Leitlinien-Methodenreport - AWMF
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
publiziert bei:<br />
<strong>AWMF</strong>-Register Nr. 021/011 Klasse: S3<br />
<strong>Leitlinien</strong>-<strong>Methodenreport</strong><br />
Aktualisierung der S3-Leitlinie:<br />
Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virusinfektion<br />
Autoren:<br />
PD Dr. Markus Cornberg<br />
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und<br />
Endokrinologie<br />
Medizinische Hochschule Hannover<br />
Carl-Neuberg-Str. 1<br />
D-30623 Hannover<br />
Tel.: 0511 532-6821<br />
Email: cornberg.markus@mh-hannover.de<br />
Prof. Dr. Ulrike Protzer<br />
Institut für Virologie<br />
Technische Universität München<br />
Trogerstr. 30<br />
D-81675 München<br />
Telefon: 089 4140-6821<br />
Email: protzer@tum.de<br />
PD Dr. Matthias Dollinger, PhD<br />
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
Ernst-Grube-Strasse 40<br />
D-06097 Halle (Saale)<br />
Telefon: 0345 557-2665<br />
Fax: 0345 557-2253<br />
Email: matthias.dollinger@medizin.unihalle.de<br />
<strong>AWMF</strong>-Register-Nr.: 021/011<br />
Prof. Dr. Christoph Sarrazin<br />
Medizinische Klinik I<br />
Johann Wolfgang Goethe Universität<br />
Theodor-Stern-Kai 7<br />
D-60590 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 6301-4256<br />
Email: sarrazin@em.uni-frankfurt.de<br />
PD Dr. Katarina Dathe<br />
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und<br />
Stoffwechselkrankheiten<br />
Olivaer Platz 7<br />
D-10707 Berlin<br />
Telefon: 030 319831-5003<br />
Fax: 030 319831-5009<br />
Email: dathe@dgvs.de<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
1.1 Ausgangslage<br />
Die Aktualisierung der 2007 publizierten S3-Leitlinie über "Prophylaxe, Diagnostik und<br />
Therapie der Hepatitis-B-Virus (HCV)-Infektion“ wurde als Kooperationsprojekt durch die<br />
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS), der<br />
Deutschen Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP), der Gesellschaft für Virologie (GfV), der<br />
Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (DPGE) sowie<br />
durch das des Kompetenznetzes Hepatitis (Hep-Net) geleitet.<br />
Die organisatorischen Strukturen des ehemaligen <strong>Leitlinien</strong>projektes wurden beibehalten:<br />
Organisationkomitee, sieben <strong>Leitlinien</strong>-Arbeitsgruppen und ein beratendes „Advisory Board“.<br />
Die Gremien setzen sich aus Vertretern der Fachgesellschaften, des Hep-Nets sowie aus<br />
Patientenvertretern zusammen. Die Gremienmitglieder repräsentierten die Fachdisziplinen<br />
Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Virologie, Pathologie, Pädiatrie,<br />
Transplantationschirurgie und Epidemiologie.<br />
1.2 Zielorientierung der Leitlinie<br />
Die Leitlinie hat zum Ziel, Standards in Prophylaxe, Diagnostik und Therapie von Hepatitis-<br />
B-Virusinfektionen zu etablieren. <strong>Leitlinien</strong>adäquates Handeln sollte zur Reduktion von<br />
Neuinfektionen, zum rationalen Einsatz der Diagnostik, zur Vermeidung der Komplikationen<br />
einer chronischen Hepatitis sowie zum evidenzbasierten Einsatz einer antiviralen Therapie<br />
führen.<br />
Die Aktualisierung der Leitlinie beinhaltet eine kritische Würdigung der klinischen,<br />
histologischen und virologischen Diagnostik, eine transparente Stadieneinteilung und<br />
Risikobewertung sowie die Empfehlung einer risikoadaptierten antiviralen Therapie. Die<br />
aktuelle Datenlage wurde zu allen Fragestellungen eingearbeitet. Ziel der Leitlinie ist es,<br />
einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen. Ein auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten<br />
Management der Patienten wurde Rechnung getragen.<br />
Die Leitlinie soll dem behandelnden Arzt rationale und evidenzbasierte<br />
Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, um eine angemessene Therapie dieser Erkrankung sicher<br />
zu stellen.<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
1.3 Patientenzielgruppe<br />
In der Leitlinie werden die Prophylaxe, die Diagnostik und die Therapie von erwachsenen<br />
Patienten mit Hepatitis-B-Virusinfektion behandelt. Daneben wird die medizinische<br />
Versorgung von Patienten vor und nach Organtransplantation, Patienten mit Koinfektionen<br />
sowie die Betreuung von Kindern und Jugendlichen thematisiert. Die Leitlinie soll dazu<br />
dienen, eine optimale medizinische Betreuung der Patienten zu erreichen.<br />
1.4 Anwenderzielgruppe/Versorgungsbereich<br />
Die Leitlinie soll im klinischen Alltag angewandt werden von allen niedergelassenen und im<br />
Krankenhaus tätigen Ärzte, von Krankenpflegekräfte sowie von Mitarbeitern, die in anderen<br />
Bereichen des Gesundheitswesens tätig sind und die direkt oder indirekt an der Betreuung von<br />
Patienten mit Hepatitis-B-Virusinfektionen eingebunden sind. Die Leitlinie richtet sich zudem<br />
an die Patienten und an die Leistungserbringer.<br />
Bei der <strong>Leitlinien</strong>entwicklung waren sowohl in der Klinik tätige Ärzte als auch<br />
niedergelassene Ärzte beteiligt. Die Patientensicht wurde durch Repräsentanten der<br />
Patientenorganisationen „Deutsche Leberhilfe e.V.“ sowie „Lebertransplantierte Deutschland<br />
e.V“ vertreten.<br />
Wir möchten darauf hinweisen, dass das Management und die Therapie der chronischen<br />
HBV-Infektion spezielle Kenntnisse erfordert und in der Hand eines in dieser Thematik<br />
erfahrenen Arztes erfolgen sollte. Grundsätzlich muss bei jedem Patienten die<br />
Krankheitssituation individuell betrachtet werden. Ein Abweichen von den Empfehlungen der<br />
Leitlinie ist unter Abwägung der Risiken im konkreten Fall möglich.<br />
2 Koordination des <strong>Leitlinien</strong>projektes<br />
Herr Professor Dr. M. P. Manns (Hannover) wurde durch die DGVS mit der Koordination des<br />
<strong>Leitlinien</strong>projektes beauftragt. Nach einem ersten Treffen der Vertretern der beteiligten<br />
Fachgesellschaften wurden zudem Frau Professor Dr. U. Protzer (München), PD Dr. M.<br />
Cornberg (Hannover), Dr. M. Dollinger, PhD (Halle) und Professor Dr. C. Sarrazin<br />
(Frankfurt) mit der wissenschaftlichen Organisation des Konsensusprozesses betraut.<br />
Durch das Koordinatoren- und Organisationsteam wurden folgende Aufgaben<br />
wahrgenommen:<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
• Besetzung der Arbeitsgruppen, Festlegung der Arbeitsgruppenleiter und des Advisory<br />
Boards<br />
• Ansprechpartner für die Teilnehmer der einzelnen Arbeitsgruppen<br />
• Ansprechpartner für externe Anfragen<br />
• Kontaktaufnahme zu den beteiligten Gesellschaften/Organisationen<br />
• Kommunikation des Zeitplans sowie der einzuhaltenden Fristen an die<br />
<strong>Leitlinien</strong>teilnehmer<br />
• Einhaltung der Vorgaben zur <strong>Leitlinien</strong>methodik<br />
• Koordination des Konsensusprozesses (Delphi-Befragung, Konsensuskonferenz)<br />
• Redaktionelle Federführung bei der finalen Zusammenstellung der Leitlinie<br />
• Inhaltliche Moderation auf der Konsensuskonferenz<br />
3 Zusammensetzung der <strong>Leitlinien</strong>gruppe<br />
3.1 Auswahlkriterien<br />
Die einzelnen Mitglieder der Arbeitsgruppen wurden nach Fach- und Sachkompetenz<br />
ausgewählt. Auf eine interdisziplinäre Besetzung der Arbeitsgruppen wurde geachtet,<br />
Mitglieder der Konsensuskonferenz waren Experten auf den Gebieten der Gastroenterologie<br />
und Hepatologie, Infektiologie, Virologie, Pathologie, Pädiatrie, Transplantationschirurgie<br />
und Epidemiologie. Eine Einbindung der pharmazeutischen Industrie in den Prozess der<br />
<strong>Leitlinien</strong>entwicklung wurde von der <strong>Leitlinien</strong>-Arbeitsgruppe und der Konsensuskonferenz<br />
nicht befürwortet. Den Versorgungsstrukturen wurde durch die Beteiligung klinisch tätiger<br />
sowie niedergelassener Kollegen Rechnung getragen, die Sicht der Patienten repräsentierte<br />
die Patientenorganisation Deutsche Leberhilfe e.V. und Selbsthilfe Lebertransplantierter<br />
Deutschland e.V.. Vertreter der Selbsthilfegruppen waren Mitglieder in den Arbeitsgruppen<br />
und Teilnehmer an der Konsensuskonferenz.<br />
Folgende Fachgesellschaften/Organisationen waren mit offiziellem Mandat in den<br />
Arbeitsgruppen vertreten:<br />
• Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
• Deutsche Gesellschaft für Pathologie<br />
• Gesellschaft für Virologie<br />
• Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung<br />
• Kompetenznetz Hepatitis<br />
• Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
• Schweizerische Gesellschaft für Gastroenterologie<br />
• Deutsche Leberhilfe e.V.<br />
• Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V.<br />
3.2 Personelle Besetzung der Arbeitsgruppen<br />
Nach Auswahl und Definition des <strong>Leitlinien</strong>themas und Gliederung des Arbeitsprogrammes<br />
wurden den Autoren (Arbeitsgruppenleiter) Aufgabenbereiche mit Ko-Referenten zugeordnet.<br />
Die folgenden Themenkomplexe wurden bearbeitet:<br />
• Definition der Hepatitis B und Hepatitis Delta und Empfehlungen zur<br />
Diagnostik (AG 1)<br />
• Indikationsstellung zur Therapie der Hepatitis B (AG 2)<br />
• Therapie der Hepatitis B (AG 3)<br />
• Infektionen mit Hepatitis-B-Viren im Zusammenhang mit Organtransplan-<br />
tationen (AG 4)<br />
• Immunprophylaxe der Hepatitis B (AG 5)<br />
• HBV-Koinfektionen (AG 6)<br />
• Hepatitis B im Kindes- und Jugendalter (AG 7)<br />
Die Mitglieder der einzelnen Arbeitsgruppen sind in Tabelle 1 aufgeführt. Vermerkt wurde<br />
hierbei auch, welche Personen als Arbeitsgruppenleiter fungierten (fett gedruckt).<br />
Tabelle 1: Arbeitsgruppen<br />
AG 1: Diagnose AG 2: Indikation AG 3: Therapie AG 4: Transplantation<br />
1. Gerlich, W., Gießen<br />
2. Löhr, H., Wiesbaden<br />
3. Protzer, U.,<br />
München<br />
4. Rasenack, J. W. F.,<br />
Freiburg<br />
5. Schaefer, S.,<br />
Rostock<br />
6. Schirmacher, P.,<br />
Heidelberg<br />
7. Sprinzl, M., Mainz /<br />
München<br />
8. Tillmann, H.,<br />
Durham (NC, USA)<br />
9. Treichel, U.,<br />
Düsseldorf<br />
10. Wittekind, C.,<br />
Leipzig<br />
11. Cornberg, M.,<br />
Hannover<br />
12. Dollinger, M., Halle<br />
13. Encke, J., Neuss<br />
14. Geißler, M.,<br />
Esslingen<br />
15. Hüppe, D., Herne<br />
16. Niederau, C.,<br />
Oberhausen<br />
17. Petersen, J.,<br />
Hamburg<br />
18. Tannapfel, A.,<br />
Bochum<br />
19. van Thiel, I., Köln<br />
20. Wasmuth, H. E.,<br />
Aachen<br />
21. Van Bömmel, F.<br />
Leipzig<br />
22. Fiedler, M., Essen<br />
23. Geisler, F.,<br />
München<br />
24. Göser, T., Köln<br />
25. Hinrichsen, H., Kiel<br />
26. Kautz, A., Köln<br />
27. Roeb, E., Giessen<br />
28. Sarrazin, C.,<br />
Frankfurt<br />
29. Schlaak, J., Essen<br />
30. Somasundaram, R.,<br />
Berlin<br />
31. von Weizsäcker, F.,<br />
Berlin<br />
32. Wedemeyer, H.,<br />
Hannover<br />
33. Zachoval, R.,<br />
München<br />
34. Bahr, M., Lübeck<br />
35. Bechstein, W. O.,<br />
Frankfurt<br />
36. Beckebaum, S.,<br />
Essen<br />
37. Berg, T., Leipzig<br />
38. Jonas, S., Leipzig<br />
39. Kahl, A., Berlin<br />
40. Kasper, H. U.,<br />
Münster<br />
41. Seehofer, D. Berlin<br />
42. Schlitt, H. J.,<br />
Regensburg<br />
43. Schmidt, H.,<br />
Münster<br />
44. Sterneck, M.,<br />
Hamburg<br />
45. Wiegand, J. Leipzig<br />
46. Wursthorn K.,<br />
Hannover<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
AG 5: Prophylaxe AG 6: Koinfektionen AG 7: Kinder<br />
47. Heininger, U, Basel<br />
48. Heintges T, Neusss<br />
49. Höhler T,<br />
Recklinghausen<br />
50. Jilg W,<br />
Regensburg<br />
51. Kallinowski B,<br />
Schwetzingen<br />
52. Radun D, Berlin<br />
53. Spengler U, Bonn<br />
54. Thimme R, Freiburg<br />
55. Böhm, S., Leipzig<br />
56. Erhardt, A.,<br />
Düsseldorf<br />
57. Klinker, H.,<br />
Würzburg<br />
58. Mauss, S.,<br />
Düsseldorf<br />
59. Oette, M., Köln<br />
60. Reiser, M., Marl<br />
61. Rockstroh, J., Bonn<br />
62. Potthoff, A.,<br />
Hannover<br />
63. Kaiser, R., Köln<br />
64. Hofmann, C.,<br />
Hamburg<br />
65. Buderus, S., Bonn<br />
66. Henneke, P.,<br />
Freiburg<br />
67. Lang, T., Starnberg<br />
68. Melter, M.,<br />
Regensburg<br />
69. Schmidt-<br />
Choudhury, A.,<br />
Bochum<br />
70. Wirth, S.,<br />
Wuppertal<br />
71. Zimmer, K.-P.,<br />
Gießen<br />
3.3 Aufgaben in den einzelnen Arbeitsgruppen<br />
Die Arbeitsgruppenleiter formulierten die zu beantwortenden Fragen in dem jeweils zu<br />
bearbeitenden Themenkomplex und waren im Weiteren verantwortlich für die evidenzbasierte<br />
Aufarbeitung dieses Fragenkataloges. Innerhalb der Arbeitsgruppe koordinierten die<br />
Arbeitsgruppenleiter die systematische Literatursuche und Literaturbewertung und<br />
formulierten auf Basis der Evidenz die Empfehlungen/Statements der Arbeitsgruppe. Die<br />
Arbeitsgruppenleiter waren für die Einhaltung der Termine bei der <strong>Leitlinien</strong>erstellung<br />
verantwortlich. Im Rahmen der Konsensuskonferenz wurden die Ergebnisse der<br />
Arbeitsgruppe durch den jeweiligen Arbeitsgruppenleiter dem Plenum vorgestellt. Bei der<br />
finalen Fertigstellung des <strong>Leitlinien</strong>textes stellte der Arbeitsgruppenleiter für seine<br />
Arbeitsgruppe in Absprache mit den weiteren Coautoren den Fließtext zusammen.<br />
Die Arbeitsgruppenmitglieder wirkten unterstützend bei der Erarbeitung des aktuellen<br />
wissenschaftlichen Kenntnisstandes mit und waren bei allen Schritten der Konsensfindung<br />
aktiv beteiligt.<br />
3.4 Zusätzliche Experten<br />
Neben den 7 Arbeitsgruppen wurde ein Advisory Board eingerichtet, welches durch anerkannte<br />
Experten verschiedener Fachrichtungen besetzt wurde und eine beratende Funktion innehatte. Die<br />
personelle Zusammensetzung ist Tabelle 2 zu entnehmen.<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Tabelle 2: Advisory Board<br />
Advisory Board<br />
72. Blum, HE, Freiburg<br />
73. Bock, CT, RKI Berlin<br />
74. Dienes, HP, Köln<br />
75. Fleig, WE, Leipzig<br />
76. Galle, PR, Mainz<br />
77. Gerken, G, Essen<br />
78. Goeser, T, Köln<br />
79. Häussinger, D, Düsseldorf<br />
80. Lammert, F, Homburg<br />
81. Lohse, A, Hamburg<br />
82. Manns, MP, Hannover<br />
83. Neuhaus, P, Berlin<br />
84. Ramadori, G, Göttingen<br />
85. Roeb, E, Gießen<br />
86. Roggendorf, M, Essen<br />
87. Sauerbruch, T, Bonn<br />
88. Schlitt, HJ, Regensburg<br />
89. Schmidt, WE, Bochum<br />
90. Schmiegel, W, Bochum<br />
91. Trautwein, C, Aachen<br />
92. Wiedenmann, B, Berlin<br />
93. Wittekind, C, Leipzig<br />
94. Zeuzem, S, Frankfurt<br />
Für die Abstimmung innerhalb der Konsensuskonferenz wurden schließlich weitere Mitglieder der<br />
beteiligten Fachgesellschaften eingeladen; die teilnehmenden Personen sind in Tabelle 3 aufgeführt.<br />
Tabelle 3: Teilnehmer der Konsensuskonferenz am 12.6.2010 in Hannover<br />
Teilnehmer (Name, Vorname, Ort)<br />
1. Bahr, Matthias J., Lübeck<br />
2. Baumgarten, Axel, Berlin<br />
3. Beckebaum, Susanne, Essen<br />
4. Berg, Thomas, Leipzig<br />
5. Bock, C.-Thomas, Berlin<br />
6. Böcker, Ulrich, Mannheim<br />
7. Böker, Klaus H. W., Hannover<br />
8. Buderus, Stephan, Bonn<br />
9. Buggisch, Peter, Hamburg<br />
10. Capka, Emanuela, Chemnitz<br />
11. Cornberg, Markus, Hannover<br />
12. Deterding, Katja, Hannover<br />
13. Dienes, Hans Peter, Köln<br />
14. Discher, Thomas, Giessen<br />
15. Dollinger, Matthias, Halle<br />
16. Encke, Jens, Neuss<br />
17. Erhardt, Andreas, Düsseldorf<br />
18. Fiedler, Melanie, Essen<br />
19. Geisler, Fabian, München<br />
20. Geißler, Michael, Esslingen<br />
21. Gerlich, Wolfram H., Gießen<br />
22. Grüngreiff, Kurt, Magdeburg<br />
23. Günther, Rainer, Kiel<br />
24. Heiken, Hans, Hannover<br />
25. Hinrichsen, Holger, Kiel<br />
26. Hofmann, Jörg, Berlin<br />
27. Hüppe, Dietrich, Herne<br />
28. Jilg, Wolfgang, Regensburg<br />
29. Jonas, Sven, Leipzig<br />
30. Jung, Maria-Christina, München<br />
31. Kautz, Achim, Köln<br />
32. Kirchner, Gabriele, Regensburg<br />
33. Kittner, Jens, Mainz<br />
34. Lammert, Frank, Homburg<br />
35. Manns, Michael P., Hannover<br />
36. Mauss, Stefan, Düsseldorf<br />
37. Müller-Schilling, Martina, Heidelberg<br />
38. Niederau, Claus, Oberhausen<br />
39. Petersen, Jörg, Hamburg<br />
40. Potthoff, Andrej, Hannover<br />
41. Probst, Andreas, Augsburg<br />
42. Protzer, Ulrike, München<br />
43. Reiser, Markus, Marl<br />
44. Roeb, Elke, Gießen<br />
45. Sarrazin, Christoph, Frankfurt<br />
46. Schiefke, Ingolf, Leipzig<br />
47. Schirmacher, Peter, Heidelberg<br />
48. Schlaak, Jörg, Essen<br />
49. Schott, Eckart, Berlin<br />
50. Spangenberg, Hans Christian, Freiburg<br />
51. Spengler, Ulrich, Bonn<br />
52. Tacke, Frank, Aachen<br />
53. Trowe, Egbert, Hannover<br />
54. Urban, Stephan, Heidelberg<br />
55. van Bömmel, Florian, Leipzig<br />
56. van Thiel, Ingo, Köln<br />
57. Wagner, Siegfried, Deggendorf<br />
58. Wedemeyer, Heiner, Hannover<br />
59. Wiedenmann, Bertram, Berlin<br />
60. Wirth, Stefan, Wuppertal<br />
61. Wursthorn, Karsten, Hannover<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
4 Chronologischer Ablauf der <strong>Leitlinien</strong>erstellung<br />
Die Aktualisierung der Leitlinie erfolgte auf S3-Niveau auf Basis des Drei-Stufen-Konzeptes<br />
der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften e.V. (<strong>AWMF</strong>).<br />
Eine Literaturrecherche nach bestmöglicher Evidenz und ein formaler Konsensusprozeß<br />
waren die Kernpunkte bei der <strong>Leitlinien</strong>erstellung. Eine chronologische tabellarische<br />
Zusammenstellung des Erstellungsprozesses der Leitlinie gibt die Tabelle 4 wieder.<br />
Tabelle 4: Entwicklung der Leitlinie „Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-<br />
B-Virus (HBV)-Infektion“<br />
Systematische Literatursuche<br />
Sichtung bereits existierender <strong>Leitlinien</strong> zum Thema<br />
Entscheidung über die zu ändernden Empfehlungen (Sitzung der AG-Leiter und des<br />
Koordinationsteams 5.2.2010, Hannover)<br />
Überarbeitung und Erstellung der Empfehlungen mittels eines informellen Konsenses innerhalb der<br />
Arbeitsgruppen<br />
● Mehrmalige Treffen der jeweiligen Arbeitsgruppen und Telefonkonferenzen<br />
● Sitzungen der AG-Leiter: 5.2.2010, Hannover; 16.4.2010 EASL 2010, Wien; Telefonkonferenz<br />
26.5.2010<br />
Formulierung der Empfehlungen durch die Arbeitsgruppenleiter (Telefonkonferenzen) und<br />
Formulierungsvorschläge der Empfehlungen über Delphi-Befragung (alle Teilnehmer der<br />
Arbeitsgruppen, Advisory Board) April/Mai 2010<br />
Konsensuskonferenz 12.06.2010 Hannover<br />
Überarbeitung von nicht konsentierten Empfehlungen/Statements<br />
Zweite Delphi-Befragung (alle Teilnehmer der Arbeitsgruppen, Advisory Board, Teilnehmer der<br />
Konsensuskonferenz), Dezember 2010<br />
Autorisierung der Leitlinie durch Fachgesellschaften März/April 2011<br />
5. Methodik<br />
5.1 Schlüsselfragen<br />
Die Schlüsselfragen waren bereits durch die 2007 erstellte Leitlinie definiert. Die<br />
Schlüsselfragen waren die Basis für die Schlüsselwörter, mit denen die Literaturrecherche<br />
durchgeführt wurde.<br />
5.2 Verwendung existierende <strong>Leitlinien</strong><br />
Es wurde keine <strong>Leitlinien</strong>adaptation vorgenommen, da existierende <strong>Leitlinien</strong> entweder nicht<br />
aktuell genug oder nicht hochwertig genug erschienen. Eine ausführliche Bewertung der<br />
existierenden <strong>Leitlinien</strong> nach dem Deutschen Instrument für methodische <strong>Leitlinien</strong>bewertung<br />
(DELBI) wurde jedoch nicht durchgeführt.<br />
Seite 8 von 26 aktueller Stand: 07/2011
021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
5.3 Literatursuchstrategie („de novo“-Literatursuche)<br />
Zur Identifizierung von relevanter Literatur zu den einzelnen Themengebieten wurde eine<br />
systematische Literaturrecherche durchgeführt. PubMed und die Cochrane Library wurden<br />
nach relevanten Publikationen durchsucht. Detaillierte Informationen zur Literaturrecherche<br />
in PubMed sind den Tabellen 5a, b zu entnehmen. Zunächst wurden sog. „Basis-<br />
Suchstrategien“ entwickelt, die im Weiteren mit zusätzlichen Begriffen, je nach thematischem<br />
Schwerpunkt der einzelnen Arbeitsgruppen, verknüpft wurden. Literatur bzw. Abstracts<br />
wurden im Verlauf des <strong>Leitlinien</strong>-Updates durch die AG-Leiter hinzugezogen, wenn es sich<br />
um relevante Publikationen handelte.<br />
Tabelle 5a, b<br />
Tabelle 5a: Angaben zur Literaturrecherche<br />
Basis-Suchstrategie in PubMed<br />
Basissuche 1:<br />
"Hepatitis B virus"[Mesh] OR "Hepatitis B"[Mesh] OR "Hepatitis D"[Mesh] OR "Hepatitis<br />
Delta Virus"[Mesh]) NOT ("Case Reports "[Publication Type] OR "Historical Article<br />
"[Publication Type] OR "Editorial "[Publication Type] OR "Comment "[Publication Type])<br />
Aktivierte Filter:<br />
English, German, All Adult: 19+ years, Publication Date from 2006/01/01 to 2010/05/1,<br />
Field: Title/Abstract<br />
Basissuche Kinder:<br />
"Hepatitis B virus"[Mesh] OR "Hepatitis B"[Mesh] OR "Hepatitis D"[Mesh] OR "Hepatitis<br />
Delta Virus"[Mesh]) NOT ("Case Reports "[Publication Type] OR "Historical Article<br />
"[Publication Type] OR "Editorial "[Publication Type] OR "Comment "[Publication Type])<br />
Aktivierte Filter:<br />
English, German, All Child: 0-18 years, Publication Date from 2006/01/01 to 2010/05/1,<br />
Field: Title/Abstract<br />
Tabelle 5b: Literaturrecherche in der Arbeitsgruppen<br />
Treffer: 2652<br />
Treffer: 1102<br />
Arbeitsgruppen Verknüpfungen in PubMed Treffer in<br />
PubMed<br />
AG1 Diagnose Basissuche 1, aktivierte Filter: System. Review, Clinical Queries:<br />
“Diagnosis broad search”;<br />
AG2 Indikation<br />
AG3 Therapie<br />
Minus der Ergebnisse von AG4 und AG5<br />
Basissuche 1, aktivierte Filter: System. Review, Clinical Queries:<br />
“Therapy narrow search”, Clinical Queries: “Prognosis narrow search”;<br />
Minus der Ergebnisse von AG4 und AG5<br />
AG4 Transplantation Basissuche 1 mit Verknüpfung:<br />
AND ("Organ Transplantation"[Mesh] OR re-infection OR reinfection)<br />
AG5 Prophylaxe Basissuche 1 mit Verknüpfung:<br />
AND ("Vaccination"[Mesh] OR vaccination* OR booster OR<br />
"Immunization"[Mesh])<br />
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649<br />
455<br />
209<br />
380
021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
AG6 Koinfektionen Basissuche 1 mit Verknüpfung:<br />
AND ((co-infection OR coinfection)<br />
OR ("hiv"[MeSH Terms] OR "hiv"[All Fields]) OR (“hepatitis C<br />
AG7 Kinder<br />
[Mesh])<br />
5.4 Auswahl der Evidenz<br />
Basissuche Kinder, aktivierte Filter: System. Review, Clinical Queries:<br />
“Etiology narrow search”, Clinical Queries: “Diagnosis narrow<br />
search”, Clinical Queries: “Therapy narrow search”, Clinical Queries:<br />
“Prognosis narrow search”<br />
mit Verknüpfung<br />
AND (("Breast Feeding"[Mesh] OR ("infectious disease transmission,<br />
vertical"[MeSH Terms]) OR ("vertical transmission"[All Fields]))<br />
Die Abstracts, die nach der o.g. definierten Strategie identifiziert wurden, sind zunächst durch<br />
die Arbeitsgruppenleiter oder benannte Arbeitsgruppenmitglieder inhaltlich durchgesehen<br />
worden. Literatur, die inhaltlich nicht themenrelevant war oder die klar den qualitativen<br />
Anforderungen (z.B. Einzelfallberichte, Kurzberichte, Kommentare, historische Berichte,<br />
etc.) nicht entsprach, wurde nicht weiter berücksichtigt. Von der ausgewählten Literatur<br />
wurden die Volltextarbeiten organisiert. Es erfolgte eine kritische Bewertung der<br />
Volltextarbeiten.<br />
5.5 Bewertung der Evidenz<br />
Für die Beantwortung der themenspezifischen Fragen wurde die Literatur mit der<br />
bestmöglichen Evidenz herangezogen. Das Schema für die Klassifikation der Evidenz nach<br />
Evidenzgraden I-V erfolgte nach dem Schema des „Oxford Centre of Evidence Based<br />
Medicine“ und ist der Tabelle 6 zu entnehmen. Die Literatur wurde von jedem<br />
Arbeitsgruppenleiter und ggf. auch durch ein weiteres Mitglied der Arbeitsgruppen<br />
methodenkritisch gelesen und bewertet. Es wurde u.a. begutachtet, welches der primäre<br />
Endpunkt der Studie war, ob der Endpunkt relevant für die Empfehlung ist, ob Surrogat<br />
Parameter oder harte Endpunkte wir Morbidität oder Mortalität überprüft wurden, ob die<br />
Studie eine prospektive oder retrospektive Studie (z.B. Kohortenstudie) war, ob die Studie<br />
randomisiert war, ob die statistische Power (Patientenanzahl) ausreichend war, ob die Daten<br />
der Studien glaubwürdig und reproduzierbar bzw. zwischen verschiedenen Studien konsistent<br />
sind. Es wurden keine Evidenztabellen erstellt. Kritische Anmerkungen zu Studien oder<br />
anderen Publikationen wurden im Kommentartext eingefügt, wenn dies als notwendig<br />
erachtet wurde. Die Literatur wurde von jedem Arbeitsgruppenleiter bewertet und mit den<br />
kritischen Anmerkungen der AG-Teilnehmer abgeglichen. Bei Diskrepanzen wurde ein<br />
Konsens innerhalb der Arbeitsgruppe erzielt.<br />
Seite 10 von 26 aktueller Stand: 07/2011<br />
995<br />
327
021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Tabelle 6: Klassifikation der Evidenz nach dem Oxford-Schema (www.cebm.net )<br />
Evidenzgrad Beschreibung<br />
Ia "Evidenz" durch systematisches Review randomisierter kontrollierter Studien (RCT)<br />
Ib<br />
Ic<br />
"Evidenz" durch eine geeignet geplante RCT<br />
Alle-oder-Keiner-Prinzip<br />
IIa "Evidenz" durch systematisches Review gut geplanter Kohortenstudien<br />
IIb "Evidenz" durch eine gut geplante Kohortenstudie / RCT mäßiger Qualität (z.B. < 80%<br />
Follow-up)<br />
IIc<br />
IIIa<br />
IIIb<br />
IV<br />
"Evidenz" durch Outcome-Research-Studien<br />
"Evidenz" durch systematisches Review gut geplanter Fall-Kontrollstudien<br />
"Evidenz" durch eine Fall-Kontrollstudie<br />
"Evidenz" durch Fallserien / Kohorten- und Fall-Kontrollstudien mäßiger Qualität<br />
V Expertenmeinung ohne explizite kritische Bewertung oder basierend auf physiologischen<br />
Modellen, Laborforschungsresultaten oder "first principles"<br />
6. Konsensusprozeß<br />
6.1 Formale Konsensfindung<br />
Am 5. Februar 2010 wurde mit der Aktualisierung der Leitlinie begonnen. Die<br />
Arbeitsgruppenleiter und die Mitglieder des Koordinationsteams haben in einem ersten<br />
Treffen in Hannover die in der Leitlinie von 2007 publizierten Empfehlungen auf ihre<br />
Gültigkeit überprüft. Insgesamt wurden 23 von 58 Empfehlungen identifiziert, die inhaltlich<br />
aktualisiert und einer Abstimmung in der Konsensuskonferenz erforderten.<br />
Die 35 Empfehlungen, die nicht in der Konsensuskonferenz abgestimmt werden sollten,<br />
wurden in zwei Kategorien eingeteilt: 1. Empfehlungen mit geringem Änderungsbedarf, bei<br />
dem aber einstimmig kein interaktiver Diskussionsbedarf als nötig angesehen wurde (n=8). 2.<br />
Empfehlungen, die sich gegenüber der alten Leitlinie nicht substantiell ändern und lediglich<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Änderungen im Satzbau erforderten (n=27). Diese Empfehlungen wurden in den jeweiligen<br />
Arbeitsgruppen (Tabelle 1) aktualisiert. Für diese überarbeiteten Empfehlungen wurde eine<br />
Delphi-Befragung im Vorfeld der Konsensuskonferenz durchgeführt, bei der alle<br />
<strong>Leitlinien</strong>teilnehmer und das Advisory Board aufgefordert waren, abzustimmen. In einem E-<br />
Mail Anschreiben (Verteiler DGVS) wurden allen Teilnehmer (Tabelle 1 und 2) ein Formblatt<br />
(von der <strong>AWMF</strong> entwickelt) mit den Schlüsselfragen und Antwortformular zugeschickt. Die<br />
Teilnehmer hatten die Möglichkeit, jede einzelne Schlüsselfrage abzustimmen oder einen<br />
Änderungsvorschlag mit Begründung vorzunehmen. 52 Teilnehmer haben sich an der<br />
Abstimmung aktiv beteiligt.<br />
Im Rahmen der Delphi-Runde zeigte sich, dass bei 5 Empfehlungen weiterer<br />
Diskussionsbedarf bestand, sodass diese Empfehlungen ebenfalls in der Konsensuskonferenz<br />
diskutiert, ggf. modifiziert und erneut abgestimmt wurden.<br />
Empfehlungen mit inhaltlichem Änderungsbedarf (n=23) wurden in den jeweiligen<br />
Arbeitsgruppen (repräsentative Expertengruppe) überarbeitet. Die überarbeiteten<br />
Empfehlungen wurden nach Mehrheitsentscheidung in den Arbeitsgruppen akzeptiert. Die<br />
vorgeschlagenen Empfehlungen wurden am 16. April 2010 bei einem zweiten Treffen der<br />
Arbeitsgruppenleiter und der Mitglieder des Organisationskomitee in Wien diskutiert und<br />
anschließend unter allen AG-Mitgliedern und dem Mitgliedern des Advisory-Boards<br />
zirkuliert. Änderungsvorschläge wurden in den Arbeitsgruppen diskutiert und überarbeitet. In<br />
einer 4-stündigen Telefonkonferenz am 25. Mai 2010 wurden die Empfehlungen mehrheitlich<br />
akzeptiert.<br />
Das Gesamtmanuskript wurde daraufhin an der alle Mitglieder der Arbeitsgruppen, Mitglieder<br />
des Advisory-Bords und an alle Teilnehmer der Konsensuskonferenz zur Durchsicht und<br />
Vorbereitung auf die Konsensuskonferenz verschickt.<br />
Die Konsensuskonferenz fand am 12. Juni 2010 in Hannover statt. Alle am <strong>Leitlinien</strong>prozess<br />
involvierten Teilnehmer, das „Advisory Board“ sowie weitere ausgewählte Experten wurden<br />
hierzu eingeladen. Mitglieder der Konsensuskonferenz waren Experten auf den Gebieten der<br />
Gastroenterologie und Hepatologie, Infektiologie, Virologie, Pathologie, Pädiatrie,<br />
Transplantationschirurgie und Epidemiologie. In Tabelle 3 sind alle Teilnehmer der<br />
Konsensuskonferenz aufgelistet.<br />
Die Konsensuskonferenz wurde von Frau Prof. I. Kopp (Leiterin des <strong>AWMF</strong>-Instituts für<br />
medizinisches Wissensmanagement) sowie Prof. W. Gerlich und Prof. M.P. Manns moderiert.<br />
Die jeweiligen AG-Leiter stellten die erarbeiteten Empfehlungen und die Änderungen zur<br />
Leitlinie von 2007 nacheinander vor. Anschließend hatte das Plenum Gelegenheit, Rückfragen<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
zu stellen. Die Änderungen, die durch die Diskussion im Plenum an den Empfehlungen oder<br />
vorgenommen wurden, wurden von Herrn Dr. M. Cornberg protokolliert. Insgesamt wurden 28<br />
Empfehlungen diskutiert. Bei Dissens kam es zur erneuten Diskussion. Es wurde entweder<br />
erneut abgestimmt oder zur Klärung an die AG zur Überarbeitung zurückgegeben und durch<br />
eine abschließende Delphi-Runde verabschiedet. Die Teilnehmer der Konsensuskonferenz<br />
stimmten über jede der Empfehlungen im Anschluss über ein TED-System anonym ab. Die<br />
Teilnehmer wurden gebeten, sich an der Abstimmung zu beteiligen und Enthaltungen gering zu<br />
halten. Die Definition der Konsensstärke ist der Tabelle 7 zu entnehmen. Die<br />
Abstimmungsergebnisse wurden durch Herrn Dr. M. Dollinger protokolliert. Zu jeder<br />
Empfehlung in der Leitlinie wurde das Abstimmungsergebnis als Prozentwert angegeben;<br />
hierbei wurden Enthaltungen nicht mitgerechnet.<br />
Tabelle 7: Definition der Konsensstärke<br />
Konsensstärke Zustimmung<br />
Starker Konsens >95%<br />
Konsens >75 – 95%<br />
Mehrheitsentscheidung > 50 – 75%<br />
Bei 3 Empfehlungen konnte kein Konsens erreicht werden, so dass keine finale Abstimmung<br />
erfolgte. Diese Empfehlungen wurden anschließend auf der Basis der Diskussion in der<br />
Konsensuskonferenz überarbeitet. Dabei wurden zwei der Empfehlungen in einer Empfehlung<br />
zusammengefasst. Die so neu formulierten Empfehlungen wurden in einer weiteren Delphi-<br />
Runde (Dezember 2010) abgestimmt. In einem E-Mail Anschreiben (Verteiler DGVS) wurde<br />
allen Teilnehmern (Tabelle 1, 2 und 3) ein Formblatt (von der <strong>AWMF</strong> entwickelt) mit den<br />
Schlüsselfragen und Antwortformular zugeschickt. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit,<br />
jede einzelne Schlüsselfrage anzustimmen oder einen Änderungsvorschlag mit Begründung<br />
vorzunehmen. 49 Teilnehmer haben sich an der Abstimmung aktiv beteiligt,<br />
Anfang 2011 wurde der <strong>Leitlinien</strong>text durch die Koordinatoren und den Arbeitsgruppenleitern fertig<br />
gestellt. Allen <strong>Leitlinien</strong>teilnehmern wurde diese Version des Manuskriptes zur Information zugesandt.<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
6.2 Formulierungen der Empfehlungen und Statements<br />
Die Formulierungen der Empfehlungen und Statements sowie die jeweiligen Erläuterungen<br />
wurden innerhalb der Arbeitsgruppen erarbeitet. Der Konsensusfindung innerhalb der<br />
Arbeitsgruppen dienten persönliche Treffen, Telefongespräche, Telefonkonferenzen sowie ein<br />
mehrfaches Zirkulieren der aktualisierten Dokumentversion per Email.<br />
Die ermittelte wissenschaftliche Evidenz diente in der Regel als Grundlage für die<br />
nachfolgende Vergabe der Empfehlungsgrade aus denen die Formulierung der Empfehlungen<br />
und Statements resultierten (Tabelle 8).<br />
Tabelle 8: Einteilung der Empfehlungsgrade<br />
Empfehlungsgrad* Erläuterung<br />
A konsistent Studien mit Evidenzgrad I vorhanden<br />
B konsistent Studien mit Evidenzgrad II oder III bzw. Extrapolationen<br />
von Studien mit Evidenzgrad I<br />
C Studien mit Evidenzgrad IV oder Extrapolationen von Studien mit<br />
Evidenzgrad II oder III<br />
* modifiziert nach „Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN)“, www.sign.ac.uk.<br />
Der Empfehlungsgrad “D, inkonsistente bzw. nicht schlüssige Studien jedes Evidenzgrades oder<br />
Expertenmeinung“ wurde nicht vergeben.<br />
Die Stärke der Empfehlung wird durch die Formulierungen einzelnen Empfehlungen deutlich<br />
(Tabelle 9). Der Empfehlungsgrad A spiegelt sich in einer „Soll-Empfehlung“, der<br />
Empfehlungsgrad B in einer „Sollte-Empfehlung“ und der Empfehlungsgrad C in einer<br />
„Kann-Empfehlung“ wieder. Negierte Empfehlungen wurden entsprechend mit „soll nicht“<br />
oder „sollte nicht“ ausgedrückt. Ein Statement mit „ist“ bedeutet ebenfalls ein<br />
Empfehlungsgrad A. Der Empfehlungsgrad ist nach jeder Empfehlung in einer Klammer<br />
angegeben.<br />
Der Empfehlungsgrad ist nicht zwangsläufig an die Evidenzstärke gebunden, sondern auch<br />
andere Faktoren wie z.B. Kosten-Nutzen-Abwägung, Patientenpräferenzen, Umsetzbarkeit<br />
der Empfehlung (siehe Abbildung 1) wurden berücksichtigt. So kann bei geringerer<br />
Evidenzstärke und bei sehr starkem Konsens auch ein Empfehlungsgrad A ausgesprochen<br />
werden („Upgrading“ der Empfehlung. Umgekehrt kann bei hoher Evidenzstärke aber<br />
schwachem Konsens ein geringer Empfehlungsgrad ausgesprochen werden („Downgrading“<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
der Empfehlung). Bei diesen <strong>Leitlinien</strong>empfehlungen wurden Erläuterungen im<br />
Kommentartext mit aufgeführt. Die Konsensstärke wird ergänzend angegeben.<br />
Tabelle 9: Formulierung der Empfehlungsstärke<br />
Empfehlungsstärke Formulierung der Empfehlungen Empfehlungsgrad<br />
Starke Empfehlung „soll“, „ist“ A<br />
Empfehlung „sollte“ B<br />
Empfehlung ist offen „kann“ C (analog 0 in Abbildung 1)<br />
Negativ-Empfehlungen werden entsprechend sprachlich mit „nicht“ ausgedrückt.<br />
Bei Optionen von therapeutischen Maßnahmen erfolgte unter Berücksichtigung der Evidenz<br />
eine Wertung. Gesundheitsökonomische Aspekte wurden im Rahmen der Leitlinie nur<br />
indirekt bearbeitet. Die verursachten Kosten wurden bei der Kosten/Nutzen-Beurteilung mit<br />
bewertet und flossen in die Empfehlungen mit ein.<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Evidenzstärke<br />
Bezeichnung *<br />
Hoch<br />
Klasse I<br />
Mäßig<br />
Klasse II<br />
Schwach<br />
Klasse III, IV,V<br />
Kriterien für die Graduierung (Konsensusaspekte):<br />
- Konsistenz der Studienergebnisse<br />
- Klinische Relevanz der Endpunkte und Effektstärken<br />
- Nutzen-Risiko-Verhältnis<br />
- Ethische Verpflichtungen<br />
- Patientenpräferenzen<br />
- Anwendbarkeit, Umsetzbarkeit<br />
Empfehlungsgrad<br />
Symbole * *<br />
Starke Empfehlung<br />
A, ⇑⇑<br />
Empfehlung<br />
B, ⇑<br />
Empfehlung offen<br />
0, ⇔<br />
Abbildung 1: Von der Evidenz zur Empfehlung: Visualisierung der klinischen Beurteilung als<br />
Prozess der Kriteriengestützten Konsensusentscheidung<br />
* Nach GRADE [BMJ 2004] und Oxford Centre of Evidence based Medicine<br />
** Empfehlungsgraduierung im Programm für Nationale Versorgungsleitlinien<br />
Die Empfehlungen werden nach Möglichkeit analog formuliert:<br />
Starke Empfehlung: „soll“; Empfehlung: „sollte“; Empfehlung offen: „kann“ (Handlungsoption).<br />
Negativ-Empfehlungen werden sprachlich ausgedrückt („nicht“) bei gleichen Symbolen.<br />
*** Empfehlungsgrad 0 ist in der aktuellen Leitlinie als Empfehlungsgrad C deklariert.<br />
7. Externe Begutachtung und Verabschiedung<br />
Das finale Manuskript wurde an die beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen mit der Bitte<br />
um Stellungnahme und Autorisierung gesandt. Es erfolgte zudem eine kritische Durchsicht.<br />
Zusätzlich erfolgte eine kritische Durchsicht durch folgende externe Experten der<br />
Fachgesellschaften und durch den <strong>Leitlinien</strong>beauftragten der DGVS, Herrn Prof. Dr. Zeuzem,<br />
Frankfurt.<br />
Nach Überprüfung und Begutachtung der Leitlinie durch die Vorstände der beteiligten<br />
Fachgesellschaften und Organisationen wurde die Leitlinie als offizielle Verlautbarung<br />
autorisiert.<br />
Die <strong>Leitlinien</strong>-Erstellung wurde am 5. Februar 2010 begonnen und am 24. April 2011 offiziell<br />
abgeschlossen.<br />
Eine Pilottestung der Leitlinie fand nicht statt<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
8. Redaktionelle Unabhängigkeit<br />
Die Finanzierung der <strong>Leitlinien</strong>-Erstellung erfolgte maßgeblich durch die Deutsche<br />
Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie über die beteiligten<br />
Fachgesellschaften und das Kompetenznetz Hepatitis / Deutsche Leberstiftung. Alle<br />
Mitglieder der Arbeitsgruppe arbeiteten ehrenamtlich, eine Vergütung erfolgte nicht. Ohne das<br />
ehrenamtliche Engagement der <strong>Leitlinien</strong>teilnehmer wäre die Erstellung dieser Leitlinie nicht<br />
möglich gewesen. Reisekosten und anderweitige Auslagen wurden entsprechend dem Bundes-<br />
Dienstreisegesetz bzw. nach den im Hochschulbereich üblichen Richtlinien abgerechnet. Um<br />
eine größtmögliche Unabhängigkeit zu erreichen, wurde auf eine finanzielle Unterstützung<br />
durch die pharmazeutische Industrie verzichtet.<br />
Alle Teilnehmer der <strong>Leitlinien</strong>erstellung haben eine Erklärung über mögliche<br />
Interessenskonflikte vor der Konsensuskonferenz ausgefüllt und unterschrieben. Die<br />
ausgefüllten Formulare zu „Interessenskonflikten“ aller Teilnehmer liegt in der<br />
Geschäftsstelle „Kompetenznetz Hepatitis / Deutsche Leberstiftung“ vor. Die Formulare<br />
wurden durch das Koordinatorenteam gesichtet und diskutiert. Die angegebenen möglichen<br />
Interessenskonflikte der teilnehmenden Personen wurden als nicht kritisch für den<br />
Erstellungsprozess der Leitlinie gewertet, sodass die Kommentare aller <strong>Leitlinien</strong>teilnehmer<br />
bei der Diskussion der thematischen Inhalte berücksichtigt wurden und keine Person bei der<br />
Abstimmung von spezifischen Fragestellungen ausgeschlossen wurde.<br />
Eine tabellarische Auflistung der an dieser Leitlinie beteiligten Personen und die angegebenen<br />
möglichen finanziellen und sonstigen Interessenskonflikte sind im Appendix, Tabelle 1,<br />
dargelegt.<br />
Von den Autoren wurde im Frühjahr 2011 eine aktuelle Zusammenstellung von<br />
Interessenskonflikten eingeholt. Diese sind in der Tabelle 10 dargelegt.<br />
Tabelle 10: Finanzielle oder sonstige Verbindungen bzw. Interessenskonflikte der<br />
Autoren mit möglicherweise an den <strong>Leitlinien</strong>inhalten interessierten Dritten<br />
Leitlinie „Hepatitis B“ 2011<br />
Autoren Potentielle Interessenskonflikte<br />
Vortragstätigkeit, Berater- bzw. Gutachtertätigkeit,<br />
Drittmittelförderung, andere:<br />
M. Cornberg Gilead, BMS, Novartis, Roche, MSD, GSK, ViiV Healthcare<br />
U. Protzer Roche, Siemens Healthcare, Micromet<br />
J. Petersen Gilead, BMS, Novartis, Roche, MSD, Abbott, GSK<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
H. Wedemeyer Gilead, BMS, Novartis, Roche, MSD, Abbott, Transgene, Vision7<br />
T. Berg Gilead, BMS, Novartis, Roche, MSD, Abbott, GSK<br />
W. Jilg Novartis, MSD (Aventis Pasteur), GSK, Abbott, Baxter<br />
A. Erhardt Roche, MSD, Falk, Bayer<br />
S. Wirth BMS, Novartis, Roche<br />
C. Sarrazin Gilead, BMS, Novartis, Roche, MSD, Abbott<br />
M. Dollinger Gilead, BMS, Novartis, Roche, Bayer<br />
P. Schirrmacher BMS, Roche, Novartis, Falk, AstraZeneca<br />
I. Kopp keine<br />
K. Dathe <strong>Leitlinien</strong>betreuung DGVS<br />
S. Zeuzem Gilead, BMS, Novartis, Roche, MSD, Abbott, Achillion, Anadys,<br />
Boehringer, iTherX, Pfizer, Pharamsset, Santaris, Tibotec/Janssen,<br />
Vertex<br />
W.H. Gerlich Novartis, Roche, Abbott<br />
M.P. Manns Gilead, BMS, Novartis, Roche, MSD, GSK, Schering-<br />
Plough/Merck, Valeant, Boehringer-Ingelheim, Idenix, Tibotec,<br />
Vertex, Astra / Arrows<br />
Abkürzungen: GSK (GlaxoSmithKline), BMS (Bristol-Myers Squibb), MSD (Merck Sharp &<br />
Dohme)<br />
9. Verbreitung und Implementierung<br />
Die Leitlinie „Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virus(HCV)-Infektion“<br />
wurde 2011 in der Fachzeitschrift der Fachgesellschaft DGVS, der Zeitschrift für<br />
Gastroenterologie (Z Gastroenterol 2011; 49: 871–930), der Fachöffentlichkeit zur Kenntnis<br />
gebracht. Zusätzlich ist die Leitlinie auf der Homepage der DGVS (www.dgvs.de) und des<br />
Kompetenznetzes Hepatitis (www.kompetenznetz-hepatitis.de) sowie im <strong>Leitlinien</strong>register der<br />
<strong>AWMF</strong> (www.awmf.org) zum kostenfreien Download bereitgestellt. Email-Verteiler-Listen<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
von Mitgliedern der beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen werden benutzt, um<br />
die aktualisierte Version der Leitlinie publik zu machen.<br />
Inhaltliche Zusammenfassungen zu den <strong>Leitlinien</strong>inhalten sollen in verschiedenen<br />
Zeitschriften (z. B. Hep-Net News, DMW, etc.) veröffentlicht werden, jeweils mit Verweis auf<br />
die eigentliche Langversion der Leitlinie. Ebenfalls ist eine englische Kurzversion geplant.<br />
Eine patientenorientierte Leitlinie wurde für die <strong>Leitlinien</strong>version von 2007 mit Hilfe der<br />
Deutsche Leberhilfe e.V. erstellt und verteilt. Das gleiche Vorgehen ist für die aktualisierte<br />
Leitlinie geplant.<br />
Eine Präsentation der aktualisierten Leitlinie auf Kongressen und Seminaren ist in den letzten<br />
Monaten bereits erfolgt (z.B. DGVS-Jahrestagung 2010 und 2011); die Inhalte der Leitlinie<br />
wurden und werden im Rahmen von Kongressvorträgen weiterhin den klinisch tätigen Ärzten<br />
vorgestellt (z.B. Paul-Martini Symposium 2011, DGVS-Jahrestagung 2011).<br />
Nach Erscheinen der 2007er Leitlinie (2008) wurden durch die Deutsche Leberstiftung 8000<br />
Ärzte angeschrieben und auf die Leitlinie hingewiesen. Des Weiteren wurden Tischaufsteller<br />
in deutscher und türkischer Sprache mit den Kernpunkten der Leitlinie an 1500 Ärzte<br />
verschickt. Da die Mehrzahl der Hepatitis B Patienten in Deutschland nicht deutscher<br />
Herkunft ist, haben wir hier durch eine Kooperation der Deutsch-türkischen<br />
Medizingesellschaft insbesondere türkische Ärzte informiert. In einer Telefonaktion wurden<br />
150 ausgewählte Ärzte direkt kontaktiert und nach Erhalt der Information befragt. Um weitere<br />
Patienten mit Migrationshintergrund zu erreichen, wurden von der Deutschen Leberstiftung<br />
Broschüren für Ärzte und Patienten in insgesamt 12 Sprachen entwickelt und über die<br />
Leberstiftung bereitgestellt. Diese Broschüren werden aktualisiert. Weitere Aktionen zur<br />
Steigerung der Wahrnehmung und der Implementierung der Hepatitis B-Leitlinie sind seitens<br />
der Deutschen Leberstiftung geplant und stellen ein zentrales Ziel der Stiftung dar.<br />
Das Kompetenznetz Hepatitis / Deutsche Leberstiftung hat 2009 ein Patientenregister für<br />
Patienten mit chronischer Hepatitis B implementiert. Hier wird u.a. analysiert, ob die<br />
Therapie leitliniengerecht durchgeführt wird. Eine Ausweitung des Registers ist geplant.<br />
Eine explizite Erstellung von Qualitätsindikatoren erfolgte nicht.<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
10. Gültigkeitsdauer, Aktualisierungsverfahren<br />
Die <strong>Leitlinien</strong>-Erstellung wurde inhaltlich im Januar 2011 abgeschlossen. Die aktualisierte<br />
Leitlinie hat eine Gültigkeit von 5 Jahren bis Ende 2016, eine Überarbeitung ist für das Jahr<br />
2015/2016 vorgesehen. Sollten in dieser Zeit für die Patientenversorgung relevante<br />
Änderungen evident werden, sind umgehende Berichtigungen in den Fachzeitschriften<br />
vorgesehen.<br />
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Appendix<br />
Tabelle 1: Finanzielle oder sonstige Verbindungen bzw. Interessenskonflikte aller<br />
Teilnehmer mit möglicherweise an den <strong>Leitlinien</strong>inhalten interessierten<br />
Dritten.<br />
Leitlinie „Hepatitis B“ 2011<br />
Name Ort Potentielle Interessenskonflikte<br />
Vortragstätigkeit, Berater- bzw. Gutachtertätigkeit,<br />
Drittmittelförderung, andere:<br />
Bahr, M. Lübeck Vortragstätigkeit: Roche, BMS, MSD<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche<br />
Drittmittelförderung: Roche<br />
Baumgarten, A. Berlin Vortragstätigkeit: Roche, Essex, Gilead<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Bechstein, W. O. Frankfurt Vortragstätigkeit: Astellas, Johnson & Johnson, Merck-Serono,<br />
Roche, Life Cell KCI, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Astellas, Novartis<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Beckebaum, S. Essen Vortragstätigkeit: Roche, Astellas, Biotest, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Advisory Board Roche, Biotest<br />
Drittmittelförderung: Roche<br />
Berg, T. Leipzig Vortragstätigkeit: Gilead, BMS, Roche, MSD, Novartis, GSK,<br />
Abbott<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Gilead, BMS, Roche, MSD,<br />
Novartis, GSK, Abbott<br />
Drittmittelförderung: Gilead, BMS, Roche, MSD, Novartis, GSK,<br />
Abbott<br />
Blum, H.E. Freiburg keine<br />
Bock, C. T. Berlin Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: Novartis (in Tübingen, läuft aus)<br />
Böcker, U. Mannheim Vortragstätigkeit: Gilead, Roche, Abbott<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Böhm, S. Leipzig keine<br />
Böker, K. Hannover Vortragstätigkeit: MSD, Roche, BMS, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Buderus, S. Bonn Vortragstätigkeit: Falk<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Buggisch, P. Hamburg Vortragstätigkeit: Roche, Gilead, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Novartis, Gilead<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Capka, E. Chemnitz Vortragstätigkeit: MSD, Gilead<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit:<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Cornberg, M Hannover Vortragstätigkeit: Roche, Gilead, MSD, Novartis, BMS, ViiV<br />
Healthcare.<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: BMS, MSD, Novartis, GSK<br />
Drittmittelförderung: Roche, MSD<br />
Dathe, K. Berlin <strong>Leitlinien</strong>koordination DGVS<br />
Deterding, K. Hannover keine<br />
Dienes, H. P. Köln keine<br />
Discher, T. Giessen Vortragstätigkeit: Roche, MSD<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Dollinger, M. Halle Vortragstätigkeit: Roche, Bayer, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Bayer<br />
Drittmittelförderung: Roche, Bayer, Novartis, BMS, Gilead<br />
Encke, J. Neuss keine<br />
Erhardt, A. Düsseldorf Vortragstätigkeit: Roche, Falk, MSD, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Bayer<br />
Drittmittelförderung: Roche<br />
Fiedler, M. Essen keine<br />
Fleig, W. Leipzig keine<br />
Galle, P. R. Mainz Vortragstätigkeit: BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: MSD<br />
Drittmittelförderung: Roche, Gilead<br />
Geisler, F. München Vortragstätigkeit: Roche, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Geißler, M. Esslingen keine<br />
Gerken, G. Essen Vortragstätigkeit: Gilead, BMS, Roche, MSD, Novartis, GSK,<br />
Abbott<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Gilead, BMS, Roche, Novartis<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Gerlich, W. Gießen Vortragstätigkeit: Abbott, Roche, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Abbott, Novartis<br />
Drittmittelförderung: Abbott, Novartis<br />
Goeser, T. Köln Vortragstätigkeit: Roche, Merck, MSD, Gilead, BMS, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, Merck, MSD, Gilead,<br />
BMS<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Grüngreiff, K. Magdeburg keine<br />
Günther, R. Kiel Vortragstätigkeit: Roche, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche<br />
Drittmittelförderung: Roche<br />
Häussinger, D. Düsseldorf Vortragstätigkeit: Merck,Falk<br />
Heiken, H. Hannover Vortragstätigkeit: Abbott, BMS, Gilead, GSK, MSD, Roche<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: BMS, Gilead, GSK, MSD<br />
(Mitglied in Advisory Boards)<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Heininger, U. Basel Vortragstätigkeit: GSK, SPMSD, Baxter 8für Impfvorträge,<br />
unabhängig von Hepatitis)<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit:<br />
Drittmittelförderung:<br />
Heintges, T. Neuss Vortragstätigkeit: Roche, Falk, MSD, Novartis, Gilead, Mitachi<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Henneke, P. Freiburg Vortragstätigkeit: Wyeth<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit:<br />
Drittmittelförderung:<br />
Hinrichsen, H. Kiel Vortragstätigkeit: Roche, Novartis, Gilead, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Novartis<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Hoffmann, C. Hamburg Vortragstätigkeit: BMS, Gilead, GSK, Janssen-Cilag, MSD,<br />
Roche ViiV<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: BMS, Gilead, GSK, Janssen-<br />
Cilag, MSD, Roche ViiV<br />
Drittmittelförderung: Gilead (nicht im Hepatitis Bereich)<br />
Hofmann, J. Berlin keine<br />
Höhler, T. Recklinghausen Vortragstätigkeit: Roche<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Hüppe, D. Herne Vortragstätigkeit: Roche, MSD, Novartis, Gilead, BMS, Abbott<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, MSD, Novartis, Gilead,<br />
BMS, Abbott<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Jilg, W. Regensburg Vortragstätigkeit: GSK, Aventis Pasteur MSD, Novartis, Baxter,<br />
Abbott, Pro Jahr ca. 6000<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Jonas, S. Leipzig keine<br />
Jung, M. C. München keine<br />
Kahl, A. Berlin keine<br />
Kaiser, R. Köln Vortragstätigkeit: Gilead, Roche, MSD ViiV, Abbott, Siemens<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Gilead, MSD ViiV, Abbott,<br />
Siemens<br />
Drittmittelförderung: MSD<br />
Kallinowski, B. Schwetzingen Vortragstätigkeit: Gilead, Roche, Glaxo Smith Kline<br />
Kasper, H. U. Münster keine<br />
Kautz, A. Köln keine<br />
Kirchner, G. Regensburg Vortragstätigkeit: Roche<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Kittner, J. Mainz Vortragstätigkeit: Roche, MSD, BMS, Tibotec<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Abbott<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Klinker, H. Würzburg Vortragstätigkeit: Roche, MSD, Gilead, BMS, Novartis, Tibotec,<br />
GSK<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Abbott, MSD, Gilead, GSK<br />
Drittmittelförderung: MSD<br />
Lammert, F. Homburg keine<br />
Lang, T. Starnberg Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Astellas: DSMB-Member<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Löhr, H. Wiesbaden keine<br />
Lohse, A. Hamburg Vortragstätigkeit: Roche, MSD Gilead, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung(Studien): BMS, MSD, Roche<br />
Manns, M. P. Hannover Vortragstätigkeit: Roche, BMS, GSK, Novartis, Gilead, Merck<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, BMS, GSK, Novartis,<br />
Gilead, Merck, Valeant, Boegringer-Ingelheim, Idenix, Tibotec,<br />
Vertex, Astra/Arrows<br />
Drittmittelförderung: Roche, BMS, Novartis, Gilead<br />
Mauss, S. Düsseldorf Vortragstätigkeit: Roche, BMS, Novartis, Gilead, Abbott, MSD,<br />
GSK, Falk<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, BMS, Novartis, Gilead,<br />
Abbott<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Melter, M. Regensburg keine<br />
Müller-Schilling, M. Heidelberg Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: DFG, Helmholtz, BmBf<br />
Neuhaus, P. Berlin Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Novartis, Transpl. Imm. Supr.<br />
Drittmittelförderung: Novartis, Roche (Transpl.)<br />
Sonstiges: Kongressunterstützung (Novartis, Roche)<br />
Niederau, C. Oberhausen Vortragstätigkeit: Roche, MSD, Gilead, BMS, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Gilead, MSD, BMS, Novartis,<br />
Abbott<br />
Drittmittelförderung: MSD, Roche<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Oette, M. Köln Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Advisory Boards Abbott<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Petersen, J. Hamburg Vortragstätigkeit: Roche, BMS, Abbott, MSD, Novartis, Gilead,<br />
GSK<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, BMS, Novartis, Gilead<br />
Drittmittelförderung: Roche, BMS, Gilead<br />
Potthoff, A. Hannover Vortragstätigkeit: BMS, MSD<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit:<br />
Drittmittelförderung: Zonare Medical Systems<br />
Probst, A. Augsburg keine<br />
Protzer, U. München Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, Gilead<br />
Drittmittelförderung: Micromet, Roche, Verbundförderung<br />
(BMBF) gemeinsam mit Siemens Healthcare<br />
Radun, D. Berlin keine<br />
Ramadori, G. Göttingen Vortragstätigkeit: Sponsoring von Veranstaltungen durch Gilead<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Rasenack, J. Freiburg Vortragstätigkeit: Roche<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Reiser, M. Marl Vortragstätigkeit: Roche, Gilead<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Gerson Lehman Group<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Rockstroh, J. Bonn Vortragstätigkeit: Roche, BMS, Abbott, MSD, Novartis, Gilead,<br />
GSK, Pfizer, ViiV, BI<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, BMS, Abbott, MSD,<br />
Novartis, Gilead, GSK, Pfizer, ViiV, BI<br />
Drittmittelförderung: Roche, MSD<br />
Roeb, E. Gießen Vortragstätigkeit: MSD, Falk<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: DFG, BMBF<br />
Roggendorf, M. Essen Vortragstätigkeit: Abbott<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Sarrazin, C. Frankfurt a. Main Vortragstätigkeit: Roche, BMS, Abbott, MSD, Novartis, Gilead,<br />
GSK<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, BMS, Abbott, MSD,<br />
Novartis, Gilead<br />
Drittmittelförderung: Roche, MSD, Gilead, Abbott<br />
Sauerbruch, T. Bonn keine<br />
Schäfer, S. Rostock Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: DFG<br />
Schiefke, I. Leipzig Vortragstätigkeit: Roche, BMS, Gilead, Abbott, MSD, Merck,<br />
Olympus<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Merck, Fresenius, Olympia<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Schirmacher, P. Heidelberg Vortragstätigkeit: Roche, BMS, Falk, Astrazeneca<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Astrazeneca,<br />
Roche, Novartis<br />
Drittmittelförderung: Astrazeneca, Novartis<br />
Schlaak, J. Essen Vortragstätigkeit: Gilead, Roche, MSD, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: Gilead, Roche, MSD, Novartis<br />
Schlitt, H. J. Regensburg Vortragstätigkeit: Novartis, Roche<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Novartis, Roche<br />
Drittmittelförderung: Novartis<br />
Schmidt, H. J. Münster keine<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Schmidt, W. E. Bochum Vortragstätigkeit: Falk, Berlin-Chemie, Merck Sharp & Dohme,<br />
Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: EISAI, Berlin-Chemie, Novo<br />
Nordisk<br />
Drittmittelförderung: Novo Nordisk<br />
Schmidt-Choudhury, Bochum keine<br />
A.<br />
Schmiegel, W. Bochum Vortragstätigkeit: Apeeth, Amgen, Astra zeneca, Merck, Roche<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: Novartis, Roche, Abbott, Boehringer,<br />
Pfitzer, Sanofi<br />
Schott, E. Berlin Vortragstätigkeit: Roche, MSD, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Seehofer, D Berlin Vortragstätigkeit: Merck, Astellas, Cryolife<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: Roche, Olympus, Astellas, Biocompatbles<br />
Somasundaram, R. Berlin Vortragstätigkeit: Roche, MSD<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Bayer Healthcare<br />
Drittmittelförderung: Unterstützung klein. Studien<br />
Spangenberg, H. C. Freiburg Vortragstätigkeit: Roche, MSD, BMS, Gilead, Falk<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Spengler, U. Bonn Vortragstätigkeit: Roche, MSD, BMS, Novartis, Gilead<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Novartis, BMS, Gilead<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Sprinzl, M. München keine<br />
Sterneck, M. Hamburg Vortragstätigkeit: gelegentl. Novartis, Roche, Gilead<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Tacke, F. Aachen Vortragstätigkeit:BMS, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung/klinische: BMS, Novartis, Noxxon<br />
Tannapfel, A. Bochum Vortragstätigkeit:Falk, Roche, Merck, Amgen<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: DFG, BMBF, MWIPT<br />
Thimme, R. Freiburg Vortragstätigkeit: Roche, Gilead, BMS, MSD, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, MSD, Novartis, BMS<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Tillmann, H. L. Durham Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, Novartis<br />
Drittmittelförderung: Abbott<br />
Trautwein, C. Aachen keine<br />
Treichel, U. Hagenow Vortragstätigkeit: Roche, GSK, Abbott<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Trowe, E. Burgwedel keine<br />
Urban, S. Heidelberg keine<br />
Van Bömmel, F. Leipzig Vortragstätigkeit: Roche, Gilead, BMS,<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Gilead, BMS<br />
Drittmittelförderung: Gilead, BMS<br />
van Thiel, I. Köln keine<br />
Von Weizsäcker, F. Berlin keine<br />
Wagner, S. Deggendorf Vortragstätigkeit: Roche, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Wasmuth, H. Aachen Vortragstätigkeit: Gilead, BMS, Roche<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
Wedemeyer, H. Hannover Vortragstätigkeit: Gilead, BMS, Roche, MSD, Novartis, Abbott,<br />
Siemens<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Gilead, BMS, Roche, Novartis,<br />
Transgene, Vision 7<br />
Drittmittelförderung: Gilead, BMS, Roche, MSD, Abbott,<br />
Siemens<br />
Wiedenmann, B. Berlin Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: Roche<br />
Wiegand, J. Leipzig Vortragstätigkeit: Gilead, BMS, Roche, MSD, Vortragstätigkeit<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: keine<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Wirth, S. Wuppertal Vortragstätigkeit: keine<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: BMS, Roche, Novartis<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Wittekind, C. Leipzig keine<br />
Wursthorn, K. Hannover Vortragstätigkeit: Gilead, BMS, Novartis<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Novartis<br />
Drittmittelförderung: Novartis<br />
Zachoval, R. Großhadern Vortragstätigkeit: Roche, MSD, Gilead, BMS<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Roche, MSD, BMS<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Zeuzem, S. Frankfurt a. Main Vortragstätigkeit: Gilead, BMS, Roche, Merck, Novartis,<br />
Berater- bzw. Gutachtertätigkeit: Abbott, Achillion, Anadys,<br />
Boehringer, BMS, Gilead, iTherX, Merck, Novartis, Pfizer,<br />
Pharmasset, Roche, Santaris, Tibotec, Janssen und Vertreter<br />
Drittmittelförderung: keine<br />
Zimmer, K. P. Gießen keine<br />
Erstellungsdatum: 2004<br />
Überarbeitung von: 01/2011<br />
Nächste Überprüfung geplant: 01/2016<br />
Die "<strong>Leitlinien</strong>" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind<br />
systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen<br />
Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der<br />
Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen<br />
aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "<strong>Leitlinien</strong>" sind für Ärzte<br />
rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch<br />
haftungsbefreiende Wirkung.<br />
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