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Berufsorientierung und Berufsvorbereitung in der Region Herford

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Für die kompetente <strong>und</strong> unabhängige Auswertung ist das Personal <strong>der</strong> beauftragten E<strong>in</strong>richtung zuständig.<br />

Die E<strong>in</strong>zelgespräche mit den Jugendlichen werden von <strong>der</strong> hauptsächlich <strong>in</strong>volvierten Lehrkraft geführt.<br />

Hier soll geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Strategie zum weiteren Umgang mit den Berufswahlempfehlungen entwickelt<br />

werden. Die Fachkräfte <strong>der</strong> lokalen Agentur für Arbeit sollen bei diesen Gesprächen e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en<br />

werden. Nach e<strong>in</strong>er angemessenen Vorbereitungszeit präsentieren die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler die Ergebnisse<br />

ihrer vertiefenden Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit den Ergebnissen des Kompetenzfeststellungsverfahrens<br />

Mitschüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitschülern, Eltern, Lehrkräften sowie Vertreter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Vertretern <strong>der</strong> Agentur<br />

für Arbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft.<br />

Modul 4: Vertiefte <strong>Berufsorientierung</strong> an För<strong>der</strong>schulen – Mit Handicaps e<strong>in</strong>en Weg <strong>in</strong> den<br />

Beruf f<strong>in</strong>den<br />

Die vertiefte <strong>Berufsorientierung</strong> an För<strong>der</strong>schulen verbessert die <strong>in</strong>dividuellen Voraussetzungen zur Berufswahlreife<br />

von Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern mit Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>und</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen. Zielgruppen<br />

s<strong>in</strong>d Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler ab <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 8. Die gezielte För<strong>der</strong>ung von Selbste<strong>in</strong>schätzungsprozessen<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen soll ihre Fähigkeit stärken, mit mehr Realitätss<strong>in</strong>n ihre Berufsvorstellungen zu<br />

entwickeln <strong>und</strong> sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e durch den Bewertungsblick „von außen“ selbstbewusst, kritisch <strong>und</strong><br />

realistisch wahrzunehmen. Bei <strong>der</strong> Modulumsetzung werden vier Elemente berücksichtigt: E<strong>in</strong>e Kompetenzanalyse,<br />

die Erstellung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuellen Qualifikationsprofils, Kommunikations- <strong>und</strong> Verhaltenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

im beruflichen Kontext sowie e<strong>in</strong>e abschließende Reflexion <strong>der</strong> Modul<strong>in</strong>halte. Die Ergebnisse<br />

dieser unterschiedlichen Elemente sollen im weiteren Verlauf <strong>der</strong> <strong>Berufsorientierung</strong> aufgegriffen <strong>und</strong> im<br />

Rahmen <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen För<strong>der</strong>ung weiter behandelt werden.<br />

Modul 5: Stärkung <strong>der</strong> Sprachkompetenz für Lernende mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte - <strong>Berufsorientierung</strong><br />

über Sprache för<strong>der</strong>n<br />

Der Auf- <strong>und</strong> Ausbau von Sprachkompetenz hat h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> beruflichen Chancen e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>s<br />

hohen Stellenwert. Darum richtet sich diese Maßnahme <strong>der</strong> <strong>Berufsorientierung</strong> an Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Schüler mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 7 <strong>und</strong> 8 aller allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen. Mit<br />

dem Ziel des Aufbaus <strong>der</strong> Ausbildungsreife ist die Ausarbeitung von Konzepten den Schulen <strong>und</strong> ihren<br />

externen Partnern überlassen. Auch wenn die mündliche <strong>und</strong> schriftliche Ausdrucksför<strong>der</strong>ung sowie die<br />

Stärkung <strong>der</strong> Lesekompetenz im Zentrum <strong>der</strong> Bemühungen stehen sollen, wird darüber h<strong>in</strong>aus auch die<br />

berufsfeldunabhängige, kommunikative <strong>und</strong> persönliche Ausbildungsreife angestrebt. Gelegenheit zur<br />

Vermittlung von Lerntechniken <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit beruflichen Vorstellungen bietet die<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft (AG) “Sprachkompetenz“, die mit r<strong>und</strong> 15 Jugendlichen pro Schule etabliert werden<br />

soll.<br />

Modul 6: Gründung von Schülerfirmen – Selbstständigkeit erproben<br />

För<strong>der</strong>-, Haupt- <strong>und</strong> Gesamtschulen können im Rahmen dieses Moduls geför<strong>der</strong>t werden, wenn Schüler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Schüler mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte e<strong>in</strong>e Unternehmensidee entwickeln, e<strong>in</strong> Schülerunternehmen<br />

gründen <strong>und</strong> die Arbeitsabläufe <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Betriebes kennenlernen. Das Mitwirken<br />

an e<strong>in</strong>er Schülerfirma soll beruflich verwertbare Fähigkeiten wie beispielsweise Selbstständigkeit, Organisationstalent<br />

<strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit för<strong>der</strong>n <strong>und</strong> ihre praktische Erprobung ermöglichen. Die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />

mit <strong>der</strong> beruflichen Wirklichkeit trägt außerdem häufig dazu bei, die Motivation <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

zu erhöhen <strong>und</strong> die Bedeutung von Unterrichtsstoffen für das spätere Leben zu verdeutlichen.<br />

E<strong>in</strong>e Implementierung <strong>der</strong> Schülerfirma <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sek. I ist ab dem Jahr 2011 Gr<strong>und</strong>voraussetzung für die<br />

För<strong>der</strong>ung.<br />

Modul 7: Schülerbetriebspraktika im Ausland – Horizonte erweitern<br />

Die Zielgruppe dieser Maßnahme umfasst die gesamte Schülerschaft <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 9-11 aller allgeme<strong>in</strong>bildenden,<br />

weiterführenden Schulen. Neben <strong>der</strong> organisatorischen <strong>und</strong> <strong>in</strong>haltlichen Begleitung des<br />

Auslandspraktikums gehört es zu den Aufgaben <strong>der</strong> Schule, e<strong>in</strong> Konzept auszuarbeiten, das langfristig <strong>in</strong><br />

das Gesamtangebot <strong>der</strong> berufsorientierenden Maßnahmen <strong>in</strong>tegrierbar ist. Fragen zur Unterbr<strong>in</strong>gung,<br />

dem zeitlichen Umfang, dem Versicherungsschutz <strong>und</strong> den Auswahlkriterien für geeignete Schüler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Schüler müssen im Vorfeld e<strong>in</strong>deutig geklärt se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e bestehende Schul- o<strong>der</strong> Betriebspartnerschaft<br />

über die Landesgrenzen h<strong>in</strong>aus ist ke<strong>in</strong>e zw<strong>in</strong>gende Voraussetzung, jedoch häufig e<strong>in</strong>e gute Gr<strong>und</strong>lage<br />

für die gelungene Umsetzung dieses Moduls.<br />

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