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Ökona - das Magazin für natürliche Lebensart: Ausgabe Herbst 2016

Herbst-Ausgabe 2016 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit über 15.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Vorderen und Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

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www.oekona.de<br />

22<br />

NATUR & UMWELT<br />

Beträchtliche Mengen mit<br />

beträchtlichem Nutzen<br />

In Landkreis und Stadt Straubing fällt<br />

mehr Biomüll an als in Cham. Es waren<br />

2015 12280 t aus den Biotonnen und<br />

zusätzlich 1405 t landwirtschaftliche<br />

Abfälle sowie 68 t Marktabfälle. Grüngut<br />

hatte der ZAW 21980 t zu verarbeiten.<br />

Die höheren Mengen verwundern nicht.<br />

Haben Landkreis und Stadt Straubing<br />

mit rund 145600 Einwohnern etwa 15<br />

% mehr Menschen als der Landkreis<br />

Cham mit 126400. Außerdem wird in der<br />

Gegend aufgrund der geologischen Situation<br />

mehr Gemüse angebaut, was zu<br />

einem höheren Abfallaufkommen aus der<br />

Landwirtschaft führt.<br />

ZAW Kompostwerk Straubing<br />

Foto: Bernhardl<br />

Über Biogas gewann im vergangenen<br />

Jahr der ZAW 1,67 Mio. kWh Strom und<br />

nutzte 674 000 kWh Wärme. 12253 t<br />

Kompost und 3431 t Holzhäcksel waren<br />

der Ertrag aus der Biomüllverwertung.<br />

3227 t Substratmischungen stellte der<br />

ZAW noch zusätzlich aus den angelieferten<br />

Abfällen her. Auch hier gilt: unerwünschter<br />

Abfall wird zu begehrtem<br />

Dünger veredelt. Das mindert <strong>das</strong> Abfallproblem,<br />

vermeidet den Einsatz von<br />

Chemiedünger, der <strong>für</strong> die Bodenbakterien<br />

problematisch und in der Herstellung<br />

sehr energieintensiv ist. Außerdem sind<br />

nur kurze Wege nötig, da der Rohstoff<br />

(Biomüll und Grüngut) aus dem Landkreis<br />

stammt und die Produkte (Kompost und<br />

Substrate) in der näheren Umgebung gebraucht<br />

werden.<br />

Trennmeister im Landkreis<br />

Regensburg<br />

Der Landkreis Regensburg kümmert<br />

sich systematisch erst seit kurzem um<br />

die Verwertung von Biomüll. Bisher<br />

schien <strong>das</strong> nicht sehr dringend zu sein,<br />

da die meisten Haushalte selbst kompostieren<br />

und Grüngut schon immer auf<br />

den 39 Wertstoffhöfen des Landkreises<br />

angeliefert werden konnte. Analysen ergaben,<br />

<strong>das</strong>s im Landkreis Regensburg<br />

die Biomüllquote, also die getrennte Erfassung<br />

von Biomüll bei 187 kg pro Person<br />

und Jahr lag, was mehr als doppelt<br />

so viel wie der bayerische Durchschnitt<br />

von 81 kg ist.<br />

Eine Bewertung des Inhalts der Restmülltonnen<br />

im Jahr 2013 ergab, <strong>das</strong>s<br />

mit 12,6 kg Biomüll (Küchenabfälle, Gartenabfälle<br />

und verpackte Lebensmittel)<br />

pro Person und Jahr der Landkreis Regensburg<br />

weit unter dem bayerischen<br />

Durchschnitt von 32,6 kg lag. Kein Wunder,<br />

<strong>das</strong>s bei solcher Mülltrenndisziplin<br />

die Landkreisverwaltung erst <strong>2016</strong> aktiv<br />

wurde, als es die Landesgesetze forderten,<br />

entweder im Bring- oder im Holverfahren<br />

eine weitere Schiene zur getrennten<br />

Erfassung von Biomüll zu schaffen.<br />

Kein vordringliches Problem im<br />

Landkreis Regensburg<br />

Dass die Entsorgung und Verwertung<br />

von Biomüll im Landkreis Regensburg<br />

kein vordringliches Problem darstellt,<br />

illustrieren die Zahlen: in 14 Wochen<br />

von Mai bis August wurden auf allen 39<br />

Wertstoffhöfen des Landkreises knapp<br />

ABFÄLLE<br />

WIR VERWERTEN<br />

> Bioabfall<br />

> Gartenabfälle<br />

> Holzabfälle<br />

> Gemüse- und Lebensmittelabfälle<br />

aus Produktion und Handel<br />

WIR ERZEUGEN<br />

> Strom und Wärme<br />

> Holz <strong>für</strong> Hackschnitzel<br />

> Kompost und Kompostsubstrate<br />

ROHST FFE<br />

SIND<br />

FOTOS: PRIVAT + ISTOCK.COM

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