Personalbericht 2005 - vgF
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PERSONALBERICHT <strong>2005</strong>
INHALT<br />
3 Vorwort<br />
6<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Herausforderung demografischer Wandel<br />
9 ¢ VGF-Akademie<br />
10 ¢ Gesundheitsmanagement<br />
12 ¢ Weiterentwicklung der Jahres-Orientierungsgespräche (JOG – Teil II)<br />
13 ¢ Aus- und Weiterbildung<br />
15 ¢ Jung coacht Alt<br />
16 Betriebliches Vorschlagswesen<br />
19 Optimierung der Kantinenaußenstellen<br />
19 Integration von schwerbehinderten Menschen<br />
22<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Personalbestandsdaten<br />
23 Teilzeitbeschäftigte<br />
24 Personalveränderungen<br />
¢ Fluktuationsquote<br />
¢ Austrittsgründe<br />
25 Ausländische Mitarbeiter<br />
27 Unfallgeschehen<br />
28 Jubiläen<br />
Alle fahren mit.
VORWORT<br />
Täglich befördern die VGF und ihre Tochtergesellschaften rund 500.000 Menschen – bequem,<br />
sicher und pünktlich. Mit rund 2.200 Mitarbeitern ist die VGF der größte kommunale Verkehrsbetrieb<br />
in Hessen und das Rückgrat des Frankfurter Personen-Nahverkehrs. Mit modernster<br />
Technik, Kompetenz und Service sorgen wir für Mobilität. Davon profitieren jährlich über<br />
150 Millionen Fahrgäste.<br />
Als Unternehmen dieser Größenordnung tragen wir mehrfache Verantwortung. Unseren Kunden<br />
gegenüber, ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten. Unserem Anteilseigner gegenüber,<br />
wertsteigernd zu agieren. Der Gesellschaft gegenüber, flächendeckenden Service zu bieten.<br />
Und wir tragen selbstverständlich auch in hohem Maße Verantwortung gegenüber unseren<br />
Beschäftigten.<br />
Grundlage unserer Personalstrategie ist die hohe Wertschätzung der Arbeit aller Beschäftigten<br />
in unserem Unternehmen. Gemeinsam haben wir schon viel erreicht. Dabei ist uns bewusst,<br />
dass wir sehr hohe Anforderungen stellen. Neue Zielsetzungen, veränderte Aufgaben, neue Vorgesetzte<br />
und Kollegen sowie gestraffte Entscheidungswege verlangen eine hohe Veränderungsbereitschaft.<br />
Unsere Angestellten und Arbeiter haben sich daher zu kunden- und serviceorientierten<br />
Fach- und Führungskräften in einem erfolgreich geführten Nahverkehrsunternehmen<br />
entwickelt.<br />
Aber: Wir fordern nicht nur, wir fördern auch. Derzeitige wie auch potenzielle zukünftige Mitarbeiter<br />
sollen uns als imagestarken Arbeitgeber erleben, der ihnen attraktive Gestaltungs- und<br />
Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Qualitativ gute Mitarbeiter an unser Unternehmen zu binden<br />
und mit ihnen – entsprechend ihren Fähigkeiten – individuelle Ziele zu vereinbaren, zählt<br />
zu den zentralen Bausteinen unserer Personalarbeit. Sie tragen damit ganz wesentlich zur<br />
Sicherung der Zukunftsfähigkeit und Konkurrenzfähigkeit unseres Unternehmens bei. Für die<br />
betriebliche Zukunft vorzusorgen bedeutet aber auch, dass sich die VGF für den demografischen<br />
Wandel „fit“ machen muss, um die Auswirkungen für die Unternehmens- und Personalpolitik<br />
zu verstehen und über geeignete Handlungsoptionen zu verfügen.<br />
Wir möchten uns auf diesem Wege ausdrücklich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für ihr Vertrauen, ihre Loyalität und ihre Einsatzbereitschaft bedanken. Ebenso gilt unser Dank<br />
den Vertretern des Sprecherausschusses der leitenden Angestellten sowie den Vertretern des<br />
Aufsichtsrates und des Betriebsrates für die stets partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Werner Röhre Michael Schmidt<br />
Geschäftsführer Geschäftsbereichsleiter<br />
und Arbeitsdirektor Personal<br />
Alle fahren mit.
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
Herausforderung demografischer Wandel<br />
VGF-Akademie ¢<br />
Gesundheitsmanagement ¢<br />
Weiterentwicklung der Jahres-Orientierungsgespräche (JOG – Teil II) ¢<br />
Aus- und Weiterbildung ¢<br />
Jung coacht Alt ¢<br />
Betriebliches Vorschlagswesen<br />
Optimierung der Kantinenaußenstellen<br />
Integration von schwerbehinderten Menschen
6<br />
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Herausforderung demografischer Wandel<br />
HERAUSFORDERUNG DEMOGRAFISCHER WANDEL<br />
Alle fahren mit.<br />
Die demografische Entwicklung in Deutschland ist durch einen zunehmenden Alterungsprozess<br />
gekennzeichnet. Kein Gesellschafts- und Wirtschaftsbereich bleibt davon unberührt. Die meisten<br />
Betriebe müssen sich daher in den nächsten Jahren mit einem steigenden Durchschnittsalter<br />
der Belegschaft auseinandersetzen. Grund hierfür ist neben der heutzutage weit verbreiteten<br />
restriktiven Einstellungspolitik im Rahmen erforderlicher Restrukturierungsprozesse insbesondere<br />
auch das Auslaufen der bisher praktizierten Vorruhestandsregelungen in der Zukunft und<br />
dem damit in Verbindung stehenden längeren Verbleib älterer Mitarbeiter in den Betrieben.<br />
Unter Berücksichtigung dieser Entwicklung und vor dem Hintergrund der zunehmenden<br />
Konkurrenz um Absatzmärkte kann die VGF nur erfolgreich bestehen, wenn sie die Chance der<br />
Förderung und Nutzung der vorhandenen Humanressourcen optimal ausschöpft.<br />
Das relativ hohe Durchschnittsalter unserer Belegschaft (siehe nachfolgende Grafik) hat daher<br />
im Jahr <strong>2005</strong> dazu geführt, dass unter anderem in den Bereichen Gesundheit, innerbetriebliche<br />
Weiterbildung und Personalentwicklung Handlungsfelder erarbeitet und umgesetzt wurden, um<br />
die Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens langfristig zu sichern.<br />
Für das Jahr 2006 ist geplant, unsere Mitarbeiter für die anstehenden Veränderungen, die sich<br />
aufgrund des demografischen Wandels ergeben, entsprechend zu sensibilisieren, zu unterstützen<br />
und zu motivieren.<br />
50<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
ø-Lebensalter<br />
Stammpersonal<br />
in Jahren<br />
47,0<br />
45,9<br />
2004<br />
45,4<br />
Angestellte Arbeiter gesamt<br />
47,0<br />
46,1<br />
<strong>2005</strong><br />
45,6
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
Im einzelnen handelt es sich um nachfolgende Themenbereiche:<br />
¢ VGF-Akademie<br />
¢ Gesundheitsmanagement<br />
¢ Weiterentwicklung der Jahres-Orientierungsgespräche (JOG – Teil II)<br />
¢ Aus- und Weiterbildung<br />
¢ Jung coacht Alt<br />
Alle fahren mit.<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Herausforderung demografischer Wandel<br />
7
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
VGF-AKADEMIE<br />
Alle fahren mit.<br />
Unsere Mitarbeiter haben im Rahmen der im Jahr 2004 durchgeführten Mitarbeiterbefragung<br />
den Wunsch nach weiteren Qualifizierungsmöglichkeiten beziehungsweise -angeboten geäußert.<br />
Um den Anregungen und Wünschen unserer Mitarbeiter entsprechend Rechnung zu tragen<br />
wurde in diesem Zusammenhang im vierten Quartal <strong>2005</strong> die VGF-Akademie ins Leben gerufen.<br />
Die VGF-Akademie richtet sich an alle qualifizierungswilligen Mitarbeiter, die während ihrer<br />
Freizeit auf Kosten des Unternehmens an positionsunabhängigen, unkonventionellen und<br />
lebensnahen Bildungsangeboten interessiert sind. Ziel ist dabei die kontinuierliche Weiterbildung<br />
der Beschäftigten. Ein gutes Weiterbildungskonzept hilft dabei, Wissen gezielt aufzubauen,<br />
Leerläufe zu vermeiden und den Praxisbezug des Gelernten sicherzustellen.<br />
Die VGF-Akademie bietet die Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern und die beruflichen<br />
Perspektiven zu sichern und auszubauen. Das Angebot ist hinsichtlich der Themen<br />
sowie räumlich und zeitlich in jeder Hinsicht auf die Interessen der VGF-Mitarbeiter zugeschnitten.<br />
Die Teilnehmer profitieren im Wesentlichen durch zusätzliche Qualifikationen, neue<br />
Kontakte innerhalb des Unternehmens und nicht zuletzt mehr Freude an der Arbeit.<br />
Es ist ein zusätzliches Angebot zum bereits bestehenden Seminarangebot des Bereichs Ausund<br />
Fortbildung der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH. Das Seminarprogramm <strong>2005</strong><br />
umfasste 14 Kurse und wurde mit über 200 Anmeldungen und der Ausbuchung fast aller<br />
Seminare von den Beschäftigten sehr gut angenommen. Im Jahr 2006 bietet die VGF-Akademie<br />
bereits insgesamt 17 Kurse und damit ein noch umfangreicheres und attraktiveres Angebot an.<br />
Natürlich wurde darüber hinaus auch im Jahr <strong>2005</strong> – wie in den Vorjahren – ein umfangreiches<br />
zielgruppen- und bedarfsorientiertes Angebot an internen und externen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
mit einem besonderen Augenmerk auf die Weiterbildung im Bereich der Unternehmensentwicklungsziele<br />
gerichtet.<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
VGF-Akademie<br />
9
10<br />
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Gesundheitsmanagement<br />
GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />
Mehr Schutz für die Gesundheit der Beschäftigten wird in unserem Unternehmen insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der Erhaltung der physischen und geistigen Arbeits- und Leistungsfähigkeit<br />
immer wichtiger. Das bedeutet für die VGF: Wir fördern die Gesundheit in unserem Betrieb<br />
im Rahmen einer gesundheitsorientierten Unternehmenskultur. Dies hat unter anderem auch<br />
einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Arbeitszufriedenheit unserer älteren<br />
Mitarbeiter.<br />
Das Gesundheitsmanagement steht unter dem Motto „Lebe gesund, dies ist gut für Dich,<br />
Deine Familie und die VGF“. Auf Basis einer entsprechenden Marketingkampagne wurde die<br />
Akzeptanz sowohl bei den Führungskräften als auch bei den Beschäftigten gesteigert und<br />
forciert. Die bereits eingeleiteten beziehungsweise in Zukunft vorgesehenen Aktivitäten und<br />
Aktionen konzentrieren sich auf nachfolgende drei Themenbereiche:<br />
Bereich Maßnahmen<br />
Alle fahren mit.<br />
Medizin Blutuntersuchung/Blutdruckmessung, Gewichtsfeststellung, Körperfettanalyse<br />
Koronare Herzerkrankungen, Grippeschutzimpfung, Darmkrebsvorsorge<br />
Fachvorträge durch externe Referenten (Bluthochdruck, Diabetes)<br />
Ernährung Förderung der Akzeptanz gesunder Lebensmittel<br />
Ernährungswochenenden mit Aktivitäten zum Beispiel über Krankenkassen<br />
Fachvorträge durch Ernährungsberater<br />
Sport/Fitness Zusammenarbeit mit Sportvereinen/Betriebssportgruppen/Fitnessstudios<br />
Förderung der Nutzung der Schwimmangebote der Bäder Betriebe Frankfurt<br />
Organisation VGF-interner Turniere (Fußball, Handball, Tennis, usw.)
MEILENSTEINE <strong>2005</strong> Alle fahren mit.<br />
Durch die Realisierung wird unter anderem die Steigerung des Gesundheitsbewusstseins, des<br />
Wohlbefindens und damit in Verbindung stehend die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit sowie<br />
-motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VGF gefördert.<br />
Dadurch wird eine positive Auswirkung auf die weitere Reduzierung des Krankenstandes<br />
unseres Unternehmens erwartet und somit auch ein weiterer Beitrag zum strategischen Unternehmensziel<br />
der kontinuierlichen Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der VGF geleistet.<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Gesundheitsmanagement<br />
11
12<br />
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
WEITERENTWICKLUNG DER JAHRES-ORIENTIERUNGSGESPRÄCHE (JOG – TEIL II)<br />
Unsere betriebliche Qualifizierungs- und Innovationspolitik erfordert, dass in unserem Unternehmen<br />
geeignete Führungskräfte mit den Qualifikationen und Kompetenzen zur Verfügung<br />
stehen, die für ein erfolgreiches Bestehen im Wettbewerb erforderlich sind. Die Förderung<br />
der Fähigkeit, Probleme im Funktionsbereich frühzeitig zu erkennen, Vorgesetzte oder andere<br />
Mitarbeiter darüber zu informieren und individuell beziehungsweise kooperativ mit anderen<br />
Lösungen im Rahmen eines verbindlich festgelegten Zielvereinbarungssystems zu suchen stellt<br />
daher einen zentralen Aspekt der Personalentwicklung der VGF dar.<br />
Bereits im vergangenen Jahr wurden vor diesem Hintergrund Jahres-Orientierungsgespräche als<br />
Führungsinstrument auf der Ebene der Geschäftsbereichs- und Fachbereichsleiter eingeführt.<br />
Im Vordergrund stand die zielorientierte Weiterentwicklung der Fach- und Führungspotenziale<br />
zur Gewährleistung des strategischen Unternehmensziels kontinuierliche Verbesserung der<br />
Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der VGF. Dies wird insbesondere im Rahmen der<br />
JOG dadurch erreicht, das einerseits im Vorfeld konkret vereinbarte Ziele festgelegt werden<br />
und im Anschluss der jeweilige Zielerreichungsgrad analysiert und bewertet wird. Als weitere<br />
wichtige Bestandteile dienen die Kompetenzermittlung und darauf aufbauend die Einleitung<br />
gezielter individuell abgestimmter Personalentwicklungsmaßnahmen.<br />
Als nächster Schritt wurde im zweiten Halbjahr <strong>2005</strong> damit begonnen, ein Konzept zu erarbeiten,<br />
um die JOG auf die Führungsebenen der Sachgebietsleiter, Meister und Teamleiter zu übertragen.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen spezifischen Anforderungen wurden unter Federführung<br />
des Geschäftsbereichs Personal Arbeitsgruppen für die Funktionsbereiche Fahrdienst, Technik<br />
und Verwaltung gebildet.<br />
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden Ende <strong>2005</strong> zusammengeführt. Für das Jahr 2006 sind<br />
erste Zielvereinbarungs- und Kompetenzgespräche mit den betreffenden Führungsebenen geplant.<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Weiterentwicklung der Jahres-Orientierungsgespräche (JOG-Teil II)<br />
Alle fahren mit.
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Alle fahren mit.<br />
Bereits in 10 Jahren werden nur noch 20 Prozent der Erwerbstätigen jünger als 30, aber rund<br />
30 Prozent älter als 50 Jahre sein. Es wird also auch für die VGF immer schwieriger, neue,<br />
junge Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Einer kontinuierlichen, stets praxisbezogenen<br />
Qualifizierung zum Erhalt und Ausbau der persönlichen, sozialen und fachlichen Kompetenzen<br />
kommt daher in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung eine immer größere Bedeutung zu.<br />
Zudem wird in Zukunft mehr Wert auf den Erwerb von Schlüsselqualifikationen sowie auf die<br />
Forcierung der individuellen Mitarbeiterpotenziale gelegt, damit die Innovations- und Leistungsfähigkeit<br />
unseres Unternehmens weiterhin erhalten bleibt.<br />
Am 31.12.<strong>2005</strong> befanden sich bei der VGF insgesamt 65 Beschäftigte in beruflicher Erstausbildung.<br />
Unser Unternehmen bietet sowohl Ausbildungsberufe im kaufmännischen Bereich<br />
(Industriekaufmann/frau; Kaufmann/frau für Bürokommunikation; Kaufmann/frau für Verkehrsservice)<br />
als auch im gewerblich-technischen Bereich (Industriemechaniker/in; Energieelektroniker/in;<br />
IT-Systemeelektroniker/in; Mechatroniker/in) an. Sämtliche Auszubildenden durchlaufen<br />
während ihrer Ausbildung verschiedene Fachbereiche der VGF.<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Aus- und Weiterbildung<br />
13
14<br />
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Alle fahren mit.<br />
Die Einstellungsquote der kaufmännischen und gewerblich-technischen Auszubildenden, die<br />
nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung bei der VGF übernommen werden konnten,<br />
liegt auch in diesem Jahr deutlich über dem ursprünglichen Ersatzbedarf. Dies zeigt, dass sich<br />
unser Unternehmen seiner sozialpolitischen Verantwortung im Hinblick auf die Auswirkungen<br />
des demografischen Wandels und der damit verbundenen praxisorientierten Förderung junger<br />
Menschen in vollem Umfang bewusst ist.<br />
Neben einem umfangreichen zielgruppen- und bedarfsorientierten Angebot an internen und<br />
externen Weiterbildungsmaßnahmen wurde im Jahr <strong>2005</strong> ein besonderes Augenmerk auf prozessbegleitende<br />
Qualifizierungen gelegt. Als speziell für die VGF durchgeführten Seminare sind<br />
in diesem Zusammenhang insbesondere die „Veränderungsprozesse im ÖPNV“, „Workshop<br />
Grundlagen Projektmanagement für Führungskräfte“, „Das Rückkehr- und Fehlzeitengespräch“<br />
sowie ein „Sozialkompetenz-Training für Teamleiter“ zu nennen.
MEILENSTEINE <strong>2005</strong> Alle fahren mit.<br />
JUNG COACHT ALT<br />
Der wirtschaftliche Strukturwandel zu einer Wissensgesellschaft erfordert von Unternehmen<br />
die Entwicklung eines „eigenen“ Wissens und die Verknüpfung des aktuellen Fachwissens der<br />
Jüngeren mit dem erfahrungsgeleiteten impliziten Wissen der Älteren. Dabei geht es nicht so<br />
sehr um Fachwissen, sondern um die Weitergabe von Wissen über Kontakte, Beziehungen und<br />
Abläufe, um das Gewusst-wie und nicht so sehr um das Gewusst-was. Ältere Mitarbeiter, vor<br />
allem jene mit einer langen Betriebszugehörigkeit, verfügen über eine Vielfalt von Wissen über<br />
Prozessabläufe und unkonventionelle, jedoch bewährte Lösungsansätze.<br />
Angesichts der demographischen Entwicklung und der Personalpolitik der letzten Jahre gibt es<br />
auch in unserem Unternehmen eine altershomogene Personalstruktur, so dass viele Beschäftigte<br />
zukünftig relativ zeitgleich in den Ruhestand gehen werden und somit die Sicherung eines<br />
Wissenstransfers in der Übergangsphase und bei der Einarbeitung der weniger werdenden jüngeren<br />
Mitarbeiter immer wichtiger wird.<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
ø-Betriebszugehörigkeit<br />
Stammpersonal<br />
in Jahren<br />
16,4<br />
17,7<br />
2004<br />
18,2<br />
Angestellte Arbeiter gesamt<br />
In diesem Zusammenhang nahm die VGF <strong>2005</strong> bei einem Wettbewerb deutscher Verkehrsunternehmen<br />
(PRIMA) mit der Idee: „Jung coacht Alt“ teil. Unter Federführung des Geschäftsbereiches<br />
Personal wurde vor diesem Hintergrund ein Konzept entwickelt, dass es ermöglicht,<br />
im Rahmen eines Erfahrungsaustausches einen Wissenstransfer zwischen jüngeren und älteren<br />
Kollegen herzustellen. Durch den Einblick in die jeweils unterschiedlichen Berufsbilder haben<br />
beide Seiten gleichermaßen davon profitiert.<br />
Die Präsentation in Hohenroda war für alle Teammitglieder – wie in den vergangenen Jahren –<br />
ein voller Erfolg. Die dort gesammelten Erfahrungen haben auch gezeigt, dass der im Rahmen<br />
des PRIMA-Wettbewerbs gelebte Teamgeist und der Umgang mit intellektuellen Herausforderungen<br />
einen sehr positiven Einfluss auf die tägliche Arbeit ausüben.<br />
16,5<br />
17,8<br />
<strong>2005</strong><br />
18,5<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Jung coacht Alt<br />
15
16<br />
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Betriebliches Vorschlagswesen<br />
BETRIEBLICHES VORSCHLAGSWESEN<br />
Alle fahren mit.<br />
Das Engagement und die Bereitschaft unserer Mitarbeiter, neue Ideen in konstruktive Verbesserungsvorschläge<br />
umzusetzen, zahlt sich aus und wird daher selbstverständlich auch von unserem<br />
Unternehmen kontinuierlich gefördert. Denn wir wissen: Nur mit motivierten Mitarbeitern<br />
lassen sich unsere ambitionierten Unternehmensziele auch tatsächlich erreichen.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> wurden daher verschiedene Maßnahmen zur Optimierung des betrieblichen Vorschlagswesens<br />
unter Federführung des Geschäftsbereichs Personal konzipiert und realisiert.<br />
Unter anderem wurde der Verfahrensablauf des betrieblichen Vorschlagswesens hinsichtlich<br />
der Bearbeitung der Verbesserungsvorschläge und den Bewertungsmodalitäten in wesentlichen<br />
Teilen überarbeitet und unsere Mitarbeiter zeitnah und umfassend informiert.<br />
In diesem Zusammenhang war eine weitere erfolgreiche Maßnahme die Ende <strong>2005</strong> gestartete<br />
Aktion „Verbesserungsvorschläge <strong>2005</strong> – Endspurt und Tombola“, die im Frühjahr 2006 mit<br />
der Verlosung und Veröffentlichung in der Mitarbeiterzeitschrift „in fahrt“ abgeschlossen<br />
wurde.<br />
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die positive Entwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens<br />
für die Jahre 2003–<strong>2005</strong>. Es wird deutlich, dass sich sowohl die Anzahl der<br />
eingereichten als auch der prämierten Vorschläge in den letzten Jahren stetig gesteigert hat.
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
Entwicklung betriebliches Vorschlagswesen<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Anzahl Verbesserungsvorschläge<br />
36<br />
12<br />
2003<br />
140<br />
2004 <strong>2005</strong><br />
Alle fahren mit.<br />
eingereichte Vorschläge prämierte Vorschläge<br />
91<br />
28<br />
35<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Betriebliches Vorschlagswesen<br />
17
MEILENSTEINE <strong>2005</strong><br />
OPTIMIERUNG DER KANTINENAUSSENSTELLEN<br />
Im Jahr 2004 wurde das Projekt „Neustrukturierung der Betriebsrestauration“ gestartet.<br />
Die Zielsetzung war die Schaffung eines modernen und an den Bedürfnissen der Mitarbeiter<br />
orientierten Angebotes bei gleichzeitig reduzierten Material- und Personalkosten.<br />
In diesem Zusammenhang wurden insbesondere für die Kantinenaußenstellen der VGF nachfragekonforme<br />
Verpflegungskonzepte realisiert.<br />
Entsprechend der Zielsetzung wurden die Kosten gesenkt und der Service und das Angebot<br />
den neuesten Anforderungen angepasst. Hierzu waren unter anderem umfangreiche Umbaumaßnahmen<br />
zur Optimierung der Produktionsabläufe und zur Verbesserung der hygienischen<br />
Verhältnisse und arbeitstechnischen Prozesse erforderlich. Im Ergebnis kann festgehalten<br />
werden, dass durch das im Jahr <strong>2005</strong> abgeschlossene Projekt die Kantinenaußenstellen der<br />
VGF heute den Standards einer modernen Restauration entsprechen, die sich sowohl an den<br />
Kundenbedürfnissen als auch den wirtschaftlichen Interessen eines effizient arbeitenden<br />
Betriebes orientieren.<br />
INTEGRATION VON SCHWERBEHINDERTEN MENSCHEN<br />
Alle fahren mit.<br />
Die VGF hat die gesetzlichen Auflagen hinsichtlich der Beschäftigung von Schwerbehinderten<br />
(5 %) deutlich übertroffen. Zum 31.12.<strong>2005</strong> beschäftigte die VGF insgesamt 218 schwerbehinderte<br />
Mitarbeiter. Dies entspricht einem Besetzungsgrad von 10,33 %, damit übertrifft die<br />
VGF deutlich die gesetzliche Vorgabe.<br />
Die Beschäftigung und Integration behinderter Menschen sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit der Vertretung der Schwerbehinderten wird auch in Zukunft ein stets verlässlicher<br />
Bestandteil einer verantwortungsvollen Personalpolitik der VGF sein.<br />
Meilensteine <strong>2005</strong><br />
Optimierung der Kantinenaußenstellen / Integration von schwerbehinderten Menschen<br />
19
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Personalbestandsdaten<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
Personalveränderungen<br />
Fluktuationsquote ¢<br />
Austrittsgründe ¢<br />
Ausländische Mitarbeiter<br />
Unfallgeschehen<br />
Jubiläen
22<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Personalbestandsdaten<br />
PERSONALBESTANDSDATEN<br />
Alle fahren mit.<br />
Die Verkehrsgesellschaft beschäftigte am 31.12.<strong>2005</strong> insgesamt 2.234 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Dies bedeutet im Vergleich zum Jahresende 2004 eine Reduzierung um 57 Personen.<br />
Die Stammbelegschaft verringerte sich um 84 von 2.146 auf 2.062 Beschäftigte.<br />
Aufgliederung des Personalbestandes 2004–<strong>2005</strong> jeweils zum 31.12.<br />
davon weiblich<br />
Mitarbeitergruppen 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong><br />
Stammpersonal<br />
Angestellte 670 661 177 174<br />
Fahrdienstmitarbeiter 835 794 69 66<br />
Gewerblich-technische Mitarbeiter 641 607 39 34<br />
Summe Stammpersonal 2.146 2.062 285 274<br />
Summe Sonstige Mitarbeiter 145 172 24 28<br />
Summe Gesamtbeschäftigte 2.291 2.234 309 302<br />
Nachfolgende Grafik zeigt die Personalentwicklung der aktiven Beschäftigten der VGF sowie<br />
der Tochtergesellschaft „In-der-City Bus GmbH“ (ICB) und der „Main Mobil Frankfurt GmbH“<br />
(MMF) – gemeinsame Tochtergesellschaft der VGF und der Offenbacher Verkehrs-Betriebe<br />
GmbH (OVB) – inklusive Kumulation für den Zeitraum 2000 bis <strong>2005</strong>.<br />
Mitarbeiterentwicklung VGF/ICB/MMF 2000–<strong>2005</strong><br />
Gesamt 2 596 2 586 2 581 2 502 2 494 2 452<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Anzahl<br />
Aktive<br />
Mitarbeiter<br />
2 494<br />
2000<br />
102<br />
2 408<br />
178<br />
2 289<br />
2 201<br />
2 146<br />
VGF ICB MMF<br />
2 062<br />
300 301 330 334<br />
18<br />
2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
56
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
TEILZEITBESCHÄFTIGTE<br />
Alle fahren mit.<br />
Die Gesamtanzahl der Teilzeitbeschäftigten – gemessen am Stammpersonal – hat sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr leicht erhöht. Der zahlenmäßig höchste Anteil an Teilzeitmitarbeitern ist im<br />
Fahrdienst beschäftigt.<br />
Aufgliederung der Teilzeitbeschäftigten 2004–<strong>2005</strong> jeweils zum 31.12.<br />
Mitarbeitergruppen 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />
davon weiblich<br />
<strong>2005</strong><br />
Stammpersonal<br />
Angestellte 59 59 52 52<br />
Fahrdienst-Mitarbeiter 88 97 41 40<br />
Gewerblich-technische Mitarbeiter 17 16 10 11<br />
Summe Stammpersonal 164 172 103 103<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
23
24<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Personalveränderungen<br />
PERSONALVERÄNDERUNGEN<br />
Alle fahren mit.<br />
Die Fluktuationsquote betrug in <strong>2005</strong> 4,12 %. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies nahezu<br />
keine Veränderung.<br />
Fluktuation 2004 <strong>2005</strong><br />
Zugänge 89 39<br />
Abgänge 97 96<br />
Fluktuationsquote in % 4,06 4,12<br />
Die Zahl der Arbeitnehmerkündigungen ist im Vergleich zum Vorjahr (20) auf unverändert<br />
niedrigem Niveau geblieben. Dies ist auf der einen Seite darauf zurückzuführen, dass die<br />
Bereitschaft zum Wechsel zu anderen Arbeitgebern angesichts der auch im Bereich der Arbeitsagentur<br />
Frankfurt vorhandenen begrenzten Anzahl offener Stellen sinkt. Auf der anderen Seite<br />
ist die Identifikation unserer Mitarbeiter mit unserem Unternehmen sehr positiv zu beurteilen.<br />
Die Ergebnisse der im Jahr 2004 durchgeführten Mitarbeiterbefragung haben gezeigt, dass<br />
sich ein Großteil der Befragten erneut für die VGF als potentiellen Arbeitgeber entscheiden<br />
würde.<br />
Die nachfolgende Grafik gibt Aufschluss über die zahlenmäßige Verteilung der Abgänge, bezogen<br />
auf die unterschiedlichen Austrittsgründe.<br />
Austrittsgründe <strong>2005</strong><br />
Wechsel in andere<br />
Konzerngesellschaft<br />
Ende Altersteilzeit<br />
AN-Kündigung<br />
Aufhebungsvertrag<br />
Altersgrenze/Vorruhestand<br />
Berufserwerbsunfähigkeit<br />
Verstorben<br />
AG-Kündigung<br />
Fristablauf<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
4<br />
11<br />
11<br />
20<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />
41
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
AUSLÄNDISCHE MITARBEITER<br />
Alle fahren mit.<br />
Die VGF beschäftigte zum Stichtag 31. Dezember <strong>2005</strong> insgesamt 192 ausländische Mitarbeiter<br />
aus 17 Ländern (24 Frauen, 168 Männer). Dies entspricht einem Anteil von 9,31 % an der<br />
Stammbelegschaft und macht deutlich, dass die VGF bei ihrer Einstellungspolitik vor dem<br />
Hintergrund eines multikulturellen Umfeldes auch ein besonderes Augenmerk auf die Integration<br />
ausländischer Arbeitnehmer legt.<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Ausländische Mitarbeiter<br />
25
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
UNFALLGESCHEHEN<br />
Alle fahren mit.<br />
Die Anzahl der Arbeits- und Wegeunfälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht, die<br />
Anzahl der meldepflichtigen Unfälle ist dagegen moderat gesunken.<br />
Entwicklung des Unfallgeschehens 2003–<strong>2005</strong><br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Anzahl der<br />
Unfälle<br />
176<br />
97<br />
2003<br />
Arbeits- und Wegeunfälle Meldepflichtige Unfälle<br />
192<br />
124<br />
194<br />
117<br />
2004 <strong>2005</strong><br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Unfallgeschehen<br />
27
28<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Jubiläen<br />
JUBILÄEN<br />
Alle fahren mit.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> konnten insgesamt 86 Mitarbeiter ihr Dienstjubiläum bei der VGF feiern.<br />
Davon begingen 75 Mitarbeiter ihr 25-jähriges, 10 Mitarbeiter ihr 40-jähriges und ein Mitarbeiter<br />
sogar sein 50-jähriges Dienstjubiläum. Die große Zahl der Jubilare macht die besondere Betriebstreue<br />
und Verbundenheit zum Unternehmen deutlich. Dies wirkt sich auch auf die durchschnittliche<br />
Betriebszugehörigkeit aus. Sie beträgt bei der VGF für das Jahr <strong>2005</strong> 18,41 Jahre.<br />
Die Geschäftsführung dankt allen Jubilaren für Ihre langjährige Betriebstreue.
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Verkehrsgesellschaft<br />
Frankfurt am Main mbH<br />
Geschäftsbereich Personal<br />
Kurt-Schumacher-Straße 10<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
www.vgf-ffm.de<br />
Konzeption und Gestaltung:<br />
Opak Werbeagentur GmbH, Frankfurt<br />
Fotos: Kalle Meyer, Maintal<br />
Druck: Imbescheidt KG, Frankfurt