09.11.2016 Aufrufe

OPAC_16_03

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

und Pfarren – aber auch den Bibliothekar/innen –<br />

nicht bewusst, welche Arbeitsbereiche der Träger<br />

überhaupt wahrnehmen bzw. delegieren könnte.<br />

Folgende Aufgaben sind jedenfalls dem Träger<br />

vorbehalten: die Festsetzung von Verleihfristen<br />

und Gebühren, der Abschluss von Verträgen und<br />

Versicherungen, die Anstellung von Personal und<br />

dessen Entlohnung, die Festsetzung des Budgets<br />

sowie die Kontrolle aller erwähnten Bereiche. Keinen<br />

Einfluss sollte der Träger hingegen in bibliothekarischen<br />

Fachfragen nehmen, wie z. B. der Medienauswahl<br />

oder der Planung und Durchführung<br />

von Veranstaltungen.<br />

ANGST VOR SCHLAFENDEN HUNDEN<br />

Vielerorts ist das Verhältnis zwischen Bibliothek<br />

und Träger ein stillschweigend vereinbartes Arrangement.<br />

Ich nehme oft wahr, dass Bibliothekar/<br />

innen Angst vor der Einmischung des Trägers haben.<br />

Um also keine schlafenden Hunde zu wecken,<br />

verhält man sich möglichst ruhig. Aber gerade die<br />

Abhängigkeit vom Träger macht es notwendig,<br />

die Beziehung proaktiv zu gestalten. Ein erster<br />

Schritt kann eine schriftliche Vereinbarung sein,<br />

wenn nicht in einem Gründungsprotokoll Details<br />

zur Führung der Bibliothek festgehalten wurden.<br />

Sogenannte „Trägervereinbarungen“ sind Verträge,<br />

die klare Regeln definieren und Sicherheit<br />

schaffen – für beide Seiten. Im Falle von personellen<br />

Änderungen oder politischen Kurswechseln<br />

kann man sich auf diese Dokumente berufen. Da<br />

sich bei kooperativen Trägerschaften von Gemeinde<br />

und Pfarre, viele dieser Fragen stellen, sind hier<br />

Trägervereinbarungen sehr üblich. Es steht aber<br />

allen Bibliotheken gut an, die Aufgabenteilung<br />

schriftlich festzuhalten.<br />

Kleine Geschenke, wie ein Eis, im Rahmen der Leseinitiative könnten politische Verantwortliche sponsern und übergeben.<br />

Hier glückliche Lesepassbesitzer mit Eis in Kleinzell.<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!