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Transport, Schlachtung, Zerlegung, Kühlung - Wooly Pigs

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Kapitel 4 <strong>Transport</strong>, <strong>Schlachtung</strong>, <strong>Zerlegung</strong>, <strong>Kühlung</strong><br />

Betäubung mit Kohlendioxid<br />

Die Betäubung mittels Kohlendioxid ist nur für größere Schlachthöfe relevant, weil dafür spezielle<br />

Ausstattungen in Form von Körben, in denen die Tiere in eine mit CO 2 begaste Grube gesenkt werden<br />

können, erforderlich sind.<br />

Fehler bei der Betäubung<br />

• unsachgemäße Anwendung der Betäubungsmittel<br />

• nicht korrekter Ansatz des Bolzenschussapartes (der Bereich in dem der Schussbolzen seine<br />

Wirkung erzielen muss ist sehr klein)<br />

4.4. <strong>Schlachtung</strong><br />

Unter „Schlachten“ ist das Töten des Tieres durch Blutentzug zum Zwecke der Fleischgewinnung zu<br />

verstehen.<br />

Die <strong>Schlachtung</strong> darf nur von sachkundigen Personen durchgeführt werden. Eine ordnungsgemäße<br />

<strong>Schlachtung</strong> ist für den psychologischen und qualitativen Wert des Produktes sehr wichtig. Sauberes Arbeiten<br />

ist vom ersten Schritt der Fleischgewinnung weg oberstes Gebot, denn Verschmutzungen bei allen<br />

anschließenden Verarbeitungsschritten sind nur mehr unzureichend entfernbar.<br />

Werkzeuge<br />

Messer<br />

Die Messer für die <strong>Schlachtung</strong> und <strong>Zerlegung</strong> müssen aus rostfreiem<br />

Stahl, ohne Holzgriff, leicht zu reinigen und sehr scharf sein.<br />

Für die <strong>Schlachtung</strong> verwendet man Stichmesser, mit langer und schmaler<br />

Klinge. Die Klingenlänge beträgt in der Regel 20 bis 30 cm und ist an<br />

der Basis ca. 35 mm breit.<br />

Zum Abhäuten kann man vorzugsweise ein Hautmesser verwenden.<br />

Als Messer für die <strong>Zerlegung</strong> werden Ausbeinmesser und Bankmesser<br />

verwendet.<br />

Hacken (Spalter)<br />

Für die Spaltung der Wirbelsäule haben sich Sägen (Band oder oszillierende<br />

Sägen) durchgesetzt. Gut geübte Fleischhauer beherrschen das<br />

Spalten der Tiere auch mit der Fleischhacke oder Praxe (= Hacke mit etwas<br />

längeren Schneide und unterschiedlich langem Stiel).<br />

Handsäge (Knochensäge)<br />

Die Handsäge ist ein unumgängliches Gerät zum Durchtrennen von Knochen<br />

und Knorpeln in Bereichen, wo ein gerader Schnitt erforderlich ist<br />

und die Teile nicht über Gelenke von einander getrennt werden können.<br />

Sicherheitskleidung<br />

Handschuhe dienen dem Schutz der nicht messerführenden Hand und<br />

Schürzen können Schnitt- und Stichverletzungen im Bereich von Bauch,<br />

Leiste und oberem Oberschenkel verhindern.<br />

Arten der <strong>Schlachtung</strong><br />

• Normalschlachtung:<br />

<strong>Schlachtung</strong> gesunder Tiere<br />

• <strong>Schlachtung</strong> aus besonderem Anlass:<br />

Jede von einem Tierarzt oder Verfügungsberechtigten angeordnete<br />

<strong>Schlachtung</strong> im Anschluss an einen Unfall oder auf Grund schwerer<br />

physiologischer und funktioneller Störungen.<br />

• Notschlachtung:<br />

<strong>Schlachtung</strong> aus besonderem Anlass außerhalb eines Schlachtbetriebes,<br />

wenn der Tierarzt oder der Verfügungsberechtigte der Auf-<br />

Abb. 4.5 Sicherheitsbekleidung,<br />

Fotos: Fa. Herbert Reichenpfader,<br />

Klagenfurt<br />

Qualitätshandbuch Fleisch und Fleischerzeugnisse 11

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