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IHK Gießen–Friedberg<br />

Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />

11 | 2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />

BALD IST JAHRESWECHSEL<br />

Wichtige Neuerungen für Unternehmer<br />

Jahresthema<br />

Die Energiewende und<br />

ihre Konsequenzen<br />

Weiterbildung<br />

Mit dem Industriefachwirt<br />

Fachkräfte sichern<br />

Prävention<br />

Polizei bietet kostenlose<br />

Beratung gegen Einbruch


Attraktive Büro- und Gewerbeflächen<br />

in Butzbach zu vermieten<br />

Ab 50 – 3600 m², individuelle Aufteilung einzelner Etagen möglich,<br />

ausreichend Parkplätze und Lagerfl ächen vorhanden. Lichtdurchfl<br />

utete Räume in harmonischer Umgebung mit Blick ins Grüne<br />

und bestem Anschluss an Autobahn, Bahn und den Frankfurter<br />

Flughafen.<br />

Weitere Infos unter: www.sb09.de oder 06203 716614<br />

ab<br />

4 è<br />

/m 2<br />

PROVISIONSFREI!


Foto: IHK<br />

Dr. Matthias Leder, IHK-Hauptgeschäftsführer,<br />

und IHK-Präsident Dr. Wolfgang Maaß (v.li.)<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Gießen steht vor der größten touristi-<br />

schen Veranstaltung der vergange-<br />

nen Jahre: der Landesgartenschau<br />

2014. „Hessens größtes Gartenfest“ ist ein<br />

Großereignis, das auf Landesebene nur mit<br />

dem Hessentag vergleichbar ist, jedoch nicht<br />

nur zehn Tage dauert, sondern 163. An die-<br />

sen 163 Tagen werden geschätzte 700 000<br />

Besucher aus der Region, aus Hessen und<br />

ganz Deutschland in die Universitätsstadt<br />

Gießen kommen. Die IHK Gießen-Friedberg<br />

hat sich frühzeitig zur Landesgartenschau<br />

(LGS) Gießen im Jahr 2014 bekannt.<br />

Das von der IHK präferierte und letztlich<br />

auch ausgewählte Veranstaltungskonzept<br />

sieht unter dem Motto „Zwei Bereiche, drei<br />

Korridore“ zwei zentrale Veranstaltungsorte<br />

vor, die durch drei innerstädtische Korridore<br />

miteinander verbunden sind. Aus diesem<br />

Konzept ergeben sich für die heimische<br />

Wirtschaft vielfältige Möglichkeiten, sich<br />

selbst und ihre Produkte und Dienstleistun-<br />

gen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu<br />

machen.<br />

Das kostenpflichtige LGS-Gelände in der<br />

Wieseckaue wird durch die Landesgarten-<br />

schau Gießen 2014 GmbH entwickelt und<br />

vermarktet. Der IHK Gießen-Friedberg liegt<br />

insbesondere das Gelände der Lahnaue am<br />

Herzen. Ziel ist es, das Areal an der Lahn als<br />

den kommunikativen Treffpunkt der Lan-<br />

desgartenschau zu etablieren. Hier trifft man<br />

sich, hier kommen Einheimische und Besu-<br />

cher zusammen, um den Tag an der Lahn<br />

gemeinsam ausklingen zu lassen. Dazu<br />

bedarf es neben den geplanten und beschlos-<br />

senen Infrastrukturmaßnahmen auch quali-<br />

tativ hochwertiger Veranstaltungen. Ein<br />

abgestimmtes Konzept zur Einbindung der<br />

regionalen Wirtschaft in die Landesgarten-<br />

schau ist erarbeitet. Einige der Projekte sind<br />

schon spruchreif, wie man in dieser Ausgabe<br />

des Wirtschaftsmagazins nachlesen kann,<br />

andere bedürfen noch der behördlichen<br />

Genehmigung.<br />

EDITORIAL<br />

Die Landesgartenschau 2014 in Gießen<br />

bietet gerade Ihnen als Unternehmern viel-<br />

fältige Chancen. Die LGS als Marketing-<br />

plattform zu nutzen, bedeutet Präsenz,<br />

Image und Kundengewinn. Nutzen Sie die<br />

einmaligen Möglichkeiten, die sich aus der<br />

Landesgartenschau 2014 in Gießen ergeben!<br />

Werben Sie in Ihrem Umfeld für die Landes-<br />

gartenschau 2014! Beteiligen Sie sich als<br />

Sponsor oder Marketingpartner an dem<br />

Gelingen dieses einmaligen Großereignisses<br />

– zum Nutzen der Bürger, der Region und<br />

des Wirtschaftsstandortes Gießen!<br />

Dr. Wolfgang Maaß Dr. Matthias Leder<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 3


Foto: B. Schmid<br />

Foto: pm<br />

Foto: pm<br />

INHALT<br />

IHK-SERVICE<br />

Achim Brand, bei Hessen Mobil für Straßen- und Verkehrsmanagement<br />

zuständig, erläutert die nächsten Schritte bei der Fortschreibung<br />

des Bundesverkehrswegeplanes. Seite 38<br />

NACHRICHTEN<br />

Stolz präsentieren die Vorstandsmitglieder der VR Bank HessenLand,<br />

Werner Braun, Ralph Kehl und Helmut Euler (von links), die Auszeichnung<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung in der Hand. Im September 2012 erhielt das<br />

Finanzinstitut den „Großen Preis des Mittelstandes“ in der Kategorie Kreditinstitute.<br />

Seite 53<br />

LEBENSART<br />

Beratung gegen Spende: zugunsten des Jugendstilgebäudes „Altes Hallenbad“<br />

in Friedberg bot die Trifolium-Beratungsgesellschaft in Friedberg<br />

Nachhaltigkeitsberatungen für einen Obulus in die Sanierungskasse. Das<br />

Foto zeigt die Referatsleiterin im Hessischen Umweltministerium, Renate<br />

Labonté, (2.v.li.), rechts daneben Unternehmerin Heike Frank von der<br />

Frank Deponietechnik GmbH und ihr gegenüber Trifolium-Geschäftsführer<br />

Thomas Merten. Seite 62<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

14 Datenschutz-Grundverordnung<br />

Vorschlag der EU geht in die richtige Richtung.<br />

16 Knut-Energiebox<br />

Neue Containeranlage zur energieeffizienten<br />

Medienversorgung präsentiert.<br />

17 Ethik in der Wirtschaft<br />

Professor Dr. Claus Hipp beim Marketing-Club Mittelhessen.<br />

20 Kamingespräche<br />

Wilhelm Blatz und Tarek Al-Wazir zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren.<br />

IHK-SERVICE<br />

22 Jahresthema: Energie und Rohstoffe für morgen<br />

Bundeskartellamt: Kapazitätslücke dank Energiewende?<br />

THM und IHK: Keine Energiewende ohne Energieeffizienz.<br />

Veranstaltungen zum Jahresthema.<br />

30 IHK-Regionalausschuss Vogelsberg<br />

Das geplante neue Waldgesetz sorgt für Diskussionen.<br />

34 Ausbildungsregelungen erlassen<br />

Neues zur Berufsausbildung von behinderten Menschen.<br />

38 Arbeitskreis Verkehr Mittelhessen<br />

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen stehen an.<br />

42 Veranstaltungskalender<br />

42 Veränderungen im Handelsregister<br />

43 Jubiläen<br />

44 Geprüfter Industriefachwirt<br />

Ein Kurs, der ins Leben passt!<br />

46 Imageträger Berufskraftfahrer<br />

Qualifizierende Maßnahmen für Fachkräfte in der Logistik.<br />

47 Landesgartenschau 2014<br />

Das Konzept blüht auf: viele attraktive Angebote.<br />

SONDERSEITENHINWEIS<br />

Bitte beachten Sie unsere Sonderseiten "Recht und Steuern -<br />

was ändert sich 2013?" auf den Seiten 10-12.<br />

4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

51 Neues Hochregallager bei Hassia<br />

Vielfalt braucht Platz.<br />

52 25 Jahre CompuTech<br />

Ein Dankeschön der Geschäftsführung.<br />

53 Tipps für Erfolg im Verkauf<br />

Routine eliminieren.<br />

54 Verpackungscluster Mittelhessen bei STI<br />

Das Design macht den Unterschied.<br />

56 Notizen aus der Region<br />

SONDERTHEMA<br />

60 Für mehr Sicherheit<br />

Polizei will Bevölkerung zum Einbruchschutz sensibilisieren.<br />

LEBENSART<br />

61 Erstes Hospiz im IHK-Bezirk<br />

Spenden für Haus Samaria in Gießen erbeten.<br />

62 Tag der Nachhaltigkeit<br />

Beratung gegen Spende<br />

AUFMACHER / TITEL<br />

6 Bald ist Jahreswechsel – und mit dem neuen Jahr stehen den<br />

Unternehmen auch viele Veränderungen ins Haus. Wir präsentieren<br />

Ihnen die wichtigsten Richtlinien und zeigen Ihnen, wo höhere<br />

Kosten auf Ihr Unternehmen zukommen.<br />

© Foto: Olivier Le Moal - fotolia.com<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 5


Foto: n-media-images/Fotolia<br />

Bernd Schmid<br />

AUFMACHER<br />

Änderungen zum Jahreswechsel<br />

Teils fernab von Bürokratieabbau<br />

Andere richtlinien, höhere Kosten – worauf sich Unternehmen einstellen müssen<br />

und wobei die ihKs weiter am Ball bleiben werden.<br />

Lohnsteuerabzugsmerkmale, E-Bilanz,<br />

und GEZ-Gebühren, verbindliche Flä-<br />

chen für Windenergie sowie eine geän-<br />

derte Berechnungsgrundlage für Rundfunk-<br />

beiträge – auf die Unternehmen kommen im<br />

kommenden Jahr einige gravierende Ände-<br />

rungen zu. Bei vielen von ihnen hat sich die<br />

IHK im politischen Entscheidungsprozess<br />

für Verbesserungen zum Nutzen der Wirt-<br />

schaft eingesetzt. Manches konnte verändert<br />

werden, in anderen Fragen wurden gegen<br />

unseren Rat Gesetze und Verordnungen<br />

geändert. Im Folgenden stellen wir einige<br />

Änderungen zum Jahreswechsel vor.<br />

Künftig elektronisch<br />

Unternehmen müssen ab dem kommen-<br />

den Jahr ihre Bilanz sowie Gewinn- und Ver-<br />

lustrechnung (GuV) elektronisch an das<br />

Finanzamt übermitteln. Sie sind also ver-<br />

pflichtet, eine sogenannte E-Bilanz abzuge-<br />

ben. Eigentlich ist das schon für 2012 so<br />

vorgesehen, die Finanzverwaltung drückt<br />

allerdings ein Auge zu, wenn die Steuerer-<br />

klärung für das laufende Wirtschaftsjahr<br />

letztmals in Papierform eingereicht wird.<br />

Von der E-Bilanz ausgenommen sind<br />

Kaufleute mit einem Gewinn von maximal<br />

50 000 Euro und einem Umsatz von bis zu<br />

500 000 Euro jährlich. Das Besondere an der<br />

E-Bilanz ist, dass neben ihrer rein techni-<br />

schen Umstellung weitere Anforderungen<br />

darin aufgenommen wurden. So muss der<br />

Inhalt der Bilanz sowie der GuV nach einem<br />

amtlich vorgeschriebenem Datensatz an das<br />

Finanzamt übermittelt werden. Dieses „Taxo-<br />

nomieschema“ ist allerdings so umfangreich,<br />

dass es äußerst zeitaufwändig ist und den<br />

Steuersachverstand vor allem kleinerer<br />

Unternehmen übersteigt. Es sei ihnen nicht<br />

zuzumuten, sich durch die komplette<br />

E-Bilanz durchzuarbeiten, kritisiert die IHK.<br />

Ihr Fazit: Die Umstellung der Kommunikati-<br />

onsprozesse mit der Finanzverwaltung auf<br />

Elektronik ist richtig und wird von der Wirt-<br />

schaft unterstützt. Allerdings erreicht man<br />

mit der E-Bilanz in der vorliegenden Form<br />

keinen Bürokratieabbau – im Gegenteil. Vor<br />

allem kleine und mittlere Unternehmen wer-<br />

den durch die E-Bilanz zusätzlich belastet.<br />

Der Umstellungsaufwand koste sie einige<br />

tausend Euro. Die IHK wird sich daher auch<br />

weiter im politischen Raum dafür einsetzen,<br />

dass die E-Bilanz für alle Unternehmen deut-<br />

lich vereinfacht wird. Ein großer Erfolg war<br />

bereits, dass die sogenannten Auffangposi-<br />

tionen neben den von der Finanzverwaltung<br />

vorgegeben Konten dauerhaft - also ohne<br />

zeitliche - Beschränkung von den Unterneh-<br />

men verwendet werden können. Zunächst<br />

hatte die Finanzverwaltung eine zeitliche<br />

Befristung vorgesehen.<br />

Lohnsteuerkarten sind passé<br />

Auch in einem weiteren Punkt setzt man<br />

in der Finanzverwaltung ab dem kommen-<br />

den Jahr ganz auf Elektronik. Das bisherige<br />

Lohnsteuerabzugsverfahren wird durch das<br />

Verfahren der elektronischen Lohnsteuerab-<br />

zugsmerkmale (ELStAM) ersetzt. Lohnsteu-<br />

erkarten sind damit endgültig passé. Die<br />

Einführung im Jahr 2013 verläuft allerdings<br />

gestreckt. Das heißt, es reicht, wenn ein<br />

Unternehmer erst im Lauf des Jahres seine<br />

Abrechnungsprozesse umstellt. Mit der<br />

gestreckten Einführung wird einer Forde-<br />

rung der IHK-Organisation entsprochen, die<br />

sich davon eine reibungsärmere Umsetzung<br />

in den Unternehmen verspricht.<br />

Höhere Grunderwerbssteuer<br />

Nicht durchsetzen konnte sich die IHK<br />

hingegen bei der geplanten Erhöhung der<br />

Grunderwerbssteuer in Hessen. Das Land<br />

6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Hessen erhöht zum 1. Januar 2013 den Steu-<br />

ersatz in diesem Bereich von 3,5 auf fünf<br />

Prozent und folgt damit dem Vorbild vieler<br />

anderer Bundesländer. Die IHK Gießen-<br />

Friedberg hatte als Federführer Steuern in<br />

der Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs<br />

diesen Schritt abgelehnt. Aus Sicht von<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder<br />

hätte sich der Verzicht auf diesen Schritt<br />

positiv auf die Attraktivität des Wirtschafts-<br />

standorts Hessen ausgewirkt. In einer Stel-<br />

lungnahme zum Gesetzentwurf wies Leder<br />

darauf hin, dass die Industrie- und Handels-<br />

kammern Steuererhöhungen als den fal-<br />

schen Schritt ansehen, das Staatsdefizit zu<br />

verringern. Um die Bedingungen der Schul-<br />

denbremse einhalten und bis 2020 einen<br />

ausgeglichenen Landeshaushalt vorlegen zu<br />

können, seien vielmehr größere Anstren-<br />

gungen auf der Ausgabenseite des Landes<br />

nötig. Letztlich entschied sich der Landtag<br />

dennoch für die Erhöhung.<br />

Aufbewahrungsfrist gesenkt<br />

Eine kleine Erleichterung wird es für<br />

Unternehmen ab dem kommenden Jahr bei<br />

der Aufbewahrungsfrist von Geschäftsun-<br />

terlagen geben. Statt zehn Jahre müssen<br />

sie ab 2013 nur noch acht Jahre vorgehal-<br />

ten werden. Das sieht das Jahressteuer-<br />

gesetz 2013 vor, dass voraussichtlich am<br />

23. November im Bundesrat endgültig ver-<br />

abschiedet wird. Die Verkürzung der Frist<br />

ist nur auf massive Intervention unter<br />

anderem des Deutschen Industrie- und<br />

Handelskammertags (DIHK) in das Gesetz<br />

aufgenommen worden. Der Referentenent-<br />

wurf, zu dem der DIHK gemeinsam mit sie-<br />

ben weiteren Verbänden Stellung bezog,<br />

sah ursprünglich vor, dass buchführungs-<br />

pflichtige Betriebe ihre Handelsbücher und<br />

andere steuerrelevante Unterlagen weiter-<br />

hin zehn Jahre lang aufheben müssen.<br />

Nach Vorstellung des DIHK reicht eine<br />

gesetzliche Aufbewahrungspflicht von<br />

fünf Jahren vollkommen aus. Die bisheri-<br />

gen Aufbewahrungsfristen seien für die<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Unternehmen eine erhebliche Belastung,<br />

da Unterlagen aufwendig archiviert und<br />

lesbar vorgehalten werden müssten.<br />

Luftfracht sicher versenden<br />

Die deutsche Exportwirtschaft bleibt<br />

auf Expansionskurs. Für 2012 erwartet der<br />

DIHK auf Grundlage seines jüngsten AHK-<br />

Weltkonjunkturberichts ein Plus von vier<br />

Prozent. Nach einer Umfrage des DIHK<br />

wird die deutsche Exportwirtschaft ihre<br />

Stellung im Welthandel im kommenden<br />

Jahr sogar noch weiter ausbauen. Dem-<br />

nach werden die deutschen Ausfuhren<br />

2013 mit einem Plus von sechs Prozent<br />

sogar überdurchschnittlich wachsen (Welt-<br />

handel: plus fünf Prozent). Erstaunliche<br />

Zahlen angesichts der wachsenden Büro-<br />

kratisierung im Außenhandel, mit der vor<br />

allem kleine und mittelständische Firmen<br />

immer mehr zu kämpfen haben.<br />

Ein Beispiel unter vielen: Spediteure<br />

mit Luftfracht sollten das Datum 25. März<br />

2013 fest im Blick haben. An diesem Tag<br />

AUFMACHER<br />

endet die Übergangsfrist für die „Bekann-<br />

ten Versender“. Wer ab dem 26. März 2013<br />

nicht als „Bekannter Versender“ zertifiziert<br />

ist, muss seine Luftfracht „unsicher“ ver-<br />

senden. Dies wird höhere Frachtraten zur<br />

Folge haben. Darüber hinaus wird der Ver-<br />

sand wegen der notwendigen Sicherheits-<br />

überprüfung aufwändiger werden und<br />

möglicherweise auch länger dauern. Noch<br />

bis zum 25. März haben Firmen Gelegen-<br />

heit, sich beim Bundesluftfahramt in<br />

Braunschweig zertifizieren zu lassen.<br />

Allerdings befürchtet die IHK, dass nicht<br />

alle Unternehmen aufgrund fehlender<br />

Kapazitäten rechtzeitig ihre Zulassung<br />

erhalten. Das bedeutet, dass Luftfracht<br />

zukünftig durch Spediteure oder „Regle-<br />

mentierte Beauftragte“ sicher gemacht<br />

werden muss. Auch hier werden Engpässe<br />

befürchtet. „Bekannte Versender“ sind ver-<br />

pflichtet, bestimmte Sicherheitserklärun-<br />

gen für Luftfrachtsendungen im eigenen<br />

Unternehmen zu ergreifen. Im Gegenzug<br />

werden sie am Flughafen schneller und<br />

kostengünstiger abgefertigt.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 7<br />

Foto: Kautz15/Fotolia


Foto: n-media-images/Fotolia<br />

AUFMACHER<br />

Neue Rundfunkbeiträge<br />

berechnet<br />

Die Bundesländer haben mit dem 15. Rund-<br />

funkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV) eine<br />

grundlegende Neuausrichtung der Finanzie-<br />

rung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />

beschlossen. Das neue Berechnungsmodell<br />

wird deutliche Auswirkungen auch auf die<br />

Beteiligung von Unternehmen an der Rund-<br />

funkfinanzierung haben. Die Neuerungen,<br />

die 2013 in Kraft treten, sehen eine Abkehr<br />

vom gerätebezogenen Ansatz hin zu einer<br />

geräteunabhängigen Finanzierung vor. In<br />

der Diskussion um die detaillierte Ausgestal-<br />

tung des neuen Modells hat sich die IHK-<br />

Organisation insbesondere dafür eingesetzt,<br />

dass unterschiedliche Betriebsmodelle nicht<br />

unterschiedlich behandelt werden. Der Bei-<br />

trag sollte rein nach der Anzahl der Mitar-<br />

beiter eines Unternehmens – unabhängig<br />

von der Anzahl der Betriebsstätten – berech-<br />

net werden. In dem beschlossenen Staats-<br />

vertrag werden jedoch viele größere Filial-<br />

betriebe deutlich schlechter gestellt als<br />

große Unternehmen mit nur einem Standort.<br />

Zudem erfolgt bei der Ermittlung der Anzahl<br />

der Mitarbeiter (sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte) keine Orientierung am Voll-<br />

zeitäquivalent. Dadurch werden auch Bran-<br />

chen mit besonders hoher Teilzeitbeschäf-<br />

tigtenquote ungleich stärker belastet.<br />

Zusätzlich zur Mitarbeiterzahl werden<br />

Kraftfahrzeuge weiterhin in die Berechnung<br />

des Rundfunkbeitrags einbezogen. Somit<br />

kommt es zu einer vergleichsweise stärkeren<br />

Belastung Kfz-intensiver Branchen. Auch<br />

Hotelzimmer (sowie Gästezimmer und Feri-<br />

enwohnungen) wirken sich zusätzlich auf<br />

den Rundfunkbeitrag aus. Die finanziellen<br />

Auswirkungen des Modellwechsels – so<br />

haben es die Länder vorgesehen – sollen<br />

zeitnah überprüft werden. Dabei soll auch<br />

die umstrittene Beitragspflicht für Kraft-<br />

fahrzeuge unter die Lupe genommen wer-<br />

den. Der DIHK bleibt an diesem Thema dran.<br />

Lesen Sie dazu auch einen den Bericht in<br />

unserer Online-@usgabe vom November<br />

unter www.giessen-friedberg.ihk.de, Dok.-<br />

Nr. 13472.<br />

Anlegerschutz wird erhöht<br />

Aktuell benötigen Finanzanlagenver-<br />

mittler - abhängig vom Finanzprodukt -<br />

eine Erlaubnis nach § 32 Kreditwesengesetz<br />

(KWG) oder nach § 34 c Gewerbeordnung<br />

(GewO). Mit dem „Gesetz zur Novellierung<br />

des Finanzanlagenvermittler- und Vermö-<br />

gensanlagerechts“ wird die Erlaubnis für<br />

Finanzanlagenvermittler in einer eigenen<br />

Vorschrift der Gewerbeordnung neu gere-<br />

gelt. Diese tritt zum 1. Januar 2013 in Kraft.<br />

Der Gesetzgeber will den Anlegerschutz<br />

durch höhere Anforderungen an den Ver-<br />

trieb von Finanzanlagen stärken. Hierzu<br />

gehören das aufsichtsrechtliche Gebot, anle-<br />

gergerecht zu beraten, Provisionen offen zu<br />

legen sowie über Beratungsgespräche ein<br />

Protokoll zu führen. Daneben werden neue<br />

Voraussetzungen für die Erteilung einer<br />

Erlaubnis für den gewerblichen Vertrieb von<br />

Finanzanlagen geschaffen sowie Informati-<br />

ons-, Beratungs- und Dokumentations-<br />

pflichten nach dem Wertpapierhandelsge-<br />

setz auf die gewerblichen Vermittler über-<br />

8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

tragen.<br />

Wo Windräder drehen dürfen<br />

In 2013 soll ein neuer Teilregionalplan<br />

Energie für Mittelhessen verbindlich regeln,<br />

wo künftig Windkraftanlagen errichtet wer-<br />

den können und wo nicht. Die Vorgabe des<br />

Landes Hessen sieht vor, dass auch in Mittel-<br />

hessen zwei Prozent der Fläche als Winden-<br />

ergiestandorte auszuweisen sind. Windener-<br />

gieanlagen dürfen künftig nur noch in die-<br />

sen Vorranggebieten errichtet werden, auf<br />

allen übrigen Flächen ist die Windenergie-<br />

nutzung ausgeschlossen. Ab Februar 2013<br />

haben die Kommunen und die Träger öffent-<br />

licher Belange – unter ihnen die Industrie-<br />

und Handelskammern - die Möglichkeit, zu<br />

den vom Regierungspräsidium Gießen aus-<br />

gewiesenen Vorranggebieten Stellung zu<br />

nehmen. Kriterien für die Ausweisung der<br />

Vorrangflächen sind nicht nur die Windhöf-<br />

figkeit (durchschnittliches Windaufkommen<br />

an einem bestimmten Standort), sondern<br />

ebenso naturschutzfachliche Aspekte, Min-<br />

destabstände zu Siedlungsflächen aus<br />

Foto: dOc rABe media/Fotolia


Immissionsschutzgründen sowie andere Nut-<br />

zungen wie zum Beispiel Rohstoffabbauflä-<br />

chen. Eine Ausnahme bilden Kleinwindanla-<br />

gen. Sie sind in Siedlungs- und Gewerbege-<br />

bieten zulässig. Einzeln stehende Windräder<br />

wird es künftig nicht mehr geben. Aus Grün-<br />

den des Landschaftsschutzes sollen minde-<br />

stens drei Windenergieanlagen in einem<br />

Vorranggebiet gebündelt werden.<br />

Zum Gründer geeignet?<br />

Entgegen dem Bundestrend konnte die<br />

IHK Gießen-Friedberg bei der Existenzgrün-<br />

dungsberatung seit mehreren Monaten eine<br />

deutliche Zunahme erreichen. Als neuer Exi-<br />

stenzgründungsberater der IHK steht Diet-<br />

mar Kübler mit umfangreichem fachlichem<br />

Know-How den Gründerinnen und Grün-<br />

dern zur Seite. Er bringt fundiertes Erfah-<br />

rungswissen aus der freien Wirtschaft mit<br />

über 13-jähriger Tätigkeit als Existenzgrün-<br />

dungs- und Unternehmensberater mit. Im<br />

Rahmen einer Gründungsoffensive werden<br />

ab 2013 neue, praxisorientierte Seminare<br />

angeboten, die sich an Gründungsinteres-<br />

sierte richten. Neben den Standardangebo-<br />

ten sind künftig neu im Programm ein Mar-<br />

ketingkompaktseminar, ein Kompaktsemi-<br />

nar „Wie schreibe ich einen Businessplan“<br />

und ein Kompaktseminar „Wege in die<br />

Selbstständigkeit mit Prüfung der Unterneh-<br />

mereignung“. Die Analyse, ob ein Gründer<br />

zum Unternehmer geeignet ist, ist genauso<br />

wichtig wie die gute Vorbereitung und ein<br />

Bleiben Sie immer auf dem aktuellen<br />

Stand! Jeden Monat stellen wir für Sie<br />

die News und Fakten zum Steuerrecht<br />

bereit unter:<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />

Dok.-Nr. 526<br />

KONTAKT<br />

Doreen Franz<br />

Tel.: 06031/609-4105<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

aussagekräftiger Businessplan. Von daher ist<br />

die Vorlage eines solchen Eignungstests<br />

besonders dann erfolgversprechend, wenn<br />

ein Gründer Zuschüsse oder Kredite bei För-<br />

derinstitutionen und Banken beantragen<br />

will.<br />

Die EEG-Umlage steigt<br />

Unternehmen und Privatkunden müssen<br />

ab 2013 für ihren Strom tiefer in die Tasche<br />

greifen. Die staatliche Umlage für Erneuer-<br />

bare Energien (EEG-Umlage) steigt von<br />

3,6 Cent auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde<br />

und verteuert den Strom in Deutschland<br />

zusätzlich, obwohl Kunden hierzulande<br />

bereits jetzt europaweit mit am meisten<br />

dafür zahlen müssen. „Mit dem Anstieg der<br />

Strompreise 2013 wachsen erneut die Bela-<br />

stungen im Vergleich zu unseren internatio-<br />

nalen Wettbewerbern“, sagt dazu der Präsi-<br />

dent des Deutschen Industrie- und Handels-<br />

kammertages, Hans Heinrich Driftmann. Vor<br />

allem die kleinen Unternehmen haben allen<br />

Grund, mit steigenden Strompreisen zu<br />

rechnen. Denn sie kommen im Gegensatz zu<br />

der energieintensiven Industrie nicht in den<br />

Genuss der zahlreichen Ausnahmen bei der<br />

Ökosteuer, der Entlastung von der Umlage<br />

für die Förderung Erneuerbarer Energien<br />

oder einer Befreiung von den Kosten für den<br />

Stromnetzausbau. Als Kompensation für die<br />

höhere Ökostromumlage, mit der die Kosten<br />

für den Ausbau der alternativen Energien<br />

auf die Verbraucher verteilt werden, fordert<br />

Weitere Informationen rund um die<br />

Rundfunkgebühr mit Beitragsrechner<br />

und Merkblatt unter:<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />

Dok.-Nr. 7404<br />

KONTAKT<br />

Rebecca Noll-Werner<br />

Tel.: 0641/7954-4020<br />

AUFMACHER<br />

Driftmann, die Stromsteuer zu senken oder<br />

abzuschaffen. So könnten Unternehmen<br />

und Privatverbraucher um rund eine Milli-<br />

arde Euro im Jahr entlastet werden.<br />

Der DIHK bietet zum Thema ein Merk-<br />

blatt „Ökosteuer - Ermäßigungen für das<br />

produzierende Gewerbe“. Prägnant und<br />

übersichtlich werden die hier wichtigsten<br />

Fakten dargestellt. n<br />

Der IHK-Technologieausschuss diskutiert<br />

im November 2012 zum Thema<br />

Planungen zur EEG-Novellierung und<br />

-Umlage.<br />

KONTAKT<br />

Thomas Klaßen<br />

Tel.: 0641/7954-2540<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 9<br />

Foto: N-Media-Images/Fotolia


§<br />

RECHT und STEuERn Was ändert sich 2013?<br />

Warum nicht? Steuerfreie Gehaltsextras!<br />

Ist es nicht frustrierend für Sie und Ihre Mit-<br />

arbeiter, wenn mehr als 50 Prozent der<br />

Gehaltserhöhung Steuern und Sozialabgaben<br />

zum Opfer fallen? Einziger Ausweg: Steuer-<br />

Steuern Sie<br />

Ihre Steuern?<br />

Wie das geht –<br />

rufen Sie uns an…<br />

Ihr Erfolg<br />

ist<br />

unser Ziel!<br />

▲<br />

Steuer- und<br />

Wirtschaftsberatung für<br />

Handwerk · Handel<br />

Dienstleistung<br />

WIRTSCHAFTS- UND STEUERBERATUNG<br />

Kaiserstraße 67 · 61169 Friedberg<br />

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und sozialabgabenfreie oder begünstigte<br />

Gehaltsextras!<br />

Handy, Computer & Co Der Arbeitnehmer darf<br />

ein betriebliches Handy oder einen betrieblichen<br />

Computer auch unbegrenzt privat nutzen. Schen-<br />

ken Sie ihrem Mitarbeiter ein Telekommunikations-<br />

gerät, das ist dann Steuer und Sozialversicherungs<br />

begünstigt.<br />

Fortbildung Der Chef kann die vollen Kosten für<br />

eine berufliche Fortbildung übernehmen. Qualifizie-<br />

ren Sie ihre Mitarbeiter! Dazu gehören z.B. auch<br />

Schulungen zum freundlichen Umgang mit Kunden.<br />

Arbeitskleidung Stellen Sie den Mitarbeitern<br />

Arbeitskleidung zur Verfügung – ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild ist gut für Ihr Image! Auch die Rei-<br />

nigung der Arbeitskleidung ist steuer- und sozial-<br />

versicherungsfrei.<br />

Dienstreisen Fährt der Mitarbeiter mit seinem<br />

eigenen Fahrzeug zu Kunden oder macht Besorgun-<br />

gen für Sie, dann können Sie 0,30 Euro steuerfrei<br />

pro gefahrenem Kilometer ersetzen.<br />

Warengutschein Sie, als Chef können Ihren<br />

Arbeitnehmern einen Warengutschein, der bei-<br />

spielsweise bei einer Tankstelle einlöst werden<br />

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kann, schenken - wenn der Wert des Gutscheins<br />

nicht mehr als 44 Euro im Monat beträgt. Vorsicht:<br />

Auf dem Gutschein darf kein Wert erscheinen, son-<br />

dern nur die Ware, die Sie beziehen dürfen (z.B. 30<br />

Liter Benzin).<br />

Kindergarten Der Arbeitgeber kann die vollen<br />

Gebühren für den Kindergarten des noch nicht<br />

schulpflichtigen Kindes des Arbeitnehmers über-<br />

nehmen.<br />

Gesundheit Der Chef darf dem Arbeitnehmer jedes<br />

Jahr eine Gesundheitsmaßnahme im Wert von 500<br />

Euro spendieren! Begünstigt sind beispielsweise<br />

Rückenkurse, Abnehmkurse, Raucherentwöhnungs-<br />

kurse oder Massagen. Nicht begünstigt ist leider die<br />

Mitgliedsgebühr für ein Fitnessstudio.<br />

Aber es gibt noch mehr: Erholungsbeihilfen, steuer-<br />

frei Personalrabatte, Unfallversicherungen, regel-<br />

mäßige Arbeitsstätte, etc.<br />

Noch Fragen? Wir sind gerne für Sie da.<br />

10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

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Scheidung: Wird<br />

nun meine Firma<br />

zerschlagen?<br />

Stress und schier endlose Diskussionen bei Tren-<br />

nung und Scheidung. Die Aufteilung von Haus und<br />

Vermögen oder die Höhe des Unterhalts sorgen oft<br />

für Auseinandersetzungen und Streit. Insbesonde-<br />

re für Unternehmer und Freiberufler kann eine<br />

Scheidung existenzbedrohend sein.<br />

Grundsätzlich gilt die Zugewinngemeinschaft,<br />

wenn nichts anderes vereinbart ist, so dass das<br />

gemeinsam erwirtschaftete Vermögen hälftig aus-<br />

geglichen werden muss. Zum Zugewinn gehören<br />

neben Immobilien, Sparguthaben und Lebensver-


§<br />

– anzeige –<br />

RECHT und STEuERn Was ändert sich 2013?<br />

sicherungen, auch der Betrieb, die Firma, die Praxis<br />

oder etwaige Beteiligungen. Soll der Wert nun auf-<br />

geteilt werden, kann dies im Extremfall zur Zer-<br />

schlagung eines Unternehmens führen.<br />

Was ist der Zugewinnausgleich? Der Zugewinn-<br />

ausgleich entsteht im Rahmen des gesetzlichen<br />

Güterstandes, die sogenannte Zugewinngemein-<br />

schaft. Es soll sichergestellt werden, dass beide<br />

Ehegatten an dem, was sie während der Ehe<br />

erwirtschaftet haben, hälftig beteiligt werden.<br />

Dazu wird das Vermögen eines jeden Ehepartners<br />

am Tag der Eheschließung (Anfangsvermögen) und<br />

am Tag der Rechtshängigkeit des Scheidungsantra-<br />

ges (Endvermögen) festgestellt. Um einem Miss-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

brauch vorzubeugen, besteht auch die Möglichkeit<br />

zum Trennungszeitpunkt Auskunft zu verlangen. Ist<br />

das Endvermögen höher als das Anfangsvermö-<br />

gen, so bildet die Differenz den Zugewinn. Die<br />

Hälfte des Überschusses ist von dem Partner mit<br />

dem größeren Zugewinn an den anderen auszu-<br />

zahlen.<br />

Wie also kann das Unternehmen geschützt wer-<br />

den? Hilfe bietet der Abschluss eines Ehevertrages.<br />

Eheverträge können jederzeit abgeschlossen wer-<br />

den und müssen notariell beurkundet sein. Aller-<br />

dings sind die Regelungen durch die Unterhaltsre-<br />

form freier gestaltbar als bisher. Befindet sich die<br />

Ehe bereits in einer Krise oder hat einer der Eheleu-<br />

te schon an Scheidung gedacht, hilft nur noch eine<br />

qualifizierte anwaltliche Beratung. Vorzugsweise<br />

durch einen Fachanwalt oder eine Fachanwältin für<br />

Familienrecht. Ein perfektes „Krisenmanagement“<br />

für das Trennungsjahr und das Scheidungsverfah-<br />

ren sind unerlässlich. Das Trennungsjahr, also die<br />

12 Monate bis zur Einleitung eines Scheidungsver-<br />

fahrens, bietet hinreichend Zeit für alle notwendi-<br />

gen Regelungen.<br />

Stephanie Becker-Bösch<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Fachanwältin für Erbrecht<br />

Damoklesschwert Urlaubsabgeltung wird zum Kneipchen<br />

Wie ein Paukenschlag tönte das Urteil des Europä-<br />

ischen Gerichtshofs zur Urlaubsabgeltung bei lang<br />

anhaltender Krankheit des Arbeitnehmers, die<br />

sogenannte "Schultz-Hoff"-Entscheidung vom<br />

20.01.2009. Zur Erinnerung: Bis zu dieser Entschei-<br />

dung ging das Bundesarbeitsgericht in der Vergan-<br />

genheit immer davon aus, dass der Urlaubsabgel-<br />

tungsanspruch des Arbeitnehmers nicht erfüllt zu<br />

werden braucht, wenn der Arbeitnehmer bei Been-<br />

digung des Arbeitsverhältnisses und danach bis<br />

zum Zeitpunkt des Anspruchsverfalls des<br />

Urlaubsanspruchs arbeitsunfähig erkrankt war,<br />

also regelmäßig bis zum 31. März des Folgejahres.<br />

Anders sah es der Europäische Gerichtshof, der<br />

entschied, dass eine anderslautende nationale Vor-<br />

schrift gegen europäisches Recht verstößt. Das<br />

Bundesarbeitsgericht folgte dem, änderte sofort<br />

seine Rechtsprechung mit Urteil vom 24.03.2009<br />

zur Urlaubsabgeltung und entschied, dass der bei<br />

Beendigung nicht verfallene Urlaub abzugelten sei,<br />

auch wenn der Arbeitnehmer die Arbeitsfähigkeit<br />

nicht wieder erlangte. In der Folgezeit blieb streitig,<br />

über welchen Zeitraum hinaus sich Urlaubsansprü-<br />

che bei langzeiterkrankten Arbeitnehmern ansam-<br />

meln könnten. Teilweise wurde die Auffassung<br />

vertreten, dass auch bei einer Langzeiterkrankung<br />

über mehrere Jahre zumindest der gesetzliche Min-<br />

desturlaub i.H.v. 24 Werktagen jährlich abzugelten<br />

sei und sich diese Ansprüche aufaddierten. Dies<br />

bedeutete für die Arbeitgeber erhebliche finanziel-<br />

le Unsicherheiten, mussten doch entsprechende<br />

Rückstellungen über die Jahre gebildet werden.<br />

Damit ist nun Schluss. Zunächst änderte das Bun-<br />

desarbeitsgericht mit Urteil vom 09.08.2011 seine<br />

Rechtsprechung und entschied, dass der Urlaubs-<br />

abgeltungsanspruch von arbeits- und tarifvertrag-<br />

lichen Ausschlussfristen erfasst wird (Az. 9 AZR<br />

352/10). Der Arbeitnehmer, der untätig bleibt,<br />

erhält keinerlei Urlaubsabgeltung. Jetzt hat das<br />

Bundesarbeitsgericht in einer brandneuen Ent-<br />

scheidung am 07.08.2012 (Az. 9 AZR 353/10) ent-<br />

schieden, dass der Urlaubsanspruch und damit<br />

auch der Urlaubsabgeltungsanspruch des Arbeit-<br />

nehmers grundsätzlich 15 Monate nach Ende des<br />

entsprechenden Kalenderjahres verfällt. So wurde<br />

aus dem Damoklesschwert Urlaubsabgeltung ein<br />

Kneipchen.<br />

Bob Dingeldey,<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht, Gießen<br />

Bob Dingeldey<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 11


§<br />

RECHT und STEuERn Was ändert sich 2013?<br />

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Kündigung bei Insolvenz des Arbeitgebers<br />

Der Fall „Schlecker“ zeigt es: Gerät<br />

der Arbeitgeber in Insolvenz, kön-<br />

nen tausende von Arbeitsplätzen<br />

auf dem Spiel stehen. Das Insolven-<br />

zverfahren bedeutet jedoch nicht<br />

das Ende des Arbeitsverhältnisses.<br />

Weder durch den Insolvenzantrag<br />

noch durch die Eröffnung des Insol-<br />

venzverfahrens enden Arbeitsver-<br />

hältnisse. In der Insolvenz gelten die<br />

arbeitsrechtlichen Spielregeln wei-<br />

ter. Der Insolvenzverwalter kann<br />

Arbeitsverhältnisse aus betriebsbe-<br />

dingten Gründen kündigen, wenn<br />

der Betrieb geschlossen werden<br />

muss. Häufig kündigt der Insolvenz-<br />

verwalter sämtliche Arbeitsverhält-<br />

nisse vorsorglich, obwohl noch nicht<br />

feststeht, ob das Unternehmen fort-<br />

geführt wird oder sogar veräußert<br />

wird. Es ist also immer zu empfeh-<br />

len, dass die betroffenen Arbeitneh-<br />

merinnen und Arbeitnehmer in die-<br />

sen Fällen vorsorglich Kündigungs-<br />

schutzklage erheben, die spätestens<br />

drei Wochen nach Zugang des Kün-<br />

digungsschreibens beim Arbeitsge-<br />

richt erhoben werden muss. Stellt<br />

– anzeige –<br />

sich im Laufe des Insolvenzverfah-<br />

rens heraus, dass das Unternehmen<br />

fortgeführt werden kann, sind die<br />

Kündigungen in der Regel unwirk-<br />

sam, da die Arbeitsplätze nicht weg-<br />

fallen. Gleiches gilt, wenn der Insol-<br />

venzverwalter das Unternehmen an<br />

einen Erwerber veräußert. In diesen<br />

Fällen gehen die Arbeitsverhältnisse<br />

im Wege des Betriebsübergangs<br />

nach § 613 a BGB auf den neuen<br />

Erwerber über. Eine Kündigung<br />

wegen des Betriebsübergangs ist<br />

unwirksam. Eine Ausnahme bezüg-<br />

lich der Kündigung von Arbeitsver-<br />

hältnissen in der Insolvenz enthält §<br />

113 InsO. Der Insolvenzverwalter<br />

kann mit einer verkürzten Kündi-<br />

gungsfrist Arbeitsverhältnisse kün-<br />

digen. Nach dieser Vorschrift kann<br />

das Arbeitsverhältnis mit einer Frist<br />

von drei Monaten zum Monatsende<br />

gekündigt werden, soweit nicht<br />

eine kürze Kündigungsfrist maßgeb-<br />

lich ist. Dies bedeutet, dass längere<br />

Kündigungsfristen auf drei Monate<br />

zum Monatsende „gekappt“ wer-<br />

12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 13


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Centrum für europäische Politik, CeP<br />

Mit Recht auf<br />

„Vergessenwerden“<br />

Datenschutz-Grundverordnung auf eu-ebene schlägt<br />

richtige richtung ein – mit Schwächen im Detail.<br />

Oliver Sauer<br />

Mit ihrem Vorschlag<br />

KOM(2012) 11 für eine<br />

Datenschutz-Grund-<br />

verordnung möchte die Kom-<br />

mission das Datenschutzrecht in<br />

der EU grundlegend reformieren.<br />

Der Reformbedarf ist augenfäl-<br />

lig, denn das bisherige Daten-<br />

schutzrecht datiert im Wesentli-<br />

chen noch von Mitte der 90er<br />

Jahre, also einer Zeit, in der<br />

namentlich das Internet noch in<br />

den Kinderschuhen steckte.<br />

Foto: CeP<br />

KERNPUNKTE<br />

Die Verordnung zielt haupt-<br />

sächlich auf eine EU-weite Voll-<br />

harmonisierung der Daten-<br />

schutzstandards und versucht<br />

dabei, den technischen Heraus-<br />

forderungen des Internet-Zeital-<br />

ters gerecht zu werden. Grund-<br />

sätzlich sind die Vereinheitli-<br />

chung des Datenschutzrechts<br />

und die (jeweils) EU-weite<br />

Zuständigkeit einer nationalen<br />

Behörde zu begrüßen, da dies<br />

gleiche Wettbewerbsbedingun-<br />

gen garantiert und die Kosten<br />

der betroffenen Unternehmen<br />

senkt. Die Mitgliedstaaten dür-<br />

fen teils jedoch unter bestimm-<br />

ten Voraussetzungen weiterhin<br />

nationales Recht setzen, etwa im<br />

Bereich des Beschäftigtendaten-<br />

schutzes.<br />

Oliver Sauer,<br />

wissenschaftlicher referent des CeP<br />

Ziel der Verordnung: Die Kommission will das Datenschutzrecht für<br />

das internet-Zeitalter reformieren.<br />

Betroffene: alle Bürger und unternehmen, Behörden.<br />

PrO: Die vereinheitlichung des Datenschutzrechts und die eu-weite<br />

Zuständigkeit einer nationalen Behörde verringern die Kosten für die<br />

betroffenen unternehmen und schaffen gleiche Wettbewerbsbedin-<br />

gungen.<br />

In der Pflicht, auch<br />

außerhalb der EU<br />

In der Sache betrifft die Ver-<br />

ordnung praktisch jede automa-<br />

tisierte Verarbeitung personen-<br />

bezogener Daten sowie deren<br />

Speicherung in Dateien. Der per-<br />

sönliche Anwendungsbereich<br />

umfasst namentlich jene, die<br />

allein oder gemeinsam mit ande-<br />

ren über die Verarbeitung perso-<br />

nenbezogener Daten entschei-<br />

den. Räumlich umfasst sind<br />

zunächst Verarbeiter mit Sitz in<br />

der EU. Der Vorschlag geht aber<br />

darüber hinaus, indem er, gewis-<br />

sermaßen „extraterritorial“,<br />

auch Verarbeiter mit Sitz außer-<br />

halb der EU in die Pflicht nimmt,<br />

die ihr Angebot an in der EU<br />

ansässige Personen richten, bei-<br />

spielsweise Google. Das ist eine<br />

bemerkenswerte Neuerung.<br />

Neu sind auch umfängliche<br />

Dokumentationspflichten für<br />

Datenverarbeitungsvorgänge,<br />

welche die bisherige Melde-<br />

pflicht an die Aufsichtsbehörden<br />

ablösen. Zu den Rechten der<br />

Betroffenen zählt das „Recht auf<br />

Vergessenwerden“: Betroffene<br />

können unter bestimmten Bedin-<br />

gungen die Löschung ihrer Daten<br />

und Unterlassung der weiteren<br />

Verbreitung verlangen. Der Vor-<br />

schlag sieht zudem vor, dass<br />

jeder Mitgliedstaat verpflichtet<br />

ist, eine effektive Datenschutz-<br />

aufsicht einzurichten. Die jewei-<br />

lige Aufsichtsbehörde handelt in<br />

Erfüllung ihrer Aufgaben dann<br />

– so wörtlich – „völlig unabhän-<br />

gig“, ist also insbesondere in kei-<br />

ner Form weisungsgebunden.<br />

Informelle<br />

Selbstbestimmung<br />

wird verdrängt<br />

Bewertend kann festgehalten<br />

werden, dass generell eine Regu-<br />

lierung grenzüberschreitender<br />

Sachverhalte auf EU-Ebene<br />

sinnvoll ist. Dies gilt umso mehr<br />

für das, sozusagen, ortlose Inter-<br />

net, bei dem jede Regelung im<br />

nationalen Rahmen per se zu<br />

kurz griffe. Zudem scheint es<br />

COntra: (1) Zuschnitt und Zahl der der Kommission übertragenen<br />

rechtsetzungsbefugnisse sind unter Gewaltenteilungsgesichtspunkten<br />

nicht hinnehmbar. Die für ein rechtsgebiet wesentlichen entscheidun-<br />

gen hat der europäische Gesetzgeber selbst zu treffen.<br />

(2) Die regelung zur unwirksamkeit der einwilligung ist zu unkonkret.<br />

auch sollte hier den Notwendigkeiten bei der verarbeitung von Gesund-<br />

heitsdaten rechnung getragen werden.<br />

(3) Die regelung zum Beschäftigtendatenschutz ist der rechtssicher-<br />

heit nicht dienlich.<br />

14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


auch angezeigt, den Datenschutz<br />

im Grundsatz EU-weit per Ver-<br />

ordnung zu harmonisieren, da<br />

sonst weiterhin die Gefahr<br />

bestünde, dass das EU-Daten-<br />

schutzrecht in den Mitgliedstaa-<br />

ten unterschiedlich umgesetzt<br />

wird. Für eine effektive Regulie-<br />

rung des Internets dürfte beides<br />

unerlässlich sein, nicht zuletzt<br />

deshalb, weil sonst eine Abwan-<br />

derung von Unternehmen in<br />

Länder mit dem niedrigsten<br />

Standard droht. Jedoch ist eine<br />

Vollharmonisierung auch für<br />

rein innerstaatliche Sachverhal-<br />

te kaum begründbar und damit<br />

letztlich nicht verhältnismäßig.<br />

Nicht von der Hand zu wei-<br />

sen sind Bedenken hinsichtlich<br />

des Datenschutzniveaus, denn<br />

das Grundrecht auf informelle<br />

Selbstbestimmung, wie es das<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Bundesverfassungsgericht ent-<br />

faltet hat, wird von der Verord-<br />

nung weitgehend verdrängt<br />

werden. Ob indes der Europä-<br />

ische Gerichtshof willens und in<br />

der Lage ist, einen gleichwerti-<br />

gen Grundrechtsschutz auf<br />

europäischer Ebene zu entwik-<br />

keln, muss sich erst zeigen.<br />

Nicht hinnehmbar ist weiter,<br />

dass die Kommission sich in zahl-<br />

reichen Materien eigene Rechtset-<br />

zungsbefugnisse vorbehält –<br />

sodass Parlament und Rat hier<br />

weitgehend außen vor sind. Das<br />

ist ein praktisches Problem. So<br />

werden etwa die genauen Anfor-<br />

derungen an die Dokumentation<br />

wesentlich von der Kommission<br />

gestaltet. Das ist aber auch ein<br />

Demokratieproblem. Die Kom-<br />

mission ist parlamentarisch nicht<br />

verantwortlich. n<br />

Sprechstunde von Hessen-iT im November 2012<br />

Sicherheitsrisiken?<br />

Mobiles Arbeiten über-<br />

windet alte Beschrän-<br />

kungen. Wer mobil<br />

tätig ist, kann Produktionsab-<br />

läufe von unterwegs aus koordi-<br />

nieren, bespricht sich mit Kolle-<br />

gen per Videokonferenz, pendelt<br />

zwischen mehreren regionalen<br />

Präsenzen – oder arbeitet gleich<br />

direkt beim Kunden. Dank<br />

mobiler IT sind die aktuellen<br />

KONTAKT<br />

Hessen-It Projektbüro Mittelhessen,<br />

Firmendaten jederzeit und über-<br />

all abrufbar. Was aber ist mit der<br />

Sicherheit?<br />

Detlef Persin / Dipl. ing. Joachim Mattheus<br />

Die nächste Sprechstunde<br />

von Hessen-IT findet statt am<br />

29. November 2012. Weiterhin<br />

ist die Einzelberatung für alle<br />

Themen aus dem Bereich mobi-<br />

les Arbeiten, die vom Bera-<br />

tungssuchenden vorher ange-<br />

meldet werden, möglich. n<br />

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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Containeranlage zur energieeffizienten Medienversorgung<br />

Knut-Energiebox<br />

Steigende Energie- und<br />

Materialkosten sind zen-<br />

trale Herausforderungen<br />

für Unternehmen. Eine mögli-<br />

che Lösung kann die „KNUT-<br />

Energiebox“ sein, eine mobile<br />

Containerlösung zur effizienten<br />

und maximal optimierten Medi-<br />

enversorgung mit Druckluft,<br />

Wärme und solarer Energiepro-<br />

duktion. „Ein großes Effizienz-<br />

potenzial ergibt sich insbeson-<br />

dere im Bereich der Technolo-<br />

gieschnittstellen. Beispielsweise<br />

kann Abwärme aus der Erzeu-<br />

gung von Druckluft zurückge-<br />

wonnen und in anderen Prozes-<br />

sen sinnvoll verwertet werden,<br />

beispielsweise bei der Heizungs-<br />

anlage“, erläutert Dr. André<br />

Michels vom KNUT- Netzwerk-<br />

management. Zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz sollen die<br />

Energieflüsse durch ein Ener-<br />

giemonitoring erfasst und fort-<br />

laufend optimiert werden.<br />

Die Idee der „Energiebox“<br />

hat sich aus der intensiven<br />

Zusammenarbeit von fünf Pro-<br />

jektpartnern im hessischen Clu-<br />

ster KNUT entwickelt und bün-<br />

delt das gesamte Fachwissen<br />

aus den verschiedenen Berei-<br />

chen der Umwelttechnologie der<br />

Netzwerkunternehmen. Projekt-<br />

partner sind neben der Wetten-<br />

berger Gross GmbH – sie<br />

beschäftigt sich mit Druckluft-<br />

technik, Stickstofftechnik und<br />

Fahrzeugausbau – die Eidmann<br />

GmbH mit Sitz in Gießen, die<br />

sich der Planung, Errichtung<br />

und Service von Heizungs-,<br />

Sanitär- und innovativen Ener-<br />

giesystemen verschrieben hat.<br />

Als weitere Partner sind die<br />

RSW Technik GmbH aus Buseck,<br />

deren Metier Mess- und Prüfsy-<br />

steme für Energie- und Umwelt-<br />

technik sowie Anlagen zur<br />

Überwachung des Energiebe-<br />

zugs, -managements und der<br />

-optimierung sind, und die Eco-<br />

win GmbH mit Sitz in Wetten-<br />

berg, die innovative Konzepte<br />

für das Management von<br />

Umwelt, Abfall und Ressourcen<br />

entwickelt, zu nennen. Die wis-<br />

senschaftliche Begleitung des<br />

Projektes liegt bei der Techni-<br />

schen Hochschule Mittelhessen.<br />

Der Bau der Pilotanlage wird im<br />

Herbst dieses Jahres beginnen<br />

Die Projektpartner der „KnUt-<br />

Energiebox“ vor dem noch leeren<br />

Container, in den die Pilot- und<br />

Modellanlage eingebaut wird:<br />

(v. l.) Thomas Keller, Michael Gross,<br />

andré Michels, Michael Knaus,<br />

alfred Karbach, Florian Görig und<br />

Bernd Pfeiffer.<br />

erfolgreiche Netzwerkarbeit im hessischen Cluster KompetenzNetz umwelttechnologie.<br />

und voraussichtlich im Frühjahr<br />

2013 ans Netz gehen.<br />

KNUT hat sich als zentraler<br />

Ansprechpartner für Umwelt-<br />

technologien in Mittelhessen<br />

etabliert. Neben Beratung und<br />

technologieübergreifendem<br />

Austausch gibt es ein umfang-<br />

reiches Seminarprogramm im<br />

Rahmen des KompetenzForums<br />

Umwelttechnologie. Die nächste<br />

Veranstaltung der Reihe findet<br />

am 8. November 2012 zum<br />

Thema Drucklufttechnologie<br />

statt. Weitere Informationen<br />

dazu stehen im Internet. n<br />

ONLINE<br />

www.knut-hessen.de<br />

16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Marketing-Club Mittelhessen e.v. informiert<br />

Ethik in der Wirtschaft<br />

einladung zum referat von Babykosthersteller HiPP.<br />

Ethik ins Wirtschaftsleben<br />

einzubringen, empfinden<br />

viele Unternehmen noch<br />

als viel zu aufwändig und zeit-<br />

raubend. Eines der Leitmotive<br />

und die Unternehmensphiloso-<br />

phie der Firma HiPP lautet<br />

'Gesunde Lebensmittel in Spit-<br />

zenqualität und im Einklang mit<br />

der Natur herstellen'. Professor<br />

Dr. Claus Hipp steht nicht nur<br />

dafür mit seinem Namen, son-<br />

dern auch für eine Unterneh-<br />

mensführung nach ethischen<br />

Grundsätzen, die seit 1999 in der<br />

HiPP-Ethik-Charta festgehalten<br />

sind. In dieser wird definiert, wie<br />

sich die Firma auf dem Markt<br />

gegenüber Mitarbeitern, dem<br />

Staat, der Gesellschaft und der<br />

Umwelt verhalten soll.<br />

Wie facettenreich sich das<br />

Thema „Ethik in der Wirtschaft“<br />

gestaltet und warum Ideen und<br />

IT-Breakfast in FFM am 16.11.2012:<br />

„Exchange, Zarafa und<br />

der SmallBusinessServer“<br />

Netzwerke<br />

IT-Netzwerk-Management<br />

Was passiert mit dem SmallBusinessServer<br />

ohne mitgelieferten Exchange? Welche<br />

kostengünstigen Alternativen gibt es?<br />

Infos & Anmeldung: www.sylphen.com<br />

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Tüchtigkeit ein Unternehmen<br />

weit mehr bereichern als Top-<br />

Noten, zeigt Professor Dr. Claus<br />

Hipp, Inhaber und Gesellschafter<br />

der HiPP-Betriebe, im Rahmen<br />

einer Gemeinschaftsveranstal-<br />

tung der IHK Lahn-Dill und des<br />

Marketing-Club Mittelhessen. n<br />

termin: Donnerstag,<br />

29. November 2012, 19.00 uhr<br />

anmeldeschluss: Freitag,<br />

23. November 2012<br />

Ort: rittal-arena Wetzlar,<br />

Wolfgang-Kühle-Str. 1,<br />

35576 Wetzlar<br />

Die veranstaltung ist für Mitglieder<br />

der iHK lahn-Dill sowie<br />

des Marketing-Club Mittelhessen<br />

e. v. kostenfrei. Gäste sind<br />

für 25,- euro Gastbeitrag, der<br />

einer gemeinnützigen einrichtung<br />

zugutekommt, herzlich<br />

willkommen.<br />

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und Verlage<br />

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Professor Dr. Claus Hipp ist einer der Gesellschafter aus der zweiten<br />

Generation seit der Gründung des gleichnamigen unternehmens im Jahr<br />

1932, dessen Philosophie lautet: Herstellung von Produkten in Spitzenqualität<br />

und im einklang mit der Natur.<br />

KONTAKT<br />

Marketing-Club Mittelhessen e. V., Sylvia Bierwirt<br />

Tel.: 06441/3090955<br />

e-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 17<br />

Foto: HiPP


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


urteil des Bundesarbeitsgerichts<br />

Gute Nachricht<br />

für Arbeitgeber<br />

Nicht alle Überstunden automatisch<br />

vergütungspflichtig!<br />

Dr. THOMaS WOlF<br />

Das Bundesarbeitsgericht<br />

hat in einer jüngeren<br />

Entscheidung (Urteil vom<br />

22. Februar 2012, 5 AZR 765/10)<br />

entschieden, dass besser verdie-<br />

nende Arbeitnehmer nicht auto-<br />

matisch einen Anspruch auf<br />

Überstundenvergütung zusteht.<br />

Zwar ist eine arbeitsvertrag-<br />

liche Klausel, wonach der<br />

Arbeitnehmer keine gesonderte<br />

Vergütung für Überstunden<br />

erhält, grundsätzlich AGB-wid-<br />

rig und damit unwirksam. Denn<br />

der zeitliche Umfang der abge-<br />

goltenen Überstunden ist für<br />

den Mitarbeiter nicht erkennbar.<br />

Das heißt, der Mitarbeiter kann<br />

schlecht einschätzen, „was auf<br />

ihn zukommt“ und in welchem<br />

Umfang Überstunden durch die<br />

vereinbarte Vergütung abgegol-<br />

ten sein sollen. Eine derartige<br />

Regelung verstößt daher gegen<br />

das gesetzliche Transparenzge-<br />

bot und ist AGB-widrig.<br />

Dies bedeutet allerdings<br />

noch nicht, dass Mitarbeitern<br />

automatisch ein Vergütungsan-<br />

spruch zusteht. Entscheidend<br />

ist, ob im konkreten Fall eine<br />

„Vergütungserwartung“ be-<br />

stand. Nur dann sind Überstun-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

den auch vergütungspflichtig.<br />

Eine derartige „Vergütungser-<br />

wartung“ kann insbesondere<br />

dann fehlen, wenn Dienste<br />

höherer Art geleistet werden<br />

oder dem Mitarbeiter eine „her-<br />

ausgehobene Vergütung“<br />

gezahlt wird. Von einer „heraus-<br />

gehobenen Vergütung“ kann<br />

insbesondere dann ausgegan-<br />

gen werden, wenn das Entgelt<br />

die Beitragsbemessungsgrenze<br />

in der gesetzlichen Rentenversi-<br />

cherung (derzeit 5 600,- Euro)<br />

überschreitet. Besserverdiener<br />

haben damit keinen automati-<br />

schen Anspruch auf Überstun-<br />

denvergütung. Etwas anderes<br />

kann sich freilich aus arbeits-<br />

oder tarifvertraglichen Regelun-<br />

gen ergeben. n<br />

Foto: pm<br />

Dr. thomas Wolf informiert über<br />

aktuelle rechtliche entwicklungen.<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

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(EG ) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A+<br />

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2 Die Gesamtreichweite setzt sich aus der offiziellen elektrischen Reichweite im<br />

Batteriemodus und der zusätzlichen Reichweite mit dem benzinbetriebenen<br />

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Verbrauchs (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007).<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 19


Foto: WJ Givb<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Wirtschaftsjunioren Gießen-vogelsberg e.v.<br />

Innovator und Querdenker<br />

Kamingespräch in Gießen mit ille-Firmengünder Wilhelm Blatz.<br />

Wer kennt sie nicht<br />

von seinen Besuchen<br />

in Raststätten, Loka-<br />

len oder öffentlichen Einrich-<br />

tungen: Big Willy über Paper<br />

Jack bis hin zu Dirty Harry, die<br />

Abroller von Hygienepapier.<br />

Hergestellt werden diese von der<br />

Ille Papier-Service GmbH in<br />

Altenstadt. Deren Gründer Wil-<br />

helm Blatz, der mit seinem<br />

Unternehmen vieles erreicht<br />

hat, wovon andere nur träumen,<br />

konnten die Wirtschaftsjunioren<br />

kürzlich als Referenten gewin-<br />

nen. Blatz ist Unternehmer,<br />

Innovator und Querdenker.<br />

Mit dem Mädchennamen sei-<br />

ner Frau gründeten Wilhelm<br />

und Helmtraud Blatz 1965 ihr<br />

erstes Unternehmen. Die ersten<br />

20 Jahre konzentrierte man sich<br />

darauf, Tisch- und Bettwäsche<br />

für die Aussteuer zu verkaufen.<br />

Jedoch reichte dies Wilhelm<br />

Blatz, einem Verkäufer aus Lei-<br />

denschaft, noch lange nicht und<br />

er suchte stets nach Optimie-<br />

rungsmöglichkeiten.<br />

1987 wurde das heutige Ille-<br />

Unternehmen, die „Ille Papier-<br />

Service GmbH“, mit Schwer-<br />

punkt auf verschiedene Hygie-<br />

neartikel für die Wasch- und<br />

Toilettenräume in Hotels,<br />

Gastronomie und sonstigen<br />

öffentlichen Räumen gegründet.<br />

Mit seiner spannenden, humor-<br />

vollen und durch und durch ver-<br />

kaufsorientierten Vortragsweise<br />

gelang es Blatz, seine Zuhörer<br />

und –schauer zu fesseln. Mit<br />

goldenem Koffer präsentierte er<br />

persönlich seine Erfolgsproduk-<br />

te, wie zum Beispiel seine<br />

schwarze Klobürste oder den<br />

Klopapierhalter, der sogar einen<br />

Designpreis gewonnen hat.<br />

Er teilte aber auch einen rea-<br />

listischen Rückblick auf Misser-<br />

folge und Lernprozesse mit sei-<br />

nen Gästen. Aber letztlich lässt<br />

sich nicht leugnen, dass der Ver-<br />

kaufsprofi Einiges richtig<br />

gemacht hat. Auch heute ist der<br />

72-Jährige noch aktiv in seinem<br />

Unternehmen, das er 2010 sei-<br />

ner Tochter Marion Gottschalk<br />

KONTAKT<br />

Wilhelm Blatz, Gründer der ille<br />

Papier-Service GmbH in altenstadt,<br />

während seines vortrags bei<br />

den Wirtschaftsjunioren Gießenvogelsberg.<br />

übergeben hat. Er hat jetzt die<br />

Aufsichtsfunktion der überge-<br />

ordneten Ille Holding GmbH<br />

und gemeinsam mit seiner Ehe-<br />

frau die Geschäftsführung die-<br />

ser Dachorganisation. Am Endes<br />

des Abends gab Wilhelm Blatz<br />

den Besuchern einen Teil seines<br />

Erfolgsgeheimnisses mit auf den<br />

Weg: „Verfolge deinen Weg und<br />

bleib bei dem, was du dir vorge-<br />

nommen hast und verbessere<br />

kontinuierlich deine Strategi-<br />

en.“ n<br />

Wirtschaftsjunioren Gießen-vogelsberg e.v.<br />

Jochen Ferchland<br />

Tel.: 0641/7954-1515<br />

e-Mail: info@wj-giessen-vogelsberg.de<br />

internet: www.wj-gi-vb.de<br />

20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Kamingespräch mit Grünen-Chef<br />

Es war zweifellos das High-<br />

light im gut gefüllten Ver-<br />

anstaltungskalender der<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau:<br />

Tarek Al-Wazir, Landesvorsit-<br />

zender der Grünen in Hessen<br />

und ihr Fraktionsvorsitzender<br />

im Hessischen Landtag, kam<br />

Mitte September zu einem<br />

Kamingespräch ins „Herrenhaus<br />

von Löw“ Bad Nauheim. Die<br />

„Reise“ durch gesellschaftlich<br />

und politisch relevante Themen<br />

führte dabei vom Euro-Ret-<br />

tungsschirm (ESM) über Erneu-<br />

erbare Energien bis hin zu Kran-<br />

kenversicherungen und der all-<br />

gemeinen Befindlichkeit der<br />

Deutschen. Auch auf die Arbeit<br />

des Europaparlaments ging der<br />

Grünenpolitiker ein.<br />

Al-Wazir präsentierte sich<br />

dabei nicht nur als sympathisch<br />

und redegewandt, sondern auch<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Reise durch relevante Themen<br />

Tarek al-Wazir zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren Wetterau.<br />

als guter Zuhörer. Keine Frage<br />

blieb offen. Am Ende der Dis-<br />

kussionsrunde bedankte sich<br />

Kai Schelberg, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsjunioren Wet-<br />

terau, der den Kontakt zu Tarek<br />

Al-Wazir hergestellt hatte, bei<br />

dem prominenten Gast mit<br />

Tarek al-Wazir im Gespräch mit den<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau.<br />

einem Bildband über die Wet-<br />

terau. Auch Moderator Michael<br />

Werner (PricewaterhouseCoo-<br />

pers AG) erhielt ein Präsent. n<br />

aNZeiGe<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 21<br />

Foto: P. Zielinski


Foto: Bundeskartellamt<br />

SERVICE<br />

IHK-Jahresthema 2012 „Energie und Rohstoffe für morgen“<br />

Droht uns eine Kapazitätslücke?<br />

Liberalisierung als Vorbild für die Energiewende<br />

Andreas Mundt,<br />

Präsident des<br />

Bundeskartellamtes<br />

AndREAs Mundt<br />

Als die Energiewende im<br />

Sommer 2011 beschlos-<br />

sen wurde, stand der<br />

Ausstieg aus der Kernkraft im<br />

Mittelpunkt der öffentlichen<br />

Diskussion. Schon im ersten<br />

Jahr der Energiewende hat sich<br />

gezeigt, dass auf die Akteure der<br />

Energiewende zahlreiche weite-<br />

re Aufgaben mit vergleichbarem<br />

Gewicht warten. Vor allem der<br />

Umbau der Stromerzeugung<br />

weg von der konventionellen<br />

und hin zu einer immer stärker<br />

auf Erneuerbare Energien<br />

fußenden Stromerzeugung stellt<br />

sowohl die aktuelle Funktions-<br />

weise der Stromerzeugungs-<br />

märkte als auch die Versor-<br />

gungssicherheit auf die Probe.<br />

Dabei ist der rasante Ausbau<br />

der Erneuerbaren Energien<br />

zweifelsohne als Erfolg zu<br />

bewerten. Im ersten Halbjahr<br />

2012 wurde etwa ein Viertel des<br />

nachgefragten Stroms aus<br />

Erneuerbaren Energien erzeugt.<br />

Zu diesem hohen Anteil an der<br />

Stromerzeugung aus Erneuerba-<br />

ren Energien haben insbesonde-<br />

re der im Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetz garantierte Einspeisevor-<br />

rang und die Festvergütung<br />

entscheidend beigetragen. Doch<br />

gerade diese beiden Komponen-<br />

ten des insgesamt wenig markt-<br />

orientierten Förderrahmens<br />

sowie die generelle Witterungs-<br />

abhängigkeit der Stromerzeu-<br />

gung aus Erneuerbaren Energi-<br />

en beeinträchtigen zunehmend<br />

die Funktionsweise der wettbe-<br />

werblichenStromerzeugungs- märkte und letztlich auch die<br />

Versorgungssicherheit mit<br />

22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Strom.<br />

Je mehr Erneuerbare-Energi-<br />

en-Anlagen installiert sind,<br />

desto seltener werden konven-<br />

tionelle Anlagen zur Stromer-


zeugung eingesetzt. Auf einem<br />

„Energy-only-Markt“, auf dem<br />

lediglich die erzeugte Arbeit,<br />

nicht jedoch die Bereithaltung<br />

der Erzeugungskapazitäten ver-<br />

gütet wird, verringern sich die<br />

Rendite- und Amortisationsaus-<br />

sichten konventioneller Kraft-<br />

werke aufgrund der immer kür-<br />

zer werdenden Einsatzzeiten<br />

zunehmend. Die Attraktivität<br />

konventioneller Erzeugungsan-<br />

lagen nimmt ab. Erste Kraft-<br />

werksbetreiber haben bereits<br />

Stilllegungen konventioneller<br />

Kraftwerke angekündigt. Andere<br />

Versorger haben aufgrund der<br />

rückläufigen Einsatzzeiten kon-<br />

ventioneller Kraftwerke schon<br />

beschlossene Investitionsprojek-<br />

te bis auf weiteres auf Eis gelegt.<br />

Droht Deutschland eine<br />

Kapazitätslücke im Bereich der<br />

gesicherten Kraftwerksleistung<br />

und damit ein flächendeckender<br />

Blackout? Unter vergleichbar<br />

dramatisch klingenden Über-<br />

schriften wird zurzeit von der<br />

Wissenschaft und etlichen<br />

Akteuren der Energiewende die<br />

Frage diskutiert, ob vom „Ener-<br />

gy-only-Markt“ die notwendi-<br />

gen Preissignale ausgehen oder<br />

ob es zusätzlicher Anreize in<br />

Form sogenannter Kapazitäts-<br />

mechanismen bedarf, um die zur<br />

Deckung der Nachfrage erfor-<br />

derlichen Kraftwerkskapazitäten<br />

künftig bereitzustellen. Ver-<br />

schiedene Modelle, wie die Ener-<br />

gieerzeugungsmärkte künftig<br />

ausgestaltet werden könnten,<br />

wurden schon in die Diskussion<br />

eingebracht. Die Mehrzahl der<br />

diskutierten Modelle sieht vor,<br />

die Stromerzeugungsmärkte<br />

völlig neu zu ordnen. Im Mittel-<br />

punkt etlicher Kapazitätsmecha-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

nismen steht ein „zentraler Pla-<br />

ner“, der den Marktteilnehmern<br />

umfangreiche Vorgaben macht<br />

und unternehmerische Freiräu-<br />

me weitgehend unterbindet.<br />

Dabei ist nach wie vor unklar,<br />

ob, ab wann und in welchem<br />

Umfang eine Lücke bei den kon-<br />

ventionellenErzeugungskapazi- täten besteht. Eine belastbare<br />

Bestandsaufnahme muss einer<br />

Debatte über das geeignete<br />

Modell zur Auflösung möglicher<br />

Engpässen vorausgehen.<br />

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Wenn die Strommärkte ohne<br />

flankierende Kapazitätsmecha-<br />

nismen auf eine Kapazitätslücke<br />

zusteuern, ist eine möglichst<br />

marktorientierte Lösung zu<br />

bevorzugen. Angebotsseitig<br />

müssen wettbewerbliche Elemen-<br />

te zu tragenden Eckpfeilern des<br />

Systems werden. Die etwaige<br />

Beschaffung der benötigten<br />

Kapazitäten muss über Aus-<br />

schreibungen erfolgen. Bei der<br />

Auswahl der Kapazitäten ist auf<br />

die effizientesten Anlagen abzu-<br />

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stellen. Die staatlichen Vorgaben<br />

zur Beschaffung strategischer<br />

Reserven sollten sich auf das<br />

absolut notwendige Maß<br />

beschränken. Größtmögliche<br />

Handlungsfreiheit der Marktteil-<br />

nehmer gilt es zu wahren. Ferner<br />

gilt es neben der Angebotsseite<br />

auch Anstrengungen der Markt-<br />

gegenseite zur Flexibilisierung<br />

der Nachfrage in ein System der<br />

strategischen Reserve zu inte-<br />

grieren. Die Flexibilisierung der<br />

Nachfrage könnte durch die �<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 23


SERVICE<br />

Entwicklungen hin zu „Smart<br />

Markets“ und „Smart Grids“ flan-<br />

kiert werden. Stromangebot und<br />

Stromnachfrage lassen sich über<br />

den Markt am einfachsten in Ein-<br />

klang bringen. Dementsprechend<br />

sollten die Voraussetzungen<br />

geschaffen werden, die den<br />

Marktteilnehmern Verhaltensan-<br />

passungen auf Basis des jeweili-<br />

gen Marktpreises ermöglichen.<br />

Mit der Energiewende wurde<br />

der großflächige Umbau der<br />

Strommärkte eingeläutet. Kein<br />

Industrieland der Welt hat sich<br />

bislang einen so abrupten Wech-<br />

sel hin zu Erneuerbaren Energien<br />

verordnet. Angesichts der Dimen-<br />

sionen des Projekts wird es nicht<br />

ausreichen, lediglich einzelne<br />

Stellschrauben neu zu justieren.<br />

Zum Teil werden neue Konzepte<br />

erforderlich sein, um die Ener-<br />

giewende zu meistern. Aber es<br />

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gibt keinen Anlass, die wettbe-<br />

werbliche Grundausrichtung der<br />

Energiemärkte zu vernachlässi-<br />

gen oder gar zur Disposition zu<br />

stellen. Dass Wettbewerb und<br />

Versorgungssicherheit keinen<br />

Widerspruch darstellen, zeigen<br />

die Erfolge der Energiemarktlibe-<br />

ralisierung. Bei der Liberalisie-<br />

rung hatten die Marktakteure die<br />

notwendigen Freiräume, um die<br />

Rahmenbedingungen entspre-<br />

chend auszufüllen. Die Behörden<br />

haben diesen Prozess aktiv<br />

begleitet, um im Bedarfsfall<br />

gegensteuern zu können. Von der<br />

Handlungsfreiheit haben die<br />

Energieversorger und die Nach-<br />

frager in großem Umfang profi-<br />

tiert. Die bei der Liberalisierung<br />

beschrittenen Wege können bei<br />

der Energiewende durchaus als<br />

Vorbild dienen mit dem Wettbe-<br />

werb als Wegweiser. ■<br />

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„Der dauerhafte Einspeisevorrang<br />

der Erneuerbaren Energien<br />

wird die marktwirtschaftlichen<br />

Elemente der Liberalisierung<br />

im Keim ersticken. Das<br />

heißt, der Wettbewerb wird<br />

durch permanente staatliche<br />

Eingriffe fehlgeleitet zu einer<br />

regulierten Planwirtschaft.“<br />

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maskulinen Geschäftswelt<br />

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soziale Fähigkeiten – und über<br />

einen inneren “radar”. Damit können<br />

sie komplexe Situationen, Verhältnisse<br />

oder Probleme erkennen,<br />

aufspüren und orten. Das gilt als<br />

der Erfolgsfaktor in unserer<br />

schnelllebigen, transparenten<br />

Geschäftswelt. Männer hingegen<br />

sind vor allem Produzenten und<br />

Versorger. Sie beschäftigen sich mit<br />

dem Aufbau von Geschäften und<br />

Organisationen, die nach bestimmten<br />

regeln funktionieren. Dabei<br />

streben sie nach Geld, Macht und<br />

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Journalistenkontakte<br />

Wie erreiche ich Journalisten<br />

im Social Media-Zeitalter?<br />

von Fabian Gerstenberg<br />

Professionelle Kommunikation<br />

erfolgt generell nach einem einfachen<br />

Prinzip: Aus den Mündern<br />

der Experten über die Ohren<br />

der Journalisten ins Gedächtnis<br />

der Öffentlichkeit. Nach seinem<br />

ersten Buch "Kunst der Meinungsbildung"<br />

fasst Fabian Gerstenberg<br />

in seinem aktuellen<br />

Pr-ratgeber die Erfolgsfaktoren<br />

heutiger Medienarbeit zusammen.<br />

rainer Schwarz, Vorstandsvorsitzender<br />

der OVAG.<br />

Status. Dieses Buch steht unter<br />

dem Motto “Das Spiel der Männer<br />

kennen und doch nach eigenen<br />

regeln spielen”. Leicht und humorvoll<br />

legt es die Unterschiede zwischen<br />

Männern und Frauen dar.<br />

Denn gerade in diesen Unterschieden<br />

liegt das Potenzial für erfolgreiche<br />

Businessfrauen … und diese<br />

braucht das Land! ■<br />

Verlag: Schardt,<br />

ISBN 978-3898416825,<br />

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Das Buch enthält Informationen<br />

über redaktionsinterne Abläufe,<br />

eine Übersicht aller kostenlosen<br />

Online-Presseportale sowie Praxis-Tipps<br />

verschiedener Chefredakteure.<br />

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ISBN: 978-3-00-037483-8,<br />

Preis: 29,90 Euro<br />

24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: privat


Keine Energiewende ohne Energieeffizienz<br />

Energiewende<br />

als Chance sehen<br />

Technische Hochschule Mittelhessen und IHK<br />

Gießen-Friedberg stellen Maßnahmen vor.<br />

BArBArA CZErNEK<br />

Die Energiewende ist eine<br />

beschlossene Sache. Die<br />

hessische Politik gibt das<br />

Ziel vor, den Endenergiever-<br />

brauch (Strom und Wärme) bis<br />

2050 weitestgehend aus Erneu-<br />

erbaren Energien zu decken, die<br />

Energieeffizienz zu steigern und<br />

gleichzeitig Energie einzuspa-<br />

ren. Allerdings ist ohne Energie-<br />

effizienz die Energiewende nicht<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

machbar. Deren Umsetzung<br />

führt jedoch zu einer weitrei-<br />

chenden Vernetzung von Berei-<br />

chen, an die zu Beginn nicht<br />

gedacht wurde. Sie greift und<br />

durchdringt sämtliche Lebensbe-<br />

reiche und muss von den Unter-<br />

nehmen entsprechend gewürdigt<br />

werden. Daher ist die IHK Gie-<br />

ßen-Friedberg eine Kooperation<br />

mit der Technischen Hochschule<br />

Mittelhessen (THM) eingegan-<br />

gen, um für Fragen, die für die<br />

SERVICE<br />

Stellten die gemeinsame Vorgehensweise in Sachen Energieeffizienz<br />

vor: Beate Hammerla, Geschäftsführerin IHK Gießen-Friedberg, Olaf Berger,<br />

Vizepräsident der THM (vorne sitzend), Ernst Lenger, Geschäftsführer<br />

der Kopafilm GmbH, und Vorsitzender des Technologieausschusses der IHK<br />

Gießen-Friedberg, Prof. Joaquin Diaz Dekan im Bauwesen an der THM,<br />

Prof. Dr. Wolfgang George, Organisationswissenschaftler an der THM,<br />

Thomas Klaßen Umweltberater im IHK-Verbund, und Burghard Loewe,<br />

stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill ( v.li. n.re).<br />

Unternehmer relevant sind, eine<br />

adäquate Plattform zu bilden.<br />

Diese Kooperation stellten Ver-<br />

treter der IHK und der Techni-<br />

schen Hochschule Ende Oktober<br />

gemeinsam vor.<br />

Gabelstapler · Lagertechnik Teleskop-Stapler Grundstückspflege Reinigungstechnik<br />

Neu · Gebraucht · Mieten<br />

Leasen · Full-Service<br />

Um heraus zu finden, wo<br />

Informationsbedarf besteht,<br />

führt die IHK Gießen-Friedberg<br />

gemeinsam mit der THM eine<br />

Situationsanalyse in Form eines<br />

Online Fragebogens durch. �<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 25<br />

Foto: Czernek


SERVICE<br />

„Wir haben 1 000 Unternehmen in<br />

der Region angeschrieben“ sagte<br />

Thomas Klaßen, Umweltberater<br />

im IHK-Verbunds Mittelhessen<br />

dazu. Um eine adäquate Grundla-<br />

ge schaffen zu können, benötigen<br />

sie einen Rücklauf von minde-<br />

stens 200 Fragebögen. Diese wer-<br />

den anschließend wissenschaftlich<br />

ausgewertet und während eines<br />

Workshops im Februar 2013<br />

öffentlich diskutiert, erläuterte<br />

Burghard Loewe, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer der IHK<br />

Lahn-Dill, das Konzept.<br />

„Die Energiewende stellt<br />

zugleich auch eine gesellschaftli-<br />

che Wende dar“, sagte Dekan Pro-<br />

fessor Dr.-Ingenieur Joaquin Diaz<br />

von der Technischen Hochschule<br />

Mittelhessen. In diesem Zusam-<br />

menhang hat die THM die interdis-<br />

ziplinäre Arbeitsgruppe „KoNa-<br />

tech.eu“ gebildet. „Die THM mit<br />

ihren starken Verzahnungen in die<br />

Wirtschaft bietet sich als wissen-<br />

schaftlicher Partner an“, fügte Diaz<br />

hinzu. „Die Technische Hochschu-<br />

le Mittelhessen möchte ihr Tech-<br />

nologie-Wissen, Wirtschafts-<br />

Know-how und Umsetzungs-<br />

Kompetenz zugunsten der Regio-<br />

nen einbringen“, erläuterte Olaf<br />

Berger, Vizepräsident der THM.<br />

Schließlich böte die Ener-<br />

giewende auch eine Vielzahl von<br />

Chancen, führte die IHK-<br />

Geschäftsführerin Beate Hammer-<br />

la aus. Dabei dürfe auch nicht das<br />

enorme Einsparpotential verges-<br />

sen werden, welches in der Erhö-<br />

hung der Energieeffizienz läge,<br />

sagte Ernst Lenger, Geschäftsfüh-<br />

rer der Kopafilm GmbH, und Vor-<br />

sitzender des Technologieaus-<br />

schusses der IHK Gießen-Fried-<br />

berg, dazu. In seinem Unterneh-<br />

men hätten sich die Ausgaben für<br />

Energie in der jüngsten Zeit<br />

enorm erhöht. Sie lägen rund bei<br />

20 Prozent. Da sei jede senkende<br />

Maßnahme sehr schnell spürbar.<br />

Lenger ist Geschäftsführer der<br />

Spezialpapierfabrik Oberschmit-<br />

ten und der Kopafilm Elektrofoli-<br />

en GmbH, ein Unternehmen das<br />

sowohl einen hohen Energiebe-<br />

darf hat, als auch selbst Rohstoffe<br />

für Kondensatoren fertigt. „Ohne<br />

Erhöhung der Energieeffizienz ist<br />

die Energiewende nicht mach-<br />

bar“, erläuterte Loewe dazu.<br />

Daher sei es wichtig, dass auch die<br />

vielen, kleinen und mittelständi-<br />

schen Unternehmen mit machen<br />

würden. „Sonst wird es nicht<br />

gelingen“, prognostizierte er. Es<br />

gebe allerdings auch noch sehr<br />

viel Unkenntnis über die diversen<br />

Fördermöglichkeiten, fügte<br />

Klaßen hinzu. Daher habe man<br />

begonnen Energiemanager aus-<br />

zubilden. Die Resonanz dazu sei<br />

jedenfalls vielversprechend,<br />

ergänzte er.<br />

Jeder Betrieb im IHK Bereich<br />

Mittelhessen ist aufgerufen, sich<br />

an der Umfrage zu beteiligen. Sie<br />

ist im Internet abrufbar. ■<br />

ONLINE<br />

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UMFRAGE<br />

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Wie Sie mit Solarstrom eine Menge Geld verdienen können.<br />

Profitiert ihr Unternehmen von<br />

der Energiewende oder gehören<br />

Sie zu deren "Verlierern"?<br />

Die durch die Bundesregierung<br />

ausgerufene Energiewende und<br />

die Ergebnisse des Hessischen<br />

Energiegipfels bleiben nicht ohne<br />

Auswirkungen auf die hessischen<br />

Unternehmen. Von Sorgen und<br />

Verunsicherung bis hin zur Aufbruchstimmung<br />

reichen die reaktionen.<br />

Sehen die einen die zu<br />

erwartenden steigenden Kosten<br />

für Energie und Investitionen in<br />

die Effizienzerhöhung mit Beeinträchtigung<br />

ihres Unternehmenserfolges,<br />

gehören andere bereits<br />

seit Jahren zu den Gewinnern des<br />

Ausbaus regenerativer Energien.<br />

In dieser Situation führt der IHK-<br />

Verbund Mittelhessen gemeinsam<br />

mit der Technischen Hochschule<br />

Mittelhessen eine Situationsanalyse<br />

durch. Im Internet-Fragebogen<br />

(Adresse s.u.) erhalten Sie die<br />

Möglichkeit, hierfür relevante<br />

Fragen zu beantworten. Die<br />

Ergebnisse werden in einem<br />

Workshop im Frühjahr 2013 vorgestellt<br />

und nach möglichen<br />

Lösungen gesucht, die sich auf die<br />

Fragen konzentrieren: wie kann<br />

Ihr Unternehmen möglichen risiken<br />

und Kosten begegnen und<br />

welche Potentiale besitzt Ihr<br />

Unternehmen, die „Energiewende“<br />

für sich und Ihr Geschäft zu<br />

nutzen? Ihre Teilnahme an der<br />

10-minütigen Befragung finden<br />

Sie unter www.konatech.eu.<br />

FRAGEN BEANTWORTEN IHNEN AUCH<br />

Beate Hammerla, E-Mail: hammerla@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Wolfgang George, E-Mail: wolfgang.george@suk.thm.de<br />

Buchtipp<br />

Verkaufsgespräche<br />

optimieren<br />

Die 50 Kardinalfehler und<br />

wie man sie vermeidet<br />

von Sabine Hölper<br />

In der Praxis laufen Verkaufsgespräche<br />

nicht immer optimal.<br />

Kunden werden nicht von jeder<br />

Verkäuferin/jedem Verkäufer<br />

bestmöglich bedient. Häufigste<br />

Ursache ist, dass sich im Laufe<br />

der Zeit Verhaltensweisen eingeschlichen<br />

haben, die vom Verkaufspersonal<br />

als normal und<br />

richtig angesehen werden, faktisch<br />

aber bei den Kunden nicht<br />

gut ankommen. Dieser Leitfaden<br />

hält Verkäuferinnen/Verkäufern<br />

den Spiegel vor. Den Kern des<br />

Buches bilden 50 auf realen<br />

Beratung hier:<br />

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Erfahrungen basierende Situationen,<br />

wie sie so oder so ähnlich<br />

in der Verkaufspraxis aller Branchen<br />

des Einzelhandels vorkommen.<br />

Die Autorin beschreibt,<br />

was Verkäuferinnen/Verkäufer<br />

vielfach falsch machen, in welchen<br />

Situationen sie sich ungünstig<br />

verhalten und warum es<br />

ihnen folglich nicht gelingt,<br />

Kunden zufriedenzustellen und<br />

mehr Umsatz zu generieren. ■<br />

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26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

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Digitaler Tacho! Schon mal gehört?<br />

Viele Fuhrparkbetreiber glauben, dass dies nur für schwere Lkw gilt,<br />

doch das ist ein Irrglaube, denn laut der Fahrpersonalverordnung<br />

(FPersV) Paragraf 1 Abs. 1, haben Fahrer von mehr als 2,8 t und<br />

nicht mehr als 3.5 t zulässigem Gesamtgewicht Lenkzeiten, Lenkzei-<br />

tunterbrechungen und Ruhezeiten einzuhalten. Paragraf 1 Abs. 6<br />

besagt, dass diese Zeiten einer Aufzeichnungspflicht unterliegen. Die<br />

Fahrer sind dazu verpflichtet (Name, Datum, Kilometerstände, Zeiten<br />

etc.) Aufzeichnungen zu führen. Entweder in handschriftlicher Form,<br />

per Tageskontrollblatt, oder durch eine automatische Aufzeichnung,<br />

einem EG-Kontrollgerät. Ist ein entsprechendes Kontrollgerät im<br />

Fahrzeug eingebaut, muss dieses auch benutzt werden. Die Grundla-<br />

ge dafür ist in Paragraf 1 Absatz 7 geregelt. Dort heißt es: „Ist das<br />

Fahrzeug mit einem Kontrollgerät ausgerüstet, haben die Fahrer dies<br />

entsprechend zu betreiben.“ Davon ausgenommen sind nur Fahrzeu-<br />

ge, welche unter FPersV Paragraf 1 Abs. 2 und in der Verordnung<br />

(EWG) Nr. 3820/85 genannt sind. Hier sei die sog. „Handwerkerrege-<br />

lung“ genannt.<br />

Was bedeutet die Einführung der digitalen<br />

Kontrollgeräte für den Alltag?<br />

Sie vereinfachen die Kontrollen für die Behörden und es ist davon<br />

auszugehen, dass somit verstärkt auch Transporter bis 3,5 t (z.B.<br />

Handwerker, Monteure, Kuriere etc.) auf die Einhaltung der gelten-<br />

den Rechtsvorschriften kontrolliert werden. Mit dem Kauf eines<br />

Neufahrzeuges und dem dazugehörigen Kontrollgerät, sind aller-<br />

dings noch weitere wichtige Dinge für die Unternehmer zu beachten.<br />

Hierzu gehören die Unternehmer- und Fahrerkarte, Einweisung in<br />

das Gerät, sowie die entsprechende Software für das Auslesen und<br />

Speichern der Daten.<br />

Um Sie und Ihren Fuhrparkleiter vor den damit verbundenen Risiken<br />

und rechtlichen Fallstricken zu schützen, vereinbaren Sie einen per-<br />

sönlichen Beratungstermin mit unserem Fuhrparkteam vom Auto-<br />

haus Michel!<br />

Fuhrparkmanagementberater<br />

Fuhrparkberater<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 27


SERVICE<br />

Veranstaltungen zum IHK-Jahresthema 2012<br />

Energiemanagement<br />

Hintergründe, nutzen und praktische<br />

umsetzung im unternehmen<br />

Datum: 20. November 2012<br />

Veranstaltungsort: IHK-Schulungsgebäude,<br />

Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />

Uhrzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 420,- Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer<br />

Zielgruppe:<br />

technische und kaufmännische Führungs-<br />

kräfte, die für die betriebliche Energie-<br />

wirtschaft verantwortlich sind und die<br />

mögliche Einsparpotenziale optimal nut-<br />

zen wollen,<br />

Fach- und Führungskräfte, die Aufgaben<br />

im Rahmen des Umwelt- und Energiema-<br />

nagements übernehmen,<br />

sonstige am Thema interessierte Kreise.<br />

Steigende Energiekosten, veränderte gesetzli-<br />

che Regelungen und die zunehmende Bedeu-<br />

tung der Energieeffizienz machen das Ener-<br />

giemanagement im Unternehmen zu einem<br />

wichtigen Thema. Der Einstieg in ein betrieb-<br />

liches Energiemanagementsystem ist in der<br />

Praxis oftmals durch komplexe Prozesse im<br />

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Expertenseminar<br />

Abfallwirtschaft<br />

das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz und<br />

seine umsetzung in der betrieblichen Praxis<br />

Datum: 6. November 2012<br />

Veranstaltungsort: IHK-Schulungsgebäude,<br />

Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />

Uhrzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 420,- Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer<br />

Zielgruppe:<br />

INDUSTRIEHALLEN | GEWERBEBAU<br />

LAGERHALLEN | BÜROGEBÄUDE<br />

PRODUKTIONSHALLEN<br />

www.schwevers-raab.de<br />

Unternehmen erschwert: das gezielte<br />

Management der Energie kann jedoch helfen,<br />

Energie und somit auch Kosten einzusparen.<br />

Unser Seminar informiert Sie über die Grund-<br />

lagen und Aufgaben des Energiemanage-<br />

ments anhand der neuen ISO 50001, zeigt<br />

Beispiele der praktischen Umsetzung im<br />

Unternehmen und gibt Hinweise zur Erfas-<br />

sung und Auswertung von Energiedaten.<br />

Informationen zu nationalen Gesetzen, Vor-<br />

schriften und europäischen Rahmenbedin-<br />

gungen runden das Seminar ab. n<br />

Abfallwirtschaftliche Akteure (Erzeuger,<br />

Beförderer, Entsorger, Händler und Makler)<br />

JAHRE<br />

ACHTUNG!<br />

NEUE ADRESSE<br />

Betriebsbeauftragte, die der Pflicht zur<br />

Aufrechterhaltung der Fachkunde gemäß<br />

ß 55 KrW-AbfG nachkommen müssen<br />

Fachkräfte und Führungskräfte, die sich<br />

über aktuelle Neuerungen im Bereich der<br />

Abfall- und Kreislaufwirtschaft informie-<br />

ren möchten<br />

sonstige am Thema interessierte Kreise.<br />

Dieses Seminar ist geeignet zur Aufrechter-<br />

haltung der Fachkunde für Betriebsbeauftrag-<br />

te für Abfall (derzeit ß55 KrW-AbfG).<br />

Am 1. Juni 2012 trat das neue Kreislaufwirt-<br />

schaftsgesetz in Kraft. Die Inhalte sind kom-<br />

plex. Nicht mehr die Entsorgung von Abfäl-<br />

len, sondern ihre Kreislaufführung steht nun<br />

im Vordergrund und dies hat erhebliche Aus-<br />

wirkungen. Betroffen sind alle, die als Erzeu-<br />

ger, Beförderer, Entsorger, Händler oder<br />

Makler mit Abfällen umgehen. Infomieren<br />

Sie sich jetzt und stellen Sie sich auf das neue<br />

Abfallrecht ein.<br />

Unser Seminar informiert Sie über das neue<br />

Kreislaufgesetz. Was sind die wesentlichen<br />

Änderungen und welche neuen Regeln gelten?<br />

Neben den rechtlichen Grundlagen vermitteln<br />

wir Ihnen wichtige Informationen für den prak-<br />

tischen Vollzug: welche Regelung des neuen<br />

Gesetzes erfordert welche Handlung und von<br />

wem? Das Seminar soll Ihnen auf diese Fragen<br />

praxisbezogen Hilfestellungen geben. n<br />

SCHWEVERS & RAAB | Stahl - Hochbau GmbH<br />

Wöhrmannstraße 27 | 47546 Kalkar<br />

T +49 2831 397-0 | F +49 2831 397-32<br />

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28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

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Expertenseminar<br />

Gewässerschutz<br />

Wasserhaushaltsgesetz, VAUwS,<br />

Abwassergebührensplitting<br />

Datum: 13. November 2012<br />

Veranstaltungsort: IHK-Schulungsgebäude,<br />

Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />

Uhrzeit: 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 420,- Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer<br />

Zielgruppe:<br />

Fachkräfte und Führungskräfte, die sich<br />

über aktuelle Neuerungen im Bereich des<br />

Gewässerschutzes informieren möchten<br />

Ingenieure und Beratungsbüros<br />

Betriebsbeauftragte, die der Pflicht zur<br />

Aufrechterhaltung der Fachkunde gemäß<br />

ß 66 WHG nachkommen müssen<br />

sonstige am Thema interessierte Kreise.<br />

Das Seminar eignet sich zur Aufrechterhal-<br />

tung der Fachkunde für Betriebsbeauftragte<br />

für Gewässerschutz (gemäß ß 66 WHG).<br />

Durch die Pflicht der Bundesregierung, die<br />

EG-Wasserrahmenrichtlinie und andere<br />

europäische Richtlinien umzusetzen, wurde<br />

die Neufassung des Wasserhaushaltsgeset-<br />

zes notwendig. Dieses trat am 1. März 2010<br />

in Kraft. Hessenweit wird es durch das Hes-<br />

sische Wassergesetz vom 14. Dezember 2010<br />

umgesetzt. In diesem Seminar möchten wir<br />

Sie über die Systematik und Ziele des WHG<br />

und des HWG informieren.<br />

Auch der Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen ist teilweise im WHG geregelt.<br />

Zudem soll durch ein bundesweit einheitli-<br />

ches Regelwerk der Schutz der Gewässer vor<br />

wassergefährdenden Stoffen gesichert wer-<br />

den (die Bundes-VAwS, genannt VAUwS).<br />

Unsere Fachreferentin betrachtet mit Ihnen<br />

die zu erwartenden Auswirkungen der neuen<br />

VAUwS auf den betrieblichen Alltag.<br />

Das Thema Abwassergebührensplitting run-<br />

det das Seminar ab. Was sind die Hintergrün-<br />

de dieser Gebührenumverteilung bei der<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Abwasserbeseitigung und ist für Ihr Unter-<br />

nehmen mit einem geänderten Gebührenauf-<br />

kommen zu rechnen? Welche Möglichkeiten<br />

bieten sich für große Flächeneinleiter zur<br />

Optimierung der Niederschlagswasserge-<br />

bühren unter Berücksichtigung des Wasser-<br />

haushaltsgesetzes? Diese und weitere Fra-<br />

gen werden im Rahmen des Vortrages erör-<br />

tert. n<br />

KONTAKT<br />

Susanne Müller<br />

Eco-Academy<br />

Tel.: 0641/9937-396<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 29


Foto: Bernd Schmid<br />

BErNd SchMId<br />

SERVICE<br />

Tagung des IhK-regionalausschuss Vogelsberg<br />

Wandern und radeln<br />

nur noch mit „Dürfschein“?<br />

diskussion über Tourismus-Projekt und das geplante neue Waldgesetz.<br />

Wird der Vogelsberg eine seiner<br />

touristischen Trumpfkarten, eine<br />

intakte Naturlandschaft mit rei-<br />

chen Waldbeständen, künftig noch ausspie-<br />

len können? Dieser Fragestellung gingen die<br />

Mitglieder des Regionalausschusses Vogels-<br />

berg der IHK Gießen-Friedberg in der jüng-<br />

sten Sitzung im Lauterbacher Landratsamt<br />

nach. Grund für die Themensetzung ist die<br />

geplante Novellierung des Waldgesetzes<br />

durch die Hessische Landesregierung, das<br />

Wegenutzung und Betretungsrecht künftig<br />

stärker reglementiert. Mit dem wichtigen<br />

Bereich Tourismus beschäftigte sich das<br />

Gremium in einem weiteren Punkt: Der Als-<br />

felder Unternehmer und Mitinitiator der<br />

Vermarktungsplattform „Vogelsberger Ori-<br />

ginale“, Jürgen Litzka, berichtete gemein-<br />

sam mit dem Geschäftsführer der Frankfur-<br />

ter Kommunikationsagentur Gloria Mundi,<br />

Christian Dietzel, über den Stand der Pla-<br />

nungen und aktuelle Schwierigkeiten bei<br />

der Umsetzung des Projekts „Porta Vulka-<br />

nia“.<br />

Vorab begrüßte Ausschussvorsitzender<br />

Norbert Jäger den Landrat des Vogelsberg-<br />

kreises, Manfred Görig, der erstmalig in die-<br />

ser Funktion an einer Sitzung des Gremi-<br />

ums teilnahm. Jäger brachte den Wunsch<br />

der Vogelsberger Unternehmer zum Aus-<br />

druck, mit Görig genauso vertrauens- und<br />

verständnisvoll zusammenarbeiten zu kön-<br />

nen, wie sie es mit seinem Vorgänger getan<br />

hätten. „Dass Sie uns gleich zur Sitzung des<br />

Regionalausschusses hier ins Landratsamt<br />

eingeladen haben, ist zumindest ein sehr<br />

gutes Zeichen. Für uns Unternehmer ist der<br />

konstruktive Dialog mit Politik und Verwal-<br />

tung wichtig, und den möchten wir auch in<br />

Ihrer Amtszeit pflegen und weiter ausbau-<br />

en“, sagte Jäger. Dialog war auch das Stich-<br />

wort, dem beim ersten Thema der Tagesord-<br />

nung eine große Bedeutung zukommt, geht<br />

es doch darum, verschiedenste Interessen<br />

„unter einen Hut“ zu bekommen. „Werden<br />

Wanderungen mit der Familie oder in Grup-<br />

pen und Ausflüge mit dem Fahrrad zukünf-<br />

tig im Wald noch ohne Erlaubnis möglich<br />

Der Ausschussvorsitzende Norbert Jäger<br />

(rechts) dankt rudolf dietrich für die langjährige<br />

Teilnahme als Vertreter der Aktionsgemeinschaft<br />

Lauterbach.<br />

sein?“ - Die Fragen, die Ausschussvorsit-<br />

zender Norbert Jäger so scheinbar pointiert<br />

in den Raum stellte, entbehren nicht einer<br />

gewissen inhaltlichen Grundlage - und<br />

könnten im schlimmsten Fall sogar Realität<br />

werden. Sie spiegeln aber auch die Unsi-<br />

cherheit bei Unternehmen und Anbietern<br />

aus der Tourismus-Branche wider, die<br />

befürchten, dass durch das neue Waldgesetz<br />

die Attraktivität der Region für Aktivtouri-<br />

sten wie Mountainbiker nachlässt und<br />

damit touristische Aktivitäten gefährdet<br />

werden.<br />

„Neues Waldgesetz<br />

löst keine Konflikte“<br />

Welche Restriktionen sich für einzelne<br />

Interessengruppen ergeben, erläuterte dem<br />

Regionalausschuss Ulrich Spengler. Der<br />

stellvertretende Hauptgeschäftsführer der<br />

IHK Kassel, die auch Federführer Tourismus<br />

für die hessischen Industrie- und Handels-<br />

kammern ist, strich heraus, dass der Wald<br />

30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


unterschiedliche Funktionen habe und von<br />

verschiedensten Bevölkerungsgruppen<br />

genutzt werde. Konflikte etwa zwischen<br />

Naturschutz und Tourismus oder auch zwi-<br />

schen forstlicher Nutzung und Sport seien<br />

daher vorprogrammiert. Das neue Waldge-<br />

setz greife diese Nutzungskonflikte zwar<br />

auf, trage aber durch ungenaue Formulie-<br />

rungen und Begrifflichkeiten im vorliegen-<br />

den Entwurf nicht zu einer Lösung bei.<br />

Knackpunkt des künftigen Waldgesetzes ist<br />

aus Spenglers Sicht das Betretungsrecht. In<br />

diesem Punkt sehe der Entwurf der Landes-<br />

regierung vor, dass künftig nur solche<br />

„festen Waldwege und Straßen“ genutzt<br />

werden dürften, die „ganzjährig von nicht<br />

geländegängigen, zweispurigen Kraftfahr-<br />

zeugen befahren werden können“. Damit<br />

seien das Begehen und das Befahren von<br />

schmalen Wanderwegen und Pfaden etwa<br />

mit Mountainbikes verboten. Gerade diese<br />

Nutzergruppe wird jedoch im Vogelsberger<br />

Tourismuskonzept gezielt angesprochen und<br />

umworben.<br />

Auch Wandervereine und geführte Besu-<br />

chergruppen wären von der Novellierung<br />

betroffen, heißt es doch im Entwurf: „Betre-<br />

ten mehrere Personen den Wald zur Verfol-<br />

gung eines gemeinsamen Zweckes“ sei dies<br />

nur erlaubt, „wenn eine Beeinträchtigung<br />

des Waldgebietes nicht zu erwarten“ sei.<br />

Gleiches gelte für organisierte Veranstaltun-<br />

gen, wobei der Begriff „Beeinträchtigung“<br />

nicht genauer erläutert sei, kritisierte Speng-<br />

ler. Die IHK plädiere deswegen für eine mög-<br />

lichst genaue Definition „störender Nut-<br />

zungsformen“ als Grundlage dessen, was<br />

künftig genehmigungspflichtig ist und was<br />

nicht. Spenglers abschließendes Fazit war<br />

eindeutig: Aufgrund der begrifflichen<br />

Unschärfe sei die geplante Gesetzesnovelle<br />

nicht geeignet, bestehende Konflikte zwi-<br />

schen Waldbesitzern, Jägern und Naherho-<br />

lungssuchenden sowie Touristen zu lösen.<br />

Dies sei vor dem Hintergrund der steigenden<br />

Bedeutung des Tourismus für den Wirt-<br />

schaftsstandort Vogelsberg aber dringend<br />

geboten.<br />

An Porta Vulkania<br />

weiter arbeiten<br />

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen<br />

um die Realisierung des Projektes „Porta<br />

Vulkania“ im Vogelsberg lud man kurzer-<br />

hand die Initiatoren ein, um sich über den<br />

aktuellen Sachstand zu informieren. Schon<br />

einmal hatte der Ausschuss sich mit dem<br />

Thema beschäftigt, damals noch unter bes-<br />

seren Vorzeichen. Im September 2010 hatten<br />

die Unternehmer Jürgen Litzka und Dieter<br />

Resch aus Alsfeld ihr Projekt „Vogelsberger<br />

SERVICE<br />

Original“ im IHK-Regionalausschuss Vogels-<br />

berg vorgestellt. „Schon damals haben wir<br />

uns positiv über die Initiative ,Vogelsberger<br />

Original‘ geäußert, das vorgestellte Konzept<br />

für die Vermarktung regionaler Produkte hat<br />

das Potenzial, nicht nur den unternehmeri-<br />

schen Interessen, sondern der Entwicklung<br />

und Stärkung der gesamten Region zu die-<br />

nen“, erinnerte Jäger. Jürgen Litzka erläu-<br />

terte auch dieses Mal dem IHK-Gremium die<br />

Grundzüge des Projekts „Porta Vulkania“,<br />

wo auf einem Grundstück in unmittelbarer<br />

Autobahnnähe in Alsfeld unter anderem<br />

eine Halle zur Vermarktung regionaler Pro-<br />

dukte entstehen soll. Als nichtkommerzieller<br />

Bestandteile des Projekts war außerdem bis-<br />

lang die Errichtung des so genannten Sci-<br />

ence-House „Expedition Menschen" geplant.<br />

Auf 1 700 Quadratmetern sollte darin die<br />

Entwicklung der Menschheit dargestellt und<br />

mit der Vulkangeschichte im Vogelsberg<br />

verknüpft werden. Dritter Teil der geplanten<br />

Einrichtung war ein großes, ebenfalls nicht<br />

gewinnorientiertes „Tourismus-Center“, von<br />

dem zentral touristische Aktivitäten im<br />

Vogelsberg angeboten werden sollten. Ins-<br />

gesamt sind die Kosten für alle drei Teile<br />

von „Porta Vulkania“ mit rund 8,5 Millionen<br />

Euro beziffert, davon rund 1,5 Millionen<br />

Euro an EU-Fördermitteln für die nichtkom-<br />

merziellen. �<br />

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SERVICE<br />

Der Ausschuss tagte auf Einladung von Landrat Görig im Landratsamt des Vogelsbergkreises.<br />

Ganz vom Tisch ist das ehrgeizige Pro-<br />

jekt aber nicht. Die IHK Gießen-Friedberg<br />

bot an, eine fachlich unterstützende Rolle<br />

für ’Vogelsberger Original‘ und Landkreis<br />

einzunehmen. Es solle weiter geprüft wer-<br />

den, wie ein Weg gefunden werden könne,<br />

den kommerziellen Kern Markthalle als<br />

wichtige Vermarktungsplattform für Vogels-<br />

berger Erzeugnisse doch noch zu bauen. Das<br />

Projekt ist in seiner privat-öffentlichen Kon-<br />

struktion einmalig, sodass keine Erfah-<br />

rungswerte und „Schubladenlösungen“<br />

genutzt werden können. Dies hatte zur<br />

Folge, dass sich für die Umsetzung der zwei<br />

öffentlichen Bestandteile innerhalb der EU-<br />

Förderperiode 2014 das Zeitfenster bereits<br />

geschlossen hat.<br />

Anm. d. Red.: Mittlerweile hat es zum<br />

Thema Porta Vulkania neue grundsätzliche<br />

Änderungen gegeben. Lesen Sie dazu bitte<br />

unseren Beitrag in der Online-@usgabe<br />

vom November unter www.giessen-fried-<br />

berg.ihk.de, Dok.-Nr. 13472<br />

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attraktiv bleiben<br />

Im Anschluss an das emotional besetzte<br />

Thema referierte Ralf Schulz von der Berufs-<br />

genossenschaft Holz und Metall, Kompetenz-<br />

zentrum „Ergonomie“ über das Thema<br />

„Arbeitsplatzgestaltung – ein Wettbewerbs-<br />

faktor im Kampf um Fachkräfte“. Hintergrund<br />

war einmal mehr der demografische Wandel,<br />

mit dessen Auswirkungen vor allem auch<br />

Unternehmen künftig zu tun haben werden.<br />

„Wie bleibe oder werde ich angesichts der<br />

großen Veränderungen in der Arbeitswelt für<br />

Fachkräfte attraktiv? Welche Auswirkungen<br />

haben neue Wertvorstellungen der Menschen<br />

für Vereinbarkeit von Familie und Beruf,<br />

Ausgleich von Freizeit und Arbeitszeit und<br />

für Arbeitszeitmodelle?“ waren nur zwei der<br />

Fragen, die der Referent in einem umfangrei-<br />

chen und informativen Vortrag behandelte.<br />

Der Experte ermunterte Unternehmen,<br />

bereits jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um<br />

auch künftig als Arbeitgeber attraktiv zu sein<br />

– für junge Fachkräfte, aber auch für eine<br />

zunehmend ältere Belegschaft.<br />

Im Anschluss bedankte sich Ausschuss-<br />

vorsitzender Norbert Jäger bei Ausschuss-<br />

mitglied Rudolf Dietrich für dessen Engage-<br />

ment zum Wohle der regionalen Wirtschaft.<br />

Dietrich gehört seit vielen Jahren als Vertre-<br />

ter der Lauterbacher Aktionsgemeinschaft<br />

dem IHK-Regionalausschuss an. „Ich habe<br />

mir die Teilnehmerstatistik der letzten zehn<br />

Jahre angeschaut – sie gehörten zu den<br />

aktivsten Teilnehmern. Das zeigt einerseits<br />

ihr Interesse für unsere Themen, andererseits<br />

aber auch ihr unermüdliches Engagement<br />

für den Lauterbacher Handel“, sagte Jäger.<br />

Während vieler Jahre habe sich der ehema-<br />

lige Geschäftsstellenleiter des „Lauterbacher<br />

Anzeigers“ für den Einzelhandel in der Stadt<br />

stark gemacht. Seit Gründung des Vereins<br />

Aktionsgemeinschaft Lauterbach 1977 war<br />

er deren Vorsitzender, Anfang des Jahres hat<br />

Dietrich den Vorsitz abgegeben. „Es ist für<br />

uns daher der Anlass, bei Ihnen, Herr Diet-<br />

rich, Danke dafür zu sagen, dass Sie so viele<br />

Jahre engagiert in unserem Ausschuss als<br />

Vertreter der Lauterbacher Unternehmerin-<br />

teressen mitgewirkt haben“, sagte Jäger. n<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 33


SERVICE<br />

Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung<br />

zum Fachpraktiker Küche (Beikoch)/<br />

zur Fachpraktikerin Küche (Beiköchin)<br />

die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />

vom 22. August 2012 als<br />

zuständige stelle nach § 66 Absatz 1 BBiG in Verbindung<br />

mit § 79 Absatz 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I s.<br />

931), zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes<br />

vom 20. dezember 2011 (BGBl. I s. 2854), nachstehende<br />

Ausbildungsregelung für die Berufsausbildung von<br />

behinderten Menschen zum Fachpraktiker Küche (Beikoch)/zur<br />

Fachpraktikerin Küche (Beiköchin).<br />

§ 1 Ausbildungsberuf<br />

Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker Küche (Beikoch)<br />

/ zur Fachpraktikerin Küche (Beiköchin) erfolgt<br />

nach dieser Ausbildungsregelung.<br />

§ 2 Personenkreis<br />

Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />

gemäß ß 66 BBiG für Personen im Sinne des ß 2<br />

SGB IX.<br />

§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

§ 4 Ausbildungsstätten<br />

Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich geeigneten<br />

Ausbildungsbetrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />

statt.<br />

§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />

(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung<br />

nur in dafür geeigneten Betrieben<br />

und Ausbildungseinrichtungen ausgebildet werden.<br />

(2) Neben den in ß 27 BBiG festgelegten Anforderungen<br />

muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich der<br />

Räume, Ausstattung und Einrichtung den besonderen<br />

Erfordernissen der Ausbildung von behinderten<br />

Menschen gerecht werden.<br />

(3) Es müssen ausreichend Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilder/<br />

Ausbilderinnen muss in einem angemessenen Verhältnis<br />

zur Anzahl der Auszubildenden stehen.<br />

Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von in der Regel<br />

höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />

§ 6 Eignung der Ausbilder/Ausbilderinnen<br />

(1) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />

Ausbildung nach ß 66 BBiG erstmals tätig werden,<br />

müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />

fachlichen sowie der berufs- und arbeitspädagogischen<br />

Eignung (AEVO u.a.) eine mehrjährige<br />

Erfahrung in der Ausbildung sowie zusätzliche<br />

behindertenspezifische Qualifikationen nachweisen.<br />

(2) Anforderungsprofil<br />

Ausbilder/Ausbilderinnen müssen eine rehabilitationspädagogische<br />

Zusatzqualifikation nachweisen<br />

und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken:<br />

• Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis<br />

• Psychologie<br />

• Pädagogik, Didaktik<br />

• Rehabilitationskunde<br />

• Interdisziplinäre Projektarbeit<br />

• Arbeitskunde/Arbeitspädagogik<br />

• Recht<br />

• Medizin<br />

Um die besonderen Anforderungen des ß 66 BBiG zu<br />

erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320 Stunden<br />

sichergestellt werden.<br />

(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen<br />

Zusatzqualifikation soll bei<br />

Betrieben abgesehen werden, wenn die Qualität der<br />

Ausbildung auf andere Weise sichergestellt ist. Die<br />

Qualität ist in der Regel sichergestellt, wenn eine<br />

Unterstützung durch eine geeignete Ausbildungseinrichtung<br />

erfolgt.<br />

(4) Ausbilder/Ausbilderinnen, die im Rahmen einer<br />

Ausbildung nach ß 66 BBiG bereits tätig sind,<br />

haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens<br />

fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen<br />

gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die Anforderungen<br />

an Ausbilder/Ausbilderinnen gemäß Absatz 2 gelten<br />

als erfüllt, wenn die behindertenspezifischen<br />

Zusatzqualifikationen auf andere Weise glaubhaft<br />

gemacht werden können.<br />

§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />

(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />

statt, sollen mindestens 12 Wochen außerhalb<br />

dieser Einrichtung in einem geeigneten Ausbildungsbetrieb/mehreren<br />

geeigneten Ausbildungsbetrieben<br />

durchgeführt werden.<br />

(2) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach<br />

Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen<br />

abgewichen werden, wenn die jeweilige<br />

Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten<br />

die Abweichung erfordern. Eine Verkürzung<br />

der Dauer durch die Teilnahme an einer überbetrieblichen<br />

Ausbildungsmaßnahme erfolgt nicht.<br />

§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />

Ausbildungsberufsbild<br />

(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens<br />

die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage) aufgeführten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

(berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von dem<br />

Ausbildungsrahmenplan abweichende Organisation<br />

der Ausbildung ist insbesondere zulässig, soweit<br />

die jeweilige Behinderung der Auszubildenden<br />

oder betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung<br />

erfordern.<br />

(2) Gegenstand der Ausbildung zum Fachpraktiker<br />

Küche (Beikoch)/zur Fachpraktikerin Küche (Beiköchin)<br />

sind mindestens die folgenden Fertigkeiten,<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,<br />

2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,<br />

3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der<br />

Arbeit,<br />

4. Umweltschutz,<br />

5. Umgang mit Gästen,<br />

6. Arbeitsplanung; Einsetzen von Geräten,<br />

Maschinen und Gebrauchsgütern,<br />

7. Hygiene,<br />

8. Warenwirtschaft,<br />

9. Anwenden einfacher arbeits- und küchentechnischer<br />

Verfahren,<br />

10. Verarbeiten von pflanzlichen Nahrungsmitteln,<br />

11. Vor- und Zubereitungsarbeiten in der kalten<br />

Küche,<br />

12. Herstellen von Grundsuppen und Grundsoßen,<br />

13. Verarbeiten von Fleisch, Geflügel und Fisch,<br />

14. Zubereiten einfacher Speisen aus Molkereiprodukten<br />

und Eiern,<br />

15. Herstellen und Anrichten von einfachen<br />

Frucht- und Süßspeisen,<br />

16. Verarbeiten und Anrichten von Halbfertig- und<br />

Fertigprodukten.<br />

§ 9 Zielsetzung und Durchführung der<br />

Berufsausbildung<br />

(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten Fertigkeiten,<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche<br />

Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt werden,<br />

dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten<br />

beruflichen Tätigkeit im Sinne von ß 1<br />

Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes befähigt<br />

werden, die selbstständiges Planen, Durchführen<br />

und Kontrollieren (berufliche Handlungskompetenz)<br />

einschließt. Diese Befähigung ist auch in den<br />

Prüfungen nach den ßß 10 und 11 nachzuweisen.<br />

(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung<br />

des Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden<br />

einen individuellen Ausbildungsplan zu<br />

erstellen.<br />

(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit<br />

zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />

während der Ausbildungszeit zu führen.<br />

Die Ausbildenden haben den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />

regelmäßig durchzusehen und<br />

abzuzeichnen. Der Auszubildende/Die Auszubildende<br />

kann nach Maßgabe von Art oder Schwere/<br />

Art und Schwere seiner/ihrer Behinderung von der<br />

Pflicht zur Führung eines schriftlichen Ausbildungsnachweises<br />

entbunden werden.<br />

§ 10 Zwischenprüfung<br />

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine<br />

Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll frühestens<br />

nach 18 Monaten und spätestens vor dem<br />

Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der<br />

Anlage zu ß 8 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend<br />

dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden<br />

Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung<br />

wesentlich ist.<br />

(3) In höchstens 180 Minuten soll der Prüfling eine<br />

Arbeitsprobe durchführen. Dabei soll er zeigen,<br />

dass er Arbeiten planen, durchführen und kontrollieren<br />

sowie dabei Gesichtspunkte der Sicherheit,<br />

des Gesundheitsschutzes, der Hygiene, des<br />

Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit berücksichtigen<br />

kann. Hierfür kommen insbesondere in<br />

Betracht:<br />

1. Planen von Arbeitsschritten,<br />

2. Anwenden von Arbeitstechniken und<br />

3. Präsentieren von Produkten.<br />

34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

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§ 11 Abschlussprüfung<br />

(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob<br />

der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />

erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der<br />

Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen<br />

beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen<br />

beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu<br />

vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen<br />

Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsregelung<br />

ist zugrunde zu legen.<br />

(2) Die Prüfung ist praktisch und schriftlich durchzuführen.<br />

(3) In der praktischen Prüfung soll der Prüfling in insgesamt<br />

höchstens sechs Stunden zwei Arbeitsproben<br />

durchführen, in denen jeweils ein Gericht für<br />

vier Personen zuzubereiten und zu präsentieren ist,<br />

und hierüber ein auftragsbezogenes Fachgespräch<br />

von höchstens zehn Minuten führen. Dabei kann<br />

aus den nachfolgenden Bereichen ausgewählt werden:<br />

1. Suppen,<br />

2. einfache Gerichte aus Fleisch, Geflügel oder<br />

Fisch,<br />

3. einfache Eiergerichte,<br />

4. einfache Frucht- oder Süßspeisen,<br />

5. fleischlose Gerichte,<br />

6. Gemüse und Sättigungsbeilagen,<br />

7. kalte Platten.<br />

Die Bereiche werden vom Prüfungsausschuss benannt.<br />

Bei der Durchführung der Arbeitsproben soll der Prüfling<br />

zeigen, dass er Maschinen und Gebrauchsgüter<br />

wirtschaftlich und umweltbewusst einsetzen sowie<br />

Sicherheit, Gesundheitsschutz und Hygiene bei der<br />

Arbeit berücksichtigen kann.<br />

In den vom Prüfling durchzuführenden Arbeitsproben<br />

muss die Herstellung eines Hauptgerichtes enthalten<br />

sein.<br />

Bei der Zubereitung des jeweiligen Gerichtes kann der<br />

Prüfling nach eigenem Ermessen einen vorbereiteten<br />

Arbeitsablaufplan und Rezepturen verwenden.<br />

Dem Prüfling kann für die Arbeitsproben ein Warenkorb<br />

vorgegeben werden. Der Warenkorb besteht aus<br />

Pflicht- und Wahlkomponenten; diese werden vom<br />

Prüfungsausschuss benannt. Der Prüfling hat aus den<br />

Wahlkomponenten eine Auswahl zu treffen.<br />

Wird ein Warenkorb zur Verfügung gestellt, so ist dieser<br />

dem Prüfling vier Wochen vor der praktischen Prüfung<br />

bekannt zu geben. Der Prüfling hat dem Prüfungsausschuss<br />

das Gericht für jede Arbeitsprobe spätestens<br />

eine Woche vor der Prüfung schriftlich zu<br />

benennen.<br />

(4) Die schriftliche Prüfung wird in den Prüfungsbereichen<br />

Technologie, Fachrechnen sowie Wirtschafts-<br />

und Sozialkunde durchgeführt. Es kommen Fragen<br />

und Aufgaben, die sich auf praxisbezogene Fälle<br />

beziehen sollen, insbesondere aus folgenden<br />

Gebieten in Betracht:<br />

1. im Prüfungsbereich Technologie:<br />

1.2 Arbeitsplanung und Arbeitstechniken,<br />

1.3 Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten<br />

von Lebensmitteln und Hilfsstoffen,<br />

1.4 Lagermöglichkeiten und Lagerungsarten,<br />

1.5 Vor- und Zubereitung von Lebensmitteln,<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

1.6 Einsatz von Geräten, Maschinen und<br />

Gebrauchsgütern, Sicherheit und Gesundheitsschutz,<br />

1.7 Hygiene und Umweltschutz;<br />

2. im Prüfungsbereich Fachrechnen: Grundrechenarten<br />

im Zusammenhang mit Bedarfsermittlung,<br />

Materialanforderung und Lagerhaltung;<br />

3. im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />

allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge der Berufs- und<br />

Arbeitswelt.<br />

(5) Für den schriftlichen Teil der Prüfung ist von folgenden<br />

zeitlichen Höchstwerten auszugehen:<br />

1. im Prüfungsbereich Technologie:<br />

60 Minuten,<br />

2. im Prüfungsbereich Fachrechnen:<br />

90 Minuten,<br />

3. im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />

45 Minuten.<br />

§ 12 Gewichtungsregelung<br />

Innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung haben die<br />

Prüfungsbereiche folgendes Gewicht:<br />

Prüfungsbereich Technologie: 60 Prozent<br />

Prüfungsbereich Fachrechnen: 20 Prozent<br />

Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />

20 Prozent<br />

§ 13 Bestehensregelung<br />

(1) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen<br />

und schriftlichen Teil der Prüfung mindestens<br />

ausreichende Leistungen erbracht sind. Werden<br />

die Prüfungsleistungen in einem Prüfungsbereich<br />

des schriftlichen Teils der Prüfung mit „ungenügend“<br />

bewertet, so ist die Prüfung nicht bestanden.<br />

(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem<br />

der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten<br />

Prüfungsbereiche des schriftlichen Teils der Prüfung<br />

durch eine mündliche Prüfung von etwa 15<br />

Minuten zu ergänzen, wenn dies für das Bestehen<br />

der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der<br />

Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich<br />

sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis<br />

der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis<br />

von 2 : 1 zu gewichten.<br />

§ 14 Übergang<br />

Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser<br />

Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung<br />

nach ß 4 BBiG ist von dem/der Auszubildenden<br />

und dem/der Ausbildenden kontinuierlich zu prüfen.<br />

§ 15 Bestehende<br />

Berufsausbildungsverhältnisse<br />

Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />

dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter<br />

Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit<br />

nach den Vorschriften dieser Regelung fortgesetzt<br />

werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren.<br />

§ 16 Prüfungsverfahren<br />

Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das Prüfungsverfahren<br />

gilt die Prüfungsordnung für die<br />

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Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen<br />

der Industrie- und Handelskammer Gießen-<br />

Friedberg entsprechend.<br />

§ 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit<br />

Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von dieser<br />

Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert werden<br />

soll, ist ß 8 Absatz 1 und 2 BBiG entsprechend<br />

anzuwenden.<br />

§ 18 Inkrafttreten<br />

Diese Ausbildungsregelung tritt am 01.01.2013 in<br />

Kraft.<br />

Gießen/Friedberg, den 4. September 2012<br />

Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

Dr. Wolfgang Maaß<br />

(Präsident)<br />

Dr. Matthias Leder<br />

(Hauptgeschäftsführer)<br />

Anlage zu § 8 auf der näcshten Seite.<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 35


SERVICE<br />

Anlage zu § 8<br />

Ausbildungsrahmenplan für Fach-praktiker/-in Küche (Beikoch/Beiköchin)<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 37


SERVICE<br />

Arbeitskreis Verkehr mittelhessen tagte in Frankfurt-Fechenheim<br />

Sanierung und Ausbau der A45<br />

18 der 22 Talbrücken müssen in den nächsten zehn Jahren saniert werden.<br />

BErNd SchmId<br />

Mobilität ist eine wesentliche<br />

Grundlage für erfolgreiches Wirt-<br />

schaften. Das gilt besonders in<br />

einem Ballungsraum wie dem Rhein-Main-<br />

Gebiet. Von den Bedürfnissen und der not-<br />

wendigen Logistik des Lieferverkehrs konn-<br />

ten sich die Mitglieder des Arbeitskreises<br />

Verkehr im IHK-Verbund Mittelhessen bei<br />

ihrer jüngsten Sitzung im HUB des Paket-<br />

dienstleisters United Parcel Service (ups) in<br />

Frankfurt-Fechenheim ein Bild machen. Auf<br />

der Tagesordnung standen außerdem die<br />

anstehenden Baumaßnahmen auf der A 45<br />

und die Fortschreibung des Bundesverkehrs-<br />

wegeplans.<br />

Aufgrund der hohen Verkehrsauslastung<br />

sind Erhaltungsarbeiten für das Straßenver-<br />

kehrssystem unerlässlich und immer häufi-<br />

ger anzutreffen. Einen Überblick zu den<br />

aktuellen und zukünftigen Arbeiten auf der<br />

A 45 gab dem Arbeitskreis Eugen Reichwein.<br />

Der ehemalige Leiter des Dillenburger Amts<br />

für Straßen- und Verkehrswesen ist nach der<br />

Umstrukturierung der Zuständigkeiten und<br />

Bündelung des Verkehrswesens auf Landes-<br />

ebene jetzt bei „Hessen Mobil“ Dezernent für<br />

die Autobahn 45. Er wies darauf hin, dass es<br />

auf der 257 Kilometer langen A45 73 Brük-<br />

kenbauwerke gebe. Auf hessischem Gebiet<br />

sei bereits von 1999 bis 2002 die Dilltalbrük-<br />

ke Haiger wegen Bauschäden durch einen<br />

Neubau ersetzt worden. Seit Anfang 2009<br />

findet der Ersatzneubau der Talbrücke Win-<br />

delbach sowie die Sanierung der Ambachtal-<br />

brücke statt.<br />

Reichwein machte deutlich, dass im Ver-<br />

lauf der A 45 zwischen dem Gießener Süd-<br />

kreuz und der Landesgrenze zu Nordrhein-<br />

Westfalen viele Brücken Schäden aufwiesen.<br />

„Deswegen werden in den nächsten Jahren<br />

18 der 22 Talbrücken und weitere Bauwerke<br />

durch Neubauten ersetzt. Im Vorfeld der<br />

genannten Erneuerungsmaßnahmen muss<br />

ein großer Teil der Talbrücken verstärkt wer-<br />

den, da die vorhandenen Bauwerke den stark<br />

gewachsenen Verkehrsbelastungen nicht<br />

gewachsen sind.“ Die dringlichsten Baumaß-<br />

nahmen an acht Talbrücken, zugehörige<br />

Vorarbeiten wie die Ertüchtigung der Stand-<br />

streifen sowie der Schutzeinrichtungen ent-<br />

lang der späteren Baustellen würden seit<br />

2010 durchgeführt. Der Ausbau der Stand-<br />

streifen sei notwendig, um bei den späteren<br />

Bauarbeiten den Verkehr auch über diese zu<br />

leiten. „Unser Ziel ist es, den Verkehrsteil-<br />

nehmern in der Regel immer zwei Fahrstrei-<br />

fen pro Fahrtrichtung zur Verfügung zu stel-<br />

len“, sagte Reichwein.<br />

Alle Brücken dreispurig<br />

Für die anstehenden Neubauten seien<br />

bereits die aktuellen Verkehrsprognosen<br />

berücksichtigt worden, sagte Reichwein.<br />

Deswegen würden alle Brückenbauwerke<br />

sechsstreifig geplant und ausgebaut. Auch<br />

für zwei Streckenabschnitte der A45 könne<br />

laut Reichwein die sechsstreifige Entwurfs-<br />

planung beginnen. Die etwa fünf Kilometer<br />

lange Trasse zwischen dem Gambacher<br />

Kreuz und dem Gießener Südkreuz, die bis-<br />

lang noch vierstreifig geführt ist, sowie ein<br />

etwa zwei Kilometer langes Teilstück zwi-<br />

schen den Talbrücken Lützelbach und Mar-<br />

bach. Beantragt sei darüber hinaus der<br />

sechsstreifige Ausbau für den Streckenab-<br />

schnitt zwischen den Talbrücken Engelsbach<br />

und Blasbach. Die Genehmigung dafür stehe<br />

aber noch aus.<br />

Das Gesamtbauvolumen für die Instand-<br />

setzungs- und Brückenneubauten belaufe<br />

sich auf rund 750 Millionen Euro. So begrü-<br />

ßenswert, notwendig und weitblickend der<br />

Ausbau der A45 auch ist, für die Verkehrs-<br />

teilnehmer bedeutet dies in den kommenden<br />

zehn Jahren weitere Behinderungen. Bereits<br />

jetzt gilt auf etlichen Brücken für Lastkraft-<br />

wagen ein Tempolimit von 60 Stundenkilo-<br />

metern in beiden Richtungen, Schwer- und<br />

Gefahrguttransporte sowie Fahrzeuge mit<br />

mehr als 44 Tonnen zulässiges Gesamtge-<br />

wicht dürfen weiterhin den Streckenab-<br />

schnitt nicht passieren. „Wir können die<br />

Nutzer der A45 nur jetzt schon um Verständ-<br />

nis für die Baumaßnahmen bitten“, sagte<br />

Reichwein, aber es läge schließlich in deren<br />

Interesse, im Anschluss an die Maßnahmen<br />

für viele weitere Jahre eine intakte Auto-<br />

bahn nutzen zu können. IHK-Geschäftsfüh-<br />

rer Dr. Frank Wendzinski, der in Vertretung<br />

des Arbeitskreisvorsitzenden Wolfgang Bork<br />

die Sitzung leitete, machte deutlich, dass die<br />

IHK die Ausbaupläne sehr begrüße und sich<br />

auch weiterhin dafür einsetzen wolle, dass<br />

die gesamte Strecke und nicht nur die Brük-<br />

ken der A45 sechsstreifig ausgebaut werden.<br />

Viel Hoffnung konnte Reichwein den<br />

Arbeitskreismitgliedern in dieser Frage aller-<br />

dings nicht machen, liegt die Entscheidungs-<br />

hoheit in dieser Frage doch bei der Bundes-<br />

regierung und letztlich dem Bundestag - und<br />

da sei dieses Projekt derzeit weder im vor-<br />

dringlichen noch im erweiterten Bedarf vor-<br />

gesehen. Dr. Wendzinski kündigte an, dass<br />

sich die IHK bei den maßgeblichen politi-<br />

38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


schen Stellen dafür einsetzen werde, dass der<br />

komplett sechsstreifige Ausbau der A45 in<br />

den vordringlichen Bedarf des neuen Bun-<br />

desverkehrswegeplans aufgenommen werde.<br />

Um dessen Fortschreibung ging es im<br />

nächsten Punkt auf der Arbeitsagenda des<br />

Arbeitskreises. „Bündelung der Interessen<br />

der Wirtschaft und politische Einflussnah-<br />

me“ - so fasste Dr. Wendzinski die Aufgabe<br />

der IHK in diesem Punkt zusammen: Achim<br />

Brand vom Straßen- und Verkehrsmanage-<br />

ment Hessen Mobil erläuterte dem Arbeits-<br />

kreis die Modalitäten bei der Aufstellung des<br />

Bundesverkehrswegeplanes 2015. Er ermun-<br />

terte die IHK, sich weiter für die Belange<br />

ihrer Mitglieder einzusetzen, sei doch eine<br />

direkte Beteiligung der Wirtschaft eigentlich<br />

nicht vorgesehen. Derzeit würden die Wei-<br />

chen für die wichtigsten Verkehrsprojekte<br />

der kommenden Jahre gestellt, gleichwohl<br />

handele es sich beim Bundesverkehrswege-<br />

plan (BVWP) nur um ein planerisches Rah-<br />

menprogramm und nicht um einen Finan-<br />

zierungsplan. In Klartext bedeute dies, dass<br />

nicht alles, was im BVWP aufgenommen<br />

wird, auch umgesetzt werde. Hessen sei in<br />

besonderem Umfang von dem zunehmenden<br />

Individual- und Güterverkehr betroffen. Als<br />

Transitland habe es bereits heute ein Ver-<br />

kehrsaufkommen zu bewältigen, dass rund<br />

20 Prozent über dem Bundesdurchschnitt<br />

liege. Diese Nachfrage werde weiter anstei-<br />

gen, im Straßengüterverkehr wird sich die<br />

Transportleistung nach Expertenschätzun-<br />

gen bis zum Jahr 2050 sogar verdoppeln.<br />

Für den Regionalverkehr bedeutet diese Ent-<br />

wicklung eine wachsende Stauwahrschein-<br />

lichkeit auf Autobahnen und Bundesstraßen,<br />

wenn nicht durch flankierende Maßnahmen<br />

deren Kapazitäten erhöht würden.<br />

Immer weniger Geld für<br />

neue Projekte<br />

Dringender Handlungsbedarf besteht<br />

laut Brand bei der Erhaltung der Straßen-<br />

und Schieneninfrastruktur. Gerade wegen<br />

der begrenzten Ressourcen müsse aber<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Der Arbeitskreis Verkehr war zu Gast im UPS-hub in Frankfurt.<br />

zuerst in die vorhandene Infrastruktur inve-<br />

stiert werden. Dies habe allerdings zur Folge,<br />

dass nur wenige Mittel für den Um-, Aus-<br />

und Neubau von Maßnahmen zur Verfü-<br />

gung stehen. Solange keine anderen Wege<br />

der Finanzierung erschlossen werden, etwa<br />

über eine direkte Nutzerfinanzierung, müs-<br />

sen die knappen Mittel, die für den Um-,<br />

Aus- und Neubau zur Verfügung stehen, so<br />

wirkungsvoll wie nur irgend möglich einge-<br />

setzt werden. Entscheidungskriterien seien<br />

„der Abbau raumordnerischer Defizite“ und<br />

die „Schaffung städtebaulicher Potenziale“.<br />

Weiter erläuterte Brand einige Details für<br />

den neuen BVWP. So laufe das Aufstel-<br />

lungsverfahren für den neuen Verkehrswe-<br />

geplan von 2011 bis 2015 - angesichts lan-<br />

ger Planungsprozesse für Infrastrukturpro-<br />

jekte in Deutschland „eine sportliche Vorga-<br />

be“, wie Brand befand. Das Planungswerk<br />

habe nach Inkrafttreten eine Gültigkeit von<br />

zehn bis 15 Jahren. Ziel sei es, ein realisti-<br />

sches und finanzierbares Gesamtkonzept für<br />

die künftige Verkehrsinfrastruktur aufzu-<br />

stellen. Als Basis dessen soll bis Ende 2013<br />

zunächst eine aktualisierte Verkehrsprogno-<br />

se für das Jahr 2030 berechnet werden. Par-<br />

allel dazu werde die Bewertungsmethodik<br />

der Bundesverkehrswegeplanung weiterent-<br />

wickelt, erläuterte Brand. Nach Abschluss<br />

der Konzept- und Prognosephase folgt die<br />

eigentliche Bewertungsphase mit den Pro-<br />

jektanmeldungen, die laut dem „Hessen<br />

Mobil“-Experten voraussichtlich ab diesem<br />

Herbst möglich sein sollen. Dr. Frank Wend-<br />

zinski nahm den Hinweis auf und kündigte<br />

SERVICE<br />

an, dass sich die mittelhessischen Industrie-<br />

und Handelskammern in Kürze direkt an die<br />

Unternehmen wenden werden: „Teilen Sie<br />

uns mit, wo Sie in Sachen Verkehrsinfra-<br />

struktur der Schuh drückt“, ermunterte er an<br />

dieser Stelle die Mitglieder des Arbeitskrei-<br />

ses.<br />

Welche Bedürfnisse der Lieferverkehr in<br />

Ballungsgebieten hat, referierte im<br />

Anschluss Victor Stern, zuständiger Area<br />

Sales Manager für den ups-Standort Frank-<br />

furt-Fechenheim. Er machte deutlich, dass<br />

vor allem die Kundenerreichbarkeit inner-<br />

halb der erlaubten Einfahrtzeiten etwa in<br />

Fußgängerzonen eine große Herausforde-<br />

rung für sein Unternehmen darstelle. „Häu-<br />

fig gibt es nur ein einstündiges Zeitfenster,<br />

innerhalb dessen eine Einfahrt möglich ist“,<br />

sagte Stern. Außerdem gebe es nur sehr<br />

knappe Stellplatzkapazitäten für Lieferver-<br />

kehre in die Innenstädte. Er sprach sich für<br />

die Einrichtung von mehr innerstädtischen<br />

Ladezonen aus, von denen die Mitarbeiter<br />

der Lieferdienste eine möglichst große Zahl<br />

von Kunden fußläufig erreichen können.<br />

Dazu sei eine Abstimmung mit lokalen Ord-<br />

nungsbehörden nötig. Insgesamt gelte es,<br />

„eine angemessene Balance zwischen Inter-<br />

essen der Anwohner und des Wirtschafts-<br />

verkehrs zu finden.“ Bei diesem Dialog unter<br />

Beteiligung aller Beteiligten wünsche er sich<br />

eine führende Rolle der IHK. Im Anschluss<br />

an die Sitzung nutzten die Arbeitskreismit-<br />

glieder die Gelegenheit zu einer Besichti-<br />

gung des Frankfurter Standorts des interna-<br />

tional tätigen Unternehmens. n<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 39<br />

Foto: Bernd Schmid


SERVICE<br />

Veranstaltungen<br />

Im Mittelpunkt:<br />

Elektromobilität<br />

Arbeitskreis Elektromobilität Mittelhessen<br />

Datum: 6. November 2012, 16.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Spezialpapierfabrik<br />

Oberschmitten und Kopafilm Elektrofolien<br />

GmbH, Rhönstrasse 13, in Nidda/Ober-<br />

Schmitten<br />

Teilnahmeentgelt: kostenfrei<br />

Olaf Mußhoff von der Automechanika wird<br />

über den Themenschwerpunkt „Elektromo-<br />

bilität“ auf der Automechanika berichten.<br />

Des Weiteren hält Andreas Feyh vom BMW<br />

Autohaus Dörr und Hess GmbH & Co. KG<br />

einen Vortrag zum Thema „Elektromobili-<br />

tät“ aus der Sicht eines mittelständigen<br />

Unternehmens.<br />

Der Arbeitskreis Elektromobilität Mittelhes-<br />

sen beschäftigt sich mit den unterschiedli-<br />

chen Aspekten rund um die Elektromobili-<br />

tät wie Energieerzeugung, Logistik, Materi-<br />

alien oder Batterien. Neben der branchen-<br />

übergreifenden Vernetzung will der<br />

Arbeitskreis den Gedankenaustausch anre-<br />

gen, gemeinsame Ideen entwickeln, Projek-<br />

te umsetzen und Unternehmen bei ihren<br />

Aktivitäten in diesem Zukunftsmarkt unter-<br />

stützen.<br />

ANZEIGE<br />

ZWECKBAU<br />

Die neue Art, nAchhAltig unD<br />

energieeFFiZient Zu bAuen<br />

Zweckbau mit Mehrwert<br />

Meisterstück-HAUS Zweckbau<br />

Otto-Körting-Str. 3 · 31789 Hameln<br />

Tel.: 0 51 51/95 38 95 · Fax: 0 51 51/39 51<br />

zweckbau@meisterstueck.de<br />

Alle Interessenten, die sich mit Elektromobili-<br />

tät beschäftigen, sind herzlich eingeladen. n<br />

Kontakt: Andrea Bette<br />

Update Arbeitsrecht<br />

Kompakt informiert über die neuesten<br />

Entwicklungen<br />

Datum: 21. November 2012 von 14.00 bis<br />

circa 17.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: IHK-Schulungsgebäu-<br />

de, Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />

Teilnahmeentgelt: 70,- Euro<br />

Referent: Rechtsanwältin und Mediatorin<br />

Julia-Christina Sator, Gießen<br />

Wie kaum ein anderes Rechtsgebiet unter-<br />

liegt das Arbeitsrecht einem ständigen Wan-<br />

del. Die vielen unbestimmten Rechtsbegriffe<br />

in diesem Bereich werden fortlaufend von<br />

den Gerichten konkretisiert. Dies bringt<br />

einen kontinuierlichen Anpassungsbedarf in<br />

der Praxis mit sich. Personalverantwortliche<br />

müssen sich zeitnah mit den Änderungen<br />

vertraut machen, um eine verantwortungs-<br />

volle Personalarbeit leisten zu können und<br />

kostspielige Fehler zu vermeiden.<br />

Dargestellt wird die aktuelle Rechtsprechung<br />

des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), des<br />

Bundesarbeitsgerichts (BAG) und verschie-<br />

dener Landesarbeitsgerichte der Jahre 2011<br />

und 2012. Die praxisbezogene Darstellung<br />

ist auf wesentliche Themenbereiche<br />

beschränkt und soll Arbeitgebern einen<br />

Überblick, vor allem aber Entscheidungshil-<br />

fe, geben. Besprochen werden unter anderem<br />

Entscheidungen zum Urlaubsrecht, zur<br />

Abmahnung bei Kündigungen, Sozialaus-<br />

wahl und Altersdiskriminierung oder zu den<br />

Freiwilligkeitsvorbehalten. Wegen aktueller<br />

Ereignisse können sich kurzfristige Ände-<br />

rungen ergeben. n<br />

Kontakt: Sybille Block<br />

Dienstleistungen<br />

aus der Wolke?<br />

Einsparpotenzial in vielen Bereichen<br />

Datum: 28. November 2012 von 16.00 bis<br />

20.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: IHK-Geschäftsstelle,<br />

Lonystr. 7 in Gießen<br />

Teilnahmeentgelt: 95,- Euro<br />

Die Veranstaltung zum „Internet der Dien-<br />

ste“ für Klein- und Mittelständische Unter-<br />

nehmen soll aufzeigen, wie Klein- und<br />

Mittelständische Unternehmen die Cloud<br />

nutzen können und welche Risiken und<br />

Vorteile die Nutzung birgt. Dabei wird<br />

besonders Wert auf Beispiele aus dem<br />

Unternehmensalltag gelegt.<br />

Mit Cloud Computing verbinden Unter-<br />

nehmen meist das Ziel der Kostensenkung.<br />

Tatsächlich liegt das mögliche Einsparpo-<br />

tenzial je nach Branchen und IT-Intensität<br />

zwischen drei und 21 Prozent (nach einer<br />

Untersuchung der Deutschen Bank im Jahr<br />

2011). Neben Kapital- und Personalkosten<br />

werden auch Energiekosten eingespart.<br />

Cloud Computing bietet aber mehr als nur<br />

Kostensenkung. Neben den Kostenvortei-<br />

len versprechen die Cloud-Anbieter vor<br />

allem bei der Flexibilität, erweiterten<br />

Zugriffsmöglichkeiten, Datensicherheit<br />

und Vorlaufzeiten große Vorteile. Zudem<br />

entwickelt Cloud Computing die Idee des<br />

IT-Outsourcings weiter. Der Anwender<br />

kann sich auf seine Kernkompetenz kon-<br />

zentrieren und periphere Geschäftsberei-<br />

che an spezialisierte Dienstleister ausla-<br />

gern. Speicherkapazitäten und Software<br />

werden Netzort- und Geräteunabhängig<br />

angeboten und können bedarfsgerecht<br />

schnell angepasst werden. n<br />

Kontakt: Freya Vogel-Weyh<br />

Internet: www.ihkgifb.de/cloudcomputing<br />

40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Fit für ISO 9001: 2008?<br />

Informationsveranstaltung über neue<br />

Anforderungen<br />

Datum: 3. Dezember 2012, von 15.00 Uhr<br />

bis 17.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: IHK-Geschäftsstelle,<br />

Lonystr. 7 in Gießen<br />

Teilnahmeentgelt: kostenfrei<br />

Arbeiten Sie mit Zulieferern? Oder sind Sie<br />

Zulieferer? Wie regeln Sie diesen Prozess in<br />

Ihrem Qualitätsmanagement? Haben Sie<br />

Prozesse ausgelagert? Kaufen Sie qualitäts-<br />

relevante Komponenten ein?<br />

Wenn ja, sind Sie bei unserer Informations-<br />

veranstaltung richtig, um zu hören, was Sie<br />

im Rahmen Ihres Qualitätsmanagementsy-<br />

stems berücksichtigen und nachweisen<br />

müssen, um die neuen Forderungen der ISO<br />

9001:2008 zu erfüllen.<br />

Kommen und diskutieren Sie mit unserem<br />

Experten von der Zertifizierungsstelle des<br />

TÜV Hessen Ihre Fragen und lassen sich<br />

den richtigen Lösungsweg für Ihr Unter-<br />

nehmen aufzeigen. Wir freuen uns auf Ihre<br />

Anmeldung. n<br />

Kontakt: Freya Vogel-Weyh<br />

Internet: www.itb-hessen.de/itb/<br />

veranstaltungen<br />

Sensorik und ihre<br />

industriellen Anwendung<br />

Arbeitskreis Sensorsysteme Mittelhessen<br />

Datum: 11. Dezember 2012, 16.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Leica Camera AG,<br />

Oskar-Barnack-Str. 11, in Solms<br />

Teilnahmeentgelt: kostenfrei<br />

Zum Ende des Jahres findet ein neues Tref-<br />

fen des Arbeitskreises Sensorsysteme Mit-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

telhessen, einem Teil des Mikrosystemnetz-<br />

werkes Rhein-Main in Zusammenarbeit mit<br />

dem TechnologieTransferNetzwerk Hessen,<br />

bei Leica Camera statt.<br />

Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit Senso-<br />

rik und ihrer industriellen Anwendung und<br />

dient dabei dem Informationsaustausch<br />

und der Anregung von Kooperationen. Am<br />

Arbeitskreis Sensorsysteme beteiligen sich<br />

über 50 Teilnehmer aus mittelhessischen<br />

Unternehmen und Forschungseinrichtun-<br />

gen. Die Branchen Sensor- und<br />

Messgerätehersteller/-entwickler sowie<br />

Anwender aus den Bereichen Elektronik,<br />

Optik, Maschinenbau und Medizintechnik<br />

sind dabei vertreten. Interessenten sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Um Anmeldung bis zum 30.November wird<br />

gebeten. n<br />

Kontakt: Andrea Bette<br />

Treffsicher formulieren<br />

Arbeitszeugnisse richtig schreiben und<br />

verstehen<br />

Datum: 11. Dezember 2012 von 15.00 bis<br />

circa 17.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude,<br />

Flutgraben 4 in Gießen<br />

Teilnahmeentgelt: 50,- Euro<br />

Referent: Dr. Götz Gerlach, Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht der Kanzlei Kleymann, Kar-<br />

penstein und Partner, Wetzlar<br />

Arbeitszeugnisse gehören zu den wichtig-<br />

sten Dokumenten im Berufsleben. Der<br />

berufliche Aufstieg eines Bewerbers kann<br />

mit ihrer Hilfe behindert oder gefördert wer-<br />

den, denn Arbeitszeugnisse bilden eine<br />

wichtige Orientierungshilfe für jeden<br />

Arbeitgeber. Bei der Einstellung eines neuen<br />

Mitarbeiters kommt es darauf an, die vorge-<br />

legten Arbeitszeugnisse richtig interpretie-<br />

ren zu können und so eine teure Fehlent-<br />

KONTAKT<br />

KONTAKT<br />

SERVICE<br />

scheidung schon bei der Einstellung zu ver-<br />

meiden. Aber auch die eigenen Mitarbeiter<br />

erwarten professionelle Zeugnisse, die der<br />

Arbeitgeber zwischen Wahrheit und ver-<br />

ständigem Wohlwollen formulieren sollte.<br />

Das Seminar vermittelt Arbeitgebern das<br />

nötige Rüstzeug, um Arbeitszeugnisse künf-<br />

tig noch treffsicherer und aussagekräftiger<br />

formulieren zu können. Außerdem wird das<br />

erforderliche Fingerspitzengefühl vermittelt,<br />

um auch das zwischen den Zeilen Geschrie-<br />

bene richtig zu deuten. Behandelt werden<br />

die Rechtsgrundlagen, der notwendige<br />

Inhalt eines Zeugnisses, Standardformulie-<br />

rungen und Rechtschutzmöglichkeiten. Der<br />

Referent, Dr. Götz Gerlach, widmet sich wei-<br />

terhin der Frage, ob eine geheime Zeugnis-<br />

sprache überhaupt existiert. n<br />

Kontakt: Sybille Block<br />

Andrea Bette<br />

Tel.: 06031/609-2520<br />

E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Sybille Block<br />

Tel.: 0641/7954-4025<br />

E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

KONTAKT<br />

Freya Vogel-Weyh<br />

Tel.: 06031/609-2505<br />

E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 41


SERVICE<br />

Tagesseminare<br />

01.11.2012 Gießen Rationelle Organisation im Büro Elke Diemar<br />

02.11.2012 Gießen Persönlichkeitstraining für Ihren Erfolg nach dem DISG-Modell Bernd Hoffmann<br />

07.11.2012 Gießen Durch Reden überzeugen - Begeistern Sie mit Worten Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />

08.11.2012 + Friedberg Der Schlüssel zum Kunden - Boris Kimes (M. A.)<br />

09.11.2012 Mit modernen Methoden zum Spitzenverkäufer<br />

12.11.2012 Gießen Führen in dynamischen Umgebungen Stefan Günther<br />

15.11.2012 Gießen Erfolgreiche Körpersprache - Besser wirken und überzeugen Gisela Hörle<br />

16.11.2012 Friedberg Professionelles Eventmanagement - Stephanie Steen<br />

Lehrgänge<br />

Veranstaltungen planen, inszenieren und durchführen<br />

19.11.2012 Friedberg Small-Talk im Geschäftsleben - Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />

Wirkungsvolle Gespräche am Rande<br />

21.11.2012 Gießen Azubis führen und motivieren - Gemeinsam erfolgreich sein Dipl.-Betriebswirt Andreas Eiling<br />

23.11.2012 Gießen Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten - Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />

Führungskompetenz für Nachwuchskräfte<br />

27.11.2012 Friedberg Alternatives Marketing - Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />

ein konkreter Ansatz für Kleinunternehmen Renate Brand<br />

28.11.2012 Friedberg Fit für effiziente Chefentlastung Dipl.-Betriebswirt<br />

Sascha Hochdörffer<br />

29.11.2012 Gießen Business-Knigge - Stil und Verhalten im Berufsalltag Dipl.-Verwaltungswirt (BA)<br />

Holger Sturm<br />

03.12.2012 Gießen Telefonpowertraining - Professionelles Verhalten am Telefon Susanne Parisi<br />

06.12.2012 Friedberg Forderungsmanagement - Andreas Püschel<br />

Professioneller Umgang mit Schuldnern<br />

12.12.2012 – Gießen Übung macht die Kommunikation Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />

13.12.2012<br />

09.11.2012 – 15.12.2012 Friedberg Projektmanagement 48 UStd.<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

Veränderungen im Handelsregister<br />

das handelsregister wird bei den Amtsge-<br />

richten geführt und dient der rechtssi-<br />

cherheit im handelsverkehr. hier werden<br />

alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse<br />

vollständig und zuverlässig nachgewiesen.<br />

Veranstaltungskalender November/Dezember 2012<br />

Auf der homepage www.handelsregisterbe-<br />

kanntmachungen.de finden Sie die aktuellen<br />

Bekanntmachungen zum kostenlosen Abruf.<br />

Außerdem können Sie unter www.handelsre-<br />

gister.de kostenpflichtig handels-, Genos-<br />

senschafts- und Partnerschaftsregister<br />

sowie zum Teil die Vereinsregister aller Bun-<br />

desländer und darüber hinaus die register-<br />

bekanntmachungen (Veröffentlichungen)<br />

abrufen. n<br />

42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Brother International GmbH, Bad Vilbel<br />

Hassan Mechbal 1.10.2012<br />

Siegfried Pöthke 1.10.2012<br />

Werner Schultheis 1.10.2012<br />

Ernst Diegel GmbH, Alsfeld<br />

Claus Merle 5.1.2012<br />

Heiko Herrmann 27.7.2012<br />

Hüttenberger Kraftverkehr Erwin Bork GmbH & Co. KG,<br />

Langgöns-Niederkleen<br />

Rüdiger Konrad 21.10.2010<br />

Mikolaj Witt 1.4.2011<br />

Rudolf Scheitler 27.9.2012<br />

Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, Giessen<br />

Andreas Olbrich 1.10.2012<br />

RMG Messtechnik GmbH, Butzbach<br />

Markus Krämer 1.10.2012<br />

Sommerlad Service- und Beratungs-GmbH & Co. KG, Giessen<br />

Rainer Gottfried 1.1.2012<br />

Ute Schuster 16.3.2012<br />

Herbert Cornus 1.4.2012<br />

Spedition Bork GmbH & Co. KG, Langgöns-Niederkleen<br />

Rolf Klemann 1.8.2011<br />

Bernd Kartak 1.1.2012<br />

Bernd Weisel 1.4.2012<br />

40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Einrichtungshäuser R. Sommerlad GmbH & Co. KG, Giessen<br />

Manfred Krause 15.2.2012<br />

Richard Kelp 13.3.2012<br />

Horst Mandler 16.8.2012<br />

Sommerlad Service- und Beratungs-GmbH & Co. KG, Giessen<br />

Wolfgang Bernhardt 1.1.2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Jubiläen<br />

SERVICE<br />

Sehen und<br />

gesehen werden<br />

auf der Industrie-Messe für Mittelhessen<br />

arbeitung | Oberfläche | IT | Kunststofftechnik<br />

| Elektrotechnik | optische<br />

Industrie | Werkstoffe | Dienstleister<br />

2789 © 2012 Maschinen- & Anlagenbau | Metallver-<br />

15. und 16. Mai 2013<br />

Rittal Arena Wetzlar<br />

Jetzt<br />

buchen!!!<br />

Buchungsschluss: 01. März 2013<br />

Informationen, aktuelle Ausstellerliste:<br />

www.MetallMesse-Mittelhessen.de<br />

Veranstalter: Nexxus Veranstaltungen GmbH | Fachmessen für die Industrie<br />

Postfach 47 | D-75204 Keltern | Telefon: 0700.17 17 7000 | Telefax: 07236.93 74 93<br />

e-Mail: info@nexxus-veranstaltungen.de | Internet: www.nexxus-veranstaltungen.de<br />

Repräsentant: Verlag und Medienagentur Markus Stephan<br />

Marburger Str. 126 | D-57223 Kreuztal WIRTSCHAFTSMAGAZIN | Tel.: 02732.89 14-00 · | 11/2012 Fax: 02732.89 43 14-01<br />

Mobil: 0177.8341847 | e-Mail: media<strong>service</strong>@onlinehome.de


Foto: A. Anlauft<br />

SERVICE<br />

Aufstiegsqualifikation<br />

„Kurs passt ins Leben“<br />

IhK stellt Lehrgang zum Geprüften Industriefachwirt vor.<br />

ANNA ANLAUFT<br />

Fachkräftemangel ist längst<br />

bei uns angekommen“, sagt<br />

„Der<br />

Elke Ehlen, stellvertretende<br />

Hauptgeschäftsführerin und Leiterin des<br />

Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung<br />

bei der IHK Gießen-Friedberg. Daher hat<br />

berufliche Weiterbildung heutzutage nicht<br />

nur für Arbeitnehmer, sondern auch für<br />

Unternehmen einen hohen Stellenwert.<br />

Als größter Sektor im hiesigen IHK-<br />

Bezirk braucht das produzierende Gewerbe<br />

auch in Zukunft viele gut qualifizierte Fach-<br />

und Führungskräfte. Wie die Agentur für<br />

Arbeit berichtet, planen 27 Prozent der<br />

Neben dem Fachkräftemangel ist der<br />

demografische Wandel, auch regional,<br />

ein Thema. Wie reagiert die IHK mit<br />

ihrem Weiterbildungsangebot darauf?<br />

ElkE EhlEn: Gut geschulte mitarbeiter bringen<br />

Unternehmen voran. Aus diesem Grund<br />

muss betriebliche Weiterbildung immer ein<br />

Stück über den momentanen Wissenstand<br />

eines Unternehmens hinausgehen. durch den<br />

zunehmenden Wettbewerbs- und Erfolgsdruck<br />

werden die Anforderungen an den einzelnen<br />

Arbeitnehmer immer spezieller und damit auch<br />

der Weiterbildungsbedarf immer individueller.<br />

Wegen des zunehmenden mangels an jüngeren<br />

Arbeitskräften, müssen ältere Arbeitskräfte<br />

immer besser geschult werden, damit sie und<br />

somit das gesamte Unternehmen mit den technologischen<br />

Entwicklungen mithalten können.<br />

diesen ganzen Anforderungen trägt die IhK<br />

Gießen-Friedberg mit ihrem aktuellen Weiterbildungsangebot<br />

rechnung. Über 150 praxisorientierte<br />

Seminare und Lehrgänge vermitteln<br />

passgenaues Wissen.<br />

Bereiten den Industriefachwirt vor: Elke Ehlen,<br />

stellvertretende hauptgeschäftsführerin und<br />

Leiterin des Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung<br />

(stehend) und Gabriele Stoll, Organisatorin<br />

des Lehrgangs Industriefachwirt.<br />

Unternehmen in Hessen in den nächsten<br />

zwei Jahren Stellen für qualifizierte Beschäf-<br />

tigte neu zu besetzen. Das hat eine Umfrage<br />

unter 1 000 hessischen Betrieben ergeben.<br />

Mit ihrem Angebot der Aufstiegsweiterbil-<br />

dung zum Industriefachwirt (IFW) setzt die<br />

IHK genau dort an.<br />

Mit dieser Fortbildung auf Meisterniveau<br />

werden den Teilnehmern praxisnah wirt-<br />

schafts- und handlungsspezifische Qualifi-<br />

kationen vermittelt. Und der Einsatz lohnt<br />

sich: Wer die Aufstiegsqualifikation zum<br />

geprüften Industriefachwirt abgeschlossen<br />

hat, dem winken durchaus gut dotierte<br />

Fach- oder Führungspositionen in einem<br />

Industrieunternehmen. Dabei ist der Indu-<br />

striefachwirt nicht auf eine Abteilung<br />

Der Industriefachwirt ist ein IHK-Weiterbildungsklassiker.<br />

Was hat sich im<br />

Laufe der Jahre verändert?<br />

ElkE EhlEn: der Industriefachwirt wird bei<br />

uns seit Ende der 80er Jahre angeboten. die<br />

Lehrgangsinhalte und die Prüfungsmodalitäten<br />

wurden seither mehrfach modernisiert<br />

und an die ständig steigenden Anforderungen<br />

der industriellen Arbeitsplätze angepasst.<br />

Auch in der Altersstruktur der Teilnehmer<br />

hat sich einiges geändert. In den ersten<br />

Lehrgängen waren die Teilnehmer meist zwischen<br />

30 und 40 Jahre alt. heute sind die<br />

meisten zwischen 25 und 30 Jahre alt.<br />

Welche konkreten Themen stehen<br />

heute im Vordergrund des Indu-<br />

striefachwirtes?<br />

GABrIElE Stoll: Stand in den 90er Jahren<br />

die Informatik ganz oben auf dem Lehrplan,<br />

liegt der Schwerpunkt heute mehr auf der<br />

handlungskompetenz und der Vernetzung<br />

von Aufgabenfeldern. Wesentliche Bedeutung<br />

haben dabei die Unternehmens- und<br />

mitarbeiterführung. Aber auch den klassischen<br />

Fächern wie rechnungswesen und<br />

Finanzwirtschaft, sowie recht und Steuern<br />

kommt weiter große Bedeutung zu. n<br />

44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


eschränkt: „Wer die Weiterbildung erfolg-<br />

reich absolviert hat, der kann in allen kauf-<br />

männischen Bereichen und Abteilungen, die<br />

ein der Industrie zugehöriges Unternehmen<br />

aufweist, arbeiten“, so Michael Döring, Mar-<br />

ketingberater und Dozent bei der IHK Gie-<br />

ßen-Friedberg. „Viele, gerade junge Men-<br />

schen machen diese Fortbildung direkt im<br />

Anschluss an ihre Ausbildung, da sie sich<br />

davon einen beruflichen Aufstieg erhoffen.<br />

Oft sehen sie die Weiterbildung aber auch<br />

lediglich als einen Baustein von Vielen für<br />

ihre Karriere“, erklärt Oliver Kunze, der die<br />

Fächer Produktionswirtschaft und Material-<br />

wirtschaft unterrichtet. Denn wer den Indu-<br />

striefachwirt in der Tasche hat, dem bietet<br />

sich im Anschluss noch die Möglichkeit, den<br />

Geprüften Betriebswirt (IHK) zu machen.<br />

Warum die Wahl auf die IHK als Weiter-<br />

bildungsdienstleister fällt, liegt nicht zuletzt<br />

daran, dass sich die Schulung inhaltlich und<br />

zeitlich gut mit dem beruflichen Alltag ver-<br />

einbaren lässt. „Der berufsbegleitende IHK-<br />

Lehrgang passt mit seinem Stundenplan<br />

sehr gut zu meinem Privat- und Arbeitsle-<br />

Chefsache!<br />

Mein Team<br />

kann sich sehen<br />

lassen… dank<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

ben“, sagt Teilnehmer Timo Zimmer, Ver-<br />

waltungsangestellter in der Kerckhoff Klinik<br />

in Bad Nauheim.<br />

www.JOBS-in-Mittelhessen.de<br />

Täglich über 35.000 Jobs!<br />

Der Kurs knüpft an vorhandene Kennt-<br />

nisse sowie praktische Erfahrungen an und<br />

setzt besonders auf Praxistauglichkeit und<br />

Anwendbarkeit im beruflichen Alltag. Die<br />

hohen und anerkannten Qualitätsstandards<br />

einer IHK-Fortbildung sind für die Teilneh-<br />

mer entscheidende Auswahlkriterien.<br />

Die IHK spricht mit ihrem Angebot Mit-<br />

arbeiter in Industrieunternehmen aller Grö-<br />

ßenordnungen an. Dass die Weiterbildung<br />

zum Industriefachwirt funktioniert, bestä-<br />

tigt Alexander Schmidt, der im Dezember<br />

2011 den Kurs bei der IHK Gießen-Friedberg<br />

absolviert hat. „Durch den Industriefachwirt<br />

hat sich mein Verantwortungsbereich im<br />

Unternehmen erweitert. Am Standort Bad<br />

Nauheim bin ich zum Ausbilder für kauf-<br />

männische Berufe ernannt worden und<br />

betreue aktuell vier Auszubildende“, sagt<br />

der Industriefachwirt bei der Firma Brady.<br />

Schmidt hatte vor 14 Jahren in der Buchhal-<br />

tung der Firma Etimark angefangen und ist<br />

KONTAKT<br />

SERVICE<br />

nach der Übernahme durch Brady seit 2005<br />

im Vertriebsinnendienst tätig. „Ich würde<br />

die Fortbildung bei der IHK jedem weiter-<br />

empfehlen. Durch das vermittelte betriebs-<br />

wirtschaftliche Know-How hat man ein<br />

wesentlich besseres Verständnis für das<br />

Unternehmen und seine Entscheidungen“,<br />

resümiert Schmidt.<br />

Die Fortbildung zum geprüften Indu-<br />

striefachwirt wird von der IHK zwei Mal<br />

jährlich angeboten. Die Fortbildung geht<br />

über 18 Monate. Weitere Anbieter finden Sie<br />

unter der Dokumentennummer 13776 auf<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de. Informatio-<br />

nen zu Anmeldung und Fördermöglichkei-<br />

ten erteilen wir Ihnen gerne. n<br />

Gabriele Stoll<br />

Tel.: 06031/609-3115<br />

E-Mail: stoll@giessen-friedberg.ihk.de<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 45


Foto: pixelio.de<br />

ELKE BEhrENdT<br />

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Qualifizierende maßnahmen für Fachkräfte in der Logistik<br />

Imageträger<br />

Berufskraftfahrer<br />

Wie bringt der Kraftfahrer seine PS auf die Straße<br />

UNd in das Unternehmen?<br />

Dass wir „älter, bunter und weniger“<br />

werden, ist überall zu lesen. Was<br />

hieraus resultiert, können wir uns nur<br />

schlecht vorstellen. Deshalb entstehen auch<br />

keine Emotionen und ohne Emotionen kom-<br />

men wir nicht ins Handeln.<br />

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info@of-etiketten.de<br />

2009 gab es erstmals in der Geschichte<br />

Deutschlands mehr über 65-Jährige als<br />

unter 20-Jährige (Bertelsmann Stiftung).<br />

Und gerade im Bereich Logistik stehen wir<br />

immer mehr vor einem Mangel an einer aus-<br />

reichenden Anzahl von engagierten Kraft-<br />

fahrern. Laut der GALLUP Studie 2011 für<br />

etwa 7 849 Millionen hat circa jeder vierte<br />

Mitarbeiter keine emotionale Bindung zum<br />

Unternehmen. Ein Verlust für den Mitarbei-<br />

ter, seine Lebensqualität UND für das Unter-<br />

nehmen!<br />

Als zertifizierte Inscape DiSGTrainerin,<br />

Beraterin für kleine und mittlere Unterneh-<br />

men und unter anderem zertifizierte Traine-<br />

rin (RP Gießen) gemäß des Berufskraftfah-<br />

rer-Qualifikationsgesetzes in Kooperation<br />

mit der IHK Gießen-Friedberg stehe ich für<br />

die notwendige Veränderung in Unterneh-<br />

men gerade im Hinblick auf den demografi-<br />

schen Wandel und eine erfolgversprechende<br />

Ausrichtung in die Zukunft.<br />

Die Auftragsbücher sind voll und werden<br />

nach den Zukunftsprognosen in der Logi-<br />

Das erklärte Ziel ist, den Kraftfahrer so zu<br />

begeistern, dass er seine PS nicht nur auf die<br />

Straße bringt, sondern auch als markenbotschafter<br />

für sein Unternehmen brennt.<br />

stikbranche voraussichtlich noch voller.<br />

Doch LKWs stehen bewegungslos auf dem<br />

Hof. Die Jagd auf den Kraftfahrer beginnt.<br />

Ein gegenseitiges Abjagen ist bereits spür-<br />

bar. Dazu scheiden altersbedingt in den<br />

nächsten Jahren etwa ein Drittel der Berufs-<br />

kraftfahrer aus dem Erwerbsleben aus,<br />

gleichzeitig gibt es nicht genügend Auszu-<br />

bildende. Mitarbeiter und Auszubildende<br />

emotional zu binden, ist generell wichtig,<br />

sich mit deren Bedürfnis und der entspre-<br />

chenden Kommunikation in Anerkennung<br />

und Wertschätzung auseinanderzusetzen.<br />

Genau hier setzt das Training im Modul<br />

„Imageträger Berufskraftfahrer“ (Image,<br />

Dienstleistung, Kommunikation) der Berufs-<br />

kraftfahrer-Qualifikation der IHK Gießen-<br />

Friedberg an. Mehr als „lernen“, „weiterbil-<br />

den“, ein „notwendiges Zertifikat erlangen“,<br />

heißt, den Einzelnen in seiner Persönlichkeit<br />

emotional berühren, so dass er seine PS<br />

nicht nur auf die Straße bringt, sondern<br />

auch als Markenbotschafter für sein Unter-<br />

nehmen brennt. Das heißt aber auch, dass<br />

eine Unternehmensführung zunächst sich<br />

selbst kennt und somit gezielt auf die einzel-<br />

nen Mitarbeiter eingehen kann. Kunden,<br />

Mitarbeiter, Auszubildende reden begeistert<br />

über IHR Unternehmen und ziehen Kunden<br />

und weitere Mitarbeiter an. Das stärkste<br />

Marketinginstrument, das Empfehlungsmar-<br />

keting, greift. n<br />

KONTAKT<br />

Katja Hochhaus<br />

Tel.: 06031/609-2015<br />

E-mail: hochhaus@giessen-friedberg.ihk.de<br />

46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Lahnbalkone, Hochzeits-Insel und eine schwimmende Kulturbühne<br />

Das Konzept blüht auf<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

SERVICE<br />

Für viele attraktive Angebote der Landesgartenschau 2014 in Gießen werden noch Sponsoren gesucht.<br />

Die Vorbereitungen für die Landesgar-<br />

tenschau 2014 in Gießen laufen wei-<br />

ter auf Hochtouren: Aktuell werden<br />

alle in der Wieseckaue vorhandenen Wege<br />

saniert oder neu angelegt und an einem<br />

Mobilitätskonzept gearbeitet, dass attraktive<br />

Möglichkeiten aufzeigt, wie die Besucher<br />

über die Innenstadtkorridore zu beiden Ver-<br />

anstaltungsbereichen Lahnaue und Wie-<br />

seckaue transportiert werden können. Auch<br />

die Planungen für ein attraktives Veranstal-<br />

tungsangebot in den Lahnauen gehen gut<br />

voran. Immer mehr konkrete Projekte kris-<br />

tallisieren sich heraus, die geeignet sind, den<br />

Besuchern Gießen als das zu präsentieren,<br />

was es ist: eine attraktive, wirtschaftsstarke<br />

Stadt an einem der schönsten Flüsse<br />

Deutschlands. Und eine Stadt, in der sich<br />

Unternehmer aktiv einbringen, um die Vor-<br />

züge des Wirtschaftsstandortes einer breiten<br />

Öffentlichkeit näher zu bringen.<br />

Die IHK Gießen-Friedberg setzt sich aktiv<br />

für ein attraktives Veranstaltungsangebot<br />

auf dem nicht kostenpflichtigen Teil der<br />

Landesgartenschau 2014 ein. Auf gemeinsa-<br />

me Initiative von IHK und Stadt Gießen hin<br />

haben die Marketing-Fachleute von Gießen<br />

Marketing GmbH ein Veranstaltungs- und<br />

Sponsoringkonzept für die Lahnauen ausge-<br />

arbeitet, das Unternehmen viele Möglichkei-<br />

ten offeriert, die Landesgartenschau 2014 zu<br />

unterstützen und ihnen gleichzeitig eine<br />

ideale Werbeplattform bietet. Bereits in der<br />

Oktoberausgabe wurden an dieser Stelle<br />

einige ausgewählte Projekte vorgestellt.<br />

Mittlerweile hat Sadullah Güleç, Geschäfts-<br />

führer der Gießen Marketing GmbH, weitere<br />

Gespräche mit den Genehmigungsbehörden<br />

und möglichen Kooperationspartnern<br />

geführt. Sein Credo lautet: „Bestehendes<br />

und Bewährtes aufgreifen und durch Ergän-<br />

zungen aufwerten und noch besser machen<br />

kann.“ Beispielsweise böte es sich nicht nur<br />

für die Zeit der Landesgartenschau an, die<br />

gastronomischen Betriebe an der Lahn auf<br />

dem Fluss anzufahren. „Ich habe mit dem<br />

Marine-Verein gesprochen. Dessen Vertreter<br />

konnten es sich durchaus vorstellen, eine<br />

Art regelmäßigen Fährbetrieb zwischen den<br />

gastronomischen Betrieben am Fluss anzu-<br />

bieten. Profitieren würden nicht nur die<br />

Lokale, auch die Besucher könnten die Stadt<br />

einmal von der ungewohnten Flussseite in<br />

Augenschein nehmen.“ Der Verein würde<br />

sich an der Finanzierung des Fährbootes<br />

beteiligen, „weitere Sponsoren sind natür-<br />

lich willkommen“, sagt Gülec.<br />

Hochzeitsinsel auf der Lahn<br />

Auch eine weitere Idee von Gießen Mar-<br />

keting hat gute Chancen auf Realisierung.<br />

Die kleine Insel auf der Lahn in unmittelba-<br />

rer Nähe der Klinkel’schen Mühle und des<br />

Lahnfensters könnte durch geringfügige<br />

bauliche Aufwertung in eine Hochzeitsinsel<br />

verwandelt werden. Brautpaar und Standes-<br />

beamte auf der idyllischen, kleinen Insel, die<br />

Hochzeitsgesellschaft auf einer schwim-<br />

menden Bühne vor der Insel – möglich wäre<br />

das. Das städtische Umwelt- und Gartenamt<br />

hätten ihm grundsätzlich „Grünes Licht“ für<br />

das Projekt gegeben, wenn auch wegen der<br />

Brutzeit der Wasservögel nur in der Zeit von<br />

1. August bis Ende Januar. Die Hochzeitsin-<br />

sel „würde in der Bevölkerung mit hoher<br />

emotionaler Identifikation aufgenommen<br />

werden“, ist sich Gülec sich. „Paare suchen<br />

nach besonderen Orten für ihre Trauung und<br />

suchen diese oft immer wieder auf“. Als pas-<br />

sende Sponsoren kann sich der Marketing-<br />

Fachmann beispielsweise Juweliere, Land-<br />

schaftsgärtner, aber auch Fotografen und<br />

Gastronomen vorstellen.<br />

Heiraten auf einer Hochzeitsinsel steht ebenfalls im Ideenkatalog.<br />

Schwimmende Kultur-Bühne<br />

Besonders reizvoll wäre es, die schwim-<br />

mende Bühne multifunktional nicht nur an<br />

Hochzeitsgesellschaft zu vermieten, �<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 47<br />

Foto: Frank Kühl


Foto: Yanik chauvin/fotolia<br />

SERVICE<br />

Per Zip Line über die Lahn könnte eine Attraktion<br />

auf der Landesgartenschau sein.<br />

sondern darüber hinaus auch als Kulturbüh-<br />

ne zu nutzen. „Sie könnte an verschiedenen<br />

Uferstellen der Lahn postiert werden und<br />

wäre doch eine attraktive Auftrittsgelegen-<br />

heit für die heimische Kulturszene von<br />

Schülerbands bis zum Tanztheater“, erläu-<br />

tert Gülec. Auch über das Projekt habe er mit<br />

dem Marine-Verein gesprochen, der sein<br />

grundsätzliches Interesse am Kauf eines sol-<br />

chen Ponton-Bootes bekundet habe. Finan-<br />

ziell sei der Verein damit allerdings weit<br />

überfordert, auch hier kann sich Gülec gut<br />

heimische Unternehmen als Sponsoren vor-<br />

stellen. Die könnten ja dann im Gegenzug<br />

auch mit Firmengästen die Lahn hinauf<br />

schippern.<br />

„Zip-Line“ von Ufer zu Ufer<br />

Auch die Idee einer Seilrutsche, an der<br />

wagemutige Besucher von einem Lahnufer<br />

zum anderen schweben, hat nach Einschät-<br />

zung Gülecs gute Chancen, bis zu Eröffnung<br />

der Landesgartenschau (LGS) am<br />

26. April 2014 realisiert zu werden. Mit der<br />

Möglichkeit, den Fluss und seine Landschaft<br />

aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben,<br />

würde das Motto der LGS „Auf zu neuen<br />

Ufern“ so eine sehr direkte und bildliche<br />

Umsetzung erfahren. „Eine Zip-Line Anlage<br />

wäre Freizeitspaß für Viele, könnte aber in<br />

Verbindung mit erlebnispädagogischen Ele-<br />

menten insbesondere auch die Attraktivität<br />

des Bildungsstandorts Gießen für Klassen-<br />

fahrten und Schulausflüge steigern“, erläutert<br />

Gülec. Die Investitionskosten belaufen sich<br />

auf geschätzte 80 000 Euro. Mit einem poten-<br />

ziellen Betreiber der Anlage hat der Gießener<br />

Tourismus-Manager schon gesprochen. Als<br />

Sponsoren kämen beispielsweise Gastrono-<br />

men, touristische Dienstleister und Bauunter-<br />

nehmen in Frage.<br />

Der Gießkannenkalender 2013<br />

Der Gießkannenkalender 2013 widmet sich den<br />

Beständen des Gießener Gießkannenmuseums<br />

und zeigt Teile der inzwischen auf knapp 480<br />

Exponate angewachsenen Sammlung.<br />

Der Kalender ist in Kooperation des Gießkannenmuseum<br />

mit der Gießen marketing GmbH<br />

und dem Druckkollektiv entstanden und von der<br />

Grafikerin Isa Balzer gemeinsam mit der<br />

Künstlergruppe gärtnerpflichten konzipiert<br />

worden.<br />

„Lahn-Balkone“ und<br />

Sitzstufen<br />

Aufgrund der dichten Ufervegetation ist<br />

die Lahn nur an wenigen Stellen im Stadt-<br />

gebiet gut sichtbar und erlebbar. Wün-<br />

schenswert wären nach den Vorstellungen<br />

von Gießen Marketing mehr direkte Aus-<br />

sichts- und Berührungsmöglichkeiten in<br />

Er kann per E-mail unter kalender@giesskannenmuseum.de<br />

zum Preis von 18,- Euro plus<br />

4,- Euro Versandkosten bestellt werden und<br />

wird zudem in zahlreichen Gießener Geschäften<br />

angeboten. Auf 58 inhaltlich wie graphisch<br />

ausgefeilt gestalteten Seiten ist der großformatige<br />

Wochenplaner (46 cm x 13,5 cm) darauf<br />

angelegt, Gartenfreunde und Liebhaber der Alltagskunst<br />

durch das kommende Jahr im Zeichen<br />

der Gießkanne zu begleiten.<br />

Form von Stufen und/oder Holzpodesten<br />

„Wir gehen davon aus, dass die großfor-<br />

matigen Steinstufen kostenintensiv sind,<br />

dagegen die Holzpodeste deutlich günstiger<br />

sein dürften. Wünschenswert wären mehre-<br />

re solcher Podeste, wo Besucher die Hosen<br />

hochkrempeln und die Füße ins Wasser tau-<br />

chen und die Seele baumeln lassen können“,<br />

so Gülec. Zwei solcher Lahn-Stege seien<br />

konkret geplant, mit Sponsoren könnte man<br />

weitere so genannte „Lahn-Balkone“ reali-<br />

sieren, die von der Bevölkerung und künfti-<br />

gen Gästen dann auch über die Landesgar-<br />

tenschau hinaus genutzt werden könnten.<br />

Weitere Projekte werden nach Abstim-<br />

mung mit den zuständigen Genehmigungs-<br />

behörden fortlaufend der Öffentlichkeit und<br />

interessierten Unternehmen vorgestellt. Wer<br />

sich für eines der genannten Projekte inter-<br />

essiert oder sich grundsätzlich ein Sponso-<br />

ring von Infrastruktur und Veranstaltungen<br />

auf den Lahnauen vorstellen kann, bekommt<br />

im Internet nähere Informationen und kann<br />

dort auch Kontakt mit den Verantwortlichen<br />

aufnehmen. n<br />

ONLINE<br />

www.ihkgifb.de/LGS<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Wir verlosen drei „Gießkannenkalender 2013“.<br />

Schreiben Sie bis 12. november 2012 eine mail<br />

mit dem Betreff „Kalender“ an jakob@giessenfriedberg.ihk.de.<br />

Ausgeschlossen sind zum einen der rechtsweg<br />

sowie die Teilnahme von mitarbeitern und<br />

Angehörigen der IHK Gießen-Friedberg und<br />

jene an der magazinerstellung beteiligten Personen<br />

und Unternehmen.<br />

48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Den Wirtschaftsstandort stärken<br />

Forum für aktives<br />

Bürgerengagement<br />

Der Förderverein Landesgartenschau unterstützt<br />

die Landesgartenschau auf vielen Ebenen.<br />

BErnD ScHmID<br />

Für die Organisatoren der Landesgarten-<br />

schau ist der Förderverein Landesgar-<br />

tenschau ein wichtiger Ansprechpart-<br />

ner bei der Vorbereitung und Planung der<br />

Veranstaltung. Neben der Unterstützung der<br />

Ziele und Planungen können Interessierte<br />

hier auch ganz konkret zum Gelingen des<br />

Großereignisses beitragen.<br />

„Um die Ziele der Landesgartenschau zu<br />

unterstützen, möchten wir durch eine mög-<br />

lichst hohe Mitgliederzahl nicht nur doku-<br />

mentieren, dass ein Großteil der Gießener<br />

hinter dieser Veranstaltung und den durch<br />

sie initiierten Entwicklungen steht. Wir<br />

möchten durch die Einwerbung von Spen-<br />

den und die gezielte Investition dieser Gel-<br />

der in einzelne Projekte auch ganz direkt<br />

zum nachhaltigen Gelingen der Landesgar-<br />

tenschau beitragen“ - so umreißt der Vorsit-<br />

zende des Fördervereins Landesgartenschau,<br />

der ehemalige Karstadt-Geschäftsführer und<br />

Ehrenmitglied der IHK-Vollversammlung<br />

Wilfried Behrens, die Hauptaufgabe des Ver-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

eins, der sich als ein Forum für aktives Bür-<br />

gerengagement versteht.<br />

Besonders hervorheben will Behrens<br />

„den hohen Einsatz einzelner Mitglieder des<br />

Fördervereins, die ihre persönliche Bekannt-<br />

heit und ihr Ansehen in den Dienst der Vor-<br />

bereitungen zur Landesgartenschau stellen.<br />

Eine noch so professionelle Vorbereitung<br />

kann ein Gesicht und eine Persönlichkeit,<br />

die sich für das Vorhaben einsetzt, nie erset-<br />

zen.“ Die kontinuierliche Arbeit des Förder-<br />

vereins habe bereits ihren Teil dazu beige-<br />

tragen, dass breite Teile der Bevölkerung der<br />

Veranstaltung positiv gegenüber stünden.<br />

Vom nachhaltigen Nutzen des Großprojekts<br />

ist Behrens überzeugt: „Gartenschauen sind<br />

ja viel mehr als eine ‚Blümchenschau‘. Sie<br />

fördern den Tourismus, erhöhen die Lebens-<br />

qualität und schaffen ein Investitionsklima,<br />

in dem Unternehmen sich gerne hier nieder-<br />

lassen und zudem neue Arbeitsplätze“. Dar-<br />

über hinaus sei die Landesgartenschau auch<br />

ein Investitionsprogramm speziell für die<br />

SERVICE<br />

Foto: I. Jakob<br />

Wilfried Behrens, Vorsitzender des Fördervereins<br />

Landesgartenschau<br />

heimische Wirtschaft, weil erfahrungsge-<br />

mäß 80 Prozent der Aufträge an regionale<br />

Unternehmen vergeben würden.<br />

Von den Infrastrukturmaßnahmen wie<br />

etwa der Nordstadtbrücke und der Umge-<br />

staltung des Lahnuferbereichs profitierten<br />

Bürgerinnen und Bürger aller Generationen<br />

weit über die Gartenschau hinaus. Auch<br />

darum will sich der Förderverein kümmern.<br />

Behrens: „Nach dem Ende der Gartenschau<br />

wollen wir dafür Sorge tragen wollen, dass<br />

die geschaffenen Anlagen auch erhalten<br />

und nutzbar bleiben. Wir würden uns freu-<br />

en, wenn möglichst viele Gießener Bürger<br />

und Unternehmen unser Anliegen unter-<br />

stützen würden.“ n<br />

Den Aufnahmeantrag für den Förderverein<br />

der Landesgartenschau finden Sie auf der<br />

nachfolgenden Seite.<br />

Ihr Partner in allen Entsorgungsfragen<br />

Tel.: 06403-9098-0 • Fax: 06403-9098-33<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 49


SERVICE<br />

50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Foto: pm<br />

HassiaGruppe erweitert Kapazität auf 60 000 bestückte Paletten<br />

Vielfalt braucht Platz<br />

Hochrangige Gäste am neuen Hochregallager bei offizieller<br />

Einweihung in Bad Vilbel.<br />

Von außen sieht man der Halle Im<br />

Rosengarten 9 nicht an, dass sich<br />

drinnen bis zu 22 000 vollbepackte<br />

Paletten bis unter die Decke stapeln – voll-<br />

automatisch ein- und ausgelagert. Der Pro-<br />

bebetrieb des neuen, zweiten Hassia-Hoch-<br />

regallagers in Bad Vilbel läuft seit Mai. Im<br />

September wurde es im Beisein von Jörg-<br />

Uwe Hahn, stellvertretender hessischer<br />

Ministerpräsident und Minister der Justiz,<br />

für Integration und Europa, und von Bad<br />

Vilbels Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr<br />

offiziell eingeweiht.<br />

Ein automatisiertes Hochregallager die-<br />

ser Größenordnung sei in der Getränke-<br />

branche etwas Außergewöhnliches, sagte<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Dirk Hinkel in seiner Begrüßungsrede vor<br />

dem neuen Gebäude. Der geschäftsführen-<br />

de Gesellschafter der HassiaGruppe erläu-<br />

terte die Hintergründe für diese Investition<br />

mit einem Volumen von zehn Millionen<br />

Euro: „Die Konsumenten möchten eine<br />

abwechslungsreiche Vielfalt, sowohl bei<br />

den Getränkesorten als auch bei den Gebin-<br />

den. Alles in allem bieten wir zurzeit für<br />

unsere Mineralwassersorten und Erfri-<br />

schungsgetränke aus Bad Vilbel 225 ver-<br />

schiedene Artikel in Mehrweg- und Ein-<br />

weggebinden aus Glas- oder PET-Flaschen<br />

an. Diese Vielfalt braucht Platz. Und wir<br />

sind überzeugt, dass neben der Produktviel-<br />

falt die Nachfrage der Verbraucher nach<br />

NACHRICHTEN<br />

Starteten per Knopfdruck das neue Hochregallager<br />

von Hassia (v.l.n.r.): Michael Schmidt<br />

(Geschäftsführer Technik, Hassia), Jörg-Uwe<br />

Hahn (Stellvertretender Ministerpräsident und<br />

Minister für Justiz, Integration und Europa des<br />

Landes Hessen), Tobias Utter (Mitglied des hessischen<br />

Landtages), Dirk Hinkel (Geschäftsführender<br />

Gesellschafter, Hassia) und Dr. Thomas<br />

Stöhr (Bürgermeister des Stadt Bad Vilbel).<br />

hochwertigen Produkten regionaler Her-<br />

kunft weiter wachsen wird.“<br />

Jörg-Uwe Hahn betonte in seinem Gruß-<br />

wort die Bedeutung von Hassia Mineral-<br />

quellen für das regionale Wirtschafts- und<br />

Kulturleben: „Unternehmen wie Hassia<br />

Mineralquellen und deren Inhaber sind es,<br />

die in ihren Dörfern, Städten, Gemeinden<br />

und Kreisen verwurzelt sind und mit per-<br />

sönlichem Engagement und oft hohem<br />

finanziellen Eigenrisiko ihre Firmen ent-<br />

wickeln, Mitarbeiter aus- und weiterbilden,<br />

diese Mitarbeiter auch in Krisen im Unter-<br />

nehmen halten und sich vor Ort gesell-<br />

schaftlich engagieren und damit für Konti-<br />

nuität stehen.“ n<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 51


NACHRICHTEN<br />

CompuTech GmbH feiert 25-jähriges<br />

Bestehen im Markt für IT-Technologie<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

im November des Jahres 1987 wurde unser Unternehmen gegründet und hat sich seither zu<br />

einem führenden Systemhaus im heimischen Raum mit über 40 Mitarbeitern entwickelt.<br />

Für die langjährige Zusammenarbeit mit unseren vielen mittelständischen Kunden, Lieferan-<br />

ten und Partnern ist dies für uns ein Anlass, ein herzliches „Danke schön!“ zu sagen.<br />

Für die Leser, die uns (noch) nicht kennen: CompuTech bietet maßgeschneiderte Soft-<br />

warelösungen für diverse Dokumenten- und Datenmanagement-Themen. Zudem sind wir<br />

Spezialist für Netzwerke, Security und Server-Storage-Management, sowie ein zuverläs-<br />

siger IT-Fachhandels- und Dienstleistungs-Partner. Unser technischer Service und<br />

unsere Software-Experten beraten Sie konzeptionell weit vor der eigentlichen Pro-<br />

duktauswahl. Seit 25 Jahren planen wir zudem stets für die Zukunft und sind ein aner-<br />

kannter Ausbildungsbetrieb für IT-System- und Bürokaufleute.<br />

Ein besonders wichtiger Meilenstein für CompuTech war vor über zehn Jahren die Ent-<br />

scheidung für das Software-Lösungsgeschäft. Mit mittlerweile acht Softwarespeziali-<br />

sten realisieren wir für den Mittelstand bis zum Großunternehmen Dienste rund um<br />

Themen wie Prozess-Management, Archivierung, Web-Portal-Lösungen und Datenbank-<br />

Integrationen. Auf die Ergebnisse sind wir stolz und blicken auf eine Vielzahl zufriedener<br />

Kundenreferenzen aus allen Bereichen der Wirtschaft.<br />

Tätig sind wir unter anderem in der Pharma-Industrie, dem speziellen Klinik- und Health-<br />

care-Markt sowie in der Automotive- und Luftfahrt-Industrie. Unsere Lösungen unter-<br />

stützen dabei sowohl den mittelständigen Betrieb bei der Betreuung seiner Kunden, die<br />

Klinik bei der Dokumentation ihrer Leistungen als auch weltweit agierende Luftfahrtun-<br />

ternehmen in deren QM und technischem Dokumentationsbereich.<br />

Sie als zufriedenen Kunden zu gewinnen und zu behalten ist<br />

stets ein Hauptziel unseres Unternehmens. Innovation,<br />

gepaart mit Zuverlässigkeit, hohe Leistung bei günstigem<br />

Preis, Schnelligkeit bei einem sich manchmal auch über-<br />

schlagenden Markt, Qualitätsbewusstsein und Freundlich-<br />

keit sind für CompuTech nicht nur Schlagworte, sondern<br />

die Devise auch für die nächsten 25 Jahre.<br />

Thomas Bach Barbara Bach Manfred Ulmer<br />

Die Geschäftsführer der CompuTech GmbH<br />

in Linden: Thomas und Barbara Bach sowie<br />

Manfred Ulmer (v.links).<br />

52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: I. Jakob


Tipps für Erfolg im Verkauf<br />

Routine eliminieren<br />

Wie Sie Zeitfresser im Verkauf<br />

eliminieren und schneller auf<br />

Ihre Kunden reagieren.<br />

Wenn Sie das Gefühl haben,<br />

schneller werden zu müssen, ohne<br />

genau zu wissen, wo Sie ansetzen<br />

können, gehen Sie zunächst so<br />

vor:<br />

Führen Sie mit Ihren Mitarbeitern<br />

zum Beispiel einen Monat lang ein<br />

Zeitprotokoll für jeden Verkauf –<br />

vom ersten Kontakt bis zum<br />

Abschluss. Halten Sie darin kurz<br />

fest, wie viel Zeit die einzelnen<br />

Schritte (Terminvereinbarung, Kalkulation,<br />

Angebotserstellung etc.)<br />

benötigen. So entdecken Sie<br />

Eine besondere Würdigung<br />

ihrer Arbeit erfuhr die VR<br />

Bank HessenLand Ende<br />

September bei einer festlichen<br />

Gala im Würzburger Hotel Mari-<br />

tim. In Anwesenheit von mehr als<br />

500 Gästen wurden die erfolg-<br />

reichsten Unternehmen im 18.<br />

bundesweiten Wettbewerb um<br />

den „Großen Preis des Mittelstan-<br />

des 2012“ aus den Bundesländern<br />

Hessen, Baden-Württemberg,<br />

Bayern und Thüringen ausge-<br />

zeichnet. Initiator des Wettbe-<br />

werbs ist die Oskar-Patzelt-Stif-<br />

tung in Berlin. Vertreten auf der<br />

Bühne durch ihren Vorstandsvor-<br />

sitzenden Helmut Euler erhielt die<br />

VR Bank HessenLand den Preis<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

zuverlässig die größten Zeitfresser,<br />

bei denen Sie ansetzen können.<br />

Weg mit unnötigem Ballast<br />

Gehen Sie mit Ihren Mitarbeitern<br />

kritisch die Arbeitsabläufe durch.<br />

Gibt es unnötige Routine- oder<br />

Büroarbeiten, die Ihre Mitarbeiter<br />

vom Kundenkontakt abhalten<br />

können? Beispiel: Verkäufer Müller<br />

verschwendet viel Zeit für die<br />

Beantwortung von unnötigen<br />

Rückfragen. Wenn dies durch bessere<br />

Datenerfassung reduziert<br />

würde, könnte er Angebote<br />

schneller kalkulieren und die Wartezeit<br />

für den Kunden verkürzen.<br />

Eliminieren Sie unnötige Routinearbeiten,<br />

damit nichts mehr einer<br />

schnellen Reaktion im Wege steht.<br />

Binden Sie Ihre Kunden ein<br />

Fragen Sie Ihre Kunden zum Beispiel<br />

während eines Gesprächs<br />

18. Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

„Stolz wie Oskar“<br />

VR Bank HessenLand erhält Auszeichnung in der Kategorie Kreditinstitute.<br />

„Bank des Jahres 2012“ für ihr<br />

Engagement um die Förderung<br />

des Mittelstandes in der heimi-<br />

schen Region.<br />

Der hessische Ministerpräsi-<br />

dent Volker Bouffier erklärte als<br />

Schirmherr der Veranstaltung:<br />

„Gerade im Mittelstand finden<br />

sich die Leistungsträger der sozi-<br />

alen Marktwirtschaft. Die Unter-<br />

nehmen zeichnen sich aus durch<br />

Innovationskraft, rasche Anpas-<br />

sungsfähigkeit an neue Entwick-<br />

lungen und eine hohe Vielfalt.<br />

Das unterstreicht ihre außeror-<br />

dentliche wirtschaftliche Bedeu-<br />

tung für unser Land.“<br />

Insgesamt 3 589 mittelständi-<br />

sche Unternehmen, Banken und<br />

nach einem Abschluss gezielt<br />

nach der Schnelligkeit: „Wo hätten<br />

Sie sich gewünscht, dass es<br />

schneller gegangen wäre?“ So<br />

erfahren Sie aus erster Hand, in<br />

welchen Phasen des Verkaufsprozesses<br />

die Geschwindigkeit entscheidet.<br />

Schnell, aber nicht nachlässig sein<br />

Ordnen Sie alle Maßnahmen zur<br />

Steigerung Ihrer Schnelligkeit der<br />

Qualität und der Fehlerfreiheit<br />

unter! Machen Sie sich klar: Jede<br />

Reaktion mit einer falschen oder<br />

unvollständigen Information ist<br />

schlimmer als eine späte Reaktion.<br />

Jedes fehlerhafte Angebot ist<br />

schlimmer als eine späte Reaktion.<br />

Jedes fehlerhafte Angebot ist<br />

schlimmer als ein Angebot, das<br />

den Kunden gar nicht erreicht.<br />

Fehler können den Kunden verärgern<br />

und kosten unter dem Strich<br />

Kommunen wurden bundesweit<br />

aufgrund ihres besonders positi-<br />

ven Wirkens für den Wettbewerb<br />

nominiert. Die VR Bank gehört<br />

neben zwei weiteren Banken aus<br />

anderen Regionen Deutschlands<br />

zu den Preisträgern in der Kate-<br />

gorie Kreditinstitute. „Offenbar<br />

erkannte man von außen, dass<br />

wir anders sind als die Banken,<br />

die in den Wirtschaftsteilen der<br />

Zeitungen meistens negativ<br />

beschrieben werden. Die mit dem<br />

Oskar verbundene Anerkennung<br />

der bodenständigen Geschäftspo-<br />

litik und das leidenschaftliche<br />

Engagement unserer Mitarbeiter<br />

ist für uns ein Güteprädikat ersten<br />

Ranges“, erklärt Vorstand Ralph<br />

NACHRICHTEN<br />

nur Zeit, sodass der Vorteil der<br />

Schnelligkeit sofort zunichte<br />

gemacht ist. n<br />

Ihr Verkaufspraktiker<br />

Stefan Zettl<br />

Stefan Zettl ist selbständiger<br />

Verkaufstrainer und Berater in<br />

Bad Nauheim-Schwalheim.<br />

Foto: privat<br />

Freut sich über die Auszeichnung:<br />

Helmut Euler, Vorstandsvorsitzender<br />

VR Bank HessenLand eG.<br />

Kehl freudestrahlend. Für die Jury<br />

war der hervorragende Gesamt-<br />

eindruck zur Bank maßgebend.<br />

Insbesondere das Fördern der<br />

regionalen Wertschöpfung, der<br />

vielfältige Innovationsgeist und<br />

die positive Wirkung bei den<br />

Unternehmen und Menschen. Der<br />

Vorstand hat allen Grund, auf das<br />

starke Mitarbeiterteam „stolz wie<br />

Oskar“ zu sein. n<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 53<br />

Foto: Boris Löffert


Foto: Vogelsberg Consult<br />

NACHRICHTEN<br />

„Kasse machen oder Nachfolger im Familienkreis“<br />

Die volkswirtschaftliche Bedeu-<br />

tung der Unternehmensnachfolge<br />

und der Zukunftssicherung erfolg-<br />

reicher Unternehmen kann gar<br />

nicht genug betont werden. Bis zu<br />

70 000 Fälle eines „Generations-<br />

wechsels“ bei kleinen und mittle-<br />

ren Unternehmen sind laut Schät-<br />

zung jährlich zu regeln. Man<br />

spricht in diesem Zusammenhang<br />

von Hunderttausenden von<br />

Arbeitsplätzen und Vermögens-<br />

übertragungen in Billionenhöhe.<br />

Das 4. Licher Frühstücksseminar –<br />

zu dem die R.S.V.P. Consulting<br />

Group einlädt – befasst sich mit<br />

diesem Themenkreis aus Sicht der<br />

abgebenden Unternehmer. Mög-<br />

lichkeiten, Methoden und steuer-<br />

liche Gestaltungen werden in<br />

einer umfassenden Übersicht kurz<br />

und konkret dargelegt.<br />

Die Referenten werden wiederum<br />

erfahrene Senioren der Beratungsge-<br />

sellschaft sowie Steuerberater sein.<br />

Termin für dieses Seminar ist der<br />

Mittwoch, 21. November 2012, ab<br />

Clustermanagerin Ortstadt: Erfolgreiches Projekt wird fortgeführt<br />

Die Vogelsberg Consult<br />

freut sich über das grüne<br />

Licht aus Wiesbaden und<br />

Brüssel: das seit 2009 aufgebau-<br />

te Netzwerk im Bereich der<br />

regionalen Verpackungsindu-<br />

strie kann seine Arbeit fortset-<br />

zen. Die Förderung wurde um<br />

weitere drei Jahre verlängert.<br />

Projektmanagerin Andrea Ort-<br />

stadt gab diese positive Nach-<br />

richt bei einem Netzwerktreffen<br />

des „Verpackungsclusters Mit-<br />

telhessen“ vor etwa 40 Unter-<br />

11.00 Uhr in Lich. Die Dauer liegt<br />

bei etwa einer bis zwei Stunden.<br />

Interessenten melden sich bitte<br />

bei der R. S. V. P. Consulting Betei-<br />

ligungs Aktiengesellschaft Hof-<br />

gut, Kolnhausen 20, 35423 Lich,<br />

Tel.: 06404/2052050, E-Mail:<br />

rsvp-consulting@t-online.de n<br />

Das Design macht den Unterschied<br />

Verpackungscluster Mittelhessen zu Gast bei der STI Group in Alsfeld.<br />

Aufmerksame Zuhšrer bei den VortrŠgen zum Thema Design.<br />

STI Corrugated in Alsfeld war Gastgeber fürs Mittelhessische Verpakkungscluster,<br />

das von Diplom-Betriebswirtin Andrea Ortstadt (Vogelsberg<br />

Consult, Zweite von rechts) geleitet wird.<br />

nehmerinnen und Unterneh-<br />

mern bekannt. Sie dankte der<br />

STI Group, Gastgeber der Veran-<br />

staltung zum Thema: „Welche<br />

Rolle spielt das Verpackungsde-<br />

sign für die Käufer von Produk-<br />

ten? Welche Auswirkungen<br />

haben Forschung und Entwick-<br />

lung (F+E) auf die Entwicklung<br />

dieses Designs – und umge-<br />

kehrt?“<br />

Claudia Rivinius, Marketing-<br />

und Kommunikationsleiterin der<br />

STI Group, zeigte anschaulich,<br />

wie sich Kunden im Handel ori-<br />

entieren, was erfolgreiche Mar-<br />

ken auszeichnet und wie die<br />

Verpackung den Auftritt von<br />

Marken stärken kann. Die STI<br />

Group mit über 2 000 Mitarbei-<br />

tern an 14 Standorten und einem<br />

Jahresumsatz von 320 Millionen<br />

Euro (in 2011) biete Full-Service<br />

und habe als klare Leitlinie, die<br />

Wertschöpfungskette zu opti-<br />

mieren. Führende Markenher-<br />

steller gehörten zu den Kunden<br />

der Unternehmensgruppe – von<br />

Süßwaren bis zu Kosmetikher-<br />

stellern. Allein 2011 habe die STI<br />

Group 35 Auszeichnungen für<br />

beste Designs in den Bereichen<br />

Verpackung und Display gewon-<br />

54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

nen.<br />

„Wir verkaufen Emotionen“,<br />

unterstrich die STI-Kommunika-<br />

tionsexpertin. Marken seien<br />

„Leuchttürme“, und Marken<br />

könne es nur in Verbindung mit<br />

einer Verpackung geben. Bei der<br />

Verpackung gehe es um den<br />

Schutz des Produkts, eine opti-<br />

male Logistik – aber eben auch<br />

um Kommunikation. Hauptziel<br />

sei die Unterscheidbarkeit. For-<br />

schung und Entwicklung im<br />

„Design-Lab“ spiele für die<br />

Marktfähigkeit der Produkte<br />

eine wichtige Rolle.<br />

„Design ist nicht nur das<br />

Aussehen“, hob Christian Maas-<br />

sen von Seidel GmbH + Co. in


Marburg in seinem Vortrag in<br />

Alsfeld hervor. Der Marke-<br />

tingleiter betonte, alle Sinne<br />

wollten angesprochen werden,<br />

das Produkt – zum Beispiel der<br />

Flakon eines Parfums – müsse<br />

nicht nur schön aussehen, son-<br />

dern sich auch „gut anfühlen“.<br />

Daher investiere die F+E-Abtei-<br />

lung seines Unternehmens einen<br />

enormen Aufwand in das „hap-<br />

tische Erleben“. Man sei in der<br />

Lage, mannigfaltige edle Ober-<br />

flächen herzustellen. Entwick-<br />

lung ist das A&O, sagte der Mar-<br />

ketingchef, die Prozesse im<br />

Unternehmen unterlägen einer<br />

ständigen Optimierung.<br />

Das Verpackungscluster Mit-<br />

telhessen wird von der Diplom-<br />

Betriebswirtin Andrea Ortstadt<br />

und Diplom-Ingenieur Michael<br />

Poschen (beide Vogelsberg Con-<br />

sult GmbH) gemanagt. Als neue-<br />

Kolumne<br />

Mehr Neugierde,<br />

weniger Sicherheit<br />

STEFAN GÜNTHER<br />

Die Qualität von Gesprächen<br />

bestimmt über den Erfolg in<br />

Organisationen. Wenn potentiell<br />

wichtige Beiträge und wertvolle<br />

Einwände unterbleiben, wird Lernen<br />

und Kooperation ganz schwierig.<br />

Geschieht dies aus Angst vor<br />

Unannehmlichkeiten häufiger, ist<br />

das gefährlich für eine Organisation,<br />

die schnell am Markt und auf<br />

Veränderungen reagieren muss<br />

und dazu das Wissen aller braucht.<br />

„So sieht meine Entscheidung<br />

aus, dies ist zu tun...“, erklärte der<br />

Chef und fasste nach: „Und nun<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

stes Mitglied konnte Ortstadt in<br />

Alsfeld die Novamont GmbH<br />

begrüßen, die im Bereich Bio-<br />

Kunststoffe forscht und produ-<br />

ziert. „Eine sehr gute Ergänzung<br />

in unserem Club“, sagte sie im<br />

Hinblick auf die Potenziale bei<br />

Forschung und Entwicklung bei<br />

der innovativen Verwendung<br />

von Bio-Kunststoffen.<br />

Abgerundet wurde die Ver-<br />

anstaltung durch eine Betriebs-<br />

besichtigung, bei der Thomas<br />

Neth, Head of Packaging<br />

Deutschland der STI Group, die<br />

Abläufe im Alsfelder Werk<br />

erläuterte und zahlreiche Fragen<br />

beantwortete. Im Anschluss<br />

nutzten die Teilnehmer die<br />

Chance, sich bei einem Imbiss<br />

weiter zu vernetzen, Geschäfts-<br />

kontakte zu knüpfen und zu<br />

pflegen sowie über das Gehörte<br />

zu fachsimpeln. n<br />

sagen Sie mir bitte mal alle ihre<br />

ehrliche Meinung dazu!“ Vorher<br />

hatte der Chef nicht gefragt. Was<br />

gab es jetzt noch zu sagen? Offenbar<br />

war er sich ganz „sicher“ und<br />

wollte sich damit durchsetzen. Die<br />

Mitarbeiter (oder besser Untergebenen?)<br />

schwiegen angesichts seiner<br />

Dominanz lieber.<br />

Fragen Sie sich selbst:<br />

Neige ich dazu, meine Meinung<br />

als „die Realität“ darzustellen?<br />

Wie ermutige ich Mitarbeiter,<br />

verschiedene Sichtweisen auf<br />

Basis gemeinsamer Fakten zu<br />

äußern?<br />

Was tue ich für ein tiefes<br />

gemeinsames Verständnis, auf<br />

dessen Basis neue, bessere<br />

Lösungen entstehen können?<br />

Vergleichen Sie diese Variante:<br />

„Hier sind die Daten, die wir haben.<br />

HINteRgRUND<br />

Meine erste Interpretation ist....<br />

Was sind Ihre Sichtweisen...?“<br />

Diese zweite Formulierung<br />

trennt Fakten, die zuerst präsentiert<br />

werden, von Erklärungen über<br />

diese Fakten. Sie gibt Raum für<br />

andere Sichtweisen, sucht neue<br />

Erkenntnisse und gemeinsames<br />

Lernen. Vor allem stellt sie klar,<br />

dass mein erstes Urteil nicht das<br />

letzte sein muss; dass ich meine<br />

Meinung für „richtig“ halten kann,<br />

ohne dass andere „falsch“ sein<br />

müssen.<br />

Dynamische Zeiten und komplexe<br />

Situationen brauchen mehr<br />

Neugierde und weniger – trügerische<br />

– Sicherheit. Offen und neugierig<br />

für andere Sichtweisen zu<br />

bleiben, wenn ich diese eigentlich<br />

ärgerlich ablehnen möchte, ist<br />

nicht einfach, aber wichtig.<br />

Umgang mit anderen beginnt<br />

immer beim Umgang mit sich<br />

NACHRICHTEN<br />

Das Verpackungscluster Mittelhessen<br />

Im Herzen Deutschlands und Europas – in Mittelhessen – sind Verpackungsfirmen<br />

sehr häufig anzutreffen. Kern des Clusters sind die Landkreise Gießen, Vogelsberg,<br />

Wetterau und Marburg. Das Cluster umschließt aber nicht nur diese Unternehmen,<br />

sondern auch Hochschulen, Verwaltungen und andere Institutionen.<br />

Vier regionale Hochschulen und die IHK machen mit<br />

Die regionalen Hochschulen arbeiten mit dem Verpackungscluster zusammen.<br />

Es handelt sich um die Fachbereiche Chemie/Polymere, Wirtschaftsgeografie<br />

und Regionale Cluster (Universität Marburg), Fertigungs- und Werkstofftechnik<br />

sowie Maschinendynamik, Robotik und Mechatronische Systeme (Fachhochschule<br />

Gießen-Friedberg), der Fachbereich Lebensmitteltechnologie (Hochschule<br />

Fulda) und der Fachbereich Materialwissenschaften (Universität Gießen).<br />

Was ist ein Cluster?<br />

Unter einem Cluster versteht man die Anhäufung und Vernetzung von<br />

Unternehmen, die derselben Branche angehören oder Gemeinsamkeiten in<br />

der Wertschöpfungskette aufweisen – dabei ist räumliche Nähe ein wichtiger<br />

Faktor. Grundlegende Elemente eines Clusters sind das Wissen voneinander,<br />

Kommunikation untereinander, gegenseitiges Vertrauen, Freiwilligkeit<br />

und Bereitschaft zur Dynamik und vor allem der Austausch von Wissen.<br />

In der Wirtschaftsförderung wird der Aufbau von Clustern als aktive Innovationsförderung<br />

verstanden. Ausgehend von einer Analyse der betreffenden<br />

Wertschöpfungskette im regionalen Kontext kann das Potential des<br />

Aufbaus und der Förderung eines bestimmten Clusters abgeschätzt und ein<br />

Clustermanagement eingesetzt werden. Dieses wird im vorliegenden Fall<br />

von der Vogelsberg Consult durchgeführt.<br />

selbst. Die Alternativen heißen<br />

dominieren oder manipulieren.<br />

Aber der Preis des Rechthabenwollens<br />

ist hoch. n<br />

Foto: privat<br />

Stefan Günther ist selbstständiger<br />

Berater und Leadership-<br />

Experte in Bad Nauheim und<br />

Partner von Conversant GmbH.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 55


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN | NoTIzEN<br />

Die Magascreen-Gesellschafter Holger Giebeler<br />

und Georg Wagner (v.l.).<br />

Wie kann ein Unternehmen neue<br />

Kunden im Internet, mit Face-<br />

book und mit seinen Printmedi-<br />

en gewinnen? Das Team der neuen Gießener<br />

Agentur Magascreen gibt eine eindeutige<br />

Antwort: Es muss sein Know-How detailliert<br />

erklären und mit inhaltlicher Qualität über-<br />

zeugen. Redaktionelle Inhalte werden dafür<br />

passgenau auf die Zielgruppe zugeschnitten.<br />

Wie erreichen Unternehmen ihre Kun-<br />

den? Jahrzehntelang schienen Anzeigen<br />

und Pressemeldungen zu genügen. Aber<br />

was, wenn viele Kunden klassische Medien<br />

wie Tageszeitungen und Fachmagazine<br />

kaum noch nutzen? Gerade in dieser Situa-<br />

tion bietet das Internet jedem Unternehmen<br />

eine große Chance: Wenn es seinen „Auf-<br />

tritt“ zielgenau plant, kann es sogar sehr viel<br />

mehr Kunden erreichen. Allerdings: Eine<br />

Vorgestellt: Unternehmen im TIG, Teil 3/2012<br />

Über die Klassik hinaus<br />

Medien miteinander verbinden für mehr Wirkung der<br />

Unternehmenskommunikation.<br />

„einfache“ Webseite genügt häufig genauso<br />

wenig, wie eine Image-Broschüre auf der<br />

Messe. Deutlich mehr Wirkung entsteht,<br />

wenn Medien wirkungsvoll verbunden wer-<br />

den: interaktive Magazine, gedruckte Publi-<br />

kationen und vernetzte Internet-Lösungen.<br />

Magascreen hat vor allem die Wirkung<br />

der Unternehmensmedien im Blick. „Zum<br />

Beispiel der Auftritt im Internet ist für uns<br />

mehr als nur ein Produktschaufenster. Wir<br />

wollen umfassend informieren. Dafür inte-<br />

grieren wir auch interaktive Magazine oder<br />

Newsletter und sorgen für spannende Inhal-<br />

te“, sagt Geschäftsführer Georg Wagner. Ein<br />

weiteres zentrales Anliegen von Magascreen<br />

ist das Thema „Social Media“. Die Kommu-<br />

nikationsexperten beraten zum Sinn (und<br />

Unsinn) von Facebook & Co., zeigen die<br />

Möglichkeiten der Netzwerke auf. „Richtig<br />

Heimische Betriebe bieten Berufsorientierung<br />

In den vergangenen Tagen ist das aktuelle Jah-<br />

resprogramm 2012/2013 der Arbeitskreise<br />

SchuleWirtschaft in den mittelhessischen<br />

Schulen angekommen. Wie in den vergange-<br />

nen Jahren enthält das komplett überarbeitete<br />

Programmheft über 20 Betriebserkundungen<br />

in Betrieben der heimischen Wirtschaft vom<br />

Einzelhandel über die Metall- und Elek-<br />

trobranche bis hin zum Gesundheitswesen. Die<br />

Einteilung in insgesamt sieben regionale<br />

Arbeitskreise sorgt dafür, dass die Lehrkräfte<br />

Unternehmen kennenlernen, die als Ausbil-<br />

dungsbetrieb auch für die eigenen Schüler<br />

interessant sein können. Die Besuche in den<br />

Firmen bieten im Regelfall neben einem aus-<br />

führlichen Betriebsrundgang auch die Mög-<br />

lichkeit für Fragen an und Gespräche mit<br />

Personal- und Ausbildungsverantwortlichen.<br />

Diese Informationen über angebotene Ausbil-<br />

dungsberufe und den Bedarf an Azubis, aber<br />

auch die Anforderungen an die Schülerinnen<br />

und Schüler können dann von den Pädagogin-<br />

nen und Pädagogen in die Schule mitgenom-<br />

men werden.<br />

Wer mit seinem Unternehmen mit Schulen<br />

zusammenarbeiten will, kann sich gerne für<br />

weitere Informationen mit der Landesarbeits-<br />

gemeinschaft in Verbindung setzen. n<br />

eingesetzt können sie eine Plattform bieten,<br />

um mit den Kunden in ein dauerhaftes<br />

Gespräch zu kommen – und das ist eine<br />

ganze Menge“, erklärt Wagner dazu.<br />

Sitz des Unternehmens ist das Gießener<br />

Technologie- und Innovationszentrum<br />

(TIG). Nach der Gründung einer GbR waren<br />

die beider Gesellschafter (neben Wagner ist<br />

dies der Artdirector Holger Giebeler) Mitte<br />

2010 auf der Suche nach Büroräumen. „Auf<br />

der Gießener Gründer-Messe ‚Chance 2011’<br />

sind wir dann auf das TIG aufmerksam<br />

geworden und Mitte 2011 eingezogen – eine<br />

gute Entscheidung.“ n<br />

ONLINe<br />

www.magascreen.com<br />

ONLINe<br />

www.schule-wirtschaft-hessen.de<br />

56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Foto: pm<br />

Synergien schaffen und gemeinsam anpacken<br />

„Zum Wohlfühlen schön“<br />

Klinik Rabenstein präsentiert Film über die Einrichtung und die Region.<br />

Der Geschäftsführer der Klinik Raben-<br />

stein in Bad Salzhausen, Thomas<br />

Bruschinsky, hatte Niddas Bürger-<br />

meister Hans-Peter Seum und den Ersten<br />

Stadtrat Reimund Becker zur Präsentation<br />

eines gerade erst fertiggestellten Werbe-<br />

films über seine Klinik und die Region ein-<br />

geladen. „Wir haben Gäste aus ganz<br />

Deutschland in unserem Haus und gerade<br />

für die ist es sehr angenehm, wenn sie sich<br />

schon vor ihrer Anreise ein Bild von uns<br />

und der Region machen können“, erklärte<br />

Bruschinsky zur Idee zu dem Film. Die<br />

Betrachter des Films erfahren viel über die<br />

Angebote der Rehabilitationsklinik für<br />

orthopädische und internistische Krank-<br />

heitsbilder. Aber auch ein Überblick über<br />

die touristischen Angebote der Stadt Nidda<br />

und die Besonderheiten der Region machen<br />

den Film sehenswert.<br />

Der Geschäftsführer der Klinik Raben-<br />

stein hebt das hervorragende Verhältnis zur<br />

Stadt Nidda hervor. „Nidda und die Region<br />

partizipieren von jedem Patienten und<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

jedem Besucher. Wenn wir gemeinsam mit<br />

Politik, Verwaltung und Wirtschaft zielge-<br />

richtet Hand in Hand arbeiten, hat Bad Salz-<br />

hausen eine gute Chance“, ist Bruschinsky<br />

überzeugt. Niddas Rathauschef ist ebenfalls<br />

zufrieden mit der Zusammenarbeit und freut<br />

sich über das Engagement der Klinik. „Ich<br />

habe stets darauf hingewiesen, dass wir Bad<br />

Salzhausen nur dann zukunftsorientiert<br />

aufstellen können, wenn wir die Dinge<br />

gemeinsam anpacken und so Synergien<br />

schaffen“, so Seum. Erster Stadtrat Reimund<br />

Becker ist überzeugt: „Wenn es uns gelingt,<br />

glückwunsch!<br />

NACHRICHTEN | NoTIzEN<br />

die Gäste der Klinik für Bad Salzhausen und<br />

die Region zu begeistern, erreichen wir tou-<br />

ristisch mehr, als mit vielen anderen Maß-<br />

nahmen. Darüber hinaus sollte man sich<br />

bewusst machen, dass hier mehr als 100<br />

Arbeitsplätze, darunter sehr viele hochqua-<br />

lifizierte Arbeitsplätze vorgehalten werden.<br />

Das ist ein Mehrwert für die Stadt und ihre<br />

Bürgerinnen und Bürger“<br />

Wir haben in der Oktober-Ausgabe drei Bücher „Der Schneesturm“<br />

von Vladimir Sorokin verlost. Gewonnen haben:<br />

Bach, Karin / Nidda<br />

Maxelon, Gerlinde / Furnierwerk Laubach GmbH & Co.KG / Laubach<br />

Michel, Isolde / RMG Messtechnik GmbH / Butzbach<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Zur Präsentation des Werbefilmes „Nidda-Bad<br />

Salzhausen – Klinik Rabenstein – zum Wohlfühlen<br />

schön“ trafen sich von links Geschäftsführer<br />

Thomas Bruschinsky, Dr. Hans-Jürgen<br />

Arndt (Chefarzt Innere Medizin), Bürgermeister<br />

Hans-Peter Seum, Julia Dieser (Geschäftsleitung),<br />

Erster Stadtrat Reimund Becker und Dr.<br />

Mengistu Bekele (Chefarzt Orthopädie).<br />

Der Film ist auf den Homepages der Kli-<br />

nik Rabenstein (www.klinik-rabenstein.de),<br />

von Bad Salzhausen (www.bad-salzhausen.<br />

de) und Nidda (www.nidda.de) zu sehen. n<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 57


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN | NoTIzEN<br />

High-Potential für High-Tech-Unternehmen<br />

Stipendium für<br />

Mitarbeiter<br />

DEV bietet dem Fachkräftemangel die Stirn.<br />

Als Pilotprojekt fördert die DEV<br />

Systemtechnik mit Sitz in Friedberg<br />

erstmals mit einem Stipendium<br />

einen Mitarbeiter nach erfolgreich abge-<br />

schlossener Ausbildung. In der Weiterquali-<br />

fizierung von Mitarbeitern und der langfri-<br />

stigen Begeisterung für das Unternehmen<br />

sieht DEV nicht nur den Aspekt der sozialen<br />

Verantwortung, sondern auch eine strategi-<br />

sche Personalentscheidung. Denn DEV<br />

Systemtechnik steht bei der Besetzung offe-<br />

ner Positionen in der Entwicklungsabteilung<br />

„Perfekt diktieren…“<br />

Das medizinisch-psychologisch orientierte<br />

Schreibbüro „Le Bureau“ in Rosbach v.d.H.<br />

weiß mit seiner über 20-jährigen Erfahrung in<br />

den unterschiedlichsten Fachgebieten: diktie-<br />

ren spart Zeit, braucht aber Übung. Daher hat<br />

und dem technischen Vertrieb ständig dem<br />

vielzitierten Fachkräftemangel gegenüber.<br />

Schon kurz nach Beginn der Ausbildung<br />

waren sich alle Beteiligten einig, dass man<br />

mit David Bell einen Auszubildenden mit<br />

viel Potential gefunden hatte. Unterstrichen<br />

wurde dies mit einem sehr guten Abschluss-<br />

zeugnis der Fachoberschule von der Fried-<br />

berger Johann-Philipp-Reiss-Schule. Mit<br />

dieser Vorbildung begann David Bell 2010<br />

direkt das zweite Ausbildungsjahr zum<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme.<br />

die Inhaberin Ulrike Schächer mit ihrem Team<br />

die Checkliste „Perfekt diktieren – Schritt für<br />

Schritt“ zusammengestellt. Die Anleitung steht<br />

allen Interessierten auf der Website unter der<br />

Rubrik „Specials“ zum kostenlosen Herunterla-<br />

den zur Verfügung. Darüber hinaus stehen dort<br />

weitere Tipps rund um die Korrespondenz von<br />

Alexander Ruckstuhl, Personalleiter der DEV<br />

Systemtechnik, und Stipendiat David Bell.<br />

„Seine rasche Auffassungsgabe, ein<br />

hohes Maß an Eigeninitiative, vor allem<br />

aber seine Leidenschaft für den Beruf mach-<br />

ten bereits in der Zwischenprüfung deutlich,<br />

welches Entwicklungspotential in David<br />

steckt“, so Alexander Ruckstuhl, Personal-<br />

leiter der DEV Systemtechnik. „Schnell war<br />

für uns klar, dass David in seiner beruflichen<br />

und persönlichen Entwicklung gefördert<br />

werden muss. Ein weiterführendes Studium<br />

zum „Bachelor of Engineering“ an der THM<br />

Friedberg ist ein konsequenter Schritt in<br />

Davids beruflicher Zukunft“.<br />

Nach Abschluss seines Studiums stehen<br />

David Bell, der neben der deutschen auch<br />

die amerikanische Staatsbürgerschaft<br />

besitzt, bei DEV mehrere Möglichkeiten<br />

offen. „Für mich bietet sich mit dem Bache-<br />

lor-Abschluss die Chance, meine Karriere<br />

in der Entwicklungsabteilung fortzusetzen<br />

oder sogar im Ausland als System-Ingenieur<br />

den Vertrieb bei der Umsetzung individuel-<br />

ler Kundenanforderung zu unterstützen.“<br />

Über eines sind sich David Bell und Alexan-<br />

der Ruckstuhl einig: Dieses Stipendium wird<br />

erst der Anfang einer erfolgreichen Zusam-<br />

menarbeit zwischen dem Friedberger High-<br />

Tech -Unternehmen und dem Wölfersheimer<br />

High-Potential sein. n<br />

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heute, wie etwa die korrekte Schreibweise von<br />

Telefonnummern oder Bankdaten sowie der<br />

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58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

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KoCoNet wird Lück It-Systeme<br />

Nach zehn Jahren heißt die älteste<br />

Tochter der Lück Gruppe jetzt „Lück<br />

IT-Systeme GmbH“ und zeigt mit<br />

dem neuen Namen eine noch stärkere Ver-<br />

bundenheit mit der Licher Unternehmens-<br />

gruppe.<br />

Das Geschäftsfeld der IT-Dienstleistun-<br />

gen begleitet die Lück Gruppe bereits seit<br />

über zehn Jahren erfolgreich. Um den hohen<br />

Stellenwert dieser Leistungen zu unterstrei-<br />

chen und der strategischen Ausrichtung der<br />

gesamten Lück Gruppe ein noch einheitli-<br />

cheres Gesicht zu verleihen, wurde, einher-<br />

gehend mit einem internen Führungswech-<br />

sel, der bisherige Name des Unternehmens<br />

KoCoNet in Lück IT-Systeme umgewandelt.<br />

„Wir setzen vermehrt auf die Präsenz der<br />

Gruppenzugehörigkeit, von der alle Unter-<br />

nehmen profitieren“, erklärt Udo Lück,<br />

Geschäftsführer der Lück Gruppe. Die Lück<br />

IT-Systeme GmbH wird in Zukunft noch<br />

stärker auf die Leistungsfähigkeit der Grup-<br />

pe setzen und Synergien nutzen, bestätigt<br />

auch der Geschäftsführer der Lück IT-Syste-<br />

me, Stefan Bratke: „Für unsere Kunden ist<br />

dieser Schritt nur von Vorteil. Denn mit der<br />

so hervorgehobenen Kombination aus der<br />

Leistungsfähigkeit eines Konzerns und dem<br />

Foto: pm<br />

Stefan Bratke, Geschäftsführer der Lück IT-<br />

Systeme in Lich.<br />

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Charakter eines Familienunternehmens pro-<br />

fitieren sie von Beginn an von unseren Lei-<br />

stungen.“ Die 31 Mitarbeiter, die Lück IT-<br />

Systeme umfasst, stehen ihren Kunden in<br />

allen Bereichen des Leistungsspektrums<br />

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(innerorts), 7,4 (außerorts), 8,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 214 g/km (kombiniert); Effizienzklasse: D.<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 59


SONDERTHEMA<br />

Einbrecher sind nicht nur nachtaktiv<br />

Für mehr Sicherheit<br />

Kampagne der Polizei will zum bereits bestehenden Beratungsangebot<br />

die Bevölkerung sensibilisieren.<br />

IrIs JaKoB<br />

Was steht da für den<br />

November im Redak-<br />

tionsplan zur Rubrik<br />

Sonderthema? „Wenn die Hüllen<br />

fallen“! Stirnrunzeln im redak-<br />

tionellen Team. Keiner hat einen<br />

Schimmer, was hier vorgestellt<br />

werden sollte. Sinn dagegen<br />

macht „Wenn die Blätter fallen“,<br />

das passt zweifelsohne zur dunk-<br />

len Jahreszeit. Die länger wer-<br />

denden Nächte bieten neben<br />

Kuschelstunden am Kaminfeuer<br />

den dunklen Gesellen in der<br />

Bevölkerung ein größeres Zeit-<br />

fenster, sich unbemerkt an Türen<br />

und Fenstern von Privatanwe-<br />

sen, aber auch gewerblich<br />

genutzten Gebäuden zu schaffen<br />

zu machen. Gleichwohl sollte<br />

man die Aktivitäten von Einbre-<br />

chern nicht nur zu nächtlicher<br />

Stunde vermuten: über ein Drit-<br />

tel von Einbrüchen passieren am<br />

hellichten Tag. Insgesamt ent-<br />

stand in Deutschland laut der<br />

polizeilichen Kriminalstatistik<br />

im letzten Jahr bei über 132 000<br />

erfassten Einbruchsfällen (inklu-<br />

sive Versuchen) ein Schaden von<br />

369,5 Millionen Euro.<br />

Laut dem Gesamtverband<br />

der Deutschen Versicherungs-<br />

wirtschaft e.V. (GDV) nehmen<br />

noch immer zu viele Bundes-<br />

bürger die Gefahr eines Ein-<br />

bruchs zu sehr auf die leichte<br />

Schulter. Aus diesem Grund<br />

unterstützt sie die Polizei, die,<br />

mit Bundesinnenminister Hans-<br />

Peter Friedrich als Schirmherr,<br />

die deutschlandweite Aktions-<br />

kampagne „Tag des Einbruch-<br />

schutzes“ gestartet hat. Gerade<br />

erst, am 28. Oktober – dem Tag<br />

des Wechsels von Sommer- auf<br />

Winterzeit – fiel unter dem<br />

Motto „Eine Stunde für mehr<br />

Sicherheit“ der Startschuss.<br />

Nicht erst seit diesem Jahr<br />

bietet die Kriminalpolizei, für<br />

unseren Bezirk sind die Präsidi-<br />

en Mittel- und Osthessen<br />

zuständig, Privatpersonen wie<br />

auch im gewerblichen Bereich<br />

kostenfreie Beratungsgespräche<br />

– zum Teil mit Ortsbegehung.<br />

„Wir wollen den Einbrechern die<br />

Arbeit so schwer wie möglich<br />

machen“, sagt Wolfgang Keller<br />

von der Polizeidirektion Vogels-<br />

berg. Die präventiven Beratung-<br />

en erleichtern laut Keller die<br />

Arbeit und ersparen öffentli-<br />

chen Stellen, der Bevölkerung<br />

sowie der Versicherungswirt-<br />

schaft Ärger und Kosten.<br />

„Es kann jeden treffen!!!“<br />

Wichtige Hinweise zum<br />

Schutz gegen Einbruch in<br />

Gewerbeobjekte nennt Jörg Rei-<br />

nemer, vormals Kriminalhaupt-<br />

kommissar und aktuell Presse-<br />

sprecher der Polizeidirektion<br />

Wetterau. Entgegen der Hoff-<br />

nung von vielen, es könne sie<br />

nicht treffen, sind die Ziele von<br />

Einbrechern weit gestreut. Ob<br />

Kiosk, Lager- und Produktions-<br />

hallen, Handwerksbetriebe, Pra-<br />

xen oder Kanzleien. Wo gewirt-<br />

schaftet wird, finden sich loh-<br />

nenswerte Beutestücke – von<br />

Bargeld über elektronische Gerä-<br />

te hin zu Einrichtungsgegen-<br />

ständen. Ebenso vielfältig sei das<br />

Täterprofil, von einer örtlichen<br />

Person bis zur überregionalen<br />

organisierten Einbrecherbande<br />

mit rabiaten Methoden.<br />

Zutritt verschaffen sich die<br />

Kriminellen über leicht erreich-<br />

bare und schlecht gesicherte Ein-<br />

gangstüren, Fenster, Schaufen-<br />

ster, Kellerlichtschächte oder<br />

auch mal über die Dachluke.<br />

„Türen und Fenster werden oft<br />

schon in Sekundenschnelle über-<br />

wunden“, weiß Reinemer. Und<br />

eben dieser Zeitfaktor spiele eine<br />

große Rolle. Die Erfahrung hat<br />

gezeigt, dass viele Täter ihr Vor-<br />

haben aufgeben, wenn sich eine<br />

Tür oder ein Fenster nicht inner-<br />

halb weniger Minuten aufhebeln<br />

lassen. „Das Einwerfen einer<br />

Scheibe ist Krimi für’s Fernse-<br />

hen“, ergänzt der Alsfelder Kol-<br />

lege Keller und nennt als gene-<br />

relle Einbruchsart das Aufhebeln<br />

mit über 75 Prozent als den Spit-<br />

zenreiter in der Szene. Spezielle<br />

Riegel, Beschläge und Zapfen<br />

sowie letztlich das Installieren<br />

eines Alarmsystems erschweren<br />

den Einbrechern ihre Arbeit. Gut<br />

ist, wer Sicherheitsmaßnahmen<br />

bereits beim Bau oder einer<br />

Sanierung realisiert. Doch auch<br />

nachträglich könne sich jeder<br />

hinreichend schützen.<br />

Kompetent, kostenlos,<br />

neutral<br />

Wichtig sei eine individuelle,<br />

auf die jeweilige örtliche Situa-<br />

tion abgestimmte Beratung. Mit<br />

den (Kriminal-)Polizeilichen<br />

Beratungsstellen biete die Poli-<br />

zei einen besonderen Bera-<br />

tungs<strong>service</strong> und unterstütze so<br />

die Maßnahmen zur Eigenvor-<br />

sorge. Die Fachberater stellen,<br />

teils auch vor Ort, Schwachstel-<br />

len fest und machen konkrete<br />

Sicherungsvorschläge. n<br />

KONTAKT<br />

Polizeidirektion Gießen:<br />

Tel.: 0641/7006-2050<br />

Polizeidirektion Vogelsberg:<br />

Tel.: 06641/971-130<br />

Polizeidirektion Wetterau:<br />

Tel.: 06031/601-153<br />

60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

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Foto: www.polizei-beratung.de


TIPPS<br />

Vor Geschäftsschluss kontrollieren, ob alle Türen und Fenster ver-<br />

schlossen sind. Einbruchmeldeanlagen scharf schalten.<br />

Nur ins schloss gezogene Türen sind von außen leicht zu öffnen.<br />

Deshalb sollten Türen immer grundsätzlich zweifach abgeschlossen<br />

werden.<br />

Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern<br />

leicht zu öffnen.<br />

auch rollläden nach Geschäftsschluss schließen.<br />

Mit schlüsseln und Zahlencodes sicherheitsbewusst umgehen und<br />

nicht in fremde Hände geben. schlüssel von „Tresoren“ und Gene-<br />

ralschlüssel, aber auch schlüssel von Firmenfahrzeugen unbedingt<br />

sicher aufbewahren. schreibtischschubladen oder schlüsselkästen<br />

sind dafür ungeeignet.<br />

Bei schlüsselverlust schließzylinder auswechseln.<br />

sicherheit ist „Chefsache“. Deshalb sollte mit Mitarbeitern über das<br />

„Hospiz Haus samaria“ in Gießen<br />

Kurze Wege<br />

Für das erste Hospiz im IHK-Bezirk<br />

wird um spenden gebeten.<br />

robert CaChandt<br />

Selbstlos kümmerte sich<br />

der Mann aus Samarien<br />

um den verletzten Frem-<br />

den und rettete ihn vorm siche-<br />

ren Tod am Straßenrand. Der<br />

barmherzige Samariter, von<br />

dem Jesus in der Bibel erzählt,<br />

ist längst nicht nur für Christen<br />

der Inbegriff tätiger Nächsten-<br />

liebe. „Haus Samaria“ wird<br />

daher das neue stationäre Hos-<br />

piz in Gießen heißen, dessen<br />

Inbetriebnahme Ende 2013<br />

erfolgen soll.<br />

Im kompletten IHK-Bezirk<br />

gibt es kein einziges Hospizbett.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Die Bewohner der Region müs-<br />

sen bislang in den nächsten<br />

Hospizen in Wetzlar, Marburg<br />

oder gar Hanau nach einem<br />

Platz suchen und weite Wege in<br />

Kauf nehmen. Nun soll eine<br />

ortsnahe letzte Herberge für<br />

sterbenskranke Menschen Wirk-<br />

lichkeit werden.<br />

Das ehemalige Schwestern-<br />

haus auf dem Gelände des<br />

Evangelischen Krankenhauses<br />

wird zu einem Hospiz mit zehn<br />

Einzelzimmern umgebaut. Wei-<br />

tere Räumlichkeiten für Mitar-<br />

beitende und Familienangehöri-<br />

ge werden in den Bau integriert.<br />

Umbaukosten und Ausstattung<br />

SONDERTHEMA | LEBENSART<br />

Thema sicherheit gesprochen, diese entsprechend sensibilisiert und<br />

ein sicherheitsverantwortlicher benannt werden.<br />

auf fremde Personen und Fahrzeuge achten. Verdächtige Personen<br />

ansprechen, ohne sich dabei in Gefahr zu begeben. Besondere Merk-<br />

male verdächtiger Personen und Fahrzeuge einprägen und notieren.<br />

Eine Konfrontation mit Tätern vermeiden. Bei Gefahr und verdächti-<br />

gen Wahrnehmungen (Personen, Fahrzeuge) sofort die Polizei über<br />

Notruf 110 verständigen. Notrufe sind gebührenfrei.<br />

LINKS<br />

www.polizei-beratung.de/medienangebot/details/form/7/38.html<br />

www.einbruchschutz.polizei-beratung.de/<br />

www.k-einbruch.de<br />

belaufen sich auf rund 1,6 Mil-<br />

lionen Euro. Diese finanzieren<br />

sich durch Zuschüsse aus Stif-<br />

tungen, von Kirche und Diako-<br />

nie, doch zusätzlich müssen<br />

Kredite aufgenommen werden.<br />

Für die Einrichtung des Hauses<br />

werden circa 240 000 Euro<br />

benötigt, die von den drei<br />

Gesellschaftern des Gießener<br />

Hospizes gesammelt werden:<br />

der AGAPLESION gGmbH<br />

(Evangelisches Krankenhaus<br />

Gießen), dem Hospiz-Verein<br />

Gießen e.V. und dem Verein für<br />

Kranken-, Kinder- und Alten-<br />

pflege zu Gießen e.V.<br />

Die Organisatoren sind über-<br />

zeugt, dass sie an einem kriti-<br />

schen Punkt unseres gesell-<br />

schaftlichen Lebens ein erkenn-<br />

bares Signal zur Verbesserung<br />

und Mitmenschlichkeit setzen<br />

können. Helfen Sie dabei mit<br />

Ihren Möglichkeiten! n<br />

KONTAKT<br />

robert Cachandt<br />

Vorsitzender des<br />

Hospiz-Vereins Gießen e.V.<br />

www.hospiz-verein-giessen.de<br />

Spendenkonten:<br />

Volksbank Mittelhessen<br />

BLZ: 513 900 00,<br />

Kto.-Nr.: 800 800 00<br />

sparkasse Gießen<br />

BLZ: 513 500 25,<br />

Kto.-Nr. 205019269<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012 61


Foto: pm<br />

LEBENSART<br />

Umweltministerium zu Gast bei Benefizaktion<br />

„Bei uns hat Energie Zukunft“<br />

Nachhaltigkeitsberatung der Trifolium-Beratungsgesellschaft gegen<br />

spende für Friedberger Theater altes Hallenbad.<br />

Zum zweiten Tag der Nach-<br />

haltigkeit in Hessen im<br />

September 2012 konnte<br />

die Trifolium–Beratungsgesell-<br />

schaft aus Friedberg die ersten<br />

beiden Unternehmen beraten<br />

und die ersten 500 Euro für die<br />

Sanierung des Jugendstilbades<br />

der Wetterauer Kreisstadt ein-<br />

werben.<br />

555 Aktionen in ganz Hessen<br />

fanden am zweiten Tag der<br />

Nachhaltigkeit statt. Das von<br />

Ministerin Lucia Puttrich ver-<br />

kündete Motto: „Vielfältig,<br />

Nachhaltig, Hessisch: Bei uns<br />

hat Energie Zukunft“ ließ<br />

Akteure in Hessen rund um das<br />

Thema Nachhaltigkeit aktiv<br />

werden. Renate Labonté, Refe-<br />

ratsleiterin im Hessischen<br />

Umweltministerium und zustän-<br />

dig für die Hessische Nachhal-<br />

tigkeitsstrategie, besuchte mit<br />

ihrem Team unter anderen die<br />

Benefizaktion der Trifolium–<br />

Beratungsgesellschaft in Fried-<br />

berg. Dort erklärte das Team von<br />

Geschäftsführer Thomas Merten<br />

den Vertreterinnen der beiden<br />

teilnehmenden Unternehmen,<br />

wie sie Kurs in Richtung nach-<br />

haltigen Wirtschaftens aufneh-<br />

men können und was das ihren<br />

Unternehmen bringt. Im Gegen-<br />

zug spendeten die Unterneh-<br />

merinnen je 250 Euro für das<br />

Theater Altes Hallenbad in<br />

Friedberg.<br />

Heike Frank, Geschäftsführe-<br />

rin der Frank Deponietechnik<br />

GmbH in Wölfersheim, zeigte<br />

sich begeistert: „Es hat mich<br />

überrascht, dass das Trifolium-<br />

Team in einem zweieinhalbstün-<br />

digen Beratungsgespräch eine<br />

fundierte Analyse meines Unter-<br />

nehmens aufstellen konnte und<br />

dabei die wichtigsten Punkte<br />

zum nachhaltigen Prozessma-<br />

nagement aufgezeigt wurden.<br />

Danke für die kompetente Bera-<br />

Im Gespräch (v.l.): Katharina<br />

Dreuw, Trifolium-Beratungsgesellschaft,<br />

Gabi schurkus, Entdecker<br />

GmbH, und renate Labonté vom<br />

Hessischen Umweltministerium.<br />

62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

tung.“<br />

Auch Gabi Schurkus von der<br />

Entdecker GmbH in Rosbach war<br />

beeindruckt: „Gerade als produ-<br />

zierende mittelständische Firma<br />

ist uns eine nachhaltige Strate-<br />

gie wichtig. Trifolium hat uns<br />

kompetent beraten und wichtige<br />

Tipps vermittelt, die wir auch<br />

direkt umsetzen können. Es hat<br />

sich in jedem Fall gelohnt.“<br />

Das Theater „Altes Hallen-<br />

bad“, in der Altstadt von Fried-<br />

berg gelegen, ist ein stillgelegtes<br />

Jugendstilgebäude und wird<br />

durch finanzielle Mittel der<br />

Friedberger Bürger und Hallen-<br />

badfreunde saniert. Danach soll<br />

es der Öffentlichkeit für kultu-<br />

relle Veranstaltungen zugäng-<br />

lich gemacht werden. Die noch<br />

vorhandenen Jugendstilelemen-<br />

te sollen möglichst erhalten<br />

bleiben oder rekonstruiert wer-<br />

den.<br />

Wer ebenfalls die Arbeiten<br />

für das historische Gebäude<br />

unterstützen möchte, kann zum<br />

einen Fördermitglied werden,<br />

zum anderen eine Spende über-<br />

weisen. n<br />

SPENDENKONTEN<br />

theater altes hallenbad<br />

gGmbh:<br />

sparkasse oberhessen<br />

BLZ: 518 500 79<br />

Kto.-Nr.: 242 014 987<br />

Volksbank Mittelhessen<br />

BLZ: 513 900 00<br />

Kto.-Nr.: 148 7798 05


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IMPRESSUM<br />

LESER-SERVICE<br />

Eine Chance…<br />

…sich gegenüber anderen abzuheben, ist die erfolgreiche<br />

Teilnahme an einem Wirtschaftswettbewerb.<br />

„CSR-Preis“<br />

Veranstalter: Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

Gegenstand: Verantwortungsvolles Handeln in Unternehmen<br />

Rhythmus: erstmals, daher offen<br />

Prämie:<br />

Ehrung auf der Prämierungsveranstaltung in Berlin im April 2013<br />

Bewerbungsfrist: 23. November 2012<br />

Infos unter: www.csr-preis-bund.de<br />

Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />

Herausgeber<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Gießen–Friedberg<br />

Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />

Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />

Redaktion<br />

Iris Jakob<br />

Telefon: 06031/609-1115<br />

E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />

Telefon: 06031/609-1100<br />

Telefax: 06031/609-1120<br />

E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />

Verlag<br />

Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />

Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />

Anzeigenleitung<br />

Aline Cloos<br />

Telefon: 0641/9504-3548<br />

Telefax: 0641/9504-3555<br />

E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />

Grafik/Umsetzung<br />

Jana Schepp, JS Design<br />

E-Mail: mail@jsdesign.info<br />

Internet: www.jsdesign.info<br />

Druck<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

LESER-SERVICE<br />

AUFMACHER<br />

Ein Blick auf weihnachtliche Aktivitäten<br />

in der Region. Darüber hinaus stellen wir<br />

Ihnen die Wirtschaftsjunioren unseres<br />

Bezirks vor.<br />

NACHRICHTEN<br />

Werbeagentur RAAB feiert<br />

Seit 30 Jahren „neugierig, begeistert<br />

und leidenschaftlich!“<br />

In unserer nächsten Online-@usgabe finden Sie nachfolgende<br />

Artikel (und mehr):<br />

Bürgschaftsbank Hessen im Dialog mit Kammern und Verbänden<br />

41. Ernst-Schneider-Preis der IHKs in Berlin verliehen<br />

„Wirtschaft verdient einen höheren Stellenwert“<br />

STI Group erhält Auszeichnung der Deutschen Druckindustrie<br />

Grünes Licht für das Verpackungscluster Vogelsberg<br />

Wiesbaden und Brüssel geben ihre Zustimmung<br />

für Fortsetzung der Projekte.<br />

Klicken Sie sich rein unter www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />

Dokumentennummer 13472.<br />

Das Online-Magazin im Abo erhalten Sie<br />

durch Eintrag in unseren Newsletter „Presse“.<br />

NACHRICHTEN<br />

Die Detektei Römer stellt sich vor<br />

Fünf Jahre schmidt &<br />

strack architekten gmbh<br />

Wandeln auf „Schunk-PfaD“<br />

Investition und Maßnahmen für und in<br />

Personal zur Sicherung des Fachkräftebedarfs.<br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />

66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Papier<br />

Recycling-Papier,<br />

gestrichen,<br />

aus 100% Altpapier hergestellt<br />

Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das<br />

offizielle Organ der Industrie- und<br />

Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />

Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />

als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf<br />

27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Verviel-<br />

fältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind<br />

nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />

Beziehers gestattet.


Höhepunkte der Schweizer Bergwelt<br />

Dies ist wohl die eindrucksvollste<br />

und unvergesslichste Reise durch<br />

die Schweiz, die man unternehmen<br />

kann. Beeindruckende Naturschauspiele,<br />

Firnenglanz der Alpen und<br />

arktische Gebirgstäler – alles auf<br />

engstem Raum vereint.<br />

Mit den berühmten Schweizer Ge -<br />

birgsbahnen von Davos nach Täsch,<br />

von der Oberengadiner Seenplatte<br />

zum Matterhorn.<br />

Eine 7½-stündige Bahnfahrt über<br />

291 Brücken, durch 91 Tunnels und<br />

über den 2.033 m hohen Oberalppass.<br />

Eine Pa no ramafahrt durch die<br />

Hochalpen im Herzen der Schweiz!<br />

1. Tag: Anreise nach Davos<br />

Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />

Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />

Frankfurt zur Bahnfahrt nach Davos und<br />

Transfer in Ihr Hotel. Nutzen Sie den<br />

Nachmittag zu einem ersten Spaziergang<br />

durch den bekannten Luftkurort.<br />

2. Tag: Davos<br />

Frühstück im Hotel. Tag zur freien Ver -<br />

fügung. Nutzen Sie Ihre Gästekarte zur<br />

Fahrt mit einer der Bergbahnen in die<br />

Höhe zur Schatzalp oder mit der Stand -<br />

seilbahn zum Parsenn. Eisenbahnfreunden<br />

empfehlen wir den Ausflug (fakul -<br />

tativ) mit dem Bernina-Express nach<br />

Tirano. Zeit zur freien Verfügung. Am<br />

Nachmittag Rückfahrt nach Davos.<br />

3. Tag: Fahrt von Davos nach Täsch<br />

im Glacier-Express<br />

Frühstück im Hotel. Gepäcktransfer<br />

vom Hotel zum Bahnhof. Fahrt im Panoramawagen<br />

des berühmten Glacier-<br />

Express Premium-Zug von Davos nach<br />

Täsch. Im nahezu glasüberdachten<br />

Panoramawagen wird die Fahrt vorbei<br />

an urigen Bergdörfern, durch die wilde<br />

Rheinschlucht und über den Oberalppass<br />

zum unvergesslichen Erlebnis.<br />

Nach Ankunft in Täsch Gepäcktransfer<br />

zum Hotel.<br />

4. Tag: Täsch – Zermatt<br />

Frühstück im Hotel. Mit der Bahn fahren<br />

Sie in wenigen Minuten nach Zermatt.<br />

Der Tag steht Ihnen hier zur freien Ver -<br />

fügung.<br />

Fakultativer, lohnenswerter Ausflug<br />

mit der Zahnradbahn zum Gornergrat:<br />

Die Zahnradbahn auf den Gornergrat<br />

ist die älteste elektrische Zahnradbahn<br />

der Schweiz und führt unmittelbar<br />

in die Hochgebirgs- und Gletscherregion<br />

des Monte Rosa- Massives. Entdecken<br />

Sie ein Naturparadies der<br />

Spitzenklasse: Von Zermatt auf den<br />

3.089 m hohen Gornergrat. Durch<br />

würzig duftende Arven- und Lärchenwälder<br />

und entlang der Alpwiesen<br />

gelangen Sie ins Zentrum von 29 mit<br />

Schnee und Eis bepackten Viertausendern,<br />

darunter berühmte Berg riesen<br />

wie das Matterhorn (4.478 m), der Liskamm<br />

(4.527 m) und die Dufour-Spitze<br />

(4.634 m).<br />

5. Tag: Täsch – Thuner See –<br />

Interlaken<br />

Frühstück im Hotel. Bahnfahrt von<br />

Täsch über Visp und die neue Lötschbergroute<br />

nach Thun. Über die Mittagszeit<br />

gemüt liche Schifffahrt auf dem Thuner<br />

See mit fantastischen Ausblicken<br />

auf See und Bergwelt. Nach der Ankunft<br />

in Interlaken erreichen Sie nach einem<br />

kurzen Fussweg Ihr Hotel. Interlaken<br />

ist der bekannteste Ferienort im<br />

Berner Oberland zwischen Thuner- und<br />

Brienzersee und zu Füssen des Gipfel-<br />

Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau<br />

gelegen. Der Komponist Felix<br />

Mendelssohn schrieb: „Wer die Landschaft<br />

von Interlaken nicht gesehen hat,<br />

kennt die Schweiz nicht.“ Für einen<br />

individuellen Stadtbummel bleibt noch<br />

etwas Zeit.<br />

6. Tag: Heimreise ab Interlaken<br />

Nach dem Frühstück steht Ihnen der<br />

Vormittag noch zur freien Verfügung.<br />

Danach erfolgt der Gepäcktransfer zum<br />

Bahnhof Interlaken und die Heimreise<br />

in die Ausgangsorte.<br />

Höhepunkte der<br />

Schweizer Bergwelt<br />

Reisetermin:<br />

22.08.2013 bis<br />

27.08.2013<br />

6 Tage<br />

ab € 899,–<br />

✃<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

n Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />

Nidda, Gelnhausen und Usingen<br />

nach Frankfurt und zurück<br />

n Bahnfahrt 2. Klasse von Frankfurt<br />

nach Basel und zurück inklusive<br />

Zuschläge und möglicher Platzreservierungen<br />

n Swiss Card 2. Klasse für die Bahnstrecken<br />

in der Schweiz inkl. Platzreservierungen<br />

und Zuschläge: Basel –<br />

Davos, Glacier-Express im Panoramawagen<br />

von Davos nach Täsch, Täsch<br />

– Interlaken – Basel<br />

n Zuschlag Glacier-Express Premium<br />

n Übernachtungen in Hotels der guten<br />

Mittelklasse in Zimmern mit Bad<br />

oder Dusche/WC (2x in Davos im<br />

Hotel Sunstar Davos, 2x in Täsch im<br />

Hotel Täscherhof und 1x in Interlaken<br />

im Hotel City Oberland)<br />

n Frühstück in allen genannten Hotels<br />

n Gepäcktransport: Bahnhof Davos<br />

zum Hotel u. zurück, Bahnhof Täsch<br />

zum Hotel u. zurück. Direkter Ge päck -<br />

transfer von Täsch nach Interlaken<br />

n Schifffahrt auf dem Thunersee in der<br />

1. Klasse<br />

n se-tours-Reisebegleitung<br />

Preis pro Person<br />

im Doppelzimmer 899,– €<br />

Einzelzimmerzuschlag 125,– €<br />

Halbpension 113,– €<br />

Ausflug nach Tirano 58,– €<br />

Sonderfahrkarte „Gornergrat“ 35,– €<br />

Tagesgericht im Glacier-Express<br />

(serviert am Platz) 33,– €<br />

Glacier-Express vom 22.08. bis 27.08.2013<br />

Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />

Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />

Zur Teilnahme an der Leserreise „Höhepunkte der Schweizer Bergwelt“<br />

melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />

Name/Vorname Tel.-Nr.<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Wohnort<br />

Name der Mitreisenden Geb.-Datum<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Wohnort<br />

Gewünschtes bitte ankreuzen<br />

❑ im Doppelzimmer 899,– €<br />

❑ Einzelzimmerzuschlag 125,– €<br />

❑ Halbpension 113,– €<br />

❑ Ausflug nach Tirano 58,– €<br />

❑ Sonderfahrkarte zum Gornergrat 35,– €<br />

❑ Tagesgericht im Glacier-Express (serviert am Platz) 33,– €<br />

Transfer von ❑ Gießen ❑ Nidda ❑ Gelnhausen ❑ Usingen<br />

Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: se-tours GMBH, Bremerhaven<br />

Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />

Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />

Info und Beratung unter: Leserreisen<strong>service</strong> 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)


Ein Traum ist nie gebraucht.<br />

Porsche Approved Gebrauchtwagen.<br />

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Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />

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Monatl. Leasingrate: EUR 799,–<br />

Porsche Zentrum Gießen<br />

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Lahnwegsberg 2<br />

35435 Wettenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 20<br />

Fax: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 2 20<br />

www.porsche-giessen.de<br />

911 Carrera 4S, 283 kW (385 PS), EZ 05/09,<br />

98.765 km, basaltschwarzmetallic, Lederausstattung<br />

inkl. Sitze schwarz, Navigationsmodul,<br />

ParkAssistent (hinten), PDLS, Sitzheizung, 19-Zoll<br />

Carrera S II Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar.<br />

Gebrauchtwagenpreis: EUR 59.780,–<br />

Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />

Einmalige Sonderzahlung: EUR 12.400,–<br />

Monatl. Leasingrate: EUR 599,–<br />

911 Targa 4, 239 kW (325 PS), EZ 06/07,<br />

59.150 km, meteorgraumetallic, Lederausstattung<br />

inkl. Sitze schwarz, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Navigationsmodul,<br />

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Zentren. Preisangaben inkl. Mehrwertsteuer zzgl. Überführungskosten. Der Fahrzeugpreis schließt die Porsche Approved Gebrauchtwagengarantie-Versicherung und<br />

die Assistance mit einer Laufzeit von 24 Monaten ein. Der Käufer hat nach Abschluss der 24 Monate Anspruch auf eine einmalige, kostenlose Vergabe der Porsche<br />

Approved Anschlussgarantie für ein weiteres Jahr, wenn die Garantievoraussetzungen aus dem Porsche Approved Gebrauchtwagengarantie-Leitfaden, Punkte 5.1 und<br />

5.2, erfüllt sind.<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8–7,6 · außerorts 8,9–5,6 · kombiniert 12,5–6,5; CO 2 -Emissionen: 293–167 g/km · Effizienzklasse: G

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