Download - GSG Oldenburg
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8<br />
ENERGIESPAREN<br />
3 Standards errichtet worden. Jetzt<br />
hat auch die <strong>GSG</strong> am Alexander haus<br />
ein Demonstrations objekt mit einer<br />
Wohnfläche von 176 Quadratmetern<br />
errichtet. „Wir wollen es zunächst<br />
nicht verkaufen, sondern für rund<br />
zwei Jahre als Musterhaus für Bauinteressenten<br />
offen halten“, betont<br />
Geschäftsführer Stefan Könner. „Eine<br />
sehr gute Idee“, lobt die Olden burger<br />
Energieberaterin Carolin Ickert, „man<br />
muss den Leuten demon strieren, wie<br />
angenehm es sich in einem solchen<br />
Haus leben lässt“.<br />
Besucher zeigen sich häufig überrascht,<br />
wie „normal“ das Gebäude<br />
aussieht, bestätigt Hartmut Beckmann.<br />
Die Wohnqualität sei sogar gestiegen.<br />
Und mit dem gelegentlich zu<br />
vernehmenden Vorbehalt, man dürfe<br />
doch sicher nicht die Fenster öffnen,<br />
räumt er auf: „Natürlich dürfen wir<br />
das.“ Aber: Geht es ums Lüften, sollte<br />
man der dafür vorgesehenen Anlage<br />
vertrauen. Sie kann zwischen 80 und<br />
90 Prozent der sonst über die Fenster<br />
in die Atmosphäre geblasenen Wärme<br />
zurückhalten.<br />
Laut Stefan Könner gehört das<br />
Passivhaus ebenso wie die geplante<br />
Kfw-60-Reihenhausanlage und das<br />
energetische Sanierungsprogramm<br />
im Wohnungsbestand zum Plan<br />
der <strong>GSG</strong>, sich auf allen Ebenen<br />
den umwelt politischen Herausforderungen<br />
der Zukunft zu stellen.<br />
Heizkosten<br />
halbieren!<br />
Mit dem besten<br />
Heizkessel<br />
und Anschluss<br />
zur Sonne<br />
ganz einfach.<br />
SEHR GUT<br />
TESTSIEGER<br />
4/2003<br />
www.test.de<br />
<strong>Oldenburg</strong>er Energiekontor<br />
Inh. Hartmut Beckmann<br />
Dragonerstraße 36, 26135 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel.: 0441 9250075<br />
www.oldenburger-energiekontor.de<br />
Über acht Millionen Euro investiert<br />
das Unternehmen im laufenden Jahr<br />
in diese Offensive. Der größte Teil<br />
von deutlich über 4,5 Millionen ist<br />
für Wärmedämmungen in mehr als<br />
150 Wohneinheiten vorgesehen.<br />
Hinzu kommt der Austausch von alten<br />
Fenstern und Gaszentralheizungen.<br />
Von diesen Maßnahmen profi tieren<br />
insbesondere die Mieter, deren<br />
Heizkostenrechnung durch derartige<br />
Maßnahmen spürbar entlastet wird.<br />
„60 bis 70 Prozent Einsparung sind<br />
in Altbauten möglich“, weiß Carolin<br />
Ickert.<br />
Daneben investiert die <strong>GSG</strong> weiter<br />
in innovative Techniken, etwa in den<br />
Einsatz von Solaranlagen, die nicht<br />
nur für Neubauobjekte vorgesehen<br />
sind. Die Gesellschaft setzt diese<br />
Technik auch im Bestand ein. Eine<br />
erste Anlage wurde in Kooperation<br />
mit der EWE an der Gotthelfs traße<br />
in Eversten realisiert. Auch bei dem<br />
Neubauvorhaben für Betreutes<br />
Wohnen in Bloherfelde ist eine Solaranlage<br />
für die Warmwasserversorgung<br />
der 21 Appartements vorgesehen.<br />
Selbst Mehrfamilienhäuser lassen<br />
sich dem Passivhaus-Standard entsprechend<br />
umrüsten. Im Berliner<br />
Stadtteil Lichtenberg eröffnete die<br />
Wohnungsbaugesellschaft Howoge<br />
Anfang 2007 „Europas größtes<br />
Niedrigenergiehaus“, einen sanierten<br />
Plattenbau aus DDR-Zeiten. Der<br />
Die neue Heizung.<br />
Wirtschaftswunder!<br />
SolvisMax. Der Meister.<br />
Erfolg kann sich sehen lassen: Rund<br />
die Hälfte der 300 Wohnungen stand<br />
vor dem Umbau leer. Nun sind es<br />
nach Angaben des Unternehmens<br />
nur noch 17. „Für meine 60 Quadratmeter<br />
große Wohnung zahle ich nur<br />
noch 39 statt 66 Euro monatliche<br />
Nebenkosten“, freut sich Mieterin<br />
Ilona Witte über ein paar Euro mehr<br />
im Portemonnaie. „Der Geldbeutel ist<br />
immer wieder das beste Argument“,<br />
sagt Energieberaterin Ickert. Sie<br />
wünscht sich, dass die Wohnbaugesellschaften<br />
beim Thema Energie in<br />
die Vorbildrolle schlüpfen und zeigen,<br />
was sich alles machen lässt – „und<br />
das durchaus kostenneutral für die<br />
Bewohner“.<br />
Damit kein falscher Eindruck entsteht:<br />
Dafür, wie viel Energie jemand<br />
verbraucht, ist er in erster Linie selbst<br />
verantwortlich. Vielfältigste Tipps<br />
können beim Sparen helfen. Entscheidend<br />
für die großen Schritte<br />
nach vorn sei, so Carolin Ickert, allerdings<br />
„das Zusammenspiel aller Beteiligten“.<br />
Die Wohnungswirtschaft kann<br />
die Voraussetzungen schaffen, den<br />
Anteil der „zweiten Miete“ an den<br />
Jahresbudgets der Mieter erheblich<br />
zu reduzieren. Die <strong>GSG</strong> ist auf einem<br />
guten Weg dahin. 7<br />
Passivhäuser Ständig steigende Energiekosten<br />
sind ein Ärgernis. Mit einem Passivhaus können sie um<br />
bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Am Alexanderhaus<br />
zeigt die <strong>GSG</strong> in einem Musterhaus, wie zukunftsorientiertes<br />
Wohnen funktionieren kann.<br />
KfW-60-Häuser KfW-60-Energiesparhäuser<br />
müssen Anforderungen hinsichtlich des Energieverbrauchs<br />
erfüllen. Ihr Primärenergieverbrauch darf<br />
nicht über 60 kWh pro Jahr und qm Wohnfläche<br />
liegen. Die <strong>GSG</strong> errichtet in der Schlüterstraße fünf<br />
Reihenhäuser, die diese Ansprüche erfüllen.<br />
Sanierung Allein 2007 investierte die <strong>GSG</strong> mehr<br />
als acht Millionen Euro in die Sanierung, Instandsetzung<br />
und Modernisierung ihres Wohnungsbestandes.<br />
Sie fließen u.a. in Dämmmaßnahmen, den Austausch<br />
von Fenstern und Gaszentralheizungen sowie die<br />
Sanierung von Bädern in Mietwohnungen.