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STEIN IN DER VERTIKALEN<br />
LANGE ZEIT GABEN HORIZONTAL GEGLIEDERTE RIEMCHENFASSADEN DEN TAKT AN. DER<br />
GEGENWÄRTIGE ZEITGEIST IN DER (STEIN)ARCHITEKTUR SCHEINT NUN DIE HORIZONTALE<br />
ZU BEVORZUGEN. EIN BEISPIEL IST DAS KULTUR- UND KONGRESSZENTRUM MONTFORT-<br />
HAUS IN FELDKIRCH. DER BAU BELEGT DEN 1. RANG IM ÖSTERREICHISCHEN PREIS FÜR<br />
ARCHITEKTUR UND NATURSTEIN «PILGRAM 20<strong>16</strong>».<br />
Robert Stadler<br />
Mit einem Platzangebot für bis zu 3000 Besucher<br />
bietet das im Januar 2015 eröffnete Montforthaus<br />
grosszügig Raum für ein breites Spektrum an<br />
Veranstaltungen wie etwa Symphoniekonzerte,<br />
Messen, gesellschaftliche Events, Konferenzen,<br />
Vereinsversanstaltungen, Vorträge und Pop-Konzerte.<br />
In seiner urbanen Funktion führt der Neubau<br />
die benachbarten Plätze und Aussenräume fliessend<br />
zusammen; er schafft neue Wegachsen und<br />
löst die stadträumlich beengte Situation im Bereich<br />
zweier Gassen und der alten Stadtmauer auf.<br />
Ohne klare Vorder- und Rückansicht präsentiert<br />
sich der bauliche Solitär gestalterisch rundum<br />
gleichwertig. Grosse Glasflächen in der vertikal<br />
gegliederten Natursteinfassade stellen den Dialog<br />
zwischen innen und aussen her. So viel zur städtebaulichen<br />
Situation, wie sie in einem Projektbeschrieb<br />
formuliert ist.<br />
SICH ÜBERLAPPENDE STEINPLATTEN<br />
Hier von besonderem Interesse ist die Aussenfassade<br />
aus deutschem Jurakal<strong>ks</strong>tein. Für die<br />
über 2100 Quadratmeter grosse Fassadenfläche<br />
der geschwungenen Gebäudekubatur entwickelten<br />
die Architekten ein Bekleidungskonzept mit<br />
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