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Stadtmagazin_17_low

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Ausflugstipp<br />

Zur Geschichte des Tuchmacher Museums<br />

Der Mühlenort war Mitte des 16. Jahrhunderts die Keimzelle<br />

der Tuchproduktion, welche die Stadt Bramsche über Jahrhunderte<br />

prägte. Das Wasser der Hase zog die ersten Tuchmacher<br />

in dieser Zeit an den Ort. Sie brauchten es zum Waschen und<br />

Färben der Wolle und zum Antrieb der Walkmühle, in der das Tuch<br />

verdichtet und damit widerstandsfähig wurde. Die Walke war Teil<br />

einer größeren Mühlenanlage des Fürstbischofs von Osnabrück, in<br />

der mehrere Gewerke die Wasserkraft nutzten. Einige der Tuchmacherhäuser,<br />

die als Wohn- und Arbeitsstätten dienten, sind bis heute<br />

im Mühlenortviertel um das Museum erhalten.<br />

Im Jahre 1849 konnte die Tuchmacher-Gilde alle Mühlengebäude<br />

erwerben und nach und nach eine kleine Fabrik errichten.<br />

Schwere, eiserne Maschinen, mit denen viel schneller und effektiver<br />

produziert werden konnte, wurden angeschafft und im neuen,<br />

dreigeschossigen Fabrikgebäude aufgestellt. Der Sprung ins Industriezeitalter<br />

war geschafft. Aufträge erhielt die Tuchmacher-Gilde<br />

lange Zeit von der englisch-hannoverschen und später der preußischen<br />

Heeresverwaltung, die sie mit leuchtend roten („Bramscher<br />

Rot“) beziehungsweise blauen Uniformstoffen belieferte.<br />

Die zwischen <strong>17</strong>56 und 1920 auf den Fundamenten älterer Vorgängerbauten<br />

errichteten Gebäude wurden bis zur Aufgabe des Betriebes<br />

1972 als Produktionsstätte der Tuchmacher-Innung genutzt,<br />

die aus der Tuchmachergilde hervorgegangen war. 1997 wurde hier<br />

das Tuchmacher Museum eröffnet.<br />

Dieses einzigartige Bau-Ensemble, eingebettet zwischen den alten<br />

Tuchmacherhäusern auf dem Mühlenort und den Wiesen am Fluss<br />

Hase, ist ein zentrales und attraktives Ausstellungsobjekt. 1998 wurde<br />

das Tuchmacher Museum mit dem Museumspreis der Niedersächsischen<br />

Sparkassenstiftung als eines der schönsten Textilmuseen<br />

Deutschlands ausgezeichnet.<br />

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Weihnachtsmärkte<br />

Weihnachtlicher Norden 139,-€ Groningen 29,-€<br />

03.-04.12.16 (Sa.-So.) So. 20.11. + Mi. 14.12.<br />

Hannover - Goslar 129,-€ Bremen late night shopping 19,-€<br />

10.-11.12.16 (Sa.-So.) Sa. 26.11.<br />

Grüne Woche - Berlin 209,-€ Oldenburg und Schloss 35,-€<br />

27.-29.1.<strong>17</strong> (Fr.-So.) Gödens, So. 27.11.16<br />

Minikreuzfahrt London 209,-€ Lüneburg, Mo. 28.11. 33,-€<br />

29.-31.1.<strong>17</strong> (So.-Di.) Hamburg, Mi. 30.11. 29,-€<br />

Minikreuzfahrt Göteburg 219,-€ Celle, Sa. 3.12. 29,-€<br />

24.-26.3.<strong>17</strong> (Fr.-So.) Schloss Bückeburg, So.4.12. 37,-€<br />

Brügge 269,-€ Köln, So. 04.12. 33,-€<br />

21.-23.4.<strong>17</strong> (Fr.-So.) Dortmund, Do. 08.12. 29,-€<br />

Musicals Münster und Landgut 29,-€<br />

Hinterm Horizont, Aladdin, oder Krumme, So. 11.12.<br />

Der König der Löwen Hannover, Fr. 16.12. 33,-€<br />

in HH, So. 19.2. + 12.3. ab 89,-€ Lübeck, Sa. <strong>17</strong>.12. 33,-€<br />

Tarzan in Oberhausen, Sa. 4.2. ab 109,-€ Oberhausen, So. 18.12. 26,-€<br />

Heisse Ecke in HH, Sa 25.3. ab 89,-€ Deventer, So. 18.12. 35,-€<br />

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49413 Dinklage<br />

Kinder erleben eine heute nicht mehr bekannte Technik.<br />

Die Ausstellungim Tuchmachermuseum:<br />

03.12.2016–12.02.20<strong>17</strong><br />

Im Mittelpunkt des Museums stehen die historischen Maschinen zur<br />

Textilproduktion und die Menschen, die an ihnen arbeiteten. Die<br />

Ausstellung zeigt alle zur Verarbeitung der Wolle notwendigen Arbeitsschritte<br />

vom Rohmaterial bis zum fertigen Tuch an laufenden<br />

historischen Maschinen – zum einen für den Zeitraum der Frühindustrialisierung<br />

und zum anderen für den Zeitraum der Hochindustrialisierung.<br />

Die von Museumstechnikern vorgeführte Produktion von<br />

Wolltuchen ist Herzstück und Hauptattraktion der ständigen Ausstellung.<br />

Die Abteilungen zu textilen Rohstoffen, modernen textilen Anwendungen<br />

und Entwicklung der Antriebsenergien führen bis in die<br />

heutige Zeit und lenken den Blick in die Zukunft. Medienstationen<br />

und interaktive Angebote ergänzen die Ausstellung.<br />

P. S. Und die in „Bramscher Rot“ gefärbten Wolldecken sind ein<br />

beliebtes Souvenir bei den Besuchern des Museums. Zu Recht,<br />

denn sie sind hinreißend!<br />

Tuchmacher Museum Bramsche<br />

Mühlenort 6, 49565 Bramsche, Tel. 0 54 61 94 51 0<br />

Öffnungszeiten: Di.–So. 10.00–<strong>17</strong>.00 Uhr<br />

Führungen: Tel. 0 54 61 94 51 20<br />

öffentliche Führung durch das Museum:<br />

Sonn- und Feiertags, 11.00 Uhr<br />

Eintritt: 5,00 Euro, Kinder- und Jugendliche<br />

bis 18 Jahre Eintritt frei,<br />

Gruppen ab 15 Personen:<br />

4,00 Euro pro Person,<br />

Jahreskarte 25,00 Euro<br />

www.tuchmachermuseum.de

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