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September 2012 - markt regional

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Medizin vor Ort<br />

Anhaltender Hüftschmerz<br />

Prof. Dr. Scholz bietet wichtige Aufklärung im Bereich Hüftarthroskopie Foto HKEvB<br />

Blick ins Gelenk gibt Aufschluss<br />

über Ursachen<br />

Bereits ein vermeintlich harmloser<br />

Sturz, der eine Prellung oder blaue<br />

Flecken hervorruft, kann anhaltende<br />

Schmerzen in der Hüfte oder<br />

Leiste verursachen. Häufig bringen<br />

jedoch weder eine Röntgenaufnahme<br />

noch eine Untersuchung im<br />

Magnetresonanztomografen (MRT)<br />

Klarheit über die Ursache. Abhilfe<br />

schaffen kann die sogenannte Hüftarthroskopie.<br />

Bei der Spiegelung<br />

schauen Orthopäden mittels einer<br />

speziellen Optik in den schmalen<br />

Gelenkspalt der Hüfte. Über wenige<br />

kleine Hautschnitte können mit<br />

feinen Instrumenten mögliche Schäden<br />

gleichzeitig schonend beseitigt<br />

werden.<br />

Schmerzen in oder an der Hüfte<br />

können viele Gründe haben.<br />

Häufig ist Arthrose (Gelenkverschleiß)<br />

der Auslöser. Dabei ist der<br />

Knorpel im Inneren des Gelenks<br />

geschädigt. Die Folge sind Entzündungen,<br />

die wiederum den Abbau<br />

des Gelenkknorpels beschleunigen.<br />

Betroffene spüren oft eine Art<br />

Fremdkörper im Hüftgelenk, der<br />

die Bewegungsfreiheit einschränkt.<br />

Ist die Erkrankung weit fortgeschritten,<br />

hilft meist nur noch ein künstlicher<br />

Gelenkersatz, eine Endoprothese.<br />

Außer Arthrose gibt es jedoch<br />

eine Vielzahl anderer Erkrankungen,<br />

die ähnliche Symptome hervorrufen.<br />

„Wenn wir im Röntgenbild oder im<br />

MRT keinen Anhaltspunkt für die<br />

langanhaltenden Schmerzen finden,<br />

raten wir zu einer Hüftarthroskopie“,<br />

sagt Professor Jörg Scholz,<br />

Chefarzt der Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, Zentrum für<br />

Gelenkmedizin im HELIOS Klinikum<br />

Emil von Behring.<br />

Bei diesem Verfahren wird die<br />

Hüfte gespiegelt. Wenige kleine<br />

Hautschnitte ermöglichen den Gelenkspezialisten<br />

einen schonenden<br />

Zugang zum Gelenkinneren. Mit<br />

Hilfe einer Kamera, dem Arthroskop,<br />

wird der enge Gelenkspalt<br />

zwischen Oberschenkelkopf und<br />

Hüftpfanne sichtbar, krankhafte Veränderungen<br />

können präzise lokalisiert<br />

und schonend beseitigt werden.<br />

Eine simultane Röntgendarstellung<br />

zeigt den Verlauf des Eingriffs und<br />

bietet zusätzliche Sicherheit. Die<br />

minimalinvasive Technik schont das<br />

Gewebe. Dies trägt zu einer schnelleren<br />

Genesung bei und minimiert<br />

die Schmerzen nach dem Eingriff.<br />

Eine Hüftarthroskopie bietet sich an<br />

bei anhaltenden Beschwerden in der<br />

Leiste oder Hüfte, die bei Belastung<br />

auftreten oder in Ruhe vorkommen.<br />

Folgende Behandlungen sind mit<br />

der Gelenkspiegelung möglich:<br />

- Beseitigung von Knorpelschäden<br />

und Veränderungen an der Gelenkschleimhaut<br />

- Verletzungen der Gelenklippe<br />

(Labrum)<br />

- Freie Gelenkkörper<br />

- Engpasssyndrom (Impingement<br />

der Hüfte), bei dem der Oberschenkelkopf<br />

aufgrund von Verformungen<br />

an das Pfannendach<br />

der Hüfte stößt.<br />

„Nach einem solchen Eingriff dürfen<br />

die Patienten das Bein schrittweise<br />

zunächst an Unterarmgehstützen belasten,<br />

begleitend ist Krankengymnastik<br />

für einige Wochen nötig, um<br />

die gewohnte Beweglichkeit wieder<br />

herzustellen,“ erläutert Prof. Scholz<br />

die Nachbehandlung.<br />

Um Beschwerden in der Hüfte vor-<br />

zubeugen, kann jeder selbst etwas<br />

tun. Fehlbelastungen und Überanstrengungen<br />

sollten vermieden<br />

werden, ebenso ist es unerlässlich,<br />

überflüssige Pfunde abzubauen.<br />

Denn Übergewicht belastet die Hüfte<br />

unnötig. Mit Bewegung lässt sich<br />

vorsorgen, allerdings sollte sie möglichst<br />

gelenkschonend sein: Gymnastik,<br />

Schwimmen, Radfahren,<br />

Walking oder Aqua- Jogging helfen,<br />

Knorpel und Muskeln zu kräftigen<br />

und - unabhängig vom Alter - wiederaufzubauen.<br />

Kontakt: HELIOS Klinikum<br />

Emil von Behring<br />

Klinik für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie –<br />

Zentrum für Gelenkmedizin<br />

Walterhöferstr. 11, 14165 Berlin<br />

Chefarzt:<br />

Professor Dr. med. Jörg Scholz<br />

Telefon 030 8102-19 83<br />

E-Mail: jörg.scholz@helioskliniken.de<br />

GESUNDHEIT & WELLNESS / WERBUNG<br />

diabetes:<br />

Erkrankung<br />

auf leisen<br />

Sohlen<br />

Diabetes kommt zwar sozusagen<br />

auf leisen Sohlen, aber seine Folgeerkrankungen<br />

können sich sehr<br />

unangenehm bemerkbar machen.<br />

Häufig wird die Stoffwechselstörung<br />

erst erkannt, wenn die Füße<br />

und Beine Alarmsignale aussenden.<br />

Sie leiden unter den Angriffen des<br />

erhöhten Blutzuckers auf Nerven<br />

und Gefäße.<br />

Was tun, damit es erst gar nicht so<br />

weit kommt? Zuerst gilt es, den erhöhten<br />

Blutzucker als Wurzel des<br />

Übels in den Griff zu bekommen.<br />

Welche Strategien hier am besten<br />

greifen, entscheidet der Arzt.<br />

Zusätzlich können Betroffene einen<br />

vitaminähnlichen Stoff, das Benfotiamin<br />

(rezeptfrei in Apotheken<br />

erhältlich), einnehmen. Diese Vitaminvorstufe<br />

wird eingesetzt, um<br />

die nerven- und gefäßschädigende<br />

Wirkung des erhöhten Blutzuckers<br />

zu hemmen. Sie kann körpereigene<br />

Schutzmechanismen aktivieren, die<br />

überschüssigen Zucker in unschädliche<br />

Abbauprodukte umwandeln.<br />

Detaillierte Informationen unter<br />

www.milgamma.de<br />

www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 13.9.<strong>2012</strong> 13

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