ahoi! norderney Magazin # 21
Das Magazin für Norderney-Urlauber.
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Viele auf Norderney halten das Strandhotel Pique für eines der bestgelegenen Quartiere auf der<br />
Insel. Wenn man aus der Lobby des Hotels durch die Drehtür nach draußen schaut, scheint die Nordsee<br />
auf beinahe surreale Weise greifbar - einer unserer Lieblingsplätze auf der Insel. Auch Dorit und<br />
Klaus Richter wussten die außergewöhnliche Nähe zum Meer immer zu schätzen. „An so einen Blick<br />
gewöhnt man sich nie, weil die Natur jeden Tag ein anderes Schauspiel bietet“, sagt Dorit Richter<br />
im Rückblick auf eine intensive Zeit, die nun zu Ende geht. Nach knapp 20 Jahren verabschiedet sich<br />
Familie Richter aus dem Strandhotel Pique und freut sich auf spannende neue Herausforderungen.<br />
Strandhotel Pique<br />
Familie Richter checkt aus<br />
„Es war von Anfang an unser Ziel, ein Hotel mit<br />
einer sehr persönlichen Atmosphäre zu schaffen<br />
und jeden Gast mit Namen ansprechen zu können,<br />
ohne dass er je seine Zimmernummer nennen<br />
müssen“, betont Dorit Richter. „Ich hoffe, das ist<br />
uns gelungen.“ Im November 1995 gibt die damalige<br />
Eigentümerin Inge Pique dem jungen Ehepaar<br />
Richter die Chance, das markante Haus am<br />
Weststrand zu pachten. Bei Übernahme herrscht<br />
akuter Renovierungsbedarf. Vor allem das Restaurant<br />
im Erdgeschoss verströmt zunächst noch den<br />
Charme der 1970er Jahre. Insgesamt fünf große<br />
Umbauten und unzählige kleinere Renovierungsarbeiten<br />
werden in der Folgezeit fällig, bis das<br />
Hotel den heutigen Standard erreicht hat. „Das<br />
war ein ziemlicher Ritt und musste - wie hier auf<br />
der Insel üblich - natürlich immer in den Wintermonaten<br />
passieren, wenn eigentlich Kraft getankt<br />
werden sollte für die neue Saison“, erinnert sich<br />
Klaus Richter. Manche Reparatur hat das Haus<br />
auch den Naturgewalten zu verdanken. Denn<br />
wenn die Unbilden des Wetters mit voller Kraft<br />
auf die Insel treffen, erweist sich die exponierte<br />
Lage des Hotels in der ersten Reihe als weniger<br />
vorteilhaft. „Die Stürme sind etwas, an das wir uns<br />
die ganzen Jahre über nicht gewöhnen konnten.<br />
Zum Glück ist nie jemand persönlich zu Schaden<br />
gekommen.“<br />
Dorit und Klaus Richter schaffen es seit den<br />
1990er Jahren, ein zunehmend größeres Stammpublikum<br />
für ihr Hotelkonzept zu begeistern. Am<br />
Ende liegt der Stammgastanteil bei bis zu 80 Prozent.<br />
Quasi nebenbei hat das Paar zwei Kinder<br />
bekommen und großgezogen. „Echte Gastronomiekids,<br />
die im Hotelbetrieb aufgewachsen<br />
sind und uns viel geholfen haben, als sie größer<br />
wurden“, erzählt Dorit Richter. Aus den Begegnungen<br />
mit Gästen sind über die Jahre sehr persönliche<br />
Beziehungen und auch Freundschaften<br />
entstanden. Viele Stammgäste haben sich sogar<br />
untereinander verabredet und ihre Reisetermine<br />
abgestimmt. „Wir waren irgendwann wie eine<br />
große Pique-Familie.“ Dazu zählen natürlich<br />
auch die Mitarbeiter, denen Dorit und Klaus<br />
Richter besonders danken möchten. „Alle haben<br />
immer mitgetragen, was wir verkörpern wollten<br />
- das gilt insbesondere für das Team der Saison<br />
2014, die bis zum letzten Tag voll mitgezogen<br />
haben. So etwas ist nicht selbstverständlich.“<br />
Für Dorit und Klaus Richter beginnt ab Januar<br />
2015 ein anderes Leben. Das Paar möchte<br />
sich noch einmal beruflich verändern und auf<br />
Norderney ein kleines Café eröffnen. „Damit die<br />
vielen Freunde unserer hausgebackenen Kuchen<br />
und Torten nicht heimatlos werden.“ Ein wenig<br />
müssen Sie sich allerdings gedulden - bisher sind<br />
noch keine passenden Räumlichkeiten inklusive<br />
Terrasse auf der Insel gefunden. „Wir sehen<br />
uns demnächst auf jeden Fall an anderer Stelle<br />
wieder, denn - wir gehen zwar aus dem Hotel<br />
Pique, aber wir bleiben weiterhin auf unserer<br />
Insel Norderney.“<br />
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