Bambolino 82
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familienleben<br />
„Spiel ist eine<br />
unbewusste Förderung<br />
der gesamten<br />
Persönlichkeit.“<br />
Familienstützpunkt<br />
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration<br />
und die Stadt Bamberg<br />
Information - Hilfe - Treffpunkt<br />
Die Bamberger<br />
Familienstützpunkte<br />
Herzlich Willkommen<br />
Welcome<br />
Hoşgeldiniz<br />
Добро пожаловать<br />
STADT BAMBERG<br />
www.skf-bamberg.de/fsp<br />
www.awo-bamberg.de<br />
doppelten Wortsinn – begreift, kann dadurch<br />
sein Kind mehr und besser fördern. Gabi Steil<br />
fasst am Ende unseres Gesprächs noch einmal<br />
zusammen, warum Spielen so wichtig für die<br />
Entwicklung eines Kindes ist: „Weil die Kinder<br />
im Spiel die freie Wahl haben, das zu tun, was<br />
ihnen gut tut. Sie selbst sind die Experten für<br />
ihre Entwicklung! Nebenbei kommunizieren<br />
sie mit ihren Spielpartnern und setzen sich mit<br />
ihren eigenen Erfahrungen auseinander: Alle<br />
körperlichen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten<br />
werden so im Spiel ganz nebenbei gefördert.<br />
Sei es beim Höhle bauen und Tiere spielen<br />
oder beim Gestalten mit Stift und Papier. Sie<br />
erleben dabei viel Freude und Begeisterung,<br />
aber auch Spannung und Frust, wenn etwas<br />
nicht funktioniert. Dabei lernen sie, mit diesen<br />
Emotionen umzugehen und ihre Gefühle ernst<br />
zu nehmen, z.B. wenn ihnen etwas wichtig ist:<br />
Möchte ich hier meinen Willen durchsetzen oder<br />
eben nicht? Sie lernen, ihre Gefühle auszudrücken,<br />
z.B. dem Spielpartner zu sagen: Das will<br />
ich nicht oder das will ich anders als Du.“ Dabei<br />
ist es individuell unterschiedlich, ob Eltern als<br />
Spielpartner zur Verfügung stehen sollten oder<br />
nicht. Gabi Steil: „Auch das hängt von der Persönlichkeit<br />
eines Kindes ab. Manche spielen lieber<br />
allein, weil sie sich Ruhe und Ungestörtheit<br />
wünschen. Andere haben ein hohes Kontaktbedürfnis,<br />
wollen Anregung und spielen am liebsten<br />
mit anderen zusammen.“<br />
Bedeutend sei es hingegen, die Kinder in ihren<br />
Fragen und Interessen ernst zu nehmen und sich<br />
gemeinsam mit ihnen auf den Weg zu machen.<br />
Dazu sei es wichtig, als Eltern auch im trubeligen<br />
Alltag immer wieder ganz präsent zu sein, guten<br />
Kontakt zu halten und echtes Interesse zu signalisieren.<br />
Gabi Steil: „Kinder spüren sehr genau,<br />
ob Eltern beim Zusammensein innerlich da sind<br />
oder abgelenkt.“ kerstin bönisch<br />
Bei allen Einträgen mit handelt es sich um kostenpflichtige Text/Bild-Anzeigen<br />
8 bambolino Oktober / November ’16