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DAS ÄLTESTE BERGWERK DER WELT - Welterbe-Aktiv

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Vom Mittelalter<br />

in die Neuzeit<br />

AB DEM 13. JAHRHUN<strong>DER</strong>T<br />

Schriftliche Aufzeichnungen über einen historischen Salzbergbau in Hallstatt<br />

gibt es erst seit dem 13. Jahrhundert, als die Herrschaft der Habsburger begann.<br />

1273 wurde Rudolf I. zum deutschen König gewählt. Österreich wurde Besitz von<br />

Rudolfs Sohn Albrecht I., der einige Jahre später seiner Gemahlin Elisabeth das<br />

Salzkammergut schenkte. Elisabeth kümmerte sich sehr um die Entwicklung im<br />

Bergbau und sie war es auch, die 1311 den Bürgern von Hallstatt das Marktrecht<br />

verlieh.<br />

In den Salzbergwerken wurde das Salz bereits „nass abgebaut“ und in den<br />

Sudhäusern zu Salz weiterverarbeitet. Viele Berufe entstanden rund ums Salz, der<br />

Handel war rege und auch gewinnbringend. Auf Schiffen wurde das Salz die<br />

Traun flussabwärts nach Gmunden befördert und von dort nach Wien, Böhmen<br />

und Mähren transportiert. Der Streit um Absatzmärkte führte zu einer steigenden<br />

Rivalität zwischen den bayrischen Herzögen, dem Erzstift Salzburg und den<br />

österreichischen Landesfürsten. Zum Schutze seiner Salzproduktion und zur<br />

Verteidigung gegen die Salzburger Bischöfe ließ Albrecht I. 1284 im Hallstätter<br />

Hochtal den Rudolfsturm errichten. Die Zwistigkeiten um das Salz mit dem Erzstift<br />

Salzburg waren bald bereinigt und Salzkriege sollte es danach nicht mehr geben.<br />

Ab dem 15. Jh. waren die landesfürstlichen Salzbeamten in Gmunden für das<br />

Salzwesen verantwortlich und sie achteten peinlich genau darauf, dass alles<br />

seine Ordnung hatte und Dienstwege eingehalten wurden. Als um 1800 die<br />

Verkehrsverbindungen zwischen Wien und dem Salzkammergut besser wurden,<br />

verlor das Gmundner Salzamt seine Sonderstellung und wurde 1850 aufgelöst.

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