08.12.2012 Aufrufe

Ursula Kriesten Altenpflegeexamen - Pflegen-online.de

Ursula Kriesten Altenpflegeexamen - Pflegen-online.de

Ursula Kriesten Altenpflegeexamen - Pflegen-online.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Ursula</strong> <strong>Kriesten</strong><br />

<strong>Altenpflegeexamen</strong>


<strong>Ursula</strong> <strong>Kriesten</strong><br />

<strong>Altenpflegeexamen</strong><br />

Band 5<br />

Personenorientierte Altenpflege<br />

Pflegeplanung, Fallstudien<br />

Ein Buch zur Vorbereitung auf die<br />

staatliche Prüfung in <strong>de</strong>r Altenpflege<br />

und<br />

zum Lehren und Lernen während <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

2., aktualisierte Auflage<br />

BRIGITTE KUNZ VERLAG


Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Nationalbibliografie; <strong>de</strong>taillierte bibliografische Daten sind im Internet<br />

über http://dnb.ddb.<strong>de</strong> abrufbar.<br />

ISBN 3-89993-407-5<br />

<strong>Ursula</strong> <strong>Kriesten</strong> ist Leiterin <strong>de</strong>s Fachseminars für Pflegeberufe und <strong>de</strong>r<br />

Altenpflegeschule an <strong>de</strong>r Volkshochschule <strong>de</strong>s Oberbergischen Kreises in<br />

Gummersbach.<br />

1. Auflage 1996<br />

2., aktualisierte Auflage 2005<br />

Brigitte Kunz Verlag<br />

© 2005, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover<br />

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Je<strong>de</strong> Verwertung<br />

außerhalb <strong>de</strong>r gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich<br />

genehmigt wer<strong>de</strong>n. Eine Markenbezeichnung kann warenrechtlich<br />

geschützt wer<strong>de</strong>n, ohne dass dies beson<strong>de</strong>rs gekennzeichnet wur<strong>de</strong>.<br />

Die im Folgen<strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Personen- und Berufsbezeichnungen stehen<br />

immer gleichwertig für bei<strong>de</strong> Geschlechter, auch wenn sie nur in einer Form<br />

benannt sind.<br />

Gestaltung: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Satz: PER Medien+Marketing GmbH, Braunschweig<br />

Druck und Bindung: Druck Thiebes GmbH, Hagen


Inhalt<br />

Zielsetzungen und Anwendungsbereiche <strong>de</strong>s Buches ............................ 13<br />

Aufbau <strong>de</strong>s Buches ................................................................................. 15<br />

Informationen zu <strong>de</strong>n ATL/AEDL ....................................................... 16<br />

Standards und Gestaltungsmöglichkeiten schriftlicher<br />

und mündlicher Prüfungsfragen............................................................. 19<br />

Fallstudien<br />

Stationäre Altenhilfe<br />

1. Fallstudie: Frau Anna Katharina Höffken .......................................<br />

Prüfungsschwerpunkte: Senile Demenz, ausgeprägte<br />

Weglauften<strong>de</strong>nz, Selbstversorgungs<strong>de</strong>fizit,<br />

beeinträchtigtes Hörvermögen<br />

23<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 25<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 37<br />

2. Fallstudie: Herr Bernhard Knopf..................................................... 50<br />

Prüfungsschwerpunkte: Herzinsuffizienz, Bronchialkarzinom<br />

Sterben – Tod, Schmerzen, Atemnot, Angst<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 52<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 65<br />

3. Fallstudie: Frau Irmtraud Schnei<strong>de</strong>r ................................................ 77<br />

Prüfungsschwerpunkte: Chronische Polyarthritis, Stressinkontinenz,<br />

Inkontinenz, chronische Schmerzen, gestörtes Selbstwertgefühl<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 79<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 91<br />

Ambulante (Versorgung) Pflege<br />

4. Fallstudie: Frau Henriette Morgenthal ............................................ 102<br />

Prüfungsschwerpunkte: Hypertonie, zunehmen<strong>de</strong> Bewegungseinschränkung,<br />

Kontrakturen, Schmerzen, Dekubiti, Adipositas,<br />

beeinträchtigte soziale Integration<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 104<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 116<br />

5


5. Fallstudie: Frau Isol<strong>de</strong> Papermann .................................................. 126<br />

Prüfungsschwerpunkte: Multiple Sklerose, Zustand nach Lungenembolie,<br />

Stimmbandparese, Tracheostoma fehlen<strong>de</strong>r<br />

Schluckreflex, perkutane endoskopische Gastrostomie,<br />

enterale Ernährung, komplexe Selbstversorgungs<strong>de</strong>fizite,<br />

Aspirationsgefahr, Spastizität<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: ................................................................... 128<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 142<br />

6. Fallstudie: Herr Hermann-Josef Gottacker ..................................... 154<br />

Prüfungsschwerpunkte: Diabetes mellitus Typ II, Fußgangrän bds.,<br />

Schmerzen, gefährliche Nahrungsaufnahme,<br />

fehlen<strong>de</strong> Kooperationsbereitschaft, Alkoholabusus<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: ................................................................... 156<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 167<br />

Geriatrische Pflege<br />

7. Fallstudie: Frau Edda Schulz ........................................................... 177<br />

Prüfungsschwerpunkte: Pneumonie, Osteoporose, Zustand nach<br />

Hysterektomie, Kachexie, Fieber, Erschöpfung, beeinträchtigter<br />

Gasaustausch, Angst<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 179<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 191<br />

8. Fallstudie: Herr Heinz Frankenforst ............................................... 200<br />

Prüfungsschwerpunkte: Akuter Hirninfarkt, Hemiplegie rechts,<br />

Neglect, Aphasie, Wahrnehmungsstörungen, I<strong>de</strong>ntitätsverlust<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 202<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 215<br />

9. Fallstudie: Frau Hedwig Schmallenkamp ........................................ 229<br />

Prüfungsschwerpunkte: Herzinsuffizienz, Lungenö<strong>de</strong>m,<br />

Flüssigkeitsüberschuss, vermin<strong>de</strong>rte Herzleistung,<br />

ineffektiver Atemvorgang, Rollenbelastung pflegen<strong>de</strong>r<br />

Angehöriger<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 231<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 243<br />

6


Gerontopsychiatrische Pflege<br />

10. Fallstudie: Frau Kläre Weber .......................................................... 254<br />

Prüfungsschwerpunkte: endogene Depression, Morbus<br />

Parkinson, Deprivationssyndrom, Inaktivitätssyndrom,<br />

Selbstverleugnung, Obstipation, beeinträchtigte Denkfähigkeit,<br />

Verwahrlosungsten<strong>de</strong>nz<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 256<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 269<br />

11. Fallstudie: Herr Detlef Westend ...................................................... 280<br />

Prüfungsschwerpunkte: Chorea Huntington, akuter Harnwegsinfekt,<br />

Gewalttätigkeit, Aggressivität, ständige<br />

Bewegungsunruhe, Schmerzen, Inkontinenz<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 282<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 294<br />

12. Fallstudie: Frau Sonja Schmulaske .................................................. 307<br />

Prüfungsschwerpunkte: Zustand nach Suizidversuch, reaktive<br />

Depression, Presbyopie, Hypertonie, fehlgeleitete<br />

Trauer, Rollenkonflikt, Hoffnungslosigkeit, Adipositas<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: .................................................................... 310<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 323<br />

Offene Altenhilfe<br />

13. Fallstudie: Frau Resi Nelles ............................................................. 335<br />

Prüfungsschwerpunkte: vaskulär bedingte Demenz, Zustand<br />

nach Apoplexie, Hypertonie, Flüssigkeits<strong>de</strong>fizit, Mangelernährung,<br />

<strong>de</strong>fensives Beschäftigungsverhalten<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: ................................................................... 337<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 351<br />

14. Fallstudie: Herr Werner Regosch..................................................... 364<br />

Prüfungsschwerpunkte: Schizophrenie, Wahn, Persönlichkeitsstörung,<br />

Zustand nach Oberschenkelhalsfraktur rechts<br />

mit endoprothetischer Versorgung, Prostataa<strong>de</strong>nom,<br />

paranoi<strong>de</strong> Reaktionen, Halluzinationen, Autismus,<br />

Antriebsstörung, Gehbehin<strong>de</strong>rung, Blasenverweilkatheter<br />

7


8<br />

Arbeitsaufträge/Fragen: ................................................................... 367<br />

Antworten und Lösungen: ............................................................... 378<br />

Literaturverzeichnis ......................................................................... 390<br />

Übersicht Abbildungen .................................................................... 393<br />

Information ATL/AEDL ................................................................ 394<br />

Register ............................................................................................ 397


Vorwort zur ersten Auflage<br />

Mit <strong>de</strong>m vorliegen<strong>de</strong>n Buch möchten wir einen Beitrag zur personenorientierten<br />

Altenpflegeausbildung und -prüfung leisten.<br />

Es hat sich gezeigt, dass es gera<strong>de</strong> zur Prüfungsvorbereitung wichtig und<br />

sinnvoll ist, das Wissen aus verschie<strong>de</strong>nen Fachbereichen zusammenzuführen,<br />

um ein sinnvolles Ganzes erkennen zu können. So kann überprüft wer<strong>de</strong>n,<br />

ob es gelingt, bestimmte Inhalte aus verschie<strong>de</strong>nen Fächern auf eine<br />

konkrete Situation o<strong>de</strong>r Person zu projizieren und <strong>de</strong>ren Hintergrün<strong>de</strong> und<br />

Zusammenhänge logisch und konkret darzustellen.<br />

Heute sind wir mehr <strong>de</strong>nn je davon überzeugt, dass letztendlich nicht das<br />

Wissen <strong>de</strong>r Inhalte in <strong>de</strong>r Dominanz <strong>de</strong>r einzelnen Unterrichtsfächer eine<br />

gut ausgebil<strong>de</strong>te Altenpflegekraft auszeichnet, son<strong>de</strong>rn vielmehr die Fähigkeit,<br />

das Wissen <strong>de</strong>r einzelnen Fächer im Einzelfall schnell zerlegen und auf<br />

eine konkrete Situation mit <strong>de</strong>n richtigen Inhalten vieler an<strong>de</strong>rer Wissensgebiete,<br />

sinnvoll verknüpfen und anwen<strong>de</strong>n zu können.<br />

Der praktische Alltag in <strong>de</strong>r Pflege gestaltet sich automatisch inhaltlich verknüpfend.<br />

In <strong>de</strong>r Ausbildung, vor allem im theoretischen Unterricht, schaffen<br />

die Lehren<strong>de</strong>n durch die Wissenszerstückelung eine synthetische unreale<br />

Wahrheit, die in <strong>de</strong>r konkreten Situation, bezogen auf einen Menschen<br />

o<strong>de</strong>r auf eine Menschengruppe, nie so isoliert und synthetisch zutrifft.<br />

Von <strong>de</strong>n Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n wird oft verlangt, dass sie eine verknüpfte und<br />

personenorientierte Darstellung von Menschen o<strong>de</strong>r Situationen abgeben<br />

können, ohne dass sie in ihrer Ausbildung diese verknüpfte Metho<strong>de</strong> und<br />

Denkweise kennen gelernt haben.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Altenpflegeunterricht in dieser verknüpfen<strong>de</strong>n, fächerintegrativen<br />

Form mit Fallstudien gestaltet wird, warum soll die Prüfung in <strong>de</strong>r<br />

Altenpflege nicht vergleichbar gestaltet sein?!<br />

Die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Berufsgruppe Altenpflege müssen aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

gesetzlich gefor<strong>de</strong>rten Unterrichtsfächern und Unterrichtsinhalten<br />

versuchen, über <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Integration, ein eigenständiges Wissensgebiet<br />

zu bil<strong>de</strong>n. Die verschie<strong>de</strong>nen Wissensbereiche und <strong>de</strong>ren Lerninhalte<br />

müssen reorganisierend verknüpft, also vernetzt wer<strong>de</strong>n, sodass ein umfassen<strong>de</strong>s<br />

professionelles Pflegewissen in <strong>de</strong>m Beruf <strong>de</strong>r Altenpflege entsteht.<br />

Nicht selten wird auch <strong>de</strong>n DozentInnen <strong>de</strong>utlich, dass bei <strong>de</strong>r Betrachtung<br />

<strong>de</strong>r Inhalte aus verschie<strong>de</strong>nen Perspektiven o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Zusammenführung<br />

<strong>de</strong>r Inhalte verschie<strong>de</strong>ner Fachbereiche häufig nicht nur eine Antwort auf<br />

eine Frage die einzig richtige ist, son<strong>de</strong>rn dass häufig ein komplexer Sach-<br />

9


zusammenhang, <strong>de</strong>r mehrere richtige Antworten o<strong>de</strong>r individuelle Wahrheiten<br />

zulässt, hinter <strong>de</strong>n fachlichen Inhalten steht.<br />

Es besteht aber die Gefahr, dass man als FachdozentIn <strong>de</strong>n Blick für diese<br />

komplexen Sachzusammenhänge verliert und dass das eigene, einengen<strong>de</strong>,<br />

isolierte Spezialwissen eine mächtige Dominanz erreicht.<br />

Immer wie<strong>de</strong>r haben gera<strong>de</strong> die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Wunsch und die<br />

Dringlichkeit nach einer personenorientierten Pflege und Vorgehensweise<br />

und nach einem biografischen Begreifen unserer uns anvertrauten BewohnerInnen<br />

und PatientInnen beschrieben und geäußert. Sie sind es, die im<br />

theoretischen o<strong>de</strong>r fachpraktischen Unterricht komplexe Lernsituationen<br />

einfor<strong>de</strong>rn, weil ihnen diese aus <strong>de</strong>r praktischen Arbeit bekannt sind.<br />

Sprachlich werfen die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n beispielsweise in <strong>de</strong>n Unterricht ein:<br />

»Ja, aber wenn diese o<strong>de</strong>r jene Situation zusätzlich eintritt, o<strong>de</strong>r wenn beispielsweise<br />

zu einer Alters<strong>de</strong>menz eine Stressinkontinenz hinzukommt, dann muss sich<br />

doch ebenfalls das pflegerische Verhalten entsprechend verän<strong>de</strong>rn.«<br />

Sollte dieses natürliche Denken unterdrückt wer<strong>de</strong>n?<br />

Nein!<br />

Wir <strong>de</strong>nken, die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n haben mit ihren Einwän<strong>de</strong>n Recht und<br />

ebenso eine Berechtigung auf die Darstellung und das Studium einer<br />

fächerintegrativen Lernweise.<br />

Insofern ist für die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Prüfungssituation keine absolut<br />

neue Denkweise erfor<strong>de</strong>rlich. Die in <strong>de</strong>n Gedanken geformten Bil<strong>de</strong>r und<br />

Vorstellungen, lassen sich sehr leicht von <strong>de</strong>n Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Prüfungssituation<br />

schriftlich formulieren bzw. verbalisieren.<br />

In diesem Buch haben wir diese I<strong>de</strong>en umgesetzt und bestimmte thematische<br />

Schwerpunkte, bezogen auf einzelne Personen und Situationen,<br />

beschrieben.<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in diesem Buch im Pflegewissen.<br />

Mit diesem Buch haben wir außer<strong>de</strong>m versucht, Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für <strong>de</strong>n theoretischen und fachpraktischen Unterricht, aber auch Anregungen<br />

für die Auswertung <strong>de</strong>r berufspraktischen Ausbildung zu geben.<br />

Wir hoffen, allen Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und Prüflingen mit diesem Buch einen<br />

guten Dienst erwiesen zu haben, und drücken Ihnen für die Prüfung die<br />

Daumen.<br />

10


Ebenso wünschen wir <strong>de</strong>n Ausbil<strong>de</strong>rInnen mit diesem Buch viel Freu<strong>de</strong> und<br />

eine angeregte Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r personenorientierten<br />

und fächerintegrativen Ausbildung und Prüfung.<br />

Für Anregungen, Kritiken o<strong>de</strong>r Verbesserungsvorschläge stehen wir Ihnen<br />

über <strong>de</strong>n Verlag gerne zur Verfügung.<br />

Wiehl/Engelskirchen im November 1995<br />

<strong>Ursula</strong> <strong>Kriesten</strong><br />

Heinz-Peter Wolf<br />

11


Vorwort zur zweiten Auflage<br />

In <strong>de</strong>n Jahren zwischen 1996 bis heute hat die Altenpflegeausbildung erneut<br />

einen enormen Wan<strong>de</strong>l vollzogen.<br />

Mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>saltenpflegegesetz wer<strong>de</strong>n durch die Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />

Berufsprofils neben <strong>de</strong>n sozial-pflegerischen Aufgaben nun auch die medizinisch-pflegerischen<br />

Tätigkeiten als wesentlich erachtet.<br />

In <strong>de</strong>r Lernfeldorientierung, die in <strong>de</strong>r Ausbildungs- und Prüfungsordnung<br />

vorgegeben ist, wird die Orientierung an beruflichen Aufgabenstellungen<br />

und Handlungsabläufen ausgerichtet.<br />

Auch in <strong>de</strong>r theoretischen Altenpflegeausbildung soll die Vermittlung von<br />

beruflichen Handlungskompetenzen als wesentliches Element einen starken<br />

und realistischen Praxisbezug herstellen.<br />

Die personenorientierte und induktive Vorgehensweise in <strong>de</strong>r theoretischen<br />

und berufspraktischen Ausbildung wird somit gefor<strong>de</strong>rt.<br />

Dieses Buch unterstützt diesen Ansatz seit acht Jahren und es freut mich<br />

sehr, dass die hohe Nachfrage eine Überarbeitung einfor<strong>de</strong>rt.<br />

Wiehl, im Oktober 2004 <strong>Ursula</strong> <strong>Kriesten</strong><br />

12


Zielsetzungen und Anwendungsbereiche <strong>de</strong>s<br />

Buches<br />

Zielsetzung<br />

Das vorliegen<strong>de</strong> Buch dient <strong>de</strong>r Vorbereitung auf die personenorientierte<br />

Prüfung in <strong>de</strong>r Altenpflege. Neben dieser Vorbereitungsmöglichkeit stellt es<br />

außer<strong>de</strong>m ein Mo<strong>de</strong>ll zur Gestaltung von Prüfung und Unterricht dar. Es ist<br />

vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r fächerintegrativen Prüfung und <strong>de</strong>s fächerintegrativen<br />

Unterrichtes geschrieben.<br />

Dieses Buch richtet sich gleichermaßen an AltenpflegeschülerInnen wie an<br />

LehrerInnen innerhalb <strong>de</strong>r Berufsgruppe Altenpflege.<br />

Ziel dieses Buches ist es, eine personenorientierte Denkweise im Bewusstsein<br />

<strong>de</strong>r <strong>Pflegen</strong><strong>de</strong>n zu unterstützen. Eine Denkweise, in <strong>de</strong>r die Dominanz<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Unterrichtsfächer in <strong>de</strong>n Hintergrund tritt und im Pflegewissen<br />

eine Verknüpfung <strong>de</strong>s einzelnen Fachwissens aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

unterrichteten Fächern stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Den AltenpflegeschülerInnen kann dieses Buch vor <strong>de</strong>r Prüfung Sicherheit<br />

vermitteln. Die SchülerInnen können überprüfen, ob sie in <strong>de</strong>r Lage sind,<br />

<strong>de</strong>n Unterrichtsstoff zu reorganisieren und sinnvolle Zusammenhänge<br />

erkennen und darstellen zu können.<br />

Nur so können PrüferInnen annähernd feststellen, ob SchülerInnen in <strong>de</strong>r<br />

Lage sind, isoliertes Einzelwissen sinnvoll zusammenzuführen.<br />

Anwendungsbereiche<br />

Dieses Buch kann eingesetzt wer<strong>de</strong>n:<br />

Zur Prüfungsvorbereitung<br />

• zur Vorbereitung auf die Prüfung in <strong>de</strong>r Altenpflege, insbeson<strong>de</strong>re zur<br />

Reorganisation eines komplexen Einzelfachwissens.<br />

Zur Durchführung <strong>de</strong>r Altenpflegeprüfung<br />

• als Gestaltungsbeispiel zur Organisation und Durchführung von Prüfungen<br />

in <strong>de</strong>r Altenpflege.<br />

13


Im theoretischen Unterricht<br />

• zum Erlernen von personenorientiertem Denken und Vorgehen in <strong>de</strong>r<br />

Pflege.<br />

• zur Übung und Wie<strong>de</strong>rholung von Unterrichtsinhalten.<br />

In <strong>de</strong>r berufspraktischen Ausbildung<br />

14<br />

• als Sammlung von Beispielen und Mo<strong>de</strong>llen zur Vorbereitung und<br />

zum Einüben <strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten zu erstellen<strong>de</strong>n Berichte o<strong>de</strong>r Pflegeplanungen.


Aufbau <strong>de</strong>s Buches<br />

Alle 14 Fallstudien und <strong>de</strong>ren nachfolgen<strong>de</strong> Arbeitsaufträge und Fragen<br />

sind nach einer vergleichbaren Struktur erstellt.<br />

1. Fallstudie<br />

Je<strong>de</strong> Fallstudie ist unterteilt in:<br />

• Biografie und<br />

• Aktuelle Situation<br />

2. Arbeitsaufträge/Fragen<br />

sind wie folgt strukturiert:<br />

I. Zur psychosozialen Situation<br />

II. Zur Einschätzung <strong>de</strong>r Pflegebedürftigkeit<br />

III. Zum Pflegeprozess/zur Pflegeplanung<br />

IV. Zum Pflegewissen: Offene Fragen<br />

V. Zum Pflegewissen: Multiple choice Fragen<br />

VI. Zum Pflegewissen: Beschriftung von Abbildungen<br />

VII. Zur Pflegeprognose<br />

3. Antworten und Lösungen<br />

richten sich in <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung nach <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>r<br />

Arbeitsaufträge/Fragen.<br />

Alle Arbeitsaufträge/Fragen behan<strong>de</strong>ln in erster Linie die Pflegeschwerpunkte<br />

und damit die Prüfungsschwerpunkte, die in <strong>de</strong>r jeweiligen Fallstudie<br />

beschrieben sind. Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen zuzuordnen<strong>de</strong>n<br />

Fachrichtungen ist eine Sammlung pflegerelevanter und damit prüfungsrelevanter<br />

Arbeitsaufträge und Fragen <strong>de</strong>r Fallstudie zugeordnet.<br />

15


Informationen zu <strong>de</strong>n ATL /AEDL<br />

Bei <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r Bereiche, die <strong>de</strong>n Pflegeprozess und die Pflegeplanung<br />

berühren, fin<strong>de</strong>t das bedürfnisorientierte Pflegemo<strong>de</strong>ll »Die 12 Aktivitäten<br />

<strong>de</strong>s täglichen Lebens (ATL)« nach Liliane Juchli Anwendung.<br />

In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Übersicht ist dieses Pflegemo<strong>de</strong>ll dargestellt.<br />

16<br />

Die 12 Aktivitäten <strong>de</strong>s täglichen Lebens (ATL)<br />

nach Liliane Juchli<br />

wach sein und schlafen<br />

Anpassung an <strong>de</strong>n 24-Stun<strong>de</strong>n-Rhythmus im Gleichgewicht von<br />

Wachen und Schlafen<br />

sich bewegen<br />

Aufrechterhaltung <strong>de</strong>s Tonusgleichgewichts von Bewegung und Statik<br />

sich waschen und klei<strong>de</strong>n<br />

Verantwortung und Unabhängigkeit für die persönliche Pflege<br />

essen und trinken<br />

Aufrechterhaltung von genügen<strong>de</strong>r Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme<br />

ausschei<strong>de</strong>n<br />

Regulierung <strong>de</strong>s Ausscheidungsvorganges und Kontrolle <strong>de</strong>r Ausscheidung<br />

Körpertemperatur regulieren<br />

Erhaltung <strong>de</strong>r Wärme-Kälte-Regulation<br />

atmen<br />

Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r Luftzufuhr (Sauerstoff ) und <strong>de</strong>r Kohlensäureabgabe<br />

sich sicher fühlen und verhalten<br />

Verhüten von Risiken, Gefahren und Schä<strong>de</strong>n


Raum und Zeit gestalten – arbeiten und spielen<br />

Sich beschäftigen, Aufrechterhaltung <strong>de</strong>s Gleichgewichts zwischen<br />

Aktivität und Passivität, zwischen Arbeit und Muße, Beziehung zur<br />

Umwelt<br />

kommunizieren<br />

Steuerung <strong>de</strong>s Gleichgewichts zwischen Individualität und Sozialität,<br />

Rückzug und Interaktion, Selbstbeziehung und Fremdbeziehung<br />

Kind, Frau, Mann sein<br />

Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r menschlichen Fortpflanzung und <strong>de</strong>s Gleichgewichts<br />

zwischen männlichen und weiblichen Lebensbezügen<br />

Sinn fin<strong>de</strong>n im Wer<strong>de</strong>n, Sein, Vergehen<br />

Selbstwerdung, Selbsttranszen<strong>de</strong>nz, Sterben, Bewältigung von<br />

Lebens- und Entwicklungsprozessen, Umgehen können mit Grenzen,<br />

Reifen entsprechend <strong>de</strong>r konstitutionellen und individuellen Veranlagung;<br />

Bezug zur Religion<br />

Ebenso ist auch eine Ausrichtung nach <strong>de</strong>m bedürfnisorientierten Pflegemo<strong>de</strong>ll<br />

»Die 13 Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen <strong>de</strong>s Lebens<br />

(AEDL)« nach Monika Krohwinkel möglich. Zunächst wird dieses<br />

bedürfnisorientierte Pflegemo<strong>de</strong>ll dargestellt.<br />

Die 13 Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen<br />

<strong>de</strong>s Lebens (AEDL)<br />

nach Monika Krohwinkel<br />

kommunizieren<br />

sich bewegen<br />

vitale Funktionen <strong>de</strong>s Lebens aufrechterhalten<br />

sich pflegen<br />

essen und trinken<br />

ausschei<strong>de</strong>n<br />

sich klei<strong>de</strong>n<br />

ruhen und schlafen<br />

17


18<br />

sich beschäftigen<br />

sich als Mann o<strong>de</strong>r Frau fühlen und verhalten<br />

für eine sichere Umgebung sorgen<br />

soziale Bereiche <strong>de</strong>s Lebens sichern<br />

mit existenziellen Erfahrungen <strong>de</strong>s Lebens umgehen<br />

Beispiele:<br />

Die Existenz gefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Erfahrungen wie<br />

• Verlust von Unabhängigkeit, Sorge/Angst, Misstrauen, Trennung,<br />

Isolation, Ungewissheit, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen,<br />

Sterben<br />

Die Existenz för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Erfahrungen<br />

• Wie<strong>de</strong>rgewinnung von Unabhängigkeit, Zuversicht/Freu<strong>de</strong>, Vertrauen,<br />

Integration, Sicherheit, Hoffnung, Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

Erfahrungen, welche die Existenz för<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r gefähr<strong>de</strong>n<br />

• Kulturgebun<strong>de</strong>ne Erfahrungen wie Weltanschauungen, Glauben<br />

und Religionsausübung, lebensgeschichtliche Erfahrungen<br />

Bei<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>lle zeigen Parallelen auf, sodass die Möglichkeit besteht, dass<br />

bei<strong>de</strong> Pflegemo<strong>de</strong>lle bei <strong>de</strong>r Bearbeitung <strong>de</strong>r Aufgaben und Fragen Anwendung<br />

fin<strong>de</strong>n können.<br />

In <strong>de</strong>r Anlage »Formulare« befin<strong>de</strong>n sich Formblätter, die kopiert wer<strong>de</strong>n<br />

können.


Standards und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

schriftlicher und mündlicher Prüfungsfragen<br />

Die Beachtung <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Hinweise zur Erstellung von schriftlichen und<br />

mündlichen Prüfungsfragen, erleichtert <strong>de</strong>n PrüferInnen die Arbeit bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Frageformulierungen und einer möglichst objektiven Beurteilung.<br />

Den Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n verschafft sie eine größere Orientierung, Transparenz<br />

und Sicherheit.<br />

Allgemeine Grundsätze:<br />

• Je<strong>de</strong> Prüfungsfrage soll ein bestimmtes konkretes Problem behan<strong>de</strong>ln.<br />

• In <strong>de</strong>r Frage sollen alle, für die Lösung <strong>de</strong>s Problems notwendigen,<br />

jedoch keine überflüssigen Informationen enthalten sein.<br />

• In <strong>de</strong>r Fragestellung sind mehrere einfache Hauptsätze komplizierten<br />

verschachtelten Satzgefügen vorzuziehen.<br />

• Um Missverständnissen vorzubeugen, wer<strong>de</strong>n nur präzise <strong>de</strong>finierte<br />

Ausdrücke verwen<strong>de</strong>t.<br />

• Eigentliche »Quizfragen«, die auswendig gelerntes Schlagwort- und<br />

Lexikonwissen ohne Verständnis <strong>de</strong>r Zusammenhänge abfragen, sind<br />

zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

Fragentypen:<br />

Nachfolgend sind die einzelnen allgemeinüblichen standardisierten Fragentypen<br />

erklärt:<br />

Die Fragentypen A–F sind grundsätzlich positiv zu formulieren, d. h. es sollen<br />

we<strong>de</strong>r »Ausnahmen«, »am wenigsten zutreffen<strong>de</strong> Aussagen« noch »Falschaussagen«<br />

abgefragt wer<strong>de</strong>n.<br />

Typ A:<br />

Auf eine Frage o<strong>de</strong>r unvollständige Aussage folgen 4–5 Wahlantworten o<strong>de</strong>r<br />

Ergänzungen, aus welchen die einzig richtige auszuwählen ist.<br />

Beispiel:<br />

Wann kann ein Harnverhalt auftreten?<br />

❒ A bei chronischem Nierenversagen<br />

❒ B bei akutem Nierenversagen<br />

19


❒ C bei Abflussbehin<strong>de</strong>rung aus <strong>de</strong>r Blase<br />

❒ D bei einseitigem Nierenversagen<br />

Typ B:<br />

Auf eine Frage o<strong>de</strong>r unvollständige Aussage folgen Wahlantworten o<strong>de</strong>r<br />

Ergänzungen, aus welchen zwei o<strong>de</strong>r mehr richtige Antworten auszuwählen<br />

sind. Diese sind durch Kombinationsangaben auszuweisen, von <strong>de</strong>nen nur<br />

eine richtig sein kann.<br />

Beispiel:<br />

Welche klinischen Symptome gehören zu <strong>de</strong>n klassischen Entzündungszeichen?<br />

1. Schmerz (Dolor)<br />

2. Schwellung (Tumor)<br />

3. Rötung (Rubor)<br />

4. Bluterguss (Haematom)<br />

5. Überwärmung (Calor)<br />

❒ A 1 + 2 + 3 + 5 ❒ C 4 + 5<br />

❒ B 1 + 2 + 3 ❒ D 3 + 4 + 5<br />

Typ C:<br />

Die Aussagen <strong>de</strong>r jeweiligen Listen sind entsprechend und vollständig<br />

zuzuordnen.<br />

Die entsprechen<strong>de</strong> Kombinationsaussage ist anzukreuzen.<br />

Beispiel:<br />

Ordnen Sie zu zwischen Zivilrecht und Öffentlichem Recht:<br />

Liste 1 Liste 2<br />

1) Zivilrecht A) Vertragsbruch<br />

2) Öffentliches Recht B) Klage gegen Steuerbescheid<br />

C) Körperverletzung<br />

D) Klage gegen Arbeitgeber<br />

E) Anspruch <strong>de</strong>s Verletzten<br />

auf Scha<strong>de</strong>nsersatz<br />

20


❒ A) 1A, 2B, 2C, 2D, 1E<br />

❒ B) 2A, 2B, 1C, 2D, 1E<br />

❒ C) 1A, 1B, 2C, 1D, 2E<br />

Typ D:<br />

Hierbei fin<strong>de</strong>n schematische Zeichnungen anatomischer Strukturen Verwendung,<br />

die jeweils mit <strong>de</strong>n richtigen Begriffen zu versehen sind. Die Zahl<br />

<strong>de</strong>r Begriffe soll drei bis maximal fünf betragen.<br />

Beispiel:<br />

Bezeichnen Sie die gekennzeichneten anatomischen Strukturen <strong>de</strong>s vorgegebenen<br />

Organs!<br />

Typ E:<br />

Hier erfolgt eine Fragestellung zu einem konkreten Sachverhalt, die mit<br />

einer Aufzählung von Begriffen, Maßnahmen, etc. zu beantworten ist. Die<br />

Frageformulierung muss die Min<strong>de</strong>stzahl richtiger, konkreter Angaben<br />

beinhalten, mit <strong>de</strong>r die Aufgabe als gelöst bewertet wird.<br />

Beispiel:<br />

Nennen Sie vier typische Symptome beim Schlaganfall:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Typ F:<br />

Hierbei erfolgt eine konkrete Fragestellung zu einem Sachverhalt, die – im<br />

Gegensatz zu Typ E – eine Entscheidung <strong>de</strong>s Kandidaten durch eine selbst<br />

zu treffen<strong>de</strong> Prioritätswahl aus mehreren und auch richtigen Antworten zur<br />

Frage verlangt. Die Formulierung <strong>de</strong>r Frage soll beinhalten, dass die For<strong>de</strong>rung<br />

nach z. B. »<strong>de</strong>m zweckmäßigsten« o<strong>de</strong>r »<strong>de</strong>m einzigem« o<strong>de</strong>r »<strong>de</strong>m<br />

besten« auch erkennbar ist.<br />

21


Beispiel:<br />

Welche pflegerische Maßnahme hat im Sinne <strong>de</strong>r Dekubitusprophylaxe die<br />

beste Wirkung?<br />

Typ G:<br />

Anhand eines Fallbeispiels soll die Pflege und Betreuung eines Patienten<br />

anhand <strong>de</strong>s Pflegeprozessmo<strong>de</strong>lls entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die erwarteten Elemente <strong>de</strong>r Pflegeplanung sind in <strong>de</strong>r Fragestellung ausgewiesen<br />

(ATL/AEDL, Pflegeprobleme/Ressourcen, Pflegeziele, Pflegemaßnahmen).<br />

Die Lösungsschemata wur<strong>de</strong>n möglichst weit gefasst und dienen als inhaltliche<br />

Richtlinien. Trotz<strong>de</strong>m lässt sich auf Grund <strong>de</strong>r Vielfalt akzeptabler<br />

Lösungsvorschläge kein Anspruch auf Vollständigkeit erheben.<br />

Neben <strong>de</strong>r Beachtung <strong>de</strong>r Kriterien, die in <strong>de</strong>n oben aufgeführten Fragentypen<br />

beschrieben sind, ist es wichtig, dass die maximal zu erreichen<strong>de</strong><br />

Punktzahl in je<strong>de</strong>m Falle im voraus mit aufgeführt wird; insbeson<strong>de</strong>re bei<br />

Abweichungen von oben genannten Fragentypen.<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!