MAEA 2016-22

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Münchner Ärztliche Anzeigen Akteure. Wir brauchen den ÄKBV genauso wie die Vertreter der Caritas, der Inneren Mission und anderer Pflegeheimbetreiber, der Kliniken, des Münchner Hospiz- und Palliativnetzes. Intensivmediziner sind ebenso zu beteiligen wie Palliativ- und Notfallmediziner. In unserem Münchner Arbeitskreis bereiten wir diese Vernetzung vor, um die Vorausplanung effektiv in der regionalen Versorgung zu implementieren. München könnte in dieser Hinsicht vielleicht sogar eine Vorreiterrolle innerhalb Deutschlands einnehmen. Das Gespräch führte Stephanie Hügler Psychotherapie bei Flüchtlingen: Tipps zur Begutachtung ÄKBV-Veranstaltung stieß auf großes Interesse Sehr gut besucht war die ÄKBV-Veranstaltung „Anträge auf Psychotherapie und Vorgehensweisen bei erwachsenen Flüchtlingen“ am 21. September. Dr. Sibylle von Bibra leitete sie mit Informationen dazu ein, welche Aufgaben der Ausschuss für Menschenrechtsfragen des ÄKBV bei der ärztlichen Versorgung von Flüchtlingen in München wahrnimmt. Sie berichtete, dass sich derzeit ca. 5.800 erwachsene Flüchtlinge in den Übergangseinrichtungen befinden. Bei einer zu erwartenden Zahl von 20 bis 40 Prozent krankhaften Traumatisierungsfolgen – also zwischen 1.160 und 2.320 Personen – liegt die Zahl der bisher gestellten Anträge auf Psychotherapie nur im Bereich von ein bis zwei Prozent. Diplom-Psychologin Michaela Müller stellte anschließend ausführlich die Vorgehensweise dar, die das Sozialreferat München fordert. Diese Regelung gilt für die Flüchtlinge in den Übergangseinrichtungen, solange sie noch nicht in der Regelversorgung sind. Die Regelversorgung beginnt nach 15 Monaten. Um vorher eine Versorgung zu erhalten, 1. muss sich der traumatisierte Flüchtling von seinem Sachbearbeiter beim Sozialreferat einen Krankenschein für seinen Hausarzt holen. 2. Dieser schreibt dann eine Überweisung an den Psychiater. Dazu muss sich der Flüchtling beim Sachbearbeiter erneut einen Krankenschein holen. 3. Der Psychiater schreibt eine Überweisung für eine Psychotherapie, mit der sich der Asylsuchende dann beim Psychotherapeuten melden kann. 4. Der Antrag auf Kostenübernahme einer Stabwechsel in der Arztpraxis für wohnungslose Menschen Seit 1996 war Dr. Barbara Peters-Steinwachs in der Praxis im Haus an der Pilgersheimer Straße tätig. Als niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin übernahm sie 1999 alleine die Arztpraxis, die sie im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung freiberuflich betrieb. Mit hoher Einsatzbereitschaft und großem persönlichen Engagement hat sich Dr. Peters-Steinwachs für die gesundheitlichen Belange wohnungsloser Menschen eingesetzt. Versicherte und Nichtversicherte Psychotherapie nach fünf probatorischen Sitzungen muss vom Psychotherapeuten, Psychiater, Arzt für Psychotherapie oder Arzt für Psychosomatik an den Sachbearbeiter des Sozialreferats übermittelt werden. 5. Je nach Sachlage übergibt der Sachbearbeiter ihn zur weiteren Prüfung an das Gesundheitsreferat. 6. Das Gesundheitsreferat wird, je nach Aktenlage, den Flüchtling zur weiteren Überprüfung noch einmal einbestellen. 7. Erst dann gibt es eine Bewilligung für diese Psychotherapie. 8. Falls ein Dolmetscher benötigt wird, kann der Bedarf im Antragsgutachten angeführt werden. Die Bezahlung übernimmt das Amt für Wohnung und Migration. Dolmetscher können beim Zentrum für Transkulturelle Medizin angefragt werden. Dieser aufwändige und komplizierte Weg wurde unter Moderation von Dr. Emmi Auch rege diskutiert. Ein weiteres Gespräch mit dem RGU über mögliche Erleichterungen bzw. Beschleunigungen ist geplant. Die Teilnehmer waren sehr engagiert. Viele äußerten den Wunsch, weiterhin in Kontakt zu bleiben, um neue Informationen zu erhalten. Dr. Sibylle von Bibra Am 20. Oktober 2016 wurde Dr. Barbara Peters-Steinwachs (67) nach über 20-jähriger Tätigkeit als Ärztin der Allgemeinärztlichen Praxis für wohnungslose Menschen im Haus an der Pilgersheimer Straße des Katholischen Männerfürsorgevereins München e. V. (KMFV) in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Nachfolge tritt Dr. Thomas Beutner (51) an. wurden von ihr gleichermaßen behandelt. Des Weiteren war Dr. Peters-Steinwachs wesentlich an der Entstehung der Münchner Straßenambulanz beteiligt, die Anfang 1997 ins Leben gerufen wurde. Zusammen mit einem Krankenpfleger des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder fuhr sie mit dem Arztmobil drei Mal wöchentlich in den Abendstunden unterschiedlichste Plätze in München an, um dort Obdachlose zu behandeln. Die Straßenambulanz ist dabei zu einem wichtigen Bestandteil der Bitte nehmen Sie an der ÄKBV-Mitgliederbefragung teil! Einsendeschluss: 11. November 2016 6
29. Oktober 2016 | Ausgabe 22 Kontakt zu dieser Gruppe ÄKBV Wir stellen vor: Selbsthilfegruppe Emotionale Gesundheit Kontaktaufnahme über das Selbsthilfezentrum München, Westendstr. 68, 80339 München, Tel. 089 532956–11, info@shz-muenchen.de, www.shz-muenchen.de Dr. Thomas Beutner (Foto: KMFV) medizinischen Versorgung für obdachlose Menschen in München geworden und hat so manchen Obdachlosen das Leben gerettet. Ebenso engagierte sich Dr. Peters-Steinwachs ehrenamtlich in der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W), wo sie seit 2003 Vorsitzende des Fachausschusses „Gesundheit“ ist. Zudem ist sie langjähriges Mitglied des Sprecherrats der Arbeitsgemeinschaft Medizinische Versorgung wohnungsloser Menschen der BAG W. Nicht nur in diesen Funktionen hat sie einen erheblichen Beitrag geleistet, die Bedeutung der medizinischen Versorgung für wohnungslose Menschen in der (Fach-)Öffentlichkeit hervorzuheben. Nach über 20-jähriger Tätigkeit für obdachlose und wohnungslose Menschen in München geht Dr. Peters-Steinwachs nun in den Ruhestand und übergibt die Praxis und Straßenambulanz an ihren Nachfolger, den Facharzt für Chirurgie und Allgemeinmedizin Dr. Thomas Beutner. Zuvor war Dr. Beutner unter anderem Oberarzt der 2. Chirurgischen Abteilung der Maria- Theresia-Klinik München, Assistenzarzt in der Internistischen Abteilung des Klinikums München Perlach und zuletzt Facharzt für Allgemeinmedizin in Anstellung. Eine weitere Ärztin, die gemeinsam mit ihm die Arztpraxis und Straßenambulanz leiten wird, wird momentan noch gesucht. Beide werden zukünftig fest beim KMFV angestellt sein. Katholischer Männerfürsorgeverein München e.V. Schwerpunkte Unser Gruppenangebot richtet sich an alle Frauen und Männer, die sich mit ihrem Leben oder mit ihrem Gefühlsleben beschäftigen möchten. Unserer Gruppe können sich Menschen anschließen, die mit oder an ihren Gefühlen arbeiten möchten, sich in einer schwierigen Lebenssituation oder einer Krise befinden. Insbesondere ist unsere Gruppe offen für Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen, Depressionen, Psychosen, Ängsten / Angsterkrankungen, Schmerzen, Zwängen, nichtstofflichen Süchten, posttraumatischen Belastungen und / oder Lebenskrisen. Das Ziel der Gruppe ist, dass Menschen einen Ort haben, an dem sie offen über ihre Probleme reden können und sich und andere besser verstehen lernen. Die Gruppenteilnehmenden erfahren, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind und unterstützen sich gegenseitig. Treffen Jeden Donnerstag 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr (außer an Feiertagen) im Gruppenraum 1 (2. OG) im Selbsthilfezentrum München, Westendstraße 68 Kontakt für Ärzte dialog – Fachwelt und Selbsthilfe kooperieren Selbsthilfezentrum München, Mirjam Unverdorben-Beil, Tel. 089 532956 -17, mirjam.unverdorben-beil@shz-muenchen.de ZU BESETZENDE VERTRAGSARZTSITZE im gesperrten Planungsbereich München (gemäß § 103 Abs. 4 SGB V zur Praxisübernahme ausgeschrieben) Hausärztliche Versorgung Planungsbereich Mittelbereich München ▷▷Allgemeinarztpraxis Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 03-10-16-63 ▷▷Allgemeinarztpraxis Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 13-10-16-63 ▷▷Allgemeinarztpraxis Praxisbesonderheit: Gemeinschaftspraxis, Homöopathie, Notfallmedizin Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 26-10-16-63 Allgemeine fachärztliche Versorgung Planungsbereich Stadt München ▷▷Chirurgenpraxis - hälftiger Versorgungsauftrag Praxisbesonderheit: Umwandlung Anstellung in Zulassung Zeitpunkt der Praxisübergabe: baldmöglichst Chiffrenummer: 274-10-16-63 ▷▷Frauenarztpraxis Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 31-10-16-63 ▷▷Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutenpraxis – hälftiger Versorgungsauftrag Praxisbesonderheit: Tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 35-10-16-63 ▷▷Praxis für Psychotherapie Praxisbesonderheit: Naturheilverfahren Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 23-10-16-63 ▷▷Praxis für Psychotherapeutische Medizin – hälftiger Versorgungsauftrag Praxisbesonderheit: Psychoanalyse Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 25-10-16-63 ▷▷Psychologische Psychotherapeutenpraxis Praxisbesonderheit: Verhaltenstherapie Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 24-10-16-63 ▷▷Urologenpraxis Praxisbesonderheit: überörtliche Gemeinschaftspraxis Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 21-10-16-63 Spezialisierte fachärztliche Versorgung Raumordnungsregion München ▷▷Chirurgenpraxis – hälftiger Versorgungsauftrag Praxisbesonderheit: Umwandlung Anstellung in Zulassung Zeitpunkt der Praxisübergabe: baldmöglichst Chiffrenummer: 274-10-16-63 ▷▷Frauenarztpraxis Zeitpunkt der Praxisübergabe: 1. Januar 2017 Chiffrenummer: 31-10-16-63 Bewerbungen bitten wir formlos unter Angabe der Chiffre-Nr. bis spätestens 4. November 2016 an die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, Sicherstellung, Yorckstraße 15, 93049 Regensburg, zu senden. Fragen zum Ausschreibungsverfahren beantworten wir Ihnen gerne. Unsere KVB-Service-Telefonie-Nummer lautet 08957 09 34 00-10. Bayer. Staatsanzeiger Nr. 40/2016 7
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