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Schwerpunkt • Unterwasserwelt<br />
Noch mehr erleben!<br />
Jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonntag<br />
erfahren die Besucher von den Mitgliedern<br />
des Freiwilligenteams spannende<br />
Hintergründe zum grossen Fressen.<br />
Im inszenierten Aqualabor stehen dazu<br />
viele Anschauungsobjekte bereit. Unter<br />
anderem vergrössern die Freiwilligen<br />
unter dem Binokular Kleinstlebewesen<br />
wie <strong>Zoo</strong>plankton, Kleinkrebse und<br />
andere Wassertierchen, die am Beginn<br />
Tierpräsentation<br />
chen. Die Freiwilligen thematisieren zudem<br />
die Problematik des Plastikmülls und<br />
der Überfischung. Diese Themen geben<br />
auch die Filme im Kleinkino eindrücklich<br />
wieder.<br />
Während der kommentierten Tierpräsentation<br />
kommt Jagdfieber auf. Ein besonders<br />
gefürchteter Jäger ist der Piranha.<br />
Ihm kommt in den tropischen Flüssen<br />
Südamerikas eine wichtige Aufgabe zu.<br />
Er frisst vor allem kranke und tote Tiere<br />
und verhindert damit, dass sich Krankheiten<br />
und Seuchen ungebremst ausbreiten.<br />
In der Rolle als «Gesundheitspolizist»<br />
macht er übrigens auch vor<br />
kranken Artgenossen nicht halt. Die Pi-<br />
Die kommentierten Fütterungen der<br />
Zitteraale und Piranhas finden abwechslungsweise<br />
am Mittwoch um 10.15 Uhr<br />
sowie Samstag und Sonntag um<br />
11.15 Uhr statt. HERZLICHEN DANK!<br />
ranha-Fütterung erleben die<br />
Besucher abwechselnd<br />
mit derjenigen des<br />
Zitteraals. NS<br />
Mehr zum<br />
Plastikmüll und<br />
zum Programm im<br />
Kleinkino siehe auch<br />
Seite 11.<br />
der Nahrungskette stehen. Anhand von<br />
Schädeln und Gebissen können die Besucher<br />
grössere Unterwasserjäger verglei-<br />
Wir danken der Tiergarten-Gesellschaft Zürich TGZ und dem <strong>Zoo</strong>fäscht<br />
für ihre grosszügige Unterstützung des neuen Aquariums.<br />
Die TGZ hat sich mit Fr. 500 000.– beteiligt und vom <strong>Zoo</strong>fäscht<br />
durften wir Fr. 820 000.– entgegennehmen.<br />
Slowfood für sanfte Jäger<br />
Mit den Seepferdchen und Röhrenaalen<br />
sind zwei Fische vereint, die dem gängigen<br />
Klischee des Jägers kaum entsprechen.<br />
Die Seepferdchen sind schlechte<br />
Schwimmer und auch nicht besonders<br />
gefitzt, wenn es darum geht, die kleinen<br />
Krebse zu schnappen. Damit sie sicher<br />
satt werden, ist für sie im Aquarium eigens<br />
eine Futterstation eingerichtet.<br />
Die Röhrenaale jagen ihrer Beute noch<br />
weniger hinter-<br />
her. Sie<br />
UNSERE<br />
RÖHRENAALE UND SEEPFERDCHEN<br />
In rund 3000 Liter Meerwasser leben<br />
die Röhrenaale, Seepferdchen, Kardinals-<br />
Putzergarnelen und Mandarinfische.<br />
sitzen fest. Krabbelt die Beute auf dem<br />
Grund, beachten sie sie nicht. Den Körper<br />
mehrheitlich im Sand eingebuddelt,<br />
halten sie den Kopf in die Strömung,<br />
um ausschliesslich vorbeischwimmende<br />
Kleintierchen zu erhaschen.<br />
Jäger sind sie aber beide allemal, wenn<br />
auch sehr sanfte. NS<br />
Bild: KEYSTONE//SCIENCE SOURCE/Nature‘s Images; Illustrationen: Samuel Frei<br />
10 ZOOJOURNAL <strong>2016</strong>