Harl.e.kin-Nachsorge - KJF Regensburg
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Titelthema<br />
„Krisen“Gespräch:<br />
In der Krise bewähren sich Werte wie Nachhaltigkeit<br />
und Verantwortungsbewusstsein<br />
Ein Schuss vor den Bug – bringt ins Wanken – lässt einen erst einmal Halt suchen.<br />
Was passiert da? Ist es vorbei? Sind wir noch mitten drin? Die Verunsicherung, die<br />
die weltweit um sich greifende Wirtschaftskrise auslöst, ist nicht wirklich zu fassen.<br />
Da geschieht Größeres, von dem niemand weiß, wohin es führt. Erst einmal<br />
sich selbst sortieren, begreifen, wie groß der eigene Schaden ist. Dann langsam<br />
Umschau halten, vergleichen, das Gespräch, auch den Schulterschluss suchen, weil<br />
man erkennt, dass am Ende doch alles eng miteinander verknüpft ist.<br />
Wie wirkt sich diese wirtschaftliche Entwicklung auf die Arbeit bei der <strong>KJF</strong> aus?<br />
Auf ihre Zusammenarbeit mit der Wirtschaft? Ein Gespräch mit Martina Grießhammer,<br />
Pressesprecherin beim BMW Werk <strong>Regensburg</strong>, Michael Gammel,<br />
geschäftsführender Gesellschafter der Gammel Engineering GmbH Abensberg,<br />
die sich insbesondere auf die Konzeption, Planung und Betriebsoptimierung von<br />
Naturenergieanlagen spezialisiert hat, und Michael Eibl, Direktor der Katholischen<br />
Jugendfürsorge, zeigt auf, es tut gut, sich auszutauschen – über Werte wie<br />
Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung, darüber, wie mit der Krise<br />
umgegangen wird und was vereint.<br />
Krise. Wie geht es Ihnen damit?<br />
M. Gammel: Ich persönlich sehe die<br />
große Krise weder in meinem familiären<br />
noch in meinem unternehmerischen<br />
Umfeld. Wir leben von der<br />
Nachhaltigkeit. Wir leben davon,<br />
langfristig mit unseren Kunden<br />
zusammenzuarbeiten, sie zu halten<br />
und von unserer Leistung zu begeistern.<br />
Wir haben eine grundsolide<br />
Basis von Stammkunden, u. a. auch<br />
die Katholische Jugendfürsorge.<br />
M. Grießhammer: Eine Krise kann<br />
man auch als Chance begreifen, das<br />
erleben wir bei BMW so. Ich kann<br />
mich auf das besinnen, was wirklich<br />
wichtig ist. Das gilt für einen persönlich, aber auch für ein<br />
Unternehmen. Eben wurde das Thema Nachhaltigkeit<br />
angesprochen: Es ist wichtig, dass man seine Zukunft<br />
nicht für kurzfristige Erfolge verkauft. So hat die BMW-<br />
Group nie gearbeitet. Ich finde es gut, dass die Diskussion<br />
um Umweltthemen in den Vordergrund rückt: Wir haben<br />
eine sehr umweltfreundliche Autopalette und ich denke,<br />
dass BMW gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird.<br />
M. Eibl: Wir beschäftigen uns ja ständig mit Krisen, deshalb<br />
gibt es uns. Wir helfen Menschen in Krisensituationen,<br />
pro Jahr etwa 25.000. Die aktuelle Krise macht mir<br />
6<br />
„Wir beschäftigen uns<br />
ja ständig mit Krisen,<br />
deshalb gibt es uns.“<br />
Michael Eibl<br />
Interview: Isolde Hilt<br />
Fotos: Christine Allgeyer<br />
Sorgen, weil ich an die Menschen denke, die wir in den<br />
nächsten Jahren zu versorgen haben und versorgen wollen.<br />
Allerdings sehe auch ich die Krise als Chance und bin<br />
zuversichtlich, dass wir gemeinsam – Vertreter der Wirtschaft,<br />
aus dem sozialen Bereich, der Politik und der<br />
Gesellschaft – gut aus dieser Krise kommen.<br />
In der öffentlichen Diskussion spielt sich die Krise insbesondere<br />
in der Wirtschaft ab. Wie aber steht es um den<br />
sozialen Bereich? Kommt der große Einbruch noch? Dieses<br />
Gespräch, so unser Anliegen, soll aufzeigen, dass