21.10.2016 Aufrufe

PERSOnews Ausgabe 2|2016

Motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter sind heute für ein Unternehmen wertvoller denn je. In Zeiten des demographischen Wandels und internationalen Wettbewerbs hat häufig derjenige die Nase vorn, der den sogenannten „War for Talents“ gewinnt. Eine Schlüsselfunktion kommt dabei den Prozessen der Personalauswahl und Personalentwicklung zu. In kurzer Zeit unter mehreren – nicht immer perfekten Bewerbern – den Richtigen für eine Position auszuwählen, ist eine hohe Verantwortung. Mit unserem Personaldiagnostik-System PERSOscreen® unterstützen wir Personalverantwortliche und Führungskräfte bei dieser anspruchsvollen Aufgabe. Unser Magazin PERSOnews bietet in dieser Ausgabe Personalentscheidern und Trainern darüber hinaus Hintergründe, Studien und Erfolgsgeschichten rund um die Themen Stress-Früherkennung, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Burnout-Prävention.

Motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter sind heute für ein Unternehmen wertvoller denn je. In Zeiten des demographischen Wandels und internationalen Wettbewerbs hat häufig derjenige die Nase vorn, der den sogenannten „War for Talents“ gewinnt.

Eine Schlüsselfunktion kommt dabei den Prozessen der Personalauswahl
und Personalentwicklung zu. In kurzer Zeit unter mehreren – nicht immer perfekten Bewerbern – den Richtigen für eine Position auszuwählen, ist eine hohe Verantwortung. Mit unserem Personaldiagnostik-System PERSOscreen® unterstützen wir Personalverantwortliche und Führungskräfte bei dieser anspruchsvollen Aufgabe.

Unser Magazin PERSOnews bietet in dieser Ausgabe Personalentscheidern
und Trainern darüber hinaus Hintergründe, Studien und
Erfolgsgeschichten rund um die Themen Stress-Früherkennung, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Burnout-Prävention.

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BURNOUT-PRÄVENTION MIT MENTALscreen<br />

Betroffene berichten<br />

Ich habe durch meine persönliche<br />

Geschichte gelernt, dass Burnout<br />

vielfach aus versteckten Ängsten entsteht.<br />

Der MENTALscreen macht sie<br />

sichtbar und hilft auf diese Weise dabei,<br />

besser damit umzugehen. Da ich<br />

mich schon viel mit Selbstanalysen befasst<br />

hatte, war ich auf Anhieb sehr interessiert<br />

an dem MENTALscreen, als<br />

ich ihn auf einem Burnout-Kongress<br />

durch Petar Atanasov* kennen gelernt<br />

habe. Die Analyse hat das auf’s Papier<br />

gebracht, was ich schon gespürt hatte,<br />

aber nicht in Worte fassen konnte:<br />

dass ich ein sehr leistungsorientierter<br />

Mensch bin, aber auch ausgewogen in<br />

den verschiedenen Lebensbereichen.<br />

Gerade die optische Aufbereitung in<br />

Grafiken und Diagrammen half mir,<br />

das zu verstehen. Als ich die Auswertung<br />

mit Petar Atanasov besprochen<br />

habe, wurden außerdem<br />

konkrete Punkte<br />

Berufliche Situation<br />

Private Situation<br />

deutlich, an denen ich<br />

etwas ändern muss,<br />

um besser in Balance<br />

zu kommen – zum Beispiel,<br />

dass eine meiner<br />

Mitarbeiterinnen sich<br />

zu sehr auf mich verlässt<br />

und wenig Eigenverantwortung<br />

übernimmt.<br />

So konnte ich<br />

gezielt gegensteuern.<br />

Mich hat der MENTALscreen beim<br />

Analysieren von Problembereichen<br />

in meinem Leben sehr weitergebracht.<br />

Durch die ausführliche Besprechung<br />

der Ergebnisse konnte ich<br />

leichter Strategien überlegen, wie ich<br />

welche Themen angehe.<br />

6. SCHUTZMECHANISMEN BURNOUT<br />

In diesen Diagrammen können positive und negative Werte angezeigt werden. Die Werte<br />

im Plus-Bereich zeigen Schutzmechanismen an, und die Werte in Minus-Bereich weisen auf<br />

einen Mangel an Schutzmechanismen hin. Die Aktivierung der Schutzmechanismen kann im<br />

Coaching zur Burnout-Prävention eingesetzt werden.<br />

* Der Wirtschaftspsycholo-<br />

Begeisterungsfähigkeit<br />

Die Begeisterungsfähigkeit ist eine der wenigen Reaktionen, die ein Kind schon in sehr<br />

frühem Alter zeigt. Immer, wenn ihm etwas als großartig und freudvoll erscheint, macht es<br />

große Augen und staunt mit weit geöffnetem Mund. Und weil das so nett aussieht, wird das<br />

Kind dafür mit liebevoller Zuwendung, Küssen und Streicheleinheiten belohnt. Klar, dass<br />

diese Reaktion immer dann zur Anwendung kommt, wenn jemand Zuwendung benötigt. Ob<br />

es sich dann um eigene oder fremde Ideen handelt oder um neue Technologien, immer sind<br />

diese ein Grund dafür, ge sich mit Petar staunenden Augen Atanasov und ohne lästige Bedenken hat zu freuen. die<br />

Menschen, die sich diese Fähigkeit bewahrt haben, werden schnell von neuen, schönen<br />

oder interessanten Dingen PERSOscreen®-Toolfamilie<br />

aus ihrem Ärger oder ihrer Schwermut gerissen, so dass sie keine<br />

weitere mental-energetische Kraft verlieren. Sie ziehen sogar mentale Kraft aus ihrer Begeisterungsfähigkeit.<br />

Strategien, die von „Begeisterungsfähigkeit“ dominiert werden, wirken<br />

einer Burnout-Gefährdung entgegen.<br />

Kommunikationsbereitschaft<br />

IIn Wirklichkeit geht es hier um Vertrauen zu anderen Menschen: Kommunikationsbereitschaft<br />

entsteht durch und eine Grundhaltung ist u.a. sich selbst gegenüber. als Coach Diese Haltung basiert be-auf<br />

den Grundannahmen über die Höhe des eigenen Wertes als Person oder auf negativen<br />

Erfahrungen durch erlebte Missachtung der eigenen Person und zeigt, inwieweit jemand<br />

darauf vertrauen kann, dass er oder sie für andere Menschen einen Wert besitzt. Entspre-<br />

powered by Schraner Erfolgslabor GmbH<br />

gemeinsam mit dem Schraner<br />

Erfolgslabor entwickelt<br />

ratend bei der Analyse der<br />

Testergebnisse tätig.<br />

Auftrags-ID xxxx000| 21.03.2016 | Seite 17 von 26<br />

Elke D., Beraterin (Name von der Redaktion geändert)<br />

Der MENTALscreen hat mir drei<br />

– ich will es nicht Probleme,<br />

sondern eher Lernfelder nennen –<br />

vor Augen geführt, die ich schon<br />

lange herausgespürt, aber nicht so<br />

klar erkannt habe. Dass ich ein ausgeprägtes<br />

Helfersyndrom habe,<br />

war mir klar gewesen, aber als ich<br />

schwarz auf weiß gesehen habe, dass<br />

ich da bei 120 Prozent liege, hat mich<br />

das wirklich wachgerüttelt und mir<br />

gezeigt, dass ich etwas ändern muss,<br />

um nicht vor lauter Hilfe für andere<br />

selbst auf der Strecke zu bleiben.<br />

Ähnlich sieht es mit der Selbstüberschätzung<br />

aus. Damit ist gemeint,<br />

dass ich mir mehr aufbürde als ich<br />

bewältigen kann und<br />

öfter mal Nein sagen<br />

Berufliche Situation<br />

Private Situation<br />

müsste. Auch mein<br />

Perfektionismus geht<br />

in diese Richtung. Interessanterweise<br />

war<br />

ich vor dem Test überzeugt,<br />

dass ich eher<br />

ein beruflich bedingtes<br />

Burnout-Risiko habe.<br />

Das Gespräch über das<br />

Testergebnis brachte<br />

mir die Erkenntnis, dass ich mich<br />

eher im privaten Bereich zu sehr verausgabe.<br />

Im Beruf hingegen, den ich<br />

zu 100 Prozent mit Liebe mache, bin<br />

ich ausgeglichen.<br />

3. BURNOUT-FAKTOREN<br />

Jule S., Unternehmerin (Name von der Redaktion geändert)<br />

Die nachfolgenden Diagramme zeigen klassische Eigenschaften, die zum Burnout-Syndrom<br />

führen können, wenn sie übertrieben hoch ausfallen.<br />

Perfektionismus<br />

Perfektionismus sollte lobenswert erscheinen, ist es aber nicht. Es ist der reinste Horror für<br />

normale Menschen in der Umgebung eines Perfektionisten, denn diese haben einen Hang<br />

zu Zwangsneurosen: Putzzwang, Waschzwang, Ordnungszwang, Uhrzeitzwang, Detailversessenheit,<br />

Vorschriften- und Strukturzwang. In der Welt eines Perfektionisten gibt es tausend<br />

Anlässe sich über die Schlamperei von anderen zu ärgern und/oder über die eigene Unzulänglichkeit<br />

zu verzweifeln. Strategien, die von Perfektionismus dominiert werden, versuchen<br />

das ganz normale Chaos und die Vergänglichkeit von Dingen zu eliminieren. Das ist ein<br />

sinnloses Unterfangen in unserer Welt, denn diese ist nun einmal chaotisch und unberechenbar,<br />

und die Zukunft ist ungewiss. Daran gehen extreme Perfektionisten zu Grunde.<br />

Überforderung<br />

Dieser Wert bezieht sich auf die körperliche Überforderung, die dann auftritt, wenn der<br />

Geist schneller auf äußere Zwänge reagieren muss, als er in der Lage ist. Diese Menschen<br />

versuchen, so gut es geht, alles richtig zu machen und es gelingt doch nicht. Sie verzweifeln<br />

über sich selbst, raffen sich auf und verzweifeln wieder. Dann verlegen sie ihre Schlüssel,<br />

vergessen die Wohnung abzuschließen, den Herd oder das Bügeleisen auszuschalten. Der<br />

andauernde mentale Stress zehrt die Lebensenergie auf und schwächt den Körper. Strategien,<br />

die von Überforderung dominiert werden, sind der letzte Versuch doch noch die Situation<br />

in den Griff zu bekommen, bevor der Burnout eintritt.<br />

powered by Schraner Erfolgslabor GmbH<br />

Auftrags-ID xxxx000| 21.03.2016 | Seite 10 von 26

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