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Berliner Ärztemagazin Ausgabe Dezember 2016

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NEPHROLOGIE<br />

PROF. DR. MARTIN K. KUHLMANN<br />

Vivantes Klinikum im Friedrichshain<br />

Wenn der Blutdruck<br />

an die Nieren geht …<br />

Interview mit Prof. Dr. Martin K. Kuhlmann, Spezialist für Nierenerkrankungen<br />

und Bluthochdruck<br />

Vivantes Klinikum im<br />

Friedrichshain<br />

Klinik für Innere<br />

Medizin – Nephrologie<br />

Nieren-Ambulanz<br />

Bluthochdruck-Ambulanz<br />

Landsberger Allee 49<br />

10249 Berlin<br />

Tel.: (030) 130 23 1322<br />

Terminvergabe und<br />

Auskunft: (030) 130 23 1219<br />

Hotline für Niedergelassene:<br />

(0151) 5262 9140<br />

nephrologische-fachambulanz.kfh@<br />

vivantes.de<br />

www.vivantes.de<br />

Schwerpunkte<br />

■■<br />

Akute und chronische<br />

Nierenerkrankungen<br />

■■<br />

Komplizierter Bluthochdruck<br />

■■<br />

Diabetes und Folgeerkrankungen<br />

■■<br />

Immunologische Erkrankungen<br />

■■<br />

Telemedizin-assistierte Peritonealdialyse<br />

Gesetzliche Krankenkassen<br />

Private Krankenversicherung<br />

Selbstzahler<br />

Prof. Kuhlmann<br />

behandelt<br />

Erkrankungen<br />

der Niere und<br />

Bluthochdruck<br />

In der Nieren- und Bluthochdruck-Ambulanz<br />

des Klinikums<br />

im Friedrichshain behandeln<br />

Prof. Dr. Martin Kuhlmann und<br />

Mitarbeiter vornehmlich Patienten<br />

mit Nierenerkrankungen und<br />

Patienten mit Bluthochdruck. Das<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärztemagazin</strong> sprach mit<br />

Prof. Kuhlmann, Ärztlicher Direktor<br />

und Chefarzt der Schwerpunktklinik<br />

für Nephrologie am Vivantes<br />

Klinikum im Friedrichshain.<br />

BÄM: Prof. Kuhlmann, Sie sind<br />

Nephrologe, Diabetologe und Hypertensiologe.<br />

Eine auf den ersten<br />

Blick ungewöhnliche und seltene<br />

Kombination.<br />

Prof. Kuhlmann: Sicherlich selten,<br />

aber äußerst sinnvoll. Bluthochdruck<br />

und Diabetes sind schließlich<br />

die bedeutendsten Volkskrankheiten,<br />

und auch eine eingeschränkte<br />

Nierenfunktion kann man heute<br />

als Volkskrankheit bezeichnen, die<br />

sich bei etwa 5 % der Bevölkerung<br />

findet. Wenn man dazu bedenkt,<br />

dass Bluthochdruck und Diabetes<br />

die häufigsten Ursachen für eine<br />

chronische Nierenerkrankung<br />

sind, macht es umso mehr Sinn,<br />

sich intensiv mit diesen drei Erkrankungen<br />

zu beschäftigen.<br />

BÄM: Daher ist Ihre Ambulanz<br />

auf die Behandlung von Nierenerkrankungen<br />

und Bluthochdruck<br />

spezialisiert.<br />

Prof. Kuhlmann: In unserer Ambulanz<br />

und Klinik behandeln wir<br />

bevorzugt vor allem Patienten mit<br />

akuten oder chronischen Nierenleiden,<br />

zum Beispiel im Rahmen<br />

des Diabetes, und solche mit neu<br />

aufgetretenem oder schwer einstellbarem<br />

Bluthochdruck. Diese<br />

Erkrankungen sind eng miteinander<br />

verwoben. Zum einen führt<br />

ein erhöhter Blutdruck langfristig<br />

zu schweren Nierenschäden und<br />

zum anderen stellt eine unerkannte<br />

Nierenerkrankung eine gar nicht<br />

so seltene Ursache für eine Hypertonie<br />

dar. Das liegt daran, dass eine<br />

kranke Niere Systeme im Körper<br />

anregt, wie etwa das Renin-System,<br />

welche den Blutdruck deutlich steigern.<br />

Das können auch wir mit verschiedenen<br />

Methoden nachweisen.<br />

BÄM: Wie therapieren Sie geschädigte<br />

Nieren?<br />

Prof. Kuhlmann: Am Anfang<br />

steht immer eine gründliche Diagnostik,<br />

für die uns neben einer<br />

ausgefeilten Labordiagnostik auch<br />

alle nichtinvasiven und invasiven<br />

Verfahren des Klinikums zur Verfügung<br />

stehen, etwa die CT, die<br />

MRT, die Angiographie oder die<br />

Nierenszintigraphie. Mit dem Ultraschall<br />

können wir die Durchblutung<br />

der Niere beurteilen und<br />

„Rechtzeitig erkannt,<br />

sind Erkrankungen<br />

der Niere und<br />

Bluthochdruck gut<br />

behandelbar.“<br />

Gefäß-Engstellen, sogenannte Arterienstenosen,<br />

oder Nierensteine<br />

feststellen. Störungen der Nierenfunktion<br />

weisen wir dabei bereits<br />

nach, bevor sie im Rahmen von<br />

Routine-Laboruntersuchungen<br />

überhaupt auffallen. Nach der Diagnostik<br />

erfolgt dann eine gezielte<br />

Therapie, entweder ambulant oder<br />

bei Bedarf natürlich auch stationär.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf<br />

immunologischen Erkrankungen,<br />

Mit Hilfe von Blutdruck-Apps wird der Blutdruckwert überwacht und in die<br />

Ambulanz übermittelt<br />

4 | <strong>Ärztemagazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong>

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