service - B4B MITTELHESSEN
service - B4B MITTELHESSEN
service - B4B MITTELHESSEN
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
IHK Gießen–Friedberg<br />
Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
11 | 2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />
BALD IST JAHRESWECHSEL<br />
Wichtige Neuerungen für Unternehmer<br />
Jahresthema<br />
Die Energiewende und<br />
ihre Konsequenzen<br />
Weiterbildung<br />
Mit dem Industriefachwirt<br />
Fachkräfte sichern<br />
Prävention<br />
Polizei bietet kostenlose<br />
Beratung gegen Einbruch
Attraktive Büro- und Gewerbeflächen<br />
in Butzbach zu vermieten<br />
Ab 50 – 3600 m², individuelle Aufteilung einzelner Etagen möglich,<br />
ausreichend Parkplätze und Lagerfl ächen vorhanden. Lichtdurchfl<br />
utete Räume in harmonischer Umgebung mit Blick ins Grüne<br />
und bestem Anschluss an Autobahn, Bahn und den Frankfurter<br />
Flughafen.<br />
Weitere Infos unter: www.sb09.de oder 06203 716614<br />
ab<br />
4 è<br />
/m 2<br />
PROVISIONSFREI!
Foto: IHK<br />
Dr. Matthias Leder, IHK-Hauptgeschäftsführer,<br />
und IHK-Präsident Dr. Wolfgang Maaß (v.li.)<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Gießen steht vor der größten touristi-<br />
schen Veranstaltung der vergange-<br />
nen Jahre: der Landesgartenschau<br />
2014. „Hessens größtes Gartenfest“ ist ein<br />
Großereignis, das auf Landesebene nur mit<br />
dem Hessentag vergleichbar ist, jedoch nicht<br />
nur zehn Tage dauert, sondern 163. An die-<br />
sen 163 Tagen werden geschätzte 700 000<br />
Besucher aus der Region, aus Hessen und<br />
ganz Deutschland in die Universitätsstadt<br />
Gießen kommen. Die IHK Gießen-Friedberg<br />
hat sich frühzeitig zur Landesgartenschau<br />
(LGS) Gießen im Jahr 2014 bekannt.<br />
Das von der IHK präferierte und letztlich<br />
auch ausgewählte Veranstaltungskonzept<br />
sieht unter dem Motto „Zwei Bereiche, drei<br />
Korridore“ zwei zentrale Veranstaltungsorte<br />
vor, die durch drei innerstädtische Korridore<br />
miteinander verbunden sind. Aus diesem<br />
Konzept ergeben sich für die heimische<br />
Wirtschaft vielfältige Möglichkeiten, sich<br />
selbst und ihre Produkte und Dienstleistun-<br />
gen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu<br />
machen.<br />
Das kostenpflichtige LGS-Gelände in der<br />
Wieseckaue wird durch die Landesgarten-<br />
schau Gießen 2014 GmbH entwickelt und<br />
vermarktet. Der IHK Gießen-Friedberg liegt<br />
insbesondere das Gelände der Lahnaue am<br />
Herzen. Ziel ist es, das Areal an der Lahn als<br />
den kommunikativen Treffpunkt der Lan-<br />
desgartenschau zu etablieren. Hier trifft man<br />
sich, hier kommen Einheimische und Besu-<br />
cher zusammen, um den Tag an der Lahn<br />
gemeinsam ausklingen zu lassen. Dazu<br />
bedarf es neben den geplanten und beschlos-<br />
senen Infrastrukturmaßnahmen auch quali-<br />
tativ hochwertiger Veranstaltungen. Ein<br />
abgestimmtes Konzept zur Einbindung der<br />
regionalen Wirtschaft in die Landesgarten-<br />
schau ist erarbeitet. Einige der Projekte sind<br />
schon spruchreif, wie man in dieser Ausgabe<br />
des Wirtschaftsmagazins nachlesen kann,<br />
andere bedürfen noch der behördlichen<br />
Genehmigung.<br />
EDITORIAL<br />
Die Landesgartenschau 2014 in Gießen<br />
bietet gerade Ihnen als Unternehmern viel-<br />
fältige Chancen. Die LGS als Marketing-<br />
plattform zu nutzen, bedeutet Präsenz,<br />
Image und Kundengewinn. Nutzen Sie die<br />
einmaligen Möglichkeiten, die sich aus der<br />
Landesgartenschau 2014 in Gießen ergeben!<br />
Werben Sie in Ihrem Umfeld für die Landes-<br />
gartenschau 2014! Beteiligen Sie sich als<br />
Sponsor oder Marketingpartner an dem<br />
Gelingen dieses einmaligen Großereignisses<br />
– zum Nutzen der Bürger, der Region und<br />
des Wirtschaftsstandortes Gießen!<br />
Dr. Wolfgang Maaß Dr. Matthias Leder<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 3
Foto: B. Schmid<br />
Foto: pm<br />
Foto: pm<br />
INHALT<br />
IHK-SERVICE<br />
Achim Brand, bei Hessen Mobil für Straßen- und Verkehrsmanagement<br />
zuständig, erläutert die nächsten Schritte bei der Fortschreibung<br />
des Bundesverkehrswegeplanes. Seite 38<br />
NACHRICHTEN<br />
Stolz präsentieren die Vorstandsmitglieder der VR Bank HessenLand,<br />
Werner Braun, Ralph Kehl und Helmut Euler (von links), die Auszeichnung<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung in der Hand. Im September 2012 erhielt das<br />
Finanzinstitut den „Großen Preis des Mittelstandes“ in der Kategorie Kreditinstitute.<br />
Seite 53<br />
LEBENSART<br />
Beratung gegen Spende: zugunsten des Jugendstilgebäudes „Altes Hallenbad“<br />
in Friedberg bot die Trifolium-Beratungsgesellschaft in Friedberg<br />
Nachhaltigkeitsberatungen für einen Obulus in die Sanierungskasse. Das<br />
Foto zeigt die Referatsleiterin im Hessischen Umweltministerium, Renate<br />
Labonté, (2.v.li.), rechts daneben Unternehmerin Heike Frank von der<br />
Frank Deponietechnik GmbH und ihr gegenüber Trifolium-Geschäftsführer<br />
Thomas Merten. Seite 62<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
14 Datenschutz-Grundverordnung<br />
Vorschlag der EU geht in die richtige Richtung.<br />
16 Knut-Energiebox<br />
Neue Containeranlage zur energieeffizienten<br />
Medienversorgung präsentiert.<br />
17 Ethik in der Wirtschaft<br />
Professor Dr. Claus Hipp beim Marketing-Club Mittelhessen.<br />
20 Kamingespräche<br />
Wilhelm Blatz und Tarek Al-Wazir zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren.<br />
IHK-SERVICE<br />
22 Jahresthema: Energie und Rohstoffe für morgen<br />
Bundeskartellamt: Kapazitätslücke dank Energiewende?<br />
THM und IHK: Keine Energiewende ohne Energieeffizienz.<br />
Veranstaltungen zum Jahresthema.<br />
30 IHK-Regionalausschuss Vogelsberg<br />
Das geplante neue Waldgesetz sorgt für Diskussionen.<br />
34 Ausbildungsregelungen erlassen<br />
Neues zur Berufsausbildung von behinderten Menschen.<br />
38 Arbeitskreis Verkehr Mittelhessen<br />
Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen stehen an.<br />
42 Veranstaltungskalender<br />
42 Veränderungen im Handelsregister<br />
43 Jubiläen<br />
44 Geprüfter Industriefachwirt<br />
Ein Kurs, der ins Leben passt!<br />
46 Imageträger Berufskraftfahrer<br />
Qualifizierende Maßnahmen für Fachkräfte in der Logistik.<br />
47 Landesgartenschau 2014<br />
Das Konzept blüht auf: viele attraktive Angebote.<br />
SONDERSEITENHINWEIS<br />
Bitte beachten Sie unsere Sonderseiten "Recht und Steuern -<br />
was ändert sich 2013?" auf den Seiten 10-12.<br />
4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
51 Neues Hochregallager bei Hassia<br />
Vielfalt braucht Platz.<br />
52 25 Jahre CompuTech<br />
Ein Dankeschön der Geschäftsführung.<br />
53 Tipps für Erfolg im Verkauf<br />
Routine eliminieren.<br />
54 Verpackungscluster Mittelhessen bei STI<br />
Das Design macht den Unterschied.<br />
56 Notizen aus der Region<br />
SONDERTHEMA<br />
60 Für mehr Sicherheit<br />
Polizei will Bevölkerung zum Einbruchschutz sensibilisieren.<br />
LEBENSART<br />
61 Erstes Hospiz im IHK-Bezirk<br />
Spenden für Haus Samaria in Gießen erbeten.<br />
62 Tag der Nachhaltigkeit<br />
Beratung gegen Spende<br />
AUFMACHER / TITEL<br />
6 Bald ist Jahreswechsel – und mit dem neuen Jahr stehen den<br />
Unternehmen auch viele Veränderungen ins Haus. Wir präsentieren<br />
Ihnen die wichtigsten Richtlinien und zeigen Ihnen, wo höhere<br />
Kosten auf Ihr Unternehmen zukommen.<br />
© Foto: Olivier Le Moal - fotolia.com<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 5
Foto: n-media-images/Fotolia<br />
Bernd Schmid<br />
AUFMACHER<br />
Änderungen zum Jahreswechsel<br />
Teils fernab von Bürokratieabbau<br />
Andere richtlinien, höhere Kosten – worauf sich Unternehmen einstellen müssen<br />
und wobei die ihKs weiter am Ball bleiben werden.<br />
Lohnsteuerabzugsmerkmale, E-Bilanz,<br />
und GEZ-Gebühren, verbindliche Flä-<br />
chen für Windenergie sowie eine geän-<br />
derte Berechnungsgrundlage für Rundfunk-<br />
beiträge – auf die Unternehmen kommen im<br />
kommenden Jahr einige gravierende Ände-<br />
rungen zu. Bei vielen von ihnen hat sich die<br />
IHK im politischen Entscheidungsprozess<br />
für Verbesserungen zum Nutzen der Wirt-<br />
schaft eingesetzt. Manches konnte verändert<br />
werden, in anderen Fragen wurden gegen<br />
unseren Rat Gesetze und Verordnungen<br />
geändert. Im Folgenden stellen wir einige<br />
Änderungen zum Jahreswechsel vor.<br />
Künftig elektronisch<br />
Unternehmen müssen ab dem kommen-<br />
den Jahr ihre Bilanz sowie Gewinn- und Ver-<br />
lustrechnung (GuV) elektronisch an das<br />
Finanzamt übermitteln. Sie sind also ver-<br />
pflichtet, eine sogenannte E-Bilanz abzuge-<br />
ben. Eigentlich ist das schon für 2012 so<br />
vorgesehen, die Finanzverwaltung drückt<br />
allerdings ein Auge zu, wenn die Steuerer-<br />
klärung für das laufende Wirtschaftsjahr<br />
letztmals in Papierform eingereicht wird.<br />
Von der E-Bilanz ausgenommen sind<br />
Kaufleute mit einem Gewinn von maximal<br />
50 000 Euro und einem Umsatz von bis zu<br />
500 000 Euro jährlich. Das Besondere an der<br />
E-Bilanz ist, dass neben ihrer rein techni-<br />
schen Umstellung weitere Anforderungen<br />
darin aufgenommen wurden. So muss der<br />
Inhalt der Bilanz sowie der GuV nach einem<br />
amtlich vorgeschriebenem Datensatz an das<br />
Finanzamt übermittelt werden. Dieses „Taxo-<br />
nomieschema“ ist allerdings so umfangreich,<br />
dass es äußerst zeitaufwändig ist und den<br />
Steuersachverstand vor allem kleinerer<br />
Unternehmen übersteigt. Es sei ihnen nicht<br />
zuzumuten, sich durch die komplette<br />
E-Bilanz durchzuarbeiten, kritisiert die IHK.<br />
Ihr Fazit: Die Umstellung der Kommunikati-<br />
onsprozesse mit der Finanzverwaltung auf<br />
Elektronik ist richtig und wird von der Wirt-<br />
schaft unterstützt. Allerdings erreicht man<br />
mit der E-Bilanz in der vorliegenden Form<br />
keinen Bürokratieabbau – im Gegenteil. Vor<br />
allem kleine und mittlere Unternehmen wer-<br />
den durch die E-Bilanz zusätzlich belastet.<br />
Der Umstellungsaufwand koste sie einige<br />
tausend Euro. Die IHK wird sich daher auch<br />
weiter im politischen Raum dafür einsetzen,<br />
dass die E-Bilanz für alle Unternehmen deut-<br />
lich vereinfacht wird. Ein großer Erfolg war<br />
bereits, dass die sogenannten Auffangposi-<br />
tionen neben den von der Finanzverwaltung<br />
vorgegeben Konten dauerhaft - also ohne<br />
zeitliche - Beschränkung von den Unterneh-<br />
men verwendet werden können. Zunächst<br />
hatte die Finanzverwaltung eine zeitliche<br />
Befristung vorgesehen.<br />
Lohnsteuerkarten sind passé<br />
Auch in einem weiteren Punkt setzt man<br />
in der Finanzverwaltung ab dem kommen-<br />
den Jahr ganz auf Elektronik. Das bisherige<br />
Lohnsteuerabzugsverfahren wird durch das<br />
Verfahren der elektronischen Lohnsteuerab-<br />
zugsmerkmale (ELStAM) ersetzt. Lohnsteu-<br />
erkarten sind damit endgültig passé. Die<br />
Einführung im Jahr 2013 verläuft allerdings<br />
gestreckt. Das heißt, es reicht, wenn ein<br />
Unternehmer erst im Lauf des Jahres seine<br />
Abrechnungsprozesse umstellt. Mit der<br />
gestreckten Einführung wird einer Forde-<br />
rung der IHK-Organisation entsprochen, die<br />
sich davon eine reibungsärmere Umsetzung<br />
in den Unternehmen verspricht.<br />
Höhere Grunderwerbssteuer<br />
Nicht durchsetzen konnte sich die IHK<br />
hingegen bei der geplanten Erhöhung der<br />
Grunderwerbssteuer in Hessen. Das Land<br />
6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Hessen erhöht zum 1. Januar 2013 den Steu-<br />
ersatz in diesem Bereich von 3,5 auf fünf<br />
Prozent und folgt damit dem Vorbild vieler<br />
anderer Bundesländer. Die IHK Gießen-<br />
Friedberg hatte als Federführer Steuern in<br />
der Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs<br />
diesen Schritt abgelehnt. Aus Sicht von<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder<br />
hätte sich der Verzicht auf diesen Schritt<br />
positiv auf die Attraktivität des Wirtschafts-<br />
standorts Hessen ausgewirkt. In einer Stel-<br />
lungnahme zum Gesetzentwurf wies Leder<br />
darauf hin, dass die Industrie- und Handels-<br />
kammern Steuererhöhungen als den fal-<br />
schen Schritt ansehen, das Staatsdefizit zu<br />
verringern. Um die Bedingungen der Schul-<br />
denbremse einhalten und bis 2020 einen<br />
ausgeglichenen Landeshaushalt vorlegen zu<br />
können, seien vielmehr größere Anstren-<br />
gungen auf der Ausgabenseite des Landes<br />
nötig. Letztlich entschied sich der Landtag<br />
dennoch für die Erhöhung.<br />
Aufbewahrungsfrist gesenkt<br />
Eine kleine Erleichterung wird es für<br />
Unternehmen ab dem kommenden Jahr bei<br />
der Aufbewahrungsfrist von Geschäftsun-<br />
terlagen geben. Statt zehn Jahre müssen<br />
sie ab 2013 nur noch acht Jahre vorgehal-<br />
ten werden. Das sieht das Jahressteuer-<br />
gesetz 2013 vor, dass voraussichtlich am<br />
23. November im Bundesrat endgültig ver-<br />
abschiedet wird. Die Verkürzung der Frist<br />
ist nur auf massive Intervention unter<br />
anderem des Deutschen Industrie- und<br />
Handelskammertags (DIHK) in das Gesetz<br />
aufgenommen worden. Der Referentenent-<br />
wurf, zu dem der DIHK gemeinsam mit sie-<br />
ben weiteren Verbänden Stellung bezog,<br />
sah ursprünglich vor, dass buchführungs-<br />
pflichtige Betriebe ihre Handelsbücher und<br />
andere steuerrelevante Unterlagen weiter-<br />
hin zehn Jahre lang aufheben müssen.<br />
Nach Vorstellung des DIHK reicht eine<br />
gesetzliche Aufbewahrungspflicht von<br />
fünf Jahren vollkommen aus. Die bisheri-<br />
gen Aufbewahrungsfristen seien für die<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Unternehmen eine erhebliche Belastung,<br />
da Unterlagen aufwendig archiviert und<br />
lesbar vorgehalten werden müssten.<br />
Luftfracht sicher versenden<br />
Die deutsche Exportwirtschaft bleibt<br />
auf Expansionskurs. Für 2012 erwartet der<br />
DIHK auf Grundlage seines jüngsten AHK-<br />
Weltkonjunkturberichts ein Plus von vier<br />
Prozent. Nach einer Umfrage des DIHK<br />
wird die deutsche Exportwirtschaft ihre<br />
Stellung im Welthandel im kommenden<br />
Jahr sogar noch weiter ausbauen. Dem-<br />
nach werden die deutschen Ausfuhren<br />
2013 mit einem Plus von sechs Prozent<br />
sogar überdurchschnittlich wachsen (Welt-<br />
handel: plus fünf Prozent). Erstaunliche<br />
Zahlen angesichts der wachsenden Büro-<br />
kratisierung im Außenhandel, mit der vor<br />
allem kleine und mittelständische Firmen<br />
immer mehr zu kämpfen haben.<br />
Ein Beispiel unter vielen: Spediteure<br />
mit Luftfracht sollten das Datum 25. März<br />
2013 fest im Blick haben. An diesem Tag<br />
AUFMACHER<br />
endet die Übergangsfrist für die „Bekann-<br />
ten Versender“. Wer ab dem 26. März 2013<br />
nicht als „Bekannter Versender“ zertifiziert<br />
ist, muss seine Luftfracht „unsicher“ ver-<br />
senden. Dies wird höhere Frachtraten zur<br />
Folge haben. Darüber hinaus wird der Ver-<br />
sand wegen der notwendigen Sicherheits-<br />
überprüfung aufwändiger werden und<br />
möglicherweise auch länger dauern. Noch<br />
bis zum 25. März haben Firmen Gelegen-<br />
heit, sich beim Bundesluftfahramt in<br />
Braunschweig zertifizieren zu lassen.<br />
Allerdings befürchtet die IHK, dass nicht<br />
alle Unternehmen aufgrund fehlender<br />
Kapazitäten rechtzeitig ihre Zulassung<br />
erhalten. Das bedeutet, dass Luftfracht<br />
zukünftig durch Spediteure oder „Regle-<br />
mentierte Beauftragte“ sicher gemacht<br />
werden muss. Auch hier werden Engpässe<br />
befürchtet. „Bekannte Versender“ sind ver-<br />
pflichtet, bestimmte Sicherheitserklärun-<br />
gen für Luftfrachtsendungen im eigenen<br />
Unternehmen zu ergreifen. Im Gegenzug<br />
werden sie am Flughafen schneller und<br />
kostengünstiger abgefertigt.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 7<br />
Foto: Kautz15/Fotolia
Foto: n-media-images/Fotolia<br />
AUFMACHER<br />
Neue Rundfunkbeiträge<br />
berechnet<br />
Die Bundesländer haben mit dem 15. Rund-<br />
funkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV) eine<br />
grundlegende Neuausrichtung der Finanzie-<br />
rung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />
beschlossen. Das neue Berechnungsmodell<br />
wird deutliche Auswirkungen auch auf die<br />
Beteiligung von Unternehmen an der Rund-<br />
funkfinanzierung haben. Die Neuerungen,<br />
die 2013 in Kraft treten, sehen eine Abkehr<br />
vom gerätebezogenen Ansatz hin zu einer<br />
geräteunabhängigen Finanzierung vor. In<br />
der Diskussion um die detaillierte Ausgestal-<br />
tung des neuen Modells hat sich die IHK-<br />
Organisation insbesondere dafür eingesetzt,<br />
dass unterschiedliche Betriebsmodelle nicht<br />
unterschiedlich behandelt werden. Der Bei-<br />
trag sollte rein nach der Anzahl der Mitar-<br />
beiter eines Unternehmens – unabhängig<br />
von der Anzahl der Betriebsstätten – berech-<br />
net werden. In dem beschlossenen Staats-<br />
vertrag werden jedoch viele größere Filial-<br />
betriebe deutlich schlechter gestellt als<br />
große Unternehmen mit nur einem Standort.<br />
Zudem erfolgt bei der Ermittlung der Anzahl<br />
der Mitarbeiter (sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte) keine Orientierung am Voll-<br />
zeitäquivalent. Dadurch werden auch Bran-<br />
chen mit besonders hoher Teilzeitbeschäf-<br />
tigtenquote ungleich stärker belastet.<br />
Zusätzlich zur Mitarbeiterzahl werden<br />
Kraftfahrzeuge weiterhin in die Berechnung<br />
des Rundfunkbeitrags einbezogen. Somit<br />
kommt es zu einer vergleichsweise stärkeren<br />
Belastung Kfz-intensiver Branchen. Auch<br />
Hotelzimmer (sowie Gästezimmer und Feri-<br />
enwohnungen) wirken sich zusätzlich auf<br />
den Rundfunkbeitrag aus. Die finanziellen<br />
Auswirkungen des Modellwechsels – so<br />
haben es die Länder vorgesehen – sollen<br />
zeitnah überprüft werden. Dabei soll auch<br />
die umstrittene Beitragspflicht für Kraft-<br />
fahrzeuge unter die Lupe genommen wer-<br />
den. Der DIHK bleibt an diesem Thema dran.<br />
Lesen Sie dazu auch einen den Bericht in<br />
unserer Online-@usgabe vom November<br />
unter www.giessen-friedberg.ihk.de, Dok.-<br />
Nr. 13472.<br />
Anlegerschutz wird erhöht<br />
Aktuell benötigen Finanzanlagenver-<br />
mittler - abhängig vom Finanzprodukt -<br />
eine Erlaubnis nach § 32 Kreditwesengesetz<br />
(KWG) oder nach § 34 c Gewerbeordnung<br />
(GewO). Mit dem „Gesetz zur Novellierung<br />
des Finanzanlagenvermittler- und Vermö-<br />
gensanlagerechts“ wird die Erlaubnis für<br />
Finanzanlagenvermittler in einer eigenen<br />
Vorschrift der Gewerbeordnung neu gere-<br />
gelt. Diese tritt zum 1. Januar 2013 in Kraft.<br />
Der Gesetzgeber will den Anlegerschutz<br />
durch höhere Anforderungen an den Ver-<br />
trieb von Finanzanlagen stärken. Hierzu<br />
gehören das aufsichtsrechtliche Gebot, anle-<br />
gergerecht zu beraten, Provisionen offen zu<br />
legen sowie über Beratungsgespräche ein<br />
Protokoll zu führen. Daneben werden neue<br />
Voraussetzungen für die Erteilung einer<br />
Erlaubnis für den gewerblichen Vertrieb von<br />
Finanzanlagen geschaffen sowie Informati-<br />
ons-, Beratungs- und Dokumentations-<br />
pflichten nach dem Wertpapierhandelsge-<br />
setz auf die gewerblichen Vermittler über-<br />
8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
tragen.<br />
Wo Windräder drehen dürfen<br />
In 2013 soll ein neuer Teilregionalplan<br />
Energie für Mittelhessen verbindlich regeln,<br />
wo künftig Windkraftanlagen errichtet wer-<br />
den können und wo nicht. Die Vorgabe des<br />
Landes Hessen sieht vor, dass auch in Mittel-<br />
hessen zwei Prozent der Fläche als Winden-<br />
ergiestandorte auszuweisen sind. Windener-<br />
gieanlagen dürfen künftig nur noch in die-<br />
sen Vorranggebieten errichtet werden, auf<br />
allen übrigen Flächen ist die Windenergie-<br />
nutzung ausgeschlossen. Ab Februar 2013<br />
haben die Kommunen und die Träger öffent-<br />
licher Belange – unter ihnen die Industrie-<br />
und Handelskammern - die Möglichkeit, zu<br />
den vom Regierungspräsidium Gießen aus-<br />
gewiesenen Vorranggebieten Stellung zu<br />
nehmen. Kriterien für die Ausweisung der<br />
Vorrangflächen sind nicht nur die Windhöf-<br />
figkeit (durchschnittliches Windaufkommen<br />
an einem bestimmten Standort), sondern<br />
ebenso naturschutzfachliche Aspekte, Min-<br />
destabstände zu Siedlungsflächen aus<br />
Foto: dOc rABe media/Fotolia
Immissionsschutzgründen sowie andere Nut-<br />
zungen wie zum Beispiel Rohstoffabbauflä-<br />
chen. Eine Ausnahme bilden Kleinwindanla-<br />
gen. Sie sind in Siedlungs- und Gewerbege-<br />
bieten zulässig. Einzeln stehende Windräder<br />
wird es künftig nicht mehr geben. Aus Grün-<br />
den des Landschaftsschutzes sollen minde-<br />
stens drei Windenergieanlagen in einem<br />
Vorranggebiet gebündelt werden.<br />
Zum Gründer geeignet?<br />
Entgegen dem Bundestrend konnte die<br />
IHK Gießen-Friedberg bei der Existenzgrün-<br />
dungsberatung seit mehreren Monaten eine<br />
deutliche Zunahme erreichen. Als neuer Exi-<br />
stenzgründungsberater der IHK steht Diet-<br />
mar Kübler mit umfangreichem fachlichem<br />
Know-How den Gründerinnen und Grün-<br />
dern zur Seite. Er bringt fundiertes Erfah-<br />
rungswissen aus der freien Wirtschaft mit<br />
über 13-jähriger Tätigkeit als Existenzgrün-<br />
dungs- und Unternehmensberater mit. Im<br />
Rahmen einer Gründungsoffensive werden<br />
ab 2013 neue, praxisorientierte Seminare<br />
angeboten, die sich an Gründungsinteres-<br />
sierte richten. Neben den Standardangebo-<br />
ten sind künftig neu im Programm ein Mar-<br />
ketingkompaktseminar, ein Kompaktsemi-<br />
nar „Wie schreibe ich einen Businessplan“<br />
und ein Kompaktseminar „Wege in die<br />
Selbstständigkeit mit Prüfung der Unterneh-<br />
mereignung“. Die Analyse, ob ein Gründer<br />
zum Unternehmer geeignet ist, ist genauso<br />
wichtig wie die gute Vorbereitung und ein<br />
Bleiben Sie immer auf dem aktuellen<br />
Stand! Jeden Monat stellen wir für Sie<br />
die News und Fakten zum Steuerrecht<br />
bereit unter:<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />
Dok.-Nr. 526<br />
KONTAKT<br />
Doreen Franz<br />
Tel.: 06031/609-4105<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
aussagekräftiger Businessplan. Von daher ist<br />
die Vorlage eines solchen Eignungstests<br />
besonders dann erfolgversprechend, wenn<br />
ein Gründer Zuschüsse oder Kredite bei För-<br />
derinstitutionen und Banken beantragen<br />
will.<br />
Die EEG-Umlage steigt<br />
Unternehmen und Privatkunden müssen<br />
ab 2013 für ihren Strom tiefer in die Tasche<br />
greifen. Die staatliche Umlage für Erneuer-<br />
bare Energien (EEG-Umlage) steigt von<br />
3,6 Cent auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde<br />
und verteuert den Strom in Deutschland<br />
zusätzlich, obwohl Kunden hierzulande<br />
bereits jetzt europaweit mit am meisten<br />
dafür zahlen müssen. „Mit dem Anstieg der<br />
Strompreise 2013 wachsen erneut die Bela-<br />
stungen im Vergleich zu unseren internatio-<br />
nalen Wettbewerbern“, sagt dazu der Präsi-<br />
dent des Deutschen Industrie- und Handels-<br />
kammertages, Hans Heinrich Driftmann. Vor<br />
allem die kleinen Unternehmen haben allen<br />
Grund, mit steigenden Strompreisen zu<br />
rechnen. Denn sie kommen im Gegensatz zu<br />
der energieintensiven Industrie nicht in den<br />
Genuss der zahlreichen Ausnahmen bei der<br />
Ökosteuer, der Entlastung von der Umlage<br />
für die Förderung Erneuerbarer Energien<br />
oder einer Befreiung von den Kosten für den<br />
Stromnetzausbau. Als Kompensation für die<br />
höhere Ökostromumlage, mit der die Kosten<br />
für den Ausbau der alternativen Energien<br />
auf die Verbraucher verteilt werden, fordert<br />
Weitere Informationen rund um die<br />
Rundfunkgebühr mit Beitragsrechner<br />
und Merkblatt unter:<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />
Dok.-Nr. 7404<br />
KONTAKT<br />
Rebecca Noll-Werner<br />
Tel.: 0641/7954-4020<br />
AUFMACHER<br />
Driftmann, die Stromsteuer zu senken oder<br />
abzuschaffen. So könnten Unternehmen<br />
und Privatverbraucher um rund eine Milli-<br />
arde Euro im Jahr entlastet werden.<br />
Der DIHK bietet zum Thema ein Merk-<br />
blatt „Ökosteuer - Ermäßigungen für das<br />
produzierende Gewerbe“. Prägnant und<br />
übersichtlich werden die hier wichtigsten<br />
Fakten dargestellt. n<br />
Der IHK-Technologieausschuss diskutiert<br />
im November 2012 zum Thema<br />
Planungen zur EEG-Novellierung und<br />
-Umlage.<br />
KONTAKT<br />
Thomas Klaßen<br />
Tel.: 0641/7954-2540<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 9<br />
Foto: N-Media-Images/Fotolia
§<br />
RECHT und STEuERn Was ändert sich 2013?<br />
Warum nicht? Steuerfreie Gehaltsextras!<br />
Ist es nicht frustrierend für Sie und Ihre Mit-<br />
arbeiter, wenn mehr als 50 Prozent der<br />
Gehaltserhöhung Steuern und Sozialabgaben<br />
zum Opfer fallen? Einziger Ausweg: Steuer-<br />
Steuern Sie<br />
Ihre Steuern?<br />
Wie das geht –<br />
rufen Sie uns an…<br />
Ihr Erfolg<br />
ist<br />
unser Ziel!<br />
▲<br />
Steuer- und<br />
Wirtschaftsberatung für<br />
Handwerk · Handel<br />
Dienstleistung<br />
WIRTSCHAFTS- UND STEUERBERATUNG<br />
Kaiserstraße 67 · 61169 Friedberg<br />
Tel. 06031/73040 · Fax 0 60 31/6 32 46<br />
info@koeppel.de · www.koeppel.de<br />
und sozialabgabenfreie oder begünstigte<br />
Gehaltsextras!<br />
Handy, Computer & Co Der Arbeitnehmer darf<br />
ein betriebliches Handy oder einen betrieblichen<br />
Computer auch unbegrenzt privat nutzen. Schen-<br />
ken Sie ihrem Mitarbeiter ein Telekommunikations-<br />
gerät, das ist dann Steuer und Sozialversicherungs<br />
begünstigt.<br />
Fortbildung Der Chef kann die vollen Kosten für<br />
eine berufliche Fortbildung übernehmen. Qualifizie-<br />
ren Sie ihre Mitarbeiter! Dazu gehören z.B. auch<br />
Schulungen zum freundlichen Umgang mit Kunden.<br />
Arbeitskleidung Stellen Sie den Mitarbeitern<br />
Arbeitskleidung zur Verfügung – ein einheitliches<br />
Erscheinungsbild ist gut für Ihr Image! Auch die Rei-<br />
nigung der Arbeitskleidung ist steuer- und sozial-<br />
versicherungsfrei.<br />
Dienstreisen Fährt der Mitarbeiter mit seinem<br />
eigenen Fahrzeug zu Kunden oder macht Besorgun-<br />
gen für Sie, dann können Sie 0,30 Euro steuerfrei<br />
pro gefahrenem Kilometer ersetzen.<br />
Warengutschein Sie, als Chef können Ihren<br />
Arbeitnehmern einen Warengutschein, der bei-<br />
spielsweise bei einer Tankstelle einlöst werden<br />
– anzeige –<br />
kann, schenken - wenn der Wert des Gutscheins<br />
nicht mehr als 44 Euro im Monat beträgt. Vorsicht:<br />
Auf dem Gutschein darf kein Wert erscheinen, son-<br />
dern nur die Ware, die Sie beziehen dürfen (z.B. 30<br />
Liter Benzin).<br />
Kindergarten Der Arbeitgeber kann die vollen<br />
Gebühren für den Kindergarten des noch nicht<br />
schulpflichtigen Kindes des Arbeitnehmers über-<br />
nehmen.<br />
Gesundheit Der Chef darf dem Arbeitnehmer jedes<br />
Jahr eine Gesundheitsmaßnahme im Wert von 500<br />
Euro spendieren! Begünstigt sind beispielsweise<br />
Rückenkurse, Abnehmkurse, Raucherentwöhnungs-<br />
kurse oder Massagen. Nicht begünstigt ist leider die<br />
Mitgliedsgebühr für ein Fitnessstudio.<br />
Aber es gibt noch mehr: Erholungsbeihilfen, steuer-<br />
frei Personalrabatte, Unfallversicherungen, regel-<br />
mäßige Arbeitsstätte, etc.<br />
Noch Fragen? Wir sind gerne für Sie da.<br />
10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Ihre<br />
WIRTSCHAFTS- UND STEUERBERATUNG<br />
www.koeppel.de<br />
Scheidung: Wird<br />
nun meine Firma<br />
zerschlagen?<br />
Stress und schier endlose Diskussionen bei Tren-<br />
nung und Scheidung. Die Aufteilung von Haus und<br />
Vermögen oder die Höhe des Unterhalts sorgen oft<br />
für Auseinandersetzungen und Streit. Insbesonde-<br />
re für Unternehmer und Freiberufler kann eine<br />
Scheidung existenzbedrohend sein.<br />
Grundsätzlich gilt die Zugewinngemeinschaft,<br />
wenn nichts anderes vereinbart ist, so dass das<br />
gemeinsam erwirtschaftete Vermögen hälftig aus-<br />
geglichen werden muss. Zum Zugewinn gehören<br />
neben Immobilien, Sparguthaben und Lebensver-
§<br />
– anzeige –<br />
RECHT und STEuERn Was ändert sich 2013?<br />
sicherungen, auch der Betrieb, die Firma, die Praxis<br />
oder etwaige Beteiligungen. Soll der Wert nun auf-<br />
geteilt werden, kann dies im Extremfall zur Zer-<br />
schlagung eines Unternehmens führen.<br />
Was ist der Zugewinnausgleich? Der Zugewinn-<br />
ausgleich entsteht im Rahmen des gesetzlichen<br />
Güterstandes, die sogenannte Zugewinngemein-<br />
schaft. Es soll sichergestellt werden, dass beide<br />
Ehegatten an dem, was sie während der Ehe<br />
erwirtschaftet haben, hälftig beteiligt werden.<br />
Dazu wird das Vermögen eines jeden Ehepartners<br />
am Tag der Eheschließung (Anfangsvermögen) und<br />
am Tag der Rechtshängigkeit des Scheidungsantra-<br />
ges (Endvermögen) festgestellt. Um einem Miss-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
brauch vorzubeugen, besteht auch die Möglichkeit<br />
zum Trennungszeitpunkt Auskunft zu verlangen. Ist<br />
das Endvermögen höher als das Anfangsvermö-<br />
gen, so bildet die Differenz den Zugewinn. Die<br />
Hälfte des Überschusses ist von dem Partner mit<br />
dem größeren Zugewinn an den anderen auszu-<br />
zahlen.<br />
Wie also kann das Unternehmen geschützt wer-<br />
den? Hilfe bietet der Abschluss eines Ehevertrages.<br />
Eheverträge können jederzeit abgeschlossen wer-<br />
den und müssen notariell beurkundet sein. Aller-<br />
dings sind die Regelungen durch die Unterhaltsre-<br />
form freier gestaltbar als bisher. Befindet sich die<br />
Ehe bereits in einer Krise oder hat einer der Eheleu-<br />
te schon an Scheidung gedacht, hilft nur noch eine<br />
qualifizierte anwaltliche Beratung. Vorzugsweise<br />
durch einen Fachanwalt oder eine Fachanwältin für<br />
Familienrecht. Ein perfektes „Krisenmanagement“<br />
für das Trennungsjahr und das Scheidungsverfah-<br />
ren sind unerlässlich. Das Trennungsjahr, also die<br />
12 Monate bis zur Einleitung eines Scheidungsver-<br />
fahrens, bietet hinreichend Zeit für alle notwendi-<br />
gen Regelungen.<br />
Stephanie Becker-Bösch<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Familienrecht<br />
Fachanwältin für Erbrecht<br />
Damoklesschwert Urlaubsabgeltung wird zum Kneipchen<br />
Wie ein Paukenschlag tönte das Urteil des Europä-<br />
ischen Gerichtshofs zur Urlaubsabgeltung bei lang<br />
anhaltender Krankheit des Arbeitnehmers, die<br />
sogenannte "Schultz-Hoff"-Entscheidung vom<br />
20.01.2009. Zur Erinnerung: Bis zu dieser Entschei-<br />
dung ging das Bundesarbeitsgericht in der Vergan-<br />
genheit immer davon aus, dass der Urlaubsabgel-<br />
tungsanspruch des Arbeitnehmers nicht erfüllt zu<br />
werden braucht, wenn der Arbeitnehmer bei Been-<br />
digung des Arbeitsverhältnisses und danach bis<br />
zum Zeitpunkt des Anspruchsverfalls des<br />
Urlaubsanspruchs arbeitsunfähig erkrankt war,<br />
also regelmäßig bis zum 31. März des Folgejahres.<br />
Anders sah es der Europäische Gerichtshof, der<br />
entschied, dass eine anderslautende nationale Vor-<br />
schrift gegen europäisches Recht verstößt. Das<br />
Bundesarbeitsgericht folgte dem, änderte sofort<br />
seine Rechtsprechung mit Urteil vom 24.03.2009<br />
zur Urlaubsabgeltung und entschied, dass der bei<br />
Beendigung nicht verfallene Urlaub abzugelten sei,<br />
auch wenn der Arbeitnehmer die Arbeitsfähigkeit<br />
nicht wieder erlangte. In der Folgezeit blieb streitig,<br />
über welchen Zeitraum hinaus sich Urlaubsansprü-<br />
che bei langzeiterkrankten Arbeitnehmern ansam-<br />
meln könnten. Teilweise wurde die Auffassung<br />
vertreten, dass auch bei einer Langzeiterkrankung<br />
über mehrere Jahre zumindest der gesetzliche Min-<br />
desturlaub i.H.v. 24 Werktagen jährlich abzugelten<br />
sei und sich diese Ansprüche aufaddierten. Dies<br />
bedeutete für die Arbeitgeber erhebliche finanziel-<br />
le Unsicherheiten, mussten doch entsprechende<br />
Rückstellungen über die Jahre gebildet werden.<br />
Damit ist nun Schluss. Zunächst änderte das Bun-<br />
desarbeitsgericht mit Urteil vom 09.08.2011 seine<br />
Rechtsprechung und entschied, dass der Urlaubs-<br />
abgeltungsanspruch von arbeits- und tarifvertrag-<br />
lichen Ausschlussfristen erfasst wird (Az. 9 AZR<br />
352/10). Der Arbeitnehmer, der untätig bleibt,<br />
erhält keinerlei Urlaubsabgeltung. Jetzt hat das<br />
Bundesarbeitsgericht in einer brandneuen Ent-<br />
scheidung am 07.08.2012 (Az. 9 AZR 353/10) ent-<br />
schieden, dass der Urlaubsanspruch und damit<br />
auch der Urlaubsabgeltungsanspruch des Arbeit-<br />
nehmers grundsätzlich 15 Monate nach Ende des<br />
entsprechenden Kalenderjahres verfällt. So wurde<br />
aus dem Damoklesschwert Urlaubsabgeltung ein<br />
Kneipchen.<br />
Bob Dingeldey,<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht, Gießen<br />
Bob Dingeldey<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Dingeldey Rechtsanwälte • Fachanwälte<br />
Kanzleiberg 9 • 35390 Gießen • Tel. 0641 34 0 34<br />
info@dingeldey.de • www.dingeldey.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 11
§<br />
RECHT und STEuERn Was ändert sich 2013?<br />
Mittelständische Unternehmen<br />
Handelsbetriebe<br />
www.ghc-schneider.de<br />
Vereine Dienstleister<br />
Freiberufl er<br />
Steuer + Beratung = ghc Schneider<br />
Handwerksbetriebe<br />
Privatpersonen<br />
GHC SCHNEIDER Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Geschäftsführer: Matthias Schneider | An der Hessenhalle 1-3 | 35398 Gießen | Tel. 0641/559274-0 | Fax 0641/559274-100<br />
Kündigung bei Insolvenz des Arbeitgebers<br />
Der Fall „Schlecker“ zeigt es: Gerät<br />
der Arbeitgeber in Insolvenz, kön-<br />
nen tausende von Arbeitsplätzen<br />
auf dem Spiel stehen. Das Insolven-<br />
zverfahren bedeutet jedoch nicht<br />
das Ende des Arbeitsverhältnisses.<br />
Weder durch den Insolvenzantrag<br />
noch durch die Eröffnung des Insol-<br />
venzverfahrens enden Arbeitsver-<br />
hältnisse. In der Insolvenz gelten die<br />
arbeitsrechtlichen Spielregeln wei-<br />
ter. Der Insolvenzverwalter kann<br />
Arbeitsverhältnisse aus betriebsbe-<br />
dingten Gründen kündigen, wenn<br />
der Betrieb geschlossen werden<br />
muss. Häufig kündigt der Insolvenz-<br />
verwalter sämtliche Arbeitsverhält-<br />
nisse vorsorglich, obwohl noch nicht<br />
feststeht, ob das Unternehmen fort-<br />
geführt wird oder sogar veräußert<br />
wird. Es ist also immer zu empfeh-<br />
len, dass die betroffenen Arbeitneh-<br />
merinnen und Arbeitnehmer in die-<br />
sen Fällen vorsorglich Kündigungs-<br />
schutzklage erheben, die spätestens<br />
drei Wochen nach Zugang des Kün-<br />
digungsschreibens beim Arbeitsge-<br />
richt erhoben werden muss. Stellt<br />
– anzeige –<br />
sich im Laufe des Insolvenzverfah-<br />
rens heraus, dass das Unternehmen<br />
fortgeführt werden kann, sind die<br />
Kündigungen in der Regel unwirk-<br />
sam, da die Arbeitsplätze nicht weg-<br />
fallen. Gleiches gilt, wenn der Insol-<br />
venzverwalter das Unternehmen an<br />
einen Erwerber veräußert. In diesen<br />
Fällen gehen die Arbeitsverhältnisse<br />
im Wege des Betriebsübergangs<br />
nach § 613 a BGB auf den neuen<br />
Erwerber über. Eine Kündigung<br />
wegen des Betriebsübergangs ist<br />
unwirksam. Eine Ausnahme bezüg-<br />
lich der Kündigung von Arbeitsver-<br />
hältnissen in der Insolvenz enthält §<br />
113 InsO. Der Insolvenzverwalter<br />
kann mit einer verkürzten Kündi-<br />
gungsfrist Arbeitsverhältnisse kün-<br />
digen. Nach dieser Vorschrift kann<br />
das Arbeitsverhältnis mit einer Frist<br />
von drei Monaten zum Monatsende<br />
gekündigt werden, soweit nicht<br />
eine kürze Kündigungsfrist maßgeb-<br />
lich ist. Dies bedeutet, dass längere<br />
Kündigungsfristen auf drei Monate<br />
zum Monatsende „gekappt“ wer-<br />
12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
den.
arbeitsrecht<br />
rechtsanwälte und notare<br />
IHK-ANZEIGEN-SERVICE<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
für Anzeigen im<br />
IHK Wirtschaftsmagazin<br />
Gundula Kreckel<br />
Telefon 0641/9504-3548<br />
gkreckel@giessener-anzeiger.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Bob Dingeldey<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Dingeldey Rechtsanwälte • Fachanwälte<br />
Kanzleiberg 9 • 35390 Gießen<br />
Tel. 0641 34 0 34 • Fax 0641 390 345<br />
info@dingeldey.de • www.dingeldey.de<br />
Vorsorge: Der letzte und der vorletzte Wille<br />
Rudolf Haibach Dr. jur. Ulrike Haibach Sacha Feller Dr. jur. Stephan Anft<br />
35390 Gießen<br />
Marktplatz 2<br />
Tel. (0641) 932 99-0<br />
giessen@haibach.com<br />
60322 Frankfurt<br />
Wolfsgangstraße 83<br />
Tel. (069) 955 0 355-0<br />
frankfurt@haibach.com www.haibach.com<br />
www.giessener-anzeiger.de<br />
rechtsanwälte<br />
steuerberatung<br />
Fachanwaltsregister<br />
Fachanwaltsregister<br />
KANZLEI FÜR VERSICHERUNGS-, S CHADENS- UND HAFTUNGSRECHT<br />
Fachanwälte für Versicherungsrecht<br />
9 bei Schäden an Gebäude, Betriebsstätte, Inventar<br />
9 Produkt- und Umweltschadenhaftung<br />
9 D&O-/Managerhaftung, Regress<br />
9 sonstige Haftpflicht-, Sach- und Personenschäden<br />
Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />
9 bei Flottendeckung, Fuhrpark-/Ladungsschäden, Unfallregelung<br />
9 Verkehrsordnungswidrigkeiten, Bußgeldsachen<br />
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht<br />
9 bei Krediten, Kreditsicherheit, Umfinanzierung<br />
9 fehlerhafter Bank- und Anlageberatung<br />
Fachanwalt für Medizinrecht<br />
9 bei Medizinschäden, Arzthaftung<br />
9 Leistung aus PKV, Krankentagegeld<br />
Katharinengasse 1 • 35390 Gießen • Tel. 0641 98 44 130<br />
www.kanzlei-mn.de<br />
� Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />
� Jahresabschluss | Steuererklärung<br />
� Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />
Werner-von-Siemens Straße 1 | 35510 Butzbach<br />
Telefon: 06033 9 28 50 70 | Telefax: 06033 9 28 50 71<br />
E-Mail: stb@lange-sabine.de | Web: www.lange-sabine.de<br />
Diplom-Kauffrau Sabine Lange Steuerberaterin<br />
Kommunikation · Sicherheit · IT<br />
ANZEIGEN<br />
BRANDMELDEANLAGEN<br />
OCS GmbH<br />
Am Römerlager 29 Tel. (06441) 770 35-0 info@ocs-gmbh.com<br />
35633 Lahnau Fax. (06441) 770 35-77 www.ocs-gmbh.com<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 13
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Centrum für europäische Politik, CeP<br />
Mit Recht auf<br />
„Vergessenwerden“<br />
Datenschutz-Grundverordnung auf eu-ebene schlägt<br />
richtige richtung ein – mit Schwächen im Detail.<br />
Oliver Sauer<br />
Mit ihrem Vorschlag<br />
KOM(2012) 11 für eine<br />
Datenschutz-Grund-<br />
verordnung möchte die Kom-<br />
mission das Datenschutzrecht in<br />
der EU grundlegend reformieren.<br />
Der Reformbedarf ist augenfäl-<br />
lig, denn das bisherige Daten-<br />
schutzrecht datiert im Wesentli-<br />
chen noch von Mitte der 90er<br />
Jahre, also einer Zeit, in der<br />
namentlich das Internet noch in<br />
den Kinderschuhen steckte.<br />
Foto: CeP<br />
KERNPUNKTE<br />
Die Verordnung zielt haupt-<br />
sächlich auf eine EU-weite Voll-<br />
harmonisierung der Daten-<br />
schutzstandards und versucht<br />
dabei, den technischen Heraus-<br />
forderungen des Internet-Zeital-<br />
ters gerecht zu werden. Grund-<br />
sätzlich sind die Vereinheitli-<br />
chung des Datenschutzrechts<br />
und die (jeweils) EU-weite<br />
Zuständigkeit einer nationalen<br />
Behörde zu begrüßen, da dies<br />
gleiche Wettbewerbsbedingun-<br />
gen garantiert und die Kosten<br />
der betroffenen Unternehmen<br />
senkt. Die Mitgliedstaaten dür-<br />
fen teils jedoch unter bestimm-<br />
ten Voraussetzungen weiterhin<br />
nationales Recht setzen, etwa im<br />
Bereich des Beschäftigtendaten-<br />
schutzes.<br />
Oliver Sauer,<br />
wissenschaftlicher referent des CeP<br />
Ziel der Verordnung: Die Kommission will das Datenschutzrecht für<br />
das internet-Zeitalter reformieren.<br />
Betroffene: alle Bürger und unternehmen, Behörden.<br />
PrO: Die vereinheitlichung des Datenschutzrechts und die eu-weite<br />
Zuständigkeit einer nationalen Behörde verringern die Kosten für die<br />
betroffenen unternehmen und schaffen gleiche Wettbewerbsbedin-<br />
gungen.<br />
In der Pflicht, auch<br />
außerhalb der EU<br />
In der Sache betrifft die Ver-<br />
ordnung praktisch jede automa-<br />
tisierte Verarbeitung personen-<br />
bezogener Daten sowie deren<br />
Speicherung in Dateien. Der per-<br />
sönliche Anwendungsbereich<br />
umfasst namentlich jene, die<br />
allein oder gemeinsam mit ande-<br />
ren über die Verarbeitung perso-<br />
nenbezogener Daten entschei-<br />
den. Räumlich umfasst sind<br />
zunächst Verarbeiter mit Sitz in<br />
der EU. Der Vorschlag geht aber<br />
darüber hinaus, indem er, gewis-<br />
sermaßen „extraterritorial“,<br />
auch Verarbeiter mit Sitz außer-<br />
halb der EU in die Pflicht nimmt,<br />
die ihr Angebot an in der EU<br />
ansässige Personen richten, bei-<br />
spielsweise Google. Das ist eine<br />
bemerkenswerte Neuerung.<br />
Neu sind auch umfängliche<br />
Dokumentationspflichten für<br />
Datenverarbeitungsvorgänge,<br />
welche die bisherige Melde-<br />
pflicht an die Aufsichtsbehörden<br />
ablösen. Zu den Rechten der<br />
Betroffenen zählt das „Recht auf<br />
Vergessenwerden“: Betroffene<br />
können unter bestimmten Bedin-<br />
gungen die Löschung ihrer Daten<br />
und Unterlassung der weiteren<br />
Verbreitung verlangen. Der Vor-<br />
schlag sieht zudem vor, dass<br />
jeder Mitgliedstaat verpflichtet<br />
ist, eine effektive Datenschutz-<br />
aufsicht einzurichten. Die jewei-<br />
lige Aufsichtsbehörde handelt in<br />
Erfüllung ihrer Aufgaben dann<br />
– so wörtlich – „völlig unabhän-<br />
gig“, ist also insbesondere in kei-<br />
ner Form weisungsgebunden.<br />
Informelle<br />
Selbstbestimmung<br />
wird verdrängt<br />
Bewertend kann festgehalten<br />
werden, dass generell eine Regu-<br />
lierung grenzüberschreitender<br />
Sachverhalte auf EU-Ebene<br />
sinnvoll ist. Dies gilt umso mehr<br />
für das, sozusagen, ortlose Inter-<br />
net, bei dem jede Regelung im<br />
nationalen Rahmen per se zu<br />
kurz griffe. Zudem scheint es<br />
COntra: (1) Zuschnitt und Zahl der der Kommission übertragenen<br />
rechtsetzungsbefugnisse sind unter Gewaltenteilungsgesichtspunkten<br />
nicht hinnehmbar. Die für ein rechtsgebiet wesentlichen entscheidun-<br />
gen hat der europäische Gesetzgeber selbst zu treffen.<br />
(2) Die regelung zur unwirksamkeit der einwilligung ist zu unkonkret.<br />
auch sollte hier den Notwendigkeiten bei der verarbeitung von Gesund-<br />
heitsdaten rechnung getragen werden.<br />
(3) Die regelung zum Beschäftigtendatenschutz ist der rechtssicher-<br />
heit nicht dienlich.<br />
14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
auch angezeigt, den Datenschutz<br />
im Grundsatz EU-weit per Ver-<br />
ordnung zu harmonisieren, da<br />
sonst weiterhin die Gefahr<br />
bestünde, dass das EU-Daten-<br />
schutzrecht in den Mitgliedstaa-<br />
ten unterschiedlich umgesetzt<br />
wird. Für eine effektive Regulie-<br />
rung des Internets dürfte beides<br />
unerlässlich sein, nicht zuletzt<br />
deshalb, weil sonst eine Abwan-<br />
derung von Unternehmen in<br />
Länder mit dem niedrigsten<br />
Standard droht. Jedoch ist eine<br />
Vollharmonisierung auch für<br />
rein innerstaatliche Sachverhal-<br />
te kaum begründbar und damit<br />
letztlich nicht verhältnismäßig.<br />
Nicht von der Hand zu wei-<br />
sen sind Bedenken hinsichtlich<br />
des Datenschutzniveaus, denn<br />
das Grundrecht auf informelle<br />
Selbstbestimmung, wie es das<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Bundesverfassungsgericht ent-<br />
faltet hat, wird von der Verord-<br />
nung weitgehend verdrängt<br />
werden. Ob indes der Europä-<br />
ische Gerichtshof willens und in<br />
der Lage ist, einen gleichwerti-<br />
gen Grundrechtsschutz auf<br />
europäischer Ebene zu entwik-<br />
keln, muss sich erst zeigen.<br />
Nicht hinnehmbar ist weiter,<br />
dass die Kommission sich in zahl-<br />
reichen Materien eigene Rechtset-<br />
zungsbefugnisse vorbehält –<br />
sodass Parlament und Rat hier<br />
weitgehend außen vor sind. Das<br />
ist ein praktisches Problem. So<br />
werden etwa die genauen Anfor-<br />
derungen an die Dokumentation<br />
wesentlich von der Kommission<br />
gestaltet. Das ist aber auch ein<br />
Demokratieproblem. Die Kom-<br />
mission ist parlamentarisch nicht<br />
verantwortlich. n<br />
Sprechstunde von Hessen-iT im November 2012<br />
Sicherheitsrisiken?<br />
Mobiles Arbeiten über-<br />
windet alte Beschrän-<br />
kungen. Wer mobil<br />
tätig ist, kann Produktionsab-<br />
läufe von unterwegs aus koordi-<br />
nieren, bespricht sich mit Kolle-<br />
gen per Videokonferenz, pendelt<br />
zwischen mehreren regionalen<br />
Präsenzen – oder arbeitet gleich<br />
direkt beim Kunden. Dank<br />
mobiler IT sind die aktuellen<br />
KONTAKT<br />
Hessen-It Projektbüro Mittelhessen,<br />
Firmendaten jederzeit und über-<br />
all abrufbar. Was aber ist mit der<br />
Sicherheit?<br />
Detlef Persin / Dipl. ing. Joachim Mattheus<br />
Die nächste Sprechstunde<br />
von Hessen-IT findet statt am<br />
29. November 2012. Weiterhin<br />
ist die Einzelberatung für alle<br />
Themen aus dem Bereich mobi-<br />
les Arbeiten, die vom Bera-<br />
tungssuchenden vorher ange-<br />
meldet werden, möglich. n<br />
Tel.: 0641/7950333, e-Mail: detlef.persin@hessen-it.de<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
LEASING<br />
INKLUSIVE<br />
SCHUTZENGEL.<br />
Versicherungsanbieter dort. Leasinganbieter da. Mit MINI<br />
SMILE erhalten Sie beide Leistungen zusammen. Bequem und<br />
zu einem attraktiven Preis. Damit Sie immer einen Grund zum<br />
Lachen haben, auch falls einmal etwas schiefl äuft.<br />
DIE VORTEILE.<br />
Kein Einfl uss der Regionalklassen – somit keine Auf- oder<br />
Abschläge<br />
Vollkaskoschutz zum Pauschalpreis – unabhängig vom<br />
persönlichen Schadenfreiheitsrabatt<br />
MINI SMILE: Rundum sorglos mit<br />
Haftpfl icht und Vollkasko. WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 15
Foto: ewert<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Containeranlage zur energieeffizienten Medienversorgung<br />
Knut-Energiebox<br />
Steigende Energie- und<br />
Materialkosten sind zen-<br />
trale Herausforderungen<br />
für Unternehmen. Eine mögli-<br />
che Lösung kann die „KNUT-<br />
Energiebox“ sein, eine mobile<br />
Containerlösung zur effizienten<br />
und maximal optimierten Medi-<br />
enversorgung mit Druckluft,<br />
Wärme und solarer Energiepro-<br />
duktion. „Ein großes Effizienz-<br />
potenzial ergibt sich insbeson-<br />
dere im Bereich der Technolo-<br />
gieschnittstellen. Beispielsweise<br />
kann Abwärme aus der Erzeu-<br />
gung von Druckluft zurückge-<br />
wonnen und in anderen Prozes-<br />
sen sinnvoll verwertet werden,<br />
beispielsweise bei der Heizungs-<br />
anlage“, erläutert Dr. André<br />
Michels vom KNUT- Netzwerk-<br />
management. Zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz sollen die<br />
Energieflüsse durch ein Ener-<br />
giemonitoring erfasst und fort-<br />
laufend optimiert werden.<br />
Die Idee der „Energiebox“<br />
hat sich aus der intensiven<br />
Zusammenarbeit von fünf Pro-<br />
jektpartnern im hessischen Clu-<br />
ster KNUT entwickelt und bün-<br />
delt das gesamte Fachwissen<br />
aus den verschiedenen Berei-<br />
chen der Umwelttechnologie der<br />
Netzwerkunternehmen. Projekt-<br />
partner sind neben der Wetten-<br />
berger Gross GmbH – sie<br />
beschäftigt sich mit Druckluft-<br />
technik, Stickstofftechnik und<br />
Fahrzeugausbau – die Eidmann<br />
GmbH mit Sitz in Gießen, die<br />
sich der Planung, Errichtung<br />
und Service von Heizungs-,<br />
Sanitär- und innovativen Ener-<br />
giesystemen verschrieben hat.<br />
Als weitere Partner sind die<br />
RSW Technik GmbH aus Buseck,<br />
deren Metier Mess- und Prüfsy-<br />
steme für Energie- und Umwelt-<br />
technik sowie Anlagen zur<br />
Überwachung des Energiebe-<br />
zugs, -managements und der<br />
-optimierung sind, und die Eco-<br />
win GmbH mit Sitz in Wetten-<br />
berg, die innovative Konzepte<br />
für das Management von<br />
Umwelt, Abfall und Ressourcen<br />
entwickelt, zu nennen. Die wis-<br />
senschaftliche Begleitung des<br />
Projektes liegt bei der Techni-<br />
schen Hochschule Mittelhessen.<br />
Der Bau der Pilotanlage wird im<br />
Herbst dieses Jahres beginnen<br />
Die Projektpartner der „KnUt-<br />
Energiebox“ vor dem noch leeren<br />
Container, in den die Pilot- und<br />
Modellanlage eingebaut wird:<br />
(v. l.) Thomas Keller, Michael Gross,<br />
andré Michels, Michael Knaus,<br />
alfred Karbach, Florian Görig und<br />
Bernd Pfeiffer.<br />
erfolgreiche Netzwerkarbeit im hessischen Cluster KompetenzNetz umwelttechnologie.<br />
und voraussichtlich im Frühjahr<br />
2013 ans Netz gehen.<br />
KNUT hat sich als zentraler<br />
Ansprechpartner für Umwelt-<br />
technologien in Mittelhessen<br />
etabliert. Neben Beratung und<br />
technologieübergreifendem<br />
Austausch gibt es ein umfang-<br />
reiches Seminarprogramm im<br />
Rahmen des KompetenzForums<br />
Umwelttechnologie. Die nächste<br />
Veranstaltung der Reihe findet<br />
am 8. November 2012 zum<br />
Thema Drucklufttechnologie<br />
statt. Weitere Informationen<br />
dazu stehen im Internet. n<br />
ONLINE<br />
www.knut-hessen.de<br />
16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Marketing-Club Mittelhessen e.v. informiert<br />
Ethik in der Wirtschaft<br />
einladung zum referat von Babykosthersteller HiPP.<br />
Ethik ins Wirtschaftsleben<br />
einzubringen, empfinden<br />
viele Unternehmen noch<br />
als viel zu aufwändig und zeit-<br />
raubend. Eines der Leitmotive<br />
und die Unternehmensphiloso-<br />
phie der Firma HiPP lautet<br />
'Gesunde Lebensmittel in Spit-<br />
zenqualität und im Einklang mit<br />
der Natur herstellen'. Professor<br />
Dr. Claus Hipp steht nicht nur<br />
dafür mit seinem Namen, son-<br />
dern auch für eine Unterneh-<br />
mensführung nach ethischen<br />
Grundsätzen, die seit 1999 in der<br />
HiPP-Ethik-Charta festgehalten<br />
sind. In dieser wird definiert, wie<br />
sich die Firma auf dem Markt<br />
gegenüber Mitarbeitern, dem<br />
Staat, der Gesellschaft und der<br />
Umwelt verhalten soll.<br />
Wie facettenreich sich das<br />
Thema „Ethik in der Wirtschaft“<br />
gestaltet und warum Ideen und<br />
IT-Breakfast in FFM am 16.11.2012:<br />
„Exchange, Zarafa und<br />
der SmallBusinessServer“<br />
Netzwerke<br />
IT-Netzwerk-Management<br />
Was passiert mit dem SmallBusinessServer<br />
ohne mitgelieferten Exchange? Welche<br />
kostengünstigen Alternativen gibt es?<br />
Infos & Anmeldung: www.sylphen.com<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Tüchtigkeit ein Unternehmen<br />
weit mehr bereichern als Top-<br />
Noten, zeigt Professor Dr. Claus<br />
Hipp, Inhaber und Gesellschafter<br />
der HiPP-Betriebe, im Rahmen<br />
einer Gemeinschaftsveranstal-<br />
tung der IHK Lahn-Dill und des<br />
Marketing-Club Mittelhessen. n<br />
termin: Donnerstag,<br />
29. November 2012, 19.00 uhr<br />
anmeldeschluss: Freitag,<br />
23. November 2012<br />
Ort: rittal-arena Wetzlar,<br />
Wolfgang-Kühle-Str. 1,<br />
35576 Wetzlar<br />
Die veranstaltung ist für Mitglieder<br />
der iHK lahn-Dill sowie<br />
des Marketing-Club Mittelhessen<br />
e. v. kostenfrei. Gäste sind<br />
für 25,- euro Gastbeitrag, der<br />
einer gemeinnützigen einrichtung<br />
zugutekommt, herzlich<br />
willkommen.<br />
Softwareentwicklung<br />
IT-Lösungen, so individuell<br />
wie Sie<br />
Medienmanagement<br />
Technik für Marketing, Vertrieb<br />
und Verlage<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Professor Dr. Claus Hipp ist einer der Gesellschafter aus der zweiten<br />
Generation seit der Gründung des gleichnamigen unternehmens im Jahr<br />
1932, dessen Philosophie lautet: Herstellung von Produkten in Spitzenqualität<br />
und im einklang mit der Natur.<br />
KONTAKT<br />
Marketing-Club Mittelhessen e. V., Sylvia Bierwirt<br />
Tel.: 06441/3090955<br />
e-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />
internet: www.mc-mittelhessen.de<br />
Diplom-Informatiker Ralph Boßler<br />
Geschäftsführer<br />
Webseiten<br />
Ihr starker Auftritt -<br />
weltweit<br />
0641 - 944 680<br />
www.sylphen.com<br />
Hosting<br />
Ihre Daten fühlen<br />
sich wie zuhause<br />
aNZeiGe<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 17<br />
Foto: HiPP
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
urteil des Bundesarbeitsgerichts<br />
Gute Nachricht<br />
für Arbeitgeber<br />
Nicht alle Überstunden automatisch<br />
vergütungspflichtig!<br />
Dr. THOMaS WOlF<br />
Das Bundesarbeitsgericht<br />
hat in einer jüngeren<br />
Entscheidung (Urteil vom<br />
22. Februar 2012, 5 AZR 765/10)<br />
entschieden, dass besser verdie-<br />
nende Arbeitnehmer nicht auto-<br />
matisch einen Anspruch auf<br />
Überstundenvergütung zusteht.<br />
Zwar ist eine arbeitsvertrag-<br />
liche Klausel, wonach der<br />
Arbeitnehmer keine gesonderte<br />
Vergütung für Überstunden<br />
erhält, grundsätzlich AGB-wid-<br />
rig und damit unwirksam. Denn<br />
der zeitliche Umfang der abge-<br />
goltenen Überstunden ist für<br />
den Mitarbeiter nicht erkennbar.<br />
Das heißt, der Mitarbeiter kann<br />
schlecht einschätzen, „was auf<br />
ihn zukommt“ und in welchem<br />
Umfang Überstunden durch die<br />
vereinbarte Vergütung abgegol-<br />
ten sein sollen. Eine derartige<br />
Regelung verstößt daher gegen<br />
das gesetzliche Transparenzge-<br />
bot und ist AGB-widrig.<br />
Dies bedeutet allerdings<br />
noch nicht, dass Mitarbeitern<br />
automatisch ein Vergütungsan-<br />
spruch zusteht. Entscheidend<br />
ist, ob im konkreten Fall eine<br />
„Vergütungserwartung“ be-<br />
stand. Nur dann sind Überstun-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
den auch vergütungspflichtig.<br />
Eine derartige „Vergütungser-<br />
wartung“ kann insbesondere<br />
dann fehlen, wenn Dienste<br />
höherer Art geleistet werden<br />
oder dem Mitarbeiter eine „her-<br />
ausgehobene Vergütung“<br />
gezahlt wird. Von einer „heraus-<br />
gehobenen Vergütung“ kann<br />
insbesondere dann ausgegan-<br />
gen werden, wenn das Entgelt<br />
die Beitragsbemessungsgrenze<br />
in der gesetzlichen Rentenversi-<br />
cherung (derzeit 5 600,- Euro)<br />
überschreitet. Besserverdiener<br />
haben damit keinen automati-<br />
schen Anspruch auf Überstun-<br />
denvergütung. Etwas anderes<br />
kann sich freilich aus arbeits-<br />
oder tarifvertraglichen Regelun-<br />
gen ergeben. n<br />
Foto: pm<br />
Dr. thomas Wolf informiert über<br />
aktuelle rechtliche entwicklungen.<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Der neue OPEL AmPErA<br />
AUTO DES<br />
JAHRES 2012.<br />
Der neue Opel Ampera ist „Auto des<br />
Jahres 2012“! 1 Erleben Sie als einer<br />
der Ersten das völlig neue Fahrgefühl,<br />
mit 370 Nm unterbrechungsfrei über<br />
die Straße zu gleiten. Vereinbaren Sie<br />
noch heute Ihr persönliches Opel<br />
Ampera Erlebnis mit uns.<br />
• innovatives Antriebskonzept mit<br />
einer Reichweite von über 500 km 2<br />
• Hightech-Design, sportliche und<br />
aerodynamische Linienführung<br />
• fünf Sterne im Euro NCAP Crashtest 3<br />
Mehr Infos auf www.opel-ampera.de.<br />
Für nur<br />
€99/Tag<br />
erleben<br />
JETZT DEN NEUEN OPEL AMPERA ERLEBEN!<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km (gewichtet, kombiniert): 1,2;<br />
CO 2 -Emission (gewichtet, kombiniert): 27 g/km (gemäß VO<br />
(EG ) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A+<br />
1 www.caroftheyear.org<br />
2 Die Gesamtreichweite setzt sich aus der offiziellen elektrischen Reichweite im<br />
Batteriemodus und der zusätzlichen Reichweite mit dem benzinbetriebenen<br />
Bordgenerator zusammen. Sie wurde ermittelt aufgrund des kombinierten<br />
Verbrauchs (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007).<br />
3 www.euroncap.com<br />
Auto Kuhl, Inhaber: Armin Kuhl e.K.<br />
Fauerbacher Str. 112, 61169 Friedberg, Telefon 06031 / 72200<br />
Frankfurter Str. 9-15, 61169 Friedberg, Telefon (06031 / 722070<br />
www.kuhl.de<br />
aNZeiGe<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 19
Foto: WJ Givb<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Wirtschaftsjunioren Gießen-vogelsberg e.v.<br />
Innovator und Querdenker<br />
Kamingespräch in Gießen mit ille-Firmengünder Wilhelm Blatz.<br />
Wer kennt sie nicht<br />
von seinen Besuchen<br />
in Raststätten, Loka-<br />
len oder öffentlichen Einrich-<br />
tungen: Big Willy über Paper<br />
Jack bis hin zu Dirty Harry, die<br />
Abroller von Hygienepapier.<br />
Hergestellt werden diese von der<br />
Ille Papier-Service GmbH in<br />
Altenstadt. Deren Gründer Wil-<br />
helm Blatz, der mit seinem<br />
Unternehmen vieles erreicht<br />
hat, wovon andere nur träumen,<br />
konnten die Wirtschaftsjunioren<br />
kürzlich als Referenten gewin-<br />
nen. Blatz ist Unternehmer,<br />
Innovator und Querdenker.<br />
Mit dem Mädchennamen sei-<br />
ner Frau gründeten Wilhelm<br />
und Helmtraud Blatz 1965 ihr<br />
erstes Unternehmen. Die ersten<br />
20 Jahre konzentrierte man sich<br />
darauf, Tisch- und Bettwäsche<br />
für die Aussteuer zu verkaufen.<br />
Jedoch reichte dies Wilhelm<br />
Blatz, einem Verkäufer aus Lei-<br />
denschaft, noch lange nicht und<br />
er suchte stets nach Optimie-<br />
rungsmöglichkeiten.<br />
1987 wurde das heutige Ille-<br />
Unternehmen, die „Ille Papier-<br />
Service GmbH“, mit Schwer-<br />
punkt auf verschiedene Hygie-<br />
neartikel für die Wasch- und<br />
Toilettenräume in Hotels,<br />
Gastronomie und sonstigen<br />
öffentlichen Räumen gegründet.<br />
Mit seiner spannenden, humor-<br />
vollen und durch und durch ver-<br />
kaufsorientierten Vortragsweise<br />
gelang es Blatz, seine Zuhörer<br />
und –schauer zu fesseln. Mit<br />
goldenem Koffer präsentierte er<br />
persönlich seine Erfolgsproduk-<br />
te, wie zum Beispiel seine<br />
schwarze Klobürste oder den<br />
Klopapierhalter, der sogar einen<br />
Designpreis gewonnen hat.<br />
Er teilte aber auch einen rea-<br />
listischen Rückblick auf Misser-<br />
folge und Lernprozesse mit sei-<br />
nen Gästen. Aber letztlich lässt<br />
sich nicht leugnen, dass der Ver-<br />
kaufsprofi Einiges richtig<br />
gemacht hat. Auch heute ist der<br />
72-Jährige noch aktiv in seinem<br />
Unternehmen, das er 2010 sei-<br />
ner Tochter Marion Gottschalk<br />
KONTAKT<br />
Wilhelm Blatz, Gründer der ille<br />
Papier-Service GmbH in altenstadt,<br />
während seines vortrags bei<br />
den Wirtschaftsjunioren Gießenvogelsberg.<br />
übergeben hat. Er hat jetzt die<br />
Aufsichtsfunktion der überge-<br />
ordneten Ille Holding GmbH<br />
und gemeinsam mit seiner Ehe-<br />
frau die Geschäftsführung die-<br />
ser Dachorganisation. Am Endes<br />
des Abends gab Wilhelm Blatz<br />
den Besuchern einen Teil seines<br />
Erfolgsgeheimnisses mit auf den<br />
Weg: „Verfolge deinen Weg und<br />
bleib bei dem, was du dir vorge-<br />
nommen hast und verbessere<br />
kontinuierlich deine Strategi-<br />
en.“ n<br />
Wirtschaftsjunioren Gießen-vogelsberg e.v.<br />
Jochen Ferchland<br />
Tel.: 0641/7954-1515<br />
e-Mail: info@wj-giessen-vogelsberg.de<br />
internet: www.wj-gi-vb.de<br />
20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Kamingespräch mit Grünen-Chef<br />
Es war zweifellos das High-<br />
light im gut gefüllten Ver-<br />
anstaltungskalender der<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau:<br />
Tarek Al-Wazir, Landesvorsit-<br />
zender der Grünen in Hessen<br />
und ihr Fraktionsvorsitzender<br />
im Hessischen Landtag, kam<br />
Mitte September zu einem<br />
Kamingespräch ins „Herrenhaus<br />
von Löw“ Bad Nauheim. Die<br />
„Reise“ durch gesellschaftlich<br />
und politisch relevante Themen<br />
führte dabei vom Euro-Ret-<br />
tungsschirm (ESM) über Erneu-<br />
erbare Energien bis hin zu Kran-<br />
kenversicherungen und der all-<br />
gemeinen Befindlichkeit der<br />
Deutschen. Auch auf die Arbeit<br />
des Europaparlaments ging der<br />
Grünenpolitiker ein.<br />
Al-Wazir präsentierte sich<br />
dabei nicht nur als sympathisch<br />
und redegewandt, sondern auch<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Reise durch relevante Themen<br />
Tarek al-Wazir zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren Wetterau.<br />
als guter Zuhörer. Keine Frage<br />
blieb offen. Am Ende der Dis-<br />
kussionsrunde bedankte sich<br />
Kai Schelberg, Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsjunioren Wet-<br />
terau, der den Kontakt zu Tarek<br />
Al-Wazir hergestellt hatte, bei<br />
dem prominenten Gast mit<br />
Tarek al-Wazir im Gespräch mit den<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau.<br />
einem Bildband über die Wet-<br />
terau. Auch Moderator Michael<br />
Werner (PricewaterhouseCoo-<br />
pers AG) erhielt ein Präsent. n<br />
aNZeiGe<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 21<br />
Foto: P. Zielinski
Foto: Bundeskartellamt<br />
SERVICE<br />
IHK-Jahresthema 2012 „Energie und Rohstoffe für morgen“<br />
Droht uns eine Kapazitätslücke?<br />
Liberalisierung als Vorbild für die Energiewende<br />
Andreas Mundt,<br />
Präsident des<br />
Bundeskartellamtes<br />
AndREAs Mundt<br />
Als die Energiewende im<br />
Sommer 2011 beschlos-<br />
sen wurde, stand der<br />
Ausstieg aus der Kernkraft im<br />
Mittelpunkt der öffentlichen<br />
Diskussion. Schon im ersten<br />
Jahr der Energiewende hat sich<br />
gezeigt, dass auf die Akteure der<br />
Energiewende zahlreiche weite-<br />
re Aufgaben mit vergleichbarem<br />
Gewicht warten. Vor allem der<br />
Umbau der Stromerzeugung<br />
weg von der konventionellen<br />
und hin zu einer immer stärker<br />
auf Erneuerbare Energien<br />
fußenden Stromerzeugung stellt<br />
sowohl die aktuelle Funktions-<br />
weise der Stromerzeugungs-<br />
märkte als auch die Versor-<br />
gungssicherheit auf die Probe.<br />
Dabei ist der rasante Ausbau<br />
der Erneuerbaren Energien<br />
zweifelsohne als Erfolg zu<br />
bewerten. Im ersten Halbjahr<br />
2012 wurde etwa ein Viertel des<br />
nachgefragten Stroms aus<br />
Erneuerbaren Energien erzeugt.<br />
Zu diesem hohen Anteil an der<br />
Stromerzeugung aus Erneuerba-<br />
ren Energien haben insbesonde-<br />
re der im Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz garantierte Einspeisevor-<br />
rang und die Festvergütung<br />
entscheidend beigetragen. Doch<br />
gerade diese beiden Komponen-<br />
ten des insgesamt wenig markt-<br />
orientierten Förderrahmens<br />
sowie die generelle Witterungs-<br />
abhängigkeit der Stromerzeu-<br />
gung aus Erneuerbaren Energi-<br />
en beeinträchtigen zunehmend<br />
die Funktionsweise der wettbe-<br />
werblichenStromerzeugungs- märkte und letztlich auch die<br />
Versorgungssicherheit mit<br />
22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Strom.<br />
Je mehr Erneuerbare-Energi-<br />
en-Anlagen installiert sind,<br />
desto seltener werden konven-<br />
tionelle Anlagen zur Stromer-
zeugung eingesetzt. Auf einem<br />
„Energy-only-Markt“, auf dem<br />
lediglich die erzeugte Arbeit,<br />
nicht jedoch die Bereithaltung<br />
der Erzeugungskapazitäten ver-<br />
gütet wird, verringern sich die<br />
Rendite- und Amortisationsaus-<br />
sichten konventioneller Kraft-<br />
werke aufgrund der immer kür-<br />
zer werdenden Einsatzzeiten<br />
zunehmend. Die Attraktivität<br />
konventioneller Erzeugungsan-<br />
lagen nimmt ab. Erste Kraft-<br />
werksbetreiber haben bereits<br />
Stilllegungen konventioneller<br />
Kraftwerke angekündigt. Andere<br />
Versorger haben aufgrund der<br />
rückläufigen Einsatzzeiten kon-<br />
ventioneller Kraftwerke schon<br />
beschlossene Investitionsprojek-<br />
te bis auf weiteres auf Eis gelegt.<br />
Droht Deutschland eine<br />
Kapazitätslücke im Bereich der<br />
gesicherten Kraftwerksleistung<br />
und damit ein flächendeckender<br />
Blackout? Unter vergleichbar<br />
dramatisch klingenden Über-<br />
schriften wird zurzeit von der<br />
Wissenschaft und etlichen<br />
Akteuren der Energiewende die<br />
Frage diskutiert, ob vom „Ener-<br />
gy-only-Markt“ die notwendi-<br />
gen Preissignale ausgehen oder<br />
ob es zusätzlicher Anreize in<br />
Form sogenannter Kapazitäts-<br />
mechanismen bedarf, um die zur<br />
Deckung der Nachfrage erfor-<br />
derlichen Kraftwerkskapazitäten<br />
künftig bereitzustellen. Ver-<br />
schiedene Modelle, wie die Ener-<br />
gieerzeugungsmärkte künftig<br />
ausgestaltet werden könnten,<br />
wurden schon in die Diskussion<br />
eingebracht. Die Mehrzahl der<br />
diskutierten Modelle sieht vor,<br />
die Stromerzeugungsmärkte<br />
völlig neu zu ordnen. Im Mittel-<br />
punkt etlicher Kapazitätsmecha-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
nismen steht ein „zentraler Pla-<br />
ner“, der den Marktteilnehmern<br />
umfangreiche Vorgaben macht<br />
und unternehmerische Freiräu-<br />
me weitgehend unterbindet.<br />
Dabei ist nach wie vor unklar,<br />
ob, ab wann und in welchem<br />
Umfang eine Lücke bei den kon-<br />
ventionellenErzeugungskapazi- täten besteht. Eine belastbare<br />
Bestandsaufnahme muss einer<br />
Debatte über das geeignete<br />
Modell zur Auflösung möglicher<br />
Engpässen vorausgehen.<br />
BUSINESSDAYS<br />
CITROËN JUMPY<br />
BUSINESS DAYS FULL SERVICE LEASING 1 INKL.:<br />
• Garantie 2<br />
• Übernahme aller Wartungskosten und<br />
Verschleißreparaturen 2<br />
• Mobilitätsgarantie „Premium Assistance“<br />
Wenn die Strommärkte ohne<br />
flankierende Kapazitätsmecha-<br />
nismen auf eine Kapazitätslücke<br />
zusteuern, ist eine möglichst<br />
marktorientierte Lösung zu<br />
bevorzugen. Angebotsseitig<br />
müssen wettbewerbliche Elemen-<br />
te zu tragenden Eckpfeilern des<br />
Systems werden. Die etwaige<br />
Beschaffung der benötigten<br />
Kapazitäten muss über Aus-<br />
schreibungen erfolgen. Bei der<br />
Auswahl der Kapazitäten ist auf<br />
die effizientesten Anlagen abzu-<br />
BESSER KÖNNEN IHRE GESCHÄFTE NICHT LAUFEN.<br />
CRÉATIVE TECHNOLOGIE<br />
CITROËN JUMPER<br />
ab 206,– € mtl. zzgl. MwSt. 1 ab 230,– € mtl. zzgl. MwSt. 1<br />
BIS ZU<br />
4<br />
JAHRE<br />
Auto-Park Schreier GmbH (H) •<br />
Am Taubenbaum 18 •<br />
61231 Bad Nauheim •<br />
Telefon 06032 / 9688-0 •<br />
info@autopark-schreier.de<br />
www.autopark-schreier.de<br />
(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle<br />
EXKLUSIVE ANGEBOTE<br />
FÜR GEWERBEKUNDEN.<br />
0,– €<br />
ANZAHLUNG<br />
SERVICE<br />
stellen. Die staatlichen Vorgaben<br />
zur Beschaffung strategischer<br />
Reserven sollten sich auf das<br />
absolut notwendige Maß<br />
beschränken. Größtmögliche<br />
Handlungsfreiheit der Marktteil-<br />
nehmer gilt es zu wahren. Ferner<br />
gilt es neben der Angebotsseite<br />
auch Anstrengungen der Markt-<br />
gegenseite zur Flexibilisierung<br />
der Nachfrage in ein System der<br />
strategischen Reserve zu inte-<br />
grieren. Die Flexibilisierung der<br />
Nachfrage könnte durch die �<br />
www.citroen-business.de<br />
BUSINESS DAYS<br />
FULL SERVICE LEASING:<br />
1%<br />
ZAHLEN 1<br />
100 %<br />
FAHREN<br />
CAR & TRUCK CENTER Wenzel<br />
GmbH (A) •<br />
Carl-Benz-Straße 9 •<br />
35305 Grünberg •<br />
Telefon 06401 / 91660 •<br />
info@ctc-wenzel.de<br />
1Bei dem Business Days Full Service Leasing der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich<br />
CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg für Gewerbetreibende beträgt die monatl. Rate 1%<br />
des UVP zzgl. MwSt. und Fracht für folgende Aktionsmodelle: CITROËN JUMPY PKW und Kastenwagen und<br />
CITROËN JUMPER Kastenwagen (nicht für die Version Minibus), Laufzeit 12 bis 48 Monate, 15.000 km Laufleistung/<br />
Jahr, gültig bis 30.11.2012. 2Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive àla carte Vertrages der<br />
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, André-Citroën-Straße 2, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.<br />
citroen.de. Abb. zeigen evtl.Sonderausstattung/höherwertigeAusstattung.XXXXXXXXXXXXX<br />
AnZEIGE<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 23
SERVICE<br />
Entwicklungen hin zu „Smart<br />
Markets“ und „Smart Grids“ flan-<br />
kiert werden. Stromangebot und<br />
Stromnachfrage lassen sich über<br />
den Markt am einfachsten in Ein-<br />
klang bringen. Dementsprechend<br />
sollten die Voraussetzungen<br />
geschaffen werden, die den<br />
Marktteilnehmern Verhaltensan-<br />
passungen auf Basis des jeweili-<br />
gen Marktpreises ermöglichen.<br />
Mit der Energiewende wurde<br />
der großflächige Umbau der<br />
Strommärkte eingeläutet. Kein<br />
Industrieland der Welt hat sich<br />
bislang einen so abrupten Wech-<br />
sel hin zu Erneuerbaren Energien<br />
verordnet. Angesichts der Dimen-<br />
sionen des Projekts wird es nicht<br />
ausreichen, lediglich einzelne<br />
Stellschrauben neu zu justieren.<br />
Zum Teil werden neue Konzepte<br />
erforderlich sein, um die Ener-<br />
giewende zu meistern. Aber es<br />
ANZEIGE<br />
Das Örtliche<br />
Ohne Ö fehlt Dir was<br />
www.dasoertliche.de<br />
gibt keinen Anlass, die wettbe-<br />
werbliche Grundausrichtung der<br />
Energiemärkte zu vernachlässi-<br />
gen oder gar zur Disposition zu<br />
stellen. Dass Wettbewerb und<br />
Versorgungssicherheit keinen<br />
Widerspruch darstellen, zeigen<br />
die Erfolge der Energiemarktlibe-<br />
ralisierung. Bei der Liberalisie-<br />
rung hatten die Marktakteure die<br />
notwendigen Freiräume, um die<br />
Rahmenbedingungen entspre-<br />
chend auszufüllen. Die Behörden<br />
haben diesen Prozess aktiv<br />
begleitet, um im Bedarfsfall<br />
gegensteuern zu können. Von der<br />
Handlungsfreiheit haben die<br />
Energieversorger und die Nach-<br />
frager in großem Umfang profi-<br />
tiert. Die bei der Liberalisierung<br />
beschrittenen Wege können bei<br />
der Energiewende durchaus als<br />
Vorbild dienen mit dem Wettbe-<br />
werb als Wegweiser. ■<br />
Wir bringen Kunden.<br />
Jetzt unsere Kontakte nutzen: Mit einem Inserat in Das Örtliche.<br />
Ein Angebot Ihres Verlages Das Örtliche: Telefonbuch-Verlag · Am Urnenfeld 12 · 35396 Gießen<br />
Tel. 06 41-98 43-3 30 · Fax 06 41-98 43-3 70 · E-Mail: telefonbuch@bruehlgiessen.de<br />
STATEMENT<br />
„Der dauerhafte Einspeisevorrang<br />
der Erneuerbaren Energien<br />
wird die marktwirtschaftlichen<br />
Elemente der Liberalisierung<br />
im Keim ersticken. Das<br />
heißt, der Wettbewerb wird<br />
durch permanente staatliche<br />
Eingriffe fehlgeleitet zu einer<br />
regulierten Planwirtschaft.“<br />
Buchtipp<br />
How to play the game<br />
Erfolgreiche Frauen in einer<br />
maskulinen Geschäftswelt<br />
von Karsten Edelburg<br />
Frauen verfügen über ausgeprägte<br />
soziale Fähigkeiten – und über<br />
einen inneren “radar”. Damit können<br />
sie komplexe Situationen, Verhältnisse<br />
oder Probleme erkennen,<br />
aufspüren und orten. Das gilt als<br />
der Erfolgsfaktor in unserer<br />
schnelllebigen, transparenten<br />
Geschäftswelt. Männer hingegen<br />
sind vor allem Produzenten und<br />
Versorger. Sie beschäftigen sich mit<br />
dem Aufbau von Geschäften und<br />
Organisationen, die nach bestimmten<br />
regeln funktionieren. Dabei<br />
streben sie nach Geld, Macht und<br />
Buchtipp<br />
Journalistenkontakte<br />
Wie erreiche ich Journalisten<br />
im Social Media-Zeitalter?<br />
von Fabian Gerstenberg<br />
Professionelle Kommunikation<br />
erfolgt generell nach einem einfachen<br />
Prinzip: Aus den Mündern<br />
der Experten über die Ohren<br />
der Journalisten ins Gedächtnis<br />
der Öffentlichkeit. Nach seinem<br />
ersten Buch "Kunst der Meinungsbildung"<br />
fasst Fabian Gerstenberg<br />
in seinem aktuellen<br />
Pr-ratgeber die Erfolgsfaktoren<br />
heutiger Medienarbeit zusammen.<br />
rainer Schwarz, Vorstandsvorsitzender<br />
der OVAG.<br />
Status. Dieses Buch steht unter<br />
dem Motto “Das Spiel der Männer<br />
kennen und doch nach eigenen<br />
regeln spielen”. Leicht und humorvoll<br />
legt es die Unterschiede zwischen<br />
Männern und Frauen dar.<br />
Denn gerade in diesen Unterschieden<br />
liegt das Potenzial für erfolgreiche<br />
Businessfrauen … und diese<br />
braucht das Land! ■<br />
Verlag: Schardt,<br />
ISBN 978-3898416825,<br />
Preis: 10,- Euro<br />
Das Buch enthält Informationen<br />
über redaktionsinterne Abläufe,<br />
eine Übersicht aller kostenlosen<br />
Online-Presseportale sowie Praxis-Tipps<br />
verschiedener Chefredakteure.<br />
■<br />
Verlag:<br />
Mount Barley Publishing,<br />
ISBN: 978-3-00-037483-8,<br />
Preis: 29,90 Euro<br />
24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: privat
Keine Energiewende ohne Energieeffizienz<br />
Energiewende<br />
als Chance sehen<br />
Technische Hochschule Mittelhessen und IHK<br />
Gießen-Friedberg stellen Maßnahmen vor.<br />
BArBArA CZErNEK<br />
Die Energiewende ist eine<br />
beschlossene Sache. Die<br />
hessische Politik gibt das<br />
Ziel vor, den Endenergiever-<br />
brauch (Strom und Wärme) bis<br />
2050 weitestgehend aus Erneu-<br />
erbaren Energien zu decken, die<br />
Energieeffizienz zu steigern und<br />
gleichzeitig Energie einzuspa-<br />
ren. Allerdings ist ohne Energie-<br />
effizienz die Energiewende nicht<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
machbar. Deren Umsetzung<br />
führt jedoch zu einer weitrei-<br />
chenden Vernetzung von Berei-<br />
chen, an die zu Beginn nicht<br />
gedacht wurde. Sie greift und<br />
durchdringt sämtliche Lebensbe-<br />
reiche und muss von den Unter-<br />
nehmen entsprechend gewürdigt<br />
werden. Daher ist die IHK Gie-<br />
ßen-Friedberg eine Kooperation<br />
mit der Technischen Hochschule<br />
Mittelhessen (THM) eingegan-<br />
gen, um für Fragen, die für die<br />
SERVICE<br />
Stellten die gemeinsame Vorgehensweise in Sachen Energieeffizienz<br />
vor: Beate Hammerla, Geschäftsführerin IHK Gießen-Friedberg, Olaf Berger,<br />
Vizepräsident der THM (vorne sitzend), Ernst Lenger, Geschäftsführer<br />
der Kopafilm GmbH, und Vorsitzender des Technologieausschusses der IHK<br />
Gießen-Friedberg, Prof. Joaquin Diaz Dekan im Bauwesen an der THM,<br />
Prof. Dr. Wolfgang George, Organisationswissenschaftler an der THM,<br />
Thomas Klaßen Umweltberater im IHK-Verbund, und Burghard Loewe,<br />
stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill ( v.li. n.re).<br />
Unternehmer relevant sind, eine<br />
adäquate Plattform zu bilden.<br />
Diese Kooperation stellten Ver-<br />
treter der IHK und der Techni-<br />
schen Hochschule Ende Oktober<br />
gemeinsam vor.<br />
Gabelstapler · Lagertechnik Teleskop-Stapler Grundstückspflege Reinigungstechnik<br />
Neu · Gebraucht · Mieten<br />
Leasen · Full-Service<br />
Um heraus zu finden, wo<br />
Informationsbedarf besteht,<br />
führt die IHK Gießen-Friedberg<br />
gemeinsam mit der THM eine<br />
Situationsanalyse in Form eines<br />
Online Fragebogens durch. �<br />
Schreiner Maschinenvertrieb GmbH · Schelde-Lahn-Straße 20<br />
35239 Steffenberg · Telefon 06464 921-0 · Fax 06464 921-124<br />
Zweigstelle · In der Aue 18 · 34613 Schwalmstadt-Treysa<br />
www.schreiner-maschinen.de · info@schreiner-maschinen.de<br />
ANZEIGE<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 25<br />
Foto: Czernek
SERVICE<br />
„Wir haben 1 000 Unternehmen in<br />
der Region angeschrieben“ sagte<br />
Thomas Klaßen, Umweltberater<br />
im IHK-Verbunds Mittelhessen<br />
dazu. Um eine adäquate Grundla-<br />
ge schaffen zu können, benötigen<br />
sie einen Rücklauf von minde-<br />
stens 200 Fragebögen. Diese wer-<br />
den anschließend wissenschaftlich<br />
ausgewertet und während eines<br />
Workshops im Februar 2013<br />
öffentlich diskutiert, erläuterte<br />
Burghard Loewe, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer der IHK<br />
Lahn-Dill, das Konzept.<br />
„Die Energiewende stellt<br />
zugleich auch eine gesellschaftli-<br />
che Wende dar“, sagte Dekan Pro-<br />
fessor Dr.-Ingenieur Joaquin Diaz<br />
von der Technischen Hochschule<br />
Mittelhessen. In diesem Zusam-<br />
menhang hat die THM die interdis-<br />
ziplinäre Arbeitsgruppe „KoNa-<br />
tech.eu“ gebildet. „Die THM mit<br />
ihren starken Verzahnungen in die<br />
Wirtschaft bietet sich als wissen-<br />
schaftlicher Partner an“, fügte Diaz<br />
hinzu. „Die Technische Hochschu-<br />
le Mittelhessen möchte ihr Tech-<br />
nologie-Wissen, Wirtschafts-<br />
Know-how und Umsetzungs-<br />
Kompetenz zugunsten der Regio-<br />
nen einbringen“, erläuterte Olaf<br />
Berger, Vizepräsident der THM.<br />
Schließlich böte die Ener-<br />
giewende auch eine Vielzahl von<br />
Chancen, führte die IHK-<br />
Geschäftsführerin Beate Hammer-<br />
la aus. Dabei dürfe auch nicht das<br />
enorme Einsparpotential verges-<br />
sen werden, welches in der Erhö-<br />
hung der Energieeffizienz läge,<br />
sagte Ernst Lenger, Geschäftsfüh-<br />
rer der Kopafilm GmbH, und Vor-<br />
sitzender des Technologieaus-<br />
schusses der IHK Gießen-Fried-<br />
berg, dazu. In seinem Unterneh-<br />
men hätten sich die Ausgaben für<br />
Energie in der jüngsten Zeit<br />
enorm erhöht. Sie lägen rund bei<br />
20 Prozent. Da sei jede senkende<br />
Maßnahme sehr schnell spürbar.<br />
Lenger ist Geschäftsführer der<br />
Spezialpapierfabrik Oberschmit-<br />
ten und der Kopafilm Elektrofoli-<br />
en GmbH, ein Unternehmen das<br />
sowohl einen hohen Energiebe-<br />
darf hat, als auch selbst Rohstoffe<br />
für Kondensatoren fertigt. „Ohne<br />
Erhöhung der Energieeffizienz ist<br />
die Energiewende nicht mach-<br />
bar“, erläuterte Loewe dazu.<br />
Daher sei es wichtig, dass auch die<br />
vielen, kleinen und mittelständi-<br />
schen Unternehmen mit machen<br />
würden. „Sonst wird es nicht<br />
gelingen“, prognostizierte er. Es<br />
gebe allerdings auch noch sehr<br />
viel Unkenntnis über die diversen<br />
Fördermöglichkeiten, fügte<br />
Klaßen hinzu. Daher habe man<br />
begonnen Energiemanager aus-<br />
zubilden. Die Resonanz dazu sei<br />
jedenfalls vielversprechend,<br />
ergänzte er.<br />
Jeder Betrieb im IHK Bereich<br />
Mittelhessen ist aufgerufen, sich<br />
an der Umfrage zu beteiligen. Sie<br />
ist im Internet abrufbar. ■<br />
ONLINE<br />
www.konatech.eu<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
UMFRAGE<br />
ANZEIGE<br />
Sonne sucht clevere Unternehmer.<br />
Wie Sie mit Solarstrom eine Menge Geld verdienen können.<br />
Profitiert ihr Unternehmen von<br />
der Energiewende oder gehören<br />
Sie zu deren "Verlierern"?<br />
Die durch die Bundesregierung<br />
ausgerufene Energiewende und<br />
die Ergebnisse des Hessischen<br />
Energiegipfels bleiben nicht ohne<br />
Auswirkungen auf die hessischen<br />
Unternehmen. Von Sorgen und<br />
Verunsicherung bis hin zur Aufbruchstimmung<br />
reichen die reaktionen.<br />
Sehen die einen die zu<br />
erwartenden steigenden Kosten<br />
für Energie und Investitionen in<br />
die Effizienzerhöhung mit Beeinträchtigung<br />
ihres Unternehmenserfolges,<br />
gehören andere bereits<br />
seit Jahren zu den Gewinnern des<br />
Ausbaus regenerativer Energien.<br />
In dieser Situation führt der IHK-<br />
Verbund Mittelhessen gemeinsam<br />
mit der Technischen Hochschule<br />
Mittelhessen eine Situationsanalyse<br />
durch. Im Internet-Fragebogen<br />
(Adresse s.u.) erhalten Sie die<br />
Möglichkeit, hierfür relevante<br />
Fragen zu beantworten. Die<br />
Ergebnisse werden in einem<br />
Workshop im Frühjahr 2013 vorgestellt<br />
und nach möglichen<br />
Lösungen gesucht, die sich auf die<br />
Fragen konzentrieren: wie kann<br />
Ihr Unternehmen möglichen risiken<br />
und Kosten begegnen und<br />
welche Potentiale besitzt Ihr<br />
Unternehmen, die „Energiewende“<br />
für sich und Ihr Geschäft zu<br />
nutzen? Ihre Teilnahme an der<br />
10-minütigen Befragung finden<br />
Sie unter www.konatech.eu.<br />
FRAGEN BEANTWORTEN IHNEN AUCH<br />
Beate Hammerla, E-Mail: hammerla@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Wolfgang George, E-Mail: wolfgang.george@suk.thm.de<br />
Buchtipp<br />
Verkaufsgespräche<br />
optimieren<br />
Die 50 Kardinalfehler und<br />
wie man sie vermeidet<br />
von Sabine Hölper<br />
In der Praxis laufen Verkaufsgespräche<br />
nicht immer optimal.<br />
Kunden werden nicht von jeder<br />
Verkäuferin/jedem Verkäufer<br />
bestmöglich bedient. Häufigste<br />
Ursache ist, dass sich im Laufe<br />
der Zeit Verhaltensweisen eingeschlichen<br />
haben, die vom Verkaufspersonal<br />
als normal und<br />
richtig angesehen werden, faktisch<br />
aber bei den Kunden nicht<br />
gut ankommen. Dieser Leitfaden<br />
hält Verkäuferinnen/Verkäufern<br />
den Spiegel vor. Den Kern des<br />
Buches bilden 50 auf realen<br />
Beratung hier:<br />
06465 / 92768-0<br />
Beratung-Vertrieb-Montage-Service | www.solarzentrum-mittelhessen.de<br />
Erfahrungen basierende Situationen,<br />
wie sie so oder so ähnlich<br />
in der Verkaufspraxis aller Branchen<br />
des Einzelhandels vorkommen.<br />
Die Autorin beschreibt,<br />
was Verkäuferinnen/Verkäufer<br />
vielfach falsch machen, in welchen<br />
Situationen sie sich ungünstig<br />
verhalten und warum es<br />
ihnen folglich nicht gelingt,<br />
Kunden zufriedenzustellen und<br />
mehr Umsatz zu generieren. ■<br />
Verlag: BBE Media,<br />
Bestell-Nr. 459,<br />
Preis: 45,- Euro<br />
Wir suchen: (ab 500 m 2 )<br />
Ihre Dachfläche<br />
zur langjährigen Miete!<br />
26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
- ANZEIGE -<br />
Digitaler Tacho! Schon mal gehört?<br />
Viele Fuhrparkbetreiber glauben, dass dies nur für schwere Lkw gilt,<br />
doch das ist ein Irrglaube, denn laut der Fahrpersonalverordnung<br />
(FPersV) Paragraf 1 Abs. 1, haben Fahrer von mehr als 2,8 t und<br />
nicht mehr als 3.5 t zulässigem Gesamtgewicht Lenkzeiten, Lenkzei-<br />
tunterbrechungen und Ruhezeiten einzuhalten. Paragraf 1 Abs. 6<br />
besagt, dass diese Zeiten einer Aufzeichnungspflicht unterliegen. Die<br />
Fahrer sind dazu verpflichtet (Name, Datum, Kilometerstände, Zeiten<br />
etc.) Aufzeichnungen zu führen. Entweder in handschriftlicher Form,<br />
per Tageskontrollblatt, oder durch eine automatische Aufzeichnung,<br />
einem EG-Kontrollgerät. Ist ein entsprechendes Kontrollgerät im<br />
Fahrzeug eingebaut, muss dieses auch benutzt werden. Die Grundla-<br />
ge dafür ist in Paragraf 1 Absatz 7 geregelt. Dort heißt es: „Ist das<br />
Fahrzeug mit einem Kontrollgerät ausgerüstet, haben die Fahrer dies<br />
entsprechend zu betreiben.“ Davon ausgenommen sind nur Fahrzeu-<br />
ge, welche unter FPersV Paragraf 1 Abs. 2 und in der Verordnung<br />
(EWG) Nr. 3820/85 genannt sind. Hier sei die sog. „Handwerkerrege-<br />
lung“ genannt.<br />
Was bedeutet die Einführung der digitalen<br />
Kontrollgeräte für den Alltag?<br />
Sie vereinfachen die Kontrollen für die Behörden und es ist davon<br />
auszugehen, dass somit verstärkt auch Transporter bis 3,5 t (z.B.<br />
Handwerker, Monteure, Kuriere etc.) auf die Einhaltung der gelten-<br />
den Rechtsvorschriften kontrolliert werden. Mit dem Kauf eines<br />
Neufahrzeuges und dem dazugehörigen Kontrollgerät, sind aller-<br />
dings noch weitere wichtige Dinge für die Unternehmer zu beachten.<br />
Hierzu gehören die Unternehmer- und Fahrerkarte, Einweisung in<br />
das Gerät, sowie die entsprechende Software für das Auslesen und<br />
Speichern der Daten.<br />
Um Sie und Ihren Fuhrparkleiter vor den damit verbundenen Risiken<br />
und rechtlichen Fallstricken zu schützen, vereinbaren Sie einen per-<br />
sönlichen Beratungstermin mit unserem Fuhrparkteam vom Auto-<br />
haus Michel!<br />
Fuhrparkmanagementberater<br />
Fuhrparkberater<br />
Fuhrparkmanagementberater<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 27
SERVICE<br />
Veranstaltungen zum IHK-Jahresthema 2012<br />
Energiemanagement<br />
Hintergründe, nutzen und praktische<br />
umsetzung im unternehmen<br />
Datum: 20. November 2012<br />
Veranstaltungsort: IHK-Schulungsgebäude,<br />
Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />
Uhrzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 420,- Euro zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer<br />
Zielgruppe:<br />
technische und kaufmännische Führungs-<br />
kräfte, die für die betriebliche Energie-<br />
wirtschaft verantwortlich sind und die<br />
mögliche Einsparpotenziale optimal nut-<br />
zen wollen,<br />
Fach- und Führungskräfte, die Aufgaben<br />
im Rahmen des Umwelt- und Energiema-<br />
nagements übernehmen,<br />
sonstige am Thema interessierte Kreise.<br />
Steigende Energiekosten, veränderte gesetzli-<br />
che Regelungen und die zunehmende Bedeu-<br />
tung der Energieeffizienz machen das Ener-<br />
giemanagement im Unternehmen zu einem<br />
wichtigen Thema. Der Einstieg in ein betrieb-<br />
liches Energiemanagementsystem ist in der<br />
Praxis oftmals durch komplexe Prozesse im<br />
AnZEIGE<br />
Expertenseminar<br />
Abfallwirtschaft<br />
das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz und<br />
seine umsetzung in der betrieblichen Praxis<br />
Datum: 6. November 2012<br />
Veranstaltungsort: IHK-Schulungsgebäude,<br />
Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />
Uhrzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 420,- Euro zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer<br />
Zielgruppe:<br />
INDUSTRIEHALLEN | GEWERBEBAU<br />
LAGERHALLEN | BÜROGEBÄUDE<br />
PRODUKTIONSHALLEN<br />
www.schwevers-raab.de<br />
Unternehmen erschwert: das gezielte<br />
Management der Energie kann jedoch helfen,<br />
Energie und somit auch Kosten einzusparen.<br />
Unser Seminar informiert Sie über die Grund-<br />
lagen und Aufgaben des Energiemanage-<br />
ments anhand der neuen ISO 50001, zeigt<br />
Beispiele der praktischen Umsetzung im<br />
Unternehmen und gibt Hinweise zur Erfas-<br />
sung und Auswertung von Energiedaten.<br />
Informationen zu nationalen Gesetzen, Vor-<br />
schriften und europäischen Rahmenbedin-<br />
gungen runden das Seminar ab. n<br />
Abfallwirtschaftliche Akteure (Erzeuger,<br />
Beförderer, Entsorger, Händler und Makler)<br />
JAHRE<br />
ACHTUNG!<br />
NEUE ADRESSE<br />
Betriebsbeauftragte, die der Pflicht zur<br />
Aufrechterhaltung der Fachkunde gemäß<br />
ß 55 KrW-AbfG nachkommen müssen<br />
Fachkräfte und Führungskräfte, die sich<br />
über aktuelle Neuerungen im Bereich der<br />
Abfall- und Kreislaufwirtschaft informie-<br />
ren möchten<br />
sonstige am Thema interessierte Kreise.<br />
Dieses Seminar ist geeignet zur Aufrechter-<br />
haltung der Fachkunde für Betriebsbeauftrag-<br />
te für Abfall (derzeit ß55 KrW-AbfG).<br />
Am 1. Juni 2012 trat das neue Kreislaufwirt-<br />
schaftsgesetz in Kraft. Die Inhalte sind kom-<br />
plex. Nicht mehr die Entsorgung von Abfäl-<br />
len, sondern ihre Kreislaufführung steht nun<br />
im Vordergrund und dies hat erhebliche Aus-<br />
wirkungen. Betroffen sind alle, die als Erzeu-<br />
ger, Beförderer, Entsorger, Händler oder<br />
Makler mit Abfällen umgehen. Infomieren<br />
Sie sich jetzt und stellen Sie sich auf das neue<br />
Abfallrecht ein.<br />
Unser Seminar informiert Sie über das neue<br />
Kreislaufgesetz. Was sind die wesentlichen<br />
Änderungen und welche neuen Regeln gelten?<br />
Neben den rechtlichen Grundlagen vermitteln<br />
wir Ihnen wichtige Informationen für den prak-<br />
tischen Vollzug: welche Regelung des neuen<br />
Gesetzes erfordert welche Handlung und von<br />
wem? Das Seminar soll Ihnen auf diese Fragen<br />
praxisbezogen Hilfestellungen geben. n<br />
SCHWEVERS & RAAB | Stahl - Hochbau GmbH<br />
Wöhrmannstraße 27 | 47546 Kalkar<br />
T +49 2831 397-0 | F +49 2831 397-32<br />
E-Mail info@schwevers-raab.de<br />
28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
www.bosbach.de
Expertenseminar<br />
Gewässerschutz<br />
Wasserhaushaltsgesetz, VAUwS,<br />
Abwassergebührensplitting<br />
Datum: 13. November 2012<br />
Veranstaltungsort: IHK-Schulungsgebäude,<br />
Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />
Uhrzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 420,- Euro zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer<br />
Zielgruppe:<br />
Fachkräfte und Führungskräfte, die sich<br />
über aktuelle Neuerungen im Bereich des<br />
Gewässerschutzes informieren möchten<br />
Ingenieure und Beratungsbüros<br />
Betriebsbeauftragte, die der Pflicht zur<br />
Aufrechterhaltung der Fachkunde gemäß<br />
ß 66 WHG nachkommen müssen<br />
sonstige am Thema interessierte Kreise.<br />
Das Seminar eignet sich zur Aufrechterhal-<br />
tung der Fachkunde für Betriebsbeauftragte<br />
für Gewässerschutz (gemäß ß 66 WHG).<br />
Durch die Pflicht der Bundesregierung, die<br />
EG-Wasserrahmenrichtlinie und andere<br />
europäische Richtlinien umzusetzen, wurde<br />
die Neufassung des Wasserhaushaltsgeset-<br />
zes notwendig. Dieses trat am 1. März 2010<br />
in Kraft. Hessenweit wird es durch das Hes-<br />
sische Wassergesetz vom 14. Dezember 2010<br />
umgesetzt. In diesem Seminar möchten wir<br />
Sie über die Systematik und Ziele des WHG<br />
und des HWG informieren.<br />
Auch der Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen ist teilweise im WHG geregelt.<br />
Zudem soll durch ein bundesweit einheitli-<br />
ches Regelwerk der Schutz der Gewässer vor<br />
wassergefährdenden Stoffen gesichert wer-<br />
den (die Bundes-VAwS, genannt VAUwS).<br />
Unsere Fachreferentin betrachtet mit Ihnen<br />
die zu erwartenden Auswirkungen der neuen<br />
VAUwS auf den betrieblichen Alltag.<br />
Das Thema Abwassergebührensplitting run-<br />
det das Seminar ab. Was sind die Hintergrün-<br />
de dieser Gebührenumverteilung bei der<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Abwasserbeseitigung und ist für Ihr Unter-<br />
nehmen mit einem geänderten Gebührenauf-<br />
kommen zu rechnen? Welche Möglichkeiten<br />
bieten sich für große Flächeneinleiter zur<br />
Optimierung der Niederschlagswasserge-<br />
bühren unter Berücksichtigung des Wasser-<br />
haushaltsgesetzes? Diese und weitere Fra-<br />
gen werden im Rahmen des Vortrages erör-<br />
tert. n<br />
KONTAKT<br />
Susanne Müller<br />
Eco-Academy<br />
Tel.: 0641/9937-396<br />
SERVICE<br />
E-Mail: susanne.mueller@eco-academy.de<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Mehr Nähe. Mehr Leistung.<br />
Mehr Chancen.<br />
www.sparkassen-leasing.de<br />
Beste Perspektiven für Ihre Investitionen<br />
mit Sparkassen-Leasing.<br />
Nutzen Sie das Sparkassen-Finanzkonzept für Firmenkunden.<br />
Als einer der größten Mittelstands-Finanzpartner bieten wir unseren Kunden Leasing-Produkte,<br />
die sich rechnen und beste Perspektiven eröffnen: vom Firmenwagen über Fahrzeugflotten,<br />
IT-Systeme, Ausrüstungen, Büroeinrichtungen, Fertigungsanlagen und Immobilien<br />
bis hin zu Großprojekten. – Für jedes Anliegen die richtige Lösung. Testen Sie uns jetzt! Mehr<br />
Infos bei Ihrem Sparkassenberater oder auf www.sparkassen-leasing.de.<br />
Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
ANZEIGE<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 29
Foto: Bernd Schmid<br />
BErNd SchMId<br />
SERVICE<br />
Tagung des IhK-regionalausschuss Vogelsberg<br />
Wandern und radeln<br />
nur noch mit „Dürfschein“?<br />
diskussion über Tourismus-Projekt und das geplante neue Waldgesetz.<br />
Wird der Vogelsberg eine seiner<br />
touristischen Trumpfkarten, eine<br />
intakte Naturlandschaft mit rei-<br />
chen Waldbeständen, künftig noch ausspie-<br />
len können? Dieser Fragestellung gingen die<br />
Mitglieder des Regionalausschusses Vogels-<br />
berg der IHK Gießen-Friedberg in der jüng-<br />
sten Sitzung im Lauterbacher Landratsamt<br />
nach. Grund für die Themensetzung ist die<br />
geplante Novellierung des Waldgesetzes<br />
durch die Hessische Landesregierung, das<br />
Wegenutzung und Betretungsrecht künftig<br />
stärker reglementiert. Mit dem wichtigen<br />
Bereich Tourismus beschäftigte sich das<br />
Gremium in einem weiteren Punkt: Der Als-<br />
felder Unternehmer und Mitinitiator der<br />
Vermarktungsplattform „Vogelsberger Ori-<br />
ginale“, Jürgen Litzka, berichtete gemein-<br />
sam mit dem Geschäftsführer der Frankfur-<br />
ter Kommunikationsagentur Gloria Mundi,<br />
Christian Dietzel, über den Stand der Pla-<br />
nungen und aktuelle Schwierigkeiten bei<br />
der Umsetzung des Projekts „Porta Vulka-<br />
nia“.<br />
Vorab begrüßte Ausschussvorsitzender<br />
Norbert Jäger den Landrat des Vogelsberg-<br />
kreises, Manfred Görig, der erstmalig in die-<br />
ser Funktion an einer Sitzung des Gremi-<br />
ums teilnahm. Jäger brachte den Wunsch<br />
der Vogelsberger Unternehmer zum Aus-<br />
druck, mit Görig genauso vertrauens- und<br />
verständnisvoll zusammenarbeiten zu kön-<br />
nen, wie sie es mit seinem Vorgänger getan<br />
hätten. „Dass Sie uns gleich zur Sitzung des<br />
Regionalausschusses hier ins Landratsamt<br />
eingeladen haben, ist zumindest ein sehr<br />
gutes Zeichen. Für uns Unternehmer ist der<br />
konstruktive Dialog mit Politik und Verwal-<br />
tung wichtig, und den möchten wir auch in<br />
Ihrer Amtszeit pflegen und weiter ausbau-<br />
en“, sagte Jäger. Dialog war auch das Stich-<br />
wort, dem beim ersten Thema der Tagesord-<br />
nung eine große Bedeutung zukommt, geht<br />
es doch darum, verschiedenste Interessen<br />
„unter einen Hut“ zu bekommen. „Werden<br />
Wanderungen mit der Familie oder in Grup-<br />
pen und Ausflüge mit dem Fahrrad zukünf-<br />
tig im Wald noch ohne Erlaubnis möglich<br />
Der Ausschussvorsitzende Norbert Jäger<br />
(rechts) dankt rudolf dietrich für die langjährige<br />
Teilnahme als Vertreter der Aktionsgemeinschaft<br />
Lauterbach.<br />
sein?“ - Die Fragen, die Ausschussvorsit-<br />
zender Norbert Jäger so scheinbar pointiert<br />
in den Raum stellte, entbehren nicht einer<br />
gewissen inhaltlichen Grundlage - und<br />
könnten im schlimmsten Fall sogar Realität<br />
werden. Sie spiegeln aber auch die Unsi-<br />
cherheit bei Unternehmen und Anbietern<br />
aus der Tourismus-Branche wider, die<br />
befürchten, dass durch das neue Waldgesetz<br />
die Attraktivität der Region für Aktivtouri-<br />
sten wie Mountainbiker nachlässt und<br />
damit touristische Aktivitäten gefährdet<br />
werden.<br />
„Neues Waldgesetz<br />
löst keine Konflikte“<br />
Welche Restriktionen sich für einzelne<br />
Interessengruppen ergeben, erläuterte dem<br />
Regionalausschuss Ulrich Spengler. Der<br />
stellvertretende Hauptgeschäftsführer der<br />
IHK Kassel, die auch Federführer Tourismus<br />
für die hessischen Industrie- und Handels-<br />
kammern ist, strich heraus, dass der Wald<br />
30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
unterschiedliche Funktionen habe und von<br />
verschiedensten Bevölkerungsgruppen<br />
genutzt werde. Konflikte etwa zwischen<br />
Naturschutz und Tourismus oder auch zwi-<br />
schen forstlicher Nutzung und Sport seien<br />
daher vorprogrammiert. Das neue Waldge-<br />
setz greife diese Nutzungskonflikte zwar<br />
auf, trage aber durch ungenaue Formulie-<br />
rungen und Begrifflichkeiten im vorliegen-<br />
den Entwurf nicht zu einer Lösung bei.<br />
Knackpunkt des künftigen Waldgesetzes ist<br />
aus Spenglers Sicht das Betretungsrecht. In<br />
diesem Punkt sehe der Entwurf der Landes-<br />
regierung vor, dass künftig nur solche<br />
„festen Waldwege und Straßen“ genutzt<br />
werden dürften, die „ganzjährig von nicht<br />
geländegängigen, zweispurigen Kraftfahr-<br />
zeugen befahren werden können“. Damit<br />
seien das Begehen und das Befahren von<br />
schmalen Wanderwegen und Pfaden etwa<br />
mit Mountainbikes verboten. Gerade diese<br />
Nutzergruppe wird jedoch im Vogelsberger<br />
Tourismuskonzept gezielt angesprochen und<br />
umworben.<br />
Auch Wandervereine und geführte Besu-<br />
chergruppen wären von der Novellierung<br />
betroffen, heißt es doch im Entwurf: „Betre-<br />
ten mehrere Personen den Wald zur Verfol-<br />
gung eines gemeinsamen Zweckes“ sei dies<br />
nur erlaubt, „wenn eine Beeinträchtigung<br />
des Waldgebietes nicht zu erwarten“ sei.<br />
Gleiches gelte für organisierte Veranstaltun-<br />
gen, wobei der Begriff „Beeinträchtigung“<br />
nicht genauer erläutert sei, kritisierte Speng-<br />
ler. Die IHK plädiere deswegen für eine mög-<br />
lichst genaue Definition „störender Nut-<br />
zungsformen“ als Grundlage dessen, was<br />
künftig genehmigungspflichtig ist und was<br />
nicht. Spenglers abschließendes Fazit war<br />
eindeutig: Aufgrund der begrifflichen<br />
Unschärfe sei die geplante Gesetzesnovelle<br />
nicht geeignet, bestehende Konflikte zwi-<br />
schen Waldbesitzern, Jägern und Naherho-<br />
lungssuchenden sowie Touristen zu lösen.<br />
Dies sei vor dem Hintergrund der steigenden<br />
Bedeutung des Tourismus für den Wirt-<br />
schaftsstandort Vogelsberg aber dringend<br />
geboten.<br />
An Porta Vulkania<br />
weiter arbeiten<br />
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen<br />
um die Realisierung des Projektes „Porta<br />
Vulkania“ im Vogelsberg lud man kurzer-<br />
hand die Initiatoren ein, um sich über den<br />
aktuellen Sachstand zu informieren. Schon<br />
einmal hatte der Ausschuss sich mit dem<br />
Thema beschäftigt, damals noch unter bes-<br />
seren Vorzeichen. Im September 2010 hatten<br />
die Unternehmer Jürgen Litzka und Dieter<br />
Resch aus Alsfeld ihr Projekt „Vogelsberger<br />
SERVICE<br />
Original“ im IHK-Regionalausschuss Vogels-<br />
berg vorgestellt. „Schon damals haben wir<br />
uns positiv über die Initiative ,Vogelsberger<br />
Original‘ geäußert, das vorgestellte Konzept<br />
für die Vermarktung regionaler Produkte hat<br />
das Potenzial, nicht nur den unternehmeri-<br />
schen Interessen, sondern der Entwicklung<br />
und Stärkung der gesamten Region zu die-<br />
nen“, erinnerte Jäger. Jürgen Litzka erläu-<br />
terte auch dieses Mal dem IHK-Gremium die<br />
Grundzüge des Projekts „Porta Vulkania“,<br />
wo auf einem Grundstück in unmittelbarer<br />
Autobahnnähe in Alsfeld unter anderem<br />
eine Halle zur Vermarktung regionaler Pro-<br />
dukte entstehen soll. Als nichtkommerzieller<br />
Bestandteile des Projekts war außerdem bis-<br />
lang die Errichtung des so genannten Sci-<br />
ence-House „Expedition Menschen" geplant.<br />
Auf 1 700 Quadratmetern sollte darin die<br />
Entwicklung der Menschheit dargestellt und<br />
mit der Vulkangeschichte im Vogelsberg<br />
verknüpft werden. Dritter Teil der geplanten<br />
Einrichtung war ein großes, ebenfalls nicht<br />
gewinnorientiertes „Tourismus-Center“, von<br />
dem zentral touristische Aktivitäten im<br />
Vogelsberg angeboten werden sollten. Ins-<br />
gesamt sind die Kosten für alle drei Teile<br />
von „Porta Vulkania“ mit rund 8,5 Millionen<br />
Euro beziffert, davon rund 1,5 Millionen<br />
Euro an EU-Fördermitteln für die nichtkom-<br />
merziellen. �<br />
Gewerbebau mit<br />
System: wirtschaftlich,<br />
schnell und nachhaltig<br />
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />
GOLDBECK West GmbH, Geschäftsstelle Gießen<br />
35435 Wettenberg, Im Westpark 15<br />
Tel. 06 41 / 9 69 59-0
Foto: Bernd schmid<br />
SERVICE<br />
Der Ausschuss tagte auf Einladung von Landrat Görig im Landratsamt des Vogelsbergkreises.<br />
Ganz vom Tisch ist das ehrgeizige Pro-<br />
jekt aber nicht. Die IHK Gießen-Friedberg<br />
bot an, eine fachlich unterstützende Rolle<br />
für ’Vogelsberger Original‘ und Landkreis<br />
einzunehmen. Es solle weiter geprüft wer-<br />
den, wie ein Weg gefunden werden könne,<br />
den kommerziellen Kern Markthalle als<br />
wichtige Vermarktungsplattform für Vogels-<br />
berger Erzeugnisse doch noch zu bauen. Das<br />
Projekt ist in seiner privat-öffentlichen Kon-<br />
struktion einmalig, sodass keine Erfah-<br />
rungswerte und „Schubladenlösungen“<br />
genutzt werden können. Dies hatte zur<br />
Folge, dass sich für die Umsetzung der zwei<br />
öffentlichen Bestandteile innerhalb der EU-<br />
Förderperiode 2014 das Zeitfenster bereits<br />
geschlossen hat.<br />
Anm. d. Red.: Mittlerweile hat es zum<br />
Thema Porta Vulkania neue grundsätzliche<br />
Änderungen gegeben. Lesen Sie dazu bitte<br />
unseren Beitrag in der Online-@usgabe<br />
vom November unter www.giessen-fried-<br />
berg.ihk.de, Dok.-Nr. 13472<br />
AnZEIGE<br />
Kostenlosen<br />
Beratungstermin<br />
vereinbaren!<br />
Für Fachkräfte<br />
attraktiv bleiben<br />
Im Anschluss an das emotional besetzte<br />
Thema referierte Ralf Schulz von der Berufs-<br />
genossenschaft Holz und Metall, Kompetenz-<br />
zentrum „Ergonomie“ über das Thema<br />
„Arbeitsplatzgestaltung – ein Wettbewerbs-<br />
faktor im Kampf um Fachkräfte“. Hintergrund<br />
war einmal mehr der demografische Wandel,<br />
mit dessen Auswirkungen vor allem auch<br />
Unternehmen künftig zu tun haben werden.<br />
„Wie bleibe oder werde ich angesichts der<br />
großen Veränderungen in der Arbeitswelt für<br />
Fachkräfte attraktiv? Welche Auswirkungen<br />
haben neue Wertvorstellungen der Menschen<br />
für Vereinbarkeit von Familie und Beruf,<br />
Ausgleich von Freizeit und Arbeitszeit und<br />
für Arbeitszeitmodelle?“ waren nur zwei der<br />
Fragen, die der Referent in einem umfangrei-<br />
chen und informativen Vortrag behandelte.<br />
Der Experte ermunterte Unternehmen,<br />
bereits jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um<br />
auch künftig als Arbeitgeber attraktiv zu sein<br />
– für junge Fachkräfte, aber auch für eine<br />
zunehmend ältere Belegschaft.<br />
Im Anschluss bedankte sich Ausschuss-<br />
vorsitzender Norbert Jäger bei Ausschuss-<br />
mitglied Rudolf Dietrich für dessen Engage-<br />
ment zum Wohle der regionalen Wirtschaft.<br />
Dietrich gehört seit vielen Jahren als Vertre-<br />
ter der Lauterbacher Aktionsgemeinschaft<br />
dem IHK-Regionalausschuss an. „Ich habe<br />
mir die Teilnehmerstatistik der letzten zehn<br />
Jahre angeschaut – sie gehörten zu den<br />
aktivsten Teilnehmern. Das zeigt einerseits<br />
ihr Interesse für unsere Themen, andererseits<br />
aber auch ihr unermüdliches Engagement<br />
für den Lauterbacher Handel“, sagte Jäger.<br />
Während vieler Jahre habe sich der ehema-<br />
lige Geschäftsstellenleiter des „Lauterbacher<br />
Anzeigers“ für den Einzelhandel in der Stadt<br />
stark gemacht. Seit Gründung des Vereins<br />
Aktionsgemeinschaft Lauterbach 1977 war<br />
er deren Vorsitzender, Anfang des Jahres hat<br />
Dietrich den Vorsitz abgegeben. „Es ist für<br />
uns daher der Anlass, bei Ihnen, Herr Diet-<br />
rich, Danke dafür zu sagen, dass Sie so viele<br />
Jahre engagiert in unserem Ausschuss als<br />
Vertreter der Lauterbacher Unternehmerin-<br />
teressen mitgewirkt haben“, sagte Jäger. n<br />
KONTAKT<br />
Dr. Frank Wendzinski<br />
tel.: 06031/609-2000<br />
E-Mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
dok.-nr.: 13419.<br />
Passivhaus<br />
Bürogebäude<br />
in Holz | Bau | Weise<br />
eine Leichtigkeit<br />
Kalkwerk 6 – 35756 Mittenaar<br />
k<br />
Tel. 02778 / 69948-0<br />
www.russ-holzbau.de ideegrafi<br />
32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
17. bis 26. Nov. 2012<br />
WÜNSCHE WÜNSCHE<br />
ERFÜLLEN! ERFÜLLEN!<br />
www.oaz-die-auktion.de<br />
DIE AUKTION FÜR<br />
SCHNÄPPCHENJÄGER<br />
ANMELDEN<br />
BIETEN UND<br />
MAXIMAL SPAREN<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
GIESSENER ANZEIGER<br />
KREIS-ANZEIGER<br />
OBERHESSISCHE ZEITUNG<br />
LAUTERBACHER ANZEIGER<br />
JETZT JETZT ANRUFEN ANRUFEN<br />
und und bis bis 6. 6. Nov. Nov. 2012 2012<br />
einen einen Termin Termin vereinbaren vereinbaren<br />
Telefon Telefon 0641/9504-3553<br />
0641/9504-3553<br />
USINGER ANZEIGER<br />
GELNHÄUSER TAGEBLATT<br />
CAMBERGER ANZEIGER<br />
- AnZEIGE -<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 33
SERVICE<br />
Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung<br />
zum Fachpraktiker Küche (Beikoch)/<br />
zur Fachpraktikerin Küche (Beiköchin)<br />
die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />
vom 22. August 2012 als<br />
zuständige stelle nach § 66 Absatz 1 BBiG in Verbindung<br />
mit § 79 Absatz 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I s.<br />
931), zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes<br />
vom 20. dezember 2011 (BGBl. I s. 2854), nachstehende<br />
Ausbildungsregelung für die Berufsausbildung von<br />
behinderten Menschen zum Fachpraktiker Küche (Beikoch)/zur<br />
Fachpraktikerin Küche (Beiköchin).<br />
§ 1 Ausbildungsberuf<br />
Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker Küche (Beikoch)<br />
/ zur Fachpraktikerin Küche (Beiköchin) erfolgt<br />
nach dieser Ausbildungsregelung.<br />
§ 2 Personenkreis<br />
Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />
gemäß ß 66 BBiG für Personen im Sinne des ß 2<br />
SGB IX.<br />
§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
§ 4 Ausbildungsstätten<br />
Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich geeigneten<br />
Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />
statt.<br />
§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />
(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung<br />
nur in dafür geeigneten Betrieben<br />
und Ausbildungseinrichtungen ausgebildet werden.<br />
(2) Neben den in ß 27 BBiG festgelegten Anforderungen<br />
muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich der<br />
Räume, Ausstattung und Einrichtung den besonderen<br />
Erfordernissen der Ausbildung von behinderten<br />
Menschen gerecht werden.<br />
(3) Es müssen ausreichend Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilder/<br />
Ausbilderinnen muss in einem angemessenen Verhältnis<br />
zur Anzahl der Auszubildenden stehen.<br />
Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von in der Regel<br />
höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />
§ 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />
(1) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />
Ausbildung nach ß 66 BBiG erstmals tätig werden,<br />
müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />
fachlichen sowie der berufs- und arbeitspädagogischen<br />
Eignung (AEVO u.a.) eine mehrjährige<br />
Erfahrung in der Ausbildung sowie zusätzliche<br />
behindertenspezifische Qualifikationen nachweisen.<br />
(2) Anforderungsprofil<br />
Ausbilder/Ausbilderinnen müssen eine rehabilitationspädagogische<br />
Zusatzqualifikation nachweisen<br />
und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken:<br />
• Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis<br />
• Psychologie<br />
• Pädagogik, Didaktik<br />
• Rehabilitationskunde<br />
• Interdisziplinäre Projektarbeit<br />
• Arbeitskunde/Arbeitspädagogik<br />
• Recht<br />
• Medizin<br />
Um die besonderen Anforderungen des ß 66 BBiG zu<br />
erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320 Stunden<br />
sichergestellt werden.<br />
(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen<br />
Zusatzqualifikation soll bei<br />
Betrieben abgesehen werden, wenn die Qualität der<br />
Ausbildung auf andere Weise sichergestellt ist. Die<br />
Qualität ist in der Regel sichergestellt, wenn eine<br />
Unterstützung durch eine geeignete Ausbildungseinrichtung<br />
erfolgt.<br />
(4) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />
Ausbildung nach ß 66 BBiG bereits tätig sind,<br />
haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens<br />
fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen<br />
gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die Anforderungen<br />
an Ausbilder/Ausbilderinnen gemäß Absatz 2 gelten<br />
als erfüllt, wenn die behindertenspezifischen<br />
Zusatzqualifikationen auf andere Weise glaubhaft<br />
gemacht werden können.<br />
§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />
(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />
statt, sollen mindestens 12 Wochen außerhalb<br />
dieser Einrichtung in einem geeigneten Ausbildungsbetrieb/mehreren<br />
geeigneten Ausbildungsbetrieben<br />
durchgeführt werden.<br />
(2) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach<br />
Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen<br />
abgewichen werden, wenn die jeweilige<br />
Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten<br />
die Abweichung erfordern. Eine Verkürzung<br />
der Dauer durch die Teilnahme an einer überbetrieblichen<br />
Ausbildungsmaßnahme erfolgt nicht.<br />
§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />
Ausbildungsberufsbild<br />
(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens<br />
die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage) aufgeführten<br />
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
(berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von dem<br />
Ausbildungsrahmenplan abweichende Organisation<br />
der Ausbildung ist insbesondere zulässig, soweit<br />
die jeweilige Behinderung der Auszubildenden<br />
oder betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung<br />
erfordern.<br />
(2) Gegenstand der Ausbildung zum Fachpraktiker<br />
Küche (Beikoch)/zur Fachpraktikerin Küche (Beiköchin)<br />
sind mindestens die folgenden Fertigkeiten,<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />
1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,<br />
2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,<br />
3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der<br />
Arbeit,<br />
4. Umweltschutz,<br />
5. Umgang mit Gästen,<br />
6. Arbeitsplanung; Einsetzen von Geräten,<br />
Maschinen und Gebrauchsgütern,<br />
7. Hygiene,<br />
8. Warenwirtschaft,<br />
9. Anwenden einfacher arbeits- und küchentechnischer<br />
Verfahren,<br />
10. Verarbeiten von pflanzlichen Nahrungsmitteln,<br />
11. Vor- und Zubereitungsarbeiten in der kalten<br />
Küche,<br />
12. Herstellen von Grundsuppen und Grundsoßen,<br />
13. Verarbeiten von Fleisch, Geflügel und Fisch,<br />
14. Zubereiten einfacher Speisen aus Molkereiprodukten<br />
und Eiern,<br />
15. Herstellen und Anrichten von einfachen<br />
Frucht- und Süßspeisen,<br />
16. Verarbeiten und Anrichten von Halbfertig- und<br />
Fertigprodukten.<br />
§ 9 Zielsetzung und Durchführung der<br />
Berufsausbildung<br />
(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten Fertigkeiten,<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche<br />
Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt werden,<br />
dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten<br />
beruflichen Tätigkeit im Sinne von ß 1<br />
Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes befähigt<br />
werden, die selbstständiges Planen, Durchführen<br />
und Kontrollieren (berufliche Handlungskompetenz)<br />
einschließt. Diese Befähigung ist auch in den<br />
Prüfungen nach den ßß 10 und 11 nachzuweisen.<br />
(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung<br />
des Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden<br />
einen individuellen Ausbildungsplan zu<br />
erstellen.<br />
(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />
Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit<br />
zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />
während der Ausbildungszeit zu führen.<br />
Die Ausbildenden haben den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />
regelmäßig durchzusehen und<br />
abzuzeichnen. Der Auszubildende/Die Auszubildende<br />
kann nach Maßgabe von Art oder Schwere/<br />
Art und Schwere seiner/ihrer Behinderung von der<br />
Pflicht zur Führung eines schriftlichen Ausbildungsnachweises<br />
entbunden werden.<br />
§ 10 Zwischenprüfung<br />
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine<br />
Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll frühestens<br />
nach 18 Monaten und spätestens vor dem<br />
Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der<br />
Anlage zu ß 8 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten<br />
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend<br />
dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden<br />
Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung<br />
wesentlich ist.<br />
(3) In höchstens 180 Minuten soll der Prüfling eine<br />
Arbeitsprobe durchführen. Dabei soll er zeigen,<br />
dass er Arbeiten planen, durchführen und kontrollieren<br />
sowie dabei Gesichtspunkte der Sicherheit,<br />
des Gesundheitsschutzes, der Hygiene, des<br />
Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit berücksichtigen<br />
kann. Hierfür kommen insbesondere in<br />
Betracht:<br />
1. Planen von Arbeitsschritten,<br />
2. Anwenden von Arbeitstechniken und<br />
3. Präsentieren von Produkten.<br />
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
§ 11 Abschlussprüfung<br />
(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob<br />
der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />
erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der<br />
Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen<br />
beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen<br />
beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu<br />
vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen<br />
Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsregelung<br />
ist zugrunde zu legen.<br />
(2) Die Prüfung ist praktisch und schriftlich durchzuführen.<br />
(3) In der praktischen Prüfung soll der Prüfling in insgesamt<br />
höchstens sechs Stunden zwei Arbeitsproben<br />
durchführen, in denen jeweils ein Gericht für<br />
vier Personen zuzubereiten und zu präsentieren ist,<br />
und hierüber ein auftragsbezogenes Fachgespräch<br />
von höchstens zehn Minuten führen. Dabei kann<br />
aus den nachfolgenden Bereichen ausgewählt werden:<br />
1. Suppen,<br />
2. einfache Gerichte aus Fleisch, Geflügel oder<br />
Fisch,<br />
3. einfache Eiergerichte,<br />
4. einfache Frucht- oder Süßspeisen,<br />
5. fleischlose Gerichte,<br />
6. Gemüse und Sättigungsbeilagen,<br />
7. kalte Platten.<br />
Die Bereiche werden vom Prüfungsausschuss benannt.<br />
Bei der Durchführung der Arbeitsproben soll der Prüfling<br />
zeigen, dass er Maschinen und Gebrauchsgüter<br />
wirtschaftlich und umweltbewusst einsetzen sowie<br />
Sicherheit, Gesundheitsschutz und Hygiene bei der<br />
Arbeit berücksichtigen kann.<br />
In den vom Prüfling durchzuführenden Arbeitsproben<br />
muss die Herstellung eines Hauptgerichtes enthalten<br />
sein.<br />
Bei der Zubereitung des jeweiligen Gerichtes kann der<br />
Prüfling nach eigenem Ermessen einen vorbereiteten<br />
Arbeitsablaufplan und Rezepturen verwenden.<br />
Dem Prüfling kann für die Arbeitsproben ein Warenkorb<br />
vorgegeben werden. Der Warenkorb besteht aus<br />
Pflicht- und Wahlkomponenten; diese werden vom<br />
Prüfungsausschuss benannt. Der Prüfling hat aus den<br />
Wahlkomponenten eine Auswahl zu treffen.<br />
Wird ein Warenkorb zur Verfügung gestellt, so ist dieser<br />
dem Prüfling vier Wochen vor der praktischen Prüfung<br />
bekannt zu geben. Der Prüfling hat dem Prüfungsausschuss<br />
das Gericht für jede Arbeitsprobe spätestens<br />
eine Woche vor der Prüfung schriftlich zu<br />
benennen.<br />
(4) Die schriftliche Prüfung wird in den Prüfungsbereichen<br />
Technologie, Fachrechnen sowie Wirtschafts-<br />
und Sozialkunde durchgeführt. Es kommen Fragen<br />
und Aufgaben, die sich auf praxisbezogene Fälle<br />
beziehen sollen, insbesondere aus folgenden<br />
Gebieten in Betracht:<br />
1. im Prüfungsbereich Technologie:<br />
1.2 Arbeitsplanung und Arbeitstechniken,<br />
1.3 Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten<br />
von Lebensmitteln und Hilfsstoffen,<br />
1.4 Lagermöglichkeiten und Lagerungsarten,<br />
1.5 Vor- und Zubereitung von Lebensmitteln,<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
1.6 Einsatz von Geräten, Maschinen und<br />
Gebrauchsgütern, Sicherheit und Gesundheitsschutz,<br />
1.7 Hygiene und Umweltschutz;<br />
2. im Prüfungsbereich Fachrechnen: Grundrechenarten<br />
im Zusammenhang mit Bedarfsermittlung,<br />
Materialanforderung und Lagerhaltung;<br />
3. im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />
allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Zusammenhänge der Berufs- und<br />
Arbeitswelt.<br />
(5) Für den schriftlichen Teil der Prüfung ist von folgenden<br />
zeitlichen Höchstwerten auszugehen:<br />
1. im Prüfungsbereich Technologie:<br />
60 Minuten,<br />
2. im Prüfungsbereich Fachrechnen:<br />
90 Minuten,<br />
3. im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />
45 Minuten.<br />
§ 12 Gewichtungsregelung<br />
Innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung haben die<br />
Prüfungsbereiche folgendes Gewicht:<br />
Prüfungsbereich Technologie: 60 Prozent<br />
Prüfungsbereich Fachrechnen: 20 Prozent<br />
Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />
20 Prozent<br />
§ 13 Bestehensregelung<br />
(1) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen<br />
und schriftlichen Teil der Prüfung mindestens<br />
ausreichende Leistungen erbracht sind. Werden<br />
die Prüfungsleistungen in einem Prüfungsbereich<br />
des schriftlichen Teils der Prüfung mit „ungenügend“<br />
bewertet, so ist die Prüfung nicht bestanden.<br />
(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem<br />
der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten<br />
Prüfungsbereiche des schriftlichen Teils der Prüfung<br />
durch eine mündliche Prüfung von etwa 15<br />
Minuten zu ergänzen, wenn dies für das Bestehen<br />
der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der<br />
Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich<br />
sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis<br />
der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis<br />
von 2 : 1 zu gewichten.<br />
§ 14 Übergang<br />
Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser<br />
Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung<br />
nach ß 4 BBiG ist von dem/der Auszubildenden<br />
und dem/der Ausbildenden kontinuierlich zu prüfen.<br />
§ 15 Bestehende<br />
Berufsausbildungsverhältnisse<br />
Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />
dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter<br />
Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit<br />
nach den Vorschriften dieser Regelung fortgesetzt<br />
werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren.<br />
§ 16 Prüfungsverfahren<br />
Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das Prüfungsverfahren<br />
gilt die Prüfungsordnung für die<br />
SERVICE<br />
Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen<br />
der Industrie- und Handelskammer Gießen-<br />
Friedberg entsprechend.<br />
§ 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit<br />
Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von dieser<br />
Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert werden<br />
soll, ist ß 8 Absatz 1 und 2 BBiG entsprechend<br />
anzuwenden.<br />
§ 18 Inkrafttreten<br />
Diese Ausbildungsregelung tritt am 01.01.2013 in<br />
Kraft.<br />
Gießen/Friedberg, den 4. September 2012<br />
Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
Dr. Wolfgang Maaß<br />
(Präsident)<br />
Dr. Matthias Leder<br />
(Hauptgeschäftsführer)<br />
Anlage zu § 8 auf der näcshten Seite.<br />
AnZEIGE<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 35
SERVICE<br />
Anlage zu § 8<br />
Ausbildungsrahmenplan für Fach-praktiker/-in Küche (Beikoch/Beiköchin)<br />
ANZEIGE<br />
36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Jobangebot?<br />
Ja bitte!<br />
stellenanzeigen@zeitungsgruppe-zentralhessen.de<br />
REGIONAL UND<br />
DEUTSCHLANDWEIT ÜBER<br />
5.000 JOBS ABRUFBAR!<br />
www.jobs.zeitungsgruppe-zentralhessen.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Ihr Jobangebot<br />
in der Tageszeitung<br />
oder auf unserem<br />
Job-Portal.<br />
- ANZEIGE -<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 37
SERVICE<br />
Arbeitskreis Verkehr mittelhessen tagte in Frankfurt-Fechenheim<br />
Sanierung und Ausbau der A45<br />
18 der 22 Talbrücken müssen in den nächsten zehn Jahren saniert werden.<br />
BErNd SchmId<br />
Mobilität ist eine wesentliche<br />
Grundlage für erfolgreiches Wirt-<br />
schaften. Das gilt besonders in<br />
einem Ballungsraum wie dem Rhein-Main-<br />
Gebiet. Von den Bedürfnissen und der not-<br />
wendigen Logistik des Lieferverkehrs konn-<br />
ten sich die Mitglieder des Arbeitskreises<br />
Verkehr im IHK-Verbund Mittelhessen bei<br />
ihrer jüngsten Sitzung im HUB des Paket-<br />
dienstleisters United Parcel Service (ups) in<br />
Frankfurt-Fechenheim ein Bild machen. Auf<br />
der Tagesordnung standen außerdem die<br />
anstehenden Baumaßnahmen auf der A 45<br />
und die Fortschreibung des Bundesverkehrs-<br />
wegeplans.<br />
Aufgrund der hohen Verkehrsauslastung<br />
sind Erhaltungsarbeiten für das Straßenver-<br />
kehrssystem unerlässlich und immer häufi-<br />
ger anzutreffen. Einen Überblick zu den<br />
aktuellen und zukünftigen Arbeiten auf der<br />
A 45 gab dem Arbeitskreis Eugen Reichwein.<br />
Der ehemalige Leiter des Dillenburger Amts<br />
für Straßen- und Verkehrswesen ist nach der<br />
Umstrukturierung der Zuständigkeiten und<br />
Bündelung des Verkehrswesens auf Landes-<br />
ebene jetzt bei „Hessen Mobil“ Dezernent für<br />
die Autobahn 45. Er wies darauf hin, dass es<br />
auf der 257 Kilometer langen A45 73 Brük-<br />
kenbauwerke gebe. Auf hessischem Gebiet<br />
sei bereits von 1999 bis 2002 die Dilltalbrük-<br />
ke Haiger wegen Bauschäden durch einen<br />
Neubau ersetzt worden. Seit Anfang 2009<br />
findet der Ersatzneubau der Talbrücke Win-<br />
delbach sowie die Sanierung der Ambachtal-<br />
brücke statt.<br />
Reichwein machte deutlich, dass im Ver-<br />
lauf der A 45 zwischen dem Gießener Süd-<br />
kreuz und der Landesgrenze zu Nordrhein-<br />
Westfalen viele Brücken Schäden aufwiesen.<br />
„Deswegen werden in den nächsten Jahren<br />
18 der 22 Talbrücken und weitere Bauwerke<br />
durch Neubauten ersetzt. Im Vorfeld der<br />
genannten Erneuerungsmaßnahmen muss<br />
ein großer Teil der Talbrücken verstärkt wer-<br />
den, da die vorhandenen Bauwerke den stark<br />
gewachsenen Verkehrsbelastungen nicht<br />
gewachsen sind.“ Die dringlichsten Baumaß-<br />
nahmen an acht Talbrücken, zugehörige<br />
Vorarbeiten wie die Ertüchtigung der Stand-<br />
streifen sowie der Schutzeinrichtungen ent-<br />
lang der späteren Baustellen würden seit<br />
2010 durchgeführt. Der Ausbau der Stand-<br />
streifen sei notwendig, um bei den späteren<br />
Bauarbeiten den Verkehr auch über diese zu<br />
leiten. „Unser Ziel ist es, den Verkehrsteil-<br />
nehmern in der Regel immer zwei Fahrstrei-<br />
fen pro Fahrtrichtung zur Verfügung zu stel-<br />
len“, sagte Reichwein.<br />
Alle Brücken dreispurig<br />
Für die anstehenden Neubauten seien<br />
bereits die aktuellen Verkehrsprognosen<br />
berücksichtigt worden, sagte Reichwein.<br />
Deswegen würden alle Brückenbauwerke<br />
sechsstreifig geplant und ausgebaut. Auch<br />
für zwei Streckenabschnitte der A45 könne<br />
laut Reichwein die sechsstreifige Entwurfs-<br />
planung beginnen. Die etwa fünf Kilometer<br />
lange Trasse zwischen dem Gambacher<br />
Kreuz und dem Gießener Südkreuz, die bis-<br />
lang noch vierstreifig geführt ist, sowie ein<br />
etwa zwei Kilometer langes Teilstück zwi-<br />
schen den Talbrücken Lützelbach und Mar-<br />
bach. Beantragt sei darüber hinaus der<br />
sechsstreifige Ausbau für den Streckenab-<br />
schnitt zwischen den Talbrücken Engelsbach<br />
und Blasbach. Die Genehmigung dafür stehe<br />
aber noch aus.<br />
Das Gesamtbauvolumen für die Instand-<br />
setzungs- und Brückenneubauten belaufe<br />
sich auf rund 750 Millionen Euro. So begrü-<br />
ßenswert, notwendig und weitblickend der<br />
Ausbau der A45 auch ist, für die Verkehrs-<br />
teilnehmer bedeutet dies in den kommenden<br />
zehn Jahren weitere Behinderungen. Bereits<br />
jetzt gilt auf etlichen Brücken für Lastkraft-<br />
wagen ein Tempolimit von 60 Stundenkilo-<br />
metern in beiden Richtungen, Schwer- und<br />
Gefahrguttransporte sowie Fahrzeuge mit<br />
mehr als 44 Tonnen zulässiges Gesamtge-<br />
wicht dürfen weiterhin den Streckenab-<br />
schnitt nicht passieren. „Wir können die<br />
Nutzer der A45 nur jetzt schon um Verständ-<br />
nis für die Baumaßnahmen bitten“, sagte<br />
Reichwein, aber es läge schließlich in deren<br />
Interesse, im Anschluss an die Maßnahmen<br />
für viele weitere Jahre eine intakte Auto-<br />
bahn nutzen zu können. IHK-Geschäftsfüh-<br />
rer Dr. Frank Wendzinski, der in Vertretung<br />
des Arbeitskreisvorsitzenden Wolfgang Bork<br />
die Sitzung leitete, machte deutlich, dass die<br />
IHK die Ausbaupläne sehr begrüße und sich<br />
auch weiterhin dafür einsetzen wolle, dass<br />
die gesamte Strecke und nicht nur die Brük-<br />
ken der A45 sechsstreifig ausgebaut werden.<br />
Viel Hoffnung konnte Reichwein den<br />
Arbeitskreismitgliedern in dieser Frage aller-<br />
dings nicht machen, liegt die Entscheidungs-<br />
hoheit in dieser Frage doch bei der Bundes-<br />
regierung und letztlich dem Bundestag - und<br />
da sei dieses Projekt derzeit weder im vor-<br />
dringlichen noch im erweiterten Bedarf vor-<br />
gesehen. Dr. Wendzinski kündigte an, dass<br />
sich die IHK bei den maßgeblichen politi-<br />
38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
schen Stellen dafür einsetzen werde, dass der<br />
komplett sechsstreifige Ausbau der A45 in<br />
den vordringlichen Bedarf des neuen Bun-<br />
desverkehrswegeplans aufgenommen werde.<br />
Um dessen Fortschreibung ging es im<br />
nächsten Punkt auf der Arbeitsagenda des<br />
Arbeitskreises. „Bündelung der Interessen<br />
der Wirtschaft und politische Einflussnah-<br />
me“ - so fasste Dr. Wendzinski die Aufgabe<br />
der IHK in diesem Punkt zusammen: Achim<br />
Brand vom Straßen- und Verkehrsmanage-<br />
ment Hessen Mobil erläuterte dem Arbeits-<br />
kreis die Modalitäten bei der Aufstellung des<br />
Bundesverkehrswegeplanes 2015. Er ermun-<br />
terte die IHK, sich weiter für die Belange<br />
ihrer Mitglieder einzusetzen, sei doch eine<br />
direkte Beteiligung der Wirtschaft eigentlich<br />
nicht vorgesehen. Derzeit würden die Wei-<br />
chen für die wichtigsten Verkehrsprojekte<br />
der kommenden Jahre gestellt, gleichwohl<br />
handele es sich beim Bundesverkehrswege-<br />
plan (BVWP) nur um ein planerisches Rah-<br />
menprogramm und nicht um einen Finan-<br />
zierungsplan. In Klartext bedeute dies, dass<br />
nicht alles, was im BVWP aufgenommen<br />
wird, auch umgesetzt werde. Hessen sei in<br />
besonderem Umfang von dem zunehmenden<br />
Individual- und Güterverkehr betroffen. Als<br />
Transitland habe es bereits heute ein Ver-<br />
kehrsaufkommen zu bewältigen, dass rund<br />
20 Prozent über dem Bundesdurchschnitt<br />
liege. Diese Nachfrage werde weiter anstei-<br />
gen, im Straßengüterverkehr wird sich die<br />
Transportleistung nach Expertenschätzun-<br />
gen bis zum Jahr 2050 sogar verdoppeln.<br />
Für den Regionalverkehr bedeutet diese Ent-<br />
wicklung eine wachsende Stauwahrschein-<br />
lichkeit auf Autobahnen und Bundesstraßen,<br />
wenn nicht durch flankierende Maßnahmen<br />
deren Kapazitäten erhöht würden.<br />
Immer weniger Geld für<br />
neue Projekte<br />
Dringender Handlungsbedarf besteht<br />
laut Brand bei der Erhaltung der Straßen-<br />
und Schieneninfrastruktur. Gerade wegen<br />
der begrenzten Ressourcen müsse aber<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Der Arbeitskreis Verkehr war zu Gast im UPS-hub in Frankfurt.<br />
zuerst in die vorhandene Infrastruktur inve-<br />
stiert werden. Dies habe allerdings zur Folge,<br />
dass nur wenige Mittel für den Um-, Aus-<br />
und Neubau von Maßnahmen zur Verfü-<br />
gung stehen. Solange keine anderen Wege<br />
der Finanzierung erschlossen werden, etwa<br />
über eine direkte Nutzerfinanzierung, müs-<br />
sen die knappen Mittel, die für den Um-,<br />
Aus- und Neubau zur Verfügung stehen, so<br />
wirkungsvoll wie nur irgend möglich einge-<br />
setzt werden. Entscheidungskriterien seien<br />
„der Abbau raumordnerischer Defizite“ und<br />
die „Schaffung städtebaulicher Potenziale“.<br />
Weiter erläuterte Brand einige Details für<br />
den neuen BVWP. So laufe das Aufstel-<br />
lungsverfahren für den neuen Verkehrswe-<br />
geplan von 2011 bis 2015 - angesichts lan-<br />
ger Planungsprozesse für Infrastrukturpro-<br />
jekte in Deutschland „eine sportliche Vorga-<br />
be“, wie Brand befand. Das Planungswerk<br />
habe nach Inkrafttreten eine Gültigkeit von<br />
zehn bis 15 Jahren. Ziel sei es, ein realisti-<br />
sches und finanzierbares Gesamtkonzept für<br />
die künftige Verkehrsinfrastruktur aufzu-<br />
stellen. Als Basis dessen soll bis Ende 2013<br />
zunächst eine aktualisierte Verkehrsprogno-<br />
se für das Jahr 2030 berechnet werden. Par-<br />
allel dazu werde die Bewertungsmethodik<br />
der Bundesverkehrswegeplanung weiterent-<br />
wickelt, erläuterte Brand. Nach Abschluss<br />
der Konzept- und Prognosephase folgt die<br />
eigentliche Bewertungsphase mit den Pro-<br />
jektanmeldungen, die laut dem „Hessen<br />
Mobil“-Experten voraussichtlich ab diesem<br />
Herbst möglich sein sollen. Dr. Frank Wend-<br />
zinski nahm den Hinweis auf und kündigte<br />
SERVICE<br />
an, dass sich die mittelhessischen Industrie-<br />
und Handelskammern in Kürze direkt an die<br />
Unternehmen wenden werden: „Teilen Sie<br />
uns mit, wo Sie in Sachen Verkehrsinfra-<br />
struktur der Schuh drückt“, ermunterte er an<br />
dieser Stelle die Mitglieder des Arbeitskrei-<br />
ses.<br />
Welche Bedürfnisse der Lieferverkehr in<br />
Ballungsgebieten hat, referierte im<br />
Anschluss Victor Stern, zuständiger Area<br />
Sales Manager für den ups-Standort Frank-<br />
furt-Fechenheim. Er machte deutlich, dass<br />
vor allem die Kundenerreichbarkeit inner-<br />
halb der erlaubten Einfahrtzeiten etwa in<br />
Fußgängerzonen eine große Herausforde-<br />
rung für sein Unternehmen darstelle. „Häu-<br />
fig gibt es nur ein einstündiges Zeitfenster,<br />
innerhalb dessen eine Einfahrt möglich ist“,<br />
sagte Stern. Außerdem gebe es nur sehr<br />
knappe Stellplatzkapazitäten für Lieferver-<br />
kehre in die Innenstädte. Er sprach sich für<br />
die Einrichtung von mehr innerstädtischen<br />
Ladezonen aus, von denen die Mitarbeiter<br />
der Lieferdienste eine möglichst große Zahl<br />
von Kunden fußläufig erreichen können.<br />
Dazu sei eine Abstimmung mit lokalen Ord-<br />
nungsbehörden nötig. Insgesamt gelte es,<br />
„eine angemessene Balance zwischen Inter-<br />
essen der Anwohner und des Wirtschafts-<br />
verkehrs zu finden.“ Bei diesem Dialog unter<br />
Beteiligung aller Beteiligten wünsche er sich<br />
eine führende Rolle der IHK. Im Anschluss<br />
an die Sitzung nutzten die Arbeitskreismit-<br />
glieder die Gelegenheit zu einer Besichti-<br />
gung des Frankfurter Standorts des interna-<br />
tional tätigen Unternehmens. n<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 39<br />
Foto: Bernd Schmid
SERVICE<br />
Veranstaltungen<br />
Im Mittelpunkt:<br />
Elektromobilität<br />
Arbeitskreis Elektromobilität Mittelhessen<br />
Datum: 6. November 2012, 16.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Spezialpapierfabrik<br />
Oberschmitten und Kopafilm Elektrofolien<br />
GmbH, Rhönstrasse 13, in Nidda/Ober-<br />
Schmitten<br />
Teilnahmeentgelt: kostenfrei<br />
Olaf Mußhoff von der Automechanika wird<br />
über den Themenschwerpunkt „Elektromo-<br />
bilität“ auf der Automechanika berichten.<br />
Des Weiteren hält Andreas Feyh vom BMW<br />
Autohaus Dörr und Hess GmbH & Co. KG<br />
einen Vortrag zum Thema „Elektromobili-<br />
tät“ aus der Sicht eines mittelständigen<br />
Unternehmens.<br />
Der Arbeitskreis Elektromobilität Mittelhes-<br />
sen beschäftigt sich mit den unterschiedli-<br />
chen Aspekten rund um die Elektromobili-<br />
tät wie Energieerzeugung, Logistik, Materi-<br />
alien oder Batterien. Neben der branchen-<br />
übergreifenden Vernetzung will der<br />
Arbeitskreis den Gedankenaustausch anre-<br />
gen, gemeinsame Ideen entwickeln, Projek-<br />
te umsetzen und Unternehmen bei ihren<br />
Aktivitäten in diesem Zukunftsmarkt unter-<br />
stützen.<br />
ANZEIGE<br />
ZWECKBAU<br />
Die neue Art, nAchhAltig unD<br />
energieeFFiZient Zu bAuen<br />
Zweckbau mit Mehrwert<br />
Meisterstück-HAUS Zweckbau<br />
Otto-Körting-Str. 3 · 31789 Hameln<br />
Tel.: 0 51 51/95 38 95 · Fax: 0 51 51/39 51<br />
zweckbau@meisterstueck.de<br />
Alle Interessenten, die sich mit Elektromobili-<br />
tät beschäftigen, sind herzlich eingeladen. n<br />
Kontakt: Andrea Bette<br />
Update Arbeitsrecht<br />
Kompakt informiert über die neuesten<br />
Entwicklungen<br />
Datum: 21. November 2012 von 14.00 bis<br />
circa 17.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: IHK-Schulungsgebäu-<br />
de, Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />
Teilnahmeentgelt: 70,- Euro<br />
Referent: Rechtsanwältin und Mediatorin<br />
Julia-Christina Sator, Gießen<br />
Wie kaum ein anderes Rechtsgebiet unter-<br />
liegt das Arbeitsrecht einem ständigen Wan-<br />
del. Die vielen unbestimmten Rechtsbegriffe<br />
in diesem Bereich werden fortlaufend von<br />
den Gerichten konkretisiert. Dies bringt<br />
einen kontinuierlichen Anpassungsbedarf in<br />
der Praxis mit sich. Personalverantwortliche<br />
müssen sich zeitnah mit den Änderungen<br />
vertraut machen, um eine verantwortungs-<br />
volle Personalarbeit leisten zu können und<br />
kostspielige Fehler zu vermeiden.<br />
Dargestellt wird die aktuelle Rechtsprechung<br />
des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), des<br />
Bundesarbeitsgerichts (BAG) und verschie-<br />
dener Landesarbeitsgerichte der Jahre 2011<br />
und 2012. Die praxisbezogene Darstellung<br />
ist auf wesentliche Themenbereiche<br />
beschränkt und soll Arbeitgebern einen<br />
Überblick, vor allem aber Entscheidungshil-<br />
fe, geben. Besprochen werden unter anderem<br />
Entscheidungen zum Urlaubsrecht, zur<br />
Abmahnung bei Kündigungen, Sozialaus-<br />
wahl und Altersdiskriminierung oder zu den<br />
Freiwilligkeitsvorbehalten. Wegen aktueller<br />
Ereignisse können sich kurzfristige Ände-<br />
rungen ergeben. n<br />
Kontakt: Sybille Block<br />
Dienstleistungen<br />
aus der Wolke?<br />
Einsparpotenzial in vielen Bereichen<br />
Datum: 28. November 2012 von 16.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: IHK-Geschäftsstelle,<br />
Lonystr. 7 in Gießen<br />
Teilnahmeentgelt: 95,- Euro<br />
Die Veranstaltung zum „Internet der Dien-<br />
ste“ für Klein- und Mittelständische Unter-<br />
nehmen soll aufzeigen, wie Klein- und<br />
Mittelständische Unternehmen die Cloud<br />
nutzen können und welche Risiken und<br />
Vorteile die Nutzung birgt. Dabei wird<br />
besonders Wert auf Beispiele aus dem<br />
Unternehmensalltag gelegt.<br />
Mit Cloud Computing verbinden Unter-<br />
nehmen meist das Ziel der Kostensenkung.<br />
Tatsächlich liegt das mögliche Einsparpo-<br />
tenzial je nach Branchen und IT-Intensität<br />
zwischen drei und 21 Prozent (nach einer<br />
Untersuchung der Deutschen Bank im Jahr<br />
2011). Neben Kapital- und Personalkosten<br />
werden auch Energiekosten eingespart.<br />
Cloud Computing bietet aber mehr als nur<br />
Kostensenkung. Neben den Kostenvortei-<br />
len versprechen die Cloud-Anbieter vor<br />
allem bei der Flexibilität, erweiterten<br />
Zugriffsmöglichkeiten, Datensicherheit<br />
und Vorlaufzeiten große Vorteile. Zudem<br />
entwickelt Cloud Computing die Idee des<br />
IT-Outsourcings weiter. Der Anwender<br />
kann sich auf seine Kernkompetenz kon-<br />
zentrieren und periphere Geschäftsberei-<br />
che an spezialisierte Dienstleister ausla-<br />
gern. Speicherkapazitäten und Software<br />
werden Netzort- und Geräteunabhängig<br />
angeboten und können bedarfsgerecht<br />
schnell angepasst werden. n<br />
Kontakt: Freya Vogel-Weyh<br />
Internet: www.ihkgifb.de/cloudcomputing<br />
40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Fit für ISO 9001: 2008?<br />
Informationsveranstaltung über neue<br />
Anforderungen<br />
Datum: 3. Dezember 2012, von 15.00 Uhr<br />
bis 17.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: IHK-Geschäftsstelle,<br />
Lonystr. 7 in Gießen<br />
Teilnahmeentgelt: kostenfrei<br />
Arbeiten Sie mit Zulieferern? Oder sind Sie<br />
Zulieferer? Wie regeln Sie diesen Prozess in<br />
Ihrem Qualitätsmanagement? Haben Sie<br />
Prozesse ausgelagert? Kaufen Sie qualitäts-<br />
relevante Komponenten ein?<br />
Wenn ja, sind Sie bei unserer Informations-<br />
veranstaltung richtig, um zu hören, was Sie<br />
im Rahmen Ihres Qualitätsmanagementsy-<br />
stems berücksichtigen und nachweisen<br />
müssen, um die neuen Forderungen der ISO<br />
9001:2008 zu erfüllen.<br />
Kommen und diskutieren Sie mit unserem<br />
Experten von der Zertifizierungsstelle des<br />
TÜV Hessen Ihre Fragen und lassen sich<br />
den richtigen Lösungsweg für Ihr Unter-<br />
nehmen aufzeigen. Wir freuen uns auf Ihre<br />
Anmeldung. n<br />
Kontakt: Freya Vogel-Weyh<br />
Internet: www.itb-hessen.de/itb/<br />
veranstaltungen<br />
Sensorik und ihre<br />
industriellen Anwendung<br />
Arbeitskreis Sensorsysteme Mittelhessen<br />
Datum: 11. Dezember 2012, 16.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Leica Camera AG,<br />
Oskar-Barnack-Str. 11, in Solms<br />
Teilnahmeentgelt: kostenfrei<br />
Zum Ende des Jahres findet ein neues Tref-<br />
fen des Arbeitskreises Sensorsysteme Mit-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
telhessen, einem Teil des Mikrosystemnetz-<br />
werkes Rhein-Main in Zusammenarbeit mit<br />
dem TechnologieTransferNetzwerk Hessen,<br />
bei Leica Camera statt.<br />
Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit Senso-<br />
rik und ihrer industriellen Anwendung und<br />
dient dabei dem Informationsaustausch<br />
und der Anregung von Kooperationen. Am<br />
Arbeitskreis Sensorsysteme beteiligen sich<br />
über 50 Teilnehmer aus mittelhessischen<br />
Unternehmen und Forschungseinrichtun-<br />
gen. Die Branchen Sensor- und<br />
Messgerätehersteller/-entwickler sowie<br />
Anwender aus den Bereichen Elektronik,<br />
Optik, Maschinenbau und Medizintechnik<br />
sind dabei vertreten. Interessenten sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Um Anmeldung bis zum 30.November wird<br />
gebeten. n<br />
Kontakt: Andrea Bette<br />
Treffsicher formulieren<br />
Arbeitszeugnisse richtig schreiben und<br />
verstehen<br />
Datum: 11. Dezember 2012 von 15.00 bis<br />
circa 17.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude,<br />
Flutgraben 4 in Gießen<br />
Teilnahmeentgelt: 50,- Euro<br />
Referent: Dr. Götz Gerlach, Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht der Kanzlei Kleymann, Kar-<br />
penstein und Partner, Wetzlar<br />
Arbeitszeugnisse gehören zu den wichtig-<br />
sten Dokumenten im Berufsleben. Der<br />
berufliche Aufstieg eines Bewerbers kann<br />
mit ihrer Hilfe behindert oder gefördert wer-<br />
den, denn Arbeitszeugnisse bilden eine<br />
wichtige Orientierungshilfe für jeden<br />
Arbeitgeber. Bei der Einstellung eines neuen<br />
Mitarbeiters kommt es darauf an, die vorge-<br />
legten Arbeitszeugnisse richtig interpretie-<br />
ren zu können und so eine teure Fehlent-<br />
KONTAKT<br />
KONTAKT<br />
SERVICE<br />
scheidung schon bei der Einstellung zu ver-<br />
meiden. Aber auch die eigenen Mitarbeiter<br />
erwarten professionelle Zeugnisse, die der<br />
Arbeitgeber zwischen Wahrheit und ver-<br />
ständigem Wohlwollen formulieren sollte.<br />
Das Seminar vermittelt Arbeitgebern das<br />
nötige Rüstzeug, um Arbeitszeugnisse künf-<br />
tig noch treffsicherer und aussagekräftiger<br />
formulieren zu können. Außerdem wird das<br />
erforderliche Fingerspitzengefühl vermittelt,<br />
um auch das zwischen den Zeilen Geschrie-<br />
bene richtig zu deuten. Behandelt werden<br />
die Rechtsgrundlagen, der notwendige<br />
Inhalt eines Zeugnisses, Standardformulie-<br />
rungen und Rechtschutzmöglichkeiten. Der<br />
Referent, Dr. Götz Gerlach, widmet sich wei-<br />
terhin der Frage, ob eine geheime Zeugnis-<br />
sprache überhaupt existiert. n<br />
Kontakt: Sybille Block<br />
Andrea Bette<br />
Tel.: 06031/609-2520<br />
E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Sybille Block<br />
Tel.: 0641/7954-4025<br />
E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
KONTAKT<br />
Freya Vogel-Weyh<br />
Tel.: 06031/609-2505<br />
E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 41
SERVICE<br />
Tagesseminare<br />
01.11.2012 Gießen Rationelle Organisation im Büro Elke Diemar<br />
02.11.2012 Gießen Persönlichkeitstraining für Ihren Erfolg nach dem DISG-Modell Bernd Hoffmann<br />
07.11.2012 Gießen Durch Reden überzeugen - Begeistern Sie mit Worten Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />
08.11.2012 + Friedberg Der Schlüssel zum Kunden - Boris Kimes (M. A.)<br />
09.11.2012 Mit modernen Methoden zum Spitzenverkäufer<br />
12.11.2012 Gießen Führen in dynamischen Umgebungen Stefan Günther<br />
15.11.2012 Gießen Erfolgreiche Körpersprache - Besser wirken und überzeugen Gisela Hörle<br />
16.11.2012 Friedberg Professionelles Eventmanagement - Stephanie Steen<br />
Lehrgänge<br />
Veranstaltungen planen, inszenieren und durchführen<br />
19.11.2012 Friedberg Small-Talk im Geschäftsleben - Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />
Wirkungsvolle Gespräche am Rande<br />
21.11.2012 Gießen Azubis führen und motivieren - Gemeinsam erfolgreich sein Dipl.-Betriebswirt Andreas Eiling<br />
23.11.2012 Gießen Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten - Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />
Führungskompetenz für Nachwuchskräfte<br />
27.11.2012 Friedberg Alternatives Marketing - Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />
ein konkreter Ansatz für Kleinunternehmen Renate Brand<br />
28.11.2012 Friedberg Fit für effiziente Chefentlastung Dipl.-Betriebswirt<br />
Sascha Hochdörffer<br />
29.11.2012 Gießen Business-Knigge - Stil und Verhalten im Berufsalltag Dipl.-Verwaltungswirt (BA)<br />
Holger Sturm<br />
03.12.2012 Gießen Telefonpowertraining - Professionelles Verhalten am Telefon Susanne Parisi<br />
06.12.2012 Friedberg Forderungsmanagement - Andreas Püschel<br />
Professioneller Umgang mit Schuldnern<br />
12.12.2012 – Gießen Übung macht die Kommunikation Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />
13.12.2012<br />
09.11.2012 – 15.12.2012 Friedberg Projektmanagement 48 UStd.<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
Veränderungen im Handelsregister<br />
das handelsregister wird bei den Amtsge-<br />
richten geführt und dient der rechtssi-<br />
cherheit im handelsverkehr. hier werden<br />
alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse<br />
vollständig und zuverlässig nachgewiesen.<br />
Veranstaltungskalender November/Dezember 2012<br />
Auf der homepage www.handelsregisterbe-<br />
kanntmachungen.de finden Sie die aktuellen<br />
Bekanntmachungen zum kostenlosen Abruf.<br />
Außerdem können Sie unter www.handelsre-<br />
gister.de kostenpflichtig handels-, Genos-<br />
senschafts- und Partnerschaftsregister<br />
sowie zum Teil die Vereinsregister aller Bun-<br />
desländer und darüber hinaus die register-<br />
bekanntmachungen (Veröffentlichungen)<br />
abrufen. n<br />
42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Brother International GmbH, Bad Vilbel<br />
Hassan Mechbal 1.10.2012<br />
Siegfried Pöthke 1.10.2012<br />
Werner Schultheis 1.10.2012<br />
Ernst Diegel GmbH, Alsfeld<br />
Claus Merle 5.1.2012<br />
Heiko Herrmann 27.7.2012<br />
Hüttenberger Kraftverkehr Erwin Bork GmbH & Co. KG,<br />
Langgöns-Niederkleen<br />
Rüdiger Konrad 21.10.2010<br />
Mikolaj Witt 1.4.2011<br />
Rudolf Scheitler 27.9.2012<br />
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, Giessen<br />
Andreas Olbrich 1.10.2012<br />
RMG Messtechnik GmbH, Butzbach<br />
Markus Krämer 1.10.2012<br />
Sommerlad Service- und Beratungs-GmbH & Co. KG, Giessen<br />
Rainer Gottfried 1.1.2012<br />
Ute Schuster 16.3.2012<br />
Herbert Cornus 1.4.2012<br />
Spedition Bork GmbH & Co. KG, Langgöns-Niederkleen<br />
Rolf Klemann 1.8.2011<br />
Bernd Kartak 1.1.2012<br />
Bernd Weisel 1.4.2012<br />
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Einrichtungshäuser R. Sommerlad GmbH & Co. KG, Giessen<br />
Manfred Krause 15.2.2012<br />
Richard Kelp 13.3.2012<br />
Horst Mandler 16.8.2012<br />
Sommerlad Service- und Beratungs-GmbH & Co. KG, Giessen<br />
Wolfgang Bernhardt 1.1.2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Jubiläen<br />
SERVICE<br />
Sehen und<br />
gesehen werden<br />
auf der Industrie-Messe für Mittelhessen<br />
arbeitung | Oberfläche | IT | Kunststofftechnik<br />
| Elektrotechnik | optische<br />
Industrie | Werkstoffe | Dienstleister<br />
2789 © 2012 Maschinen- & Anlagenbau | Metallver-<br />
15. und 16. Mai 2013<br />
Rittal Arena Wetzlar<br />
Jetzt<br />
buchen!!!<br />
Buchungsschluss: 01. März 2013<br />
Informationen, aktuelle Ausstellerliste:<br />
www.MetallMesse-Mittelhessen.de<br />
Veranstalter: Nexxus Veranstaltungen GmbH | Fachmessen für die Industrie<br />
Postfach 47 | D-75204 Keltern | Telefon: 0700.17 17 7000 | Telefax: 07236.93 74 93<br />
e-Mail: info@nexxus-veranstaltungen.de | Internet: www.nexxus-veranstaltungen.de<br />
Repräsentant: Verlag und Medienagentur Markus Stephan<br />
Marburger Str. 126 | D-57223 Kreuztal WIRTSCHAFTSMAGAZIN | Tel.: 02732.89 14-00 · | 11/2012 Fax: 02732.89 43 14-01<br />
Mobil: 0177.8341847 | e-Mail: media<strong>service</strong>@onlinehome.de
Foto: A. Anlauft<br />
SERVICE<br />
Aufstiegsqualifikation<br />
„Kurs passt ins Leben“<br />
IhK stellt Lehrgang zum Geprüften Industriefachwirt vor.<br />
ANNA ANLAUFT<br />
Fachkräftemangel ist längst<br />
bei uns angekommen“, sagt<br />
„Der<br />
Elke Ehlen, stellvertretende<br />
Hauptgeschäftsführerin und Leiterin des<br />
Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung<br />
bei der IHK Gießen-Friedberg. Daher hat<br />
berufliche Weiterbildung heutzutage nicht<br />
nur für Arbeitnehmer, sondern auch für<br />
Unternehmen einen hohen Stellenwert.<br />
Als größter Sektor im hiesigen IHK-<br />
Bezirk braucht das produzierende Gewerbe<br />
auch in Zukunft viele gut qualifizierte Fach-<br />
und Führungskräfte. Wie die Agentur für<br />
Arbeit berichtet, planen 27 Prozent der<br />
Neben dem Fachkräftemangel ist der<br />
demografische Wandel, auch regional,<br />
ein Thema. Wie reagiert die IHK mit<br />
ihrem Weiterbildungsangebot darauf?<br />
ElkE EhlEn: Gut geschulte mitarbeiter bringen<br />
Unternehmen voran. Aus diesem Grund<br />
muss betriebliche Weiterbildung immer ein<br />
Stück über den momentanen Wissenstand<br />
eines Unternehmens hinausgehen. durch den<br />
zunehmenden Wettbewerbs- und Erfolgsdruck<br />
werden die Anforderungen an den einzelnen<br />
Arbeitnehmer immer spezieller und damit auch<br />
der Weiterbildungsbedarf immer individueller.<br />
Wegen des zunehmenden mangels an jüngeren<br />
Arbeitskräften, müssen ältere Arbeitskräfte<br />
immer besser geschult werden, damit sie und<br />
somit das gesamte Unternehmen mit den technologischen<br />
Entwicklungen mithalten können.<br />
diesen ganzen Anforderungen trägt die IhK<br />
Gießen-Friedberg mit ihrem aktuellen Weiterbildungsangebot<br />
rechnung. Über 150 praxisorientierte<br />
Seminare und Lehrgänge vermitteln<br />
passgenaues Wissen.<br />
Bereiten den Industriefachwirt vor: Elke Ehlen,<br />
stellvertretende hauptgeschäftsführerin und<br />
Leiterin des Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung<br />
(stehend) und Gabriele Stoll, Organisatorin<br />
des Lehrgangs Industriefachwirt.<br />
Unternehmen in Hessen in den nächsten<br />
zwei Jahren Stellen für qualifizierte Beschäf-<br />
tigte neu zu besetzen. Das hat eine Umfrage<br />
unter 1 000 hessischen Betrieben ergeben.<br />
Mit ihrem Angebot der Aufstiegsweiterbil-<br />
dung zum Industriefachwirt (IFW) setzt die<br />
IHK genau dort an.<br />
Mit dieser Fortbildung auf Meisterniveau<br />
werden den Teilnehmern praxisnah wirt-<br />
schafts- und handlungsspezifische Qualifi-<br />
kationen vermittelt. Und der Einsatz lohnt<br />
sich: Wer die Aufstiegsqualifikation zum<br />
geprüften Industriefachwirt abgeschlossen<br />
hat, dem winken durchaus gut dotierte<br />
Fach- oder Führungspositionen in einem<br />
Industrieunternehmen. Dabei ist der Indu-<br />
striefachwirt nicht auf eine Abteilung<br />
Der Industriefachwirt ist ein IHK-Weiterbildungsklassiker.<br />
Was hat sich im<br />
Laufe der Jahre verändert?<br />
ElkE EhlEn: der Industriefachwirt wird bei<br />
uns seit Ende der 80er Jahre angeboten. die<br />
Lehrgangsinhalte und die Prüfungsmodalitäten<br />
wurden seither mehrfach modernisiert<br />
und an die ständig steigenden Anforderungen<br />
der industriellen Arbeitsplätze angepasst.<br />
Auch in der Altersstruktur der Teilnehmer<br />
hat sich einiges geändert. In den ersten<br />
Lehrgängen waren die Teilnehmer meist zwischen<br />
30 und 40 Jahre alt. heute sind die<br />
meisten zwischen 25 und 30 Jahre alt.<br />
Welche konkreten Themen stehen<br />
heute im Vordergrund des Indu-<br />
striefachwirtes?<br />
GABrIElE Stoll: Stand in den 90er Jahren<br />
die Informatik ganz oben auf dem Lehrplan,<br />
liegt der Schwerpunkt heute mehr auf der<br />
handlungskompetenz und der Vernetzung<br />
von Aufgabenfeldern. Wesentliche Bedeutung<br />
haben dabei die Unternehmens- und<br />
mitarbeiterführung. Aber auch den klassischen<br />
Fächern wie rechnungswesen und<br />
Finanzwirtschaft, sowie recht und Steuern<br />
kommt weiter große Bedeutung zu. n<br />
44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
eschränkt: „Wer die Weiterbildung erfolg-<br />
reich absolviert hat, der kann in allen kauf-<br />
männischen Bereichen und Abteilungen, die<br />
ein der Industrie zugehöriges Unternehmen<br />
aufweist, arbeiten“, so Michael Döring, Mar-<br />
ketingberater und Dozent bei der IHK Gie-<br />
ßen-Friedberg. „Viele, gerade junge Men-<br />
schen machen diese Fortbildung direkt im<br />
Anschluss an ihre Ausbildung, da sie sich<br />
davon einen beruflichen Aufstieg erhoffen.<br />
Oft sehen sie die Weiterbildung aber auch<br />
lediglich als einen Baustein von Vielen für<br />
ihre Karriere“, erklärt Oliver Kunze, der die<br />
Fächer Produktionswirtschaft und Material-<br />
wirtschaft unterrichtet. Denn wer den Indu-<br />
striefachwirt in der Tasche hat, dem bietet<br />
sich im Anschluss noch die Möglichkeit, den<br />
Geprüften Betriebswirt (IHK) zu machen.<br />
Warum die Wahl auf die IHK als Weiter-<br />
bildungsdienstleister fällt, liegt nicht zuletzt<br />
daran, dass sich die Schulung inhaltlich und<br />
zeitlich gut mit dem beruflichen Alltag ver-<br />
einbaren lässt. „Der berufsbegleitende IHK-<br />
Lehrgang passt mit seinem Stundenplan<br />
sehr gut zu meinem Privat- und Arbeitsle-<br />
Chefsache!<br />
Mein Team<br />
kann sich sehen<br />
lassen… dank<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
ben“, sagt Teilnehmer Timo Zimmer, Ver-<br />
waltungsangestellter in der Kerckhoff Klinik<br />
in Bad Nauheim.<br />
www.JOBS-in-Mittelhessen.de<br />
Täglich über 35.000 Jobs!<br />
Der Kurs knüpft an vorhandene Kennt-<br />
nisse sowie praktische Erfahrungen an und<br />
setzt besonders auf Praxistauglichkeit und<br />
Anwendbarkeit im beruflichen Alltag. Die<br />
hohen und anerkannten Qualitätsstandards<br />
einer IHK-Fortbildung sind für die Teilneh-<br />
mer entscheidende Auswahlkriterien.<br />
Die IHK spricht mit ihrem Angebot Mit-<br />
arbeiter in Industrieunternehmen aller Grö-<br />
ßenordnungen an. Dass die Weiterbildung<br />
zum Industriefachwirt funktioniert, bestä-<br />
tigt Alexander Schmidt, der im Dezember<br />
2011 den Kurs bei der IHK Gießen-Friedberg<br />
absolviert hat. „Durch den Industriefachwirt<br />
hat sich mein Verantwortungsbereich im<br />
Unternehmen erweitert. Am Standort Bad<br />
Nauheim bin ich zum Ausbilder für kauf-<br />
männische Berufe ernannt worden und<br />
betreue aktuell vier Auszubildende“, sagt<br />
der Industriefachwirt bei der Firma Brady.<br />
Schmidt hatte vor 14 Jahren in der Buchhal-<br />
tung der Firma Etimark angefangen und ist<br />
KONTAKT<br />
SERVICE<br />
nach der Übernahme durch Brady seit 2005<br />
im Vertriebsinnendienst tätig. „Ich würde<br />
die Fortbildung bei der IHK jedem weiter-<br />
empfehlen. Durch das vermittelte betriebs-<br />
wirtschaftliche Know-How hat man ein<br />
wesentlich besseres Verständnis für das<br />
Unternehmen und seine Entscheidungen“,<br />
resümiert Schmidt.<br />
Die Fortbildung zum geprüften Indu-<br />
striefachwirt wird von der IHK zwei Mal<br />
jährlich angeboten. Die Fortbildung geht<br />
über 18 Monate. Weitere Anbieter finden Sie<br />
unter der Dokumentennummer 13776 auf<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de. Informatio-<br />
nen zu Anmeldung und Fördermöglichkei-<br />
ten erteilen wir Ihnen gerne. n<br />
Gabriele Stoll<br />
Tel.: 06031/609-3115<br />
E-Mail: stoll@giessen-friedberg.ihk.de<br />
IMMOBILIEN<br />
ANZEIGEN<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 45
Foto: pixelio.de<br />
ELKE BEhrENdT<br />
SERVICE<br />
Qualifizierende maßnahmen für Fachkräfte in der Logistik<br />
Imageträger<br />
Berufskraftfahrer<br />
Wie bringt der Kraftfahrer seine PS auf die Straße<br />
UNd in das Unternehmen?<br />
Dass wir „älter, bunter und weniger“<br />
werden, ist überall zu lesen. Was<br />
hieraus resultiert, können wir uns nur<br />
schlecht vorstellen. Deshalb entstehen auch<br />
keine Emotionen und ohne Emotionen kom-<br />
men wir nicht ins Handeln.<br />
ANZEIGE<br />
etiketten zeichnen aus!<br />
Ihr Partner in Sachen Etiketten<br />
Für jeden Etikettenbedarf die passende Lösung.<br />
Individuell in Form, Farbe, Material und Klebung.<br />
Herderstraße 8<br />
63073 Offenbach<br />
Tel: 0 69 / 89 99 3-0<br />
Fax: 0 69 / 89 99 3-45<br />
www.of-etiketten.de<br />
info@of-etiketten.de<br />
2009 gab es erstmals in der Geschichte<br />
Deutschlands mehr über 65-Jährige als<br />
unter 20-Jährige (Bertelsmann Stiftung).<br />
Und gerade im Bereich Logistik stehen wir<br />
immer mehr vor einem Mangel an einer aus-<br />
reichenden Anzahl von engagierten Kraft-<br />
fahrern. Laut der GALLUP Studie 2011 für<br />
etwa 7 849 Millionen hat circa jeder vierte<br />
Mitarbeiter keine emotionale Bindung zum<br />
Unternehmen. Ein Verlust für den Mitarbei-<br />
ter, seine Lebensqualität UND für das Unter-<br />
nehmen!<br />
Als zertifizierte Inscape DiSGTrainerin,<br />
Beraterin für kleine und mittlere Unterneh-<br />
men und unter anderem zertifizierte Traine-<br />
rin (RP Gießen) gemäß des Berufskraftfah-<br />
rer-Qualifikationsgesetzes in Kooperation<br />
mit der IHK Gießen-Friedberg stehe ich für<br />
die notwendige Veränderung in Unterneh-<br />
men gerade im Hinblick auf den demografi-<br />
schen Wandel und eine erfolgversprechende<br />
Ausrichtung in die Zukunft.<br />
Die Auftragsbücher sind voll und werden<br />
nach den Zukunftsprognosen in der Logi-<br />
Das erklärte Ziel ist, den Kraftfahrer so zu<br />
begeistern, dass er seine PS nicht nur auf die<br />
Straße bringt, sondern auch als markenbotschafter<br />
für sein Unternehmen brennt.<br />
stikbranche voraussichtlich noch voller.<br />
Doch LKWs stehen bewegungslos auf dem<br />
Hof. Die Jagd auf den Kraftfahrer beginnt.<br />
Ein gegenseitiges Abjagen ist bereits spür-<br />
bar. Dazu scheiden altersbedingt in den<br />
nächsten Jahren etwa ein Drittel der Berufs-<br />
kraftfahrer aus dem Erwerbsleben aus,<br />
gleichzeitig gibt es nicht genügend Auszu-<br />
bildende. Mitarbeiter und Auszubildende<br />
emotional zu binden, ist generell wichtig,<br />
sich mit deren Bedürfnis und der entspre-<br />
chenden Kommunikation in Anerkennung<br />
und Wertschätzung auseinanderzusetzen.<br />
Genau hier setzt das Training im Modul<br />
„Imageträger Berufskraftfahrer“ (Image,<br />
Dienstleistung, Kommunikation) der Berufs-<br />
kraftfahrer-Qualifikation der IHK Gießen-<br />
Friedberg an. Mehr als „lernen“, „weiterbil-<br />
den“, ein „notwendiges Zertifikat erlangen“,<br />
heißt, den Einzelnen in seiner Persönlichkeit<br />
emotional berühren, so dass er seine PS<br />
nicht nur auf die Straße bringt, sondern<br />
auch als Markenbotschafter für sein Unter-<br />
nehmen brennt. Das heißt aber auch, dass<br />
eine Unternehmensführung zunächst sich<br />
selbst kennt und somit gezielt auf die einzel-<br />
nen Mitarbeiter eingehen kann. Kunden,<br />
Mitarbeiter, Auszubildende reden begeistert<br />
über IHR Unternehmen und ziehen Kunden<br />
und weitere Mitarbeiter an. Das stärkste<br />
Marketinginstrument, das Empfehlungsmar-<br />
keting, greift. n<br />
KONTAKT<br />
Katja Hochhaus<br />
Tel.: 06031/609-2015<br />
E-mail: hochhaus@giessen-friedberg.ihk.de<br />
46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Lahnbalkone, Hochzeits-Insel und eine schwimmende Kulturbühne<br />
Das Konzept blüht auf<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
SERVICE<br />
Für viele attraktive Angebote der Landesgartenschau 2014 in Gießen werden noch Sponsoren gesucht.<br />
Die Vorbereitungen für die Landesgar-<br />
tenschau 2014 in Gießen laufen wei-<br />
ter auf Hochtouren: Aktuell werden<br />
alle in der Wieseckaue vorhandenen Wege<br />
saniert oder neu angelegt und an einem<br />
Mobilitätskonzept gearbeitet, dass attraktive<br />
Möglichkeiten aufzeigt, wie die Besucher<br />
über die Innenstadtkorridore zu beiden Ver-<br />
anstaltungsbereichen Lahnaue und Wie-<br />
seckaue transportiert werden können. Auch<br />
die Planungen für ein attraktives Veranstal-<br />
tungsangebot in den Lahnauen gehen gut<br />
voran. Immer mehr konkrete Projekte kris-<br />
tallisieren sich heraus, die geeignet sind, den<br />
Besuchern Gießen als das zu präsentieren,<br />
was es ist: eine attraktive, wirtschaftsstarke<br />
Stadt an einem der schönsten Flüsse<br />
Deutschlands. Und eine Stadt, in der sich<br />
Unternehmer aktiv einbringen, um die Vor-<br />
züge des Wirtschaftsstandortes einer breiten<br />
Öffentlichkeit näher zu bringen.<br />
Die IHK Gießen-Friedberg setzt sich aktiv<br />
für ein attraktives Veranstaltungsangebot<br />
auf dem nicht kostenpflichtigen Teil der<br />
Landesgartenschau 2014 ein. Auf gemeinsa-<br />
me Initiative von IHK und Stadt Gießen hin<br />
haben die Marketing-Fachleute von Gießen<br />
Marketing GmbH ein Veranstaltungs- und<br />
Sponsoringkonzept für die Lahnauen ausge-<br />
arbeitet, das Unternehmen viele Möglichkei-<br />
ten offeriert, die Landesgartenschau 2014 zu<br />
unterstützen und ihnen gleichzeitig eine<br />
ideale Werbeplattform bietet. Bereits in der<br />
Oktoberausgabe wurden an dieser Stelle<br />
einige ausgewählte Projekte vorgestellt.<br />
Mittlerweile hat Sadullah Güleç, Geschäfts-<br />
führer der Gießen Marketing GmbH, weitere<br />
Gespräche mit den Genehmigungsbehörden<br />
und möglichen Kooperationspartnern<br />
geführt. Sein Credo lautet: „Bestehendes<br />
und Bewährtes aufgreifen und durch Ergän-<br />
zungen aufwerten und noch besser machen<br />
kann.“ Beispielsweise böte es sich nicht nur<br />
für die Zeit der Landesgartenschau an, die<br />
gastronomischen Betriebe an der Lahn auf<br />
dem Fluss anzufahren. „Ich habe mit dem<br />
Marine-Verein gesprochen. Dessen Vertreter<br />
konnten es sich durchaus vorstellen, eine<br />
Art regelmäßigen Fährbetrieb zwischen den<br />
gastronomischen Betrieben am Fluss anzu-<br />
bieten. Profitieren würden nicht nur die<br />
Lokale, auch die Besucher könnten die Stadt<br />
einmal von der ungewohnten Flussseite in<br />
Augenschein nehmen.“ Der Verein würde<br />
sich an der Finanzierung des Fährbootes<br />
beteiligen, „weitere Sponsoren sind natür-<br />
lich willkommen“, sagt Gülec.<br />
Hochzeitsinsel auf der Lahn<br />
Auch eine weitere Idee von Gießen Mar-<br />
keting hat gute Chancen auf Realisierung.<br />
Die kleine Insel auf der Lahn in unmittelba-<br />
rer Nähe der Klinkel’schen Mühle und des<br />
Lahnfensters könnte durch geringfügige<br />
bauliche Aufwertung in eine Hochzeitsinsel<br />
verwandelt werden. Brautpaar und Standes-<br />
beamte auf der idyllischen, kleinen Insel, die<br />
Hochzeitsgesellschaft auf einer schwim-<br />
menden Bühne vor der Insel – möglich wäre<br />
das. Das städtische Umwelt- und Gartenamt<br />
hätten ihm grundsätzlich „Grünes Licht“ für<br />
das Projekt gegeben, wenn auch wegen der<br />
Brutzeit der Wasservögel nur in der Zeit von<br />
1. August bis Ende Januar. Die Hochzeitsin-<br />
sel „würde in der Bevölkerung mit hoher<br />
emotionaler Identifikation aufgenommen<br />
werden“, ist sich Gülec sich. „Paare suchen<br />
nach besonderen Orten für ihre Trauung und<br />
suchen diese oft immer wieder auf“. Als pas-<br />
sende Sponsoren kann sich der Marketing-<br />
Fachmann beispielsweise Juweliere, Land-<br />
schaftsgärtner, aber auch Fotografen und<br />
Gastronomen vorstellen.<br />
Heiraten auf einer Hochzeitsinsel steht ebenfalls im Ideenkatalog.<br />
Schwimmende Kultur-Bühne<br />
Besonders reizvoll wäre es, die schwim-<br />
mende Bühne multifunktional nicht nur an<br />
Hochzeitsgesellschaft zu vermieten, �<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 47<br />
Foto: Frank Kühl
Foto: Yanik chauvin/fotolia<br />
SERVICE<br />
Per Zip Line über die Lahn könnte eine Attraktion<br />
auf der Landesgartenschau sein.<br />
sondern darüber hinaus auch als Kulturbüh-<br />
ne zu nutzen. „Sie könnte an verschiedenen<br />
Uferstellen der Lahn postiert werden und<br />
wäre doch eine attraktive Auftrittsgelegen-<br />
heit für die heimische Kulturszene von<br />
Schülerbands bis zum Tanztheater“, erläu-<br />
tert Gülec. Auch über das Projekt habe er mit<br />
dem Marine-Verein gesprochen, der sein<br />
grundsätzliches Interesse am Kauf eines sol-<br />
chen Ponton-Bootes bekundet habe. Finan-<br />
ziell sei der Verein damit allerdings weit<br />
überfordert, auch hier kann sich Gülec gut<br />
heimische Unternehmen als Sponsoren vor-<br />
stellen. Die könnten ja dann im Gegenzug<br />
auch mit Firmengästen die Lahn hinauf<br />
schippern.<br />
„Zip-Line“ von Ufer zu Ufer<br />
Auch die Idee einer Seilrutsche, an der<br />
wagemutige Besucher von einem Lahnufer<br />
zum anderen schweben, hat nach Einschät-<br />
zung Gülecs gute Chancen, bis zu Eröffnung<br />
der Landesgartenschau (LGS) am<br />
26. April 2014 realisiert zu werden. Mit der<br />
Möglichkeit, den Fluss und seine Landschaft<br />
aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben,<br />
würde das Motto der LGS „Auf zu neuen<br />
Ufern“ so eine sehr direkte und bildliche<br />
Umsetzung erfahren. „Eine Zip-Line Anlage<br />
wäre Freizeitspaß für Viele, könnte aber in<br />
Verbindung mit erlebnispädagogischen Ele-<br />
menten insbesondere auch die Attraktivität<br />
des Bildungsstandorts Gießen für Klassen-<br />
fahrten und Schulausflüge steigern“, erläutert<br />
Gülec. Die Investitionskosten belaufen sich<br />
auf geschätzte 80 000 Euro. Mit einem poten-<br />
ziellen Betreiber der Anlage hat der Gießener<br />
Tourismus-Manager schon gesprochen. Als<br />
Sponsoren kämen beispielsweise Gastrono-<br />
men, touristische Dienstleister und Bauunter-<br />
nehmen in Frage.<br />
Der Gießkannenkalender 2013<br />
Der Gießkannenkalender 2013 widmet sich den<br />
Beständen des Gießener Gießkannenmuseums<br />
und zeigt Teile der inzwischen auf knapp 480<br />
Exponate angewachsenen Sammlung.<br />
Der Kalender ist in Kooperation des Gießkannenmuseum<br />
mit der Gießen marketing GmbH<br />
und dem Druckkollektiv entstanden und von der<br />
Grafikerin Isa Balzer gemeinsam mit der<br />
Künstlergruppe gärtnerpflichten konzipiert<br />
worden.<br />
„Lahn-Balkone“ und<br />
Sitzstufen<br />
Aufgrund der dichten Ufervegetation ist<br />
die Lahn nur an wenigen Stellen im Stadt-<br />
gebiet gut sichtbar und erlebbar. Wün-<br />
schenswert wären nach den Vorstellungen<br />
von Gießen Marketing mehr direkte Aus-<br />
sichts- und Berührungsmöglichkeiten in<br />
Er kann per E-mail unter kalender@giesskannenmuseum.de<br />
zum Preis von 18,- Euro plus<br />
4,- Euro Versandkosten bestellt werden und<br />
wird zudem in zahlreichen Gießener Geschäften<br />
angeboten. Auf 58 inhaltlich wie graphisch<br />
ausgefeilt gestalteten Seiten ist der großformatige<br />
Wochenplaner (46 cm x 13,5 cm) darauf<br />
angelegt, Gartenfreunde und Liebhaber der Alltagskunst<br />
durch das kommende Jahr im Zeichen<br />
der Gießkanne zu begleiten.<br />
Form von Stufen und/oder Holzpodesten<br />
„Wir gehen davon aus, dass die großfor-<br />
matigen Steinstufen kostenintensiv sind,<br />
dagegen die Holzpodeste deutlich günstiger<br />
sein dürften. Wünschenswert wären mehre-<br />
re solcher Podeste, wo Besucher die Hosen<br />
hochkrempeln und die Füße ins Wasser tau-<br />
chen und die Seele baumeln lassen können“,<br />
so Gülec. Zwei solcher Lahn-Stege seien<br />
konkret geplant, mit Sponsoren könnte man<br />
weitere so genannte „Lahn-Balkone“ reali-<br />
sieren, die von der Bevölkerung und künfti-<br />
gen Gästen dann auch über die Landesgar-<br />
tenschau hinaus genutzt werden könnten.<br />
Weitere Projekte werden nach Abstim-<br />
mung mit den zuständigen Genehmigungs-<br />
behörden fortlaufend der Öffentlichkeit und<br />
interessierten Unternehmen vorgestellt. Wer<br />
sich für eines der genannten Projekte inter-<br />
essiert oder sich grundsätzlich ein Sponso-<br />
ring von Infrastruktur und Veranstaltungen<br />
auf den Lahnauen vorstellen kann, bekommt<br />
im Internet nähere Informationen und kann<br />
dort auch Kontakt mit den Verantwortlichen<br />
aufnehmen. n<br />
ONLINE<br />
www.ihkgifb.de/LGS<br />
GEWINNEN SIE!<br />
Wir verlosen drei „Gießkannenkalender 2013“.<br />
Schreiben Sie bis 12. november 2012 eine mail<br />
mit dem Betreff „Kalender“ an jakob@giessenfriedberg.ihk.de.<br />
Ausgeschlossen sind zum einen der rechtsweg<br />
sowie die Teilnahme von mitarbeitern und<br />
Angehörigen der IHK Gießen-Friedberg und<br />
jene an der magazinerstellung beteiligten Personen<br />
und Unternehmen.<br />
48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Den Wirtschaftsstandort stärken<br />
Forum für aktives<br />
Bürgerengagement<br />
Der Förderverein Landesgartenschau unterstützt<br />
die Landesgartenschau auf vielen Ebenen.<br />
BErnD ScHmID<br />
Für die Organisatoren der Landesgarten-<br />
schau ist der Förderverein Landesgar-<br />
tenschau ein wichtiger Ansprechpart-<br />
ner bei der Vorbereitung und Planung der<br />
Veranstaltung. Neben der Unterstützung der<br />
Ziele und Planungen können Interessierte<br />
hier auch ganz konkret zum Gelingen des<br />
Großereignisses beitragen.<br />
„Um die Ziele der Landesgartenschau zu<br />
unterstützen, möchten wir durch eine mög-<br />
lichst hohe Mitgliederzahl nicht nur doku-<br />
mentieren, dass ein Großteil der Gießener<br />
hinter dieser Veranstaltung und den durch<br />
sie initiierten Entwicklungen steht. Wir<br />
möchten durch die Einwerbung von Spen-<br />
den und die gezielte Investition dieser Gel-<br />
der in einzelne Projekte auch ganz direkt<br />
zum nachhaltigen Gelingen der Landesgar-<br />
tenschau beitragen“ - so umreißt der Vorsit-<br />
zende des Fördervereins Landesgartenschau,<br />
der ehemalige Karstadt-Geschäftsführer und<br />
Ehrenmitglied der IHK-Vollversammlung<br />
Wilfried Behrens, die Hauptaufgabe des Ver-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
eins, der sich als ein Forum für aktives Bür-<br />
gerengagement versteht.<br />
Besonders hervorheben will Behrens<br />
„den hohen Einsatz einzelner Mitglieder des<br />
Fördervereins, die ihre persönliche Bekannt-<br />
heit und ihr Ansehen in den Dienst der Vor-<br />
bereitungen zur Landesgartenschau stellen.<br />
Eine noch so professionelle Vorbereitung<br />
kann ein Gesicht und eine Persönlichkeit,<br />
die sich für das Vorhaben einsetzt, nie erset-<br />
zen.“ Die kontinuierliche Arbeit des Förder-<br />
vereins habe bereits ihren Teil dazu beige-<br />
tragen, dass breite Teile der Bevölkerung der<br />
Veranstaltung positiv gegenüber stünden.<br />
Vom nachhaltigen Nutzen des Großprojekts<br />
ist Behrens überzeugt: „Gartenschauen sind<br />
ja viel mehr als eine ‚Blümchenschau‘. Sie<br />
fördern den Tourismus, erhöhen die Lebens-<br />
qualität und schaffen ein Investitionsklima,<br />
in dem Unternehmen sich gerne hier nieder-<br />
lassen und zudem neue Arbeitsplätze“. Dar-<br />
über hinaus sei die Landesgartenschau auch<br />
ein Investitionsprogramm speziell für die<br />
SERVICE<br />
Foto: I. Jakob<br />
Wilfried Behrens, Vorsitzender des Fördervereins<br />
Landesgartenschau<br />
heimische Wirtschaft, weil erfahrungsge-<br />
mäß 80 Prozent der Aufträge an regionale<br />
Unternehmen vergeben würden.<br />
Von den Infrastrukturmaßnahmen wie<br />
etwa der Nordstadtbrücke und der Umge-<br />
staltung des Lahnuferbereichs profitierten<br />
Bürgerinnen und Bürger aller Generationen<br />
weit über die Gartenschau hinaus. Auch<br />
darum will sich der Förderverein kümmern.<br />
Behrens: „Nach dem Ende der Gartenschau<br />
wollen wir dafür Sorge tragen wollen, dass<br />
die geschaffenen Anlagen auch erhalten<br />
und nutzbar bleiben. Wir würden uns freu-<br />
en, wenn möglichst viele Gießener Bürger<br />
und Unternehmen unser Anliegen unter-<br />
stützen würden.“ n<br />
Den Aufnahmeantrag für den Förderverein<br />
der Landesgartenschau finden Sie auf der<br />
nachfolgenden Seite.<br />
Ihr Partner in allen Entsorgungsfragen<br />
Tel.: 06403-9098-0 • Fax: 06403-9098-33<br />
region-west@veolia-umwelt<strong>service</strong>.de<br />
AnZEIGEn<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 49
SERVICE<br />
50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: pm<br />
HassiaGruppe erweitert Kapazität auf 60 000 bestückte Paletten<br />
Vielfalt braucht Platz<br />
Hochrangige Gäste am neuen Hochregallager bei offizieller<br />
Einweihung in Bad Vilbel.<br />
Von außen sieht man der Halle Im<br />
Rosengarten 9 nicht an, dass sich<br />
drinnen bis zu 22 000 vollbepackte<br />
Paletten bis unter die Decke stapeln – voll-<br />
automatisch ein- und ausgelagert. Der Pro-<br />
bebetrieb des neuen, zweiten Hassia-Hoch-<br />
regallagers in Bad Vilbel läuft seit Mai. Im<br />
September wurde es im Beisein von Jörg-<br />
Uwe Hahn, stellvertretender hessischer<br />
Ministerpräsident und Minister der Justiz,<br />
für Integration und Europa, und von Bad<br />
Vilbels Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr<br />
offiziell eingeweiht.<br />
Ein automatisiertes Hochregallager die-<br />
ser Größenordnung sei in der Getränke-<br />
branche etwas Außergewöhnliches, sagte<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Dirk Hinkel in seiner Begrüßungsrede vor<br />
dem neuen Gebäude. Der geschäftsführen-<br />
de Gesellschafter der HassiaGruppe erläu-<br />
terte die Hintergründe für diese Investition<br />
mit einem Volumen von zehn Millionen<br />
Euro: „Die Konsumenten möchten eine<br />
abwechslungsreiche Vielfalt, sowohl bei<br />
den Getränkesorten als auch bei den Gebin-<br />
den. Alles in allem bieten wir zurzeit für<br />
unsere Mineralwassersorten und Erfri-<br />
schungsgetränke aus Bad Vilbel 225 ver-<br />
schiedene Artikel in Mehrweg- und Ein-<br />
weggebinden aus Glas- oder PET-Flaschen<br />
an. Diese Vielfalt braucht Platz. Und wir<br />
sind überzeugt, dass neben der Produktviel-<br />
falt die Nachfrage der Verbraucher nach<br />
NACHRICHTEN<br />
Starteten per Knopfdruck das neue Hochregallager<br />
von Hassia (v.l.n.r.): Michael Schmidt<br />
(Geschäftsführer Technik, Hassia), Jörg-Uwe<br />
Hahn (Stellvertretender Ministerpräsident und<br />
Minister für Justiz, Integration und Europa des<br />
Landes Hessen), Tobias Utter (Mitglied des hessischen<br />
Landtages), Dirk Hinkel (Geschäftsführender<br />
Gesellschafter, Hassia) und Dr. Thomas<br />
Stöhr (Bürgermeister des Stadt Bad Vilbel).<br />
hochwertigen Produkten regionaler Her-<br />
kunft weiter wachsen wird.“<br />
Jörg-Uwe Hahn betonte in seinem Gruß-<br />
wort die Bedeutung von Hassia Mineral-<br />
quellen für das regionale Wirtschafts- und<br />
Kulturleben: „Unternehmen wie Hassia<br />
Mineralquellen und deren Inhaber sind es,<br />
die in ihren Dörfern, Städten, Gemeinden<br />
und Kreisen verwurzelt sind und mit per-<br />
sönlichem Engagement und oft hohem<br />
finanziellen Eigenrisiko ihre Firmen ent-<br />
wickeln, Mitarbeiter aus- und weiterbilden,<br />
diese Mitarbeiter auch in Krisen im Unter-<br />
nehmen halten und sich vor Ort gesell-<br />
schaftlich engagieren und damit für Konti-<br />
nuität stehen.“ n<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 51
NACHRICHTEN<br />
CompuTech GmbH feiert 25-jähriges<br />
Bestehen im Markt für IT-Technologie<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
im November des Jahres 1987 wurde unser Unternehmen gegründet und hat sich seither zu<br />
einem führenden Systemhaus im heimischen Raum mit über 40 Mitarbeitern entwickelt.<br />
Für die langjährige Zusammenarbeit mit unseren vielen mittelständischen Kunden, Lieferan-<br />
ten und Partnern ist dies für uns ein Anlass, ein herzliches „Danke schön!“ zu sagen.<br />
Für die Leser, die uns (noch) nicht kennen: CompuTech bietet maßgeschneiderte Soft-<br />
warelösungen für diverse Dokumenten- und Datenmanagement-Themen. Zudem sind wir<br />
Spezialist für Netzwerke, Security und Server-Storage-Management, sowie ein zuverläs-<br />
siger IT-Fachhandels- und Dienstleistungs-Partner. Unser technischer Service und<br />
unsere Software-Experten beraten Sie konzeptionell weit vor der eigentlichen Pro-<br />
duktauswahl. Seit 25 Jahren planen wir zudem stets für die Zukunft und sind ein aner-<br />
kannter Ausbildungsbetrieb für IT-System- und Bürokaufleute.<br />
Ein besonders wichtiger Meilenstein für CompuTech war vor über zehn Jahren die Ent-<br />
scheidung für das Software-Lösungsgeschäft. Mit mittlerweile acht Softwarespeziali-<br />
sten realisieren wir für den Mittelstand bis zum Großunternehmen Dienste rund um<br />
Themen wie Prozess-Management, Archivierung, Web-Portal-Lösungen und Datenbank-<br />
Integrationen. Auf die Ergebnisse sind wir stolz und blicken auf eine Vielzahl zufriedener<br />
Kundenreferenzen aus allen Bereichen der Wirtschaft.<br />
Tätig sind wir unter anderem in der Pharma-Industrie, dem speziellen Klinik- und Health-<br />
care-Markt sowie in der Automotive- und Luftfahrt-Industrie. Unsere Lösungen unter-<br />
stützen dabei sowohl den mittelständigen Betrieb bei der Betreuung seiner Kunden, die<br />
Klinik bei der Dokumentation ihrer Leistungen als auch weltweit agierende Luftfahrtun-<br />
ternehmen in deren QM und technischem Dokumentationsbereich.<br />
Sie als zufriedenen Kunden zu gewinnen und zu behalten ist<br />
stets ein Hauptziel unseres Unternehmens. Innovation,<br />
gepaart mit Zuverlässigkeit, hohe Leistung bei günstigem<br />
Preis, Schnelligkeit bei einem sich manchmal auch über-<br />
schlagenden Markt, Qualitätsbewusstsein und Freundlich-<br />
keit sind für CompuTech nicht nur Schlagworte, sondern<br />
die Devise auch für die nächsten 25 Jahre.<br />
Thomas Bach Barbara Bach Manfred Ulmer<br />
Die Geschäftsführer der CompuTech GmbH<br />
in Linden: Thomas und Barbara Bach sowie<br />
Manfred Ulmer (v.links).<br />
52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: I. Jakob
Tipps für Erfolg im Verkauf<br />
Routine eliminieren<br />
Wie Sie Zeitfresser im Verkauf<br />
eliminieren und schneller auf<br />
Ihre Kunden reagieren.<br />
Wenn Sie das Gefühl haben,<br />
schneller werden zu müssen, ohne<br />
genau zu wissen, wo Sie ansetzen<br />
können, gehen Sie zunächst so<br />
vor:<br />
Führen Sie mit Ihren Mitarbeitern<br />
zum Beispiel einen Monat lang ein<br />
Zeitprotokoll für jeden Verkauf –<br />
vom ersten Kontakt bis zum<br />
Abschluss. Halten Sie darin kurz<br />
fest, wie viel Zeit die einzelnen<br />
Schritte (Terminvereinbarung, Kalkulation,<br />
Angebotserstellung etc.)<br />
benötigen. So entdecken Sie<br />
Eine besondere Würdigung<br />
ihrer Arbeit erfuhr die VR<br />
Bank HessenLand Ende<br />
September bei einer festlichen<br />
Gala im Würzburger Hotel Mari-<br />
tim. In Anwesenheit von mehr als<br />
500 Gästen wurden die erfolg-<br />
reichsten Unternehmen im 18.<br />
bundesweiten Wettbewerb um<br />
den „Großen Preis des Mittelstan-<br />
des 2012“ aus den Bundesländern<br />
Hessen, Baden-Württemberg,<br />
Bayern und Thüringen ausge-<br />
zeichnet. Initiator des Wettbe-<br />
werbs ist die Oskar-Patzelt-Stif-<br />
tung in Berlin. Vertreten auf der<br />
Bühne durch ihren Vorstandsvor-<br />
sitzenden Helmut Euler erhielt die<br />
VR Bank HessenLand den Preis<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
zuverlässig die größten Zeitfresser,<br />
bei denen Sie ansetzen können.<br />
Weg mit unnötigem Ballast<br />
Gehen Sie mit Ihren Mitarbeitern<br />
kritisch die Arbeitsabläufe durch.<br />
Gibt es unnötige Routine- oder<br />
Büroarbeiten, die Ihre Mitarbeiter<br />
vom Kundenkontakt abhalten<br />
können? Beispiel: Verkäufer Müller<br />
verschwendet viel Zeit für die<br />
Beantwortung von unnötigen<br />
Rückfragen. Wenn dies durch bessere<br />
Datenerfassung reduziert<br />
würde, könnte er Angebote<br />
schneller kalkulieren und die Wartezeit<br />
für den Kunden verkürzen.<br />
Eliminieren Sie unnötige Routinearbeiten,<br />
damit nichts mehr einer<br />
schnellen Reaktion im Wege steht.<br />
Binden Sie Ihre Kunden ein<br />
Fragen Sie Ihre Kunden zum Beispiel<br />
während eines Gesprächs<br />
18. Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
„Stolz wie Oskar“<br />
VR Bank HessenLand erhält Auszeichnung in der Kategorie Kreditinstitute.<br />
„Bank des Jahres 2012“ für ihr<br />
Engagement um die Förderung<br />
des Mittelstandes in der heimi-<br />
schen Region.<br />
Der hessische Ministerpräsi-<br />
dent Volker Bouffier erklärte als<br />
Schirmherr der Veranstaltung:<br />
„Gerade im Mittelstand finden<br />
sich die Leistungsträger der sozi-<br />
alen Marktwirtschaft. Die Unter-<br />
nehmen zeichnen sich aus durch<br />
Innovationskraft, rasche Anpas-<br />
sungsfähigkeit an neue Entwick-<br />
lungen und eine hohe Vielfalt.<br />
Das unterstreicht ihre außeror-<br />
dentliche wirtschaftliche Bedeu-<br />
tung für unser Land.“<br />
Insgesamt 3 589 mittelständi-<br />
sche Unternehmen, Banken und<br />
nach einem Abschluss gezielt<br />
nach der Schnelligkeit: „Wo hätten<br />
Sie sich gewünscht, dass es<br />
schneller gegangen wäre?“ So<br />
erfahren Sie aus erster Hand, in<br />
welchen Phasen des Verkaufsprozesses<br />
die Geschwindigkeit entscheidet.<br />
Schnell, aber nicht nachlässig sein<br />
Ordnen Sie alle Maßnahmen zur<br />
Steigerung Ihrer Schnelligkeit der<br />
Qualität und der Fehlerfreiheit<br />
unter! Machen Sie sich klar: Jede<br />
Reaktion mit einer falschen oder<br />
unvollständigen Information ist<br />
schlimmer als eine späte Reaktion.<br />
Jedes fehlerhafte Angebot ist<br />
schlimmer als eine späte Reaktion.<br />
Jedes fehlerhafte Angebot ist<br />
schlimmer als ein Angebot, das<br />
den Kunden gar nicht erreicht.<br />
Fehler können den Kunden verärgern<br />
und kosten unter dem Strich<br />
Kommunen wurden bundesweit<br />
aufgrund ihres besonders positi-<br />
ven Wirkens für den Wettbewerb<br />
nominiert. Die VR Bank gehört<br />
neben zwei weiteren Banken aus<br />
anderen Regionen Deutschlands<br />
zu den Preisträgern in der Kate-<br />
gorie Kreditinstitute. „Offenbar<br />
erkannte man von außen, dass<br />
wir anders sind als die Banken,<br />
die in den Wirtschaftsteilen der<br />
Zeitungen meistens negativ<br />
beschrieben werden. Die mit dem<br />
Oskar verbundene Anerkennung<br />
der bodenständigen Geschäftspo-<br />
litik und das leidenschaftliche<br />
Engagement unserer Mitarbeiter<br />
ist für uns ein Güteprädikat ersten<br />
Ranges“, erklärt Vorstand Ralph<br />
NACHRICHTEN<br />
nur Zeit, sodass der Vorteil der<br />
Schnelligkeit sofort zunichte<br />
gemacht ist. n<br />
Ihr Verkaufspraktiker<br />
Stefan Zettl<br />
Stefan Zettl ist selbständiger<br />
Verkaufstrainer und Berater in<br />
Bad Nauheim-Schwalheim.<br />
Foto: privat<br />
Freut sich über die Auszeichnung:<br />
Helmut Euler, Vorstandsvorsitzender<br />
VR Bank HessenLand eG.<br />
Kehl freudestrahlend. Für die Jury<br />
war der hervorragende Gesamt-<br />
eindruck zur Bank maßgebend.<br />
Insbesondere das Fördern der<br />
regionalen Wertschöpfung, der<br />
vielfältige Innovationsgeist und<br />
die positive Wirkung bei den<br />
Unternehmen und Menschen. Der<br />
Vorstand hat allen Grund, auf das<br />
starke Mitarbeiterteam „stolz wie<br />
Oskar“ zu sein. n<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 53<br />
Foto: Boris Löffert
Foto: Vogelsberg Consult<br />
NACHRICHTEN<br />
„Kasse machen oder Nachfolger im Familienkreis“<br />
Die volkswirtschaftliche Bedeu-<br />
tung der Unternehmensnachfolge<br />
und der Zukunftssicherung erfolg-<br />
reicher Unternehmen kann gar<br />
nicht genug betont werden. Bis zu<br />
70 000 Fälle eines „Generations-<br />
wechsels“ bei kleinen und mittle-<br />
ren Unternehmen sind laut Schät-<br />
zung jährlich zu regeln. Man<br />
spricht in diesem Zusammenhang<br />
von Hunderttausenden von<br />
Arbeitsplätzen und Vermögens-<br />
übertragungen in Billionenhöhe.<br />
Das 4. Licher Frühstücksseminar –<br />
zu dem die R.S.V.P. Consulting<br />
Group einlädt – befasst sich mit<br />
diesem Themenkreis aus Sicht der<br />
abgebenden Unternehmer. Mög-<br />
lichkeiten, Methoden und steuer-<br />
liche Gestaltungen werden in<br />
einer umfassenden Übersicht kurz<br />
und konkret dargelegt.<br />
Die Referenten werden wiederum<br />
erfahrene Senioren der Beratungsge-<br />
sellschaft sowie Steuerberater sein.<br />
Termin für dieses Seminar ist der<br />
Mittwoch, 21. November 2012, ab<br />
Clustermanagerin Ortstadt: Erfolgreiches Projekt wird fortgeführt<br />
Die Vogelsberg Consult<br />
freut sich über das grüne<br />
Licht aus Wiesbaden und<br />
Brüssel: das seit 2009 aufgebau-<br />
te Netzwerk im Bereich der<br />
regionalen Verpackungsindu-<br />
strie kann seine Arbeit fortset-<br />
zen. Die Förderung wurde um<br />
weitere drei Jahre verlängert.<br />
Projektmanagerin Andrea Ort-<br />
stadt gab diese positive Nach-<br />
richt bei einem Netzwerktreffen<br />
des „Verpackungsclusters Mit-<br />
telhessen“ vor etwa 40 Unter-<br />
11.00 Uhr in Lich. Die Dauer liegt<br />
bei etwa einer bis zwei Stunden.<br />
Interessenten melden sich bitte<br />
bei der R. S. V. P. Consulting Betei-<br />
ligungs Aktiengesellschaft Hof-<br />
gut, Kolnhausen 20, 35423 Lich,<br />
Tel.: 06404/2052050, E-Mail:<br />
rsvp-consulting@t-online.de n<br />
Das Design macht den Unterschied<br />
Verpackungscluster Mittelhessen zu Gast bei der STI Group in Alsfeld.<br />
Aufmerksame Zuhšrer bei den VortrŠgen zum Thema Design.<br />
STI Corrugated in Alsfeld war Gastgeber fürs Mittelhessische Verpakkungscluster,<br />
das von Diplom-Betriebswirtin Andrea Ortstadt (Vogelsberg<br />
Consult, Zweite von rechts) geleitet wird.<br />
nehmerinnen und Unterneh-<br />
mern bekannt. Sie dankte der<br />
STI Group, Gastgeber der Veran-<br />
staltung zum Thema: „Welche<br />
Rolle spielt das Verpackungsde-<br />
sign für die Käufer von Produk-<br />
ten? Welche Auswirkungen<br />
haben Forschung und Entwick-<br />
lung (F+E) auf die Entwicklung<br />
dieses Designs – und umge-<br />
kehrt?“<br />
Claudia Rivinius, Marketing-<br />
und Kommunikationsleiterin der<br />
STI Group, zeigte anschaulich,<br />
wie sich Kunden im Handel ori-<br />
entieren, was erfolgreiche Mar-<br />
ken auszeichnet und wie die<br />
Verpackung den Auftritt von<br />
Marken stärken kann. Die STI<br />
Group mit über 2 000 Mitarbei-<br />
tern an 14 Standorten und einem<br />
Jahresumsatz von 320 Millionen<br />
Euro (in 2011) biete Full-Service<br />
und habe als klare Leitlinie, die<br />
Wertschöpfungskette zu opti-<br />
mieren. Führende Markenher-<br />
steller gehörten zu den Kunden<br />
der Unternehmensgruppe – von<br />
Süßwaren bis zu Kosmetikher-<br />
stellern. Allein 2011 habe die STI<br />
Group 35 Auszeichnungen für<br />
beste Designs in den Bereichen<br />
Verpackung und Display gewon-<br />
54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
nen.<br />
„Wir verkaufen Emotionen“,<br />
unterstrich die STI-Kommunika-<br />
tionsexpertin. Marken seien<br />
„Leuchttürme“, und Marken<br />
könne es nur in Verbindung mit<br />
einer Verpackung geben. Bei der<br />
Verpackung gehe es um den<br />
Schutz des Produkts, eine opti-<br />
male Logistik – aber eben auch<br />
um Kommunikation. Hauptziel<br />
sei die Unterscheidbarkeit. For-<br />
schung und Entwicklung im<br />
„Design-Lab“ spiele für die<br />
Marktfähigkeit der Produkte<br />
eine wichtige Rolle.<br />
„Design ist nicht nur das<br />
Aussehen“, hob Christian Maas-<br />
sen von Seidel GmbH + Co. in
Marburg in seinem Vortrag in<br />
Alsfeld hervor. Der Marke-<br />
tingleiter betonte, alle Sinne<br />
wollten angesprochen werden,<br />
das Produkt – zum Beispiel der<br />
Flakon eines Parfums – müsse<br />
nicht nur schön aussehen, son-<br />
dern sich auch „gut anfühlen“.<br />
Daher investiere die F+E-Abtei-<br />
lung seines Unternehmens einen<br />
enormen Aufwand in das „hap-<br />
tische Erleben“. Man sei in der<br />
Lage, mannigfaltige edle Ober-<br />
flächen herzustellen. Entwick-<br />
lung ist das A&O, sagte der Mar-<br />
ketingchef, die Prozesse im<br />
Unternehmen unterlägen einer<br />
ständigen Optimierung.<br />
Das Verpackungscluster Mit-<br />
telhessen wird von der Diplom-<br />
Betriebswirtin Andrea Ortstadt<br />
und Diplom-Ingenieur Michael<br />
Poschen (beide Vogelsberg Con-<br />
sult GmbH) gemanagt. Als neue-<br />
Kolumne<br />
Mehr Neugierde,<br />
weniger Sicherheit<br />
STEFAN GÜNTHER<br />
Die Qualität von Gesprächen<br />
bestimmt über den Erfolg in<br />
Organisationen. Wenn potentiell<br />
wichtige Beiträge und wertvolle<br />
Einwände unterbleiben, wird Lernen<br />
und Kooperation ganz schwierig.<br />
Geschieht dies aus Angst vor<br />
Unannehmlichkeiten häufiger, ist<br />
das gefährlich für eine Organisation,<br />
die schnell am Markt und auf<br />
Veränderungen reagieren muss<br />
und dazu das Wissen aller braucht.<br />
„So sieht meine Entscheidung<br />
aus, dies ist zu tun...“, erklärte der<br />
Chef und fasste nach: „Und nun<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
stes Mitglied konnte Ortstadt in<br />
Alsfeld die Novamont GmbH<br />
begrüßen, die im Bereich Bio-<br />
Kunststoffe forscht und produ-<br />
ziert. „Eine sehr gute Ergänzung<br />
in unserem Club“, sagte sie im<br />
Hinblick auf die Potenziale bei<br />
Forschung und Entwicklung bei<br />
der innovativen Verwendung<br />
von Bio-Kunststoffen.<br />
Abgerundet wurde die Ver-<br />
anstaltung durch eine Betriebs-<br />
besichtigung, bei der Thomas<br />
Neth, Head of Packaging<br />
Deutschland der STI Group, die<br />
Abläufe im Alsfelder Werk<br />
erläuterte und zahlreiche Fragen<br />
beantwortete. Im Anschluss<br />
nutzten die Teilnehmer die<br />
Chance, sich bei einem Imbiss<br />
weiter zu vernetzen, Geschäfts-<br />
kontakte zu knüpfen und zu<br />
pflegen sowie über das Gehörte<br />
zu fachsimpeln. n<br />
sagen Sie mir bitte mal alle ihre<br />
ehrliche Meinung dazu!“ Vorher<br />
hatte der Chef nicht gefragt. Was<br />
gab es jetzt noch zu sagen? Offenbar<br />
war er sich ganz „sicher“ und<br />
wollte sich damit durchsetzen. Die<br />
Mitarbeiter (oder besser Untergebenen?)<br />
schwiegen angesichts seiner<br />
Dominanz lieber.<br />
Fragen Sie sich selbst:<br />
Neige ich dazu, meine Meinung<br />
als „die Realität“ darzustellen?<br />
Wie ermutige ich Mitarbeiter,<br />
verschiedene Sichtweisen auf<br />
Basis gemeinsamer Fakten zu<br />
äußern?<br />
Was tue ich für ein tiefes<br />
gemeinsames Verständnis, auf<br />
dessen Basis neue, bessere<br />
Lösungen entstehen können?<br />
Vergleichen Sie diese Variante:<br />
„Hier sind die Daten, die wir haben.<br />
HINteRgRUND<br />
Meine erste Interpretation ist....<br />
Was sind Ihre Sichtweisen...?“<br />
Diese zweite Formulierung<br />
trennt Fakten, die zuerst präsentiert<br />
werden, von Erklärungen über<br />
diese Fakten. Sie gibt Raum für<br />
andere Sichtweisen, sucht neue<br />
Erkenntnisse und gemeinsames<br />
Lernen. Vor allem stellt sie klar,<br />
dass mein erstes Urteil nicht das<br />
letzte sein muss; dass ich meine<br />
Meinung für „richtig“ halten kann,<br />
ohne dass andere „falsch“ sein<br />
müssen.<br />
Dynamische Zeiten und komplexe<br />
Situationen brauchen mehr<br />
Neugierde und weniger – trügerische<br />
– Sicherheit. Offen und neugierig<br />
für andere Sichtweisen zu<br />
bleiben, wenn ich diese eigentlich<br />
ärgerlich ablehnen möchte, ist<br />
nicht einfach, aber wichtig.<br />
Umgang mit anderen beginnt<br />
immer beim Umgang mit sich<br />
NACHRICHTEN<br />
Das Verpackungscluster Mittelhessen<br />
Im Herzen Deutschlands und Europas – in Mittelhessen – sind Verpackungsfirmen<br />
sehr häufig anzutreffen. Kern des Clusters sind die Landkreise Gießen, Vogelsberg,<br />
Wetterau und Marburg. Das Cluster umschließt aber nicht nur diese Unternehmen,<br />
sondern auch Hochschulen, Verwaltungen und andere Institutionen.<br />
Vier regionale Hochschulen und die IHK machen mit<br />
Die regionalen Hochschulen arbeiten mit dem Verpackungscluster zusammen.<br />
Es handelt sich um die Fachbereiche Chemie/Polymere, Wirtschaftsgeografie<br />
und Regionale Cluster (Universität Marburg), Fertigungs- und Werkstofftechnik<br />
sowie Maschinendynamik, Robotik und Mechatronische Systeme (Fachhochschule<br />
Gießen-Friedberg), der Fachbereich Lebensmitteltechnologie (Hochschule<br />
Fulda) und der Fachbereich Materialwissenschaften (Universität Gießen).<br />
Was ist ein Cluster?<br />
Unter einem Cluster versteht man die Anhäufung und Vernetzung von<br />
Unternehmen, die derselben Branche angehören oder Gemeinsamkeiten in<br />
der Wertschöpfungskette aufweisen – dabei ist räumliche Nähe ein wichtiger<br />
Faktor. Grundlegende Elemente eines Clusters sind das Wissen voneinander,<br />
Kommunikation untereinander, gegenseitiges Vertrauen, Freiwilligkeit<br />
und Bereitschaft zur Dynamik und vor allem der Austausch von Wissen.<br />
In der Wirtschaftsförderung wird der Aufbau von Clustern als aktive Innovationsförderung<br />
verstanden. Ausgehend von einer Analyse der betreffenden<br />
Wertschöpfungskette im regionalen Kontext kann das Potential des<br />
Aufbaus und der Förderung eines bestimmten Clusters abgeschätzt und ein<br />
Clustermanagement eingesetzt werden. Dieses wird im vorliegenden Fall<br />
von der Vogelsberg Consult durchgeführt.<br />
selbst. Die Alternativen heißen<br />
dominieren oder manipulieren.<br />
Aber der Preis des Rechthabenwollens<br />
ist hoch. n<br />
Foto: privat<br />
Stefan Günther ist selbstständiger<br />
Berater und Leadership-<br />
Experte in Bad Nauheim und<br />
Partner von Conversant GmbH.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 55
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN | NoTIzEN<br />
Die Magascreen-Gesellschafter Holger Giebeler<br />
und Georg Wagner (v.l.).<br />
Wie kann ein Unternehmen neue<br />
Kunden im Internet, mit Face-<br />
book und mit seinen Printmedi-<br />
en gewinnen? Das Team der neuen Gießener<br />
Agentur Magascreen gibt eine eindeutige<br />
Antwort: Es muss sein Know-How detailliert<br />
erklären und mit inhaltlicher Qualität über-<br />
zeugen. Redaktionelle Inhalte werden dafür<br />
passgenau auf die Zielgruppe zugeschnitten.<br />
Wie erreichen Unternehmen ihre Kun-<br />
den? Jahrzehntelang schienen Anzeigen<br />
und Pressemeldungen zu genügen. Aber<br />
was, wenn viele Kunden klassische Medien<br />
wie Tageszeitungen und Fachmagazine<br />
kaum noch nutzen? Gerade in dieser Situa-<br />
tion bietet das Internet jedem Unternehmen<br />
eine große Chance: Wenn es seinen „Auf-<br />
tritt“ zielgenau plant, kann es sogar sehr viel<br />
mehr Kunden erreichen. Allerdings: Eine<br />
Vorgestellt: Unternehmen im TIG, Teil 3/2012<br />
Über die Klassik hinaus<br />
Medien miteinander verbinden für mehr Wirkung der<br />
Unternehmenskommunikation.<br />
„einfache“ Webseite genügt häufig genauso<br />
wenig, wie eine Image-Broschüre auf der<br />
Messe. Deutlich mehr Wirkung entsteht,<br />
wenn Medien wirkungsvoll verbunden wer-<br />
den: interaktive Magazine, gedruckte Publi-<br />
kationen und vernetzte Internet-Lösungen.<br />
Magascreen hat vor allem die Wirkung<br />
der Unternehmensmedien im Blick. „Zum<br />
Beispiel der Auftritt im Internet ist für uns<br />
mehr als nur ein Produktschaufenster. Wir<br />
wollen umfassend informieren. Dafür inte-<br />
grieren wir auch interaktive Magazine oder<br />
Newsletter und sorgen für spannende Inhal-<br />
te“, sagt Geschäftsführer Georg Wagner. Ein<br />
weiteres zentrales Anliegen von Magascreen<br />
ist das Thema „Social Media“. Die Kommu-<br />
nikationsexperten beraten zum Sinn (und<br />
Unsinn) von Facebook & Co., zeigen die<br />
Möglichkeiten der Netzwerke auf. „Richtig<br />
Heimische Betriebe bieten Berufsorientierung<br />
In den vergangenen Tagen ist das aktuelle Jah-<br />
resprogramm 2012/2013 der Arbeitskreise<br />
SchuleWirtschaft in den mittelhessischen<br />
Schulen angekommen. Wie in den vergange-<br />
nen Jahren enthält das komplett überarbeitete<br />
Programmheft über 20 Betriebserkundungen<br />
in Betrieben der heimischen Wirtschaft vom<br />
Einzelhandel über die Metall- und Elek-<br />
trobranche bis hin zum Gesundheitswesen. Die<br />
Einteilung in insgesamt sieben regionale<br />
Arbeitskreise sorgt dafür, dass die Lehrkräfte<br />
Unternehmen kennenlernen, die als Ausbil-<br />
dungsbetrieb auch für die eigenen Schüler<br />
interessant sein können. Die Besuche in den<br />
Firmen bieten im Regelfall neben einem aus-<br />
führlichen Betriebsrundgang auch die Mög-<br />
lichkeit für Fragen an und Gespräche mit<br />
Personal- und Ausbildungsverantwortlichen.<br />
Diese Informationen über angebotene Ausbil-<br />
dungsberufe und den Bedarf an Azubis, aber<br />
auch die Anforderungen an die Schülerinnen<br />
und Schüler können dann von den Pädagogin-<br />
nen und Pädagogen in die Schule mitgenom-<br />
men werden.<br />
Wer mit seinem Unternehmen mit Schulen<br />
zusammenarbeiten will, kann sich gerne für<br />
weitere Informationen mit der Landesarbeits-<br />
gemeinschaft in Verbindung setzen. n<br />
eingesetzt können sie eine Plattform bieten,<br />
um mit den Kunden in ein dauerhaftes<br />
Gespräch zu kommen – und das ist eine<br />
ganze Menge“, erklärt Wagner dazu.<br />
Sitz des Unternehmens ist das Gießener<br />
Technologie- und Innovationszentrum<br />
(TIG). Nach der Gründung einer GbR waren<br />
die beider Gesellschafter (neben Wagner ist<br />
dies der Artdirector Holger Giebeler) Mitte<br />
2010 auf der Suche nach Büroräumen. „Auf<br />
der Gießener Gründer-Messe ‚Chance 2011’<br />
sind wir dann auf das TIG aufmerksam<br />
geworden und Mitte 2011 eingezogen – eine<br />
gute Entscheidung.“ n<br />
ONLINe<br />
www.magascreen.com<br />
ONLINe<br />
www.schule-wirtschaft-hessen.de<br />
56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: pm<br />
Synergien schaffen und gemeinsam anpacken<br />
„Zum Wohlfühlen schön“<br />
Klinik Rabenstein präsentiert Film über die Einrichtung und die Region.<br />
Der Geschäftsführer der Klinik Raben-<br />
stein in Bad Salzhausen, Thomas<br />
Bruschinsky, hatte Niddas Bürger-<br />
meister Hans-Peter Seum und den Ersten<br />
Stadtrat Reimund Becker zur Präsentation<br />
eines gerade erst fertiggestellten Werbe-<br />
films über seine Klinik und die Region ein-<br />
geladen. „Wir haben Gäste aus ganz<br />
Deutschland in unserem Haus und gerade<br />
für die ist es sehr angenehm, wenn sie sich<br />
schon vor ihrer Anreise ein Bild von uns<br />
und der Region machen können“, erklärte<br />
Bruschinsky zur Idee zu dem Film. Die<br />
Betrachter des Films erfahren viel über die<br />
Angebote der Rehabilitationsklinik für<br />
orthopädische und internistische Krank-<br />
heitsbilder. Aber auch ein Überblick über<br />
die touristischen Angebote der Stadt Nidda<br />
und die Besonderheiten der Region machen<br />
den Film sehenswert.<br />
Der Geschäftsführer der Klinik Raben-<br />
stein hebt das hervorragende Verhältnis zur<br />
Stadt Nidda hervor. „Nidda und die Region<br />
partizipieren von jedem Patienten und<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
jedem Besucher. Wenn wir gemeinsam mit<br />
Politik, Verwaltung und Wirtschaft zielge-<br />
richtet Hand in Hand arbeiten, hat Bad Salz-<br />
hausen eine gute Chance“, ist Bruschinsky<br />
überzeugt. Niddas Rathauschef ist ebenfalls<br />
zufrieden mit der Zusammenarbeit und freut<br />
sich über das Engagement der Klinik. „Ich<br />
habe stets darauf hingewiesen, dass wir Bad<br />
Salzhausen nur dann zukunftsorientiert<br />
aufstellen können, wenn wir die Dinge<br />
gemeinsam anpacken und so Synergien<br />
schaffen“, so Seum. Erster Stadtrat Reimund<br />
Becker ist überzeugt: „Wenn es uns gelingt,<br />
glückwunsch!<br />
NACHRICHTEN | NoTIzEN<br />
die Gäste der Klinik für Bad Salzhausen und<br />
die Region zu begeistern, erreichen wir tou-<br />
ristisch mehr, als mit vielen anderen Maß-<br />
nahmen. Darüber hinaus sollte man sich<br />
bewusst machen, dass hier mehr als 100<br />
Arbeitsplätze, darunter sehr viele hochqua-<br />
lifizierte Arbeitsplätze vorgehalten werden.<br />
Das ist ein Mehrwert für die Stadt und ihre<br />
Bürgerinnen und Bürger“<br />
Wir haben in der Oktober-Ausgabe drei Bücher „Der Schneesturm“<br />
von Vladimir Sorokin verlost. Gewonnen haben:<br />
Bach, Karin / Nidda<br />
Maxelon, Gerlinde / Furnierwerk Laubach GmbH & Co.KG / Laubach<br />
Michel, Isolde / RMG Messtechnik GmbH / Butzbach<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Zur Präsentation des Werbefilmes „Nidda-Bad<br />
Salzhausen – Klinik Rabenstein – zum Wohlfühlen<br />
schön“ trafen sich von links Geschäftsführer<br />
Thomas Bruschinsky, Dr. Hans-Jürgen<br />
Arndt (Chefarzt Innere Medizin), Bürgermeister<br />
Hans-Peter Seum, Julia Dieser (Geschäftsleitung),<br />
Erster Stadtrat Reimund Becker und Dr.<br />
Mengistu Bekele (Chefarzt Orthopädie).<br />
Der Film ist auf den Homepages der Kli-<br />
nik Rabenstein (www.klinik-rabenstein.de),<br />
von Bad Salzhausen (www.bad-salzhausen.<br />
de) und Nidda (www.nidda.de) zu sehen. n<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 57
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN | NoTIzEN<br />
High-Potential für High-Tech-Unternehmen<br />
Stipendium für<br />
Mitarbeiter<br />
DEV bietet dem Fachkräftemangel die Stirn.<br />
Als Pilotprojekt fördert die DEV<br />
Systemtechnik mit Sitz in Friedberg<br />
erstmals mit einem Stipendium<br />
einen Mitarbeiter nach erfolgreich abge-<br />
schlossener Ausbildung. In der Weiterquali-<br />
fizierung von Mitarbeitern und der langfri-<br />
stigen Begeisterung für das Unternehmen<br />
sieht DEV nicht nur den Aspekt der sozialen<br />
Verantwortung, sondern auch eine strategi-<br />
sche Personalentscheidung. Denn DEV<br />
Systemtechnik steht bei der Besetzung offe-<br />
ner Positionen in der Entwicklungsabteilung<br />
„Perfekt diktieren…“<br />
Das medizinisch-psychologisch orientierte<br />
Schreibbüro „Le Bureau“ in Rosbach v.d.H.<br />
weiß mit seiner über 20-jährigen Erfahrung in<br />
den unterschiedlichsten Fachgebieten: diktie-<br />
ren spart Zeit, braucht aber Übung. Daher hat<br />
und dem technischen Vertrieb ständig dem<br />
vielzitierten Fachkräftemangel gegenüber.<br />
Schon kurz nach Beginn der Ausbildung<br />
waren sich alle Beteiligten einig, dass man<br />
mit David Bell einen Auszubildenden mit<br />
viel Potential gefunden hatte. Unterstrichen<br />
wurde dies mit einem sehr guten Abschluss-<br />
zeugnis der Fachoberschule von der Fried-<br />
berger Johann-Philipp-Reiss-Schule. Mit<br />
dieser Vorbildung begann David Bell 2010<br />
direkt das zweite Ausbildungsjahr zum<br />
Elektroniker für Geräte und Systeme.<br />
die Inhaberin Ulrike Schächer mit ihrem Team<br />
die Checkliste „Perfekt diktieren – Schritt für<br />
Schritt“ zusammengestellt. Die Anleitung steht<br />
allen Interessierten auf der Website unter der<br />
Rubrik „Specials“ zum kostenlosen Herunterla-<br />
den zur Verfügung. Darüber hinaus stehen dort<br />
weitere Tipps rund um die Korrespondenz von<br />
Alexander Ruckstuhl, Personalleiter der DEV<br />
Systemtechnik, und Stipendiat David Bell.<br />
„Seine rasche Auffassungsgabe, ein<br />
hohes Maß an Eigeninitiative, vor allem<br />
aber seine Leidenschaft für den Beruf mach-<br />
ten bereits in der Zwischenprüfung deutlich,<br />
welches Entwicklungspotential in David<br />
steckt“, so Alexander Ruckstuhl, Personal-<br />
leiter der DEV Systemtechnik. „Schnell war<br />
für uns klar, dass David in seiner beruflichen<br />
und persönlichen Entwicklung gefördert<br />
werden muss. Ein weiterführendes Studium<br />
zum „Bachelor of Engineering“ an der THM<br />
Friedberg ist ein konsequenter Schritt in<br />
Davids beruflicher Zukunft“.<br />
Nach Abschluss seines Studiums stehen<br />
David Bell, der neben der deutschen auch<br />
die amerikanische Staatsbürgerschaft<br />
besitzt, bei DEV mehrere Möglichkeiten<br />
offen. „Für mich bietet sich mit dem Bache-<br />
lor-Abschluss die Chance, meine Karriere<br />
in der Entwicklungsabteilung fortzusetzen<br />
oder sogar im Ausland als System-Ingenieur<br />
den Vertrieb bei der Umsetzung individuel-<br />
ler Kundenanforderung zu unterstützen.“<br />
Über eines sind sich David Bell und Alexan-<br />
der Ruckstuhl einig: Dieses Stipendium wird<br />
erst der Anfang einer erfolgreichen Zusam-<br />
menarbeit zwischen dem Friedberger High-<br />
Tech -Unternehmen und dem Wölfersheimer<br />
High-Potential sein. n<br />
ONLINe<br />
www.dev-systemtechnik.com<br />
heute, wie etwa die korrekte Schreibweise von<br />
Telefonnummern oder Bankdaten sowie der<br />
Briefgestaltung und Hinweise zur Rechtschrei-<br />
bung. n<br />
ONLINe<br />
www.u-schaecher.de<br />
58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
KoCoNet wird Lück It-Systeme<br />
Nach zehn Jahren heißt die älteste<br />
Tochter der Lück Gruppe jetzt „Lück<br />
IT-Systeme GmbH“ und zeigt mit<br />
dem neuen Namen eine noch stärkere Ver-<br />
bundenheit mit der Licher Unternehmens-<br />
gruppe.<br />
Das Geschäftsfeld der IT-Dienstleistun-<br />
gen begleitet die Lück Gruppe bereits seit<br />
über zehn Jahren erfolgreich. Um den hohen<br />
Stellenwert dieser Leistungen zu unterstrei-<br />
chen und der strategischen Ausrichtung der<br />
gesamten Lück Gruppe ein noch einheitli-<br />
cheres Gesicht zu verleihen, wurde, einher-<br />
gehend mit einem internen Führungswech-<br />
sel, der bisherige Name des Unternehmens<br />
KoCoNet in Lück IT-Systeme umgewandelt.<br />
„Wir setzen vermehrt auf die Präsenz der<br />
Gruppenzugehörigkeit, von der alle Unter-<br />
nehmen profitieren“, erklärt Udo Lück,<br />
Geschäftsführer der Lück Gruppe. Die Lück<br />
IT-Systeme GmbH wird in Zukunft noch<br />
stärker auf die Leistungsfähigkeit der Grup-<br />
pe setzen und Synergien nutzen, bestätigt<br />
auch der Geschäftsführer der Lück IT-Syste-<br />
me, Stefan Bratke: „Für unsere Kunden ist<br />
dieser Schritt nur von Vorteil. Denn mit der<br />
so hervorgehobenen Kombination aus der<br />
Leistungsfähigkeit eines Konzerns und dem<br />
Foto: pm<br />
Stefan Bratke, Geschäftsführer der Lück IT-<br />
Systeme in Lich.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Charakter eines Familienunternehmens pro-<br />
fitieren sie von Beginn an von unseren Lei-<br />
stungen.“ Die 31 Mitarbeiter, die Lück IT-<br />
Systeme umfasst, stehen ihren Kunden in<br />
allen Bereichen des Leistungsspektrums<br />
FORD TRANSIT CONNECT T200 kurz<br />
55KW/75PS<br />
NoTIzEN<br />
Für alle, die was einstecken wollen.<br />
Der Ford Unternehmer-Bonus.<br />
AKTUELLE TAGESZULASSUNGEN – SOFORT VERFÜGBAR<br />
HESSENS GRÖSSTE<br />
FORDAUSSTELLUNG<br />
Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />
Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn,<br />
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung,<br />
Außenspiegel el. verstell- und beheizbar,<br />
5 Gänge, ABS, CD-Radio u.v.m.<br />
Barpreis<br />
€ 12.490,– 1<br />
FORD TRANSIT FT260 K City Light<br />
74KW/100PS<br />
Beifahrer-Doppelsitz, elektronisches<br />
Sicherheits-ESP, ABS, elektrische Fensterheber<br />
vorn, Schiebetür rechts, Zentralverriegelung,<br />
6 Gänge, Radio u.v.m.<br />
Barpreis<br />
€ 1<br />
14.170,–<br />
Krafstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007): Ford Transit Connect: 7,2 (innerorts),<br />
5,3 (außerorts), 6,0 (kombiniert); CO2-Emissionen: 159 g/km (kombiniert); Effizienzklasse: D. Ford Transit Kastenwagen: 9,3<br />
(innerorts), 7,4 (außerorts), 8,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 214 g/km (kombiniert); Effizienzklasse: D.<br />
Kögler GmbH<br />
Gießener Str. 19–21<br />
61169 Friedberg<br />
Tel.: 06031 / 7136-33<br />
www.ford-koegler.de<br />
kompetent zur Seite und beraten gerne in<br />
allen IT-Belangen. n<br />
ONLINe<br />
www.lueck-it-systeme.de<br />
1 Ein Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Zulassung und Mehrwertsteuer, inklusive Transport.<br />
ANZEIGE<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 59
SONDERTHEMA<br />
Einbrecher sind nicht nur nachtaktiv<br />
Für mehr Sicherheit<br />
Kampagne der Polizei will zum bereits bestehenden Beratungsangebot<br />
die Bevölkerung sensibilisieren.<br />
IrIs JaKoB<br />
Was steht da für den<br />
November im Redak-<br />
tionsplan zur Rubrik<br />
Sonderthema? „Wenn die Hüllen<br />
fallen“! Stirnrunzeln im redak-<br />
tionellen Team. Keiner hat einen<br />
Schimmer, was hier vorgestellt<br />
werden sollte. Sinn dagegen<br />
macht „Wenn die Blätter fallen“,<br />
das passt zweifelsohne zur dunk-<br />
len Jahreszeit. Die länger wer-<br />
denden Nächte bieten neben<br />
Kuschelstunden am Kaminfeuer<br />
den dunklen Gesellen in der<br />
Bevölkerung ein größeres Zeit-<br />
fenster, sich unbemerkt an Türen<br />
und Fenstern von Privatanwe-<br />
sen, aber auch gewerblich<br />
genutzten Gebäuden zu schaffen<br />
zu machen. Gleichwohl sollte<br />
man die Aktivitäten von Einbre-<br />
chern nicht nur zu nächtlicher<br />
Stunde vermuten: über ein Drit-<br />
tel von Einbrüchen passieren am<br />
hellichten Tag. Insgesamt ent-<br />
stand in Deutschland laut der<br />
polizeilichen Kriminalstatistik<br />
im letzten Jahr bei über 132 000<br />
erfassten Einbruchsfällen (inklu-<br />
sive Versuchen) ein Schaden von<br />
369,5 Millionen Euro.<br />
Laut dem Gesamtverband<br />
der Deutschen Versicherungs-<br />
wirtschaft e.V. (GDV) nehmen<br />
noch immer zu viele Bundes-<br />
bürger die Gefahr eines Ein-<br />
bruchs zu sehr auf die leichte<br />
Schulter. Aus diesem Grund<br />
unterstützt sie die Polizei, die,<br />
mit Bundesinnenminister Hans-<br />
Peter Friedrich als Schirmherr,<br />
die deutschlandweite Aktions-<br />
kampagne „Tag des Einbruch-<br />
schutzes“ gestartet hat. Gerade<br />
erst, am 28. Oktober – dem Tag<br />
des Wechsels von Sommer- auf<br />
Winterzeit – fiel unter dem<br />
Motto „Eine Stunde für mehr<br />
Sicherheit“ der Startschuss.<br />
Nicht erst seit diesem Jahr<br />
bietet die Kriminalpolizei, für<br />
unseren Bezirk sind die Präsidi-<br />
en Mittel- und Osthessen<br />
zuständig, Privatpersonen wie<br />
auch im gewerblichen Bereich<br />
kostenfreie Beratungsgespräche<br />
– zum Teil mit Ortsbegehung.<br />
„Wir wollen den Einbrechern die<br />
Arbeit so schwer wie möglich<br />
machen“, sagt Wolfgang Keller<br />
von der Polizeidirektion Vogels-<br />
berg. Die präventiven Beratung-<br />
en erleichtern laut Keller die<br />
Arbeit und ersparen öffentli-<br />
chen Stellen, der Bevölkerung<br />
sowie der Versicherungswirt-<br />
schaft Ärger und Kosten.<br />
„Es kann jeden treffen!!!“<br />
Wichtige Hinweise zum<br />
Schutz gegen Einbruch in<br />
Gewerbeobjekte nennt Jörg Rei-<br />
nemer, vormals Kriminalhaupt-<br />
kommissar und aktuell Presse-<br />
sprecher der Polizeidirektion<br />
Wetterau. Entgegen der Hoff-<br />
nung von vielen, es könne sie<br />
nicht treffen, sind die Ziele von<br />
Einbrechern weit gestreut. Ob<br />
Kiosk, Lager- und Produktions-<br />
hallen, Handwerksbetriebe, Pra-<br />
xen oder Kanzleien. Wo gewirt-<br />
schaftet wird, finden sich loh-<br />
nenswerte Beutestücke – von<br />
Bargeld über elektronische Gerä-<br />
te hin zu Einrichtungsgegen-<br />
ständen. Ebenso vielfältig sei das<br />
Täterprofil, von einer örtlichen<br />
Person bis zur überregionalen<br />
organisierten Einbrecherbande<br />
mit rabiaten Methoden.<br />
Zutritt verschaffen sich die<br />
Kriminellen über leicht erreich-<br />
bare und schlecht gesicherte Ein-<br />
gangstüren, Fenster, Schaufen-<br />
ster, Kellerlichtschächte oder<br />
auch mal über die Dachluke.<br />
„Türen und Fenster werden oft<br />
schon in Sekundenschnelle über-<br />
wunden“, weiß Reinemer. Und<br />
eben dieser Zeitfaktor spiele eine<br />
große Rolle. Die Erfahrung hat<br />
gezeigt, dass viele Täter ihr Vor-<br />
haben aufgeben, wenn sich eine<br />
Tür oder ein Fenster nicht inner-<br />
halb weniger Minuten aufhebeln<br />
lassen. „Das Einwerfen einer<br />
Scheibe ist Krimi für’s Fernse-<br />
hen“, ergänzt der Alsfelder Kol-<br />
lege Keller und nennt als gene-<br />
relle Einbruchsart das Aufhebeln<br />
mit über 75 Prozent als den Spit-<br />
zenreiter in der Szene. Spezielle<br />
Riegel, Beschläge und Zapfen<br />
sowie letztlich das Installieren<br />
eines Alarmsystems erschweren<br />
den Einbrechern ihre Arbeit. Gut<br />
ist, wer Sicherheitsmaßnahmen<br />
bereits beim Bau oder einer<br />
Sanierung realisiert. Doch auch<br />
nachträglich könne sich jeder<br />
hinreichend schützen.<br />
Kompetent, kostenlos,<br />
neutral<br />
Wichtig sei eine individuelle,<br />
auf die jeweilige örtliche Situa-<br />
tion abgestimmte Beratung. Mit<br />
den (Kriminal-)Polizeilichen<br />
Beratungsstellen biete die Poli-<br />
zei einen besonderen Bera-<br />
tungs<strong>service</strong> und unterstütze so<br />
die Maßnahmen zur Eigenvor-<br />
sorge. Die Fachberater stellen,<br />
teils auch vor Ort, Schwachstel-<br />
len fest und machen konkrete<br />
Sicherungsvorschläge. n<br />
KONTAKT<br />
Polizeidirektion Gießen:<br />
Tel.: 0641/7006-2050<br />
Polizeidirektion Vogelsberg:<br />
Tel.: 06641/971-130<br />
Polizeidirektion Wetterau:<br />
Tel.: 06031/601-153<br />
60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: www.polizei-beratung.de
TIPPS<br />
Vor Geschäftsschluss kontrollieren, ob alle Türen und Fenster ver-<br />
schlossen sind. Einbruchmeldeanlagen scharf schalten.<br />
Nur ins schloss gezogene Türen sind von außen leicht zu öffnen.<br />
Deshalb sollten Türen immer grundsätzlich zweifach abgeschlossen<br />
werden.<br />
Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern<br />
leicht zu öffnen.<br />
auch rollläden nach Geschäftsschluss schließen.<br />
Mit schlüsseln und Zahlencodes sicherheitsbewusst umgehen und<br />
nicht in fremde Hände geben. schlüssel von „Tresoren“ und Gene-<br />
ralschlüssel, aber auch schlüssel von Firmenfahrzeugen unbedingt<br />
sicher aufbewahren. schreibtischschubladen oder schlüsselkästen<br />
sind dafür ungeeignet.<br />
Bei schlüsselverlust schließzylinder auswechseln.<br />
sicherheit ist „Chefsache“. Deshalb sollte mit Mitarbeitern über das<br />
„Hospiz Haus samaria“ in Gießen<br />
Kurze Wege<br />
Für das erste Hospiz im IHK-Bezirk<br />
wird um spenden gebeten.<br />
robert CaChandt<br />
Selbstlos kümmerte sich<br />
der Mann aus Samarien<br />
um den verletzten Frem-<br />
den und rettete ihn vorm siche-<br />
ren Tod am Straßenrand. Der<br />
barmherzige Samariter, von<br />
dem Jesus in der Bibel erzählt,<br />
ist längst nicht nur für Christen<br />
der Inbegriff tätiger Nächsten-<br />
liebe. „Haus Samaria“ wird<br />
daher das neue stationäre Hos-<br />
piz in Gießen heißen, dessen<br />
Inbetriebnahme Ende 2013<br />
erfolgen soll.<br />
Im kompletten IHK-Bezirk<br />
gibt es kein einziges Hospizbett.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Die Bewohner der Region müs-<br />
sen bislang in den nächsten<br />
Hospizen in Wetzlar, Marburg<br />
oder gar Hanau nach einem<br />
Platz suchen und weite Wege in<br />
Kauf nehmen. Nun soll eine<br />
ortsnahe letzte Herberge für<br />
sterbenskranke Menschen Wirk-<br />
lichkeit werden.<br />
Das ehemalige Schwestern-<br />
haus auf dem Gelände des<br />
Evangelischen Krankenhauses<br />
wird zu einem Hospiz mit zehn<br />
Einzelzimmern umgebaut. Wei-<br />
tere Räumlichkeiten für Mitar-<br />
beitende und Familienangehöri-<br />
ge werden in den Bau integriert.<br />
Umbaukosten und Ausstattung<br />
SONDERTHEMA | LEBENSART<br />
Thema sicherheit gesprochen, diese entsprechend sensibilisiert und<br />
ein sicherheitsverantwortlicher benannt werden.<br />
auf fremde Personen und Fahrzeuge achten. Verdächtige Personen<br />
ansprechen, ohne sich dabei in Gefahr zu begeben. Besondere Merk-<br />
male verdächtiger Personen und Fahrzeuge einprägen und notieren.<br />
Eine Konfrontation mit Tätern vermeiden. Bei Gefahr und verdächti-<br />
gen Wahrnehmungen (Personen, Fahrzeuge) sofort die Polizei über<br />
Notruf 110 verständigen. Notrufe sind gebührenfrei.<br />
LINKS<br />
www.polizei-beratung.de/medienangebot/details/form/7/38.html<br />
www.einbruchschutz.polizei-beratung.de/<br />
www.k-einbruch.de<br />
belaufen sich auf rund 1,6 Mil-<br />
lionen Euro. Diese finanzieren<br />
sich durch Zuschüsse aus Stif-<br />
tungen, von Kirche und Diako-<br />
nie, doch zusätzlich müssen<br />
Kredite aufgenommen werden.<br />
Für die Einrichtung des Hauses<br />
werden circa 240 000 Euro<br />
benötigt, die von den drei<br />
Gesellschaftern des Gießener<br />
Hospizes gesammelt werden:<br />
der AGAPLESION gGmbH<br />
(Evangelisches Krankenhaus<br />
Gießen), dem Hospiz-Verein<br />
Gießen e.V. und dem Verein für<br />
Kranken-, Kinder- und Alten-<br />
pflege zu Gießen e.V.<br />
Die Organisatoren sind über-<br />
zeugt, dass sie an einem kriti-<br />
schen Punkt unseres gesell-<br />
schaftlichen Lebens ein erkenn-<br />
bares Signal zur Verbesserung<br />
und Mitmenschlichkeit setzen<br />
können. Helfen Sie dabei mit<br />
Ihren Möglichkeiten! n<br />
KONTAKT<br />
robert Cachandt<br />
Vorsitzender des<br />
Hospiz-Vereins Gießen e.V.<br />
www.hospiz-verein-giessen.de<br />
Spendenkonten:<br />
Volksbank Mittelhessen<br />
BLZ: 513 900 00,<br />
Kto.-Nr.: 800 800 00<br />
sparkasse Gießen<br />
BLZ: 513 500 25,<br />
Kto.-Nr. 205019269<br />
aNZEIGE<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 61
Foto: pm<br />
LEBENSART<br />
Umweltministerium zu Gast bei Benefizaktion<br />
„Bei uns hat Energie Zukunft“<br />
Nachhaltigkeitsberatung der Trifolium-Beratungsgesellschaft gegen<br />
spende für Friedberger Theater altes Hallenbad.<br />
Zum zweiten Tag der Nach-<br />
haltigkeit in Hessen im<br />
September 2012 konnte<br />
die Trifolium–Beratungsgesell-<br />
schaft aus Friedberg die ersten<br />
beiden Unternehmen beraten<br />
und die ersten 500 Euro für die<br />
Sanierung des Jugendstilbades<br />
der Wetterauer Kreisstadt ein-<br />
werben.<br />
555 Aktionen in ganz Hessen<br />
fanden am zweiten Tag der<br />
Nachhaltigkeit statt. Das von<br />
Ministerin Lucia Puttrich ver-<br />
kündete Motto: „Vielfältig,<br />
Nachhaltig, Hessisch: Bei uns<br />
hat Energie Zukunft“ ließ<br />
Akteure in Hessen rund um das<br />
Thema Nachhaltigkeit aktiv<br />
werden. Renate Labonté, Refe-<br />
ratsleiterin im Hessischen<br />
Umweltministerium und zustän-<br />
dig für die Hessische Nachhal-<br />
tigkeitsstrategie, besuchte mit<br />
ihrem Team unter anderen die<br />
Benefizaktion der Trifolium–<br />
Beratungsgesellschaft in Fried-<br />
berg. Dort erklärte das Team von<br />
Geschäftsführer Thomas Merten<br />
den Vertreterinnen der beiden<br />
teilnehmenden Unternehmen,<br />
wie sie Kurs in Richtung nach-<br />
haltigen Wirtschaftens aufneh-<br />
men können und was das ihren<br />
Unternehmen bringt. Im Gegen-<br />
zug spendeten die Unterneh-<br />
merinnen je 250 Euro für das<br />
Theater Altes Hallenbad in<br />
Friedberg.<br />
Heike Frank, Geschäftsführe-<br />
rin der Frank Deponietechnik<br />
GmbH in Wölfersheim, zeigte<br />
sich begeistert: „Es hat mich<br />
überrascht, dass das Trifolium-<br />
Team in einem zweieinhalbstün-<br />
digen Beratungsgespräch eine<br />
fundierte Analyse meines Unter-<br />
nehmens aufstellen konnte und<br />
dabei die wichtigsten Punkte<br />
zum nachhaltigen Prozessma-<br />
nagement aufgezeigt wurden.<br />
Danke für die kompetente Bera-<br />
Im Gespräch (v.l.): Katharina<br />
Dreuw, Trifolium-Beratungsgesellschaft,<br />
Gabi schurkus, Entdecker<br />
GmbH, und renate Labonté vom<br />
Hessischen Umweltministerium.<br />
62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
tung.“<br />
Auch Gabi Schurkus von der<br />
Entdecker GmbH in Rosbach war<br />
beeindruckt: „Gerade als produ-<br />
zierende mittelständische Firma<br />
ist uns eine nachhaltige Strate-<br />
gie wichtig. Trifolium hat uns<br />
kompetent beraten und wichtige<br />
Tipps vermittelt, die wir auch<br />
direkt umsetzen können. Es hat<br />
sich in jedem Fall gelohnt.“<br />
Das Theater „Altes Hallen-<br />
bad“, in der Altstadt von Fried-<br />
berg gelegen, ist ein stillgelegtes<br />
Jugendstilgebäude und wird<br />
durch finanzielle Mittel der<br />
Friedberger Bürger und Hallen-<br />
badfreunde saniert. Danach soll<br />
es der Öffentlichkeit für kultu-<br />
relle Veranstaltungen zugäng-<br />
lich gemacht werden. Die noch<br />
vorhandenen Jugendstilelemen-<br />
te sollen möglichst erhalten<br />
bleiben oder rekonstruiert wer-<br />
den.<br />
Wer ebenfalls die Arbeiten<br />
für das historische Gebäude<br />
unterstützen möchte, kann zum<br />
einen Fördermitglied werden,<br />
zum anderen eine Spende über-<br />
weisen. n<br />
SPENDENKONTEN<br />
theater altes hallenbad<br />
gGmbh:<br />
sparkasse oberhessen<br />
BLZ: 518 500 79<br />
Kto.-Nr.: 242 014 987<br />
Volksbank Mittelhessen<br />
BLZ: 513 900 00<br />
Kto.-Nr.: 148 7798 05
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Außergewöhnliche Tipps<br />
Arbeitskleidung<br />
Beratung<br />
Buchhaltung<br />
BSE Ð IHR PARTNER fŸr Buchhaltung/Lohn<br />
� Buchung laufender Geschäftsvorfälle<br />
� Lfd. Lohn-/Gehaltsabrechnung (inkl. Baulohn)<br />
� Beratung zur Existenzgründung<br />
Havva Ertantu<br />
Gießener Str. 84<br />
35396 Gießen<br />
Tel. 0641-3 999 030-0<br />
Fax: 0641-3 999 030-9<br />
Web: www.bse-gi.de<br />
SPEZIALISTEN<br />
Buchhaltung<br />
Nehmen Sie sich Zeit für das Wesentliche!<br />
Individuell vor Ort oder in unserem Büro erledigen wir für Sie das Kontieren und Verbuchen<br />
von Rechnungen, das interne und externe Abrechnungswesen inkl. Zahlungsverkehr.<br />
Ihre Projektabrechnung sowie allgemeine Büro- und Sekretariatsarbeiten.<br />
Personalengpass? Wir unterstützen Sie gerne, damit Sie effektiv mehr Zeit haben.<br />
Katja Diehl · Büro-Dienst-Leistung<br />
Am Meisenring 5 · 61197 Florstadt<br />
Telefon: 0 60 41 / 82 35 41 · Fax: 0 60 41 / 82 35 42<br />
www.effektivzeit.de · E-Mail: katja.diehl@effektivzeit.de<br />
geprüfte Bilanzbuchhalterin (IHK)<br />
Büromöbel und mehr<br />
Buchungen lfd. Geschäftsvorfälle<br />
Lfd. Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
Fakturierung<br />
Textverarbeitung<br />
allgemeine Büroarbeiten<br />
Farbkopien<br />
Bingenheimer Str. 32 · 61203 Reichelsheim · Tel. 0 60 35/92 1164<br />
Fax 0 60 35/9177 42 · E-Mail: buero@bahlk.de · www.bd-bahlk.de<br />
Digitaler Großformatdruck<br />
WERBETECHNIK<br />
GROSSFORMATDRUCK<br />
FAHRZEUGBESCHRIFTUNG<br />
MESSE UND DISPLAYSYSTEME<br />
SCHILDER UND LEUCHTWERBEANLAGEN<br />
steinstrasse 81 | 35390 gießen<br />
t. [+49]0641.48028.0 | www.postermaxx.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 63
SPEZIALISTEN<br />
EDV-Beratung/Schulung<br />
Softwaresystemberatung<br />
Kostenlose Erstberatung<br />
Erlenstraße 7 • 36325 Feldatal • Tel. 0 66 37 - 91 91 30 • Web www.diehl-software.de<br />
Geschenkartikel<br />
Hausmeister<strong>service</strong><br />
Ingenieurbüros<br />
International Communications<br />
Maschinenbau<br />
Softwareentwicklung<br />
Individuell wie Sie<br />
Lagerraum für Privat und Gewerbe<br />
Sauber, sicher, trocken, sofort verfügbar<br />
Bedarfsgerechte Lagerflächen in Gießen<br />
www.speicherboxx.de – 0641 6868866<br />
ALPHATEC Maschinenbau GmbH & Co.KG<br />
Ringstraße 10 • 35287 Amöneburg<br />
Tel. 0 64 29-82 66 13-0 • Fax 0 64 29-82 66 13-9<br />
E-Mail: info@alphatec-maschinenbau.de<br />
Konstruktion und Maschinenbau in den Bereichen<br />
• Allgemeiner Maschinenbau<br />
• Werkzeugmaschinenbau<br />
• Werkzeugbau<br />
• Automatisierungstechnik<br />
Paletten<br />
Papier- und Büromaterial<br />
GmbH<br />
GLS-Paketshop ü – Tinten u. Tonerkartuschen<br />
Bismarckstr. 31 · 61169 Friedberg · Tel. (0 60 31) 53 67 · Fax (0 60 31) 9 15 74 · Internet: www.papier-holler.de<br />
64 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
www.jungnick.de<br />
Offset- und Digitaldruck<br />
Ihre Drucksachen sollten Eindruck machen<br />
Walltorstraße 57 • 35390 Gießen<br />
Tel. (0641) 30 11 11 0 • www.aramdruck.de<br />
Reinigungstechnik u. Werkzeuge<br />
Sprachen
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
SPEZIALISTEN<br />
Stempel und Schilder Werbetechnik/Schilder/Lichttechnik<br />
Textildruck<br />
Unternehmensanalyse<br />
Unternehmensanalyse<br />
www.analyst-becker.de<br />
Werbetechnik/Schilder/Lichttechnik<br />
WERBETECHNIK<br />
GROSSFORMATDRUCK<br />
FAHRZEUGBESCHRIFTUNG<br />
MESSE UND DISPLAYSYSTEME<br />
SCHILDER UND LEUCHTWERBEANLAGEN<br />
steinstrasse 81 | 35390 gießen<br />
t. [+49]0641.48028.0 | www.postermaxx.de<br />
KÄRCHER Center R+W Rein und Wittkowski OHG<br />
Philipp-Reis-Straße 29, 35321 Laubach<br />
Reinigungstechnik<br />
Anzeigenannahmeschluss Dezember-Ausgabe:<br />
Wir übernehmen Dienste und erbringen<br />
Leistungen, die den eigenen Personalstamm<br />
unserer Kunden entlasten und<br />
tragen somit veränderten Unternehmensstrukturen<br />
und Organisations-<br />
formen Rechnung.<br />
06 41- 510 80<br />
TEL (06405)5010 460 FAX (06405)5010 461<br />
E-MAIL info@kaerchercenter-rw.de<br />
14. November 2012<br />
gkreckel@giessener-anzeiger.de · Tel. 0641/9504-3548<br />
Werk-/Objektschutz<br />
Objekt- und Werkschutz<br />
Winterdienst<br />
• Empfangs- und Kontrolldienste<br />
• Revierkontrolldienst<br />
• Veranstaltungsdienst<br />
• Messedienst<br />
Am Steinkreuz 14 · 35396 Gießen<br />
www.iws-ab.de · u.schieferstein@iws-ab.de<br />
UWE SCHIEFERSTEIN<br />
– Winterdienst –<br />
Hausmeister<strong>service</strong> · Kleintransporte<br />
Am Steinkreuz 14 · 35396 Gießen<br />
Besuchen Sie unseren Internetshop<br />
www.kaerchercenter-rw.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 65
IMPRESSUM<br />
LESER-SERVICE<br />
Eine Chance…<br />
…sich gegenüber anderen abzuheben, ist die erfolgreiche<br />
Teilnahme an einem Wirtschaftswettbewerb.<br />
„CSR-Preis“<br />
Veranstalter: Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
Gegenstand: Verantwortungsvolles Handeln in Unternehmen<br />
Rhythmus: erstmals, daher offen<br />
Prämie:<br />
Ehrung auf der Prämierungsveranstaltung in Berlin im April 2013<br />
Bewerbungsfrist: 23. November 2012<br />
Infos unter: www.csr-preis-bund.de<br />
Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />
Herausgeber<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Gießen–Friedberg<br />
Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />
Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />
Redaktion<br />
Iris Jakob<br />
Telefon: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
Telefon: 06031/609-1100<br />
Telefax: 06031/609-1120<br />
E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />
Verlag<br />
Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />
Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />
Anzeigenleitung<br />
Aline Cloos<br />
Telefon: 0641/9504-3548<br />
Telefax: 0641/9504-3555<br />
E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />
Grafik/Umsetzung<br />
Jana Schepp, JS Design<br />
E-Mail: mail@jsdesign.info<br />
Internet: www.jsdesign.info<br />
Druck<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
GmbH & Co KG, Gießen<br />
LESER-SERVICE<br />
AUFMACHER<br />
Ein Blick auf weihnachtliche Aktivitäten<br />
in der Region. Darüber hinaus stellen wir<br />
Ihnen die Wirtschaftsjunioren unseres<br />
Bezirks vor.<br />
NACHRICHTEN<br />
Werbeagentur RAAB feiert<br />
Seit 30 Jahren „neugierig, begeistert<br />
und leidenschaftlich!“<br />
In unserer nächsten Online-@usgabe finden Sie nachfolgende<br />
Artikel (und mehr):<br />
Bürgschaftsbank Hessen im Dialog mit Kammern und Verbänden<br />
41. Ernst-Schneider-Preis der IHKs in Berlin verliehen<br />
„Wirtschaft verdient einen höheren Stellenwert“<br />
STI Group erhält Auszeichnung der Deutschen Druckindustrie<br />
Grünes Licht für das Verpackungscluster Vogelsberg<br />
Wiesbaden und Brüssel geben ihre Zustimmung<br />
für Fortsetzung der Projekte.<br />
Klicken Sie sich rein unter www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />
Dokumentennummer 13472.<br />
Das Online-Magazin im Abo erhalten Sie<br />
durch Eintrag in unseren Newsletter „Presse“.<br />
NACHRICHTEN<br />
Die Detektei Römer stellt sich vor<br />
Fünf Jahre schmidt &<br />
strack architekten gmbh<br />
Wandeln auf „Schunk-PfaD“<br />
Investition und Maßnahmen für und in<br />
Personal zur Sicherung des Fachkräftebedarfs.<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />
66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Papier<br />
Recycling-Papier,<br />
gestrichen,<br />
aus 100% Altpapier hergestellt<br />
Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das<br />
offizielle Organ der Industrie- und<br />
Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />
als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf<br />
27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Verviel-<br />
fältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind<br />
nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />
Beziehers gestattet.
Höhepunkte der Schweizer Bergwelt<br />
Dies ist wohl die eindrucksvollste<br />
und unvergesslichste Reise durch<br />
die Schweiz, die man unternehmen<br />
kann. Beeindruckende Naturschauspiele,<br />
Firnenglanz der Alpen und<br />
arktische Gebirgstäler – alles auf<br />
engstem Raum vereint.<br />
Mit den berühmten Schweizer Ge -<br />
birgsbahnen von Davos nach Täsch,<br />
von der Oberengadiner Seenplatte<br />
zum Matterhorn.<br />
Eine 7½-stündige Bahnfahrt über<br />
291 Brücken, durch 91 Tunnels und<br />
über den 2.033 m hohen Oberalppass.<br />
Eine Pa no ramafahrt durch die<br />
Hochalpen im Herzen der Schweiz!<br />
1. Tag: Anreise nach Davos<br />
Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt zur Bahnfahrt nach Davos und<br />
Transfer in Ihr Hotel. Nutzen Sie den<br />
Nachmittag zu einem ersten Spaziergang<br />
durch den bekannten Luftkurort.<br />
2. Tag: Davos<br />
Frühstück im Hotel. Tag zur freien Ver -<br />
fügung. Nutzen Sie Ihre Gästekarte zur<br />
Fahrt mit einer der Bergbahnen in die<br />
Höhe zur Schatzalp oder mit der Stand -<br />
seilbahn zum Parsenn. Eisenbahnfreunden<br />
empfehlen wir den Ausflug (fakul -<br />
tativ) mit dem Bernina-Express nach<br />
Tirano. Zeit zur freien Verfügung. Am<br />
Nachmittag Rückfahrt nach Davos.<br />
3. Tag: Fahrt von Davos nach Täsch<br />
im Glacier-Express<br />
Frühstück im Hotel. Gepäcktransfer<br />
vom Hotel zum Bahnhof. Fahrt im Panoramawagen<br />
des berühmten Glacier-<br />
Express Premium-Zug von Davos nach<br />
Täsch. Im nahezu glasüberdachten<br />
Panoramawagen wird die Fahrt vorbei<br />
an urigen Bergdörfern, durch die wilde<br />
Rheinschlucht und über den Oberalppass<br />
zum unvergesslichen Erlebnis.<br />
Nach Ankunft in Täsch Gepäcktransfer<br />
zum Hotel.<br />
4. Tag: Täsch – Zermatt<br />
Frühstück im Hotel. Mit der Bahn fahren<br />
Sie in wenigen Minuten nach Zermatt.<br />
Der Tag steht Ihnen hier zur freien Ver -<br />
fügung.<br />
Fakultativer, lohnenswerter Ausflug<br />
mit der Zahnradbahn zum Gornergrat:<br />
Die Zahnradbahn auf den Gornergrat<br />
ist die älteste elektrische Zahnradbahn<br />
der Schweiz und führt unmittelbar<br />
in die Hochgebirgs- und Gletscherregion<br />
des Monte Rosa- Massives. Entdecken<br />
Sie ein Naturparadies der<br />
Spitzenklasse: Von Zermatt auf den<br />
3.089 m hohen Gornergrat. Durch<br />
würzig duftende Arven- und Lärchenwälder<br />
und entlang der Alpwiesen<br />
gelangen Sie ins Zentrum von 29 mit<br />
Schnee und Eis bepackten Viertausendern,<br />
darunter berühmte Berg riesen<br />
wie das Matterhorn (4.478 m), der Liskamm<br />
(4.527 m) und die Dufour-Spitze<br />
(4.634 m).<br />
5. Tag: Täsch – Thuner See –<br />
Interlaken<br />
Frühstück im Hotel. Bahnfahrt von<br />
Täsch über Visp und die neue Lötschbergroute<br />
nach Thun. Über die Mittagszeit<br />
gemüt liche Schifffahrt auf dem Thuner<br />
See mit fantastischen Ausblicken<br />
auf See und Bergwelt. Nach der Ankunft<br />
in Interlaken erreichen Sie nach einem<br />
kurzen Fussweg Ihr Hotel. Interlaken<br />
ist der bekannteste Ferienort im<br />
Berner Oberland zwischen Thuner- und<br />
Brienzersee und zu Füssen des Gipfel-<br />
Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau<br />
gelegen. Der Komponist Felix<br />
Mendelssohn schrieb: „Wer die Landschaft<br />
von Interlaken nicht gesehen hat,<br />
kennt die Schweiz nicht.“ Für einen<br />
individuellen Stadtbummel bleibt noch<br />
etwas Zeit.<br />
6. Tag: Heimreise ab Interlaken<br />
Nach dem Frühstück steht Ihnen der<br />
Vormittag noch zur freien Verfügung.<br />
Danach erfolgt der Gepäcktransfer zum<br />
Bahnhof Interlaken und die Heimreise<br />
in die Ausgangsorte.<br />
Höhepunkte der<br />
Schweizer Bergwelt<br />
Reisetermin:<br />
22.08.2013 bis<br />
27.08.2013<br />
6 Tage<br />
ab € 899,–<br />
✃<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
n Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen<br />
nach Frankfurt und zurück<br />
n Bahnfahrt 2. Klasse von Frankfurt<br />
nach Basel und zurück inklusive<br />
Zuschläge und möglicher Platzreservierungen<br />
n Swiss Card 2. Klasse für die Bahnstrecken<br />
in der Schweiz inkl. Platzreservierungen<br />
und Zuschläge: Basel –<br />
Davos, Glacier-Express im Panoramawagen<br />
von Davos nach Täsch, Täsch<br />
– Interlaken – Basel<br />
n Zuschlag Glacier-Express Premium<br />
n Übernachtungen in Hotels der guten<br />
Mittelklasse in Zimmern mit Bad<br />
oder Dusche/WC (2x in Davos im<br />
Hotel Sunstar Davos, 2x in Täsch im<br />
Hotel Täscherhof und 1x in Interlaken<br />
im Hotel City Oberland)<br />
n Frühstück in allen genannten Hotels<br />
n Gepäcktransport: Bahnhof Davos<br />
zum Hotel u. zurück, Bahnhof Täsch<br />
zum Hotel u. zurück. Direkter Ge päck -<br />
transfer von Täsch nach Interlaken<br />
n Schifffahrt auf dem Thunersee in der<br />
1. Klasse<br />
n se-tours-Reisebegleitung<br />
Preis pro Person<br />
im Doppelzimmer 899,– €<br />
Einzelzimmerzuschlag 125,– €<br />
Halbpension 113,– €<br />
Ausflug nach Tirano 58,– €<br />
Sonderfahrkarte „Gornergrat“ 35,– €<br />
Tagesgericht im Glacier-Express<br />
(serviert am Platz) 33,– €<br />
Glacier-Express vom 22.08. bis 27.08.2013<br />
Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />
Zur Teilnahme an der Leserreise „Höhepunkte der Schweizer Bergwelt“<br />
melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />
Name/Vorname Tel.-Nr.<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Name der Mitreisenden Geb.-Datum<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
❑ im Doppelzimmer 899,– €<br />
❑ Einzelzimmerzuschlag 125,– €<br />
❑ Halbpension 113,– €<br />
❑ Ausflug nach Tirano 58,– €<br />
❑ Sonderfahrkarte zum Gornergrat 35,– €<br />
❑ Tagesgericht im Glacier-Express (serviert am Platz) 33,– €<br />
Transfer von ❑ Gießen ❑ Nidda ❑ Gelnhausen ❑ Usingen<br />
Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: se-tours GMBH, Bremerhaven<br />
Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />
Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />
Info und Beratung unter: Leserreisen<strong>service</strong> 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)
Ein Traum ist nie gebraucht.<br />
Porsche Approved Gebrauchtwagen.<br />
Jetzt Träume verwirklichen: 36 Monate<br />
Fahrspaß garantiert.<br />
Das neue Porsche Approved Gebrauchtwagen-Leasing* mit attraktiven Konditionen<br />
und 36 Monaten Garantie. Noch bis zum 30.12.2012 bei uns im Porsche Zentrum.<br />
Unsere Angebote<br />
911 Carrera S mit PDK, 283 kW (385 PS),<br />
EZ 06/09, 54.700 km, carraraweiss, Lederausstattung<br />
inkl. Sitze schwarz, Navigationsmodul,<br />
ParkAssistent (hinten), PDLS, Sitzheizung, 19-Zoll<br />
Carrera S II Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar.<br />
Gebrauchtwagenpreis: EUR 66.490,–<br />
Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />
Einmalige Sonderzahlung: EUR 12.700,–<br />
Monatl. Leasingrate: EUR 699,–<br />
911 Carrera 4S, 283 kW (385 PS), EZ 02/10,<br />
25.650 km, aquablaumetallic, Lederausstattung<br />
inkl. Sitze steingrau, Navigationsmodul, ParkAssistent<br />
(hinten), Sitzheizung, 19-Zoll Carrera S II Rad<br />
u. v. m., MwSt. ausweisbar.<br />
Gebrauchtwagenpreis: EUR 79.690,–<br />
Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />
Einmalige Sonderzahlung: EUR 12.600,–<br />
Monatl. Leasingrate: EUR 899,–<br />
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.porsche.de/gebrauchtwagenleasing<br />
911 Carrera Cabriolet, 254 kW (345 PS),<br />
EZ 04/09, 34.700 km, carraraweiss, Lederausstattung<br />
inkl. Sitze schwarz, Bi-Xenon-Scheinwerfer, inkl.<br />
PDLS, Navigationsmodul, ParkAssistent (hinten),<br />
Sitzheizung, u. v. m., MwSt. ausweisbar.<br />
Gebrauchtwagenpreis: EUR 67.790,–<br />
Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />
Einmalige Sonderzahlung: EUR 8.400,–<br />
Monatl. Leasingrate: EUR 799,–<br />
911 Carrera 4S Cabriolet, 261 kW (355 PS),<br />
EZ 06/08, 32.750 km, basaltschwarzmetallic,<br />
Lederausstattung inkl. Sitze schwarz, Navigationsmodul,<br />
ParkAssistent (hinten), BOSE ® Surround<br />
Sound-System u. v. m., MwSt. ausweisbar.<br />
Gebrauchtwagenpreis: EUR 75.890,–<br />
Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />
Einmalige Sonderzahlung: EUR 14.500,–<br />
Monatl. Leasingrate: EUR 799,–<br />
Porsche Zentrum Gießen<br />
Sportwagen Scheller GmbH & Co. KG<br />
Lahnwegsberg 2<br />
35435 Wettenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 20<br />
Fax: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 2 20<br />
www.porsche-giessen.de<br />
911 Carrera 4S, 283 kW (385 PS), EZ 05/09,<br />
98.765 km, basaltschwarzmetallic, Lederausstattung<br />
inkl. Sitze schwarz, Navigationsmodul,<br />
ParkAssistent (hinten), PDLS, Sitzheizung, 19-Zoll<br />
Carrera S II Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar.<br />
Gebrauchtwagenpreis: EUR 59.780,–<br />
Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />
Einmalige Sonderzahlung: EUR 12.400,–<br />
Monatl. Leasingrate: EUR 599,–<br />
911 Targa 4, 239 kW (325 PS), EZ 06/07,<br />
59.150 km, meteorgraumetallic, Lederausstattung<br />
inkl. Sitze schwarz, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Navigationsmodul,<br />
ParkAssistent (hinten), Sitzheizung,<br />
18-Zoll Carrera II Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar.<br />
Gebrauchtwagenpreis: EUR 55.615,–<br />
Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />
Einmalige Sonderzahlung: EUR 13.450,–<br />
Monatl. Leasingrate: EUR 499,–<br />
*Ein Angebot der Porsche Financial Services GmbH & Co. KG; gültig bei Vertragsabschluss und Fahrzeugübernahme bis 30.12.2012 in teilnehmenden Porsche<br />
Zentren. Preisangaben inkl. Mehrwertsteuer zzgl. Überführungskosten. Der Fahrzeugpreis schließt die Porsche Approved Gebrauchtwagengarantie-Versicherung und<br />
die Assistance mit einer Laufzeit von 24 Monaten ein. Der Käufer hat nach Abschluss der 24 Monate Anspruch auf eine einmalige, kostenlose Vergabe der Porsche<br />
Approved Anschlussgarantie für ein weiteres Jahr, wenn die Garantievoraussetzungen aus dem Porsche Approved Gebrauchtwagengarantie-Leitfaden, Punkte 5.1 und<br />
5.2, erfüllt sind.<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8–7,6 · außerorts 8,9–5,6 · kombiniert 12,5–6,5; CO 2 -Emissionen: 293–167 g/km · Effizienzklasse: G