BUER_Dez16
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Dezember 2016 Seite 13<br />
n<br />
eriode<br />
g einwandfrei funktionieren.<br />
–Foto: André Przybyl<br />
In den kalten Wintermonaten<br />
haben Schimmelpilze<br />
Hochsaison. In immer mehr<br />
Wohnungen sprießen die unbeliebten<br />
Mitbewohner. Das<br />
ist nicht nur optisch unschön,<br />
sondern kann auch die Gesundheit<br />
beeinträchtigen.<br />
Ursache für den Schimmel ist<br />
in den meisten Fällen zu viel<br />
Feuchtigkeit. Der gilt es auf<br />
den Grund zu gehen, damit der<br />
Schimmel in Haus und Wohnung<br />
keine Chance mehr hat.<br />
Die erste Frage, die es in den<br />
meisten Fällen zu klären gilt:<br />
Woher kommt die Feuchtigkeit?<br />
Ursache können Bauschäden<br />
oder Leitungslecks sein,<br />
aber auch die Feuchtigkeit, die<br />
durch die Bewohner entsteht, ist<br />
nicht zu vernachlässigen. Waschen,<br />
Kochen, Spülmaschine,<br />
Duschen – mehre Liter Wasser<br />
werden täglich an die Raumluft<br />
abgegeben. Diese Feuchtigkeit<br />
muss aus den Wohnräumen rausgelüftet<br />
werden, sonst schlägt sie<br />
sich an kühlen Stellen nieder und<br />
Schimmel entsteht.<br />
Deshalb gilt als oberstes Gebot:<br />
Regelmäßiges Lüften ist<br />
zwar kein Allheilmittel, gegen<br />
Schimmel aber unverzichtbar.<br />
Alle Fenster müssen mehrmals<br />
täglich für einige Minuten weit<br />
geöffnet werden, um die verbrauchte<br />
und feuchte Luft auszutauschen.<br />
Bester Partner im<br />
Kampf gegen den Schimmel ist<br />
das ausreichende Heizen. Unter<br />
16 Grad sollte die Raumtemnung<br />
im Winter nicht unter 16<br />
Grad abkühlen, denn mit niedrigen<br />
Raumtemperaturen bleibt<br />
die Luftfeuchtigkeit hoch und<br />
das kann leicht zu Schimmel<br />
führen.<br />
Sind Räume hingegen zu<br />
warm, verbraucht sich die Luftfeuchtigkeit<br />
schnell. Deshalb zu<br />
hoch eingestellte Regler moderat<br />
herunterdrehen. Zudem hilft<br />
Stoßlüften bei schlechter Luft<br />
und fehlender Luftfeuchtigkeit.<br />
Wichtig dabei ist, die Heizkörperthermostate<br />
auf null zu drehen<br />
und ca. zehn Minuten bei<br />
weit geöffneten Fenstern einmal<br />
quer durchlüften. Danach Fenster<br />
schließen und die Thermostate<br />
wieder aufdrehen, damit die<br />
Räume nicht dauerhaft auskühlen.<br />
Ein weiterer Tipp zum richtigen<br />
Heizen ist die Beachtung<br />
des eigenen Tagesrhythmus. So<br />
muss der tägliche Heizbeginn<br />
zum Beispiel nicht auf fünf Uhr<br />
terminiert werden, wenn man<br />
erst um sieben aufsteht. Die Heizung<br />
beginnt automatisch mit<br />
einer gewissen Vorlaufzeit und<br />
hat um sieben Uhr die Wunschtemperatur<br />
erreicht.<br />
Zukunft ERDGAS e.V.<br />
Feuchtigkeit ist<br />
die Quelle allen Übels<br />
peratur möglichst nicht fallen.<br />
Darüber hinaus sollten Möbel an<br />
Außenwänden nur mit einigen<br />
Zentimetern Abstand platziert<br />
werden, damit die Luft dahinter<br />
zirkulieren kann. Sind allerdings<br />
bauliche Mängel oder Schäden<br />
der Grund für die Feuchtigkeit,<br />
hilft alles Lüften nichts. Dann<br />
muss schnellstens ein Fachmann<br />
zu Rate gezogen werden.<br />
Besonders leicht hat es der<br />
Schimmel im Bad, nicht umsonst<br />
kennt so gut wie jeder die<br />
schwarzen Flecken in Fliesenund<br />
Silikonfugen. Deshalb gilt<br />
hier ganz besonders: regelmäßig<br />
und gut lüften, Fugen nach dem<br />
Duschen trocken reiben, Duschtüren<br />
offen lassen, damit sich die<br />
Nässe nicht staut.<br />
Wenn Kellerwände von Altbauten<br />
feucht sind, liegt das oft<br />
an einer fehlenden Abdichtung.<br />
Auch hier muss dann zuerst die<br />
Feuchtigkeitsursache behoben<br />
werden – also eine Abdichtung<br />
nachgerüstet werden – damit der<br />
Schimmel dauerhaft bekämpft<br />
werden kann. Übrigens gilt bei<br />
der Schimmelbekämpfung immer:<br />
Nicht mit Kanonen auf<br />
Spatzen schießen! So manches<br />
Anti-Schimmel-Mittel verursacht<br />
in Innenräumen mehr<br />
Gesundheitsgefahren, als der<br />
Schimmel selbst. Deshalb sollten<br />
Hausbesitzer nur kleine Flächen<br />
selbst behandeln und bei<br />
großflächigem Schimmelbefall<br />
einen Fachmann beauftragen.<br />
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