08.12.2012 Aufrufe

ausgabe 21: 19. bis 25. mai 2003 - Graz 2003

ausgabe 21: 19. bis 25. mai 2003 - Graz 2003

ausgabe 21: 19. bis 25. mai 2003 - Graz 2003

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Real*Utopia<br />

Sex, crime and art?<br />

Griesplatz and Griesgasse – this<br />

was an area that was to be avoided by<br />

young people on their way home at<br />

night. At least that’s what they had to<br />

promise their parents. Some of the<br />

residents of <strong>Graz</strong> still view Gries as a<br />

“blue-collar district” and as a breeding<br />

ground for “sex, crime and alcohol”<br />

– as the Styrian Reeperbahn or<br />

the St. Pauli of <strong>Graz</strong>.<br />

Well, first of all, it’s not half as bad<br />

as it is made out to be and secondly, it<br />

has openly lived with a tainted reputation.<br />

Thirdly, “slowly but surely the<br />

opinion is gaining acceptance that<br />

<strong>Graz</strong> wouldn’t be a real city without<br />

Gries,” according to Anton Lederer<br />

(), who, together with Margarethe<br />

Makovec, came up with the idea<br />

to take a closer look at the district of<br />

Gries – and its possible future – in an<br />

artistic way. The Austro-Chinese artist<br />

Jun Yang will install a Chinese<br />

archway which symbolizes the entrance<br />

to a (fictitious or future) “China<br />

Town <strong>Graz</strong>”. The “Space Bedouin” is a<br />

human figure on which lavish embroidery<br />

is applied, suras from the Koran,<br />

peaceful messages which the cosmonaut<br />

took with him on his journey<br />

through space. Devout “objectors to<br />

water” will feel at home at the “Club<br />

of Non-swimmers” which invites visitors<br />

to sunbathe, but not to swim.<br />

The best starting point for tours to<br />

these and other works of art is Griesplatz.<br />

The “real*utopia” information<br />

center where visitors can obtain a<br />

reference map and rent bicycles is<br />

located north of the square.<br />

real*utopia. kunst im stadtteil gries.<br />

23. Mai, 18.30 Uhr: Eröffnungsrundgang Nr. 1. Treffpunkt Info*Kiosk, Griesplatz-Nord<br />

24. Mai, 11.00 Uhr: Eröffnungsrundgang Nr. 2. Treffpunkt siehe oben.<br />

14.00 <strong>bis</strong> 20.00 Uhr: Eröffnungsfest. Exotische Spezialitäten & Musik.<br />

17.00 Uhr: Offizielle Eröffnung der Ausstellung. Es sprechen Wolfgang<br />

Lorenz, Anton Lederer und Margarethe Makovec.<br />

<strong>21</strong>. 00 Uhr: Inbetriebnahme der „Lichtschreibmaschine” (siehe Cover) von<br />

Constantin Luser am Grieshochhaus.<br />

Ab <strong>21</strong>. 30 Uhr: Party in der Postgarage, Dreihackengasse 42. Mit Livemusik.<br />

<strong>25.</strong> Mai, 11.00 Uhr: Eröffnungsrundgang Nr. 3. Treffpunkt siehe oben.<br />

Griesplatz Nord. Eintritt frei.<br />

Tickets/Info: 0316/<strong>2003</strong>, Mariahilferplatz 2, <strong>Graz</strong> oder www.graz03.at<br />

real*utopia. kunst im stadtteil gries<br />

blick in die zukunft<br />

Im Bezirk Gries ist viel zu entdecken. Kunst setzt Zeichen.<br />

Der Griesplatz und die Griesgasse<br />

– das war so eine Gegend,<br />

die man als Jugendlicher auf<br />

dem nächtlichen Nachhauseweg meiden<br />

sollte. Zumindest musste man das<br />

den Eltern versprechen. Teile der <strong>Graz</strong>er<br />

Bevölkerung sehen den Gries nach<br />

wie vor als „Arbeiterbezirk“ und als<br />

Brutstätte für „Sex, Crime und Alkohol“<br />

– als steirische Reeperbahn oder<br />

das St. Pauli von<br />

<strong>Graz</strong>.<br />

Naja, erstens<br />

stimmt das längst<br />

nicht mehr und<br />

zweitens lebt es<br />

sich mit ruiniertem<br />

Ruf bekanntlich<br />

ungeniert. Und drittens „setzt sich<br />

langsam aber sicher die Meinung<br />

durch, dass <strong>Graz</strong> ohne den Gries gar<br />

keine richtige Stadt wäre”, so Anton<br />

Lederer (< rotor >), der gemeinsam mit<br />

Margarethe Makovec die Idee hatte,<br />

sich mit dem Bezirk Gries – und dessen<br />

möglicher Zukunft – auf künstlerische<br />

„Langsam aber sicher setzt<br />

sich die Meinung durch, dass<br />

<strong>Graz</strong> ohne den Gries gar<br />

keine Stadt wäre.“<br />

Anton Lederer<br />

Art und Weise auseinander zu setzen.<br />

Das Projekt „real*utopia“ erzeugt Utopien<br />

für den wohl internationalsten<br />

Stadtteil von <strong>Graz</strong>.<br />

Konkret handelt es<br />

sich dabei um 15<br />

Kunstwerke von<br />

heimischen und<br />

internationalen<br />

KünstlerInnen, die<br />

zur „realen“ Umgebung<br />

des Bezirks Bezug nehmen. So<br />

wird der austro-chinesische Künstler<br />

Jun Yang einen chinesischen Torbogen<br />

auf der Grünfläche zwischen Karlauerund<br />

Schönaugürtel installieren, der die<br />

FOTOS: AES, „SPACE BEDOUIN“<br />

Einfahrt in ein (fiktives oder zukünftiges)<br />

„China Town <strong>Graz</strong>” versinnbildlicht.<br />

Vor dem Hotel Weitzer landet der 02

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!