StippVisite - Klinikum Quedlinburg
StippVisite - Klinikum Quedlinburg
StippVisite - Klinikum Quedlinburg
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Daumen-OP<br />
Seite 5<br />
Zytostatika<br />
Seite 12<br />
Herzwoche<br />
Seite 20<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
INFOS UND UNTERHALTUNG<br />
AUS DEM KLINIKUM DOROTHEA CHRISTIANE ERXLEBEN QUEDLINBURG GMBH<br />
Probenbestückung am Cobas 6000<br />
Deutsches Netz Health Ein Netz der<br />
Gesundheitsfördernder Promoting Weltgesundheitsorganisation<br />
Krankenhäuser gem. e. V. Hospitals (WHO)<br />
Ihr persönliches Exemplar<br />
Frühjahr 2011<br />
K L I N I K U M<br />
DOROTHEA CHRISTIANE ERXLEBEN<br />
Q U E D L I N B U R G<br />
GmbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Klinikum</strong> Dorothea Chris tia ne Erxleben <strong>Quedlinburg</strong> GmbH,<br />
Ge schäftsführer Wolfram Kullik,<br />
Ditfurter Weg 24, 06484 <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Tel.: (0 39 46) 9 09-0, und Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Bock horn 1, 29664 Walsrode, Tel.: (0 51 62) 98 15-0,<br />
E-Mail: info@juwimm.com, www.juwimm.com<br />
Redaktion und Konzept:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH, Tel.: (0 51 62) 98 15-0<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:<br />
Thomas Groß, Peter Jungblut-Wischmann<br />
Redaktion:<br />
Evelyn Hilbeck, Birgit Russell (verantwortlich für<br />
den überregionalen Teil)<br />
Producer:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt<br />
Layout und Satz:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald, Peggy Welz<br />
Anzeigen:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42<br />
Fotos (regional):<br />
Thomas Groß, <strong>Klinikum</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Juwi MacMillan Group GmbH<br />
Titelfoto:<br />
Cobas 6000 erlaubt besonders schnelle und exakte Probenanalysen<br />
im Zentrallabor des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s<br />
Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen<br />
Erscheinungsweise: quartalsweise<br />
Auflage <strong>StippVisite</strong> <strong>Quedlinburg</strong>: 15.000<br />
Für den Inhalt der Anzeigen sind die In se ren ten<br />
verant wort lich. Der Nachdruck der Bei träge dieser<br />
Aus ga be bedarf, auch auszugsweise, der<br />
ausdrücklichen Ge neh migung der He raus ge ber.<br />
Die Redaktion be hält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />
www.klinikum-quedlinburg.de<br />
Das doppelte „Fritzchen“<br />
Das 555. Baby im Jahre 2010 wurde im Dezember<br />
in der <strong>Quedlinburg</strong>er Klinik für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe geboren. Jedoch kam das Jubiläums-<br />
Baby gleich zweifach – und bescherte der jungen<br />
Mutti Babyglück im Doppelpack. Mutter Nicole<br />
Kunze ist 37 Jahre alt und wohnt in Gatersleben.<br />
Die Zwillinge wurden am 22. Dezember 2010 geboren:<br />
Erst Emil um 18.04 Uhr mit 49 cm und<br />
2.890 g und dann Anton um 18.21 Uhr mit 50 cm<br />
und 2.905 g<br />
Emil und Anton müssen sich noch etwas von<br />
der anstrengenden Geburt erholen.<br />
4 <strong>StippVisite</strong><br />
Inhalt<br />
Operationen am Daumensattelgelenk 5<br />
Zentrallabor – jetzt noch schneller 9<br />
Neue Werkbank für Zytostatika 12<br />
Gut besuchter Wundtag 13<br />
Verabschiedung in der Kinderklinik 16<br />
Gründervater der Hautklinik wird 100 17<br />
Verabschiedung in der Pathologie 20<br />
Herzwoche – ein voller Erfolg 24<br />
Neue Gynäkologie-Praxis im MVZ 25<br />
Mehr als medizinische Versorgung 28<br />
Nikolaus mit den Maltesern 29
Wenn der Daumen streikt<br />
Neue OP-Technik bei Arthrosen des Daumensattelgelenks<br />
am <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
Die bereits etablierte handchirurgische<br />
Abteilung am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Quedlinburg</strong> hat eine neue<br />
Operationsmöglichkeit fest in<br />
die Versorgung aufgenommen.<br />
Es handelt sich dabei um den<br />
gelenk endoprothetischen Ersatz<br />
des Daumensattelgelenks. Diese<br />
Implantationsform bildet eine<br />
Spezialität der Handchirurgen<br />
am <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>.<br />
Die Daumensattelgelenkarthrose (Rhizarthrose)<br />
ist eine der häufigsten Arthrosen<br />
des menschlichen Körpers.<br />
Frauen sind zehnmal häufiger betroffen.<br />
Die Erkrankung kommt bei<br />
einem Drittel aller Frauen über 50<br />
Jahre vor. Die Mehrzahl aller Fälle ist<br />
in der Ursache ungeklärt. Vereinzelt<br />
sind aber Gelenkfrakturen, chronische<br />
Polyarthritis und Arthritis urica<br />
(Gicht) für die Entstehung der Krankheit<br />
verantwortlich.<br />
Ein sehr beanspruchtes Gelenk<br />
Der übermäßigen Beanspruchung<br />
kommt eine besondere Bedeutung zu.<br />
Wiederholte Manöver der Daumenfeinbewegung,<br />
wie zum Beispiel bei<br />
Bürotätigkeiten oder handwerklichen<br />
und künstlerischen Berufen, führen zu<br />
einem erhöhten Gelenkverschleiß.<br />
Die Rhizarthrose<br />
ist eine komplexe Erkrankung,<br />
die Knochen,<br />
Knorpel, Gelenkkapsel<br />
mit Schleimhaut, Sehnen,<br />
Bänder und Muskeln befällt.<br />
Die von diesem Gelenk<br />
übertragenen Kräfte sind<br />
bis zu fünfzehnmal größer<br />
als die durch den Spitz-<br />
griff an der Daumenkuppe erzeugten<br />
Kräfte. Die Indikation zur operativen<br />
Behandlung ist zu stellen, wenn das<br />
Fehlschlagen einer konservativen Behandlung<br />
das Fortschreiten der Veränderungen<br />
und kompensierbaren<br />
Fehlstellung zu einer starken Beeinträchtigung<br />
der Gesamtfunktion des<br />
Daumens führt.<br />
Operative Varianten<br />
Die operative Behandlung der Daumensattelgelenkarthrose<br />
wird derzeit<br />
in zahlreichen Varianten durch-<br />
Ausgangsbefund<br />
(Daumensattelgelenk<br />
rechts mit Pfeil markiert)<br />
Chefarzt Dr. Alexander Krumnow bei der Voruntersuchung eines Patienten<br />
Implantiertes Daumensattelgelenk<br />
der rechten<br />
Hand<br />
geführt. In <strong>Quedlinburg</strong> wurde bisher<br />
die Resektions-Interpositions-Arthroplastik<br />
nach Epping durchgeführt.<br />
Hierbei wird das Os trapezium (großes<br />
Vieleckbein) entfernt und der Daumenstrahl<br />
mit einer Sehnenschlinge<br />
stabilisiert. Nachfolgend wird die<br />
Hand für 3 Wochen mit einer Castlonguette<br />
ruhiggestellt. Diese Methode<br />
gilt auch weiterhin als Goldstandard<br />
der operativen Behandlung.<br />
Für spezielle Indikationen stehen verschiedeneDaumensattelgelenkendoprothesen<br />
(künstliche Gelenke)<br />
zur Verfügung, welche seit mehreren<br />
Jahren erfolgreich implantiert werden.<br />
Der Vorteil liegt darin, dass nur die<br />
kranken Knochenflächen sparsam ersetzt<br />
werden. Die Verankerung im<br />
Knochen erfolgt zementfrei. Der Knochen<br />
wird hierbei mit entsprechenden<br />
Raspeln aufsteigender Größe vorbereitet.<br />
Die Rückzugmöglichkeit zur Eppingplastik<br />
bleibt weiterhin bestehen.<br />
Fortsetzung auf Seite 8<br />
<strong>StippVisite</strong> 5
Fortsetzung von Seite 5<br />
Am 8. Dezember 2010 ist die erste<br />
Daumensattelgelenkendoprothese in<br />
der Handchirurgie in <strong>Quedlinburg</strong> erfolgreich<br />
bei einer 75-jährigen Patientin<br />
implantiert worden, gefolgt<br />
von einer Zweiten bei einer 52-jährigen<br />
Patientin. Weitere Implantationen<br />
werden bei geeigneter Indikation<br />
folgen. Die Ergebnisse müssen<br />
sich in der Folgezeit an denen der Eppingplastik<br />
messen lassen.<br />
Weitere Behandlungsschwerpunkte<br />
der Handchirurgie<br />
<strong>Quedlinburg</strong>:<br />
• degenerative Gelenkerkrankungen<br />
einschließlich Fingergelenkendoprothetik<br />
• Sehnenverletzungen<br />
• Frakturen der Hand und Handwurzel<br />
• Tumoren<br />
• Motorische Ersatzoperationen<br />
• Denervierungen<br />
• Spiegelungen des Handgelenkes<br />
• Lappenplastiken zur Defektdeckung<br />
• Nervenkompressionssyndrome<br />
• Teil- oder Totalversteifung der<br />
Handwurzel oder des Handgelenkes<br />
Kanzler von<br />
Pfau‘sche Stiftung<br />
Ambulanter Pflegedienst und<br />
Altengerechtes Wohnen Ballenstedt<br />
• Persönliche Beratung<br />
• Häusliche Pflege<br />
• Hilfen im Haushalt<br />
• Verhinderungspflege<br />
• Haus- und Familienpflege<br />
• Verleih von Pflegehilfsmitteln<br />
• Altengerechtes Wohnen im Johannisstift<br />
Schwester Gabriele Rehwald<br />
Allee 23 • 06493 Ballenstedt<br />
Tel.: (0 39 483) 87 97 • Fax: 9 51 54<br />
Funk: (0175) 27 17 711 Tag und Nacht<br />
8 <strong>StippVisite</strong><br />
Implantierte Daumensattelgelenkendoprothese<br />
Handchirurgische<br />
Sprechstunde<br />
Chefarzt Dr. med.<br />
Alexander Krumnow<br />
mittwochs von 12 bis 15.30 Uhr<br />
und nach vorheriger<br />
telefonischer Vereinbarung<br />
Zentrale Ambulanz:<br />
Telefon ( 0 39 46 ) 90 9 – 74 04<br />
Instrumentarium zur Implantation einer Daumensattelgelenkendoprothese<br />
Altenpflegeheim Nicolaistift Ballenstedt<br />
• Wohnen in gepflegter Atmosphäre<br />
• individuelle Pflege und Betreuung<br />
• medizinische Versorgung<br />
• Seelsorge<br />
• Kulturelle Angebote<br />
• Hauseigene Küche, Reinigung und Wäscherei<br />
• Täglich Essen auf Rädern<br />
• Persönliche Beratung<br />
Schwester Beate Severin<br />
Lange Straße 1 • 06493 Ballenstedt<br />
Tel.: (0 39 483) 97 190 • Fax: 97 19 43
Doppelte Sicherheit<br />
Zentrallabor des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s kann Notfallpatienten<br />
jetzt noch schneller versorgen<br />
Hohe Behandlungsqualität, Patientenzufriedenheit<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
gehen auch in der<br />
modernen Labordiagnostik Hand<br />
in Hand. Das Zentrallabor des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Dorothea Christiane Erxleben<br />
<strong>Quedlinburg</strong> GmbH folgte<br />
diesem Grundsatz und konnte<br />
im Oktober 2010 einen weiteren<br />
wichtigen Schritt im Sinne der<br />
Patientensicherheit gehen.<br />
Auch wenn man die Behandlung<br />
von Notfallpatienten immer mit wehenden<br />
Arztkitteln und schnellen<br />
präzisen Kommandos in Verbindung<br />
bringt, sind schnelle und exakte Blutuntersuchungen<br />
aus dem klinikeigenen<br />
Zentrallabor unabdingbar für<br />
lebensrettende Maßnahmen und eine<br />
koordinierte Versorgung der Patienten.<br />
Sicher, das Laborteam um Leiterin<br />
Sibille Fritz arbeitet nicht für alle<br />
sichtbar in der zweiten Reihe. Aber die<br />
medizinisch-technischen Laborassistentinnen<br />
(MTLA) tragen maßgeblich<br />
zu einer schnellen Behandlung von<br />
Verletzten bei.<br />
Doppelsysteme effektivieren Patientensicherheit<br />
Für alle Automaten, an denen lebenswichtige<br />
Laboruntersuchungen<br />
durchgeführt werden, gibt es Doppelsysteme,<br />
ähnlich wie im Cockpit<br />
eines Flugzeugs. Je eher ein Laborergebnis<br />
den behandelnden Ärzten vorliegt,<br />
desto schneller kann eine Diagnose<br />
gestellt und mit der oft lebensrettenden<br />
Therapie begonnen werden.<br />
sesystem im Labor so<br />
vernetzt werden, dass<br />
ein praktisch unterbrechungsfreierParallelbetrieb<br />
für alle Routine-<br />
und Notfalluntersuchungen<br />
möglich<br />
ist. Damit steigt die Effizienz<br />
der Geräte um<br />
ein Vielfaches. Das ist<br />
gut für die Patienten<br />
und die Ärzte, denn<br />
im Labor wird fast die<br />
Hälfte der Untersuchungen<br />
mit Dringlichkeitsvermerk<br />
bearbeitet. Um diesen Erfordernissen<br />
gerecht zu werden, war die Umsetzung<br />
der Variante „Doppelsystem“<br />
notwendig.<br />
Begrüßte Professionalisierung<br />
Besonders der leitende Notarzt Klaus-<br />
Hermann Schmidt ist begeistert und<br />
freut sich über diese Anpassung. „Bei<br />
fast 20.000 Patienten pro Jahr in der<br />
Notaufnahme und bis zu 30 schwer<br />
verletzten Notfallpatienten pro Wo-<br />
Hatte die Ausstattung des <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Zentrallabors bisher schon<br />
universitären Charakter, konnte im<br />
Oktober zusätzlich das größte Analy- Probenbestückung am Cobas 6000<br />
Laborleiterin Sibille Schulze<br />
chenende ist die<br />
schnellere Labordiagnostik<br />
ein Segen. Auch<br />
bisher haben die Kolleginnen<br />
aus dem Labor<br />
im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
zügig und<br />
exakt gearbeitet, aber<br />
mit der Installation des<br />
Doppelsystems ist uns<br />
ein Quantensprung bei<br />
der schnellen Analyse<br />
wichtiger Notfallparameter<br />
gelungen“, so<br />
seine Überzeugung.<br />
Geschäftsführer Wolfram Kullik war<br />
zunächst von den Plänen seiner Laborleiterin<br />
Sibille Fritz überrascht,<br />
stimmte aber sofort zu, das vorhandene<br />
Analysesystem zum Nutzen<br />
der Patienten weiter auszubauen.<br />
Schließlich offenbarte das neue Konzept<br />
der Laborleiterin schnell die Vorteile<br />
für die Behandlung der Patienten,<br />
die Diagnostik und Therapieplanung<br />
der Ärzte. Argumente, denen<br />
sich Geschäftsführer Wolfram Kullik<br />
und Ärztlicher Direktor Dr. Sven Fischer<br />
natürlich nicht verschließen<br />
wollten.<br />
Das umfangreiche Qualitätsmanagement<br />
im <strong>Quedlinburg</strong>er Zentrallabor<br />
hat sich schon oft bewährt. Aus den<br />
regelmäßigen Arbeitsbesprechungen<br />
innerhalb des Teams erwachsen<br />
immer wieder gute Ideen, um die Leistungsfähigkeit<br />
und die Dienstleistungsqualität<br />
des Labors weiter zu<br />
steigern. Ohne die Arbeit der gut ausgebildeten<br />
Laborantinnen im Hintergrund<br />
wäre eine schnelle und gezielte<br />
Behandlung der Patienten oft nicht<br />
möglich.<br />
<strong>StippVisite</strong> 9
Heikler Arbeitsplatz<br />
Neue Zytostatika-Werkbank der Apotheke des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s<br />
erfüllt höchste Standards<br />
Zytostatika oder Chemotherapien<br />
sind äußerst wirksame Medikamente<br />
zur Krebsbehandlung.<br />
Der Umgang mit ihnen ist aber<br />
nicht ganz einfach. Nur Ausgebildete<br />
und erfahrenes Personal<br />
dürfen mit der Herstellung und<br />
Mischung betraut werden. Dazu<br />
gehören aber auch die richtige<br />
Hygiene und Sicherheitsausstattung.<br />
Denn so segensreich Chemotherapien<br />
in der richtigen Dosierung<br />
für Krebspatienten sein<br />
können, so gefährlich sind sie,<br />
wenn mit ihnen unfachmännisch<br />
umgegangen wird. Die Apotheke<br />
des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s ist<br />
Spezialist für die Herstellung von<br />
Chemotherapien.<br />
Eine Zytostatika-Werkbank der neuesten<br />
Generation ist die Antwort auf<br />
alle Fragen der Sicherheit, das heißt<br />
also Schutz der Mitarbeiter, aber auch<br />
Schutz vor Verunreinigungen der Medikamente.<br />
Ende 2010 bekam das<br />
Team der Zentralapotheke rund um<br />
Chefin Dr. Brigitte Hübner am Qued-<br />
Apothekenleiterin Dr. Brigitte Hübner bei der Vorbereitung<br />
zur Herstellung von Zytostatika<br />
12 <strong>StippVisite</strong><br />
linburger <strong>Klinikum</strong> eine moderne<br />
Sicherheits-Werkbank,<br />
die eine Erfüllung der heutigen<br />
Anforderungen garantiert.<br />
Doch werfen wir einen<br />
kurzen Blick zurück. So wie<br />
die punktgenaue Wirksamkeit<br />
der Chemotherapien hat<br />
sich auch ihr Herstellungsverfahren<br />
weiterentwickelt.<br />
Bis 1993 wurden die Arzneien<br />
noch direkt auf den Stationen<br />
hergestellt. Hier konnten heutige<br />
Sicherheitsstandards natürlich<br />
nicht eingehalten werden. Man entschloss<br />
sich, den Herstellungsprozess<br />
zu zentralisieren und in der Apotheke<br />
des <strong>Klinikum</strong>s einen sterilen Raum<br />
einzurichten. Hier fand die Zytostatika-Werkbank<br />
der ersten Generation<br />
ihren Platz. Damit waren ganz andere<br />
Arbeitsbedingungen gegeben als<br />
bisher. Die Arzneimittel konnten sicher<br />
und hygienisch einwandfrei verarbeitet<br />
werden. Natürlich hatte das<br />
Ganze auch einen betriebswirtschaftlichen<br />
Hintergrund. Zytostatika<br />
sind sehr teuer.<br />
Bei der zentralen Herstellung<br />
ließen sich nun auch<br />
angebrochene Chargen<br />
weiter verwenden.<br />
Die neue Werkbank<br />
kommt<br />
Nach rund 15 Jahren<br />
sollte nun die alte Werkbank<br />
raus. Die Kollegen<br />
der Technik schafften<br />
nach dem Prinzip „vier<br />
Mann, vier Ecken“ die alte<br />
Technik aus der Apotheke,<br />
bevor das Gerät durch ein<br />
Die neue ZytostatikaWerkbank an ihrem Standort<br />
Spezialunternehmen entsorgt wurde.<br />
Am selben Vormittag wurde die neue<br />
Werkbank installiert, abends bereits<br />
in einem Probelauf eingemessen und<br />
Referenzwerte protokolliert. In der<br />
Nacht wurde das Gerät gereinigt und<br />
wieder für den Betrieb in einer sterilen<br />
Umgebung bereit gemacht. Mikrobiologische<br />
Untersuchungen bestätigten<br />
den hygienisch einwandfreien<br />
Zustand des Gerätes und der Räumlichkeit.<br />
Am frühen Morgen folgte<br />
die Einweisung in den Umgang mit<br />
der neuen Werkbank, und um 10.00<br />
Uhr startete bereits wieder die Produktion<br />
der so dringend benötigten<br />
Medikamente. Gerade mal zwei Tage<br />
musste die Produktion der Chemotherapien<br />
unterbrochen werden. Kein<br />
Problem für die Stationen, die die Behandlungsplanung<br />
der Patienten darauf<br />
abstimmen konnten. Solch ein<br />
Kraftakt kann nur gelingen, wenn alle<br />
Betroffenen an einem Strang ziehen<br />
und der Ablauf minutiös geplant wird.<br />
Zum heutigen Zeitpunkt möchten die<br />
Mitarbeiter(innen) der Apotheke die<br />
Vorzüge der neuen Zytostatika-Werkbank<br />
nicht mehr missen. Arbeits- und<br />
Produktschutz sind in vollem Umfang
gewährleistet. Die Herstellung der<br />
Chemotherapien erfolgt zeitnah, effizient,<br />
wirtschaftlich und vor allem sicher.<br />
Das Vier-Augen-Prinzip ist bei<br />
der Herstellung Pflicht. Es darf bei<br />
der Mischung dieser Arzneien keine<br />
Pannen geben. Jeder Patient muss<br />
seine für ihn individuell gemischte<br />
und ärztlich angeordnete Chemotherapie<br />
bekommen.<br />
Und das passiert in der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Zentralapotheke routiniert. Insgesamt<br />
werden jedes Jahr ca. 5.000 Zytostatikalösungen<br />
zubereitet. Hauptabnehmer<br />
sind das zertifizierte Brust-,<br />
Darm- und Hautkrebszentrum mit<br />
fast 75 Prozent aller hergestellten<br />
Chemotherapien. Ein Viertel der Pro-<br />
dukte werden allerdings im Auftrag<br />
für die benachbarte Lungenklinik Ballenstedt/Harz<br />
GmbH gefertigt. Hier<br />
übernimmt Dr. Brigitte Hübner und<br />
ihr Team Verantwortung für die termingenaue<br />
und individuelle Herstellung<br />
für die Ballenstedter Spezialklinik.<br />
Neue Chancen nutzen<br />
In diesem Zusammenhang bildet<br />
die Teilnahme an wissenschaftlichen<br />
Studien ein besonders interessantes<br />
Feld der pharmazeutischen<br />
Arbeit. In den Organzentren des <strong>Klinikum</strong>s<br />
werden krebserkrankte Patienten<br />
oftmals in Studien integriert.<br />
Das heißt, es werden mit dem Einverständnis<br />
der Patienten neue Behand-<br />
Beachtliche Resonanz<br />
lungsmethoden, aber auch neue und<br />
noch nicht zugelassene Arzneimittel<br />
angewendet, deren Wirkung penibel<br />
dokumentiert und evaluiert wird. Hier<br />
bringt sich die Apotheke mit der Herstellung<br />
von Zytostatika ein, die es<br />
bisher so auf dem freien Markt noch<br />
nicht gibt und sich noch in der Erprobungsphase<br />
befinden. Der Dokumentationsaufwand<br />
ist groß, aber die Pionierarbeit<br />
mit neuen Medikamenten<br />
sehr interessant.<br />
Die Zentralapotheke am <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong> ist eine Hightech-Abteilung,<br />
die zumeist im Hintergrund<br />
arbeitet und dennoch großen Anteil<br />
an der Genesung schwerkranker Patienten<br />
hat.<br />
„1. <strong>Quedlinburg</strong>er Wundtag“ füllte Tagungszentrum mit Interessierten<br />
Am 13. November 2010, fand der<br />
„1. <strong>Quedlinburg</strong>er Wundtag“ im<br />
Tagungszentrum des <strong>Klinikum</strong>s<br />
statt und ließ die Konferenzsäle<br />
aus allen Nähten platzen.<br />
Mehr als 180 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer aus ganz SachsenAnhalt,<br />
Niedersachsen und<br />
SchleswigHolstein zählte das<br />
fachkundige Publikum. Aus Mitarbeitern<br />
von Krankenhäusern,<br />
stationären und ambulanten<br />
Pflegeeinrichtungen, Altersheimen<br />
und Krankenkassen setzte<br />
sich die Zuhörerschaft zusammen.<br />
Ein bunter Reigen aus Profis,<br />
die beruflich mit der Behandlung<br />
und Pflege<br />
chronischer Wunden<br />
zu tun haben.<br />
Veranstalter Dr. Heinz-<br />
Dieter Hoppe, Inhaber<br />
der Firma „HoppeConsult<br />
<strong>Quedlinburg</strong>“ und<br />
enger Kooperations-<br />
partner des „Wundzentrums Harz“<br />
am <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>, war nicht<br />
nur von der Resonanz begeistert, sondern<br />
auch von seinen drei Hauptreferentinnen,<br />
die das Auditorium mit<br />
ihren Erfahrungsberichten und Vorträgen<br />
fesselten. Auch Gundula Kopp,<br />
Pflegedienstleiterin am <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong>, konnte mit Ihrem Umsetzungsreport<br />
zur Einführung des Expertenstandards<br />
einen wichtigen Teil<br />
zum Gelingen des „1. <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Wundtages“ beitragen.<br />
Daneben begleitete eine große Industrieausstellung<br />
die Veranstaltung.<br />
Von Beginn an wurden die einzelnen<br />
Stände sehr gut<br />
frequentiert.<br />
Einen besonderenAnlaufpunkt<br />
bildete<br />
die Präsentation<br />
Interessante Gespräche und ein reger Erfahrungsaustausch<br />
an den Ständen der Industrieausstellung<br />
des „Wundzentrums<br />
Harz“. Die<br />
beiden zertifi-<br />
Die beiden zertifizierten Wundexpertinnen<br />
Jacqueline Fabian und Dorothea Witruk<br />
Reichstein betreuten den kleinen Messestand<br />
des <strong>Klinikum</strong>s<br />
zierten Wundexpertinnen Jacqueline<br />
Fabian und Dorothea Witruk-Reichstein<br />
betreuten den kleinen Messestand<br />
des <strong>Klinikum</strong>s, informierten mit<br />
vielerlei Flyern und Bildmaterial über<br />
aktuelle Fälle aus dem Wundzentrum.<br />
Das Feedback der Gäste und des<br />
Veranstalters Dr. Hoppe war eindeutig<br />
positiv. Der „2. <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Wundtag“ ist für den Herbst 2011 bereits<br />
fest eingeplant.<br />
<strong>StippVisite</strong> 13
Verkörpertes Ideal<br />
Nach 36 Jahren einfühlsame und engagierte Kindermedizinerin<br />
verabschiedet<br />
Dipl.Med. Gisela Haupt, leitende Oberärztin der<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Klinik für Kinder und Jugendheilkunde,<br />
wurde nach mehr als 36 Jahren in den Vorruhestand<br />
verabschiedet. 36 Jahre an einer Klinik, das<br />
waren 36 Jahre Engagement für die Kinder der Region<br />
und 36 Jahre Weiterentwicklung des medizinischen<br />
Angebots und der räumlichen Situation.<br />
Heute kann Gisela Haupt voller Stolz auf ihre Arbeit zurückschauen.<br />
Geschäftsführer Wolfram Kullik bedankte sich für<br />
jahrzehntelanges Engagement und Herzblut für die Kinderklinik<br />
und die vielen jungen Patienten. „Eine Biografie, wie<br />
man sie heute nicht mehr oft findet“ betonte der Geschäftsführer.<br />
In den Jahren 1968 bis 1974 absolvierte Gisela Haupt ihr Studium<br />
in Halle, bevor sie am 1. Oktober 1974 ihre Stelle als Assistenzärztin<br />
am damaligen Kreiskrankenhaus<br />
<strong>Quedlinburg</strong> annahm. Nach erfolgreicher<br />
Ausbildung zur Fachärztin wurde<br />
sie 1988 zur Oberärztin ernannt. Seit dieser<br />
Zeit übernahm Gisela Haupt für viele Abläufe<br />
auf der Station Verantwortung. 2006 wurde<br />
ihr sogar die Funktion der leitenden Oberärztin<br />
angetragen, als die<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Kinderklinik<br />
eine enge Kooperation<br />
mit Kinderklinik in<br />
Wernigerode einging.<br />
„Logo“ der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Kinder klinik, entwickelt von der<br />
Oberärztin Gisela Haupt<br />
16 <strong>StippVisite</strong><br />
„Doch irgendwann“, so zieht<br />
Oberärztin Haupt ihr Fazit<br />
„muss Schluss sein und der<br />
Staffelstab an die jüngeren Kolleginnen und Kollegen abgegeben<br />
werden. Dennoch verabschiede ich mich auf Raten und<br />
übernehme hin und wieder noch einige Dienste oder stehe<br />
für Urlaubsvertretungen zur Verfügung. Ich liebe meine Arbeit<br />
und möchte die Entwöhnung in Schritten organisieren“<br />
räumt Gisela Haupt ein. „Aber ich werde jetzt deutlich mehr<br />
reisen und meinen vielfältigen kulturellen Interessen nachgehen<br />
können“ beschreibt sie ihren Ruhestand.<br />
Wir wünschen Frau Haupt, dass sie sich all ihre Wünsche erfüllen<br />
kann, einen aufregenden neuen Lebensabschnitt, viel<br />
Glück und vor allem Gesundheit.<br />
Großes Dankeschön von Chefarzt Dr. Dieter Sontheimer<br />
Ein buntbedruckter Arztkittel soll zukünftig an die vielen netten Kollegen<br />
der Kinderklinik erinnern<br />
Langjähriger Kollege, Oberarzt Dr. Peter Klipstein, sang und spielte<br />
ein plattdeutsches Abschiedslied
Begeisterter Mediziner<br />
Gründervater der <strong>Quedlinburg</strong>er Hautklinik feierte seinen 100. Geburtstag<br />
Es ist schon eine besondere Ehre<br />
und ein absolut seltenes Ereignis,<br />
dem „Gründervater“ der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Hautklinik, Dr. Peter<br />
Schleiff, persönlich zu seinem<br />
100. Geburtstag gratulieren zu<br />
dürfen und dabei einen sehr rüstigen<br />
und geistig noch sehr regen<br />
Jubilar vorzufinden.<br />
Dr. Peter Schleiff wurde am 19. November<br />
1910 in Halle/Saale als Sohn<br />
eines Hautarztes geboren. Sein Studium<br />
der Humanmedizin absolvierte<br />
er in Zürich, Gießen, Jena und Halle,<br />
bevor er 1935 sein Staatsexamen ablegte<br />
und promovierte. Seine Facharztausbildung<br />
machte er in Heidelberg.<br />
Nach den Wirren des 2. Weltkrieges<br />
und anschließender Gefangenschaft<br />
kehrte er 1948 in seine Heimatregion<br />
zurück und übernahm die Leitung<br />
einer Station für Innere Medizin am<br />
damaligen Kreiskrankenhaus <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
Mit großem Engagement und<br />
Ehrgeiz gelang es Dr. Schleiff bereits<br />
1949, eine eigene Hautklinik zu er-<br />
öffnen. Die Klinik verfügte damals über<br />
beachtliche 70 Betten inklusive einer<br />
Anlage zur Röntgenbestrahlung, einem<br />
Testlabor, einem klinisch-chemischen<br />
und mykologischen Labor sowie einer<br />
Bade- und Kosmetikabteilung.<br />
Dr. Peter Schleiff war ein rastloser<br />
Arbeiter, der sich neben der Patientenversorgung<br />
auch wissenschaftlich<br />
und berufspolitisch engagierte.<br />
Er war Mitglied der Sektion Dermatologie<br />
der Akademie der Wissenschaften<br />
der DDR und Bezirksvenerologe<br />
in der Stadt <strong>Quedlinburg</strong>. Sein<br />
hervorragender Ruf ragte weit über<br />
die Region Harz hinaus. Das Fundament<br />
für eine jahrzehntelange erfolgreiche<br />
Entwicklung der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Hautklinik war gelegt.<br />
1977 ging Dr. Schleiff in den Ruhestand,<br />
führte aber eine kleine Privatpraxis<br />
in den Räumen seines Hauses<br />
weiter. Bis zum 98. Lebensjahr (!) behandelte<br />
er dort Patienten. Im Jahre<br />
2008 nahm er anlässlich des 60. Jah-<br />
Pflege und Wohnen GmbH<br />
Im Mittelpunkt steht der Mensch<br />
Unsere Leistungen sind:<br />
➤ Vollzeitpflege<br />
➤ Cafeteria<br />
➤ Kurzzeit- & Verhinderungspflege<br />
➤ Veranstaltungen<br />
➤ Tages- & Nachtpflege<br />
➤ Urlaubspflege<br />
AWO Alten- und Pflegezentrum „Am Kleers“<br />
Gartenstraße 38, 06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
Tel. 03946/9611-300, Fax 03946/9611-309<br />
Email: puw@awo-quedlinburg.de,<br />
Website: www.awo-quedlinburg.de<br />
Gratulation zum 100. Geburtstag: Wolfram<br />
Kullik, Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s, Dr. Peter<br />
Schleiff, Gründervater der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Hautklinik sowie Privatdozent Dr. Jens Ulrich,<br />
Chefarzt der <strong>Quedlinburg</strong>er Hautklinik und<br />
Leiter des „Hautkrebszentrums Harz“ (v. l.)<br />
restages der <strong>Quedlinburg</strong>er Hautklinik<br />
an einem Symposium zum Thema<br />
Borrelieninfektionen teil und beteiligte<br />
sich dort rege an der wissenschaftlichen<br />
Diskussion. Die Kollegen<br />
und Teilnehmer begegneten ihm mit<br />
Respekt, Hochachtung und Dankbarkeit<br />
für seine Leistungen.<br />
Wir gratulieren Dr. Peter Schleiff<br />
noch einmal ganz herzlich auf diesem<br />
Wege und wünschen ihm weiterhin<br />
eine gute Gesundheit.<br />
<strong>StippVisite</strong> 17
Gelebte Pathologie<br />
Leitende MTLA der Pathologie des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s verabschiedet<br />
Dagmar Groß, die gute Seele der<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Pathologie, ging<br />
am 1. November 2010 nach 40<br />
Jahren und zwei Monaten als<br />
Leitende MTLA in den Vorruhestand.<br />
Sehr eng ist die Entwicklung<br />
der <strong>Quedlinburg</strong>er Pathologie<br />
mit dieser langjährigen Kollegin<br />
verbunden. Mehr als 40<br />
Jahre, oder anders gesagt, mehr<br />
als 8.000 Arbeitstage, hat sich<br />
Dagmar Groß mit ihrer ganzen<br />
Arbeitskraft und ihrem Sachverstand<br />
eingebracht. Natürlich gab<br />
es in den Jahren vielfältige Veränderungen,<br />
die die gebürtige<br />
Thalenserin erlebt, aber auch<br />
mitgestaltet hat.<br />
Von 1967 bis 1970<br />
machte sie ihre Ausbildung<br />
zur medizinisch-technischen<br />
Laborassistentin an<br />
der Martin-Luther-<br />
Univer sität Halle/<br />
Saale und festigte<br />
ihre theore tisch erworbenenKenntnisse<br />
in praktischen<br />
Einsätzen an der Poliklinik<br />
Thale, bevor sie September 1970<br />
ihre Laufbahn im Institut für Pathologie<br />
am damaligen Kreiskrankenhaus<br />
<strong>Quedlinburg</strong> startete. Chefarzt Dr.<br />
Hans Bosselmann nahm seine neue<br />
Mitarbeiterin anfangs genau unter<br />
die Lupe, stellte dann aber schnell<br />
fest, welch kompetente und verlässliche<br />
Mitarbeiterin er mit Dagmar<br />
Groß bekommen hatte.<br />
Jahre der Entwicklung<br />
Standort der Pathologie in den 70er<br />
Jahren war ein Gebäude, das genau<br />
an der Stelle des heutigen Instituts für<br />
20 <strong>StippVisite</strong><br />
Pathologie stand. Während<br />
einer Sanierungsphase<br />
zu Beginn der 80er<br />
Jahre musste das Team<br />
der Pathologie für ein<br />
halbes Jahr in den Plattenbau<br />
am Ditfurter Weg<br />
umziehen, wobei die<br />
Präparate und Schnitte<br />
quasi auf der Baustelle<br />
im alten Haus gefertigt<br />
werden mussten.<br />
Die Technik konnte damals<br />
nicht mit umziehen,<br />
und so mussten die Kolleginnen doch<br />
längere Zeit unter erschwerten Bedingungen<br />
arbeiten. Das alte Gebäude<br />
musste aber<br />
Anfang der 90er den<br />
Planungen der Neubauten<br />
weichen.<br />
Dagmar Groß 1970 bei der<br />
Fertigung von Schnittpräparaten<br />
MTLA Dagmar Groß 1997 am Mikrotom<br />
1980 übernahm<br />
Dr. Helmut Meyer das Regime über<br />
das <strong>Quedlinburg</strong>er Institut für Pa-<br />
Das Team der <strong>Quedlinburg</strong>er Pathologie im Jahre 1982: MTLA<br />
Dagmar Groß und Chefarzt Dr. Helmut Meyer (sitzend v. l.)<br />
Schnittpräparate von Gewebe<br />
thologie. Seine gesellige und familiäre<br />
Art, seine Kompetenz und sein<br />
Führungsstil machten ihn schnell zu<br />
einem beliebten Chefarzt bei seinen<br />
Mitarbeiter(innen) und ärztlichen Kollegen.<br />
Ziemlich genau 10 Jahre später<br />
übernahm 1990 Chefarzt<br />
Dr. Max Eder die<br />
medizinische Verantwortung<br />
im<br />
Institut für Pathologie.<br />
In seine<br />
Amtszeit fiel die<br />
Wende und damit<br />
eine Fülle von Änderungen<br />
rund um<br />
das Gesundheitswesen. Vor allem die<br />
technische Ausstattung wurde moderner.<br />
Mit Einführung der D-Mark<br />
konnte neue Technik angeschafft<br />
werden, denn schließlich stand man<br />
nun im Wettbewerb mit anderen Krankenhäusern<br />
und nicht zuletzt konnte<br />
man sich den einen oder anderen<br />
Wunsch erfüllen, den man aus fachlichen<br />
Gesichtspunkten schon lange<br />
hegte. So engagierte sich Dagmar<br />
Groß ganz besonders im Bereich der<br />
Immunhistochemie und leistete wichtige<br />
Aufbauarbeit, um eine bessere
Ltd. MTLA Dagmar Groß<br />
Differentialdiagnostik von Tumorerkrankungen<br />
zu ermöglichen. Nicht<br />
umsonst ernannten Chefarzt und Klinikleitung<br />
Dagmar Groß 1993 zur leitenden<br />
medizinisch-technischen Laborassistentin.<br />
1995 folgte der Umzug in die neuen<br />
Räume der Pathologie. In der dritten<br />
Etage des Plattenbaus fanden sich<br />
zwar gute, aber etwas beengte Arbeitsbedingungen.<br />
Die Gliederung<br />
und Einrichtung der verschiedenen<br />
Laborräume folgte den modernen Arbeitsabläufen<br />
einer Pathologie.<br />
Seit dem Jahr 2000 wird das <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Institut von Chefarzt Uwe<br />
Hildebrandt geleitet und fand im Juli<br />
2005 sein vorerst endgültiges Domizil<br />
in dem zweiten großen Neubau<br />
des <strong>Klinikum</strong>s. Großzügige und helle<br />
Räume, gepaart mit höchstem technischen<br />
Standard, charakterisieren<br />
heute die Pathologie. Nichts ist mehr<br />
von dem oft dunklen und morbiden<br />
Charme eines pathologischen Labors<br />
geblieben.<br />
Die Wichtigen im<br />
Hintergrund<br />
Dagmar Groß und ihr Team<br />
sind moderne Dienstleister<br />
für die Kollegen der anderen<br />
Fachdisziplinen. Immer im<br />
Hintergrund und meist unbemerkt<br />
arbeiten die Kollegen<br />
der Pathologie für<br />
die Genesung der Patienten.<br />
Ohne ihre Gewebeuntersuchungen<br />
wären erfolgreicheTumoroperationen<br />
und -behandlungen<br />
nur schwer möglich. In der<br />
Pathologie fällt die endgültige<br />
Entscheidung darüber,<br />
ob ein Tumor gut- oder bösartig<br />
ist. Viele Menschen<br />
verdanken den Pathologen<br />
und ihrem Team ihre Genesung,<br />
ohne es zu wissen.<br />
Ein Institut für Pathologie<br />
hat heute nur noch wenig<br />
mit Leichenöffnungen zu<br />
tun. Gerade mal zwei Sektionen pro<br />
Monat werden durchschnittlich zur<br />
Feststellung einer Todesursache, anderer<br />
ungeklärter Umstände oder zu<br />
Ausbildungszwecken gemacht. Fast<br />
100 Prozent der täglichen Arbeit<br />
nimmt die Untersuchung von Zell-<br />
und Gewebeproben sowie Organpräparaten<br />
in Anspruch. Das sind etwa<br />
30.000 Untersuchungen pro Jahr.<br />
Erfüllte Arbeitsjahre<br />
Über die Veränderungen und Entwicklungen<br />
am <strong>Quedlinburg</strong>er Institut<br />
für Pathologie könnte Dagmar<br />
Groß ein Buch voller Sach- und Lachgeschichten<br />
schreiben. Denn neben<br />
allem beruflichen Engagement bleiben<br />
die Erinnerungen an eine große Familie<br />
mit tollen Chefärzten und Kolleginnen,<br />
die ihr ans Herz gewachsen<br />
sind. Mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge verabschiedet sich<br />
Dagmar Groß aus dem Berufsleben<br />
und beginnt einen neuen Lebensabschnitt.<br />
Aber nach rund 65.000<br />
Stunden Arbeitszeit und etwa acht<br />
Millionen Gewebeschnitten für histo-<br />
logische Untersuchungen hat sie sich<br />
einen erfüllten Ruhestand wirklich<br />
verdient.<br />
So beginnt die junggebliebene und<br />
von ihren Kollegen hochgeschätzte<br />
Laborantin ihren Ruhestand auch mit<br />
ganz viel Schwung. Die reiselustigen<br />
Eheleute gehen im Frühsommer mit<br />
einem Jeep auf eine Tour quer durch<br />
Alaska. Überhaupt sind Reisen durch<br />
den nordamerikanischen und australischen<br />
Kontinent ihre Leidenschaft.<br />
Aber auch sportliche Fitness, wie zum<br />
Beispiel Ski-Langlauf und geschichtliches<br />
wie astronomisches Interesse<br />
werden ihren Ruhestand prägen.<br />
Beste Voraussetzungen, um gesund<br />
zu bleiben und vielleicht 100 Jahre alt<br />
zu werden.<br />
Wir wünschen Dagmar Groß alles<br />
Gute und freuen uns auf zukünftige<br />
Besuche.<br />
Archivierung von<br />
PAtientenAkten<br />
Konventionelle<br />
und elektronische<br />
Archivsysteme<br />
Bei der Gewährleistung<br />
einer dauerhaft<br />
sicheren und effektiven<br />
Archivorganisation<br />
unterstützen wir die<br />
Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Dorothea Christiane<br />
Erxleben in <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
DMi GMBH & Co. KG<br />
otto-HAHn-StrASSE 11-13<br />
48161 MünStEr<br />
tElEfon 02534/8005-0<br />
fAx: 02534/8005-20<br />
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intErnEt: www.DMi.DE<br />
<strong>StippVisite</strong> 21<br />
A10002252_Anz_Stippvisite_04_10_56x126.indd 1 05.11.2010 11:51:32 Uhr
Ganz weit vorn!<br />
„Tag der offenen Tür“ zur Deutschen Herzwoche brach alle Rekorde<br />
Wie jedes Jahr anlässlich der<br />
Deutschen Herzwoche hatte das<br />
Team der Kardiologie um Chefarzt<br />
Dr. Sven Fischer einen Erlebnistag<br />
rund um die Herzgesundheit<br />
organisiert. Mit durchschlagendem<br />
Erfolg! Denn der<br />
Zuspruch zu diesem „Tag der offenen<br />
Tür“ im Bereich der Kardiologie<br />
wird schwer zu übertreffen<br />
sein.<br />
Das begehbare Herz in der Eingangshalle<br />
und die 4 Meter lange Arterie im<br />
Bereich der Herzkatheterlabore waren<br />
natürlich der Clou dieser Veranstaltung.<br />
So etwas hatten viele Besucher<br />
noch nicht gesehen.<br />
Ltd. Oberarzt Olexander Vaisbord erklärt den<br />
neuen Herzkathetermessplatz<br />
Daneben gab es ein buntes Programm<br />
um die Ermittlung des Herzinfarktrisikos.<br />
Dazu wurden Blutdruck-, Blutzuckerwerte<br />
und Sauerstoffsättigung<br />
gemessen sowie<br />
über gesunde Ernährung<br />
informiert.<br />
Das neue Wissen<br />
über gesunde Lebensmittel<br />
konnten<br />
die Besucher gleich<br />
am Buffet auf<br />
die „Geschmacksprobe“<br />
stellen.<br />
Das kam so gut<br />
an, dass die Kolle-<br />
24 <strong>StippVisite</strong><br />
ginnen und Kollegen der<br />
Küche bereits nach zwei<br />
Stunden die weiße Fahne<br />
schwenken mussten.<br />
Ausverkauft! Eine andere<br />
Station bot ein aktives<br />
Training zur Wiederbelebung<br />
an einem<br />
Herz-Lungen-Dummy<br />
an. In den beiden Herzkatheterlaboren<br />
wurde<br />
den vielen Gästen fachkundig<br />
die Diagnostik und Therapie<br />
von Herzerkrankungen erläutert. Verschiedene<br />
Herzschrittmacher und Katheter<br />
wurden den Besuchern präsentiert<br />
und begreifbar gemacht. Alle<br />
Ausstellungsstücke durften ausgiebig<br />
begutachtet werden.<br />
Den krönenden Abschluss des Tages<br />
boten vier hochinteressante Vorträge<br />
rund um das Thema „Herzrhythmusstörungen“.<br />
Einige Zuschauer sicherten<br />
sich bereits ab 14.00 Uhr<br />
einen guten Sitzplatz und warteten<br />
geduldig auf den Beginn der Vortragsreihe<br />
um 16.00 Uhr.<br />
Ein voller Erfolg<br />
Dieser „Tag der offenen Tür“ hat<br />
wieder bewiesen, wie interessant das<br />
Thema Gesundheit, moderne Diagnostik<br />
und Therapie für die Bürger<br />
der Region ist. Viele Informationen<br />
Facharzt Jens Fabian erläutert den Besuchern das begehbare Herz<br />
Heidemarie Steffen, ltd. MTA, erklärt die 4 Meter lange Arterie<br />
nahmen die Gäste mit Erstaunen auf<br />
und lobten die medizinische Kompetenz,<br />
die sich direkt vor ihrer Haustür<br />
findet. Für das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
sind solche Veranstaltungen<br />
sehr wichtig, um das Leistungspotenzial<br />
in der Öffentlichkeit zu präsentieren<br />
und die gute Stellung im regionalen<br />
Gesundheitsmarkt zu dokumentieren.<br />
Natürlich sind solche<br />
Aktionstage aufwändig und binden<br />
personelle Ressourcen, dennoch sind<br />
sie für uns unverzichtbar. Das Engagement<br />
der einzelnen Mitarbeiter um<br />
die Ausgestaltung der Veranstaltung<br />
ist nicht hoch genug zu bewerten.<br />
Chefarzt Dr. Sven Fischer fesselt das Auditorium<br />
mit seinem Vortrag über Herzrhythmusstörungen<br />
Wir bedanken uns daher bei allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern aus<br />
Medizin, Pflege und Verwaltung, ohne<br />
deren Hilfe ein „Tag der offenen Tür“<br />
als fundierte öffentliche Präsentation<br />
nicht gelingen könnte.
Angebot erweitert<br />
Medizinisches VersorgungsZentrum (MVZ) <strong>Quedlinburg</strong> wächst um eine<br />
gynäkologische Praxis<br />
Das Medizinische Versorgungszentrum<br />
(MVZ) <strong>Quedlinburg</strong> gehört<br />
als Tochterunternehmen<br />
des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s zur<br />
Firmengruppe der PROKLIN Medical<br />
Care GmbH. Die PROKLIN<br />
betreibt bereits seit Juli 2006 das<br />
MVZ und ist seitdem auf Erfolgskurs.<br />
Nachdem anfangs die Praxen für Radiologie<br />
und Urologie die Speerspitze<br />
des VersorgungsZentrums bildeten,<br />
wurde das Leistungsangebot in den<br />
folgenden Jahren Schritt für Schritt<br />
weiter ausgebaut.<br />
Inzwischen betreibt die PROKLIN Medical<br />
Care GmbH elf Facharztpraxen,<br />
deren Standorte im Landkreis Harz<br />
und im Salzlandkreis gelegen sind.<br />
Insgesamt werden zehn verschiedene<br />
Fachdisziplinen vorgehalten. Das<br />
reicht von der hausärztlichen Versorgung<br />
über die Fachbereiche Dermatologie,<br />
Kardiologie, Urologie, Radio-<br />
Glückwünsche zur Praxiseröffnung: Geschäftsführer Wolfram Kullik,<br />
Fachärztin Dr. Doris Klunker, Fachärztin Dipl.Med. Angela Müller<br />
und stv. Ärztlicher Direktor Dr. Peter Nartschik (v. l.)<br />
logie, Orthopädie, Psychiatrie<br />
bis hin zur Chirurgie<br />
und Pathologie.<br />
Zu Beginn des neuen<br />
Jahres eröffnete am Medizinischen<br />
Versorgungs-<br />
Zentrum (MVZ) <strong>Quedlinburg</strong> eine<br />
Facharztpraxis für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe.<br />
Fachhandel & Meisterwerkstatt<br />
- Reparaturservice für Fernsehgeräte, Waschmaschinen,<br />
Digitalkameras, Computer uvm. > egal wo gekauft <<br />
- Systemhaus für Telekommunikationssysteme<br />
und Computernetzwerktechnik<br />
- Finanzierung - Garantieverlängerung<br />
- Anlieferung - Altgeräteentsorgung<br />
- Navigationssysteme<br />
Dr. Doris Klunker und<br />
Dipl.-Med. Angela<br />
Müller haben in den<br />
neuen Behandlungsräumen<br />
am Ditfurter<br />
Weg 24 (Haus 2) die<br />
Betreuung der Patientinnen<br />
übernommen.<br />
Die Praxis ist seit 3.<br />
Januar 2011 unter<br />
der Telefonnummer<br />
(0 39 46) 909 –14 33<br />
zu folgenden Sprechzeiten<br />
zu erreichen:<br />
Montag 8 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr<br />
Dienstag 8 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr<br />
Mittwoch 8 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr<br />
Donnerstag 8 – 12 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Freitag nach Vereinbarung<br />
Weitere Informationen finden Patienten<br />
auch im Internet unter<br />
www.mvz-quedlinburg.de.<br />
06484 <strong>Quedlinburg</strong> - Neinstedter Feldweg 4 - Tel: 03946-3602 - Fax: 03946-915126<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
25
Mehr als medizinische Versorgung<br />
Ein Krankenhausaufenthalt löst bei den Betroffenen häufig gravierende Unsicherheiten aus.<br />
Neben den körperlichen Auswirkungen gilt es, die psychische Belastung durch die Krankheit zu bewältigen.<br />
Mit Ihren Problemen können Sie sich jederzeit an die professionellen Ansprechpartner<br />
oder die ehrenamtlichen „Grünen Damen“ wenden.<br />
Sozialdienst und Pflegeüberleitung im <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
– ein Versorgungsmanagement für Pflegebedürftige –<br />
Sozialdienst und Pflegeüberleitung verste<br />
hen sich als Schnittstelle zwi sch en<br />
Kli nik aufenthalt und der Si tua tion nach<br />
der Entlassung. Die Mit ar bei ter bieten<br />
Pa tienten, Angehörigen und Be zugsper<br />
sonen Beratung und Un terstützung<br />
an und helfen unter an de rem bei<br />
folgen den Fragen und Pro blemen:<br />
• Ich werde bald aus dem Kran ken haus<br />
entlassen, werde ich allein zu rechtkommen?<br />
• Welche Möglichkeiten der Ver sorgung<br />
gibt es?<br />
• Ich soll zur „Reha“, was heißt das<br />
eigentlich?<br />
• Fragen und Formalitäten rund um<br />
die Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />
• Beratung in sozialrechtlichen Fra gen<br />
• Aufklärung über Fi nan zie rungs möglichkeiten<br />
• Beantragung von Pfle gever<br />
si che rungs leistungen<br />
• Wann kann ich eine Kurzzeitpflege<br />
in Anspruch nehmen?<br />
• Wie komme ich in ein Pflegeheim?<br />
Ansprechpartner für Sie sind:<br />
In <strong>Quedlinburg</strong>, Ditfurter Weg 24,<br />
Susanne Winkelmann<br />
(Tel. 0 39 46/9 09-18 07)<br />
Diana Arndt (Tel. 0 39 46/9 09-18 12)<br />
Pflegeüberleitung:<br />
Franka Busch (Tel. 0 39 46/9 09-78 09)<br />
Ihre Ansprechpartner in der<br />
Psy chia trie Ballenstedt,<br />
An den Lohden 4,<br />
mit wei teren Hilfsangeboten sind:<br />
Bärbel Gräfenhain<br />
(Tel. 0 39 46/9 09-33 63) und<br />
Klinikseelsorger Pfarrer Matthias Zentner<br />
Wenn die Seele schmerzt ...<br />
Bei einer Krankheit muss nicht nur der Körper behandelt<br />
werden. Es ist wichtig, sich auch um die Seele zu sorgen.<br />
Aus diesem Grun de beschäftigt das Kran ken haus Dorothea<br />
Christiane Erx le ben ei nen Seelsorger. Unser Pfarrer Matthias<br />
Zent ner ist, un ab hän gig von Ihrer Stellung zur Kir che, für Sie<br />
da, wenn Sie<br />
• sich allein fühlen und jemanden zum Reden brauchen,<br />
• nach Klarheit und Ruhe suchen, wo alles chaotisch erscheint,<br />
• Angst haben vor einer Behandlung, vor einer Operation,<br />
vor einem Be fund,<br />
• nach geistlichem Trost suchen, beten oder ein Kran kenabend<br />
mahl feiern wollen.<br />
Auch für die Aussegnung eines im Kran kenhaus verstorbenen<br />
An ge hö ri gen steht Ihnen Matthias Zentner zur<br />
28 <strong>StippVisite</strong><br />
Ver fügung. Sie er reichen ihn von<br />
Diens tag bis Donnerstag über die<br />
Schwes tern auf Ihrer Station, über<br />
die Pfle ge dienst lei tung, Telefon<br />
(0 39 46) 9 09-18 01 oder in seinem<br />
Büro, Te le fon und An ruf be ant worter<br />
(0 39 46) 9 09-18 08.<br />
Sprechzeiten im Büro<br />
(Haus 7, 2. OG)<br />
Montag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Dienstag 11.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mittwoch 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Donnerstag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Freitag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ingo Schaeffer<br />
(Tel. 0 39 46/9 09-35 78 – Büro im Haus<br />
der Er go the ra pie)<br />
Was bedeutet Pflegeüberleitung?<br />
Durch die Pflegeüberleitung soll gewähr<br />
leistet werden, dass die Ver sorgung<br />
von kranken und pflegebedürftigen<br />
Patienten auch nach der Kranken<br />
haus entlassung kontinuierlich wei-<br />
tergeht.<br />
• Wir helfen Ihnen bei allen Un si cherhei<br />
ten vor der Entlassung<br />
• Wir beraten, wenn Sie Pflege und<br />
Hilfe zu Hause benötigen<br />
• Wir vermitteln Ihnen einen<br />
fach ge rech ten Pflegedienst<br />
• Wir organisieren Pflegehilfsmittel<br />
(Pfle gebett, Toilettenstuhl, Ba delifter<br />
und Ähnliches)<br />
• Wir beraten pflegende Angehörige<br />
Pfarrer Matthias Zentner<br />
ist unabhängig von Ihrer Einstellung<br />
zur Kirche für Sie ansprechbar<br />
Anwesenheitszeiten<br />
im <strong>Klinikum</strong><br />
Montag 12.00 bis 16.30 Uhr<br />
Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mittwoch 8.00 bis 16.30 Uhr<br />
Donnerstag 8.00 bis 16.30 Uhr<br />
Freitag 12.00 bis 16.30 Uhr
„Grüne Damen“<br />
„Es ist gut, wenn sich jemand Zeit für mich nimmt!“<br />
Seit mehr als zehn Jahren gibt es die „Grü nen<br />
Damen“ im Kli ni kum Do ro thea Christiane Erx le ben<br />
Qued linburg GmbH. Die 24 Frauen und ein Mann<br />
en gagieren sich ehrenamtlich. Ihr Ein satz wird von<br />
Barbara Hofmann ko or di niert.<br />
• Sie stehen Ihnen gern für ein Ge spräch zur<br />
Ver fügung.<br />
• Sie gehen mit Ihnen spazieren und er ledigen<br />
kleinere Besorgungen für Sie.<br />
• Gerne leihen sie Ihnen auch Bücher<br />
aus der Bibliothek.<br />
Wie Tony Krutenat, Leiter des<br />
Sanitätsdienstes des Malteser<br />
Hilfsdienstes e. V. und gleichzeitig<br />
Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Quedlinburg</strong> erläuterte, führt<br />
der Malteser Hilfsdienst bundesweit<br />
jedes Jahr die sogenannte<br />
„Nikolausaktion“ durch. Dabei<br />
werden gemeinnützige Projekte<br />
für Arme, Bedürftige und Kranke<br />
durchgeführt.<br />
Im Jahr 2010 entstand der<br />
Wunsch der Sanitätseinheit<br />
der Malteser Ballenstedt<br />
(Dienststelle Ostharz), ein<br />
eigenes Projekt durchzuführen.<br />
Schnell kam die Idee<br />
auf, den Kindern der Kinderklinik<br />
<strong>Quedlinburg</strong> eine<br />
Freude zu bereiten. Und so<br />
erwartete die kleinen Patienten<br />
am Nikolaustag<br />
letzten Jahres eine Überraschung<br />
der ganz besonderen<br />
Art. Denn da kamen Petra<br />
„Grüne Damen“ – Pfle ge dienst lei terin Gundula Kopp (l. in weißer Bluse), Pfarrer<br />
Mat thi as Zent ner (r.), Barbara Hof mann (l. neben Pfarrer in zweiter Reihe), Sprecherin<br />
der „Grünen Damen“<br />
Die „Grünen Damen“ sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr für Sie da. Wenn Sie mit ihnen in Verbindung treten wollen,<br />
melden Sie sich bitte bei den Schwestern auf Ihrer Station oder nehmen Sie über (0 39 46) 9 09-18 09 (Telefon und Anruf -<br />
beantwor ter) Kon takt auf.<br />
Leuchtende Kinderaugen<br />
Malteser Hilfsdienst erfreute am 6. Dezember als „Nikolaus“<br />
Bartniztki, Anne Kügler und Tony Krutenat<br />
in die Kinderklinik, um den dort<br />
stationär betreuten Kindern einige<br />
Geschenke zu überreichen.<br />
Der Geschenkesack war so reichlich<br />
gefüllt, dass sogar anwesende Geschwisterkinder<br />
nicht<br />
leer ausgingen.<br />
Mit<br />
viel Mühe und Liebe hatten die fleißigen<br />
Mitarbeiter und Helfer des Malteser<br />
Hilfsdienstes jedes einzelne Geschenk<br />
farbenfroh und kunstvoll verpackt.<br />
Einige Kinder waren nur nach<br />
wiederholter Aufmunterung durch<br />
ihre Eltern zum Öffnen der Geschenke<br />
zu überreden. Daneben<br />
wurde der Kinderklinik<br />
durch die Mitarbeiter<br />
des Malteser Hilfsdienstes<br />
noch reichlich<br />
neues Spielzeug für das<br />
Spielzimmer überreicht.<br />
Jedes der<br />
Kinder darf<br />
sich aus dem<br />
Geschenkesack<br />
ein<br />
Präsent<br />
nehmen<br />
Die Malteser<br />
haben für<br />
die kleinen Patienten<br />
Geschenke<br />
im Gepäck<br />
Stellvertretend für die<br />
Kinderklinik nahmen<br />
Schwestern Simone und<br />
Renate sowie Oberarzt<br />
Godo Jilg die unerwartete<br />
vorweihnachtliche<br />
Überraschung entgegen<br />
und freuten sich zusammen<br />
mit den Kindern<br />
über diese durchweg gelungene<br />
Aktion.<br />
<strong>StippVisite</strong> 29
Diagnostik:<br />
• EKG / Belastungs-EKG<br />
• Spiroergometrie<br />
• Langzeit-EKG einschl. Telemetrie<br />
• Langzeit-Blutdruck<br />
• Sonographie (Abdomen, Schilddrüse)<br />
• Echokardiographie (einschließlich<br />
Farbdoppler+TEE+Duplex –<br />
Sonographie)<br />
• Stressechokardiographie<br />
• Doppleruntersuchung der<br />
peripheren oder hirnversorgenden<br />
Gefäße<br />
• Bodyplethysmographie<br />
• Schlafapnoe – Diagnostik<br />
• Klinisch-chemisches & hämatologisches<br />
Labor<br />
• Herzschrittmacherkontrollen<br />
Fachklinik für kardio-pulmonale und<br />
onkologische Rehabilitation<br />
Klinik für Anschlussrehabilitation (AHB)<br />
Therapie:<br />
• Herz-Kreislauf-<br />
Funktionstraining<br />
• Physio– und Sporttherapie<br />
• Medizinische Trainingstherapie<br />
• Krankengymnastik<br />
• Lymphdrainage & Marnitzmassage<br />
• Balneo-/Hydrotherapie<br />
• Ergotherapie<br />
• Psychologische Betreuung<br />
• Sozialberatung<br />
• Ernährungsberatung<br />
• Diabetesschulung<br />
• Stomatherapie & Chemotherapie<br />
• Schulung zur Gerinnungswertselbstbestimmung<br />
und zur<br />
Blutdruckmessung<br />
• medizinische Fußpflege /<br />
Podologie<br />
Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg nach einem schwierigen medizinischen Eingriff, um auf diese Weise so<br />
schnell wie möglich zu einer Verbesserung Ihres Wohlbefinden beizutragen.<br />
Wir beraten Sie gern – bitte rufen Sie uns an.<br />
Indikationen:<br />
• bösartige Geschwulsterkrankungen und maligne<br />
Systemerkrankungen<br />
(z.B. Tumoren der Brustdrüse, der Verdauungsorgane,<br />
der Niere, der ableitenden Harnwege und<br />
Geschlechtsorgane, Leukämien und Lymphome)<br />
• Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs<br />
• Erkrankungen der Atemwege<br />
• Diabetes mellitus (von der Deutschen Diabetesgesellschaft<br />
(DDG) akkreditierte Einrichtung)<br />
Unsere Klinik ist eine Fachklinik zur Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung.<br />
Sie liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung.<br />
Der Kurort Bad Suderode, der über eine mehr als 180 jährige Heilbad-Tradition verfügt,<br />
schmiegt sich an den Nordosthang des Harzes. Als Naturheilmittel, dem, „besonderen Schatz des Ortes“,<br />
besitzt Bad Suderode eine Calcium-Sole Quelle.<br />
Kostenträger:<br />
• Deutsche Rentenversicherungen<br />
• Krankenkassen<br />
• Berufsgenossenschaften<br />
• private Rehabilitationsmaßnahmen<br />
• Aufnahme von Begleitpersonen<br />
• Die Klinik ist beihilfefähig!<br />
Ltd. Chefarzt und Chefarzt<br />
Fachbereich Onkologie:<br />
• Dr. med. Jürgen Schwamborn<br />
Chefarzt Fachbereich Kardiologie,<br />
Pneumologie, Diabetes<br />
mellitus:<br />
• Dr. Andreas Müller<br />
Paracelsus-Harz-Klinik<br />
Paracelsusstrasse 1 • 06507 Bad Suderode<br />
bad_suderode@pk-mx.de • www.paracelsus-kliniken.de/bad_suderode<br />
Tel. 039485/ 99-801 • Fax 039485 99-802 •<br />
Tel. Aufnahme (039485) 99-804 oder 805 • Fax-Aufnahme (039485) 99-806 • Servicetelefon (0800) 1001 783