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Mauritiushof Natur Magazin Juli 2016

Hier finden Sie die Juli Ausgabe 2016 vom Mauritiushof Natur Magazin

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<strong>Mauritiushof</strong><br />

Das online <strong>Natur</strong>magazin<br />

Ausgabe <strong>Juli</strong>/<strong>2016</strong><br />

Offizielle News der<br />

Österreichischen Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT


Inhaltsverzeichnis<br />

in unserer <strong>Juli</strong>ausgabe <strong>2016</strong> finden Sie folgende Beiträge:<br />

Unser neuer <strong>Mauritiushof</strong> Film:<br />

Der Kräuterarzt vom <strong>Mauritiushof</strong><br />

<strong>Natur</strong>medizin:<br />

<strong>Natur</strong>, Tiere und Pflanzen - die Top Gesundmacher ?<br />

Kräuter:<br />

Kann ich Ihnen die Schafgarbe schmackhaft machen ?<br />

Stall und Hof:<br />

Big Bag - unentbehrliche Transporthilfe am Hof<br />

Maxis´s Jugendseite:<br />

Flussbarsche<br />

Serie:<br />

Polski Owczarek Podhalanski<br />

Das Aufwachsen des Podhalanerrüden<br />

Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte<br />

Therapie ÖGTT:<br />

Sektion TiertrainerInnen<br />

Unsere Mitglieder stellen sich vor<br />

Special:<br />

Ausflug in die Welt der Bienen<br />

Ausbildung:<br />

Aktuelle Kurse im Herbst am <strong>Mauritiushof</strong><br />

Impressum -Offenlegung<br />

Herausgeber, Eigentümer und Verleger:<br />

<strong>Mauritiushof</strong> Kreativteam - Dr.med. Dieter Schaufler , Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

www.zentrum-mauritiushof.at, Tel 0043287720059<br />

Chefredaktion: Dr.med. Dieter Schaufler<br />

Grundsätze und Ziele: <strong>Mauritiushof</strong> <strong>Natur</strong>magazin dient der Information über <strong>Natur</strong>, Pflanzen und Tiere, weiters sollen<br />

altes Erfahrungswissen und neue innovative Ideen dem Leser näher gebracht werden. Ein kleiner Teil informiert über<br />

die Aktivitäten der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Kooperationspartner: Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT, www.oegtt.at<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die persönliche und/oder wissenschaftliche Meinung des jeweiligen<br />

Autors wieder und fallen in den persönlichen Verantwortungsbereich des Verfassers. Entgeltliche Einschaltungen fallen<br />

in den Verantwortungsbereich des jeweiligen Auftraggebers und müssen nicht die Meinung von Herausgeber und<br />

Redaktion wiedergeben. Angaben über Dosierungen, Applikationsformen und Einnahme angeführter Produkte,<br />

Lebensmittel und pharmazeutischer Spezialitäten müssen vom jeweiligen Anwender auf ihre Richtigkeit überprüft<br />

werden.Trotz sorgfältiger Prüfung übernehmen Herausgeber und Medieninhaber keinerlei Haftung für drucktechnische<br />

und inhaltliche Fehler. Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie der<br />

Übersetzung, beim Eigentümer und Herausgeber.<br />

Bezug: Gratisausgabe


Editorial des Herausgebers<br />

Liebe LeserInnen unseres <strong>Mauritiushof</strong> <strong>Natur</strong>magazins,<br />

heute überraschen wir Sie mit einem neuen Querformat, das Ihnen das Lesen am Bildschirm, Tablet oder am Handy hoffentlich<br />

erleichtert. Zufällig bin ich selbst beim Lesen eines e<strong>Magazin</strong>s auf das meiner Ansicht nach günstigere Breitformat gestoßen und<br />

hatte den Eindruck, dass die Leseauflösung dadurch verbessert werden kann - zumindest ich habe das so erlebt. Jedenfalls bin<br />

ich auf Ihre geschätzte Meinung und Rückmeldung wiederum sehr gespannt !<br />

Unser Redaktionsteam hat sich wieder einigen aus unserer Sicht interessanten Themen gewidmet und wir hoffen, das wir damit<br />

Ihren werten Geschmack getroffen haben.<br />

Wir haben uns auch erlaubt, in dieser Ausgabe einen unserer Kurse besonders vorzustellen:<br />

den ersten Pilzkurs am <strong>Mauritiushof</strong> !<br />

Damit habe ich mir selbst einen großen Wunsch erfüllt. Zwar bin ich schon seit Kindertagen als Schwammerlsucher unterwegs,<br />

aber mit zunehmender Erfahrung und Wissen wurde mir selbst immer klarer, dass ich eigentlich überhaupt nichts über die große<br />

Welt der Pilze weiß. Natürlich kennen die meisten von uns Eierschwammerl, Herrenpilz, Parasol und Co, aber all die vielen<br />

weiteren Pilzarten die wir beim Wandern durch den Wald entdecken können, auch im Winter (!), bleiben uns weiterhin ein<br />

Mysterium.<br />

Deshalb haben wir am <strong>Mauritiushof</strong> diesen Pilzkurs neu ins Programm aufgenommen und starten Mitte September. Nach dem<br />

Regen der letzten Wochen wird das Jahr <strong>2016</strong> ohnedies wiederum ein ertragreiches Jahr für alle Schwammerlfreunde und wir<br />

alle hoffen auf schmackhafte Pilzfunde !<br />

Erst heute war ich bei einer Ziegenwanderung beeindruckt über die zahlreichen, rasch aus dem Boden sprießenden Fruchtkörper<br />

verschiedener Pilzarten - es verspricht ein wahrlich „heißer“ Schwammerlherbst zu werden !<br />

Ich wünsche Ihnen allen noch einen erholsamen und schönen Sommer <strong>2016</strong><br />

Herzlichst Ihr<br />

Dr. Dieter Schaufler


Unser Doku Film:<br />

Der Kräuterarzt vom <strong>Mauritiushof</strong><br />

Hier der Link zum Film:<br />

https://vimeo.com/ondemand/mauritiushof


<strong>Natur</strong>, Tiere und Pflanzen - die Top Gesundmacher ?<br />

In allen Medien werden heute <strong>Natur</strong>mittel gepriesen. Antiaging Waffen, Wellness- und Wundermittel bei verschiedenen<br />

Krankheiten sollen sie sein. Meist natürlich in der Fabriksproduktion erzeugt und für den Gebrauch von Massen ausgelegt.<br />

Nein, mit diesem Thema möchte ich mich nicht wirklich auseinandersetzen, mich beschäftigen da eigentlich ganz andere<br />

Beobachtungen nach all den Jahren als Allgemeinmediziner in eigener Praxis.<br />

Vor allem die Suche, ja, das Streben von uns Menschen nach <strong>Natur</strong>, Pflanzen und Tieren in unserer nächsten Umgebung.<br />

Wissenschaftlich wird diese Tatsache auch in der so genannten Biophlie Hypothese zusammengefasst, die schlicht meint, dass wir<br />

Menschen eben auch nur Teil der <strong>Natur</strong> sind und wir quasi angeboren den Wunsch in uns tragen, uns mit der <strong>Natur</strong> zu vereinigen.<br />

Sei es durch die Arbeit im eigenen Garten, in der Freizeitgestaltung mit unseren Nutz- und Haustieren, oder beim Angeln, bei der<br />

Jagd oder diverser Outdoor Aktivitäten.<br />

Warum aber soll das Menschen helfen, gesund zu bleiben oder sogar gesund zu werden ?<br />

In einer Umfrage unter Österreichs Hausärztinnen vor einigen Jahren wurde erhoben, wie hoch wir den Anteil an so genannten<br />

Psychosomatischen Erkrankungen, also an Krankheiten, die unmittelbar durch die menschlichen, seelischen Erschütterungen<br />

ausgelöst oder beeinflusst werden, einschätzen. Als Arzt mit dem Schwerpunkt Psychosomatische und Psychotherapeutische<br />

Medizin in der Allgemeinpraxis hatte ich damals etwa 80% an solchen Erscheinungen unter meinen PatientInnen angegeben. Wie<br />

erstaunt war ich aber, als zum Gesamtergebnis der Befragung unter meinen FachkollegInnen in der Allgemeinmedizin ebenso als<br />

Ergebnis 80% verifiziert wurde !<br />

Es scheint also unumstösslich, dass unser Gesundsein oder Kranksein in hohem Masse davon abhängt, ob es uns als Menschen<br />

in unserem sozialen Umfeld gut geht oder nicht, und als ein wesentlicher Bestandteil für unsere Zufriedenheit als soziale<br />

Lebewesen ist die Begegnung mit der <strong>Natur</strong> und mit anderen Lebewesen zu betrachten.


Pflanzen und Tiere stillen oft unser Verlangen nach Geborgenheit, Nähe und Aufmerksamkeit. Sie geben uns Sinn im Alltag durch<br />

die Pflege und Obsorge um ihr Wohlergehen und schaffen durch ihr Sein Freude und Zufriedenheit. Tiere im Besonderen erfüllen<br />

heute auch ganz wesentliche soziale Funktionen. In der Kleinfamilie werden Tiere oft wahrhaft zu Familienmitgliedern und ich<br />

gehe so weit zu behaupten, dass viele Haustiere ein fast unverzichtbarer Faktor für die Stabilität mancher Einzelpersonen oder<br />

Familiensysteme zu sein scheinen.<br />

Ich habe oft schon in der Praxis erlebt, dass Menschen fast daran zerbrochen und tatsächlich beinahe fast selbst gestorben sind,<br />

wenn der geliebte Hund zu Tode kam. Umgekehrt erlebe ich täglich, dass PatientInnen durch den Erwerb von Haustieren Freude<br />

und Glück in ihr Leben bringen können. Mit Begeisterung erzählen mir Menschen die neuesten Geschichten über ihre Tiere, wenn<br />

sie ein offenes Ohr dafür finden. Als ich vor vielen Jahren begann, meinen Hund täglich in die Ordination mitzunehmen, wurde mir<br />

bewusst, wie viele Menschen selbst Hunde, Katzen oder andere Haustiere halten. Denn durch die Anwesenheit meines<br />

Haustieres, damals meines Hovawartrüden namens „Bino“, haben meine PatientInnen sofort über ihre eigenen Tiere geplaudert.<br />

Haustiere und Pflanzen tun aber noch viel mehr für uns als bloße Freudenspender zu sein:<br />

Sie erfüllen unser Leben mit Sinn - mit Lebenssinn.<br />

Wie erleben heute in unserer Zeit immer weniger unmittelbaren Erfolg oder Sinn im Leben. Beruflich sitzen wir oft im Büro, am<br />

Laptop oder am Schreibtisch. Körperliche Arbeit wird immer seltener. Damit aber auch ein unmittelbar sichtbarer Erfolg beim<br />

Arbeiten. Wenn ich einen Holzstamm zu Brennholzscheite spalte und hacke, sehe ich die am Ende des Tages die erbrachte<br />

Leistung. Wenn ich aber am Laptop Excel Dateien bearbeite, bin ich sozusagen um diesen sichtbaren Erfolg beraubt. Durch die<br />

zunehmende Digitalisierung werden wir immer weniger manuell arbeiten, oder sogar überhaupt arbeiten.<br />

Mittlerweile taucht ja schon die Frage auf, wie eine Gesellschaft ohne eigentliche Arbeit für die Menschen aussehen könnte ?<br />

Aus meiner Sicht ein wahrhaft furchtbarer Gedanke ! Aber leider durchaus nicht fiktiv !<br />

Gerade auch durch meine weitere Tätigkeit als Leiter eines Sozialprojekts wurde mir die Bedeutung von Sichtbarkeit der


geleisteten Arbeit immer deutlicher bewusst. Sichtbarer und bewusst erlebbarer Erfolg gibt wiederum Sinn - eben Lebenssinn !<br />

Gerade hier erfahren wir durch unsere tierischen oder pflanzlichen Begleiter ungemein fördernde und stärkende Aspekte, die<br />

absolut salutogenetisch positiv, also gesundheitsfördernd auf uns wirken. Die Sorge um das Wohlergehen dieser<br />

Schutzbefohlenen stärkt unseren Selbstwert, gibt uns das oft in der Psychotherapie zitierte Gefühl der Selbstwirksamkeit. Damit ist<br />

gemeint, dass wir unser Handeln und Tun selbst als sinnvoll und wirksam erleben und damit auch Sinn und Berechtigung der<br />

eigenen Existenz ableiten können. Am Laptop oder im Fitnessstudio geht das wohl deutlich schwerer….<br />

Wir werden gebraucht, der Garten gehört bewässert, die Futterschüssel gefüllt und wir erkennen am Tier auch unsere eigenen<br />

Grundbedürfnisse wieder: Bewegung, Sozialkontakte, Spiel, Spass und auch Rasten und Ruhe. Übrigens nennt man das<br />

wissenschaftlich „Du Evidenz“ wenn wir im Haustier ein anderes Lebewesen mit ähnlichen Bedürfnissen, also ein „Du“, erkennen.<br />

Wenn wir die Bedürfnisse von Bello und Minka wahrnehmen, finden wir vielleicht auch den Weg zur Befriedigung und Erfüllung der<br />

eigenen Grundbedürfnisse, indem wir sie als berechtigt anerkennen.<br />

Oft genug schenken wir heute grundlegenden menschlichen Werten und Bedürfnissen keine Beachtung, vieles ist der Effizienz<br />

und Rationalität, aber auch Individualität und Selbstverwirklichung zum Teil obskurer Ideen und moderner Mainstreamideale<br />

geopfert. Gerade unsere Haustiere, Zimmer- und Gartenpflanzen zeigen uns dennoch täglich auf, was wirklich wichtig im Leben ist<br />

und was wir eigentlich brauchen. Sie sind ein Regulativ in dieser scheinbar grenzenlosen Zeit und ein sich immer klarer in seiner<br />

Bedeutsamkeit schärfender Faktor der Selbst- und Wertefindung der heutigen Gesellschaft. Ich denke, dass die <strong>Natur</strong> und die in<br />

ihr lebenden Wesen zunehmend bedeutsam für die Gesunderhaltung und das Wohlergehen unserer Gesellschaft werden.<br />

Also genießen wir das uns umgebende Leben, schützen wir es, fördern wir es und lernen wir von unseren Mitbewohnern in<br />

Wohnung, Haus und Garten, Wald und Flur.


Kann ich Ihnen die Schafgarbe schmackhaft machen?<br />

„Schafgarb im Leib tut wohl jedem Weib“ – so lautet ein altes Sprichwort. In der Volksheilkunde gehört die Schafgabe zu den<br />

Frauenkräutern. Jedoch besitzt dieses stolze Pflänzchen auch Eigenschaften, die dem einen oder anderen Mann nützlich<br />

sein könnten.<br />

Ihre Volksnamen „Frauendank“, „Bauchwehkraut“ oder „Wundkraut“ lassen schon ein wenig vermuten, wie die Schafgarbe<br />

schon seit Jahrhunderten verwendet wurde.<br />

Der deutsche Name rührt von der Beobachtung her, dass Schafe gerne dieses Kräutlein verzehren. Das Wort „garwe“ ist<br />

mittelhochdeutsch und kann man als „gesunden“ deuten.<br />

Die Schafgarbe als Wundkraut<br />

Der Gattungsname der Schafgarbe, Achillea millefolium, wurzelt in der griechischen Mythologie. Demnach soll der<br />

sagenhafte Held Achill um ihre wundheilende Wirkung gewusst haben. Man erzählt sich auch, dass er selbst von seinen<br />

Wunden durch die Schafgarbe geheilt wurde. Diese wertvolle Pflanze erscheint deshalb auch in der Ilias. Auch die Indianer<br />

und die Germanen nutzten die Schafgarbe als Wundkraut, ebenso Hildegard von Bingen:<br />

"Wenn ein Mensch durch einen Unfall verwundet ist, soll man nach Auswaschen der Wunde, Schafgarbe leicht in Wasser<br />

kochen und das Wasser etwas ausdrücken und sie – noch warm – zart über den Verband binden, der auf der Wunde liegt<br />

und so nimmt es der Wunde das Eitern und heilt die Wunde. Wenn sich die Wunde zusammenzieht und zu verheilen<br />

anfängt, dann kann man den Verband entfernen und die gekochte, warme Schafgarbe direkt auf die Wunde legen, und sie<br />

heilt noch vollkommener. Wer eine innere Verletzung erlitt, der pulvere die Schafgarbe und trinke dieses Pulver in warmem<br />

Wasser. Wenn es ihm besser geht, trinke er das Pulver in warmem Wein bis zur Heilung."<br />

Die Schafgarbe erkennen<br />

Nahezu in der Wiese und an Böschungen findet man bei uns die Schafgarbe. Charakteristisch sind die vielfach gefiederten,<br />

länglichen Blätter die auf einem aufrechten, fast reißfesten Stängel sitzen. Die Blüten sind in einer doldenartigen Form<br />

angeordnet und blühen weiß bis rosa.


Schafgarbenstängel zum Wahrsagen<br />

In China gab es bereits 1000 v. Chr. das sogenannte „Schafgarbenorakel“. Verwendet wurden dazu die reißfesten Stängel der<br />

Schafgarbe. Diesem Schafgarbenorakel liegt eine komplizierte Numerologie zugrunde. Dreimal hintereinander werden 50<br />

Schafgarbenstängel ausgezählt und danach sechsmal hintereinander in einem aufwändigen Verfahren in Tri- und<br />

Hexagrammen aufgelegt, welche für ein die Zukunft bestimmendes Verhältnis aus Yin und Yang symbolisieren.<br />

Auch in unserem Kulturkreis wurden der Schafgarbe eine „wahrsagende“ Eigenschaft zugeschrieben. Die keltischen Druiden<br />

sagten mit Schafgarbenstängeln das Wetter voraus. Eine Räucherung mit Schafgarbenblüten ist zudem dabei behilflich,<br />

Träume und Visionen hervorzurufen, Hellsichtigkeit und die Intuition eines Menschen zu fördern.<br />

Ein Amulett aus Schafgarbe um den Hals getragen bewahrt, so glaubte man im Mittelalter, vor bösen Geistern und dem Teufel.<br />

Reißfester Stängel<br />

Wer schon einmal versucht hat, eine Schafgarbe zu pflücken, der weiß, dass das keine einfache Angelegenheit ist. Viel lieber<br />

lässt die Schafgarbe den Boden los, bevor sie sich durchtrennen lässt. Man braucht fast beide Hände um die Fasern des<br />

Stängels durch wiederholtes und gefühlvolles Biegen und drehen durchtrennen kann.<br />

Kein Wunder also, dass die Schafgarbe kräftigend und beruhigend wirkt. Es ist fast so, als würde sie im Stande sein, die<br />

Reissfestigkeit eines Menschen zu stärken.<br />

Bauchwehkraut<br />

Durch den reichlichen Gehalt an Bitterstoffen zählen neben Wunden auch Stoffwechselbeschwerden, und Erkrankungen im<br />

Magen- Darmbereich ihrem traditionellen Einsatzgebiet.<br />

Mit Honigzusatz wurde Schafgarbentee auch bei Erkrankungen der Atmungsorgane und Husten getrunken. Bei<br />

Hautunreinheiten wurde die Schafgarbe innerlich und äußerlich angewendet. Zur Stärkung wurden schwächliche Kinder einmal<br />

täglich in warmen Schafgarbensud gebadet. Auf dem Balkan wird Schafgarbenabsud gegen Malaria getrunken.<br />

Frauendank<br />

Ihr wurde nachgesagt, sie könne den Blutkreislauf harmonisieren. Frauen mit zu schwacher oder zu starker Menstruation<br />

griffen oft auf die Schafgarbe zurück. Bei aufgesprungenen Brustwarzen während der Stillzeit empfahl man den Müttern<br />

Waschungen mit einer Abkochung aus Schafgarbe.


Schwangerschaft: Da Schafgarbe in hoher Dosis die Gebärmutter stimuliert, ist von einem Gebrauch in der Schwangerschaft<br />

abzuraten !<br />

Die Schafgarbe sammeln<br />

Im Frühjahr nimmt man die frischen Blätter. Sie sind vor allem Mineralstoff-, gerbstoff- und bitterstoffreich.<br />

Je nach Gegend blüht die Schafgarbe von Anfang Juni bis Ende August. Zu dieser Zeit sammelt man das gesamte blühende<br />

Kraut, bindet es locker zu Büscheln zusammen und hängt sie kopfüber an einem gut durchlüfteten und schattigen Ort auf.<br />

Die Schafgarbe ist in aller Munde<br />

Bereits die Neandertaler dürften die Schafgarbe verzehrt haben. Im Zahnschmelz eines 50.000 Jahre alten Neandertalerzahnes<br />

wurden Spuren von Schafgarbe entdeckt.<br />

Auch bei den Germanen stand die Schafgarbe auf dem Speiseplan. Sie würzten ihr Bier mit ihren Blüten.<br />

Warum es ihnen nicht gleich machen? Die Schafgarbe ist eines meiner liebsten wilden Küchenkräuter. Die frischen Blätter<br />

schmecken mild-herb und würzig. Sie passen hervorragend in Suppen oder Smoothies. Ganze Schafgarbenblätter sehen in einer<br />

klaren Suppe gut aus und schmecken köstlich nach Spinat. Die frischen oder getrockneten Blüten schmecken intensiv würzig<br />

und herb. Ich verwende die Blüten der Schafgarbe sehr gerne zum Würzen von Fleisch, Fisch, Milchprodukten und<br />

Gemüsepfannen oder als essbare Dekoration<br />

Grillen mit Schafgarbe<br />

Gerade in der Sommerzeit gibt es viele Möglichkeiten, mit der Schafgarbe zu kochen. Stellen Sie sich doch einmal dieses<br />

Grillmenü vor:<br />

Ein saftiges Kotelette und frisch gegrilltes Gemüse, darauf ein Stückchen Kräuterbutter, aus dem sich beim Schmelzen langsam<br />

frische Schafgarbenblüten herauslösen und den Teller schmücken, dazu zum Tunken eine Frischkäse-Schafgarben Sauce.<br />

Als Beilage ein Kartoffel-, Tomaten-, oder Blattsalat, in dem die lieblich gefiederten Schafgarbenblätter gleich ins Auge springen.<br />

Und als köstliche Erfrischung, ein Schafgarben-Saft.


Auf den Geschmack gekommen? Hier die Rezepte zum Nachkochen:<br />

Wilde Drillmarinade<br />

Für einen halben Liter Marinade mischt man jeweils 2 Esslöffel Schafgarbenblüten, Beifuß und Quendel zusammen und übergießt<br />

die Kräuter mit einem halben Liter Öl. 4 Zehen Knoblauch grob hacken und darunter mischen, kurz umrühren, fertig! Harmoniert<br />

mit Fleisch, Tofu und Gemüse. Mindestens 8 Stunden ziehen lassen.<br />

Frischkäse-Schafgarben-Sauce<br />

250g Frischkäse, 100ml Sauerrahm und 100gTopfen mischen, 1 Handvoll gehackte Schafgarbenblätter und –Blüten unterrühren.<br />

Nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und etwas Senf abschmecken. Richtig gut schmeckt die Sauce, wenn man sie im<br />

Kühlschrank ein paar Stunden lang ziehen lässt.<br />

Wenn nach der Grillparty etwas Sauce übrig bleibt, kann diese bei der nächsten Jause als Aufstrich essen.<br />

Kräuterbutter mit Schafgarbenblüten<br />

100g Butter aus dem Kühlschrank nehmen und warm werden lassen. Mit 2 EL frischer Schafgarbenblüten, ½ TL Kräutersalz und<br />

2 gehackten Knoblauchzehen verrühren. Mit 2 Teelöffeln kleine Nockerl formen und im Kühlschrank hart werden lassen.<br />

Schafgarbensaft<br />

Für 1 Liter Saft 1 Handvoll Schafgarbenblüten pflücken. 100g Zucker in 1 Liter Wasser warm auflösen, die Blüten und<br />

unbehandelte Zitronenscheiben dazugeben. 2 Tage ziehen lassen, dabei öfters umrühren. Danach abseihen und in sterile<br />

Flaschen füllen. Wenn man den Saft für den Winter konservieren möchte, sollte man ihn vor dem Abfüllen noch einmal kurz<br />

aufkochen und heiß in die Flaschen füllen.<br />

Wichtig: Cumarine in der Schafgarbe können zu erhöhter Lichtempfindlichkeit führen. Die Schafgarbe gehört zur Familie der<br />

Korbblütler. Allergiker können auf die Schafgarbe reagieren.


Kräuterbutter rechts<br />

Frischkäseaufstrich links


Autorin:<br />

Gerda Holzmann BSc,<br />

Dipl. Wildkräuterguide,<br />

Zertifizierter Wildkräuterguide<br />

der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Tiergestützte<br />

Therapie,<br />

Dipl. Holistische Kinesiologin<br />

Mail:<br />

praxis@gerdaholzmann.at,<br />

Web: www.gerdaholzmann.at


Big Bags - sind die einen Artikel wert ????<br />

Ja, ja und wieder ja !<br />

Vielleicht sind Sie jetzt wirklich überrascht, dass ich ein scheinbar so banales Transportgebinde für würdig erachte, einen kurzen<br />

Artikel darüber zu verfassen. Doch ich möchte Ihnen unsere Lieblingstransporteinheit am <strong>Mauritiushof</strong> einmal näher mit ihren<br />

Vorzügen vorstellen.<br />

Da wäre einmal das enorme Fassungsvermögen.<br />

Immerhin gelingt es doch tatsächlich, 1000 - 1300 Liter in diesen großen Sack zu füllen !<br />

Der Sack aus Kunststoffgewebe, meist Polypropylen, weist eine hohe Dichtigkeit, damit auch einen gewissen Feuchtigkeitsschutz<br />

auf.<br />

Die Wiederverwendbarkeit.<br />

Nach Entleerung und gegebenenfalls Reinigung kann ein Big Bag jederzeit wiederverwendet werden. Wir nutzen unsere Big Bags<br />

am <strong>Mauritiushof</strong> vor allem als Transport- und Lagerungsgebinde für Futtermittel wie Getreide, Kuhkorn, aber auch für Heu oder<br />

Stroh.<br />

Der große Vorteil vor allem bei leichtem Füllgut wie Stroh oder Heu besteht darin, dass wir auch bei Regen, Wind und<br />

Schneesturm unsere Futtermittel ohne Verlust von einem Stallgebäude ins nächste bewegen können, ohne dass die Aussenwege<br />

verschmutzt werden bzw. Heu oder Stroh am Weg verloren geht. Dies erspart nicht nur Futterkosten, sondern vor allem Zeit für<br />

nachträgliche Reinigung verschmutzter Wege.<br />

Wir nutzen bei derart leichtem Füllgut einen alten Radlbock als Transportmittel, eine Schubkarre nur mit Transportfläche ohne<br />

Wanne, die schon mein Großvater in meiner Kindheit zum Heutransport verwendet hatte. Damals wurde das Heu in große Tücher<br />

eingebunden, denn den praktischen Big Bag, übrigens eine deutsche Erfindung, gibt es erst seit etwa 1970.


Big Bags sind auch bei schwerer Füllung gut transportierbar.<br />

Allerdings geht das dann nicht mehr via Schubkarre oder besser noch Radlbock, sondern mit Autoanhänger, Traktor oder Hoflader.<br />

Dabei hat man im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:<br />

Einerseits die Nutzung der vorhandenen Transportschlaufen für den Frontlader und andererseits die Möglichkeit, die Big Bags auf<br />

einer Europalette stehend mit einer Paletten Gabel aufzuheben und zu versetzen. So können auch sehr schwere Lasten gut<br />

transportiert werden und vor allem durch Einkauf größerer Mengen auch wesentlich Geld für Futterkosten gespart werden. Wenn<br />

wir unser Kraftfutter, aber auch unsere Holzpellets zur Heizung in 25 kg Säcken ankaufen müssten, würden wir um einiges mehr<br />

Geld dafür auslegen müssen. Vom umständlichen Sackaufschneiden bei den kleinen Masseinheiten einmal ganz abgesehen.<br />

Bigs Bags sind so variabel einsetzbar.<br />

Immer wieder einmal geht auf einer Weide das Grünfutter zur Neige, oder es hat einfach tagelang geregnet und die Pferde oder<br />

Rinder benötigen trockenes Raufutter. Einen ganzen Rundballen auf die Weide zu transportieren ist zu umständlich und ohne<br />

Futterraufe quasi unmöglich, da die Tiere sich nahezu im Heu wälzen und damit gut die Hälfte des Futters verderben würde. Also<br />

nichts wie Heu in einen Big Bag stopfen, auf eine Ladefläche stellen und ab auf die Weide. So kann rasch Futter in größeren<br />

Mengen ohne große Umstände von einem Ort zum nächsten bewegt werden.<br />

Sie schneiden gerade ihre Hecke oder die Obstbäume ? Wohin also in der Eile mit dem Schnittgut ? Ein Big Bag muss her.<br />

Flexibel, sauber und ohne Umstände transportierbar. Zum Beispiel zum Häcksler.<br />

Sie mähen ihren Rasen mit einem Rasenmäher mit Grasfangbox. Ständig laufen Sie mit der gefüllten Box zum Biomisthaufen.<br />

Schon nervig. Also auch hier muss unser Big Bag her und Sie ersparen sich die umständliche Rennerei. Vielleicht wollen Sie den<br />

Mulch auch ganz woanders entleeren, also muss der Rasenmulch in ein Transportgebinde überführt werden - den Big Bag.


Der Big Bang kostet fast nichts.<br />

Ein Hauptargument für dieses Wunderding sind die äußerst geringen Anschaffungskosten. Schon ab 10 Euro können Sie einen<br />

Big Bag käuflich erwerben. Im Lagerhaus, in Baumärkten und natürlich online im Internethandel. Big Bags gibt es schlicht oben<br />

offen oder aber mit einem Einfüllstutzen oder -schlauch, damit nichts herausfallen kann.<br />

Big Bag als Outdoor Lagereinheit.<br />

Wenn Sie einen Big Bag auf eine Europalette stellen und anschließend mit einer günstigen regendichten Plane abdecken, können<br />

sie auch ohne Halle oder Schuppen diverse Lagermaterialien wie Pellets oder auch Getreide außen zumindest für einige Wochen<br />

selbst im Herbst oder Winter einlagern. Allerdings gilt es auf Mäuse zu achten, die eventuell den Sack anfressen könnten und<br />

damit Verluste durch Herausrinnen des Lagergutes verursachen könnten.<br />

Kurz, ich glaube, sie teilen nun meine Begeisterung für Big Bags,<br />

einer tollen Erfindung, die sich in der täglichen Arbeit in Gärten, auf<br />

Kleinhöfen, Pferde-, Rinderbetrieben und Bauernhöfen bestens<br />

bewährt hat. Außerdem sieht er doch auch adrett aus, so rund und<br />

sauber….


Flussbarsch<br />

Seit 2015 besitzen wir ein Fischerboot am Stausee Ottenstein.<br />

So oft wie möglich fahren wir mit dem Boot auf den See hinaus.<br />

Letztes Jahr schaffte ich die Fischerprüfung und mein erklärter Lieblingsfisch ist der Barsch. Deswegen stelle ich ihn gerne vor:<br />

Der Flussbarsch ist ein geselliger Schwarmfisch, der in Bächen, Flüssen, Teichen und Seen lebt. Dabei ist ihm egal, ob das<br />

Gewässer warm oder kalt ist.<br />

Der Flussbarsch ist als Raubfisch in ganz Europa verbreitet und wird als nicht gefährdet eingestuft, deshalb gibt es auch keine<br />

Fangbegrenzung.<br />

Die Grundfarbe der oberen Körperhälfte ist dunkelgrau bis grau oder blaugrün. Der Bauch ist heller und oft matt weiß. Die Seiten<br />

weisen fünf bis neun dunkle Querbänder auf. Ein<br />

weiteres Merkmal ist der schwarze Fleck am<br />

hinteren Ende der ersten Rückenflosse. Die<br />

Brustflossen sind gelbrot, Bauchflossen und<br />

Afterflosse zinnoberrot. Die vordere<br />

Rückenflosse hat sehr spitze Stachelstrahlen.<br />

Beim Fang muss der Fischer gut acht geben,<br />

dass er sich nicht daran sticht.<br />

Der Kopf ist ziemlich stumpf und das Maul hat<br />

viele spitze, kleine Zähne. Die Augen sind groß<br />

und rötlichgelb.<br />

Der Flussbarsch kann bis zu 60 cm groß<br />

werden, leider fängt man als Anfänger eher die<br />

kleiner Barsche mit ca. 20 cm.


Die Laichzeit des Flussbarsches ist im Frühling von März bis<br />

Juni, wobei an flachen Uferstellen sogenannte<br />

Barschschnüre abgelaicht werden.<br />

Die jungen Barsche leben in Schwärmen und ernähren sich<br />

von Plankton und Kleintieren, wie Insektenlarven, Würmer<br />

und Kleinkrebse.<br />

Der erwachsene Fisch ist spezialisiert auf Fischbrut und<br />

Jungfische (Rotaugen, Lauben).<br />

Aus diesem Grund wird in der Fischerei der Barsch mit<br />

Kunstködern, Gummifischen, toten Köderfischen oder<br />

Tauwürmern angelockt.<br />

Der Flussbarsch hat ein mageres und grätenarmes Fleisch,<br />

das sehr gut schmeckt, und deswegen in Mitteleuropa sehr<br />

begehrt ist.<br />

So, dies war das Wichtigste vom Barsch, in einer halben<br />

Stunde versuche ich wieder mein Glück beim Fischen-Petri<br />

Heil.<br />

Autor:<br />

Maximilian Schaufler<br />

Zentrum <strong>Mauritiushof</strong>


„Wichireport“<br />

Das Aufwachsen unseres Podhalanerrüden<br />

Unser Podhalanerwelpe „Wichi“ ist inzwischen fünf Monate alt geworden und entwickelt sich prächtig. Er wiegt mittlerweile ca. 26<br />

kg und ist höher als unsere Boxerhündin „Amy“. Einmal wächst er vorne im Schulterbereich und ein andermal ist die Kruppe<br />

überbaut. Über seine langen Beinen stolpert er öfters, ein richtiger Teenager also.<br />

Sein Verhalten ist bis dato ziemlich unkompliziert, er passt sich sehr gut an und möchte seinem Menschenrudel gefallen. Unsere<br />

Kursteilnehmer werden am Hof freudig begrüßt, auch Menschenansammlungen sind ihm egal. Das typische Verhalten der Polski<br />

Owczarek Podhalanski, nämlich der Gefahr aus dem Weg zu gehen, zeigt er, wenn am Gehsteig plötzlich nur eine Person auf uns<br />

zu kommt. Hier beschwichtigt er und „läuft einen Bogen“ um die potentielle Gefahr. Bleibt die Person stehen und wendet sich uns<br />

zu, wird diese verbellt. Danach orientiert Wichi sich an meinem Verhalten und begrüßt die Person freundlich.<br />

Die aktivste Zeit der Tatraschäferhunde ist natürlicherweise die Dämmerung, da in dieser Zeit auch die Raubtiere auf die Jagd<br />

gehen. Es ist nicht ratsam den Welpen zwischen 19 und 22 Uhr alleine im Haus zu lassen, hier könnte doch einiges schief gehen.<br />

Aus eigener Erfahrung kann ich ein zerbissenes Türdackel präsentieren, weil Wichi hinaus wollte. Trotz des Zahnwechsels hat er<br />

aber sonst bis jetzt noch kein Möbelstück oder andere Gegenstände im Haus angenagt, er nimmt brav seine Knotentaue oder<br />

andere Spielzeuge zum Nagen.<br />

Mit seinem noch vorhandenen dichten Babyfell ist er sehr hitzeempfindlich und möchte bei hohen Temperaturen am liebsten zu<br />

Hause bleiben. Falls möglich fahre ich mit ihm baden, er ist mittlerweile ein begeisterter Schwimmer (siehe Film).<br />

Im Welpenkurs schlichtet er am liebsten aufkommenden Streit zwischen zwei Hunden, er spielt sogar mit einem kleinen<br />

Chihuahuawelpen in liegender Position. Wahrscheinlich ist ihm da das Aufwachsen mit unseren Katzen behilflich.<br />

Wer sich einen Hund mit schnellen „Sitz-Platz-Fuß“- Gehorsam wünscht, braucht sich mit Sicherheit keinen Polski Owczarek<br />

Podhalanski kaufen. Diese Rasse bleibt, wie auch andere Herdenschutzhunderassen, immer eigenständig, sie „gehorchen“ aus<br />

freier Entscheidung und/oder Sympathie der Bezugsperson gegenüber (und natürlich auch der Leckerlis wegen….)<br />

Das selbstständige Handeln wurde den Herdenschutzhunden jahrhundertelang angezüchtet. Sie können nicht auf Kommandos<br />

von den schlafenden Hirten warten, wenn Bären oder Wölfe die ihnen anvertrauten Herden angreifen.


Das Wichtigste in der Erziehung solcher Rassen ist Geduld und wieder Geduld. Momentan trainiere ich das Sitzen im Auto, bevor<br />

Wichi hinausspringen darf.<br />

Falls kein Leckerli zur Hand, kann es auch ein, zwei Minuten dauern, bis er sich hinsetzt.<br />

Dieses etwas „verzögerte“ Denken oder „Mitmachen“ ist auch für mich als Hundehalter eine neue Erfahrung, denn bis jetzt war ich<br />

Hunde mit viel Power und Energie gewöhnt. Wichi führt die Übungen, die aufgrund seiner Größe teilweise schwieriger als für<br />

andere sind, wie z.B. in einem Reifen Sitz machen, oder auf einem Sitzkissen balancieren, im Welpenkurs auch brav aus. Er<br />

macht mit und bemüht sich, aber auf seine Art und Weise. Umso mehr freut man sich als Hundehalter, wenn etwas gut gelingt.<br />

Aber noch mehr freut mich, dass Wichi sich genauso entwickelt, wie ich es mir vorgestellt habe. Da meine Zeit begrenzt ist, paßt<br />

der große Weiße genau in unser Leben. Er ist zufrieden mit dem was er hat, er ist wahrlich für einen Bauernhof geboren.<br />

Freundlich zu allen Hoftieren liegt er dazwischen und genießt einfach sein Leben. Dreimal am Tag wird er noch gefüttert, ist aber<br />

auch dankbar für Leckerbissen zwischendurch. Im Wald und bei der Weidekontrolle ist Wichi gerne mit uns unterwegs, aber<br />

anschließend wird ausgiebig geschlafen. Hektik bricht in seinem Leben wahrlich nicht aus.<br />

Eigentlich sollte man von unseren Hunden etwas lernen. Genügsam und zufrieden mit dem was man hat, und einfach Sein im<br />

großen Gefüge. Aber auch da sein, wenn es darauf ankommt, und dann mit vollem Einsatz zu seinem Rudel stehen und dafür<br />

kämpfen.<br />

Große Erwartungen und Wünsche gibt es sicherlich nicht in Wichis Leben.<br />

Wir Menschen machen uns mit unserem Denken und Wollen das Leben schwer. Wichi braucht kein neues Auto, keinen<br />

Karibikurlaub oder andere Dinge, er ist glücklich mit seinem Leben und genießt jeden Atemzug.<br />

Außerdem sind unsere Hunde auch nicht nachtragend. Nach kleinen Streitereien untereinander, schütteln sich die Hunde ab und<br />

können wieder ungehindert miteinander agieren. Wir Menschen sind gekränkt, beleidigt, traurig etc. und halten dem „Streitpartner“<br />

in zwanzig Jahren noch wieder die verletzende Begebenheit vor.<br />

Darum sollten wir auch unsere Vergangenheit abschütteln und die Zukunftswünsche klein halten, denn -<br />

Das Leben im Hier und Jetzt sollte unser aller Motto sein!


Autorin:<br />

Dr.med.vet Andrea Schaufler<br />

Praktische Tierärztin<br />

Jubiläumstr 42<br />

31340 Herzogenburg<br />

www.tierarzt-schaufler.jimdo.com


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Liebe Mitglieder und Freunde der ÖGTT,<br />

wieder einmal haben wir Erfreuliches zu berichten. Die Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT gründet<br />

gerade eine neue Sektion, die gut ausgebildete TiertrainerInnen aufnehmen und unterstützen soll. Seit nunmehr 2 Jahren läuft<br />

eine spezielle Ausbildung zur Diplom-TiertrainerIn beim WIFI Niederösterreich und erfreut sich wachsender Beliebtheit.<br />

Mittlerweile haben wir sogar 2 Lehrgänge pro Jahr, da das Interesse an Ausbildungen zum Thema Tier in unserer Gesellschaft<br />

stetig steigt.<br />

Die Kurse selbst finden am Zentrum <strong>Mauritiushof</strong> im Waldviertel statt und gerade laufen Intensiv-Workshops zu praxisrelevanten<br />

Inhalten rund um die Themen Tierhaltung, Fütterung, Training, aber auch Marketing Skills etc dieser Kurse bei uns am<br />

<strong>Mauritiushof</strong>.<br />

Als Ziele dieser Ausbildung hat sich das TrainerInnen-Ausbildungsteam neben all den wichtigen Themen der Ethologie, Haltung<br />

und Training diverser Haustierspezies insbesondere dem individuellen systemischen Ansatz beim Tiertraining verschrieben.<br />

Was ist damit gemeint ?<br />

Tierbesitzer kommen verzweifelt mit auffällig gewordenen Haustieren zu uns TiertrainerInnen. Meist ist aber nicht das Tier selbst<br />

das eigentliche Problem, sondern der nicht artgerechte Umgang des Tierbesitzers und der anderen Familienmitglieder gegenüber<br />

dem Haustier. Hier gilt es nun zu verstehen, warum der Hund nun plötzlich ängstlich geworden ist, warum er nunmehr ein<br />

aggressives Verhalten zeigt.<br />

Unsere Haustiere sind schon lange keine reinen Nutztiere mehr, vielmehr wurden sie zu Familienmitgliedern, haben dadurch aber<br />

auch von uns neu definierte Rollenbilder übernehmen müssen.


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Bello oder Minka sind nun Teil des Systems Familie geworden, tragen dadurch aber auch einen Teil der Beziehungskonflikte<br />

innerhalb der Familien mit. Immer wieder sind gut ausgebildeten Tiertrainer überrascht und manchmal auch erschüttert, wie hoch<br />

der emotionale Druck dabei auch auf die Haustiere abgegeben wird.<br />

Denken wir nur an ehrgeizige Männer, deren Hunde im sportlichen Einsatz Höchstleistungen erbringen sollen, die ihrer Besitzer<br />

selbst im eigenen Leben nicht erreichen konnten. Denken wir an den knurrend seinen Sofaplatz verteidigenden Alpha -<br />

Schoßhund, der mangels Führungskraft seiner Menschen das Rudel Familie übernehmen musste. Viele Tiere erkennen sehr klar<br />

die Schwächen ihrer jeweiligen Familiensysteme und springen mehr oder weniger freiwillig dann auch klar in die Bresche. Selbst<br />

bei hochgelobten Assistenzhunden gilt es zu überdenken, ob sie nicht manchmal auch durch die verantwortungsvolle Aufgabe ihre<br />

Besitzer zu unterstützen oder gar wie Diabeteshunde, ständig zu überwachen, überfordert sein könnten.<br />

Natürlich sind diese systemischen Aufgaben nicht nur auf Hunde beschränkt, viele, viele Haustiere die ich kennenlernen durfte,<br />

haben vielfältige Aufgaben innerhalb ihrer neuen Familie (Herde, Rudel, Schwarm,…) übernommen. Oft hat man sogar den<br />

Eindruck - bewusst.<br />

Wenn wir selbst einmal nachdenken, werden wir uns auch eingestehen müssen, wie viele Bedürfnisse von uns selbst nach Nähe,<br />

Respekt oder Beziehung durch unsere eigenen Haustiere abgedeckt werden. Grundsätzlich ist das nicht als bedenklich zu<br />

bezeichnen, sondern sollte einfach Anlass zum Nachdenken geben, vielleicht aber manchmal auch als Anstoss für die<br />

Weiterentwicklung in Bezug auf eigene Themen dienen.<br />

Erfahrene Tiertrainer sind daher oft auch Familiencoaches, die Themen innerhalb des Systems der Tierbesitzer erkennen müssen,<br />

um effektiv helfen zu können. Diese Nuss zu knacken ist der schwierige Teil beim Dienstleister Tiertrainer - die Arbeit mit dem Tier<br />

selbst, der angenehme. Meist arbeiten wir aber für und mit dem Menschen, dem Tierbesitzer, und vermitteln und übersetzen die<br />

(Körper)Sprache des Tieres und seine Bedürfnisse zum Wohl der Partnerschaft Mensch-Tier.<br />

Mit herzlichen Grüßen, Dr. Dieter Schaufler<br />

Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder der neugegründeten Sektion<br />

ÖGTT TiertrainerInnen stellen sich vor


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder der neugegründeten Sektion<br />

ÖGTT TiertrainerInnen stellen sich vor<br />

Martin’s Training - wie alles begann und sich entwickelte…<br />

Dipl. Tiertrainer Martin Lechner<br />

Im Jahre 1999 entdeckte ich den Hundesport mit meinem ersten Hund "Sultan", mit dem ich erfolgreich mehrere Turniere bestritt<br />

und diverse Hundeprüfungen absolvierte.<br />

2001 begann meine Arbeit als Trainer und aus Spaß wurde Leidenschaft. Ab diesem Zeitpunkt hielt ich Welpen-, Junghunde-,<br />

Begleithunde-, Fährten- und Schutzkurse ab. Meine jahrelange Arbeit als Trainer fand dann 2010 in der erfolgreich absolvierten<br />

Hundetrainerausbildung (ÖHU) ihre Bestätigung und seit 2013 gehöre ich dem ÖHV als Mitglied an.<br />

Um mein Spektrum zu erweitern, begann ich mich mit meiner derzeitigen Hündin „Speed“ - einer belgischen Schäferhündin - der<br />

Faszination "Stöbern" (Flächensuche nach Gegenständen) hinzugeben. Erst vor kurzem bestritten wir erfolgreich die<br />

Bundessiegerprüfung und belegten den 3. Platz.<br />

Im Laufe der Jahre wurde mein Interesse, auch mit anderen Tierarten zu arbeiten, immer stärker und so lag es nahe, mein Wissen<br />

durch eine weitere Ausbildung zu erweitern und zu vertiefen. Diese neue Herausforderung an mich selbst nahm ich gerne an und<br />

die Aussicht auf das tägliche Arbeiten mit Tieren motivierte und spornte mich an.<br />

So begann ich 2015 mit der Ausbildung zum diplomierten Tiertrainer, in der ich auch meine Bestimmung und Berufung fand. Mit<br />

Stolz kann ich sagen, dass ich die Diplomprüfung heuer erfolgreich absolvierte und damit den Grundstein für meine<br />

Selbständigkeit endgültig gelegt habe.


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder der neugegründeten Sektion<br />

ÖGTT TiertrainerInnenstellen sich vor<br />

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für die lehrreiche und interessante Ausbildung an das Zentrum <strong>Mauritiushof</strong>, Herrn Dr.<br />

Dieter Schaufler und an die Tierambulanz Salzkammergut, Herrn Dr. vet. med. Peter Prinz.<br />

Seit Mai bin ich nun selbständig tätig und habe es mir zur Firmenphilosophie gemacht, eine<br />

humane und artgerechte Ausbildung - vom Jungtier bis zum treuen Begleiter<br />

anzubieten. Mein Ziel ist es, Tierbesitzer mit meinem Angebot erfolgreich zu unterstützen und diesen mit Rat und Tat zur Seite zu<br />

stehen, um für beide Seiten ein erfülltes und glückliches gemeinsames Leben zu ermöglichen.<br />

Tierbesitzer und Hunde aller Rassen kommen bei mir unter anderem in den Genuss folgender Ausbildungen:<br />

• Privatunterricht insbesondere "Probleme zu Hause"<br />

• Einzel- oder Gruppentraining (auch für auffällige Hunde)<br />

• Stöbern (Flächensuche nach Gegenständen)<br />

• Welpen und Junghunde – Aufbau<br />

• Gehorsam<br />

• Muskelaufbautraining für beeinträchtigte Hunde<br />

• Foto / Videoanalysen auf Wunsch<br />

• etc.


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder der neugegründeten Sektion<br />

ÖGTT TiertrainerInnen stellen sich vor<br />

Damit auch rechtlich alles korrekt für den/die Hundehalter/in ist – ich bin zum<br />

• Abhalten und Organisieren von Allgemeinen Sachkundenachweisen gem. § 3 der Hundehalte-Sachkundeverordnung<br />

einschließlich der erweiterten Sachkunde in Oberösterreich<br />

berechtigt und biete diesbezüglich demnächst auch Kurse an. Die Kurstermine werden selbstverständlich von mir rechtzeitig auf<br />

meiner Homepage www.martin-training.at bekanntgegeben sowie auf der Homepage der OÖ Landesregierung (https://www.landoberoesterreich.gv.at/96769.htm)<br />

ersichtlich sein.<br />

Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie mich bei Fragen gerne unter 0664/7500 2461 oder besuchen Sie meine Homepage<br />

www.martin-training.at – denn eine Lösung gibt es immer.<br />

Abschließend möchte ich Ihnen als Jungunternehmer natürlich meine Zukunftsvisionen nicht vorenthalten. Weil ich<br />

Herausforderungen liebe, bin ich bereits auf der Suche nach einer passenden Immobilie, um nicht nur mit Hunden zu trainieren<br />

bzw. zu arbeiten, sondern meiner Ausbildung entsprechend auch mit Pferden, Vögel… und naja wer weiß, was sich noch so alles<br />

ergibt…<br />

Ich freue mich auf jeden Fall darauf und freue mich auf Sie, Ihr Dipl. Tiertrainer Martin Lechner.


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder der neugegründeten Sektion<br />

ÖGTT TiertrainerInnenstellen sich vor<br />

Martin Lechner<br />

Diplomierter Tiertrainer<br />

Angebot: Humane und artgerechte Ausbildung - vom Jungtier bis zum treuen Begleiter<br />

Offenseestraße 2b<br />

4802 Ebensee<br />

Mail: mltiertrainer@gmail.com<br />

Tel: +43 (0) 664 / 7500 2461<br />

Web: www.martin-training.at


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder der neugegründeten Sektion<br />

ÖGTT TiertrainerInnen stellen sich vor


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Mitglieder der neugegründeten Sektion<br />

ÖGTT TiertrainerInnen stellen sich vor<br />

Mein Name ist Caroline Stascha.<br />

Ich hatte das Glück, in einer kleinen Villa Kunterbunt mit Hunden, Katzen, Papageien, Kakadus, Fischen, Ratten, Hasen,<br />

Meerschweinchen, Schildkröten, Hühnern und vielen geretteten Wildtieren, die vorübergehende Mitbewohner waren,<br />

aufzuwachsen. Die Faszination, das Interesse und die Liebe zu Tieren wurden mir praktisch in die Wiege gelegt und haben<br />

mich von Anfang an begleitet.<br />

Seit letztem Jahr konnte ich mir meinen Lebenstraum, mit Menschen und Tieren zu arbeiten, erfüllen. Jeder wünscht sich<br />

ein harmonisches Miteinander mit seinem tierischen Mitbewohner. Man verwöhnt seinen Liebling und versucht sein bestes.<br />

Doch da schleicht sich die eine oder andere Macke ein. Die Katze verewigt sich an der Wohnungseinrichtung oder ist<br />

unrein, der Hund zieht an der Leine, bellt ständig, ist ängstlich oder aggressiv, springt an Menschen hoch oder macht Ihnen<br />

das Sofa streitig, Der Wellensittich wird nicht handzahm und zwickt. Es gibt so einige unerwünschte Verhaltensweisen, die<br />

uns unsere Tiere zeigen können. Umso wichtiger ist es, die Ursache zu erkennen und mit gezieltem Training daran zu<br />

arbeiten. Mit gegenseitigem Respekt, Regeln und Grenzen, genug Bewegung und Beschäftigung und vor allem einem<br />

Verständnis dem Tier gegenüber lässt sich die Interaktion mit Ihrem Tier verbessern und bereitet viel Freude.<br />

Es ist mir eine große Herzensangelegenheit, Tierbesitzern und ihren Lieblingen unterstützend zur Seite zu stehen.


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder der neugegründeten Sektion<br />

ÖGTT TiertrainerInnen stellen sich vor<br />

Das Tiertraining<br />

Caroline Stascha<br />

Dipl. Tiertrainerin<br />

Krottenbachstraße 110/11/10<br />

1190 Wien<br />

www.dastiertraining.at


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitzglieder stellen sich vor<br />

Equiperience- Pferde in der Unternehmensberatung<br />

Equus (lat. Pferd) und experience (engl. Erfahrung) führen wir zusammen und haben eine besondere Coaching Technik<br />

entwickelt.Pferde als Co- Trainer zeigen individuelle Bedürfnisse auf und werden eingesetzt um Sofskills auszubauen. Führung,<br />

Team und auch das Selbst werden hautnah erlebt. Defizite zeigen uns Pferde als Trainingspartner rasch und unverfälscht auf.<br />

Ressourcen werden erkannt und gestärkt.<br />

ZEIT FÜR DEN UMBRUCH<br />

Unser ganzes Leben besteht aus Kommunikation. Sofern wir der deutschen Sprache mächtig sind, sollte das doch ganz einfach<br />

sein. Dennoch vergessen wir, dass Kommunikation aus mehreren Teilen besteht. Die größte Bedeutung geben wir dem<br />

gesprochenen Wort.<br />

Dabei macht die verbale Kommunikation nur 10% der gesamten Kommunikation aus. 10%!!! Das ist nicht viel, wenn wir<br />

berücksichtigen, dass über 30% paraverbal ablaufen. Wie ist die Lautstärke, die Tonhöhe, das Sprechtempo und die Betonung?<br />

Noch komplizierter wird Kommunikation, wenn wir beachten, dass nahezu 60% nonverbal kommuniziert wird. Wie ist die<br />

Körpersprache, die Mimik unseres Gegenübers?<br />

60% läuft also jenseits von Sprache ab, dennoch wird viel Geld für Weiterbildungen und Seminare ausschließlich im verbalen und<br />

paraverbalen Bereich ausgegeben.<br />

• Aber wissen wir wirklich wie wir auf andere wirken?<br />

• Sind wir uns unserer nonverbalen Kommunikation bewusst?


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Miotglieder stellen sich vor<br />

COACHING UND TRAINING MIT PFERDEN<br />

Man kann einem Menschen nichts lehren,<br />

man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken“ (Galileo Galilei)<br />

Pferde als Co-Trainer werden eingesetzt, um nachhaltiges Lernen auf der Bauchebene zu unterstützen und Softskills auszubauen.<br />

Führung und Team werden erlebt, statt sie theoretisch im Seminarraum und<br />

mit starren Modellen zu erlernen.<br />

Generell greift der Mensch in neuen Situationen auf seine unbewussten Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster zurück. So<br />

kommen die individuellen Ressourcen und Hindernisse in der Begegnung mit Pferden unverfälscht und schnell zutage.<br />

Pferde sind Fluchttiere, sie leben im Hier und Jetzt und sind im Gegensatz zum Menschen kongruent – das heißt, dass das, was<br />

sie tun und das, was sie empfinden EINS sind. Und das geben Sie an uns Menschen unverfälscht weiter.Weil Pferde auf jede<br />

Bewegung, jede Wahrnehmung SOFORT und ehrlich reagieren, wertfrei und unabhängig von Positionen und Äußerlichkeiten, sind<br />

Training und Coaching mit Pferden als Co-Trainern effizient und mit allen Sinnen spür- und erlebbar.<br />

BLENDEN UND TÄUSCHEN GEHT DORT NICHT<br />

TrainerInnen haben es mit ihren Trainees oft schwer. Vor allem wenn ein Unternehmen seine MitarbeiterInnen zur Weiterbildung<br />

schickt und eigentlich keiner dorthin will. TrainerInnen haben es mit Trainingswiderständen und Versagensängsten zu tun.<br />

Dieses Problem gibt es im tiergestützten Setting nicht, da uns als Trainer Pferde und Hunde assistieren. Tiere haben positiven<br />

Einfluss auf uns Menschen. Sinn ist es, im Coaching Prozess die Tiere als Symbolfiguren zu integrieren und durch gezielte<br />

Aufgabenstellung an neue Lösungskonzepte herangeführt zu werden. Spielerisch, über Versuch und Irrtum, kommt es zu einem<br />

wichtigen „AHA - Effekt“. Diese Erkenntnis kann nahezu direkt in das „normale“ berufliche und private Leben übernommen<br />

werden und in weiterer Folge viele komplexe Situationen vereinfachen. In nur wenigen Stunden werden sich Körperhaltung,<br />

Ausstrahlung und Mimik verändern und die TeilnehmerInnen können dies danach gezielt einsetzen und mit gestärktem<br />

Selbstbewusstsein in die berufliche Zukunft gehen.


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder stellen sich vor<br />

Die Arbeitsweise<br />

In der praktischen Arbeit definieren zu Beginn das Team oder einzelne Teammitglieder ihr Anliegen. Das Pferd wird erst<br />

eingesetzt, wenn es einen klaren Auftrag gibt und die Methode dafür passend erscheint. Die Teilnahme an der Pferdearbeit ist<br />

freiwillig. Pferdeerfahrung ist nicht notwendig - es wird nicht geritten!<br />

Unsere Bodenübungen mit Pferden sind zudem für die meisten TeilnehmerInnen eine neue, unbekannte Situation, und selbst für<br />

pferdeerfahrene Menschen neu, weil die Pferde dem Teilnehmer/ der Teilnehmerin unbekannt sind und die Gesamtsituation<br />

„Seminar im Viereck“ ungewohnt ist. Deshalb funktioniert diese Methode unabhängig von der Pferdevorerfahrung.<br />

Pferde dienen dabei als Katalysator in einem Weiterentwicklungsprozess, den wir auch nach dem Seminar als Coach und<br />

Unternehmensberater weiterbegleiten.<br />

Lernen Sie in Coachings und Trainings mit Pferden:<br />

• Ihre eigenen Stärken und Potentiale zu erkennen<br />

• Ihr Führungs- und Teamverhalten zu erproben<br />

• Ihre führungsrelevanter Softskills auszubauen<br />

• Ihre Kommunikation klar und ehrlich zu gestalten


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Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder stellen sich vor<br />

• in neuen Situationen authentisch und souverän zu agieren<br />

• Situationen und Menschen besser wahr zu nehmen<br />

• Selbst- und Fremdbild in Einklang zu bringen<br />

• Selbstreflexion bezüglich eigener Körpersprache, strahlende Mimik und Gestik<br />

• Steigerung des eigenen Selbstbewusstseins<br />

• Ihre Wirkung auf andere<br />

• Leadership zu erlangen<br />

Teambuilding mit Pferden<br />

Im Teamseminar werden die eigenen Ressourcen und die der anderen Mitarbeiter erkannt und eingesetzt, Teamdynamik und<br />

Teamentstehung erlebt, die Individual- und Gruppenbedürfnisse berücksichtigt.


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Mitglieder stellen sich vor<br />

Coaching und Training mit Pferden für Dich, mich, sie, ihn, uns…!<br />

Wir laden Sie ein, mit uns und unseren Pferden Ihre Stärken zu positionieren, Situationen zu reflektieren, Ängste abzubauen,<br />

Führungsstile zu erkennen, Teams- und Gruppen zu formen, persönliche und berufliche Themen zu klären und vieles mehr.<br />

Lassen Sie sich ein auf eine Begegnung mit uns als Coaches und unseren Pferden als Co-Trainern.<br />

Unsere Angebote sind individuell und sowohl im Einzel- als auch Gruppensetting buchbar:<br />

• Persönlichkeitsentwicklung<br />

• Teambuilding, Teamevents mit Pferden<br />

• Führen in der Krise<br />

• Management-Training für Führungskräfte<br />

• Potenzialcoaching für Frauen<br />

• Selbstwert-Coaching für Jugendliche und Erwachsene<br />

• Job-Coaching für Jugendliche<br />

• Frauenpower, das Leitstutenprinzip<br />

• Slow down, Alltag entschleunigen<br />

• uvm.<br />

Nähere Informationen www.estutgut.com , www.facebook.com/estutgut<br />

Kontakt: EsTutGut OG<br />

Angelika Rutard (zertifizierte Trainerin der ÖGTT)<br />

2423 Deutsch Jahrndorf, Untere Hauptstraße 16<br />

Phone: +43664/ 405 18 59<br />

Email: ar@estutgut.com


Bieno – Der Imker aus dem<br />

Wienerwald<br />

Benno Karner<br />

Schamanngasse 20<br />

3003 Gablitz<br />

www.bieno.at<br />

Tel: 0664/120 22 30<br />

E-Mail: servus@bieno.at


Ausflug in die Welt der Bienen mit „Bieno", dem Imker aus dem Wienerwald<br />

Mein Mann und ich waren zu Gast bei „Bieno" – Imker Benno Karner und seiner Frau Eva. Sie veranstalten Bienentouren,<br />

produzieren selbst Honig in verschiedensten Variationen und bringen so den Menschen die Welt der Bienen näher.<br />

Redaktion:<br />

Benno, immer mehr Leute kommen zu dir und wollen bei deinen Bienentouren mitmachen. Was möchtest du den Menschen dabei<br />

mitgeben?<br />

Benno:<br />

Was ich den Besuchern mitgeben möchte…<br />

Das Allerwichtigste ist mir – vor allem den Kindern aus der Stadt – das Gefühl von Freude mitzugeben, wenn sie eine Biene<br />

sehen. Viele kommen und sagen „Pfui, Biene“ oder „Pfui, Insekt“ – ich möchte, dass sie nach Hause gehen und sagen, „Jö,<br />

Biene!“. Ich möchte die Leute wieder zur <strong>Natur</strong> zurück bringen. Das gelingt mit den Bienen auch immer – offenbar habe ich mit<br />

ihnen ein „Instrument“ in der Hand, mit dem man die Menschen fesseln und ihnen sehr nahe bringen kann, wie wichtig Insekten<br />

generell sind.<br />

Redaktion:<br />

Wie sieht so eine Bienentour aus?<br />

Benno:<br />

Wir starten mit etwas Theorie: Ich erkläre die Entwicklung der Biene, wie sie entsteht, schlüpft und welche Tätigkeiten sie im<br />

Bienenvolk übernimmt. Danach gehen wir direkt zum Bienenstock.<br />

Das Ganze ohne Schutz, was mir auch sehr wichtig ist. Den klassischen Imker stellt man sich vor in seinem weißen Anzug und<br />

dem Schutzhut. Aber bei mir gehen wir hin so wie wir gekleidet sind – das einzige, was alle Teilnehmer haben müssen, sind<br />

Kappen. Denn es kann sein, dass sich eine Biene in den Haaren verfängt und nervös wird – und nervöse Bienen stechen.<br />

Aber grundsätzlich geht es mir darum, die Biene so hautnah als möglich – irgendwie auf gleicher Ebene - zu erleben, aber nicht so<br />

hautnah, dass jemand gestochen wird.<br />

Beim Bienenstock beobachten wir zuerst das Flugloch. Das ist die Betrachtung, wie die Flugbienen oder Sammelbienen in den<br />

Bienenstock selbst hinein kommen. Danach öffne ich den Bienenstock, damit die Besucher, meist Kinder – sie sind besonders<br />

interessiert – direkt in den Bienenstock hinein schauen können. Ich bin nämlich drauf gekommen, dass kaum jemand selbst in<br />

einen offenen Bienenstock hinein gesehen hat. Ein Glaskasten ist vielen bekannt, d.h. die Bienen hinter Glas sind nichts Neues.<br />

Aber ohne Schutz direkt in den Bienenstock hinein schauen zu können ist scheinbar einzigartig.


Redaktion:<br />

Was sieht man so, wenn man in den Bienenstock hinein schaut?<br />

Benno:<br />

Man sieht ziemlich genau die Tätigkeiten der Bienen, alles, was ich davor in der Theorie erklärt habe. Das kann man dann selbst<br />

nochmals sehr gut mitverfolgen.<br />

Ganz wichtig ist mir auch die Farbunterscheidung zwischen Wespen und Bienen bzw. zwischen Biene Maja und der echten Biene,<br />

denn die Biene ist in Wirklichkeit dunkler.<br />

Dann sehen wir die Arbeitstätigkeit der Biene und wie ruhig es eigentlich in einem Bienenstock zugeht. Interessanterweise ist bei<br />

den ca. 600 Leuten, die heuer schon eine Bienentour bei mir gemacht haben, noch kein einziger gestochen worden. Jeder<br />

einzelne ist extrem ruhig geworden, als er in den Bienenstock selbst hinein gesehen hat. Das ist für mich immer wieder ein Aha-<br />

Erlebnis – selbst die aufgewecktesten Kinder sind vor dem offenen Bienenstock sehr, sehr ruhig aus Respekt vor der <strong>Natur</strong>.<br />

Das ist genau das, was ich schon mit erlebe – die Menschen empfinden Ehrfurcht. Auch die Leute, die bei einer Bienentour<br />

anfangs spaßen, sind dann ehrfurchtsvoll und wollen eigentlich auch nicht weg gehen. Wenn ich nicht sage „der Nächste, bitte“,<br />

dann würden sie noch länger dastehen ohne Fragen zu stellen. Sie genießen einfach die Atmosphäre – und das, denke ich, ist<br />

einzigartig, dass ihnen die Möglichkeit dazu geboten wird. Besucher haben mir erzählt, dass sie bei anderen Imkern nicht ein<br />

derart nahes Erlebnis mit den Bienen kennengelernt haben. Und genau darum geht es – auch diese Leute sind bei uns ohne<br />

Schutz gegangen.<br />

Durch den richtigen Zugang sind Schutzanzug und Glasscheibe einfach nicht erforderlich.<br />

Wenn die Leute wissen, wie sie zu den Bienen hingehen sollen – und das vermittle ich ja schon vorher in der Theorie – dann<br />

können sie sich in der Praxis wirklich gefahrlos den Bienen nähern. Natürlich muss man immer bedenken, dass Bienen Wild- und<br />

keine Streicheltiere sind. Sie machen das, was sie machen müssen. Aber sie müssen sich nicht verteidigen, weil ihnen jeder<br />

Besucher mit Respekt gegenübertritt und somit keine Bedrohung darstellt.<br />

Redaktion:<br />

Was ist für dich das Faszinierende an den Bienen bzw. was war der Ausschlag, dass du zu den Bienen gekommen bist?<br />

Benno:<br />

Der Ausschlag dafür war eigentlich Angst. Ich hatte früher große Angst vor Bienen.


Aber ich hatte das Glück, dass mich ein Alt-Imker zu seinen Bienen mitgenommen hat. Damals hatte ich noch mehr Angst, weil er<br />

ca. 50 Bienenstöcke an einem Standort platziert hatte. Aber dadurch, wie ruhig und respektvoll er dort gearbeitet hat, habe ich<br />

gesehen: viele Bienen um mich, viel Angst – aber sie tun mir nichts! Das hat mir zu denken gegeben, so bin ich immer öfter mit<br />

ihm mitgefahren und schlussendlich ist daraus eine Leidenschaft entstanden. Man kann es gar nicht richtig beschreiben, das muss<br />

man miterleben.<br />

Ich habe es aber auch geschafft, meine Bienen so „herzurichten“, dass sie so ruhig und sanft sind, wie ich sie haben möchte. Es<br />

sind sicher nicht alle so. Viele Imker-Kollegen erzählen mir, wie stechlustig ihre Bienen sind. Aber ich denke, hier wird mit zu wenig<br />

Respekt gearbeitet, weil gerade etwas unbedingt getan und gearbeitet werden muss. Bevor ich etwas an den Bienenstöcken<br />

arbeiten möchte, schaue ich immer, wie es den Bienen geht. Zuerst Fluglochbeobachtung, dann schaue ich hinein, wie ruhig sie<br />

sind. Sind sie zu hektisch, mache ich zu und fahre wieder nach Hause. Obwohl ich immer etwas vorhabe, wenn ich zu den Bienen<br />

fahre – aber wenn es nicht geht, dann mache ich es einfach nicht.<br />

Redaktion:<br />

Hast du bemerkt, was mögliche Ursachen sein können, wenn die Bienen hektisch sind?<br />

Benno:<br />

Oft ist es das Wetter, aber genauso meine eigene Person. D.h. wenn ich zu hektisch und zu unruhig bin, merken sie es sofort. Und<br />

dann lasse ich es lieber bleiben.<br />

Redaktion:<br />

Gibt es auch andere Indizien zu sagen es geht ihnen nicht gut? Außer dass sie hektisch sind?<br />

Benno:<br />

Das erkenne ich an der Volksstärke – wenn sie zu unruhig sind, kann es auch sein, dass sie zu voll sind. Aber es beginnt schon<br />

beim Flugloch: zu beobachten, wie der Verkehr ist, was sie da tun. Das sind einfach imkerliche Erfahrungen. Ich habe mich sehr<br />

viel damit beschäftigt, nur zu schauen und zu beobachten, nicht zu arbeiten. Was machen die Bienen? Wie kommen sie hinein?<br />

Wie fliegen sie hinaus? Wie sieht es aus, wenn es gewittrig ist? Wie ist es bei strahlendem Sonnenschein? Was tut sich bei<br />

extremer Hitze?<br />

Da fliegen die Bienen beispielsweise hinaus und kühlen den Bienenstock von außen, weil es drinnen eine konstante Temperatur<br />

haben muss – sonst schmilzt das Wachs! Sie legen sich auf die Beute – den Bienenkasten - drauf und bilden so einen<br />

Sonnenschutz. In Afrika gibt es das Problem aufgrund der Hitze – die Bienen können ihren Stock nicht mehr schützen, das Wachs<br />

schmilzt, und so fällt die gesamte Wabe mit Brut und Honig hinunter. Dann ist natürlich alles kaputt.


Grundsätzlich versuche ich, ihnen ihren Lebensraum genauso zu lassen, wie sie ihn brauchen. Von manchen Standorten ziehe ich<br />

Bienen ab, wenn nicht genügend Futter vorhanden ist.<br />

Redaktion:<br />

Wie siehst du das mit dem Bienensterben? Immer wieder taucht es in den Schlagzeilen auf. Siehst du Erholung?<br />

Wie kann man als Laie die Bienen unterstützen, dass es nicht dazu kommt?<br />

Benno:<br />

Bienensterben ist ein Riesenthema. Es gibt immer weniger Bienen, v.a. Wildbienen. Die Honigbiene hat als Lobby die Imker – die<br />

wird es immer geben, weil wir den Honig und die Bestäubung haben wollen. Somit ist es ein Wirtschaftszweig für uns Menschen<br />

und wir werden darauf achten, dass es die Honigbiene immer geben wird.<br />

Dramatisch ist es eher mit den Wildbienen: Sie können wir nicht wirtschaftlich nützen. Sie gehen durch die in der Landwirtschaft<br />

verwendeten Pestizide zugrunde. Wälder werden gerodet, und die Wildbienen haben damit keinen Rückzugsort mehr.<br />

Ein Beispiel dazu: Ist man vor 10 Jahren mit dem Auto von Salzburg nach Wien gefahren, war die Scheibe voll mit toten Insekten,<br />

die man dann mühsam von der Scheibe entfernen musste. Heute sind kaum mehr Insekten auf der Windschutzscheibe. Das ist für<br />

mich ein großes Indiz, wie schlecht es der Umwelt schon geht – wie schlecht es den Insekten geht, die keine Lobby haben.<br />

Aber auch bei der Honigbiene müssen wir aufpassen – der Mensch hat es schon geschafft, dass die Honigbiene ohne ihn<br />

tatsächlich nicht überleben kann. Stichwort Varoa-Milbe, die wir aus Asien importiert haben. Die europäischen Bienen kommen<br />

gegen die Milbe nicht zurecht, sie können nicht dagegen ankämpfen. Deswegen müssen wir die Bienen mit Ameisen- und<br />

Oxalsäure behandeln und da benötigt man schon sehr viel Erfahrung. Ein Hobby-Imker, der es gut meint mit den Bienen, bringt<br />

aus mangelnder Erfahrung oft mehr Schaden als Nutzen.<br />

Deswegen sind gute Schulungen das Um und Auf.<br />

Derzeit boomt auch die Sache mit der Bienenvermietung, aber es sollte wirklich nicht jeder Imker werden ohne das entsprechende<br />

Vorwissen. Die Leute fahren hin, holen sich die Kiste mit den Bienen selbst ab ohne dass sie je in ihrem Leben etwas mit Bienen<br />

zu tun gehabt haben.<br />

Die Grundidee ist ja großartig – es wird suggeriert: Du kannst wirklich etwas für die Umwelt machen, die Bienen sind so wichtig.<br />

So machen die Leute als Mieter etwas im guten Glauben, aber im Endeffekt zahlen sie - und vor allem meistens auch die Bienen -<br />

drauf.<br />

Als Imker gehe ich davon aus, dass der, der die Bienen vermietet, gesunde Tiere hergibt – aber was, wenn nicht? Dann haben wir<br />

wirklich ein Problem, weil sich die Krankheiten weit verbreiten können.


Redaktion:<br />

Wie wird man dann Imker?<br />

Benno:<br />

Es gibt in Österreich viele gute Imkerschulen. Wer Bienen haben möchte, sollte sich vorher unbedingt informieren und dann erst<br />

Bienen nehmen. Auch das ist ein wesentlicher Bestandteil, der enorm wichtig ist. Es ist so, wie man es eigentlich bei jedem Tier<br />

machen sollte, man muss einfach wissen was das Tier braucht.<br />

Leider sind die Bienen erst in letzter Zeit so interessant und hipp geworden, dass jeder, der etwas auf sich hält – v.a. in der Stadt –<br />

Bienen haben muss. Die Leute wollen ja grundsätzlich etwas Gutes tun, indem sie sich einen Bienenstock in den Garten stellen,<br />

man kann damit auch angeben – aber bei mangelnder Erfahrung lieber Finger weg!<br />

Redaktion:<br />

Kann man dich bezüglich guter Schulungen kontaktieren?<br />

Benno:<br />

Auf jeden Fall!<br />

Es gibt z. B. den Österreichischen Imkerbund (www.imkerbund.at), wo man gute Information bekommen kann bzw. gibt es gute<br />

Kurse in Tulln in der Landwirtschaftlichen Fachschule. Wenn man hier einige Schulungen hinter sich hat, kann man sich auch<br />

selbst Bienen nehmen.<br />

Zu erwähnen ist aber auch die Meldepflicht in Österreich – jeder, der Bienen haben möchte, muss das melden.<br />

Redaktion:<br />

Wo muss ich es melden, wenn ich einen Bienenstock bei mir habe?<br />

Benno:<br />

Das meldet man beim Imkerbund, wo man auch verpflichtend Mitglied sein muss. Und das ist man automatisch, sobald man sich<br />

bei einem lokalen Imkerverein einschreiben lässt.<br />

Das ist auch sinnvoll, weil man dort laufend sehr gute Information von erfahrenen Imkern bekommt. Vor allem für die jungen ist<br />

das immer ein Gewinn.<br />

Außerdem muss man die Bienen beim VIS (Veterinärinformationssystem) melden, wodurch ein Überblick und eine gewisse<br />

Überwachung über den Bienenbestand und die Imkertätigkeit gegeben sind.<br />

Den wirtschaftlichen Aspekt habe ich noch nicht so genau erklärt – wirtschaftlich gesehen ist die Biene nicht nur für die<br />

Landwirtschaft sehr wertvoll, sondern auch für die Privatgärten, denn sie sind die Bestäuber. Es gibt zwar auch noch die Hummeln<br />

und die Wildbienen, aber in der Masse ist die Honigbiene die stärkste, da ist die Bestäubungsleistung enorm.


Redaktion:<br />

D.h. die Bienen sind dafür zuständig, dass wir unseren Apfel im Garten selbst pflücken können.<br />

Benno:<br />

Genau.<br />

Redaktion:<br />

Wie sieht es mit der Grundausstattung für einen Imker aus? Mit welcher Investition muss man hier rechnen?<br />

Benno:<br />

Die Grundausstattung kommt auf ca. EUR 2.500. Imkerei ist ein Business geworden, d.h. du kannst dir alles kaufen – von<br />

Schutzbekleidung, Bienen und Beuten über Raucher und Schleuder. Dazu gibt es spezielle Imkerfachgeschäfte, wo man alles das<br />

besorgen kann.<br />

Redaktion:<br />

Angenommen, ich mache die erforderlichen Schulungen und bin jetzt gerüstet, selbst Bienen zu halten – besteht z. B. die<br />

Möglichkeit, bei dir den Honig verarbeiten zu lassen und nicht die gesamte Ausrüstung wie Honigschleuder etc. anschaffen zu<br />

müssen?<br />

Benno:<br />

Das wird es ab nächstes Jahr geben, ich habe beispielsweise eine mobile kleine Honigschleuder, die gemietet werden kann – z. B.<br />

auch für Schulen. Das ist dann wieder ein neues <strong>Natur</strong>erlebnis: Im Glas kennt den Honig jeder, aber selbst geschleudert hat ihn<br />

kaum jemand.<br />

Das Lebensmittel Honig gehört außerdem wieder mehr in den Vordergrund gestellt – es ist auch eine große Aufgabe für mich, den<br />

Leuten den Honig als Alternative zu den verbreiteten Süßigkeiten aus dem Supermarkt näher zu bringen. Ich wünsche mir, dass<br />

man das Lebensmittel Honig wieder schätzt und als tägliches Nahrungsmittel verwendet.<br />

Honig ist ja ein unendlicher Energieträger: Er enthält Trauben- und Fruchtzucker und geht somit sofort ins Blut, was wiederum für<br />

den ganzen Organismus gut ist. V.a. Kinder sollen wieder Honig kennenlernen. Ich hatte letztes Jahr eine Schulklasse aus dem 3.<br />

Bezirk in Wien bei mir, wo ein Mädchen Honig von mir gekauft hat. Kurz darauf haben mich die Eltern angerufen, dass sie noch<br />

nie so guten Honig gegessen haben. Der Honig vom heimischen Imker unterscheidet sich eben nicht nur in der Qualität sondern<br />

auch im Geschmack deutlich von den meist billigeren Honigprodukten aus dem Discounter.<br />

Redaktion:<br />

Lieber ein paar EUR mehr investieren, aber dafür auch ein hochwertiges Lebensmittel erhalten…


Benno:<br />

Ja, so sehe ich das auch. Die Leute sollen erkennen, wie wertvoll Honig eigentlich ist.<br />

Redaktion:<br />

Wodurch zeichnet sich Honig als Lebensmittel aus?<br />

Benno:<br />

Er stärkt die Abwehrkräfte, er ist für Sportler gut geeignet, weil er dem Körper die Energie direkt zur Verfügung stellt. Auch für<br />

Schüler vor einer Schularbeit oder einem Test dient er als Energielieferant. Außerdem enthält er Vitamine und wertvolle Enzyme.<br />

Im Internet kann man vermutlich einen ganzen Tag damit verbringen herauszufinden, wofür Honig gut ist. Honig als uraltes<br />

Produkt findet jetzt auch in der Medizin wieder immer mehr Verwendung. Ich selbst verwende ihn bei kleinen Schnittwunden als<br />

Desinfektionsmittel und zur Unterstützung der Wundheilung.<br />

Es sind ja nicht nur die Wirkstoffe des Honigs selbst, sondern beim Blütenhonig auch die Wirkstoffe der Blüte enthalten.<br />

Wenn man sich anschaut, wie viele Pollen-Allergiker es derzeit schon gibt – was ja auch gerne von den Medien hochgespielt wird<br />

– wie schlimm es ist, und was man alles nehmen muss. Die Pharmaindustrie hat für alles eine Tablette gefunden. Wenn du einmal<br />

niest, musst du gleich das oder das nehmen.<br />

Hier kommt der Honig ins Spiel: Es ist so einfach, sich zu desensibilisieren. Wenn du rund ums Jahr, d.h. auch im Winter, Honig<br />

von Blüten aus deiner Umgebung zu dir nimmst, auf die du allergisch bist, dann kennt das dein Körper und kämpft nicht dagegen.<br />

Voraussetzung ist, dass es Blütenhonig von Blüten aus deiner Umgebung ist. Der Körper erkennt, dass keine Gefahr besteht und<br />

muss sich nicht schützen. Die Allergie verschwindet nicht komplett, aber die Beschwerden sind deutlich geringer.<br />

Ich bin selbst Allergiker und habe das ausprobiert. Unter extremer Pollenbelastung spüre ich schon etwas, aber nicht in dem<br />

Ausmaß, dass ich Tabletten nehmen müsste. Dann rinnt vielleicht 2 Tage im Jahr die Nase, aber das war’s schon.<br />

(Diese Empfehlung unbedingt vorher mit dem behandelnden Arzt absprechen !!!! Anmerkung der Redaktion, Gefahr gefährlicher<br />

allergischer Reaktionen !)<br />

Redaktion:<br />

Haben die Bienen dein Leben verändert?<br />

Benno:<br />

Auf jeden Fall! Die Arbeit mit der Biene hat mich zurück zur eigenen Mitte gebracht. Ich bin ruhiger und ausgeglichener.<br />

Ich trage z. B. keine Uhr mehr seit ich mit den Bienen arbeite. Einerseits damit sich beim Arbeiten keine Biene beim Uhrband<br />

einklemmen kann, andererseits ist es mir egal, wie spät es ist. Wenn ich bei den Bienen arbeite, arbeite ich bei den Bienen – es<br />

dauert eben so lange wie es dauert. Und wenn das Wetter schlecht wird, muss ich aufhören. Mein ganzer Lebensrhythmus hat<br />

sich dadurch geändert. Ich habe einen Tagesplan und weiß, was ich machen möchte, aber wenn das Wetter nicht passt, dann<br />

eben nicht – oder wenn die Bienen einfach zu grantig sind.


Ich könnte mit meinem Schutzanzug zu den Bienen gehen, sie niederräuchern und niederdrücken, bis sie nicht mehr können.<br />

Dann kann ich zwar meine geplanten Tätigkeiten umsetzen, aber dann habe ich extrem grantige Bienen – und ich bin überzeugt:<br />

das merken sie sich und geben mir das beim nächsten Mal wieder zurück. Deswegen sind meine Bienen wahrscheinlich auch so<br />

zahm.<br />

Redaktion:<br />

Es stimmt, wenn man zu ihnen geht, spürt man diese ruhige, friedliche Atmosphäre, das Summen und Brummen tut einfach gut.<br />

Kein Gefühl von Gefahr gestochen zu werden.<br />

Benno:<br />

Das hängt aber schon vom Respekt ab, wie man ihnen gegenüber tritt. Als ich begonnen habe, habe ich auch alles falsch gemacht<br />

– bin mit meinem Schutzanzug gegangen (das sieht man auch noch auf meiner Homepage, es ist noch ein altes Foto!). Es ist<br />

einfach das klassische Bild, wie man sich einen Imker vorstellt.<br />

Redaktion:<br />

So wie man von einem Arzt einen weißen Arztkittel erwartet…<br />

Benno:<br />

Ja, genau – es wird so erwartet.<br />

Aber in Wahrheit arbeite ich seit 5 Jahren nicht mehr so. Und wenn ich meine Besucher in kleinen Gruppen der Reihe nach nahe<br />

an den Bienenstock heranbitte, mache ich sie anschließend darauf aufmerksam, dass sie ohne Schutzbekleidung dort waren. Erst<br />

dann nehmen sie es bewusst wahr.<br />

Redaktion:<br />

Wo überall kann man dich eigentlich bei der Arbeit mit den Bienen beobachten?<br />

Benno:<br />

Beispielsweise bin ich jeden Samstag auf der Feihlerhöhe in Purkersdorf. Dort habe ich einen Schaustand mit ein paar<br />

Bienenstöcken aufgestellt und bin von Anfang Juni bis Ende <strong>Juli</strong> jeden Samstag von 13:00 bis 15:00 Uhr dort anwesend.<br />

Jeder kann ohne Voranmeldung und unentgeltlich kommen und mir bei der Arbeit mit den Bienen zuschauen, Fragen stellen,<br />

tratschen, wer will, kann auch Bienenprodukte kaufen.<br />

Es geht mir hier auch um Leute, die vielleicht überlegen, Bienen zu erwerben – ihnen schon vorher beratend zur Seite zu stehen,<br />

ihnen die Verantwortung bewusst zu machen.


Man kann sich dort auch gut selbst testen, ob man überhaupt Bienen-geeignet ist. Wer zu hektisch ist, wird das auch an den<br />

Bienen merken. Jeder kann schauen, ob er das tatsächlich will.<br />

Redaktion:<br />

Bist du eigentlich hauptberuflich Imker?<br />

Benno:<br />

Mittlerweile ja. Ich bin eigentlich Grafiker und habe in einer Werbeagentur gearbeitet.<br />

Nach meiner Arbeit in Wien bin ich nach Hause gefahren, nach Duschen und Umziehen bin ich hinaus zu den Bienen gefahren<br />

und habe um fünf, halb sechs am Abend meine Arbeit bei ihnen gemacht.<br />

Damals war ich unter Stress und musste meine Arbeit erledigen nach dem Motto „das muss jetzt gehen, das gehört gemacht“. Da<br />

haben die Bienen selbst durch den Schutzanzug durch gestochen. Es war heiß, mit dem Anzug noch heißer, du ärgerst dich,<br />

schwitzt, die Bienen waren grantig.<br />

Ich habe es aber dann geschafft, mich zu entspannen - ich bin dann noch 5 min. im Auto sitzen geblieben, um mich selbst zu<br />

beruhigen. Mittlerweile schaffe ich das innerhalb kürzester Zeit von 100 auf 0. Viele Leute zahlen eine Menge Geld dafür – ich<br />

gehe zu den Bienen und erreiche dasselbe.<br />

Wenn jemand zu hektisch ist, können Bienen dir den Weg zeigen, wieder herunter zu kommen und es ist so einfach:<br />

Willst du gestochen werden, bleib so – wenn nicht, ändere dich!<br />

Das ist die Widerspiegelung der <strong>Natur</strong>. Die Biene sagt sofort, wie die <strong>Natur</strong> ist, wie die Umwelt ist. Sind wenige Bienen im Stock,<br />

dann stimmt etwas nicht – es ist irgendetwas passiert. Hat vielleicht jemand Gift gespritzt oder ist eine Wiese mit viel Blütenvielfalt<br />

gemäht worden. Das sehe ich alles an den Bienen – sie spiegeln 1:1 die <strong>Natur</strong>.<br />

Geht’s der Biene gut, geht’s der <strong>Natur</strong> gut!<br />

Redaktion:<br />

Vielen Dank für deine Zeit und das interessante Interview!<br />

Tel: 0664/120 22 30


Redaktion/Autorin<br />

Mag. Christine Kluger<br />

Dipl. Personal Coach im Tiergestützten<br />

Setting<br />

Dipl. <strong>Natur</strong> Kinesiologin<br />

Zertifizierte Trainerin der ÖGTT<br />

Zertifizierter Wildkräuterguide der ÖGTT<br />

Sektionsleiterin Tiergestützte Aktivitäten<br />

der ÖGTT<br />

<br />

Seminarzentrum<br />

Die Glücksschmiede<br />

Hauptstraße 18<br />

3004 Ried/Riederberg<br />

Tel.: 0699/12 13 6082 (abends)<br />

www.die-gluecksschmiede.at


Pilzkurs am <strong>Mauritiushof</strong> mit Thomas Bardorf<br />

Mit großer Freude können wir erstmals am <strong>Mauritiushof</strong> einen Pilzkurs mit einem bekannten Experten zu diesem Thema anbieten.<br />

Erfreulicherweise konnten wir Herrn Thomas<br />

Bardorf, einen der wenigen ausgewiesenen<br />

Fachleute auf diesem Gebiet in Österreich, für<br />

diesen Lehrgang gewinnen.<br />

Wir haben gemeinsam versucht, auch den<br />

optimalen jahreszeitlichen Termin für dieses<br />

Unterfangen, speziell ausgerichtet auf unsere<br />

regionalen klimatischen Gegebenheiten hier im<br />

Waldviertel, zu finden.<br />

Um unseren TeilnehmerInnen für diesem Lehrgang<br />

die größtmögliche Unterstützung zu gewährleisten,<br />

sind in den Kurskosten auch sämtliche notwendigen<br />

Utensilien wie ein aktuellen Pilzführer (natürlich<br />

nach Empfehlung von Herrn Bardorf), ein spezielles<br />

Pilzsammlermesser mit Pinsel, Schreibunterlagen<br />

und eine Lupe bereits enthalten. Sie brauchen also<br />

nur wetterfeste Kleidung, Interesse an Pilzen und<br />

gute Laune mitzubringen !<br />

Schwerpunkte des Kurses sind natürlich die exakte<br />

Bestimmung verschiedener Pilzarten, Abgrenzung<br />

der giftigen Arten, praktischer Einsatz von<br />

Feldführer und Lupe, aber auch das interessante Thema der Heilpilze und vieles mehr aus dem reichen Erfahrungsschatz eines<br />

erfahrenen Pilzexperten.


Termine:<br />

Teil 1 14. - 18. September <strong>2016</strong> (Mittwoch bis Sonntag)<br />

Teil 2 12. - 16. Oktober <strong>2016</strong> (Mittwoch bis Sonntag)<br />

insgesamt somit 10 Kurstage<br />

Kurszeiten: 9.00 - 18.00 Mittagspause 12:30 - 14:00<br />

Kurskosten:<br />

840,- € (inkl 20% MWST)<br />

Kursort:<br />

Zentrum <strong>Mauritiushof</strong>, Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

Teilnehmeranzahl:<br />

maximal 15 TeilnehmerInnen (um die Ausbildungsqualität optimal zu garantieren)<br />

Anmeldung:<br />

Sekretariat am <strong>Mauritiushof</strong> Tel 02877 20059<br />

info@zentrum-mauritiushof.at<br />

Für weiterführende Informationen erreichen Sie uns gerne auch unter 02877 20059 oder buchen Sie eines unserer kostenlosen<br />

online Infowebinare und holen sich alle Informationen zu unseren Lehrgängen via Laptop, Tablet oder Handy von Ihrem Zuhause<br />

aus bequem auf Ihr Sofa. Die Teilnahme an diesen Online Webinaren können Sie auf unserer HP www.zentrum-mauritiushof<br />

buchen.


Unsere nächste Kurse:<br />

WIFI Diplomlehrgang<br />

"Personal Coach im Tiergestützten Setting"<br />

Dieser Lehrgang widmet sich den Themen rund um Tiergestützte Therapie, allgemeine Tiergestützte<br />

Interventionen, Fördermaßnahmen und Aktivitäten.<br />

Dieser Lehrgang soll Ihnen die Arbeit mit Tieren in vielen Facetten vermitteln, unabhängig davon, aus welcher beruflichen Richtung Sie<br />

kommen.<br />

Fachleute aus medizinisch-therapeutischen Quellberufen sollen den Einsatz von <strong>Natur</strong> und Tieren in der Therapie erkrankter<br />

Menschen kennenlernen, Pädagoginnen und SozialpädagogInnen erfahren Anwendungsbeispiele und Ideen in ihrem jeweiligen Berufsfeld.<br />

Für Menschen aus gänzlich anderer beruflicher Herkunft bietet das große und weite Gebiet der Tiergestützten Aktivitäten ohne Anspruch auf<br />

gezielte Behandlung von Krankheiten bzw. pädagogischer Förderung ein wirtschaftlich äußerst interessantes neues Feld der Dienstleitung<br />

gemeinsam mit Tieren.<br />

Dazu vermittelt das TrainerInnenteam um Dr. Dieter Schaufler notwendiger Kenntnisse zur Ethologie der meisten Haustiere, Wildtierkunde,<br />

Wildtierökologie, Tierhalteverordnungen und Praxis zu Haltung, Umgang und Einsatz vieler für dieses Thema relevanter Tierspezies von den<br />

Insekten und Wirbellosen, der bekannten Haustiere bis hin zu Großtieren wie Pferden und Rindern.<br />

Daneben erwerben Sie Praxiswissen rund um die Arbeit mit Menschen im Sinne einer Ausbildung zum Personal Coach und lernen den<br />

späteren Umgang mit Ihrer Klientel und die dazu nötigen Werkzeuge kennen.<br />

Zu dieser Ausbildung zählt auch ein hohes Selbsterfahrungsmoment, denn Tiere und Menschen gemeinsam führen zu können erfordert<br />

neben hoher persönlicher Wahrnehmung auch vor allem Reflexion der eigenen Person und deren Wirkung auf andere Lebewesen.<br />

Dieser Lehrgang zielt natürlich auch auf die Umsetzung des Erlebten und Gelernten im eigenen Beruf bzw. in der eigenen Haupt- oder<br />

Nebenselbstständigkeit als Dienstleister im Einsatz von <strong>Natur</strong> und Tieren für andere Menschen ab. Aus diesem Grund erhalten Sie Tipps für<br />

den Aufbau des eigenen Unternehmens, für ein entsprechendes Marketing und Basiswissen zur Firmengründung als Dienstleister im <strong>Natur</strong>und<br />

Tiergestützten Setting.


Organisation<br />

Personal-Coach im tiergestützten Setting<br />

Termine: 29.10.<strong>2016</strong> – 10.9.2017 (Kurs-Nr. 12128016m)<br />

Department für Tiergestützte Medizin <strong>Mauritiushof</strong>,<br />

Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

Zeiten: Sa, So 9.00-19.00<br />

Teilnahmebeitrag: 4.980 Euro<br />

Prüfung: 29.9.2017, Fr 10.00 (Prüfungsbeitrag: 350 Euro)<br />

(Dieser Betrag ist nicht im Teilnahmebeitrag inkludiert)<br />

Für weiterführende Informationen erreichen Sie uns gerne auch unter 02877 20059 oder buchen Sie eines unserer kostenlosen<br />

online Infowebinare und holen sich alle Informationen zu unseren Lehrgängen via Laptop, Tablet oder Handy von Ihrem Zuhause<br />

aus bequem auf Ihr Sofa. Die Teilnahme an diesen Online Webinaren können Sie auf unserer HP www.zentrum-mauritiushof<br />

buchen.


WIFI Diplomlehrgang „Diplom TiertrainerIn"<br />

Mit Tieren professionell zu arbeiten und sie entsprechend auszubilden - für viele von uns ist dies ein beruflicher Wunschtraum.<br />

Dieser Lehrgang richtet sich speziell an all jene Menschen, die Freude an der Arbeit mit Tieren haben, selbst schon jahrelang Tiere<br />

besitzen und sich ein neues Berufsfeld erarbeiten möchten. Gerade heute wächst der Bedarf an gut ausgebildeten<br />

Tiertrainer/innen, die den überforderten Heimtierhalter/innen mit Rat und Tat zur artgerechten Haltung und Ausbildung ihrer Tiere<br />

zur Verfügung stehen. Dabei benötigt man profundes Wissen über viele Tierarten, vom Wellensittich bis zum Reitpferd, und Praxis<br />

im tierschutzgerechten Umgang und Tiertraining. Unser Lehrgang soll aber auch die Wahrnehmungs- und<br />

Kommunikationsfähigkeit im zwischenmenschlichen Bereich stärken, denn nur so können Probleme im Zusammenleben von<br />

Mensch und Tier richtig erkannt und einer Lösung gemeinsam mit den Tierbesitzer/innen zugeführt werden. Gerade dieser<br />

systemische Ansatz wird in diesem Lehrgang sehr betont und gemeinsam erarbeitet.<br />

Dieser Lehrgang soll Ihnen praktische und theoretische Kenntnisse für die Arbeit mit vielen Tierarten, rechtliche Grundlagen wie<br />

Tierhalteverordnung und Tierschutzgesetz, aber auch alle Erfordernisse und Wissen zur Haltung und dem artspezifischen<br />

Verhalten der meisten Haus- und Nutztiere vermitteln. Zusätzlich wollen wir die wichtigsten Aspekte zur eigenen Firmengründung<br />

im haupt- oder nebenberuflichen Bereich vermitteln. Dabei auf das nötige Marketing, Werbung und Grundlagen des Arbeitens mit<br />

digitalen Medien eingehen. Schwerpunkte sind aber natürlich auch Praxis und Zeit für gemeinsames tierschutzgerechtes<br />

Tiertraining, das Sammeln von Erfahrungen in der Tierhaltung und das persönliche Kennenlernen<br />

vieler verschiedener Tierarten, damit Sie einen möglichst breiten Zugang zu diesem wunderschönen Arbeitsgebiet finden können.<br />

Organisation<br />

Lehrgang zum Tiertrainer<br />

Termine: 5.11.<strong>2016</strong> – 27.8.2017 (Kurs-Nr. 12023016m)<br />

Department für Tiergestützte Medizin <strong>Mauritiushof</strong>,<br />

Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

Zeiten: Sa 9.00-19.30, So 9.00-18.30<br />

Teilnahmebeitrag: 2. 900 Euro<br />

Prüfung: 6.10.2017, Fr 10.00 (Prüfungsbeitrag: 180 Euro)<br />

(Dieser Betrag ist nicht im Teilnahmebeitrag inkludiert)<br />

Für weiterführende Informationen erreichen Sie uns gerne auch unter 02877 20059 oder buchen Sie eines unserer kostenlosen<br />

online Infowebinare und holen sich alle Informationen zu unseren Lehrgängen via Laptop, Tablet oder Handy von Ihrem Zuhause<br />

aus bequem auf Ihr Sofa. Die Teilnahme an diesen Online Webinaren können Sie auf unserer HP www.zentrum-mauritiushof<br />

buchen.

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