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Mauritiushof Natur Magazin September 2016

Hier finden Sie die September Ausgabe 2016 vom Mauritiushof Natur Magazin

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<strong>Mauritiushof</strong><br />

Das online <strong>Natur</strong>magazin<br />

Ausgabe <strong>September</strong>/<strong>2016</strong><br />

Offizielle News der<br />

Österreichischen Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT


Editorial des Herausgebers<br />

Wir hatten heuer wieder einen schönen Sommer und ich hoffe, Sie konnten viel Zeit in Freien, in der<br />

<strong>Natur</strong> verbringen. Ich jedenfalls habe mir einen Herzenswunsch erfüllt und darf mich stolz als Besitzer<br />

einer echten Donauzille aus Holz bezeichnen und genieße die freien Stunden mit meiner Familie am<br />

Stausee Ottenstein.<br />

Da ich von der Leistung meines oberösterreichischen Zillenbauers Anton Witti auch seitens des Preis/<br />

Leistungsverhältnisses schwer begeistert bin, möchte ich Ihnen auch den Link zu seiner Homepage<br />

www.witti.co.at mitteilen. In Niederranna an der schönen Donau ist Zillenbau Tradition !<br />

Ich freue mich sehr, dass jede Ausgabe von tausenden LeserInnen aufgesucht wird und kann nur hoffen,<br />

dass Sie mit unserer Arbeit zufrieden sind und bitte Sie um Anregungen, welche Themen Sie künftig<br />

interessieren. Gerne werden wir für Sie recherchieren !<br />

Viel Spass bei der <strong>September</strong> Ausgabe unserer <strong>Mauritiushof</strong> <strong>Natur</strong>magazins !<br />

Herzlichst Ihr<br />

Dr. Dieter Schaufler


Inhaltsverzeichnis<br />

in unserer <strong>September</strong>ausgabe <strong>2016</strong> finden Sie folgende Beiträge:<br />

Unser <strong>Mauritiushof</strong> Film:<br />

Der Kräuterarzt vom <strong>Mauritiushof</strong><br />

Stall und Hof:<br />

Erntedank<br />

Bewusst leben:<br />

Sonnenkissen<br />

Special:<br />

Flotte Lotte<br />

Serie:<br />

Polski Owczarek Podhalanski<br />

Pubertät bei Hunden<br />

Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte Therapie<br />

ÖGTT:<br />

Tiergestützte Therapie oder doch <strong>Natur</strong>gestützte<br />

Therapie ?<br />

Porträt:<br />

Der <strong>Mauritiushof</strong> - neuer Film<br />

Ausbildung:<br />

Aktuelle Kurse im Herbst am <strong>Mauritiushof</strong><br />

Impressum - Offenlegung<br />

Herausgeber, Eigentümer und Verleger:<br />

<strong>Mauritiushof</strong> Kreativteam - Dr.med. Dieter<br />

Schaufler , Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

www.zentrum-mauritiushof.at, Tel 0043287720059<br />

Chefredaktion: Dr.med. Dieter Schaufler<br />

Grundsätze und Ziele: <strong>Mauritiushof</strong> <strong>Natur</strong>magazin<br />

dient der Information über <strong>Natur</strong>, Pflanzen und<br />

Tiere, weiters sollen altes Erfahrungswissen und<br />

neue innovative Ideen dem Leser näher gebracht<br />

werden. Ein kleiner Teil informiert über die<br />

Aktivitäten der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Kooperationspartner: Österreichische Gesellschaft<br />

für Tiergestützte Therapie ÖGTT, www.oegtt.at<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

persönliche und/oder wissenschaftliche Meinung<br />

des jeweiligen Autors wieder und fallen in den<br />

persönlichen Verantwortungsbereich des<br />

Verfassers. Entgeltliche Einschaltungen fallen in<br />

den Verantwortungsbereich des jeweiligen<br />

Auftraggebers und müssen nicht die Meinung von<br />

Herausgeber und Redaktion wiedergeben. Angaben<br />

über Dosierungen, Applikationsformen und<br />

Einnahme angeführter Produkte, Lebensmittel und<br />

pharmazeutischer Spezialitäten müssen vom<br />

jeweiligen Anwender auf ihre Richtigkeit überprüft<br />

werden.Trotz sorgfältiger Prüfung übernehmen<br />

Herausgeber und Medieninhaber keinerlei Haftung<br />

für drucktechnische und inhaltliche Fehler. Alle<br />

Rechte, insbesondere das Recht auf<br />

Vervielfältigung und Verbreitung sowie der<br />

Übersetzung, beim Eigentümer und Herausgeber.<br />

Bezug: Gratisausgabe


Unser Doku Film <strong>2016</strong> :<br />

Der Kräuterarzt<br />

vom <strong>Mauritiushof</strong><br />

ein Film für alle Freunde<br />

der Heilkräuter !<br />

Hier der Link zum Film:<br />

https://vimeo.com/ondemand/<br />

mauritiushof


Erntedank<br />

Für die Früchte des Jahres danken<br />

Die ersten Blätter verfärben sich und fallen von den Bäumen. Der Herbst hält langsam bei uns Einzug.<br />

Es ist die Zeit der Reife und der Ernte. Getreide, Gemüse, Obst und Wurzeln. Die Früchte des Feldes<br />

werden eingeholt. Warum nicht dafür danke sagen?<br />

Das Erntedankfest<br />

Bereits in der Steinzeit feierten die Menschen Erntedank. Eine gute Ernte sicherte das Überleben für<br />

den Winter – etwas, das zu dieser Zeit noch nicht selbstverständlich war und auch heute noch in<br />

manchen Regionen noch nicht selbstverständlich ist. Mit sehr viel Mühe bestellte man früher händisch<br />

oder mit Hilfe von Vieh die Felder. Doch waren die Götter nicht gnädig gestimmt, konnte die gesamte<br />

harte Arbeit mit nur einem Unwetter zu Nichte gemacht worden sein.<br />

Als Dank für das Gelingen der Ernte feiern wir bis heute auf der ganzen Welt ein Freudenfest, das der<br />

Fülle der <strong>Natur</strong> gewidmet ist. Je nach Erntezeitpunkt und Kultur, an unterschiedlichen Tagen im Jahr.<br />

Der Ursprung des Erntedankfestes in Mitteleuropa, liegt in heidnischen Bräuchen. Durch Opfergaben<br />

dankte man den Fruchtbarkeitsgöttern und Feldgeistern für die reichen Gaben dieses Jahres.<br />

Außerdem wollte man sie damit für das nächste Jahr auch gleich wohl stimmen. Geflochtene Puppen<br />

dienten als Symbol für Fruchtbarkeitsgeister.


Der Gutsherr lädt ein<br />

Zu Erntedank wurde dem Gutsherrn früher ein Büschel Kornähren oder ein Erntekranz überreicht. Später<br />

wurde auch die letzte Fuhr der Getreideernte in Form einer geflochtenen Krone an den Gutsherren<br />

abgeliefert. Wonach dieser dann zu einer Feierlichkeit mit Speis und Trank, Tanz und Gesang einlud, um<br />

somit seinen Dank kund zu tun. Auch das einfache Bauernhaus wurde mit goldenen Ähren in großen<br />

steinernen Krügen geschmückt.<br />

Bei uns im Waldviertel wird heute noch aus Kornähren („Korn“=Roggen) eine große Erntekrone<br />

geflochten und mit Obst und Gemüse geschmückt ist. In einer feierlichen Prozession wird die Erntekrone<br />

auf einem Anhänger durch das Dorf kutschiert und von einem Festzug begleitet.<br />

Brot für die Götter<br />

Einen Laib Brot wird man zudem bei jeder bäuerlichen Erntedankzeremonie finden. Getreide war seit der<br />

Zeit in der die Menschen begannen sesshaft zu werden und Ackerbau zu betreiben, eines der wichtigsten<br />

Grundnahrungsmittel. Es war etwas Heiliges. Bis der Mensch, fähig war, Brot in der Form zu backen, wie<br />

wir es heute kennen, vergingen mehrere tausend Jahre. Altertümliche Völker glaubten, dass die Götter es<br />

waren, die dem Menschen das Brot backen lehrten. Brot war deshalb eine beliebte Opfer- und<br />

Dankesgabe.<br />

Bis heute hat sich diese Symbolik des Brotes erhalten.


Mit der <strong>Natur</strong> teilen<br />

Mancherorts war es Brauch, ein Büschel Ähren am Feld als Rückzugsgebiet für die Vegetationsgötting<br />

stehen zu lassen. Die Germanen ließen dieses Büschel als Futter für Sleipnir, dem Pferd des Odin<br />

stehen. So hatten auch die Wildtiere für den Winter etwas von den Feldfrüchten.<br />

Wann ist Erntedank?<br />

Dass ein Dankesfest nach der Ernte angebracht ist, darin ist man sich heute noch überall einig. Lediglich<br />

die Zeitpunkte können variieren, schon alleine in Mitteleuropa. Im katholischen Brauch fällt Erntedankt auf<br />

den ersten Sonntag im Oktober, im evangelischen auf den 29. <strong>September</strong> (Michaelistag).<br />

Unsere vorchristlichen Ahnen fanden dafür die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche am 23. <strong>September</strong> für<br />

geeignet. Der Tag an nach dem die Tage wieder kürzer sind, als die Nächte.<br />

Erntedank und Kräuter<br />

Das Erntedankfest zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche war ein bedeutendes Ereignis im keltischen<br />

Jahreskreis. Die Feierlichkeiten wurden von segnendem Kräuterrauch begleitet.<br />

Erntedank ist also ein guter Zeitpunkt, um wieder einmal die Räucherschale anzuheizen. Mein<br />

Lieblingsräucherkraut – Die Schafgarbe.<br />

Alant, Johanniskraut und Lavendel passen


Wofür kann ich danke sagen?<br />

Wenn die Kohle in der Räucherschale glüht, wohliger Kräuterrauch aufsteigt und Ruhe entsteht, ist<br />

vielleicht ein guter Moment gegeben, um sich zu besinnen und sich die Fragen zu stellen, „Für welche<br />

Früchte kann ich dieses Jahr dankbar sein?“.<br />

Mir fällt da einiges ein<br />

Gerda Holzmann BSc<br />

Dipl. Kinesiologin<br />

Dipl. Wildkräuterguide<br />

A-3920 Groß Gundholz 25<br />

Tel.: +43 676 334 46 71<br />

Mail: praxis@gerdaholzmann.at


Bewusst leben – Teil 1<br />

Für meinen Mann und mich hat sich für Herbst erfreulicherweise Nachwuchs angekündigt. Neben der<br />

großen Vorfreude haben mich während der Schwangerschaft viele Fragen beschäftigt – über unsere<br />

Verantwortung, wie wir denn unser Kind natürlich aufwachsen lassen können und ihm mitgeben, später<br />

mit Respekt und ebenso Verantwortung mit unserer Welt umzugehen. Zu viele grausame Dinge<br />

passieren wo man nur hinsieht – welchen Beitrag kann jeder einzelne von uns leisten, damit wir ein<br />

bisschen näher zusammenrücken und uns glücklich schätzen auf einem so wunderbaren Planeten leben<br />

zu dürfen?<br />

Auf meiner Suche bin ich über die verschiedensten Themen gestolpert, welche ich in einer Artikelserie<br />

zusammenfassen möchte. Im ersten Teil habe ich mich auf die Suche nach einem ökologischen<br />

Stillkissen gemacht (nämlich schon zur Unterstützung im Schlaf während der Schwangerschaft) – ich<br />

habe also ganz am Anfang begonnen. Ich wollte nicht irgendetwas, sondern ein Kissen aus natürlichen<br />

Materialien, das unserem Kind von Anfang an das Gefühl von <strong>Natur</strong> vermittelt und nicht spottbillig von<br />

Kinderhänden unter schlimmen Bedingungen irgendwo weit entfernt hergestellt und dann über endlose<br />

Strecken zu uns gekarrt wurde. Gesucht habe ich also ein Stillkissen, gefunden habe ich viel mehr:<br />

Sonnenkissen<br />

- Stillen, Schlafen, Sitzen, Kuscheln, Entspannen -<br />

Interview mit Sabine Hinterhölzl von Sonnenkissen, Herstellerin von Bio-zertifizierten Dinkelkissen.


Redaktion:<br />

Sabine, wann hast du mit der Herstellung deiner Kissen begonnen bzw. woher kam die Idee dazu?<br />

Sabine:<br />

Bei meiner Schwangerschaft mit meiner ersten Tochter 1997 war ich auf der Suche nach einem<br />

Stillkissen. Es gab hauptsächlich welche mit Styroporkugeln.<br />

Da meinem Mann und mir wichtig war, dass unsere Töchter nur mit natürlichen Materialien aufwachsen<br />

sollten, war für uns klar, dass das alles betreffen soll: Stoffwindeln (später Ökowindeln), langes Stillen,<br />

biologisches Essen, usw. und eben auch das Stillkissen und die Kuscheltiere.<br />

Auf einem Bio-Markt bin ich auf Stillkissen gefüllt mit Dinkelspelz gestoßen. Die Idee hat mir gut gefallen,<br />

so habe ich mich auf die Suche nach Dinkelspelz gemacht. Es war damals noch nicht so einfach wie jetzt,<br />

geeignetes Material zu finden und so habe ich bei verschiedenen Bio-Läden gefragt. Jemand hat mir dann<br />

einen Sack voll zur Verfügung gestellt – mein erstes Kissen ist entstanden mit dem ich recht zufrieden<br />

war.<br />

Redaktion:<br />

Worauf legst du bei deinen Rohstoffen wert?<br />

Sabine:<br />

Ich möchte, dass durch meine Arbeit weder Lebewesen noch die Umwelt belastet werden. Darum habe<br />

ich mir Dinkelbauern gesucht, die ihr Fleckchen Erde respektvoll und rücksichtsvoll behandeln und somit<br />

Spritzmittel und andere Chemikalien ablehnen.<br />

Außerdem könnte ich das unseren Bienen (mein Mann ist Imker) nicht antun – ich leide immer mit, wenn<br />

es ihnen nicht gut geht und sie leiden müssen.


Immer wenn ich jetzt einen Sack Spelzen öffne und ich daran rieche, kommt meine Kindheitserinnerung<br />

an den wunderbar duftenden Heustadel von unserem Nachbarbauern, in dem wir als Kinder<br />

herumhüpften und auch halfen, die Tiere mit Heu zu füttern.<br />

Ich genieße es, den Spelz durch die Finger rieseln zu lassen und den Duft einzuatmen.<br />

Mein Spelz (und auch der Amaranth für die Augenkissen) stammt nur von Bauern aus der nächsten<br />

Umgebung, die Lieferung kommt in kleinen Mengen und wird immer mit einem zweiten Abnehmer<br />

koordiniert. So bleiben weite und unnütze Transportwege aus.<br />

Redaktion:<br />

Wie hast du deine Idee dann weiter unter die Leute gebracht?<br />

Sabine:<br />

Eine Freundin war damals zur selben Zeit wie ich schwanger - sie wollte auch so ein Kissen. Es hat sich<br />

schließlich im Freundeskreis herumgesprochen, so sind die Anfragen immer mehr geworden.<br />

Zur Entbindung waren wir im Geburtshaus Nussdorf, wo auch die Hebammen von den Stillkissen sehr<br />

begeistert waren. Die Philosophie von biologischem Kissen und natürlicher Geburt, wie es dort üblich ist,<br />

hat einfach gut zusammen gepasst und so ist die erste Kooperation entstanden. Meine Kissen konnten<br />

dort von den Müttern und Vätern befühlt und verwendet werden und wurden auch weiterempfohlen.<br />

Das Stillkissen war mein erstes Produkt, deswegen liegt es mir sehr am Herzen – ursprünglich hat mein<br />

Online-Shop ja auch „Stillkissen“ geheißen. Erst vor drei Jahren habe ich den Namen auf „Sonnenkissen“<br />

geändert, weil sich das Sortiment um viele Kissen erweitert hat.<br />

Mein Mann hat damals die erste Homepage auf einem uralten Laptop für mich erstellt, die ersten<br />

einfachen Flyer wurden gedruckt. Das Ganze war für „nebenbei“ gedacht, aber die Nachfrage ist weiter<br />

gestiegen. Wir haben dann beschlossen, in Kritzendorf zu bleiben und so habe ich meinen Job in Linz<br />

gekündigt. Die Kissenherstellung konnte ich gut mit der Betreuung unserer beiden Töchter vereinbaren,<br />

weil ich problemlos von daheim arbeiten und mir die Arbeitszeit selbst einteilen konnte.


Redaktion:<br />

Wieso wolltest du gerade Dinkel als Rohmaterial verwenden? Warum eignet er sich so gut für Kissen?<br />

Sabine:<br />

Dinkel war das erste Material, über das ich gestolpert bin – es gibt ihn auch schon sehr lange, er ist ein<br />

Urgetreide. Hildegard von Bingen hat ihn schon im 11. Jahrhundert als Heilmittel entdeckt.<br />

Ich habe mich dann mehr mit Dinkel auseinandergesetzt und wie er verwendet werden kann: Er besteht<br />

zu 92% aus Kieselsäure, die sehr wichtig für Haut und Haare ist. Der Mensch kann sie auch über die Haut<br />

und die Atmung aufnehmen, somit muss man Dinkel nicht unbedingt essen – auch wenn man darauf liegt,<br />

kommt seine Wirkung zum Einsatz.<br />

Außerdem ist Dinkel durch die enthaltene Luft sehr rieselfähig, eher fluffig und keine harte Masse. Er<br />

enthält Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß, usw. Für die Kissen wird nur der Spelz – also die Schale –<br />

verwendet, weil er sonst zu hart wäre, um darauf zu liegen. Die Wirkstoffe sind auch in der Schale<br />

enthalten, und das Material passt sich durch die Rieselfähigkeit bei jeder Bewegung sehr gut an den<br />

Körper, den Kopf, den Nacken, Rücken, etc. an. Somit werden die Muskeln besser durchblutet, was eine<br />

entspannende Wirkung zur Folge hat. Im Gegensatz dazu ist ein Kopfpolster z. B. aus Schaumstoff fest<br />

und passt sich nicht an, während der Inhalt eines Kissens mit Baumwollefülle mit der Zeit nachgibt.<br />

Der Dinkelspelz, den ich verwende, ist speziell gereinigt. In vielen Mühlen wird Dinkel gespelzt, aber es<br />

gibt nur wenige, die ihn so reinigen, dass er staubfrei ist. Er wird extra ausgeblasen, teilweise erhitzt,<br />

damit er sauber ist. Ansonsten wäre die Staubbelastung im Kissen groß. So haben sogar Allergiker kein<br />

Problem – auch Kunden mit Allergien probieren das trotzdem, und bisher gab es keine Beschwerden.<br />

Scheinbar überwiegen auch hier die positiven Eigenschaften und die Energie, sodass auch Allergiker die<br />

Kissen verwenden können (Anm. der Redaktion: Bitte bei Allergie mit Ihrem Arzt abklären!).<br />

Beispielsweise hatte mein Mann früher Heuschnupfen, konnte aber trotzdem schon immer gut auf<br />

Dinkelkissen schlafen. Es duftet herrlich nach Heu, aber offenbar ohne Nebenwirkungen.


Redaktion:<br />

Du sprichst von der entspannenden Wirkung für den Nacken, Rücken, usw. – stellst also nicht<br />

ausschließlich Stillkissen her.<br />

Was findet man bei dir noch, welche Produkte hast du im Programm?<br />

Sabine:<br />

Über die Jahre ist das Angebot sehr vielfältig geworden – mittlerweile stelle ich Nackenkissen,<br />

Nackenhörnchen und -rollen, Kuschel- und Wärmekissen sowie Schlaf- und Yogakissen her. Yogakissen<br />

deshalb, weil man sehr gut darauf sitzen kann, man gut gestützt wird und sich das Kissen wiederum gut<br />

an den Körper anpasst. Ich biete auch Sonderanfertigungen an, somit gibt es immer wieder ganz<br />

individuelle und einzigartige Ideen, die umgesetzt werden. Ich hatte z. B. eine sehr nette Kundin, für die<br />

ich verschiedene Kissen mit einer aufgestickten Unterschrift eines buddistischen Mönchs herstellte.<br />

Oder jetzt ganz aktuell gibt es ein Yogakissenprojekt mit Recyclingmaterialien und ein Kinderprojekt mit<br />

dem Kuschelkund Lexi, der mit unterschiedlichen Kräutern gefüllt ist, die unterstützend wirken und zu dem<br />

es auch bald dazugehörige Kinderbücher mit Mehrzweckgeschichten geben wird.<br />

Aufgrund meiner Hunde und Katzen, die sich immer auf meine Dinkelkissen drängten, erweiterte sich<br />

mein Sortiment auch um Tierkissen, die es passend für große und kleine 4-Beiner in verschiedenen<br />

Größen gibt – es passt sich an, rutscht nicht weg, die Tiere sprechen sehr darauf an und kuscheln sich<br />

hinein. Nicht nur gesunde Tiere schlafen sehr entspannt auch z.B. alte Hunde mit Arthrose werden beim<br />

Liegen unterstützt und können so ihre Gelenke und Muskeln gut entspannen.<br />

Das einzige Kissen, das nicht mit Dinkelspelz gefüllt ist, ist das Amaranth-Kissen. Es wird für die Augen<br />

zur Entspannung verwendet, es kühlt von sich aus ohne dass man es zuerst in den Kühlschrank legen<br />

muss. Außerdem hat es etwas Gewicht und drückt dadurch auf die Akupunktur-Punkte rund um die Augen<br />

– dadurch verstärkt sich der Entspannungseffekt.<br />

Eine neue Idee ist auch noch ein Dinkelkissen zur Unterstützung der „Maushand“ beim PC.


Der Dinkelspelz hat neben seinen vielen positiven Inhaltsstoffen auch noch eine besondere Fähigkeit: Er<br />

nimmt gut Feuchtigkeit auf – das ist besonders angenehm beim Schlafen. Wenn Menschen stärker<br />

schwitzen, haben sie durch den Dinkel trotzdem nicht das Gefühl von Nässe oder Feuchtigkeit.<br />

Dinkelspelz nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt sie erst dann ab, wenn man ihn warm macht.<br />

Redaktion:<br />

Wenn Dinkel die Feuchtigkeit stark aufnimmt und so für ein angenehmes Schlafklima sorgt – wie kann<br />

das Kissen gereinigt werden?<br />

Sabine:<br />

Durch Erwärmen wird das Kissen wieder gereinigt. Am besten man legt es in die Sonne, ins Backrohr<br />

oder auf die Heizung.<br />

Redaktion:<br />

Hat das Erwärmen auch Auswirkungen auf die Wirkungsweise? Kann das Kissen auch gekühlt verwendet<br />

werden?<br />

Sabine:<br />

Bei z.B. Migräne, stumpfen Verletzungen, geschwollenen Beinen oder Nasenbluten würde das<br />

Dinkelkissen gekühlt zum Einsatz kommen – dazu in einen Gefriersack als Schutz stecken und kurz ins<br />

Gefrierfach/Tiefkühltruhe geben oder in den Kühlschrank.<br />

Ja, durch das Erwärmen wird die Funktionalität verstärkt – einfach in die Sonne oder bei 50-60 Grad ins<br />

Backrohr legen, jedenfalls nicht zu heiß und nur mit großer Vorsicht in den Mikrowellenherd. Hier könnte<br />

das Kissen auch zu brennen anfangen. Durch das Erwärmen wird das Kissen wieder leichter, weil die<br />

Feuchtigkeit entweicht. Es fühlt sich angenehm an.


Ein warmes Dinkelkissen kann beispielsweise bei Rheuma Erleichterung schaffen. Auch bei<br />

Hexenschuss, Muskelzerrung oder innerer Unruhe, bei kalten Füßen, unruhigem Schlaf kann es<br />

verwendet werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist für Babies beim Zahnen oder bei<br />

Bauchschmerzen.<br />

Es sind so auch meine Schmusebären -Kuschelkissen entstanden – meine Kinder haben sie früher<br />

geliebt bei Ohrenschmerzen. Auch Hasen und andere Kuschelkissen habe ich dadurch ins Programm<br />

aufgenommen, in speziellen Formen für Kinder mit besonders weichen Stoffen wie Flanell. So sind<br />

die Kissen eben nicht nur als Wärme- oder Kühlkissen, sondern auch als Kuscheltiere zu verwenden.<br />

Sie haben alle der strengen Qualitätskontrolle meiner Töchter standgehalten!<br />

Redaktion:<br />

Welche Bezüge verwendest du?<br />

Sabine:<br />

Begonnen habe ich mit normalen Baumwollstoffen – hier habe ich mittlerweile nur noch wenig<br />

Auswahl. Seit 2013 bin ich bio-zertifiziert und ich merke, dass die Bezüge auch immer mehr in Bio-<br />

Qualität nachgefragt werden. Die Füllung ist ohnehin schon immer biologisch, weil die Qualität hier<br />

schon wesentlich ist – wir haben das Kissen ja nahe bei uns und atmen den Dinkelduft ein.<br />

Da meine Familie möglichst nur ökologische Produkte bezieht, ist mir wichtig auch meinen Kunden<br />

dies anbieten zu können. Daher habe ich mich für eine Zertifizierung entschieden, denn leider ist das<br />

Wort „BIO“ oft nicht ganz richtig verwendet. So ist nur mit einem Zertifikat gewährleistet, dass das<br />

Produkt wirklich unter den strengen Richtlinien produziert wurde.<br />

Ich werde einmal pro Jahr genau überprüft, wo auch meine Lieferanten, meine Aufzeichnungen,<br />

Rechnungen, Zertifikate und die getrennte Lagerung begutachtet werden. Es wird auch<br />

nachgerechnet, ob ich nicht doch konventionelle Stoffe als Bio-Qualität verkauft habe.


Bei den Stoffen ist es leider schwierig, sie in Österreich zu beziehen. Ich suche immer wieder nach<br />

regionalen Anbietern, bisher leider nicht erfolgreich. Aber durch die GOTS Zertifizierung der<br />

verwendeten Stoffe ist zumindest gewährleistet, dass keine Pestizide oder andere Schadstoffe mit<br />

den Stoffen in Berührung kommen. Die ArbeiterInnen werden davon nicht krank, sie leiden nicht<br />

darunter, und es wird unter fairen Bedingungen gearbeitet und bezahlt. Für mich würde es einfach<br />

nicht passen, wenn ich mir etwas Gutes tue auf Kosten anderer!<br />

Zur schonenden Reinigung der wunderbaren Stoffe stelle ich mein Waschmittel selbst her. Da ich<br />

auch immer wieder danach gefragt werde, möchte ich dieses auch bald in meinem Shop anbieten.<br />

Obwohl fast ausschließlich Bio zertifizierte Kissen und Überzüge bestellt werden, gibt es noch ein<br />

paar herkömmliche Stoffe in meinem Shop, die in nächster Zeit einfach auslaufen werden.<br />

Redaktion:<br />

Die Freude an deiner Arbeit und dein Einsatz sind spürbar…<br />

Sabine:<br />

Ja, das richtige Gefühl und die Freude an meiner Arbeit sind mir sehr wichtig.<br />

Ich freue mich jedes Mal, die schönen Stoffe anzugreifen, den Dinkelspelz zu riechen und zu fühlen<br />

um daraus ein feines Kissen zu fertigen. Die überaus positiven und sehr persönlichen<br />

Rückmeldungen meiner Kunden und Kundinnen bestärken mich immer wieder, dass ich auf dem<br />

richtigen Weg bin. Recycling ist auch ein wichtiges Thema für mich. Warum alles neu kaufen, wenn<br />

es schon vorhanden ist? Schachteln in denen ich z. B. Stoffe bekomme und die noch in Ordnung<br />

sind, verwende ich noch einmal und versende beispielsweise meine Kissen darin. Ich liebe meine<br />

Arbeit und bin sehr dankbar mit den schönen Materialien arbeiten zu dürfen, kreativ zu sein … und<br />

dadurch auch immer wieder sehr nette Menschen kennen zu lernen, die auf meine Kissen<br />

aufmerksam werden und dadurch auch neue Ideen entstehen lassen.


Redaktion:<br />

Wie sieht es eigentlich mit der Beständigkeit deiner Produkte aus? Wenn auch langlebig, aber ewig<br />

halten wird so ein Kissen ja nicht…<br />

Sabine:<br />

Hildegard von Bingen hat 7 Jahre als gut befunden – allerdings ist Dinkelspelz je nach Ernte<br />

unterschiedlich. In einem trockenen Jahr bröselt er leichter, in einem feuchten Jahr hält er länger und<br />

lässt sich leichter spelzen. Grundsätzlich zerbröselt er aber kaum. Ich hatte Kissen, die ich nach<br />

vielen Jahren geöffnet habe, und die waren genauso schön wie am Anfang. Immer wieder höre ich<br />

auch die Rückmeldung bei den Stillkissen, dass sich die Füllung bei herkömmlichen Kissen schnell<br />

zusammendrückt und nach kurzer Zeit nur noch die Hälfte vorhanden ist. Das kommt beim<br />

Dinkelkissen einfach nicht vor, es hält sehr lange und bleibt in Form – auch beim Yogakissen, das ja<br />

doch mehr belastet wird.<br />

Nach vielen Jahren kann es schon vorkommen, dass die Füllmenge etwas zusammengeht, aber die<br />

kann man dann problemlos erneuern. Außerdem muss nach so langer Zeit wahrscheinlich das Inlett<br />

ohnehin erneuert werden, weil der Stoff dann unansehnlich oder verschwitzt wird. Es ist möglich, den<br />

Spelz heraus zu nehmen, das Inlett zu waschen und den Spelz wieder einzufüllen.<br />

Das Dinkelkissen kann und sollte zwischendurch immer wieder in die Sonne gelegt werden, damit es<br />

wieder gut duftet und Energie tanken kann.<br />

Redaktion:<br />

Wo finden deine Produkte noch Anwendung?<br />

Sabine:<br />

Durch die beschriebene Rieselfähigkeit von Dinkelspelz haben mich auch schon Krankenhäuser


angesprochen für die Verwendung in der Altenpflege. Das Kissen rutscht nicht weg, hat etwas<br />

Gewicht – für manche ein Nachteil, weil es schwerer zu tragen ist. Aber ich sehe es als Vorteil, weil<br />

es stabiler ist und hält.<br />

Auch die Stillkissen können auf verschiedene Weise verwendet werden, deswegen mache ich sie<br />

auch in gerader und nicht in gebogener Form – ich hatte nie eine Wippe für meine Kinder: Einfach<br />

das Kissen in U-Form auflegen oder als gerade Abgrenzung und Schutz beim Bett oder auf dem<br />

Sofa. Es kann und soll ja auch schon in der Schwangerschaft beim Schlafen unterstützen – auch da<br />

ist die gerade Form vielseitiger. Meine Töchter hatten ihre Stillkissen bis sie fast 17 Jahre alt waren<br />

als Kopfpolster, zum Kuscheln oder Faulenzen. Auch viele Väter kommen auf den Geschmack – erst<br />

kürzlich hat wieder eine Mutter ein zweites Stillkissen für ihren Mann bestellt, weil es so gemütlich ist,<br />

den Rücken unterstützt und er dann angeblich auch nicht mehr schnarcht!<br />

Redaktion:<br />

Wo hast du eigentlich deine Werkstatt?<br />

Sabine:<br />

Meine Werkstatt habe ich bei uns daheim in Kritzendorf in unserem Passivhaus – Ökologie war<br />

meinem Mann und mir wie gesagt schon immer wichtig. Unser Haus ist aus biologischen Stoffen und<br />

Materialien wie Holz und Lehmputz gebaut. Früher war die Werkstatt unser Gästezimmer, wurde aber<br />

kaum benutzt. So habe ich jetzt doch einen getrennten Arbeitsbereich, brauche aber nirgends<br />

hinzufahren.<br />

Redaktion:<br />

Wo sind deine Produkte erhältlich, wie findet man dich?


Sabine:<br />

Hauptsächlich verkaufe ich meine Produkte über den online-shop auf meiner Homepage. Gegen<br />

Voranmeldung können meine Kunden aber auch gerne vorbeikommen, sich die Produkte anschauen,<br />

fühlen und selbst abholen, wenn sie in der Nähe sind um die Versandkosten zu sparen. Nur die<br />

Terminvereinbarung ist wichtig. Verkaufsräumlichkeiten habe ich nicht – das wäre alleine auch nicht<br />

möglich, weil ich ja die Produktion ausschließlich selbst mache.<br />

Außerdem bin ich immer wieder auf Märkten vertreten, z. B. in der Vorweihnachtszeit am<br />

Bezaubermarkt in Tulln, am Weihnachtsmarkt von befreundeten Demeter-Imkern APIS-Z in<br />

Klosterneuburg, beim Handwerksmarkt in Kritzendorf – demnächst am 23. Oktober in Klosterneuburg.<br />

Unter „Aktuelles“ auf meiner Homepage sind alle Termine zu finden.<br />

Redaktion:<br />

Dann wünsche ich dir, dass dich viele Leute besuchen kommen und bedanke mich für das<br />

interessante Gespräch!<br />

SONNENKISSEN<br />

Sabine Hinterhölzl<br />

Heuweg 7<br />

3420 Kritzendorf<br />

Österreich<br />

Tel/Fax +43.2243.28237<br />

Mobil 43.664.2100848<br />

www.sonnenkissen.at<br />

Email info@sonnenkissen.at


Redaktion/Autorin<br />

Mag. Christine Kluger<br />

Dipl. Personal Coach im Tiergestützten Setting<br />

Dipl. <strong>Natur</strong> Kinesiologin<br />

Zertifizierte Trainerin der ÖGTT<br />

Zertifizierter Wildkräuterguide der ÖGTT<br />

Sektionsleiterin Tiergestützte Aktivitäten der ÖGTT<br />

<br />

Seminarzentrum Die Glücksschmiede<br />

Hauptstraße 18<br />

3004 Ried/Riederberg<br />

Tel.: 0699/12 13 6082 (abends)<br />

www.die-gluecksschmiede.at


Ein Heim für Krumme Gurken –<br />

Einkochen statt wegwerfen<br />

Interview mit der stellvertretenden Vereinsobfrau Martina Siedl von der<br />

„Flotten Lotte“<br />

Mit einem Gläschen Ingwer Orangen Sirup werde ich herzlich begrüßt. Es schmeckt köstlich. Wir<br />

sitzen in einer wieder aktivierten Laborküche, dem Herzstück des Vereins. Hinter mir Regale voller<br />

ansprechender Einkochgläser. Vor mir ein Poster mit den Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall,<br />

Wasser. Wie passt das alles zusammen? Die „Flotte Lotte“ macht es möglich.<br />

Redaktion:<br />

Aus diversen anderen Medien habe ich von euch erfahren. Ihr zaubert aus ablaufgefährdeten oder<br />

aus optischen Gründen nicht markttaugliche Lebensmitteln hochwertige und vor allem sehr kreative<br />

haltbare Produkte. Ich sehe hier im Regal ein Zucchini-Tomaten Chutney, einen Mango-Bananen<br />

Fruchtaufstrich, Essiggurken, eine Zucchini-Dill Suppe und was ist das? Ein Marillensenf? Liebe<br />

„Flotte Lotte“, wie kommt das alles Zustande?


„Flotte Lotte“:<br />

Die ersten Ideen dazu sich schon vor mehreren Jahren entstanden. In vielen Gesprächen versuchten<br />

wir unsere Vorstellungen zu Bündeln. Durch ein ähnliches Projekt in Großbritannien wurden wir<br />

inspiriert. Seit drei Monaten sind wir nun als Verein aktiv tätig. Mit den drei Gründerinnen Elisabeth<br />

Mittendorfer, Gabriele Aigner und Martina Siedl umfassen wir momentan 25 Mitglieder, Tendenz<br />

steigend. Wir stellen eingekochte Produkte wie Suppen, Säfte, Pestos, Chutneys, Fruchtaufstriche,<br />

Sugos und eingelegtes Gemüse her und vermarkten diese.<br />

Redaktion:<br />

Dazu verwendet ihr Ware, die sonst nicht mehr in den Verkauf gelangen würde und letztendlich im<br />

Müll landen würden?<br />

„Flotte Lotte“:<br />

Genau. Unsere Produkte stellen wir aus (großteils) regionalem Obst und Gemüse her, das uns von<br />

einem lokalen Lebensmittelgroßhändler zur Verfügung gestellt wird. Dieses gilt als ablaufgefährdet<br />

oder ist optisch nicht normgerecht für den Verkauf. Was mich dabei immer wieder überrascht, ist wie<br />

schön diese Ware in vielen Fällen noch ist.<br />

Redaktion:<br />

Und eingekocht wird nach der 5-Elemente-Lehre der traditionellen Chinesischen Medizin? Was kann<br />

ich mir darunter vorstellen?<br />

„Flotte Lotte“:<br />

Laut der östlichen Lehre können Lebensmitteln den Elementen zugeordnet werden. Wird nun<br />

gekocht, sollen in einem Gericht alle Elemente vorhanden sein. Dabei spielt auch die richtige


Reihenfolge eine entscheidende Rolle. Lebensmittel aus dem Holz-Element bilden den Beginn, darauf<br />

folgen die Elemente Feuer, Erde, Metall und Wasser. Je öfter dieser Kreis wiederholt wird, umso<br />

besonderer soll dieses Produkt danach sein. Wir kochen außerdem laktosefrei, großteils vegan und frei<br />

von Konservierungsmitteln.<br />

Redaktion:<br />

Was sind dabei die Herausforderungen für euch?<br />

„Flotte Lotte“:<br />

Auf jeden Fall sind bei uns Spontaneität und Kreativität gefragt. Wir wissen nie, welche Lebensmittel uns<br />

zur Verfügung gestellt werden. 2x pro Woche werden Produkte abgeholt und danach in der Laborküche<br />

der ehemaligen Molkerei in Zwettl, die wir für unsere Zwecke gemietet haben, eingekocht. Dabei geht es<br />

frei nach dem Motto „Was ist da? Was machen wir daraus?“. Nur wenn es wirklich sein muss, werden<br />

noch Lebensmittel zugekauft.<br />

Unsere vielfältigen Vereinsmitglieder, die Palette reicht von jungen Müttern über Studentinnen,<br />

Asylwerberinnen und Asylwerbern, Pensonisten und Pensionistinnen, kommen uns dabei zu Gute. Jedes<br />

Mitglied trägt ein Stück Wissen bei.<br />

Redaktion:<br />

War es bis jetzt ein steiniger Weg für euch?<br />

„Flotte Lotte“:<br />

Ja und nein. Es dauerte eine Zeit lang, bis wir die gesetzlichen Bestimmungen durchblicken konnten. Wir<br />

haben von Anfang an auch mit der Lebensmittelbehörde zusammengearbeitet, etwa bei der Anpassung<br />

der Küche. Wir haben bis jetzt großen Zuspruch seitens unserer Partner, Sponsoren und unseren Kunden<br />

erhalten.


Redaktion:<br />

Wo bekommt man eure Produkte?<br />

„Flotte Lotte“:<br />

Wir haben einen Direktverkauf in der Molkerei. Zusätzlich sind wir in Zwettl’er Läden und auf Märkten<br />

vertreten.<br />

Redaktion:<br />

Welche Zeichen wollt ihr mit eurem Projekt setzen?<br />

„Flotte Lotte“:<br />

Für uns werden zu viele Lebensmittel werden weggeworfen. Vor allen Dingen möchten wir wieder ein<br />

Bewusstsein für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln fördern. Wir denken, dass wir unsere<br />

vorhandenen Ressourcen nachhaltiger nutzen können.<br />

Redaktion:<br />

Wohin soll die Reise gehen?<br />

„Flotte Lotte“:<br />

Unser Ziel ist es, ein eigenes Geschäft und einen Suppen-Lieferservice aufzubauen und in weiterer Folge<br />

auch Arbeitsplätze zu schaffen. Wir strecken auch unsere Fühler nach Wien aus.<br />

Redaktion:<br />

Das klingt für mich nach einem sehr sinnvollen und mit viel Arbeit verbundenem Projekt. Wie motivierst du<br />

dich?


„Flotte Lotte“:<br />

Ich mag, was wir hier tun. Wir stellen aus „nicht mehr wertgeschätzten“ Lebensmitteln hochwertige<br />

Produkte her. Ich finde es schön zu sehen, wie unsere Mitglieder anpacken und ihr jeweiliges Know-How<br />

mit einbringen. Erfahrungen werden ausgetauscht und Fahrgemeinschaften werden gegründet. Wir<br />

nehmen Rücksicht aufeinander.<br />

Dafür haben wir großen Zuspruch. Und wir haben Lust auf mehr.<br />

Lust auf mehr, die habe ich auch. Ich stöbere durch die Regale und werden rasch fündig. Mein<br />

Abendessen besteht aus einer schmackhaften Gurken-Dill-Suppe, die ich in Ruhe genieße. Mahlzeit!<br />

https://www.facebook.com/Flotte-Lotte-617279871763384/<br />

Gerda Holzmann BSc<br />

Dipl. Kinesiologin<br />

Dipl. Wildkräuterguide<br />

A-3920 Groß Gundholz 25<br />

Tel.: +43 676 334 46 71<br />

Mail: praxis@gerdaholzmann.at


Wichireport:<br />

Wenn die Hormone „einschießen“………….<br />

über die „Pubertät“ bei Hunden<br />

Eigentlich wollte ich in diesem Artikel über verschiedene „Untugenden“ unseres heranwachsenden<br />

Podhalanerrüden „Wichi“ berichten, aber bis dato gibt es nichts Besonderes zu erzählen. Mittlerweile<br />

wiegt er schon stolze 33kg und hat unsere Boxerhündin „Amy“ in der Größe seit einiger Zeit eingeholt und<br />

überholt.<br />

Aufgrund der spätreiferen Entwicklung dieser Rasse wird der hormonelle Schub bei ihm auch später<br />

ausfallen.<br />

Im Allgemeinen beginnt die Pubertät bei Hunden mit ca. 6 - 8 Monaten. Wie bei unseren Kindern gibt es<br />

früh-und spätreife, solche, die emotional stabil bleiben und andere, die komplett aus der Rolle fallen.<br />

Bei unserem letzten Hundetrainings-Workshop (10.9.<strong>2016</strong>) hier am <strong>Mauritiushof</strong> hat ÖGTT Sektionsleiter<br />

und Hundetrainer Martin Lechner empfohlen, diese Lebensphase des Hundes als<br />

„1. Entwicklungsphase des Erwachsenwerdens“ und nicht als „Pubertät“ zu bezeichnen, da<br />

menschliche Assoziationen mit dem Begriff Pubertät oft negativ verlaufen:<br />

„Die Hundebesitzer verkrampfen sich dadurch weniger und gehen natürlicher mit den Flausen ihres<br />

Lieblings um.“<br />

Wichtig ist vor allem, dass die Beziehung und das Vertrauen des Hundes bis zu dieser Umstellung<br />

gefestigt sind, denn Hunde können in dieser Zeit sensibler, oder manchmal auch unkontrolliert auf schon<br />

Gewohntes reagieren.


Hier sind wiederum die Besitzer gefragt, dem Hund Sicherheit und Konsequenz zu vermitteln.<br />

Rüden beginnen ihr Bein zu heben, um ihre Duftmarken als Information für andere Hunde, oder als<br />

Reviermarkierung abzusetzen. Der Duft der Hündinnen wird auf einmal interessanter als die Zurufe des<br />

Besitzers. Dieser muss sich unbedingt in dieser Zeit durchsetzen, am besten mit Ruhe und Konsequenz,<br />

sowie mit positiver Bestätigung der zuletzt richtig ausgeführten Übung.<br />

Zorn und Schreien haben keinen Sinn, denn dies wird vom Hund als Schwäche empfunden.<br />

Mit etwa einem Jahr ist dann das Wachstum großteils abgeschlossen (spätreife, große Rassen später)<br />

und die Junghunde erproben ihre Kräfte, oft unkontrolliert und wilder als gewohnt. Die Zeit des<br />

„Junghundelebens“ ist vorbei, andere Hunde erkennen nicht mehr das Hundebaby, sondern den<br />

potentiellen Konkurrenten. So kann es plötzlich zu Raufereien kommen.<br />

Bei wild lebenden Hunden streifen die Youngsters am Rand des Rudels umher und müssen besonders<br />

devot und unterwürfig sein, um von den anderen Mitgliedern noch akzeptiert zu werden.<br />

In dieser Zeit ist es oft hilfreich, die Hunde geistig zu beschäftigen, auch wenn erlernte Dinge oft ganz<br />

plötzlich scheinbar vergessen sind.<br />

Wieder: Ruhe und Konsequenz bewahren! Diese Phase geht schnell vorbei, wenn die Hierarchie des<br />

Rudels weiterhin eingehalten wird. Hunde versuchen in dieser Zeit nämlich in der Hierarchie aufzusteigen<br />

und Familienmitglieder in der Rangordnung zu überholen. Das ist nichts Böses, sondern ein natürlicher<br />

Ablauf: „Probieren darf man´s ja wohl doch einmal……..“<br />

Hündinnen werden in dieser Zeit der Pubertät zum ersten Mal läufig, und im Allgemeinen ruhiger, aber<br />

auch meist sensibler. Bei allzu strengen Kommandos verstehen sie scheinbar die Welt nicht mehr und<br />

verweigern auch passiv den Gehorsam. Sie können sich regelrecht in einer Ecke zurückziehen und<br />

schmollen. Wichtig ist wiederum geistige und körperliche Beschäftigung, damit die Hündinnen nicht zu viel<br />

„nachdenken“ und in ihrer Welt verharren. Die Läufigkeit dauert 3 Wochen. In der ersten Woche blutet die<br />

Hündin, d.h. sie setzt auf diese Weise Duftmarken ab, um entferntere Rüden auf ihre Spur zu locken.<br />

Rüden können diese „Hitzetropfen“ bis ca. 5 Kilometer riechen.


In der zweiten Woche sind die sogenannten 2-3 „Stehtage“ die gefährlichen Tage der Läufigkeit. Nur zu<br />

dieser Zeit läßt sich die Hundedame belegen, dies aber auch von verschiedenen Rüden. So kann es<br />

kommen, dass ein Wurf mehrere Väter hat.<br />

Wann Stehtage sind, kann durch Erfahrung und Beobachten festgestellt werden. Hündinnen strecken den<br />

Schweif beim Streicheln über den Rücken zur Seite und bleiben stehen (=Stehzeit), wenn man auf den<br />

Rücken drückt und auf diese Weise den aufspringenden Rüden imitiert.<br />

Verlassen sollte man sich aber darauf nicht, Hündinnen gehören zu dieser Zeit unbedingt an die Leine!<br />

Professionelle Züchter lassen meist beim Tierarzt eine Hormonuntersuchung zur Deckzeitbestimmung<br />

durchführen, vor allem wenn weite Wegstrecken zum auserwählten Deckrüden zurückgelegt werden<br />

müssen.<br />

Hündinnen sind nach der Belegung ca. 65 Tage trächtig. Falls sie nicht trächtig geworden sind können sie<br />

1-2 Monate nach der Läufigkeit scheinschwanger werden, das heißt, sie sind im Geiste schwanger und<br />

benehmen sich auch so.<br />

Es gibt Hündinnen, die sogar scheinbar eine Geburt durchleben und sogar einen Milcheinschuss haben.<br />

Hier sollte man die Hündin von ihren seelischen Nöten befreien und sie kastrieren lassen. Aufgrund der<br />

ständigen An - und Rückbildung des Gesäuges ist die Wahrscheinlichkeit für die Hündin auch um ein<br />

Vielfaches höher, an einem Gesäugetumor zu erkranken!<br />

Also liebe HundebesitzerInnen, verzweifeln Sie nicht am rüpelhaften Jungrüden, oder an der plötzlich<br />

sensiblen Junghündin!<br />

Arbeiten Sie an der Beziehung und am Gehorsam weiter, bauen Sie sinnvolle körperliche, aber vor allem<br />

geistige Beschäftigung für Ihren Junghund weiter aus !


Autorin:<br />

Dr.med.vet Andrea Schaufler<br />

Praktische Tierärztin<br />

Jubiläumstr 42<br />

31340 Herzogenburg<br />

www.tierarzt-schaufler.jimdo.com


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Tiergestützte Therapie oder doch <strong>Natur</strong>gestützte Therapie ?<br />

In einer medizinischen Zeitschrift konnte ich kürzlich lesen :<br />

So wirkt der Wald - Experten beweisen seine Heilkraft<br />

namhafte österreichische universitäre ExpertInnen aus dem Bereich der Medizin und dem Thema Wald<br />

verwandten Wissenschaften konnten in Studien belegen, dass unser Wald auf Menschen, die Zeit im<br />

Wald verbringen stimmungsaufhellend wirke, die Lungenfunktion verbessere, Blutdruck und das Herz/<br />

Kreislaufsystem reguliere, das Immunsystem stärke, sogar krebsprotektiv sei, entspannend und<br />

schlaffördernd wirke und vieles mehr.<br />

Wirklich überrascht bin ich nicht, letztlich kennen wir aller die wohltuende Wirkung der <strong>Natur</strong> und<br />

insbesondere des Waldes auf unsere Seele. Dennoch freue ich mich sehr, dass wir nun die Annahme,<br />

dass die <strong>Natur</strong> und ihr innewohnende Lebewesen wie Pflanzen und Tiere auf uns Menschen<br />

gesundheitsfördernd, ja sogar heilend wirken, endlich auch ihren wissenschaftlichen Niederschlag findet.<br />

Die wissenschaftlich fundierten neuen Studien stärken dem Thema der Tier/<strong>Natur</strong>gestützten Therapie<br />

ausgesprochen hilfreich den Rücken und bestätigen auch unsere Gesellschaft darin, dass wir nun schon<br />

seit einigen Jahren auch Pflanzen und die gesamte <strong>Natur</strong> als Teil der „Tiergestützten“ Therapie gesehen


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

haben und umgehend auch entsprechende Lehrgänge angeboten haben. So sind unser Diplom<br />

Lehrgang <strong>Natur</strong>-Kinesiologie und unser Wild- und Heilkräuterlehrgang Ausbildung zum<br />

Wildkräuterguide fixe Bestandteile unseres Lehrgangsangebotes und deren AbsolventInnen haben<br />

eigenständige Sektionen innerhalb der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie<br />

gegründet.<br />

Übrigens, die sehr aktive Sektionsleiterin dieser beiden Sektionen, Gerda Holzmann Bsc, erfreut Sie ja<br />

auch durch viele schöne Artikel in diesem <strong>Natur</strong>magazin.<br />

Wenn Sie sich für eine dieser Ausbildungen interessieren finden Sie weiterführende Informationen auf<br />

unserer Homepage unter :<br />

http://www.oegtt.at/wifi-ausbildungs-lehrgänge-<strong>2016</strong>/<br />

Ein wenig dürfen wir uns auch selbst auf die Schulter klopfen, dass wir nicht engstirnig an dressierten und<br />

zertifizierten so genannten „Therapietieren“ kleben geblieben sind, sondern innovativ und aktiv unsere<br />

Augen auf ein größeres Ganzes gerichtet haben und somit auch als Fachgesellschaft sehr früh den Weg<br />

zur „<strong>Natur</strong>gestützten Therapie“ geöffnet haben. Eigentlich müssten wir ja unsere Gesellschaft<br />

umbenennen, aber das würde vielleicht noch zu viele Menschen irritieren und verunsichern - also bleiben<br />

wir vorerst bei unserem gewählten Namen, auch wenn sich unser Geist schon weiter geöffnet hat.


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Ich denke, dass die kommende Jahre uns noch viel mehr Wissen über die Zusammenhänge zwischen<br />

der salutogenetischen Wirksamkeit der <strong>Natur</strong>, also der positiven Einflüsse der <strong>Natur</strong> auf uns Menschen<br />

eröffnen werden und neue Forschung eine sehr breite Wirksamkeit belegen kann.<br />

Gerda zunehmende Technisierung und Digitalisierung kann nicht nur Gefahr für uns bedeuten, sondern<br />

vielleicht auch die Chance beinhalten, durch automatisierte und damit verkürzte Arbeitsabläufe wieder<br />

mehr Zeit für Ausflüge und Tätigkeiten in der <strong>Natur</strong> zu gewinnen. Es liegt letztlich an uns, ob wir als<br />

Couch-potatoe vor der Glotze hängen, oder aktiv unser Leben gestalten. Gerade die letzten Jahre haben<br />

gezeigt, dass Freizeitaktivitäten und Hobbys rund um das Thema <strong>Natur</strong> ungemein boomen. Häusliche<br />

Tierhaltung, auch Kleintierhaltung hat trotz erschwerter Gesetzeslage zugenommen, Imkerkurse,<br />

Fischerkurse und Jagdlehrgänge boomen wie nie zuvor, wobei bei letzteren statistisch ein zunehmendes<br />

Interesse an Ökologie und Wildtierschutz und -hege zu verzeichnen ist.<br />

Demzufolge haben wir ja auch im Niederösterreichischen Landesjagsdverband einen<br />

Kooperationspartner für unsere Lehrgänge gefunden, der uns einen tollen Vortragenden zum Thema<br />

Wildtierökologie in Person von DI Franz Ramssl vermittelt hat. Auch in der Jägerschaft findet man<br />

hochengagierte Heger und Pfleger die vorrangig einen bewundernswerten Einsatz für die uns umgebende<br />

Fauna und Flora leisten und die das Erfüllen einer behördlich verfügten Abschussquote im eigenen Revier<br />

eher als unliebsamen, aber notwendigen Teilbereich ihres Schaffens betrachten. Man denke nur an das<br />

Anbringen von Nistkästen, Wildfütterung, Anbau von Wildäckern, Waldrandbegrünung, Schaffung von<br />

Wasserflächen und Biotopen und vieles mehr im gemeinsamen Wirken mit den Grundbesitzern. Aber<br />

auch gezielte Bejagung von Raubwild schafft oft erst den Raum für seltene und vom Aussterben bedrohte


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Tierarten wie beispielsweise das Birk- oder Auerwild. Mir persönlich scheint es sehr wichtig, mit großer<br />

Offenheit und dem Wunsch nach Gemeinsamkeit möglichst viele Menschen und Institutionen<br />

anzusprechen, die dazu beitragen können, dass wir mehr Wissen um <strong>Natur</strong>, ökologische<br />

Zusammenhänge und letztlich deren Einsatz zum Wohle von uns Menschen, aber auch den Tieren aktiv<br />

zu gestalten.<br />

Die <strong>Natur</strong> als Ganzheit und ihr positives Wirken auf uns Menschen wird sich erst in den nächsten Jahren<br />

weiter öffnen, wenn wir immer mehr zu verstehen lernen, dass wir einfach selbst ein Teil dieser <strong>Natur</strong> sind<br />

und letztlich unser tief empfundenes Streben uns immer wieder zurück zur <strong>Natur</strong> führt - gerade dann,<br />

wenn wir uns ein Stück weit entfernt haben……<br />

Herzlichst Ihr,<br />

Dr. Dieter Schaufler, Präsident der ÖGTT


Österreichische Gesellschaft für<br />

Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Nächste Termine der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Tiergestützte Therapie:<br />

24. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> Supervision am Stausee Ottenstein auf der Fischerzille<br />

http://www.oegtt.at/supervision/<br />

1.Oktober <strong>2016</strong> Hundeworkshop mit Martin Lechner<br />

http://www.zentrum-mauritiushof.at/mauritiushof-academy-unsere-lehrgänge/workshop-hundetraining/<br />

29. Oktober <strong>2016</strong> Start WIFI Diplomlehrgang "Personal Coach im Tiergestützten Setting“<br />

http://www.oegtt.at/wifi-ausbildungs-lehrgänge-<strong>2016</strong>/wifi-diplom-lehrgang-personal-coach-imtiergestützten-setting/<br />

5.November <strong>2016</strong> Start WIFI Diplomlehrgang „Ausbildung zur TiertrainerIn“<br />

http://www.oegtt.at/wifi-ausbildungs-lehrgänge-<strong>2016</strong>/wifi-diplom-lehrgang-tiertrainer/


<strong>Mauritiushof</strong> - der Film<br />

Dieser neue Film soll Ihnen unseren <strong>Mauritiushof</strong> und seine zweibeinigen und vierbeinigen<br />

Bewohner mit alle unseren Aktivitäten vorstellen.<br />

Klicken Sie bitte dazu auf folgenden Gratislink :<br />

https://www.youtube.com/watch?v=eyQ1DSeubGU<br />

Unser <strong>Mauritiushof</strong> präsentiert sich in diesem Film als<br />

A. erstes österreichisches Zentrum für Tiergestützte Medizin<br />

B. Ordination für <strong>Natur</strong>medizin<br />

C. Lehrgangs- und Seminarzentrum<br />

D. Zentrum für Tiergestützte Sozialprojekte<br />

Viel Spass mit unserem Film !


Unsere nächste Kurse:<br />

WIFI Diplomlehrgang<br />

"Personal Coach im Tiergestützten<br />

Setting“ Tiergestützte Therapie<br />

Dieser Lehrgang widmet sich den Themen rund um Tiergestützte Therapie, allgemeine Tiergestützte<br />

Interventionen, Fördermaßnahmen und Aktivitäten.<br />

Dieser Lehrgang soll Ihnen die Arbeit mit Tieren in vielen Facetten vermitteln, unabhängig davon, aus<br />

welcher beruflichen Richtung Sie kommen.<br />

Fachleute aus medizinisch-therapeutischen Quellberufen sollen den Einsatz von <strong>Natur</strong> und Tieren in der<br />

Therapie erkrankter Menschen kennenlernen, Pädagoginnen und SozialpädagogInnen erfahren<br />

Anwendungsbeispiele und Ideen in ihrem jeweiligen Berufsfeld.<br />

Für Menschen aus gänzlich anderer beruflicher Herkunft bietet das große und weite Gebiet der<br />

Tiergestützten Aktivitäten ohne Anspruch auf gezielte Behandlung von Krankheiten bzw. pädagogischer<br />

Förderung ein wirtschaftlich äußerst interessantes neues Feld der Dienstleitung<br />

gemeinsam mit Tieren.<br />

Dazu vermittelt das TrainerInnenteam um Dr. Dieter Schaufler notwendiger Kenntnisse zur Ethologie der<br />

meisten Haustiere, Wildtierkunde, Wildtierökologie, Tierhalteverordnungen und Praxis zu Haltung,<br />

Umgang und Einsatz vieler für dieses Thema relevanter Tierspezies von den Insekten und Wirbellosen,<br />

der bekannten Haustiere bis hin zu Großtieren wie Pferden und Rindern.


ç<br />

Dazu vermittelt das TrainerInnenteam um Dr. Dieter Schaufler notwendiger Kenntnisse zur Ethologie der<br />

meisten Haustiere, Wildtierkunde, Wildtierökologie, Tierhalteverordnungen und Praxis zu Haltung,<br />

Umgang und Einsatz vieler für dieses Thema relevanter Tierspezies von den Insekten und Wirbellosen,<br />

der bekannten Haustiere bis hin zu Großtieren wie Pferden und Rindern.<br />

Daneben erwerben Sie Praxiswissen rund um die Arbeit mit Menschen im Sinne einer Ausbildung zum<br />

Personal Coach und lernen den späteren Umgang mit Ihrer Klientel und die dazu nötigen Werkzeuge<br />

kennen.<br />

Zu dieser Ausbildung zählt auch ein hohes Selbsterfahrungsmoment, denn Tiere und Menschen<br />

gemeinsam führen zu können erfordert neben hoher persönlicher Wahrnehmung auch vor allem Reflexion<br />

der eigenen Person und deren Wirkung auf andere Lebewesen.<br />

Dieser Lehrgang zielt natürlich auch auf die Umsetzung des Erlebten und Gelernten im eigenen Beruf<br />

bzw. in der eigenen Haupt- oder Nebenselbstständigkeit als Dienstleister im Einsatz von <strong>Natur</strong> und Tieren<br />

für andere Menschen ab. Aus diesem Grund erhalten Sie Tipps für den Aufbau des eigenen<br />

Unternehmens, für ein entsprechendes Marketing und Basiswissen zur Firmengründung als Dienstleister<br />

im <strong>Natur</strong>- und Tiergestützten Setting.<br />

Personal-Coach im tiergestützten Setting<br />

Termine: 29.10.<strong>2016</strong> – 10.9.2017<br />

Department für Tiergestützte Medizin <strong>Mauritiushof</strong>,<br />

Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

Teilnahmebeitrag: 4.980 Euro<br />

Prüfung: 29.9.2017, Fr 10.00 (Prüfungsbeitrag: 350 Euro)<br />

(Dieser Betrag ist nicht im Teilnahmebeitrag inkludiert)<br />

alle Infos unter www.zentrum-mauritiushof.at Gratis Info Webinar buchen !


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WIFI Diplomlehrgang<br />

„Diplom TiertrainerIn"<br />

Mit Tieren professionell zu arbeiten und sie entsprechend auszubilden - für viele von uns ist dies ein<br />

beruflicher Wunschtraum. Dieser Lehrgang richtet sich speziell an all jene Menschen, die Freude an der<br />

Arbeit mit Tieren haben, selbst schon jahrelang Tiere besitzen und sich ein neues Berufsfeld erarbeiten<br />

möchten. Gerade heute wächst der Bedarf an gut ausgebildeten<br />

Tiertrainer/innen, die den überforderten Heimtierhalter/innen mit Rat und Tat zur artgerechten Haltung und<br />

Ausbildung ihrer Tiere zur Verfügung stehen. Dabei benötigt man profundes Wissen über viele Tierarten,<br />

vom Wellensittich bis zum Reitpferd, und Praxis im tierschutzgerechten Umgang und Tiertraining. Unser<br />

Lehrgang soll aber auch die Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit im zwischenmenschlichen<br />

Bereich stärken, denn nur so können Probleme im Zusammenleben von Mensch und Tier richtig erkannt<br />

und einer Lösung gemeinsam mit den Tierbesitzer/innen zugeführt werden. Gerade dieser systemische<br />

Ansatz wird in diesem Lehrgang sehr betont und gemeinsam erarbeitet.<br />

Dieser Lehrgang soll Ihnen praktische und theoretische Kenntnisse für die Arbeit mit vielen Tierarten,<br />

rechtliche Grundlagen wie Tierhalteverordnung und Tierschutzgesetz, aber auch alle Erfordernisse und<br />

Wissen zur Haltung und dem artspezifischen Verhalten der meisten Haus- und Nutztiere vermitteln.<br />

Zusätzlich wollen wir die wichtigsten Aspekte zur eigenen Firmengründung im haupt- oder<br />

nebenberuflichen Bereich vermitteln. Dabei auf das nötige Marketing, Werbung und Grundlagen des<br />

Arbeitens mit digitalen Medien eingehen. Schwerpunkte sind aber natürlich auch Praxis und Zeit für<br />

gemeinsames tierschutzgerechtes Tiertraining, das Sammeln von Erfahrungen in der Tierhaltung und das<br />

persönliche Kennenlernen<br />

vieler verschiedener Tierarten, damit Sie einen möglichst breiten Zugang zu diesem wunderschönen<br />

Arbeitsgebiet finden können.


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Lehrgang zum Tiertrainer<br />

Termine: 5.11.<strong>2016</strong> – 27.8.2017<br />

Department für Tiergestützte Medizin <strong>Mauritiushof</strong>,<br />

Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

Teilnahmebeitrag: 2.900 Euro<br />

Prüfung: 6.10.2017, Fr 10.00 (Prüfungsbeitrag: 180 Euro)<br />

(Dieser Betrag ist nicht im Teilnahmebeitrag inkludiert)<br />

alle Infos unter<br />

www.zentrum-mauritiushof.at<br />

Gratis Info Webinar buchen !

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