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Gesundheitsratgeber<br />

Gesund durchs Jahr<br />

Hund · Katze · Kaninchen · Nager · Ziervogel


Frühjahr | Gesunde Ernährung: Jod<br />

Jodmangel ist bei Wellensittichen keine<br />

Kleinigkeit<br />

Gesunde Ernährung: Jod | Frühjahr<br />

Foto: nathan_0834/Fotolia<br />

Ein ausgeglichener Mineralhaushalt<br />

ist auch bei Ziervögeln eine wichtige<br />

Voraussetzung dafür, dass die Tiere gesund<br />

bleiben. Bei Wellensittichen spielt<br />

die richtige Versorgung mit Jod sogar<br />

eine besonders wichtige Rolle.<br />

Neben vielem anderen ist der Mineralstoff<br />

Jod für das Funktionieren der<br />

Schilddrüse unverzichtbar. Und das<br />

umso mehr, als dass in diesem Organ<br />

eine ganze Reihe von Hormonen gebildet<br />

werden, die für einen geregelten<br />

Stoffwechsel lebensnotwendig sind. Die<br />

Erfahrung zeigt dabei, dass gerade Wellensittiche<br />

oft sehr empfindlich auf<br />

einen Mangel an Jod in ihrem Futter<br />

reagieren.<br />

Das Problem: Häufig ist in den handelsüblichen<br />

Körnerfutterrationen für Vögel<br />

kein oder zu wenig Jod enthalten. Hinzu<br />

kommt, dass einige Zutaten, wie Erdnüsse<br />

oder Kohlsamen, aber auch eine<br />

zu hohe Kalziumkonzentration im Futter<br />

die Aufnahme von Jod verhindern.<br />

Doch fehlt dieses Mineral, kann die<br />

Schilddrüse nicht richtig arbeiten.<br />

Die Folge: Als »Notfallplan« versucht die<br />

Schilddrüse, durch eine<br />

Vergrößerung ihres<br />

Volumens trotz Jodmangels ausreichend<br />

Hormone zu produzieren. Dieser Zustand<br />

ist aber keine Dauerlösung, sondern<br />

die Bereitstellung von Hormonen<br />

erschöpft sich im Laufe der Zeit. Jodmangel<br />

ist daher keine akute Erkrankung,<br />

sondern ein schleichender, krank<br />

machender Prozess. Durch den Mangel<br />

an Schilddrüsenhormonen werden die<br />

Tiere zunehmend lethargisch, und weil<br />

die Schilddrüse durch Umfangsvermehrung<br />

irgendwann auf die Luftröhre zu<br />

drücken beginnt, verlieren die Tiere ihre<br />

Stimme und bekommen zudem Atembeschwerden.<br />

Im weiteren Verlauf werden<br />

sie zunehmend kälteempfindlich<br />

und sind körperlich nur noch wenig belastbar.<br />

Und weil ein Mangel an Jod<br />

zudem fast sämtliche Stoffwechselprozesse<br />

im Körper verlangsamt, wirken sie<br />

zunehmend teilnahmslos und lethargisch.<br />

Weitere Symptome können auch<br />

gesteigerter Appetit und daraus resultierendes<br />

Übergewicht sein, und auch<br />

Foto: Dana Müller/pixabay<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

Hautkrankheiten und vermehrter Federverlust<br />

können auf einen Jodmangel<br />

hinweisen.<br />

Von dem beliebten »Geheimtipp«, im<br />

Falle eines Jodmangels Dorschlebertran<br />

zu verfüttern, der ja bekanntermaßen<br />

neben anderem auch viel Jod enthält,<br />

sollten Sie bei Wellensittichen besser<br />

die Finger lassen, weil es hier schnell zu<br />

einer gefährlichen Überversorgung mit<br />

fettlöslichen Vitaminen kommen kann.<br />

Um das Problem der Jod-Unterversorgung<br />

dauerhaft in den Griff zu bekommen,<br />

sollte ein spezieller Mineralstein<br />

aus dem Zoofachhandel als zusätzliche<br />

Jodquelle in keinem Vogelbauer fehlen.<br />

Das Benagen des Steins hat zudem den<br />

Vorteil, dass die Wellis über den Tag<br />

verteilt eine zusätzliche Beschäftigung<br />

haben und somit etwas Abwechslung in<br />

ihren Alltag kommt. Achten Sie bei<br />

Wellensittichen auch ganz besonders<br />

darauf, dass Sie nur Körnermischungen<br />

mit einem<br />

ausreichenden Jodgehalt<br />

verfüttern. Wenn Sie das<br />

Futter für Ihren Wellensittich<br />

im Fachhandel kaufen,<br />

haben Sie zudem die<br />

Möglichkeit, sich ausgiebig<br />

über die richtige Futterwahl<br />

beraten zu lassen.<br />

Um einen vorübergehenden<br />

Jodmangel zu beseitigen und die<br />

Tiere ausreichend mit diesem lebenswichtigen<br />

Mineral zu versorgen, kann<br />

es sich empfehlen, über einen bestimmten<br />

Zeitraum auch auf spezielle Ergänzungsfuttermittel<br />

aus dem Zoofachhandel<br />

zurückzugreifen. Ebenso können<br />

homöopathische Arzneimittel sehr hilfreich<br />

sein. Diese werden meist in Form<br />

einer Kur dem täglichen Futter beigemischt<br />

oder im Trinkwasser aufgelöst<br />

und somit von den Tieren in der Regel<br />

problemlos aufgenommen.<br />

» Das kann helfen ...<br />

• Jodum D12<br />

• Kalium jodatum D6<br />

• Spongia D12<br />

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Frühjahr | Gesunde Ernährung<br />

Gesunde Langohren brauchen Biss!<br />

Gesunde Ernährung | Frühjahr<br />

Wer sich die raue, trockene und karge<br />

Heimat der langohrigen Verwandtschaft<br />

unserer niedlichen Kinderzimmer-<br />

Helden vor Augen hält, muss längst kein<br />

ausgewiesener Wildbiologe sein, um<br />

sich vorstellen zu können, dass sich<br />

Kaninchen im wahrsten Sinn des<br />

Wortes hart durchbeißen müssen, um<br />

gesund zu bleiben.<br />

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Harte, trockene Gräser, Wildkräuter<br />

und andere Pflanzen bewirken bei<br />

Kaninchen einen ständigen Abrieb der<br />

Schneide-, viel mehr aber noch der<br />

Backenzähne. Deshalb hat es die Natur<br />

so eingerichtet, dass ihre Zähne ein<br />

Leben lang beständig nachwachsen,<br />

damit die Tiere auch in fortgeschrittenem<br />

Kaninchenalter noch kräftig zubeißen<br />

können.<br />

Bei der Vielzahl an Futtermitteln, die<br />

Kaninchen in menschlicher Obhut zur<br />

Verfügung steht, ist seitens des Halters<br />

bei der Zusammenstellung des Futterplanes<br />

für seine Langohren daher stets<br />

genügend hartes Futter zum Knabbern<br />

bereitzustellen. Und das gleich in doppelter<br />

Hinsicht. Denn Kaninchen gehören<br />

aus biologischer Sicht zwar nicht zu<br />

den Nagern, sondern eben zu den sogenannten<br />

»Hasenartigen«, aber ständiges<br />

Kauen und Nagen gehört für sie ebenso<br />

selbstverständlich zum Leben und zu<br />

ihrem Alltag wie für »richtige« Nagetiere<br />

wie etwa Mäuse oder Hamster.<br />

Neben der Pflege der Zähne und des<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

Zahnfleischs sorgt Knabbern daher auch<br />

für zusätzliches Wohlbefinden und<br />

Ausgeglichenheit.<br />

Heu ist dabei das unverzichtbare<br />

»Grundnahrungsmittel« dieser Tiere.<br />

Denn es bewirkt aufgrund seiner hartfaserigen<br />

Konsistenz schon einen<br />

gewissen Zahnabrieb. Zudem sind Kaninchen<br />

aufgrund des Aufbaus ihres<br />

Verdauungssystems (»Stopfmagen«) auf<br />

die ständige Zufuhr ballaststoffreichen<br />

Futters angewiesen. Längere Hungerzeiten<br />

sind für sie dabei ebenso fatal<br />

wie angeschimmeltes oder verdorbenes<br />

Heu. Die ausreichende<br />

Versorgung mit<br />

sauberem, frischem<br />

Heu ist also schon »die<br />

halbe Miete«, seine<br />

langohrigen <strong>Freunde</strong><br />

gesund zu halten. Und<br />

stimmt auch der »Knabberfaktor«<br />

im Käfig – umso<br />

besser.<br />

Natürlich freuen sich auch Kaninchen<br />

über jede Abwechslung in ihrem Futternapf.<br />

Daher gehören auch Gemüse und<br />

ein wenig frisches Obst auf den Speiseplan.<br />

Doch Vorsicht: Nicht alles, was<br />

uns Menschen schmeckt, bekommt<br />

auch einem Kaninchenmagen! Daher<br />

haben Zwiebelgewächse wie Porree<br />

oder Schnittlauch im Futternapf ebenso<br />

wenig zu suchen wie Hülsenfrüchte<br />

(Linsen, Erbsen, Bohnen) oder Kartoffeln,<br />

Radieschen oder Zuckerrüben.<br />

Foto: z10e/Fotolia<br />

Übrigens …<br />

Hat sich Ihr kleines Langohr trotz aller<br />

Vorsicht einmal den Magen verdorben,<br />

sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen.<br />

Denn das Verdauungssystem von<br />

Kaninchen ist sehr anfällig für Krankheiten<br />

aller Art.<br />

Auch Steinobst oder bestimmte exotische<br />

Früchte sind für Kaninchen absolut<br />

tabu. Dafür bringen Zweige und Blätter<br />

von Laubbäumen eine gute Abwechslung<br />

in den Langohrenalltag.<br />

Sehr geeignet, den wöchentlichen<br />

Speiseplan<br />

der Tiere noch ein<br />

wenig abwechslungsreicher<br />

zu gestalten,<br />

sind dagegen neben<br />

den viel zitierten Möhren<br />

auch Blätter von<br />

Feld- oder Kopfsalat sowie<br />

Paprika oder Schlangengurken.<br />

Und auch gegen das maßvolle(!) Verfüttern<br />

von Obst, wie etwa Bananen,<br />

Orangen, Heidel- oder Brombeeren, ist<br />

nichts einzuwenden. Denn auch für<br />

muntere Kaninchen gilt: Abwechslung<br />

ist Trumpf!<br />

» Das kann helfen ...<br />

• Belladonna D6<br />

• Bryonia D6<br />

• Okoubaka D12<br />

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Frühjahr | Pflege<br />

Pflege | Frühjahr<br />

Zeigt her eure Füße<br />

Mit dem Frühling beginnt für viele<br />

Meerschweinchen auch die Freiluftsaison.<br />

Mit den nun beginnenden wärmeren<br />

Tagen setzen viele Besitzer ihre<br />

kleinen Nager zeitweise oder auch dauerhaft<br />

in Frei- und Außengehege. Die<br />

ersten zarten grünen Blätter und Gräser<br />

werden von den Meerschweinchen mit<br />

großer Freude genossen. Nun ist es besonders<br />

wichtig, dass die Tiere nicht zu<br />

lange Krallen haben, durch die sie sich<br />

verletzen können, wenn sie auf einem<br />

unebenen Naturuntergrund wie Sand,<br />

Rasen oder Ähnlichem laufen und mit<br />

den Krallen hängen bleiben. Deshalb<br />

ist Krallenpflege für Meerschweinchen<br />

gerade jetzt im Frühling zwar lästig,<br />

aber notwendig. Zwar ist Krallenschneiden<br />

für die Tiere mitunter sehr stressig,<br />

doch mit der richtigen Vorbereitung<br />

bleibt Ihrem Meerschweinchen dieser<br />

Stress weitgehend erspart!<br />

Anders als ihren wild lebenden Artgenossen<br />

in den Anden Südamerikas, die<br />

den ganzen Tag auf unterschiedlichen<br />

Böden auf den Beinen sind, um sich satt<br />

zu fressen, bleibt den Meerschweinchen<br />

im heimischen Stall diese Lauferei üblicherweise<br />

erspart. Allerdings mit<br />

negativen Folgen für die Gesundheit<br />

ihrer Pfoten und Krallen, denn da sich<br />

die Krallen beim Laufen auf der weichen<br />

Einstreu oder dem Teppichboden im<br />

Kinderzimmer kaum abnutzen, wird das<br />

Horn ihrer Krallen immer länger. Um<br />

daraus folgende Missbildungen oder<br />

Verletzungen zu verhindern, ist also ein<br />

regelmäßiger prüfender Blick auf die<br />

Pfoten der kleinen Südamerikaner zu<br />

werfen, um überlange Krallen wieder<br />

auf Normalmaß zu stutzen und Sohlenballengeschwüre<br />

rechtzeitig zu erkennen.<br />

Das wichtigste Werkzeug, um die Füße<br />

seines kleinen Schützlings auf Vordermann<br />

zu bringen, ist natürlich eine<br />

entsprechend hochwertige, speziell geformte<br />

Krallenschere aus dem Zoofachhandel.<br />

Wer hierbei spart, spart am<br />

falschen Ende, denn bei minderwertigem<br />

Material besteht die Gefahr, dass<br />

die Schneidflächen der Schere nach<br />

mehrmaligem Gebrauch abstumpfen,<br />

was dazu führt, dass die Krallen beim<br />

Schneiden splittern. Neigen die Krallen<br />

übrigens trotz einer qualitativ hochwertigen<br />

Krallenzange zum Splittern,<br />

sollten Sie mit einem hochwertigen<br />

Ergänzungsfutter dafür Sorge tragen,<br />

dass Ihr kleiner Vierbeiner nicht unter<br />

einem Nährstoffmangel leidet.<br />

Üblicherweise ist das Schneiden der<br />

Krallen eines Meerschweinchens keine<br />

übermäßig abenteuerliche Angelegenheit.<br />

Bei einem sehr lebhaften oder<br />

unruhigen Tier kann es sich jedoch<br />

empfehlen, diese Arbeit besser einem<br />

erfahrenen Tierarzt zu überlassen. Bei<br />

einem gelassenen, ruhigen Vertreter<br />

seiner Art ist das Krallenkürzen in den<br />

heimischen vier Wänden aber kein Problem<br />

und bietet zudem den Vorteil, dem<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

kleinen Vierbeiner den Transportstress<br />

in die Kleintierpraxis zu ersparen. Sind<br />

Sie dabei noch nicht ganz so geübt,<br />

dann bitten Sie eine dem Tier vertraute<br />

Person, es auf den Schoß zu nehmen,<br />

während Sie seine Krallen bearbeiten.<br />

Um zu verhindern, dass die gekürzten<br />

Krallen später beim Laufen splittern, ist<br />

darauf zu achten, diese stets derart<br />

schräg abzuschneiden, dass das Tier<br />

hinterher auf der Schnittfläche läuft.<br />

Beim Kürzen gilt als Faustregel, dass<br />

immer etwa ein Zentimeter der Kralle<br />

stehen bleiben muss, da sonst die Gefahr<br />

besteht, die im Innern der Kralle<br />

verlaufenden Blutgefäße zu treffen. Wo<br />

diese an den Krallenspitzen enden, lässt<br />

sich bei hellen Krallen meistens auch<br />

ohne Hilfsmittel schon leicht feststellen.<br />

Bei dunklen Krallen kann es hingegen<br />

hilfreich sein, diese zuvor mit einer<br />

Gesunde Krallen sind kein Zufall<br />

Taschenlampe von unten her<br />

zu beleuchten, wodurch sich<br />

die Blutgefäße als dunkler<br />

Schatten meist recht gut erkennen<br />

lassen.<br />

Sollten Sie trotz aller Vorsicht<br />

doch einmal etwas zu nah an einem<br />

Blutgefäß geschnitten haben, was dem<br />

kleinen Kerlchen natürlich ordentlich<br />

wehtut, dann sollten Sie am <strong>besten</strong><br />

gleich etwas Verbandswatte und ein<br />

Sprühpflaster griffbereit haben, um die<br />

Blutung schnell wieder zu stillen. Und<br />

mit einem für Nager entsprechenden<br />

homöopathischen Wundheilmittel können<br />

Sie zusätzlich gewissermaßen »von<br />

innen« dafür sorgen, dass die kleine<br />

Wunde schnell wieder zuwächst und<br />

abheilt. Hier empfehlen sich Calendula<br />

D6 sowie Arnica D6 als Mittel der Wahl,<br />

wenn es um Verletzungen bei Ihren<br />

kleinen Lieblingen geht. Diese Homöopathika<br />

sollten übrigens in keiner Haustierapotheke<br />

fehlen. Die kleinen Globoli<br />

lassen sich bequem unter das Futter mischen,<br />

als Tropfen können sie auch<br />

unter das Trinkwasser gegeben werden.<br />

Selbstverständlich können Sie auch vorbeugend etwas zur Gesunderhaltung von Haut, Fell<br />

und Nägeln der kleinen Vierbeiner geben, damit die Krallen nicht brüchig werden. Bewährt<br />

hat sich dabei eine Kur mit dem Schüßler-Salz Nr. 11 (Silicea D12). Geben Sie dem Tier<br />

dafür zwei Mal im Jahr über sechs Wochen einmal täglich eine Tablette – fein zerrieben,<br />

zusammen mit ganz wenig Futter, geht das ganz einfach.<br />

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Sommer | Haltung: Urlaub<br />

Wenn Bello Urlaub macht<br />

Haltung: Urlaub | Sommer<br />

Wenn einer eine Reise tut … dann hat<br />

er vorher viel vorzubereiten. Das gilt<br />

ganz besonders dann, wenn der eigene<br />

Vierbeiner mit im Auto sitzen soll.<br />

Damit der Urlaub in vierbeiniger Begleitung<br />

auch wirklich zu einem erholsamen<br />

Ausbruch aus dem Alltagstrott<br />

wird, gilt es vor der Abfahrt vieles zu<br />

bedenken. Je nach Reiseziel beginnt das<br />

schon mit einem Blick in den EU-Heimtierpass<br />

des Hundes, denn vor allem auf<br />

Auslandsreisen ist ein lückenloser<br />

Nachweis der erforderlichen Impfungen<br />

sowie ein Chip zur Identifizierung des<br />

Tieres Pflicht. Sonst endet die Reise<br />

schnell am Schlagbaum der deutschen<br />

Grenze.<br />

Gehen Sie rechtzeitig vor der Abfahrt<br />

noch einmal Ihre Urlaubsroute durch.<br />

So ist bei einem geplanten Strandurlaub<br />

zu bedenken, dass, wer Meer erleben<br />

will, auch möglicherweise Meer überqueren<br />

muss. Je nach Reisedauer der<br />

Fähren können die Transportbedingungen<br />

für den Vierbeiner dabei sehr<br />

unterschiedlich sein. Kurztrips bis dreieinhalb<br />

Stunden, beispielsweise vom<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

Foto: IVH<br />

norddeutschen Festland zu den vorgelagerten<br />

Nordseeinseln, sind üblicherweise<br />

kein Problem. Hier kann der<br />

vierbeinige Reisebegleiter meist - sicher<br />

angeleint – bei Herrchen oder Frauchen<br />

an Deck bleiben.<br />

Dauert die Fährüberfahrt aber länger,<br />

muss der Hund meist ohne »seine«<br />

Menschen im Auto unter Deck bleiben.<br />

Denn zweibeinigen Reisenden ist es bei<br />

längeren See-Passagen üblicherweise<br />

verboten, die Reise im Auto selber unter<br />

Deck zu verbringen. In diesem Falle sollten<br />

Sie sicher sein, dass Ihr Hund problemlos<br />

auch eine längere Weile ohne<br />

Sie im Wagen bleiben kann.<br />

Zu einer gut vorbereiteten Reise mit<br />

dem Hund an die See gehört auch, sich<br />

vorab bei den betreffenden Kurverwaltungen<br />

oder den Fremdenverkehrszentren<br />

des Urlaubsortes zu erkundigen, ob<br />

Hunde am Strand und auf<br />

der Strandpromenade erlaubt<br />

sind, und vor allem,<br />

wie weit der nächstgelegene<br />

Hundestrand vom<br />

eigenen Feriendomizil entfernt<br />

ist.<br />

Geht es dagegen zum<br />

Wandern in die Berge,<br />

fängt die Vorbereitung auf<br />

den heiß ersehnten Urlaub<br />

noch viel früher an.<br />

Denn nicht nur der Zweibeiner,<br />

auch der vierbeinige<br />

Urlauber sollte für eine geplante<br />

Bergtour über ausreichend Kondition<br />

verfügen, die nur mit einem längerfristigen,<br />

regelmäßigen Training aufzubauen<br />

ist. Was je nach körperlicher Fitness<br />

des Hundes durchaus eine Weile<br />

dauern kann.<br />

Geht es dann ans Packen, sollte auch<br />

der Reisekoffer des Hundes mit Bedacht<br />

gepackt werden. Ganz wichtig ist es<br />

dabei, eine ausreichende Portion des<br />

gewohnten Futters mitzunehmen. Denn<br />

nicht nur im Ausland, auch innerhalb<br />

Deutschlands muss Hundefutter längst<br />

nicht überall immer gleich schmecken.<br />

Bedenken Sie beim Füttern des<br />

Hundes auch, dass nicht nur der<br />

Mensch, sondern auch der Vierbeiner<br />

einige Tage braucht, um sich am<br />

Urlaubsort zu akklimatisieren. Das gilt<br />

für die salzhaltige Meeresbrise an der<br />

Küste ebenso wie für die tannenduft-<br />

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Sommer | Ernährung<br />

So bekommen Katzen ordentlich ihr Fett weg<br />

Ernährung | Sommer<br />

Bei der realistischen Einschätzung des<br />

Körpergewichts ihrer Samtpfote sind<br />

wohlwollende Katzenhalter häufig ein<br />

wenig »betriebsblind«. Doch die Folgen<br />

übermäßiger Pfunde können sehr<br />

schwerwiegend sein.<br />

Übergewicht ist (auch) bei Haustieren<br />

keine harmlose Eigenart, die liebevoll in<br />

Kauf genommen werden kann, sondern<br />

ein sehr ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem.<br />

Denn die Folgen von Fettleibigkeit,<br />

von Tierärzten auch als<br />

»Adipositas« bezeichnet, können im<br />

wahrsten Sinn des Wortes sehr schwerwiegend<br />

sein: Gelenkbeschwerden,<br />

Atemnot, Bluthochdruck, Diabetes<br />

sowie Herz-Kreislauf-Probleme beeinträchtigen<br />

in nicht unerheblichen Maße<br />

die Lebensqualität des Tieres. Übergewicht<br />

kann bei Katzen zudem zu einer<br />

Schwächung des Immunsystems führen<br />

78 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

und ist häufig Auslöser für Störungen<br />

des Fettstoffwechsels mit der erhöhten<br />

Gefahr einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse.<br />

Die Lebenserwartung des<br />

Tieres sinkt durch weitere verschiedene<br />

Stoffwechselproblematiken beträchtlich.<br />

Das Problem der Fettleibigkeit, nicht<br />

nur bei Katzen, ist ein umso wichtigeres<br />

Thema, als dass viele Tierhalter bei der<br />

Einschätzung des Gesundheitszustandes<br />

und der körperlichen Verfassung<br />

ihres Stubentigers oft dazu neigen, über<br />

ein Zuviel an Pfunden großzügig hinwegzusehen.<br />

Und zugegebenermaßen<br />

ist es tatsächlich nicht leicht, großen<br />

Katzenaugen und einem treuen »Ich bin<br />

doch so hungrig«-Blick der Katze zu<br />

widerstehen. Wie hartnäckig eine Katze<br />

auf der Gabe ihres Futters bestehen<br />

kann, wissen leidgeprüfte Katzenhalter<br />

Foto: Alexas_Fotos/pixabay<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

meist nur zu genau. Doch bei einer<br />

übergewichtigen Katze braucht es<br />

starke Nerven seitens des Tierhalters,<br />

dem heftigen Drängeln und Maunzen<br />

des hungrigen Diätpatienten zu widerstehen.<br />

Deshalb sollte bei einer bettelnden<br />

Katze nicht allzu sorglos gleich nach der<br />

Futterdose oder der Leckerli-Schachtel<br />

gegriffen werden. Denn dies schont<br />

lediglich die Nerven des Halters, bringt<br />

aber der Katze, außer noch mehr überschüssigen<br />

Kalorien, rein gar nichts.<br />

Weitaus hilfreicher ist dagegen ein kritischer<br />

Blick auf die Körperkonturen.<br />

Denn verliert sich die natürliche Körperform<br />

des Tieres unter einem behäbigen<br />

»Speckmantel«, wird es allerhöchste<br />

Zeit, zu handeln.<br />

Das sollte eine Katze wiegen (in Kilogramm):<br />

Europäisch Kurzhaar 3,5 – 4,5<br />

Maine Coon 5 – 7<br />

Norwegische Waldkatze 3,5 – 4,5<br />

Perser 4,5 – 5<br />

Abessinier 2 – 4<br />

Birma 4,5 – 5<br />

Burma 3,5 – 4,5<br />

Europäisch Langhaar 3,5 – 4,5<br />

Grundsätzlich ist natürlich viel Bewegung<br />

die beste Medizin, eine Adipositas<br />

in den Griff zu bekommen. Ausgiebiges<br />

Beschäftigen und Spielen mit Ihrem<br />

Stubentiger ist daher schon ein erster<br />

Schritt, überflüssige Kalorien zu verbrennen<br />

und damit die ungeliebten<br />

Fettdepots ein wenig anzugehen. Der<br />

Haken daran: Fettleibige Katzen werden<br />

zunehmend träge und bequem, und ihre<br />

Motivation, sich mehr als notwendig zu<br />

bewegen, sinkt gegen null. Und weil es<br />

für sie natürlich anstrengend ist, ihre<br />

Körpermasse entsprechend zu mobilisieren,<br />

muss sich Frauchen oder Herrchen<br />

schon etwas sehr Spannendes und<br />

Anregendes einfallen lassen, ihre Samtpfote<br />

zu vermehrter Bewegung zu animieren.<br />

Was in der warmen, sonnigen<br />

Jahreszeit natürlich viel leichter ist,<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 79


Sommer | Parasiten<br />

Geben Sie Milben keine Chance<br />

Räudemilben<br />

Parasiten | Sommer<br />

Sie sind winzig klein, aber ihre Wirkung<br />

ist riesengroß. Milben können die<br />

Gesundheit Ihres gefiederten Hausgenossen<br />

schwer beeinträchtigen und sind<br />

nicht nur für bereits befallene Tiere,<br />

sondern auch für die übrigen Käfigbewohner<br />

eine große Gefahr, weil sie sich<br />

rasend schnell vermehren.<br />

Die Gefahr lauert überall. In Ritzen, in<br />

der Einstreu, unter den Sitzstangen –<br />

also überall dort, wo sich Milben in<br />

Ruhe vermehren können. Der beste<br />

Schutz vor den unliebsamen Plagegeistern<br />

ist daher größtmögliche Hygiene<br />

und regelmäßige gründliche Reinigung<br />

des Vogelheims. Denn ein Milbenbefall<br />

bleibt meist nicht auf bestimmte<br />

Körperteile beschränkt,<br />

sondern kann sich, je nach Milbenart,<br />

schnell auf den ganzen<br />

Vogel ausbreiten.<br />

Befallene Tiere sind sehr unruhig<br />

und putzen sich vermehrt.<br />

Das Gefieder ist glanzlos, mitunter<br />

sogar recht struppig. Der Befall durch<br />

einige Milbenarten kann auch dazu<br />

führen, dass der Vogel nicht mehr singt<br />

und insgesamt recht apathisch wirkt.<br />

Luftsackmilben<br />

Diese Milbenart (Sternostoma spp.) lebt<br />

und vermehrt sich in den Luftwegen<br />

von Kanarienvögeln und Sittichen, befällt<br />

aber auch viele Wildvogelarten. Ein<br />

schwacher Milbenbefall bleibt meist<br />

90 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

symptomlos, ein<br />

stärkerer Befall<br />

hat hochgradige<br />

Atemwegsprobleme<br />

zur Folge.<br />

Die Erkrankung<br />

verläuft über einen<br />

längeren Zeitraum und<br />

beginnt mit Schleimbildung.<br />

Deutlich sind, besonders unter Belastung,<br />

auch Atemgeräusche zu hören,<br />

die einem Knacken und Pfeifen ähneln.<br />

Die Vögel versuchen, den Schleim mit<br />

einem relativ trocken klingenden Würgen<br />

zu erbrechen. Unbehandelt führt<br />

der Befall normalerweise zum Tod des<br />

Tieres.<br />

Fotos: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

Diese Milbenart (Knemidokoptes pilae)<br />

verursacht die recht häufig vorkommende<br />

Schnabelräude beim Wellensittich.<br />

Es bilden sich grauweiße,<br />

schwammartige Borken an der Nasenwachshaut,<br />

dem Schnabelhorn, um die<br />

Augen herum und auch an den Beinen.<br />

Das Schnabelhorn wird brüchig und<br />

neigt zu vermehrtem Längenwachstum.<br />

Eine andere Räudemilbenart (Knemidokoptes<br />

mutans) verursacht die sogenannte<br />

»Kalkbeinkrankheit«. Diese<br />

Parasiten finden sich bevorzugt an den<br />

Beinen der Vögel. Als Reaktion auf den<br />

Befall bildet die Haut dicke, weißgraue,<br />

kalkartige Beläge.<br />

Federmilben<br />

Federspulmilben (Syringophilus bipectinatus)<br />

kommen bei Ziervögeln nur selten<br />

vor. Befallen werden dann oft die Federspulen,<br />

die Parasiten haben aber eine<br />

geringe federschädigende Wirkung.<br />

Federbalgmilben (Habyrhynchus nidulans)<br />

hingegen befinden sich in den<br />

Federbälgen und führen dort zu Hautentzündungen<br />

und lokal begrenztem<br />

Federverlust.<br />

Hat der Tierarzt einen Milbenbefall diagnostiziert,<br />

wird er die Tiere mit entsprechenden<br />

Parasitenmedikamenten<br />

behandeln. Entscheidend für eine erfolgreiche<br />

Bekämpfung ist jedoch nicht<br />

nur die rechtzeitige Behandlung, sondern<br />

auch die gründliche Reinigung und<br />

Foto: Kym/pixabay<br />

Desinfektion des Vogelkäfigs, seines<br />

Inventars sowie der unmittelbaren Umgebung,<br />

um einer erneuten Milbeninvasion<br />

zuvorzukommen. Regelmäßige<br />

Hygiene macht den unliebsamen Plagegeistern<br />

das Leben zusätzlich schwer.<br />

Außerdem können die Vögel unterstützt<br />

werden, indem ihnen eine vitaminreiche<br />

Nahrung angeboten wird. Besonders<br />

jetzt im Sommer, wenn zahlreiche<br />

Früchte auf dem Markt sind, lohnt es<br />

sich, die gefiederten <strong>Freunde</strong> mit kleinen<br />

frischen Stückchen von saisonalem<br />

Obst oder Gemüse zu versorgen. So bekommt<br />

das Federkleid schnell wieder<br />

seinen alten Glanz zurück, und nach<br />

überstandenem Milbenbefall ist auch<br />

bald der Gesang Ihres gefiederten<br />

<strong>Freunde</strong>s wieder zu hören.<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 91


Sommer | Pflege<br />

Pflege | Sommer<br />

Zeigt her eure Pfoten<br />

Für ein Kaninchen ist eine gepflegte<br />

Pfote nicht nur sehr angenehm, sondern<br />

auch eine wichtige Voraussetzung,<br />

damit der Hoppel gesund bleibt. Das<br />

Problem: Häufig werden zu lange Krallen<br />

oder Sohlenballengeschwüre übersehen.<br />

Hasen und Kaninchen benötigen in<br />

freier Natur ihre Pfoten u. a. dazu, um<br />

sich einen Bau in die Erde zu graben.<br />

Dabei nutzen sich ihre Krallen ganz natürlich<br />

ab. Bei Haltung in Kunststoffkäfigen<br />

ist der Untergrund jedoch zu<br />

weich oder zu glatt, die Krallen können<br />

ungehindert weiterwachsen. Rundge-<br />

98 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

wachsene Krallen können aber zu<br />

Druckstellen an den Sohlenflächen führen<br />

oder sogar einwachsen – was natürlich<br />

sehr schmerzhaft für »Meister<br />

Lampe« ist. Schlimmer noch: Beim Freilauf,<br />

zum Beispiel auf Teppichböden<br />

oder anderen weichen Untergründen,<br />

bleiben zu lange Krallen leicht hängen<br />

und reißen ab.<br />

Krallenverletzungen können manchmal<br />

lang anhaltend bluten und sind für das<br />

Tier sehr schmerzhaft. Auch wenn sie<br />

normalerweise nicht wirklich gefährlich<br />

sind, so sind Krallenverletzungen doch<br />

sehr unangenehm für Kaninchen.<br />

Damit es gar nicht erst so weit kommt,<br />

gehört regelmäßiges Krallenschneiden<br />

zur selbstverständlichen Hasenpflege.<br />

Wer es sich traut, kann das selber machen.<br />

Dafür gibt es spezielle Krallenzangen,<br />

die eine ovale Schnittfläche haben,<br />

damit die Kralle beim Schneiden nicht<br />

gequetscht wird und dabei schlimms-<br />

Im Notfall:<br />

■ Geben Sie etwas Wundsalbe auf einen<br />

sterilen Gazetupfer, legen Sie diesen<br />

auf die verletzte Kralle.<br />

■ Umwickeln Sie dann die Pfote mit Rollwatte,<br />

erst in Längs- dann in Querrichtung.<br />

■ Fixieren Sie die Rollwatte jetzt mit<br />

einem Verband. Achten Sie darauf,<br />

dass das Verbandsmaterial nicht zu<br />

fest anliegt, um Abschnürungen zu<br />

vermeiden.<br />

Foto: Rike/pixelio<br />

tenfalls zersplittert. Keinesfalls jedoch<br />

sollten Sie aus ebendiesem Grund eine<br />

Fingernagelschere verwenden.<br />

Hat man beim Schneiden die Kralle zu<br />

weit gekürzt und es blutet heftig, dann<br />

nichts wie ab mit Hoppel zum Tierarzt.<br />

Ist die Blutung gestoppt, wird anschließend<br />

die Wunde gereinigt und mit<br />

antibiotischen Salben oder Sprays behandelt.<br />

Zu Hause kann man die Heilung mit homöopathischen<br />

oder pflanzlichen Arzneimitteln<br />

unterstützen (siehe Kasten).<br />

Damit es aber gar nicht erst so weit<br />

kommt, sollte der Käfig so ausgestattet<br />

sein, dass sich Ihr kleiner Racker durch<br />

ausreichendes Buddeln und Wühlen<br />

seine Krallen selber kürzen kann. Eine<br />

regelmäßige Kontrolle sollte trotzdem<br />

sein.<br />

Nicht so harmlos wie zu lange Krallen<br />

sind Sohlenballengeschwüre. Diese entstehen,<br />

wenn Haare an der Pfote verkleben<br />

und eindringende Bakterien zu<br />

einer Infektion führen. Gerade jetzt im<br />

Foto: CC0 Public Domain/pixabay<br />

Sommer fühlen sich Bakterien in einem<br />

feucht-warmen Klima sehr wohl. Deshalb<br />

ist Hygiene im Kaninchenstall und<br />

eine regelmäßige Kontrolle der Pfoten<br />

und Ballenzwischenräume jetzt oberstes<br />

Gebot. Sollten jedoch schon Sohlenballengeschwüre<br />

aufgetreten sein, dann<br />

ist das Tier dringend dem Tierarzt<br />

vorzustellen, da die Tiere sonst im<br />

schlimmsten Fall durch eine der Infektion<br />

folgende Blutvergiftung versterben<br />

könnten.<br />

»<br />

Das kann helfen ...<br />

• Arnica D6<br />

• Arsenicum album D12<br />

• Baptisia D6<br />

• Lachesis D6<br />

• Crotalus D6<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 99


Sommer | Parasiten<br />

Hautpilze lauern überall!<br />

Der Sommer ist die ideale Jahreszeit für<br />

ein stärkeres Aufkommen von Keimen.<br />

Warme Temperaturen, sich aufheizende<br />

Zimmer und feuchtwarme schwüle Luft<br />

lassen Keime besonders gut wachsen<br />

und sich ausbreiten.<br />

Für gewöhnlich kommen gesunde<br />

Hamster mit einem Normalmaß an Keimen<br />

in ihrer Umgebung gut zurecht.<br />

Doch das gilt eben nicht immer und<br />

überall.<br />

Beginnt ein Hautpilz sich auf dem kleinen<br />

Hausgenossen auszubreiten, sind<br />

zunächst meist die Ohren, die Schnauze<br />

und die Gliedmaßen betroffen. Untrüg-<br />

104 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

Foto: Unsplash/pixabay<br />

liches Zeichen ist ein kreisrunder Haarausfall,<br />

der weißlich verschuppt ist. Und<br />

da durch Pilzbefall trockene und schuppig<br />

gewordene Haut natürlich auch<br />

stark juckt, zeigt der Hamster das durch<br />

heftiges Kratzen der befallenen Körperpartien.<br />

Ist der Befall fortgeschritten,<br />

sind auch der Bauch und der Rücken<br />

betroffen: Das Fell wird schütter und<br />

fällt schließlich ganz aus, sodass sich<br />

häufig großflächige kahle Stellen auf<br />

dem Tierkörper zeigen.<br />

Mit einem Pilzbefall ist nicht zu spaßen.<br />

Denn er belastet nicht nur das Immunsystem<br />

Ihres kleinen <strong>Freunde</strong>s, sondern<br />

Foto: Jarkko Mänty/pixabay<br />

Foto: Jörg Siebauer/pixelio<br />

kann schon bei leichtem Befall des Tieres<br />

auch auf die menschliche Haut<br />

übergreifen!<br />

Die Sporen von Hautpilzen lauern überall.<br />

Und normalerweise können sie<br />

einem Tier mit einem gesunden Immunsystem<br />

nichts anhaben. Ist jedoch die<br />

Infektabwehr Ihres kleinen Vierbeiners<br />

durch falsche Ernährung, Krankheit<br />

oder Unterversorgung mit lebenswichtigen<br />

Nährstoffen geschwächt, haben<br />

Pilzsporen auf der Hamsterhaut leichtes<br />

Spiel. Weitere Ursachen dafür, dass das<br />

Immunsystem vor dem Hautpilz kapituliert,<br />

können aber auch nachlässige<br />

Stallhygiene oder ein fortgeschrittenes<br />

Alter des Tieres sein.<br />

Ein ebenso häufig anzutreffender Auslöser<br />

für Hautpilz ist aber auch Stress,<br />

etwa wenn der Tierbesatz im Hamsterkäfig<br />

zu groß ist und das einzelne Tier<br />

dadurch nicht zur Ruhe kommt, oder<br />

wenn die Tiere durch ständigen Lärm<br />

gereizt sind.<br />

Bei Verdacht auf einen Hautpilz sollten Sie<br />

deshalb nicht zögern, umgehend einen<br />

Tierarzt aufzusuchen. Damit eine Pilzerkrankung<br />

sicher diagnostiziert werden<br />

kann, wird der Tierarzt meist eine Haarprobe<br />

zur Untersuchung entnehmen.<br />

Parasiten | Sommer<br />

Um einen Hautpilz in den Griff zu bekommen,<br />

ist äußerste Hygiene ebenso<br />

angezeigt wie eine nachhaltige Behandlung.<br />

Hierfür verschreibt der Tierarzt<br />

normalerweise lokal wirkende Antimyotika,<br />

die in Form von Salben und<br />

Cremes äußerlich angewendet werden.<br />

In sehr schlimmen Fällen kann auch die<br />

orale Gabe eines für Tiere zugelassenen<br />

Antimyotikums sinnvoll sein. Halten Sie<br />

auf alle Fälle die von Ihrem Tierarzt angegebene<br />

Behandlungsdauer ein, auch<br />

wenn sich scheinbar alles wieder normalisiert<br />

hat und das Tier gesund wirkt.<br />

Denn Hautpilze sind hartnäckig. Wird<br />

die Behandlung zu früh abgebrochen,<br />

können sie jederzeit wieder aufflackern<br />

und das Tier aufs Neue quälen.<br />

Parallel zu der Behandlung des Patienten<br />

selber ist nun gründliche Käfighygiene<br />

sowie die stressfreie Haltung des<br />

betroffenen Tieres oberstes Gebot, und<br />

Sie sollten jetzt auch die übrigen vierbeinigen<br />

Käfigbewohner ganz besonders<br />

genau beobachten, ob sich bei<br />

ihnen möglicherweise auch schon der<br />

verräterische rundliche Haarausfall<br />

zeigt. Und da Pilzsporen leider ausgesprochen<br />

hartnäckig sind, reicht es bei<br />

der Grundreinigung des Käfigs nicht<br />

aus, auf Hausmittel wie Essigwasser<br />

oder andere »Geheimtipps« zurückzugreifen.<br />

Bei der sicheren Beseitigung<br />

von Pilzsporen helfen nur spezielle Reinigungsmittel<br />

aus Ihrer Tierarztpraxis,<br />

um das Hamsterheim wieder zuverlässig<br />

pilzfrei zu bekommen.<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 105


Herbst | Ernährung und Gesundheit<br />

Die Sache mit dem Salz<br />

Wenn Katzen in die Jahre kommen,<br />

können sie genauso wie Menschen vermehrt<br />

an Altersleiden erkranken. Eine<br />

ganz typische Alterserkrankung bei<br />

Katzen ist dabei die chronische Niereninsuffizienz.<br />

Diese bedeutet für den<br />

Katzenhalter eine große Herausforderung,<br />

die viele Unsicherheiten mit sich<br />

bringt. Dabei ist die Salzzufuhr ganz<br />

besonders heikel und es bedarf höchster<br />

Vorsicht bei der täglichen Fütterung.<br />

Altersleiden Niereninsuffizienz<br />

Bei einer chronischen Niereninsuffizienz,<br />

zu der ältere Rassekatzen übrigens<br />

meist häufiger neigen als ihre<br />

Altersgenossen der europäischen Kurzhaarkatzen,<br />

sind rund 70 Prozent des<br />

Nierengewebes bereits zerstört, bevor<br />

124 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

sich die ersten Krankheitssymptome<br />

bemerkbar machen. Anzeichen dafür,<br />

dass die Nieren zunehmend ihre Leistungsfähigkeit<br />

verlieren, sind erhöhter<br />

Durst bei gleichzeitig erhöhtem Harnabsatz,<br />

schnelle Ermüdung, reduzierter<br />

Appetit, Übelkeit und Erbrechen,<br />

stumpfes Fell und Gewichtsverlust.<br />

Um das zerstörte Nierengewebe zu<br />

kompensieren, damit die gleiche Menge<br />

Blut in der entsprechenden Zeit gefiltert<br />

werden kann wie bei einer gesunden<br />

Niere, steigt die Durchblutung des noch<br />

gesunden Nierengewebes sehr stark an.<br />

Die Nieren leisten jetzt Schwerstarbeit,<br />

um das Blut weitgehend von Giftstoffen<br />

zu befreien. Das Ziel einer jeden Therapie<br />

einer chronisch nierenkranken Katze<br />

ist es daher, das noch verbliebene gesunde<br />

Nierengewebe möglichst lange<br />

funktionsfähig zu halten.<br />

Das Problem<br />

Der gesteigerte Durst und die damit<br />

verbundene erhöhte Harnausscheidung<br />

führen dazu, dass dem Körper lebenswichtige<br />

Mineralien entzogen werden,<br />

die aber für die Steuerung des Flüssigkeitshaushaltes<br />

im Körper unverzichtbar<br />

sind. Um die vorgeschädigte Niere<br />

jedoch nicht zusätzlich zu belasten,<br />

sollten Sie hinsichtlich der Fütterung<br />

auf spezielles, phosphat- und eiweißarmes,<br />

leicht verdaulich aufbereitetes<br />

Spezialfutter für nierenkranke Katzen<br />

zurückgreifen. Gehen Sie dabei keine<br />

Experimente ein, sondern beraten Sie<br />

sich mit Ihrem Tierarzt. Denn er kennt<br />

Ihren kleinen Patienten am <strong>besten</strong>.<br />

Ebenso hat auch Kochsalz im Futter<br />

nierenkranker Katzen rein gar nichts zu<br />

suchen, denn das Salz führt dazu, den<br />

Blutdruck in den krankheitsbedingt sowieso<br />

schon sehr stark durchbluteten<br />

Nieren nur noch mehr in die Höhe zu<br />

treiben.<br />

◆<br />

◆<br />

◆<br />

◆<br />

Damit helfen Sie Ihrer Katze:<br />

Foto: IVH<br />

Ernährung und Gesundheit | Herbst<br />

Vorsicht ist auch angezeigt bei der Fütterung<br />

handelsüblicher Katzensnacks:<br />

Denn nicht immer ist der Salzgehalt der<br />

Leckereien ausreichend deklariert und<br />

er übersteigt häufig die Empfehlungen<br />

für chronische Nierenpatienten. Erkundigen<br />

Sie sich daher im Fachhandel unbedingt,<br />

ob ein betreffender Snack auch<br />

für eine nierenkranke Samtpfote infrage<br />

kommt. Wenn Sie ganz sicher<br />

gehen wollen, ist es sehr hilfreich, sich<br />

direkt beim Hersteller zu informieren,<br />

wie hoch der Salzgehalt in dem entsprechenden<br />

Futter ist.<br />

Vermeiden Sie Stress. Stressige Situationen können die Durchblutung der Nieren<br />

vorübergehend empfindlich herabsetzen und dadurch den Krankheitsverlauf noch<br />

beschleunigen.<br />

Animieren Sie Ihre Katze über den Tag verteilt immer wieder zum Trinken. Dafür kann<br />

es ratsam sein, an verschiedenen Orten in der Wohnung, an denen sich das Tier gerne<br />

aufhält, Wasserschälchen mit frischem Wasser aufzustellen.<br />

Nässe und Kälte belasten chronisch kranke Nieren zusätzlich. Bei nasskaltem Wetter<br />

sollten auch Katzen mit Freigang den Tag daher besser in der Wohnung verbringen.<br />

Kontrollieren Sie regelmäßig die Hautelastizität. Verschwindet eine zwischen Daumen<br />

und Zeigefinger kurz angehobene Hautfalte nicht innerhalb einer bis allerhöchstens zwei<br />

Sekunden wieder, ist das ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Katze beginnt, auszutrocknen.<br />

Suchen Sie in diesem Fall sofort den Tierarzt auf, um dem Tier mit einer<br />

Infusion künstlich Flüssigkeit zuzuführen.<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 125


Herbst | Gesundheit<br />

Wenn es nicht mehr richtig »läuft«<br />

Gesundheit | Herbst<br />

Es beginnt meist schleichend: Die<br />

Bewegungen werden langsamer und<br />

abrupter, das Meerschweinchen bewegt<br />

sich zunehmend weniger, lahmt oder<br />

beginnt zu »hoppeln«. Sind die Gelenke<br />

oft geschwollen oder fühlen sie sich zudem<br />

noch warm an, liegt im Gelenk<br />

schon einiges im Argen.<br />

140 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

Wenn die Gelenke der kleinen Nager zu<br />

Hause nicht mehr richtig mitspielen,<br />

hat das meist mehrere Gründe.<br />

Gerade jetzt im Herbst ist häufig das<br />

nasskalte Übergangswetter der Auslöser<br />

für Gelenkbeschwerden. Dies trifft auch<br />

auf die kleinen Südamerikaner zu, auch<br />

wenn sie scheinbar »nur« im warmen<br />

Zimmer leben. Ursächlich spielt, wie<br />

beim Menschen, neben dem Alter oft<br />

Übergewicht eine wichtige Rolle, beides<br />

kann zur Arthrose führen. Im Herbst<br />

treten die Beschwerden meist vermehrt<br />

auf, es wird offensichtlich, dass die<br />

Gelenke erkrankt sind.<br />

Bei einer Arthrose handelt es sich um<br />

eine krankhafte, übermäßige Abnutzung<br />

des Gelenkknorpels. Dieser Knor-<br />

Fotos: Pezibear/pixabay<br />

pel dient als Gleitfläche zwischen den<br />

Knochen und ermöglicht somit eine<br />

verschleißarme, schmerzfreie Beweglichkeit<br />

des Gelenks. Ist der Knorpel<br />

jedoch beschädigt, nutzt er sich im<br />

Laufe der Zeit immer weiter ab, bis die<br />

Knochen selber aneinander reiben.<br />

Bewegungen sind dann sehr schmerzhaft,<br />

und es kann zu weiteren schweren<br />

Gelenkentzündungen kommen.<br />

Weil die Gelenke von Meerschweinchen<br />

recht klein sind, kann man Gelenkveränderungen<br />

auf dem Röntgenbild erst<br />

in einem fortgeschrittenen Stadium<br />

feststellen. Heilen kann man die<br />

Arthrose nicht, weil das geschädigte<br />

und abgenutzte Knorpelgewebe nicht<br />

nachwächst. Die Ursachen sind oft dieselben<br />

wie beim Menschen: Neben<br />

natürlichen Alterungsprozessen kommen<br />

oft Übergewicht oder eine falsche<br />

Ernährung als Auslöser für Arthrosen<br />

infrage.<br />

Das Ziel einer Arthrosebehandlung ist<br />

immer, das Gelenk bestmöglich zu versorgen,<br />

um den Abnutzungsprozess des<br />

Gelenkknorpels zu verlangsamen: Dazu<br />

zählt eine vernünftige Knorpel- und<br />

Schmerzbehandlung, die der Tierarzt<br />

durchführt und die den kleinen Patienten<br />

sein ganzes Leben lang begleitet. Zu<br />

Hause kann mit gezielter und vorsichtiger<br />

Bewegung die Kräftigung der<br />

beteiligten Sehnen, Bänder und Muskeln<br />

unterstützt werden. Lassen Sie sich<br />

dazu Anleitungen vom Tierarzt geben.<br />

Wirklich heilen kann man die Arthrose<br />

nicht, aber es ist möglich, Ihr Meeri –<br />

mit einigen Einschränkungen – noch<br />

relativ gut leben zu lassen.<br />

Um eine Arthrose zu verhindern oder<br />

eine beginnende Gelenkentzündung<br />

weit hinauszuschieben und dem kleinen<br />

Nager dadurch eine möglichst lange beschwerdefreie<br />

Zeit zu garantieren, kann<br />

schon im Vorfeld viel getan werden.<br />

Eine gesunde und artgerechte Ernährung,<br />

in Verbindung mit angemessener<br />

Bewegung, hält die kleinen Tiere lange<br />

fit und verhindert gelenkbelastendes<br />

Übergewicht.<br />

Achtung! Verdickungen an den Gelenken<br />

immer durch den Tierarzt abklären lassen.<br />

Mögliche Ursachen: Entzündungen, Frakturen,<br />

Tumorbildungen.<br />

»Das kann helfen ...<br />

• Rhus toxicodendron D6<br />

• Bryonia D6<br />

• Harpagophytum procumbens D12<br />

• Calcium fluoratum D6<br />

• Acidum hydrofluoricum D12<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 141


Winter | Pflege<br />

Pflege | Winter<br />

Gesundes Fell – gesunde Katze<br />

Ein seidiges, weiches und glänzendes<br />

Fell ist der beste Beweis für eine<br />

gesunde, ausgeglichene Katze. Verliert<br />

das Tier jedoch übermäßig viele Haare,<br />

wirkt das Fellkleid schütter oder zeigen<br />

sich kahle Stellen, hat die Katze ein<br />

gesundheitliches Problem. Und die<br />

Ursachenforschung ist manchmal eine<br />

ganz schön knifflige Sache.<br />

Parasiten<br />

Die wohl häufigste Ursache für ein<br />

schütteres Fell ist der Befall mit Parasiten,<br />

die sich das Tier bei seinen Streifzügen<br />

durch sein Revier irgendwo<br />

eingefangen hat. Handelt es sich dabei<br />

um sogenannte »Ektoparasiten«, also<br />

Plagegeister, die das Tier von außen<br />

befallen, wie etwa Flöhe, Nissen oder<br />

(seltener) Läuse, ist das Problem mit<br />

speziell präparierten Floh-Halsbändern<br />

oder sogenannten Spot-on-Präparaten,<br />

die als Tropfen einfach im Nacken auf<br />

Gesundheitsfalle Stress<br />

Als ein weiterer Auslöser für Fellprobleme<br />

kann Stress eine durchaus gängige Ursache<br />

sein. Denn fühlt sich Ihre Samtpfote in ungewöhnlichen<br />

Situationen, wie etwa einem<br />

Umzug in ein neues Zuhause, menschlichem<br />

Familienzuwachs oder dem Einzug<br />

eines neuen vierbeinigen Mitbewohners,<br />

unwohl, dann kann sich dieses Unwohlsein<br />

ebenfalls mit Fellproblemen bemerkbar<br />

machen. Um aufkommendem Stress bei<br />

die Haut gegeben werden, vergleichsweise<br />

einfach in den Griff zu bekommen.<br />

Ein übermäßiger Befall mit sogenannten<br />

»Endoparasiten«, also Würmern oder<br />

Parasitenlarven, die meist über verzehrte<br />

Beutetiere, wie etwa Mäuse oder<br />

Vögel, in den Darm der Samtpfote<br />

gelangen, aber auch über Flöhe übertragen<br />

werden, kann sich ebenfalls in<br />

einem schlechten Zustand des Fells<br />

zeigen. Hier ist dann der Tierarzt<br />

gefragt, der das Tier mit entsprechenden<br />

Wurmkuren von seinen ungebetenen<br />

»Gästen« befreien wird.<br />

Vitamine und Mineralstoffe<br />

Weitaus schwieriger gestaltet sich die<br />

Ursachenforschung, wenn Parasiten als<br />

Grund ausscheiden. Denn dann liegt das<br />

Problem meist im Stoffwechsel des Stubentigers<br />

begründet oder es kann eine<br />

Allergie vorliegen. Da der Körper Vita-<br />

Ihrer Samtpfote rechtzeitig zu begegnen,<br />

leisten oft Bach-Blüten-Mischungen aus der<br />

Apotheke als eine sanfte und vor allem<br />

nahezu nebenwirkungsfreie Therapie ganz<br />

Erstaunliches. Hier kann sich neben den bekannten<br />

Rescue-Tropfen aus Ihrer Apotheke<br />

auch eine Mischung aus »Cherry Plum«<br />

(Kirschpflaume) und »Walnut« (Walnuss)<br />

sehr gut eignen, das Seelenleben Ihres<br />

Stubentigers wieder ins Lot zu bringen.<br />

Foto: IVH<br />

mine und Mineralstoffe nicht selber<br />

herstellen kann, müssen sie über das<br />

Futter aufgenommen werden. Ist der<br />

Bedarf erhöht, kann es bei einseitiger<br />

Ernährung der Katze schnell zu Mangelerscheinungen<br />

kommen. Das Tier macht<br />

dann einen matten, erschöpften Eindruck,<br />

das Fell ist stumpf, die Krallen<br />

werden brüchig oder es können sich<br />

Hautschuppen im Fell zeigen. Mit einer<br />

Vitalstoff-Unterversorgung geht auch<br />

die Schwächung des Immunsystems<br />

einher, sodass Krankheitserreger dann<br />

leichtes Spiel haben.<br />

Am <strong>besten</strong> lassen Sie von Ihrem Tierarzt<br />

zunächst ein umfangreiches Blutbild erstellen,<br />

denn ein solches kann schon<br />

sehr deutlich zeigen, wie es um den<br />

Stoffwechsel des kleinen Patienten<br />

bestellt und ob er erkrankt ist. Ebenso<br />

kann mit einem Allergietest ausgelotet<br />

werden, ob, und wenn ja, welche Allergie<br />

vorliegt. Aber auch die biologischen<br />

Umstände der Katze selber spielen für<br />

die Katzengesundheit eine wichtige<br />

Rolle. So kann es etwa während des<br />

Wachstums, im Alter, während der Rolligkeit<br />

oder Trächtigkeit, aber auch bei<br />

Kortisonbehandlungen oder Diabetes zu<br />

Mangelzuständen wichtiger Bausteine<br />

im Stoffwechsel der Katze kommen. Der<br />

tägliche Speiseplan sollte dann mit speziellen<br />

Futterergänzungsmitteln ergänzt<br />

werden. Damit Ihre Katze optimal<br />

versorgt wird, lassen Sie sich vorher von<br />

Ihrem Tierarzt beraten, der Ihnen auch<br />

gerne einen maßgeschneiderten Fütterungsplan<br />

für Ihre Samtpfote erstellen<br />

wird.<br />

Wollen Sie darüber hinaus den Fellglanz<br />

Ihrer Katze noch weiter unterstützen,<br />

können Sie zusätzlich zum Ergänzungsfutter<br />

Ihrer Katze noch Schüßler-Salze<br />

geben. Hier können die Schüßler-Salze<br />

Nr. 1 (Calcium fluoratum) oder Nr. 11<br />

(Silicea) in Form einer mehrwöchigen<br />

Kur eine gute Möglichkeit sein, einen<br />

vorübergehenden Mineralstoffmangel<br />

auszugleichen.<br />

» Das kann helfen ...<br />

Typische „Hautmittel“ der Homöopathie<br />

bei Haarausfall (Alopezie)<br />

sind:<br />

• Mezereum D6<br />

• Silicea D6<br />

• Acidum hydrofluoricum D6<br />

• Acidum phosphoricum D6<br />

• Thallium metallicum D12<br />

164 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 165


Winter | Haltung<br />

Haltung | Winter<br />

Prima Klima<br />

Ein gesundes Raumklima ist auch für<br />

Ziervögel eine wichtige Voraussetzung,<br />

um dauerhaft gesund zu bleiben und<br />

Krankheiten vorzubeugen. Winterliche<br />

kalte Außentemperaturen verführen<br />

jedoch leider immer wieder, die Fenster<br />

geschlossen zu halten und die Regler<br />

der Heizungen hochzudrehen.<br />

Übermäßig hohe Zimmertemperaturen<br />

und tagelanger Wohnungsmief haben<br />

allerdings im Vogelzimmer nichts zu<br />

suchen. Denn trockene Heizungsluft<br />

macht nicht nur menschlichen Schleimhäuten<br />

zu schaffen, sondern setzt den<br />

Atemwegen und damit der Gesundheit<br />

der gefiederten Wohnungsgenossen arg<br />

zu. Trockene Schleimhäute sind bei<br />

Foto: criminalatt/Fotolia<br />

Vögeln geradezu ein Einfallstor für<br />

Krankheitserreger und öffnen Infektionen<br />

Tür und Tor in den Körper. Unter<br />

Experten gilt für Wellensittiche und Kanarienvögel<br />

eine Luftfeuchtigkeit zwischen<br />

45 und 55 Prozent als optimales<br />

Raumklima. Bis zu einem Wert von 50<br />

Prozent kommen auch Wüstenbewohner<br />

wie etwa der Rosakakadu noch gut<br />

mit der Luftfeuchte zurecht, allerdings<br />

sollte dieser Wert nicht überstiegen<br />

werden. Um die aktuelle Raumfeuchte<br />

zuverlässig zu überprüfen, empfiehlt<br />

sich die Anschaffung eines digitalen<br />

Hygrometers (Feuchtemesser).<br />

Helfer aus dem Pflanzenreich<br />

Um im Vogelzimmer eine konstante<br />

Luftfeuchtigkeit zu erzeugen und zu<br />

halten, ist das Aufstellen von Zimmerpflanzen<br />

eine sehr bewährte Methode,<br />

die zudem den Vorteil hat, dass Pflanzen<br />

Staub und viele Schadstoffe aus der<br />

Luft filtern können. Allerdings ist hierbei<br />

Vorsicht geboten, weil längst nicht<br />

Foto: 14454728/Fotolia<br />

Foto: criminalatt/Fotolia<br />

alle Zimmerpflanzen für Vögel ungiftig<br />

sind. So sind etwa Oleander oder Alpenveilchen<br />

im Vogelzimmer ein absolutes<br />

»No-Go«. Denn beknabbern die Vögel<br />

die Pflanzen einmal unbeaufsichtigt,<br />

können schwere Vergiftungen die Folge<br />

sein. Geeigneter zur Begrünung eines<br />

Raumes, in dem sich der Vogelbauer<br />

befindet, sind Farne oder Bambus.<br />

Eine andere, völlig gefahrlose Möglichkeit,<br />

die Raumfeuchte konstant zu halten,<br />

ist auch ein Dampfluftbefeuchter.<br />

Dadurch werden Keime abgetötet, bevor<br />

das Wasser als Dampf in den Raum<br />

abgegeben wird. Die billigeren Varianten,<br />

also reine Verdunstungsbefeuchter,<br />

sind dagegen eher kritisch zu bewerten,<br />

weil sich in ihnen Keime sehr leicht vermehren<br />

und ungehindert in die Raumluft<br />

gelangen können.<br />

Stoßlüften nicht vergessen<br />

Auch bei kalten Wintertemperaturen<br />

sollten Vogelbesitzer trotzdem nicht auf<br />

regelmäßiges Lüften verzichten. Das<br />

Vogelzimmer sollte zweimal täglich<br />

kurz, aber gründlich gelüftet werden.<br />

Das schadet einem gesunden Vogel<br />

nicht, und in einem frischen Raumklima<br />

lebt es sich gleich viel angenehmer. Was<br />

für Menschen übrigens genauso gilt …<br />

Achten Sie beim Stoßlüften darauf, dass<br />

die Vögel nicht in direkter Zugluft stehen.<br />

Decken Sie für die Zeit des Lüftens den<br />

Vogelkäfig mit einem leichten Tuch auf der<br />

Seite ab, die dem Fenster zugewandt ist.<br />

170 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 171


Winter | Gesundheit<br />

Gesundheit | Winter<br />

Wunde Kaninchenpfoten richtig versorgen<br />

Damit ein Kaninchen munter durchs<br />

Leben hoppeln kann, ist es auf gesunde<br />

Pfoten angewiesen. Leider kommt es<br />

aber immer wieder vor, dass die kleinen<br />

Mümmelmänner Probleme an den Pfoten<br />

bekommen. Ein Besuch beim Tierarzt<br />

ist in einer solchen Situation<br />

unumgänglich, denn Verletzungen an<br />

den Pfoten sollten unbedingt von Fachleuten<br />

behandelt werden. Die Ursachen<br />

für ein Pfotenproblem sind nämlich<br />

nicht immer harmlos.<br />

Wenn sich Ihr Kaninchen plötzlich<br />

merkwürdig verhält und beginnt, an<br />

einer seiner Pfoten herumzuknabbern,<br />

kann eine Entzündung der empfindlichen<br />

Pfotenballen der Grund sein. Entzündliche<br />

Erkrankungen der Haut an<br />

den Hinterbeinen werden gerade bei<br />

lebhaften oder sehr schweren Kaninchen<br />

beobachtet. Auch Kaninchenras-<br />

sen mit schwacher Sohlenbehaarung<br />

neigen manchmal zu Pfotenentzündungen.<br />

Erste Anzeichen für eine schmerzende<br />

Pfote sind Bewegungsunlust, Schmerzäußerungen<br />

beim Belasten der Pfote<br />

und eine hundesitzartige Körperhaltung<br />

zur Entlastung der schmerzenden Sohlen.<br />

Später zeigen sich weiche, haarlose<br />

Druckstellen mit Schorfbildungen, die in<br />

ein nässendes Ekzem übergehen. Die<br />

Ursache ist oft ein Aufweichen der Haut<br />

durch feuchte, mit Kot und Urin verschmutzte<br />

Einstreu.<br />

Zunächst harmlose Scheuerwunden<br />

können sich ebenfalls mit Bakterien infizieren,<br />

ebenso wie Wunden durch<br />

Holzsplitter aus der Streu. Manchmal<br />

sind auch chemische Stoffe aus dem<br />

Käfigmaterial die Ursache. Ist etwa der<br />

Foto: M. Bilsheim/pixelio<br />

Foto: Saskia Fechte/S & D Verlag<br />

Boden des Käfigs mit geteerter Dachpappe<br />

ausgelegt, können bestimmte<br />

Stoffe aus dem Teer bei längerer Einwirkung<br />

die Haut an den Pfoten schädigen.<br />

Fütterungsfehler, dabei vor allem einseitige<br />

und zu eiweißreiche Fütterung<br />

sowie mangelnde Bewegungsmöglichkeiten,<br />

begünstigen das Wundwerden<br />

der Pfoten.<br />

Wunde desinfizieren. Des Weiteren<br />

muss die betroffene Stelle wiederholt<br />

mit einem Wundpuder oder einem<br />

antibiotischen Wundspray behandelt<br />

werden. Ganz wichtig ist in dieser Zeit,<br />

dass Sie auf optimale Hygiene im<br />

Hasenstall achten und für eine saubere,<br />

weiche Einstreu sorgen. Zusätzlich<br />

sollte der kleine Patient in dieser Zeit<br />

vorwiegend Heu zu fressen bekommen.<br />

» Das kann helfen ...<br />

Diese homöopathischen Arzneimittel<br />

können die Heilung einer wunden<br />

Kaninchenpfote unterstützen:<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

Zeigt Ihr Kaninchen Anzeichen für eine<br />

Pfotenentzündung, dann gehen Sie<br />

damit unbedingt zum Tierarzt. Dieser<br />

wird die betroffene Pfote zunächst von<br />

Schorf und Krusten reinigen und die<br />

• Arnica D6<br />

• Graphites D6<br />

• Natrium chloratum D6<br />

• Petroleum rectificatum D6<br />

• Silicea D6<br />

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Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 175


Winter | Ernährung<br />

Vitamin-C-Bomben<br />

Vitamin C ist nicht nur das bekannteste<br />

Vitamin, sondern auch eines der wichtigsten<br />

Vitamine in der Versorgung des<br />

Organismus.<br />

Leider kann Vitamin C vom Meerschweinchen,<br />

genau wie beim Menschen,<br />

nicht selber gebildet werden. Es<br />

muss also über die Nahrung dem Körper<br />

zugeführt werden. Dabei ist es ein ganz<br />

wichtiger Bestandteil für den Stoffwechsel<br />

und somit zur Gesunderhaltung<br />

des Körpers. In ausreichendem<br />

Maße im Körper vorhanden, stärkt<br />

Vitamin C die Abwehrkräfte Ihres kleinen<br />

Lieblings, was gerade in der dunklen<br />

Jahreszeit von großer Bedeutung ist.<br />

Darüber hinaus verbessert es die Haut-<br />

Vitamin-C-Bomben<br />

100 g Vitamin-C-Gehalt (ca.)*<br />

Hagebutte<br />

rote Paprika<br />

gelbe Paprika<br />

Petersilie<br />

Chicorée<br />

Fenchel<br />

Kiwi<br />

Orange<br />

Schlangengurke<br />

Möhre<br />

500 mg<br />

340 mg<br />

250 mg<br />

175 mg<br />

115 mg<br />

95 mg<br />

71 mg<br />

50 mg<br />

10 mg<br />

5 mg<br />

*Die Mengenangaben können je nach Literaturgrundlage leicht schwanken.<br />

und Fellbeschaffenheit. Haarschädlinge<br />

haben dann weniger Chancen, dem<br />

Meerli ans Fell zu rücken.<br />

Eine Unterversorgung mit Vitamin C<br />

kann schon nach 2 bis 3 Wochen zu<br />

schwerwiegenden Mangelerscheinungen<br />

führen. Die Liste der Leiden für den<br />

kleinen Nager ist lang: auffällige<br />

Schmerzempfindlichkeit, vermehrte<br />

Knochenbrüche, innere Blutungen und<br />

verzögertes Heilen von Wunden. Im<br />

Winter, wenn das Nahrungsangebot<br />

einseitiger wird, können die Meerschweinchen<br />

ebenso schnell unter dem<br />

auch als »Seefahrer-Krankheit« bekannten<br />

Skorbut leiden. Zahnfleischbluten,<br />

Lockerung und Ausfall der Zähne sind<br />

dann die Folgen.<br />

Foto: olga meier-sander/pixelio<br />

Foto: Ulrike Schanz Fotodesign<br />

Im Gegensatz zu ihren wild lebenden<br />

Artgenossen in Südamerika, die Vitamin<br />

C über das Knabbern von sonnenbeschienenen<br />

Vitamin-C-reichen Wurzeln<br />

und Hölzern aufnehmen, müssen unsere<br />

Hausgenossen das Vitamin über das<br />

Grünfutter zu sich nehmen, was wir<br />

ihnen zur Verfügung stellen. Da Vitamin<br />

C nicht länger im Körper gespeichert<br />

werden kann, ist es besonders wichtig,<br />

Ihrem kleinen Nager mehrmals täglich<br />

Grünfutter in ausreichender Form zu<br />

fressen zu geben.<br />

Manchmal kann es auch notwendig<br />

sein, das tägliche Futter noch zusätzlich<br />

durch mit Vitamin C angereichertes<br />

gutes Körnerfutter zu ergänzen. Ein<br />

ganz klein wenig Ascorbinsäure im<br />

Trinkwasser oder auf einer Scheibe<br />

Gurke unterstützen ebenfalls die Vitaminzufuhr<br />

– besprechen Sie das aber<br />

bitte vorher mit Ihrem Tierarzt. Denn<br />

auch wenn Vitamin C wasserlöslich ist<br />

und durch die Nieren wieder ausgeschieden<br />

werden kann, führt ein Zuviel<br />

dieses Vitamins – nicht nur bei Meerschweinchen<br />

– zu Gesundheitsproblemen.<br />

Als »Faustregel« gilt: Je abwechslungsreicher<br />

Sie Ihrem Hausgenossen<br />

das tägliche (Grün-)Futter gestalten,<br />

desto gesünder »knabbert« sich Ihr kleiner<br />

Liebling durch den Winter.<br />

Obwohl alle Kohlsorten gerade im<br />

Winter hervorragende Vitamin-C-<br />

Lieferanten sind, sollten Sie von der Verfütterung<br />

dieses Gemüses absehen.<br />

Denn Kohl kann bei Meerschweinchen<br />

zu Blähungen und schwerem Durchfall<br />

führen, der in manchen Fällen sogar tödlich<br />

enden kann!<br />

Beugen Sie winterlicher Langeweile vor<br />

und lassen Sie sich Ihr Meerli das Futter<br />

selber »erarbeiten«. Seien Sie ruhig kreativ<br />

im Präsentieren des Futters: Fädeln<br />

Sie Gurken, Möhren und Co. auf eine Futterleine<br />

und spannen Sie diese in geeigneter<br />

Höhe durch den Auslauf. Auch<br />

»verstecktes« Futter im Heu oder in<br />

Papprollen fordert das Meerschwein und<br />

beugt Langeweile vor.<br />

182 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | Gesundheitsratgeber<br />

Gesundheitsratgeber | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> <strong>Freunde</strong> | 183


Gesundheitsratgeber<br />

Gesund durchs Jahr<br />

Haustiergesundheit<br />

auf den Punkt gebracht<br />

Die Erhaltung der Gesundheit von Bello, Mietze, Welli<br />

und Co. ist verantwortungsvollen Haustierbesitzern<br />

oberstes Gebot. Doch je nach Jahreszeit und Tierart<br />

ändern sich die Herausforderungen ständig. Das vielfältige<br />

Spektrum der alltäglichen Gesundheitsprobleme<br />

reicht dabei von der Behandlung eines<br />

Sonnenbrandes einer empfindlichen Hundenase im<br />

Sommer bis zur gesundheitserhaltenden, artgerechten<br />

Ausleuchtung eines Vogelkäfigs bei winterlichem<br />

Dauerdunkel.<br />

Das Team des S & D Verlages, der auf eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung als Herausgeber zahlreicher Gesundheitszeitschriften<br />

zurückblickt, gibt Haustierbesitzern<br />

mit diesem Buch einen sehr umfangreichen, in der alltäglichen<br />

Tierhaltung erprobten Ratgeber an die Hand.<br />

Mit vielen praktischen Tipps zur Gesunderhaltung und<br />

wertvollen Hinweisen, was zu tun ist, wenn es dem<br />

geliebten vierbeinigen oder gefiederten Partner mal<br />

nicht so gut geht.<br />

ISBN 978-3-9817-3790-5<br />

Herausgegeben von S & D Verlag GmbH<br />

Otto-Hahn-Straße 16 · 47608 Geldern

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