werfen. Die
Anwesenden erfuhren etwas über die Geschichte des DRK und über
die Geschichte des Teterower Ortsvereins. Ergänzt wurden ihre
Ausführungen von Reinhard Frankenstein. Der Präsident ging auf den
100jährigen Zeitungsartikel ein. Schon damals, so führte er aus, seien
die Teterower Vorreiter gewesen. Und dieses Engagement haben sie
von Generation zu Generation weitergegeben.
Hans­Peter Schultz, Landesgeschäftsführer des
DRK­Landesverbandes Mecklenburg­Vorpommern, wies auf die hohe
Bedeutung des Roten Kreuzes hin. Die Gründung des Ortsvereins im
Jahr 1916 fand nicht ohne Grund statt – der 1. Weltkrieg näherte sich
seinem Höhepunkt. Hilfe war allerorten vonnöten. Schultz verlieh
seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich solch ein Ereignis nie wieder
wiederholen möge. Gleichzeitig, so Schultz, werde das Rote Kreuz
auch noch heute gebraucht. Die Arbeit der Mitglieder des Ortsvereins
sei ein lebendiger Beweis hierfür.
Reinhard Dettmann, Bürgermeister der Stadt Teterow, stellte fest, dass
Teterow eine richtige „DRK­Stadt“ sei: Man habe den traditionsreichen
und ausgesprochen rührigen Ortsverein, das DRK­Krankenhaus, Das
DRK­Bildungszentrum, die Rettungswache, das Seniorenzentrum und
vieles mehr. Cornelia Bäumer, Leiterin der DRK­Sozialstationen im
DRK­KV Güstrow, beschrieb lebendig die Arbeit des Ortsvereins: Die
Babybörse ist fester Bestandteil im Teterower Jahresplan und immer
gut besucht. Viele Mitglieder bereiten seit mehr als einem Jahrzehnt
die Blutspenden vor. Und das Wellnessfrühstück ist mit bis zu 80
Besuchern pro Veranstaltung längst ein Klassiker in Teterow.
Viele Aktive wurden zu diesem Anlass ausgezeichnet und gewürdigt,
allen voran Alma Maisenhölder. Sie, so Anke Brandt, sei die gute
Seele und zudem eine äußerst fähige Koordinatorin. Auch die Tätigkeit
der Ortvereinsvorsitzenden, Anke Brandt, wurde gewürdigt. Nicht
zuletzt wurden die langjährigen Unterstützer der Blutspende geehrt.
Sie bekamen Westen mit Motiven der neuen Kampagne und werden
so in Zukunft ein Zeichen setzen – ganz im Sinne der Kampagne.