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DMG-informiert 6/2016

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Andere lehren – Mission ist Bildung

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Andere lehren – Mission ist Bildung

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ASIEN<br />

JAPAN<br />

Dr. Martin und Andrea Heißwolf<br />

THAILAND<br />

Melanie und Daniel Böhm<br />

Wo junge Leute<br />

Leben lernen<br />

Wir arbeiten bei der Jüngerschaftsschule<br />

SYME und staunen immer<br />

neu, wie die Botschaft der Bibel die<br />

Herzen unserer Studenten berührt. Wir<br />

lernen und leben zusammen, arbeiten<br />

und essen miteinander, beginnen den Tag<br />

gemeinsam mit Bibellesen und Gebet und<br />

dienen gemeinsam vor<br />

Ort – fast wie es Jesus<br />

mit seinen Schülern<br />

vor 2.000 Jahren schon<br />

getan hat.<br />

Der Fokus unseres<br />

Unterrichts liegt nicht<br />

auf Wissen. Es geht um<br />

praktisches Handeln<br />

auf Grundlage des Wissens. Etwa bei den<br />

Zehn Geboten: Wie finden wir versteckte<br />

Abgötter in unseren Herzen? Wie<br />

ehren wir Vater und Mutter als Erwachsene?<br />

Wie kann man seine Ehe bewahren?<br />

Wie gehen wir so miteinander um, dass<br />

wir Gott ehren? In unseren Seminareinheiten<br />

sprechen wir über den Umgang<br />

mit Geld, die Kontrolle der Zunge und<br />

Grundlagen der Evangelisation. Diese<br />

praktischen Themen verändern Leben.<br />

So wichtig wie das Vermitteln von<br />

Informationen ist das Gespräch mit den<br />

Studenten in einer offenen, freundlichen<br />

Atmosphäre. Fragen dürfen gestellt werden,<br />

Tabus gibt es nicht. Wenige Informationen,<br />

die in die Tat umgesetzt werden,<br />

sind besser als viele Informationen ohne<br />

Anwendung!<br />

Als Dave zu uns kam, brachte er eine<br />

dunkle, depressive Stimmung mit. Nach<br />

ein paar Monaten jedoch hat er Jesus angenommen,<br />

als erster seiner Familie, mit<br />

aller Konsequenz. Im Unterricht stellte<br />

er eine der wichtigsten Fragen für japa-<br />

8 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 6 | <strong>2016</strong><br />

Als Dave zu uns kam,<br />

brachte er eine dunkle,<br />

depressive Stimmung mit.<br />

Nach ein paar Monaten<br />

jedoch hat er Jesus<br />

angenommen.<br />

nische Christen: „Was soll ich tun, wenn<br />

ich mit meiner Familie beim Totenfest das<br />

Familiengrab besuche?“ Viele japanische<br />

Christen lassen sich da auf Kompromisse<br />

mit der alten Religion ein. Dave nicht.<br />

Kürzlich kam seine Familie zu Besuch.<br />

Eines interessierte sie brennend: „Was<br />

ist mit Dave geschehen?<br />

Er ist ein völlig neuer<br />

Mensch?!“<br />

Joe war bitter und<br />

konnte seinem Vater<br />

nicht verzeihen. Nach<br />

ein paar Monaten bei<br />

SYME bat ihn ein Freund,<br />

der gemobbt wurde, um<br />

Rat. Joe schrieb ihm Bibelverse, wie er<br />

es gelernt hatte. Plötzlich fragte er sich:<br />

Warum schreibe ich eigentlich Bibelverse,<br />

ich bin doch gar kein Christ? Das gab<br />

ihm den entscheidenden Anstoß. Beim<br />

Abendessen stand er auf und bekannte:<br />

„Ich vertraue jetzt Jesus als Herrn.“<br />

Von seiner Bitterkeit ist nichts mehr zu<br />

spüren.<br />

So erleben wir, wie Gott Menschen verändert.<br />

Teil dieses Prozesses ist unsere<br />

Leidenschaft als Missionare und Lehrer.<br />

Zwei Beispiele zum Schluss: Johnny<br />

brauchte für seine Karriere Englisch, deshalb<br />

kam er zu SYME. Doch sein Leben<br />

bestand aus Partys, Nacht für Nacht, er<br />

war Kettenraucher und Trinker. Bis Jesus<br />

ihn veränderte. Demnächst wird er als<br />

Pastor ordiniert. Ähnlich ging es Sam.<br />

Er hatte seine Mutter verloren und Gott<br />

dafür angeklagt. Nach einem Jahr hier ist<br />

er ein neuer Mensch …<br />

Sie können für den Lebensunterhalt<br />

von Ehepaar Heißwolf spenden,<br />

Stichwort: P10219 Heißwolf<br />

Ing nimmt einen Stein aus<br />

dem Bambuskorb. Enttäuscht<br />

erzählt sie: „Letzte Woche hat<br />

meine Lehrerin mir die Haare<br />

abgeschnitten, weil sie zu lang<br />

waren. Ich musste dafür bezahlen,<br />

und schön sieht es auch nicht<br />

aus.“ Sie legt den Stein aufs graue<br />

Tuch in der Mitte. Dann nimmt<br />

sie lächelnd einen der schönen,<br />

farbigen Glasnuggets: „Toll war,<br />

dass ich mit meiner Familie auf<br />

dem Land Neujahr feiern konnte.“<br />

Der Glasnugget findet seinen<br />

Platz auf rosa Tüll. Bambuskorb<br />

und Nuggets wandern weiter<br />

zum nächsten Mädchen …<br />

So erzählen sich die zehn- bis<br />

vierzehnjährigen Teilnehmer unseres<br />

„Clubs der jungen Damen“<br />

in Bangkok jede Woche ihre<br />

Erlebnisse. Anfangs war die achtköpfige<br />

Gruppe noch spürbar<br />

in zwei Cliquen gespalten, doch<br />

mit der Zeit sind Offenheit und<br />

Vertrauen gewachsen.<br />

Mädchen im Slum fehlt es an<br />

guten Vorbildern, gerade in den<br />

Teenagerjahren, wenn sie die<br />

Weichen für ihr Leben stellen.<br />

Viele beenden die Schule nicht,<br />

weil sie früh schwanger werden;<br />

ohne Schulausabschluss gibt es<br />

keinen guten Job. Meine Teamkollegin<br />

Kristen und ich träumten<br />

von einer Gruppe, die Mädchen<br />

in ihrer Würde und Identität als<br />

Frauen und Geschöpfe Gottes<br />

stärkt. Dass Freundschaften<br />

wachsen und sie einander gute<br />

Begleiter auf dem Lebensweg<br />

sind. Aus heiterem Himmel hat<br />

Jesus uns mit zwei Rollenvorbildern<br />

beschenkt:<br />

Joy (21) ist selbst im Slum<br />

aufgewachsen und studiert<br />

Jura. Sie sagt: „Wenn mir nie-<br />

Im „Club der<br />

jungen Damen“<br />

Aufblühende<br />

Rosen im

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