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Haustier<br />
Ein Welpe zieht ein<br />
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© nuzza11<br />
Es ist ein ganz besonderer Moment, wenn ein neues Familienmitglied<br />
einzieht. Lange wurde überlegt, welche Rasse es sein soll, ob<br />
man einen Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim holt. Endlich<br />
ist es soweit, Zuhause warten schon gut gefüllte Hundeschüsseln,<br />
Hundekörbe, Hundedecken und Spielzeug für den neuen Liebling.<br />
Doch was gilt es zu beachten, damit die ersten Wochen für beide<br />
Teile zufriedenstellend verlaufen und der Start in ein neues Leben<br />
für Hund und Besitzer glücken?<br />
Am aufregendsten ist dieser Augenblick für Ihren neuen kleinen<br />
Freund. Er muss nun Mutter und Geschwister verlassen und tritt<br />
in eine völlig neue Welt ein. Im besten Fall hat Ihr Hund Sie schon<br />
beim Züchter oder im Tierheim kennengelernt. Mit einem Tuch<br />
oder Pullover von Ihnen konnte er bereits Ihren Geruch aufnehmen.<br />
Ein guter Züchter hat Ihren Hund schon an das Halsband,<br />
die Leine und das Autofahren gewöhnt. Holen Sie Ihren Welpen nie<br />
alleine ab. Falls er beim Autofahren unruhig ist, sollte ihn jemand<br />
beruhigen können.<br />
Da die ersten Tage im neuen Zuhause für Ihren Welpen sehr aufregend<br />
sind, sollten Freunde einige Tage vertröstet werden. Der Welpe<br />
braucht, Zeit um sich zurechtzufinden. Zeigen Sie ihm gleich bei<br />
seiner Ankunft den Platz, wo er sich anfangs lösen kann, vergessen<br />
Sie nicht, ihn ausgiebigst zu loben.<br />
Anfangs sollte der Hund immer nach dem Schlafen, nach dem Fressen<br />
und nach dem Spielen nach draußen gebracht werden, damit er<br />
sein Geschäft erledigen kann. Sollte es doch mal in den Wohnräumen<br />
passieren (und machen Sie sich bitte nichts vor – es wird passieren),<br />
wischen Sie das kleine Ungeschick einfach weg und bestrafen<br />
Sie Ihren Hund nicht, er wird Sie nicht verstehen.<br />
Der Schlafplatz sollte in der Nähe Ihres Bettes stehen, oder falls dies<br />
nicht möglich ist, sollten Sie die ersten Nächte in der Nähe des Hundes<br />
schlafen. Er war es bisher gewohnt, an Mama und Geschwister<br />
gekuschelt zu schlafen, also wird dies eine große Umstellung für ihn<br />
sein. Stehen Sie ihm die ersten Nächte wenn nötig bei – so haben Sie<br />
auch schon einen Grundstein für Ihre Beziehung gelegt.<br />
Idealerweise haben Sie vom Züchter Futter für die ersten Tage mitbekommen,<br />
oder haben das gewohnte Futter selbst besorgt. Mit der<br />
Futterumstellung sollten Sie warten, bis der Hund sich eingelebt hat.<br />
Kinder in der Familie haben natürlich schon sehnsüchtig auf die<br />
Ankunft des kleinen neuen Freundes gewartet. Auch hier sollten Sie<br />
darauf achten, dass der Welpe nicht überfordert wird. Ist er Kinder<br />
gewöhnt, kennt er diese lauten Geräusche und teilweise ungeschickten<br />
Bewegungen? Bleiben Sie anfangs in der Nähe und beobachten<br />
Sie, wie die beiden miteinander zurechtkommen.<br />
Nehmen Sie sich in den ersten Wochen viel Zeit, zeigen Sie Ihrem<br />
neuen Familienmitglied in Ruhe seinen neuen Tagesablauf, seine<br />
neue Umgebung, seine neuen Freunde. Konfrontieren Sie ihn mit<br />
verschiedensten Reizen, um ihn zu fördern und sein Selbstbewusstsein<br />
aufzubauen. Beginnen Sie jetzt schon mit dem Alleinseintraining,<br />
Ihr Liebling soll sich in kleinsten Schritten daran gewöhnen<br />
können.<br />
Mit diesen Tipps sollten Sie gut durch die erste Zeit kommen und<br />
ich wünsche Ihnen viel Vergnügen dabei – genießen Sie das gemeinsame<br />
Kennenlernen.<br />
Für individuelle Anfragen stehe ich Ihnen gerne als mobile Hundetrainerin<br />
zur Verfügung.<br />
Ihre Astrid Monschein<br />
Mobile Hundetrainerin<br />
www.hundespass.at<br />
astrid@hundespass.at<br />
Telefon 0664/421 55 72