gespräch mit der pfarrervertretung - VUV

GESPRÄCH MIT DER PFARRERVERTRETUNG
14 UHR – 15:30 UHR, OKR, GÄNSHEIDESTR. 2-4, THEOPHIL-WURM-SAAL
Entschuldigt: Caroline Bender, Birgit Rügner, Barbara Eisenhardt, Katja Dubiski, Anna
Görder
Anwesend: Pfarrervertretung: Matthias Krack, Margarete Oesterle, Jochen Krüger,
Johannes Unz, Antje Klein, Heinrich Meyer, Regina Glaser, Karl Reicherter,
Stefan U. Kost
UV: Ellen Deutschle, Daniel Renz, Dirk Kubitscheck, Annegret Künstel, Julia
Glock, Julia Früh, Lukas Lorbeer, Dorothee Kolnsberg, Christoph Schubert,
Silvia Maier, Anne Polster, Jörg Breitschwerdt
Sitzungsleitung: Stefan Kost, Julia Früh
Protokoll: Anne Polster
TOP 0: Vorstellungsrunde
Die Anwesenden stellen sich vor.
TOP 1: Begleitung von Kolleginnen und Kollegen in Konfliktsituationen
a) Begleitung durch die Pfarrervertretung bzw. andere Institutionen und deren
Vertreter/innen
Die Pfarrervertretung (PfV) vertritt Pfarrerinnen und Pfarrer gegenüber dem OKR besonders
in rechtlichen Fragen und bei Konflikten. Bei dienstrechtlichen Fragen sollte nicht das
Pfarrseminar, sondern zunächst die PfV angesprochen werden, beispielsweise im Vikariat
bei Konflikten um Eignung oder Verlängerung des Vikariats.
Bei Konflikten im Gespann ist die PfV in der Regel nicht die richtige Ansprechpartnerin, denn
die PfV vertritt Pfarrerinnen und Pfarrer gegenüber dem OKR, nicht gegenüber der
Gemeinde oder dem Dekan, der Dekanin
Laut PfV ist es auch im Interesse von Dez. 3, dass sich Pfarrerinnen und Pfarrer durch die
PfV begleiten lassen. Die PfV ist mit den Institutionen vertraut und eine kompetente
Begleitung.
Die PfV ist im Gespräch beim OKR keine stumme Begleiterin. Beispielsweise werden
Auszeiten für Zwischenbesprechungen gefordert. Die PfV hat nicht die Rolle der Moderation
des Gesprächs. Die PfV steht auch für Nachfragen beim OKR zur Verfügung und bekommt
bei einer Begleitung auch Einblick in den Schriftverkehr mit dem OKR.
Auf der Homepage der PfV finden sich die Ansprechpartner/innen der PfV.
Die Vertreter/innen der UV schildern die Begleitung des Pfarrerseminars in Konflikten. Das
Pfarrseminar agiert moderierend als Anwalt der Ausbildung.
b) Verlängerung des Vikariats
Das Vikariat kann maximal um 12 Monate verlängert werden. Bei einer nicht bestandenen
Lehrprobe wird um 6 Monate verlängert. Hierbei hat auch der Schuldekan, die Schuldekanin
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ein Mitspracherecht. Es gibt keinen Anspruch darauf, für die Verlängerung auf der
bisherigen Vikariatsstelle zu bleiben.
Der Hauptgrund für Verlängerungen ist das Nichtbestehen der Lehrprobe, weniger der
Prüfungsgottesdienst oder Prüfungsleistungen während der Prüfungswoche.
Innerhalb eines Dekanates ist nicht immer gewährleistet, dass alle Vikarinnen und Vikare
durch die gleiche Prüfungskommission geprüft werden. Eine Vergleichbarkeit innerhalb einer
Region ist so nicht gewährleistet.
TOP 2: Begleitung in der Ausbildung und im unständigen Dienst durch
das Dezernat 3
Der aktuelle Examensdurchgang bekommt die fehlende Ansprechperson durch den
Stellenwechsel von Frau Nothacker zu spüren.
Die Stellengespräche sind nur bedingt befriedigend. Es wurde viel versprochen, aber die
Versprechen werden wird meist nicht eingehalten. Viele Vikarinnen und Vikare werden auf
PDA-Stellen versetzt. Diejenigen, die Gemeindestellen antreten, bekommen eher schwierige
Gemeinden.
Es ist wenig transparent, wie die Stellen vergeben werden.
Ein Problem ist die Übernahme von Gastvikar/innen. Pro Jahr werden zwei Gastvikar/innen
aufgenommen. Die Situation für die Gastvikare und Gastvikarinnen ist meist eher unsicher.
Auch für die Begleitung und Beratung von Gastvikar/innen steht die PfV zur Verfügung.
TOP 3: Pfarrdienstgesetz EKD – Veränderungen
Das EKD-Dienstrecht ist in der EKD-Synode verabschiedet worden und liegt jetzt den
Synoden der Gliedkirchen zum Beschluss vor.
Für Württemberg liegt das Ausführungs- und Durchführungsgesetz noch nicht vor.
Die Fahrpläne für den weiteren Synodenbeschluss sind noch nicht bekannt. Nur wenn das
Ausführungs- und Durchführungsgesetz vorliegt, kann das Pfarrergesetz verabschiedet
werden. Wahrscheinlich wird das wohl im Sommer oder Herbst 2011 der Fall sein.
Im neuen Pfarrergesetz verändern sich vor allem die Fristen im Krankheitsfall und
Wartestand. Hierfür sind keine individuellen Anpassungen für die Gliedkirchen vorgesehen,
da in diesen Paragraphen keine Öffnungsklauseln vorhanden sind.
Ein weiterer Streitpunkt ist Paragraph 39, der ebenfalls keine Öffnungsklauseln enthält: Die
PfV äußert sich kritisch, dass aus der Situation homosexueller Paare ein Politikum gemacht
wird. Die Situation verbessert sich für sie durch das neue Pfarrergesetz nicht. Es wird
wahrscheinlich aber auch nicht zu einer Verschlechterung der Situation homosexueller Paare
aufgrund des neuen Pfarrergesetzes kommen.
Die PfV sieht das neue Pfarrergesetz sehr kritisch. Die Gründe für ein einheitliches
Dienstrecht sind nicht einleuchtend für die württembergische Situation. Das EKD-Dienstrecht
wird nicht unbedingt zu einer größeren Durchlässigkeit zwischen den Gliedkirchen führen.
Der größere Anreiz liegt darin, Administration einzusparen.
TOP 4: Praxis – Knackpunkte in der Ausbildung – Prüfungen und
Ordnungen
Es gab ein Gespräch zwischen Konvent und Theol. Ausschuss. Der Konvent wurde mit der
erneuten Beratung der StO und Nachbesserungen beauftragt. Die Anpassungen sind dem
Theol. Ausschuss inzwischen zugegangen. Der Hauptdiskussionspunkt ist momentan die
Vertiefungsphase. Man hat sich auf 2-4 Monate für diese Phase geeinigt. Ein großes
Anliegen war, dass die Vikar/innen nicht zu lange aus der Gemeinde herausgeholt werden.
Die Phase beginnt etwa im 21. Monat des Vikariats.
Der Antrag, die Ausbildung direkt der Synode zu unterstellen, hat sich laut Frau Gabler,
Vorsitzende des Theol. Ausschusses erledigt. Frau Gabler hat der UV-Sitzung dargestellt,
dass diese Frage mit der gemeinsamen Sitzung von Theol. Ausschuss und Konvent vom
Tisch ist.
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In der nächsten Zeit wird eine Anpassung der PO II an das neue Vikariatssystem und an die
Rahmenordnung der EKD erfolgen. Die Vikariatsvertretungen sind in das Gespräch
einbezogen.
TOP 5: PC im Pfarrhaus
Über diese Frage hat bereits Antje Klein in der UV-Sitzung am 17.2.2011 berichtet. Vgl.
Protokoll der UV-Sitzung vom 17.2.2011 unter TOP 5.
TOP 6: Sonstiges
Es werden keine weiteren Gesprächsanliegen vorgebracht.
TAGESORDNUNG FÜR DIE UV-SITZUNG
AM 17.03.2011, 15.30 UHR, OKR, ALTE CAFETERIA
Entschuldigt: Antje Klein, Caroline Bender, Birgit Rügner
Anwesend: Julia Früh, Julia Glock, Lukas Lorbeer Dorothee Kolnsberg, Annegret Künstel,
Jörg Breitschwerdt, Daniel Renz, Christoph Schubert, Silvia Maier, Dirk
Kubitscheck, Anne Polster, Ellen Deutschle
Sitzungsleitung: Julia Früh
Protokoll: Anne Polster
TOP 1: Nachgang zum Gespräch 15:30 h
Das Gespräch mit der PfV wird als offen und freundlich geschildert. Es ist positiv, zu wissen,
dass eine Zusammenarbeit mit der PfV vom OKR erwünscht ist. Die PfV war bemüht,
wahrzunehmen, wie die Situation im Vikariat ist.
Es wird nachgefragt, wie es zu Terminabsprachen mit den Institutionen kommt. Diese
Gespräche finden im jährlichen Rhythmus statt. Die Termine werden im vorangehenden UV-
Protokoll mitgeteilt.
TOP 2: Protokoll vom 17.02.2011 15:50 h
Es gibt eine Rückfrage zur Anmerkung nichtöffentlich im Nachtrag zu TOP 3c.
Das Protokoll wird angenommen.
TOP 3: Berichte 16:00 h
a) Aus den Regionen (Nordost II/1+2, Südost, Nord, West, Süd)
Nordost II 1/2 ist als Region beendet. Die Ordinationen finden statt. Die neue Region
Nordost begann am 15.3.2011. Die Einführungswoche steht an.
Südost: Die Lehrproben und Gottesdienste sind im April vorbei. Keine weiteren Vikar/innen
sind durchgefallen. Problematisch ist, dass viele Gemeinden keine aktuellen
Rechtssammlungen haben zur Vorbereitung auf die Kirchenrechtsklausur. Der OKR verweist
darauf, dass in jeder Ausbildungsgemeinde zwei Ausgaben vorliegen sollen. Es empfiehlt
sich, rechtzeitig nachzufragen. Die Schlussauswertungen laufen noch. Es wird die Nachfrage
gestellt, wie viel der Dekan in der Regel schreibt. Die Dekane haben eine Einführung in die
Schlussauswertung bekommen. Es ist sehr unterschiedlich, wie viel die Dekane schreiben.
Nord: Der Kurs ist gerade auf BSG II, die Lehrproben sind fast abgeschlossen, niemand ist
durchgefallen.
West: Im April ist Seelsorgekurs.
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Süd: Die Praxisbegleitung Religionspädagogik ist zu Ende gegangen. Die Vikar/innen sind
jetzt an ihren neuen Schulen. In zwei Wochen ist Kasualkurs. Sowohl beim BSG I als auch in
der Praxisbegleitung gab es Beschwerlichkeiten hinsichtlich der Kursleitung.
c) Bericht Runder Tisch Feministische Theologie (Katja)
Wird vertagt auf die UV-Sitzung im April.
d) Bericht von Konvent und Kuratorium
Die Stellenaausschreibung für die Nachfolge von Frau Riehle ist erfolgt. Frau Edel hat
bereits auf der letzten UV-Sitzung berichtet.
e) Infos zum Auslandsvikariat (Annegret)
Annegret verteilt an die Kurssprecher/innen Flyer für das Auslandsvikariat.
f) Kirche mit Weitblick/ Frühjahrskonferenz (Anne in Vertretung von Karin
Pöhler)
Aufgrund weniger Anmeldungen besonders auf der Seite des Bündnisses Kirche mit
Weitblick wurde die Frühjahrskonferenz abgesagt. Zu einem Treffen am gleichen Tag kamen
dann doch 20 Teilnehmende von Kirche mit Weitblick. Auf einer zukünftigen UV-Sitzung
sollte das Thema Frühjahrskonferenz behandelt werden, wie in Zukunft mit der
Frühjahrskonferenz und mit der Themenfindung umgegangen werden soll.
g) Vom Forum Gemeindezweinull (Daniel)
Das Forum hat ein breites Publikum angesprochen. Daniel berichtet, dass es weniger um
Grabenkämpfe ging, sondern um eine gemeinsame Ausrichtung auf die Zukunft. Weitere
Informationen unter www.gemeindezweinull.org.
h) Stand Unstand
Durch den Stellenwechsel Nothacker wurde noch keine Liste der Sonderstellen zur
Verfügung gestellt. In diesem Jahr gibt es den Unstand online.
i) Sonstiges
Auf der VUV-Homepage sollten die Bilder der Mitglieder von Konvent und Kuratorium
aktualisiert werden. Die VUV-Mitglieder von Konvent und Kuratorium schicken ein Bild an
Caroline.
Daniel äußert sich zu seiner K&K-Kandidatur. Er hat sich mit fünf Personen getroffen und
möchte die Ergebnisse dieser Beratungen VUV und AkeV zur Verfügung zu stellen.
TOP 4: Termine und Sonstiges 16:30 h
• 17.-19. März: Frühjahrstagung der Landessynode im CongressCentrum
Heidenheim
• 21.03.2011 Frühjahrs-Theologinnenkonvent in Bad Boll
Thema: „Und sie bewegt sich doch!“ Zwischen (neuem) Feminismus und
Alltagswelt
• Nächste UV-Sitzung am 14. April um 14:15 Uhr mit Gespräch mit dem
Pfarrseminar
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