Leitlinien-Methodenreport - AWMF
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021/011: <strong>Leitlinien</strong>-Report – Hepatitis-B-Virusinfektionen, Prophylaxe, Diagnostik und Therapie<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
1.1 Ausgangslage<br />
Die Aktualisierung der 2007 publizierten S3-Leitlinie über "Prophylaxe, Diagnostik und<br />
Therapie der Hepatitis-B-Virus (HCV)-Infektion“ wurde als Kooperationsprojekt durch die<br />
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS), der<br />
Deutschen Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP), der Gesellschaft für Virologie (GfV), der<br />
Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (DPGE) sowie<br />
durch das des Kompetenznetzes Hepatitis (Hep-Net) geleitet.<br />
Die organisatorischen Strukturen des ehemaligen <strong>Leitlinien</strong>projektes wurden beibehalten:<br />
Organisationkomitee, sieben <strong>Leitlinien</strong>-Arbeitsgruppen und ein beratendes „Advisory Board“.<br />
Die Gremien setzen sich aus Vertretern der Fachgesellschaften, des Hep-Nets sowie aus<br />
Patientenvertretern zusammen. Die Gremienmitglieder repräsentierten die Fachdisziplinen<br />
Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Virologie, Pathologie, Pädiatrie,<br />
Transplantationschirurgie und Epidemiologie.<br />
1.2 Zielorientierung der Leitlinie<br />
Die Leitlinie hat zum Ziel, Standards in Prophylaxe, Diagnostik und Therapie von Hepatitis-<br />
B-Virusinfektionen zu etablieren. <strong>Leitlinien</strong>adäquates Handeln sollte zur Reduktion von<br />
Neuinfektionen, zum rationalen Einsatz der Diagnostik, zur Vermeidung der Komplikationen<br />
einer chronischen Hepatitis sowie zum evidenzbasierten Einsatz einer antiviralen Therapie<br />
führen.<br />
Die Aktualisierung der Leitlinie beinhaltet eine kritische Würdigung der klinischen,<br />
histologischen und virologischen Diagnostik, eine transparente Stadieneinteilung und<br />
Risikobewertung sowie die Empfehlung einer risikoadaptierten antiviralen Therapie. Die<br />
aktuelle Datenlage wurde zu allen Fragestellungen eingearbeitet. Ziel der Leitlinie ist es,<br />
einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen. Ein auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten<br />
Management der Patienten wurde Rechnung getragen.<br />
Die Leitlinie soll dem behandelnden Arzt rationale und evidenzbasierte<br />
Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, um eine angemessene Therapie dieser Erkrankung sicher<br />
zu stellen.<br />
Seite 2 von 26 aktueller Stand: 07/2011