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1. Oktober 2012 - Apotheke am Heideberg

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<strong>1.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

4 991587 710122


Guten Tag,<br />

liebe Leser!<br />

Zuerst die gute Nachricht: Die<br />

Techniker Krankenkasse (TK) will<br />

als erste große bundesweite Kasse<br />

ihren etwa 6 Millionen Mitgliedern<br />

eine Prämie von mindestens<br />

100 Euro ausschütten. Einige<br />

kleinere BKK hatten mit Jahresprämien<br />

zwischen 30 und 72<br />

Euro vorgelegt.<br />

Rund 12,8 Mrd. Euro hatten die<br />

145 gesetzlichen Krankenkassen<br />

angespart, weitere 9 Mrd. stehen<br />

in den Gesundheitsfonds bereit.<br />

Offensichtlich war der politische<br />

Druck, die Versicherten endlich<br />

angemessen zu entlasten, zu<br />

groß geworden.<br />

Ob die Auszahlung der richtige<br />

Weg ist, sei dahingestellt. Die<br />

Versicherten hätten vielleicht<br />

mehr von zusätzlich angebotenen<br />

Leistungen. Viele sind auch<br />

von hohen Aufzahlungen über<br />

dem Festbetrag betroffen - dort<br />

könnten die Versicherten nach<br />

meiner Meinung mehr profitieren.<br />

Trotz des großen Überschusses<br />

sollten die Krankenkassen noch<br />

mehr zum sparen angehalten<br />

werden, das heißt z. B. Verwaltungskosten<br />

zu senken.<br />

Im Übrigen übernehmen wir<br />

<strong>Apotheke</strong>n auch einen Anteil an<br />

Zuarbeiten für die Wirtschaftlichkeit<br />

der Krankenkassen- wie z. B.<br />

Kassierung der Rezeptgebühren,<br />

Umsetzung der Rabattverträge<br />

und einiges mehr.<br />

2<br />

Editorial<br />

<strong>Apotheke</strong>rin<br />

Dr. Katrin Gruner<br />

Nun ist er da, der Herbst. Nur wenig<br />

tröstend ist für viele das Wissen,<br />

daß er auch „goldener<br />

Herbst“ genannt wird, weil er<br />

auch seine schönen Seiten hat.<br />

Und daß es eigentlich auch kein<br />

schlechtes Wetter gibt, höchstens<br />

schlechte Kleidung. D<strong>am</strong>it<br />

wären wir genau bei dem Thema,<br />

das uns die nächsten Monate<br />

begleiten wird.<br />

Meckern hilft da wenig, sich darauf<br />

einzustellen ist dagegen der<br />

richtige Weg. So läßt sich leicht<br />

durch wärmende Kleidung das<br />

Erkältungsrisiko minimieren.<br />

Ausgedehnte Spaziergänge in<br />

der bunten Natur tun ihr übriges,<br />

das Immunsystem zu stärken.<br />

Das ist wichtig, denn unser Immunsystem<br />

muß sich nun völlig<br />

umstellen, weil die kommende<br />

naßkalte Jahreszeit es sehr beansprucht.<br />

Lassen Sie sich von uns<br />

dazu beraten, d<strong>am</strong>it Sie und Ihre<br />

Lieben gesund durch den Herbst<br />

kommen.<br />

Und vergessen Sie nicht, bei Ihrem<br />

Hausarzt einen Termin für<br />

die Grippeschutzimpfung zu vereinbaren!<br />

Wir ir gratulieren gratulieren den den Gewinnern Gewinnern des des A AAugust-P<br />

A August-P<br />

ugust-P ugust-Preisrätsels!<br />

ugust-P reisrätsels!<br />

Das Lösungswort lautete: MELISSE<br />

Unter den richtigen Einsendern wurden ausgelost:<br />

<strong>1.</strong> H. Wendorf, Rosa-Luxemburg-Straße, Riesa<br />

2. A. Müller, Rosa-Luxemburg-Straße, Riesa<br />

3. G. Lorenz, Am Hang, Riesa<br />

Die Gewinne werden per Kurier überbracht<br />

OKTOBER <strong>2012</strong><br />

Heilpflanzen<br />

Der Lavendel<br />

Medizin<br />

Mode/Kosmetik<br />

Ernährung<br />

Wohnen<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Info<br />

Magazin<br />

Alkohol im Alter<br />

Sicher wandern<br />

Preisrätsel<br />

Titelfoto: HER<br />

Gesund durch den Herbst<br />

Ständig erkältet?<br />

Wechseljahresbeschwerden<br />

Entspannt zum Ziel<br />

Thermalwasser in Frankreich<br />

Thermalwasser in Frankreich<br />

Von wegen „graue Mäuse“<br />

Wundergetränk?<br />

Zitrone des Nordens<br />

Urige Wärme<br />

Holz lebt<br />

Die Priscus-Liste<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

NM-Neue Medien Verlag im Verbund der<br />

GVSTrans Vermögensverwaltung GmbH<br />

Götelstraße 78<br />

13595 Berlin<br />

Tel.: (0 30) 36 99 19 71<br />

Fax: (0 30) 36 99 19 72<br />

e-mail: postbox@nm-neuemedien.de<br />

www.nm-neuemedien.de<br />

Druck: Silber Druck<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 5 v. <strong>1.</strong><strong>1.</strong><strong>2012</strong><br />

Chefredakteur: Helmuth Graf von Schlieffen<br />

Wissenschaftsredaktion:<br />

Dr. rer. nat. Katrin Gruner<br />

<strong>Apotheke</strong>rin Ulrike Just<br />

<strong>Apotheke</strong>r Kurt St<strong>am</strong>pniok<br />

Redaktionsleitung Zentralredaktion: Jana Kuhl<br />

© by NM-Neue Medien, 13595<br />

Übersetzung, Nachdruck, Vervielfältigung, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen<br />

oder auf Datenträgern und Aufnahme<br />

in elektronische Datenbanken und Mailboxes, auch auszugsweise,<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Die mit N<strong>am</strong>en oder Initialen gekennzeichneten Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung<br />

von Artikeln vor.<br />

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Zu den Klassikern der Heilpflanzen gehört zweifellos<br />

der »Echte Lavendel« (Lavandula angustifolia)<br />

aus der F<strong>am</strong>ilie der Lippenblütler. Seine mediterranen<br />

Verwandten sind Salbei, Rosmarin und Thymian.<br />

Man unterscheidet 28 Lavendel-Arten mit einigen<br />

Unterarten, dazu kommt noch eine Vielzahl an<br />

gezüchteten Sorten.<br />

Der<br />

D<br />

Lavendel st<strong>am</strong>mt aus dem westlichen Mittelmeerraum,<br />

allerdings sucht man ihn in den bekannten<br />

Schriften der großen Heilkundigen und Hochkulturen<br />

der Antike vergebens. Schriftlich erwähnt wird er erst im<br />

frühen Mittelalter durch Hildegard von Bingen, die ihn in ihrem<br />

»Physica« als wärmend und trocknend beschreibt, aber<br />

ausdrücklich vor der inneren Anwendung warnt. Im »Macer<br />

floridus«, in dem Odo Magdunensis bereits mehrere Arten von<br />

Lavendel beschreibt, gibt es allerdings auch Hinweise auf innere<br />

Anwendung.<br />

Im Mittelalter wurde dem Lavendel im Volksmund u. a. auch<br />

der N<strong>am</strong>e »Muttergottespflanze « gegeben. Er sollte Dämonen<br />

fern halten aber auch »unkeusche Gelüste« abwehren. Ob<br />

diese Mythen dazu beitrugen, daß er seit dem 16. Jahrhundert<br />

Einzug in die Bauerngärten hielt, ist allerdings nicht belegt.<br />

Denn allein die Färbung von Laub und Blüte und der betörende<br />

Duft sind ausreichende Argumente für die Anpflanzung<br />

im Garten.<br />

Wer kennt nicht die Bilder vom blühenden Lavendelmeer<br />

in der Provence. Für den kommerziellen Anbau gibt es allerdings<br />

auch Anbaugebiete in<br />

Spanien und in Süd-Ost-Europa,<br />

denn der Bedarf ist sehr<br />

groß. Die Spezies die – vor allem<br />

in Südfrankreich – für den<br />

kommerziellen Anbau verwendet<br />

wird, ist der sogenannte »Provence-Lavendel«<br />

(Lavandula x<br />

intermedia). Diese Art ist aus einer<br />

Kreuzung von L. angustifolia<br />

und L. latifolia entstanden.<br />

Auch wenn die ges<strong>am</strong>te Pflanze<br />

ihren sehr intensiven und einzigartigen<br />

Duft verströmt, so werden für die<br />

Herstellung des ätherischen Öles<br />

lediglich die Blütenstände geerntet<br />

und durch Wasserd<strong>am</strong>pfdestillation<br />

gewonnen. Für ein Liter reinstes ätherisches<br />

Öl in höchster Qualität (»Lavendel,<br />

fein« oder »Lavendel, extra«) werden<br />

ca. 120–160 kg Pflanzenmaterial gebraucht;<br />

darin finden sich ca. 100 verschiedene<br />

Inhalts- und Wirkstoffe.<br />

»Lavandin« wird aus anderen Sorten gewonnen.<br />

Es wird weniger Pflanzenmaterial dafür<br />

benötigt, allerdings ist die Qualität geringer und<br />

die Liste der wirks<strong>am</strong>en Inhaltsstoffe kürzer.<br />

Das ätherische Öl des Lavendels ist reich an Monoterpenen<br />

wie Linalool und C<strong>am</strong>pher und milde L<strong>am</strong>iaceen-Gerbstoffe<br />

(vor allem Rosmarinsäure), Cumarine und Flavonoide.<br />

Wissenschaftlich anerkannt wirkt der »Echte Lavendel« bei<br />

innerlicher Anwendung beruhigend und gegen Blähungen im<br />

Magen-Darmtrakt. Das ätherische Öl ist aber auch eine der<br />

tragenden Säulen der Aromatherapie, es regt den Kreislauf<br />

an, fördert die Durchblutung und wirkt kr<strong>am</strong>pflösend.<br />

Heilpflanzen<br />

Besonders bei Einschlafstörungen hat sich Lavendel in den<br />

verschiedensten Anwendungsformen bewährt. Ob als Tee aus<br />

Lavendelblüten, wenige Tropfen des Öles auf einem Stück<br />

Würfelzucker oder ein Lavendelsäckchen neben dem Kopfkissen<br />

(oder direkt ein paar Tropfen des Öles auf das Kopfkissen).<br />

Auch ein Bad mit Lavendelöl ist beruhigend und wirkt<br />

bei Hautproblemen, ist sinnvoll zur Hautdesinfektion und Behandlung<br />

von Hautpilzen.<br />

In der Küche gestaltet sich der Einsatz von Lavendel etwas<br />

schwieriger als in der Hausapotheke. Das sehr intensive Aroma<br />

läßt die Verwendung<br />

nur in relativ kleinen<br />

Dosen zu – und<br />

dann auch nicht in jeder<br />

Kombination.<br />

Im Garten ist der Lavendel<br />

nicht nur eine<br />

Augenweide sondern<br />

auch ein Musterbeispiel<br />

für Mischkulturen:<br />

Die Kombination von Lavendel und Rosen sind zum einem<br />

ein schöner Farbkontrast und zum anderen ist der Lavendel<br />

in der Lage einen Befall von Läusen an der Rosen zu<br />

verhindern. Auch Ameisen können durch Lavendel(öl) vertrieben<br />

werden.<br />

Der Lavendel liebt – wie seine Verwandten – einen warmen<br />

und sonnigen Standort. Die Erde sollte gut durchlässig sein<br />

und ungedüngt. M. Alter, Klostergärtnerei Maria Laach<br />

3


Auch<br />

A<br />

im Winter gibt es noch schöne<br />

Tage, an denen Reiten vielmehr<br />

bedeutet, als sein Pferd zu<br />

bewegen. Allerdings geht es Tieren nicht<br />

anders als Menschen: Die kalten Jahreszeiten<br />

sind oft eine Herausforderung für<br />

die Gesundheit.<br />

Muskulatur und Immunsystem müssen<br />

mit den niedrigeren Temperaturen klarkommen<br />

und daher oft mehr leisten. Wer<br />

sich bei seinem Pferd für seine Treue<br />

bedanken will, ist daher gut beraten,<br />

rechtzeitig eine Pferdekrankenversicherung<br />

abzuschließen.<br />

Wichtig ist, daß man sich entscheidet,<br />

bevor das Pferd zu alt ist. Günstige Krankenversicherungen<br />

kann man für Pfer-<br />

de bis zu einem Alter von zehn Jahren<br />

abschließen. Ist der Vertrag erst einmal<br />

abgeschlossen, spielt das Alter des Pferdes<br />

keine Rolle mehr.<br />

Die Pferdekrankenversicherung „Basis“<br />

zum Beispiel leistet für <strong>am</strong>bulante<br />

und stationäre tierärztliche Behandlungskosten.<br />

Sie kann in den Varianten<br />

4<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Den Rhythmus des Tieres aufnehmen, eintauchen in die Farbenpracht<br />

der herbstlichen Wälder und den Ausritt aus vollem Herzen genießen:<br />

So wunderbar kann sich der Herbst für Pferdefreunde anfühlen.<br />

„Komfort“ und „Premium“ erweitert<br />

werden. Beim „Premium“-Tarif sind<br />

beispielsweise alle Operationen zu 100<br />

Prozent sowie Labor- und Röntgenuntersuchungen<br />

mitversichert.<br />

Für Pferde, die älter als zehn Jahre<br />

sind, ist eine „Pferde-Operations-Krankenversicherung“<br />

interessant. Der OP-<br />

Schutz kann nämlich völlig unabhängig<br />

vom Alter abgeschlossen werden. Das ist<br />

eine sinnvolle Absicherung für den<br />

Schutz vor Operationskosten.<br />

Man kann zwischen der Absicherung<br />

des einfachen oder des zweifachen Satzes<br />

der Gebührenordnung wählen.<br />

Weil gerade bei Notoperationen und<br />

komplizierten Operationen häufig der<br />

zweifache Satz abgerechnet wird, entscheiden<br />

sich viele Pferdebesitzer beim<br />

Versicherungsschutz für die entsprechende<br />

Variante. djd/pt<br />

Es kann schon reichen, daß ein Pferd einen<br />

Schreck bekommt und durchgeht.<br />

Dann ist jeder Pferdebesitzer dankbar,<br />

wenn wenigstens keine Menschen zu<br />

Schaden kommen. Doch wenn das passiert,<br />

können die Kosten einen Pferdebesitzer<br />

schnell ruinieren.<br />

Auch Sachschäden sind oft teuer genug.<br />

Deshalb ist eine Pferdehaftpflicht die<br />

wichtigste Versicherung für Pferdebesitzer.<br />

Sie schützt wenigstens finanziell<br />

vor den Schäden, die ein Pferd an fremden<br />

Personen und Sachen anrichten kann.<br />

So macht Reiten noch mehr Spaß.<br />

Für viele alleinstehende Menschen<br />

sind Hund oder Katze die<br />

wichtigsten Lebenspartner. Aber<br />

auch in F<strong>am</strong>ilien sind die kuscheligen<br />

Vierbeiner heißgeliebte Begleiter.<br />

Weil Weil immer immer was passieren passieren kann<br />

kann<br />

Dafür<br />

D<br />

bedanken sich die Besitzer<br />

bei ihren tierischen Lieblingen<br />

gern, indem sie die Fellnasen<br />

mit allem versorgen, was für ein glückliches<br />

Tierleben nötig ist. Und dazu gehört<br />

unbedingt eine gute medizinische<br />

Betreuung.<br />

Die Tiermedizin hat in den letzten<br />

Jahrzehnten zum Glück enorme Fortschritte<br />

gemacht. Neue diagnostische<br />

Verfahren und immer wirks<strong>am</strong>ere Therapien<br />

wurden entwickelt.<br />

Doch die modernen Behandlungsmethoden<br />

sind nicht immer billig. Manch<br />

ein Tierfreund kann die Kosten für Tierarzt<br />

und Tierklinik nicht tragen. Deswegen<br />

ist eine Tierkrankenversicherung ein<br />

wichtiger Schutz.<br />

In der Tierkrankenversicherung gilt<br />

übrigens, daß die Absicherung des Tieres<br />

umso umfassender ausfällt, je gesünder<br />

das Tier zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses<br />

ist. Deswegen lohnt es<br />

sich meist, Hund und Katze auch sofort<br />

zu versichern, wenn man sie bei sich aufnimmt.<br />

Interessant sind auch OP-Krankenversicherungen,<br />

mit denen Tierhalter sich<br />

vor den oft hohen Operationskosten<br />

schützen können. Bei der Auswahl sollte<br />

man aber auf freie Tierarztwahl Wert<br />

legen. djd


Gerade in der kalten Jahreszeit jagt eine Erkältungswelle<br />

die nächste. Jetzt sind Erkältungssymptome<br />

wie Schnupfen und Husten weitverbreitet - denn<br />

schließlich genügt ein Nies- oder Hustenstoß, um<br />

Millionen winziger Krankheitserreger sofort freizusetzen.<br />

Durch<br />

D<br />

die sogenannte Tröpfcheninfektion werden diese<br />

von Mensch zu Mensch übertragen. Die ungeliebten<br />

Krankheitssymptome sind eine Abwehrreaktion des<br />

Körpers. Oft leiden auch die Stimmbänder, Halsschmerzen<br />

und Heiserkeit können hinzukommen.<br />

Wenn diese Stimmprobleme länger anhalten, belastet das<br />

besonders Menschen in Sprechberufen wie etwa Lehrer, Sänger,<br />

Manager oder Mitarbeiter in Callcentern und im Einzelhandel.<br />

Bei vorübergehender Heiserkeit und Stimmproblemen hat<br />

sich der Einsatz von Hyaluronsäure bewährt. Professor Dr.<br />

Hans Behrbohm, Chefarzt der Park-Klinik in Berlin, erklärt<br />

den Wirkmechanismus: „Während Sole- oder Salzlösungen die<br />

Schleimhaut nur vorübergehend befeuchten, sorgen GeloRevoice-Halstabletten<br />

mit Hyaluronsäure für eine langanhaltende<br />

Befeuchtung der Rachenschleimhaut.“<br />

Vor allem in der Übergangszeit sollte darauf geachtet werden,<br />

das Immunsystem zu unterstützen. Oberstes Gebot bei<br />

Schmuddelwetter: Unterkühlung vermeiden. Deshalb ist es<br />

rats<strong>am</strong>, bei kalten Füßen oder Kratzen im Hals ein heißes<br />

Wannenbad zu nehmen. Die wohltuende Wärme und die ätherischen<br />

Öle im Badezusatz können das Immunsystem stimulieren<br />

und den Infekt abmildern.<br />

Eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Vit<strong>am</strong>ine<br />

und Vitalstoffe enthält, ist die beste Prophylaxe gegen<br />

Erkrankungen. Wem in der kalten Jahreszeit nicht nach Salat<br />

zumute ist, der kann leckere Linsen- und Erbseneintöpfe ge-<br />

Im Zug, beim Arzt oder beim Einkaufen - mit einer<br />

Infektionserkrankung kann man sich leicht anstecken.<br />

Gerade die sogenannten Kinderkrankheiten<br />

Masern, Mumps oder Röteln sind hochinfektiös und<br />

können nicht nur für Kinder, sondern auch für manche<br />

Erwachsene gefährlich sein.<br />

Das<br />

D<br />

Masernvirus etwa überträgt sich durch Tröpfcheninfektion,<br />

ein Husten oder ein Gespräch reichen aus.<br />

An der „Kinderkrankheit“ Masern erkranken immer<br />

mehr junge Erwachsene, die weder geimpft noch nach Durchleiden<br />

der Erkrankung immun sind. Eine hohe Durchimpfungs-<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

nießen. Diese enthalten viel hochwertiges Eiweiß und Mineralstoffe.<br />

Citrusfrüchte liefern wichtiges Vit<strong>am</strong>in C.<br />

Zudem hält Bewegung das Immunsystem auf Trab. Deshalb<br />

zwei- bis dreimal pro Woche eine halbe Stunde im Freien sporteln.<br />

Frische Luft härtet die Schleimhäute ab und macht sie<br />

widerstandsfähiger gegen krank machende Eindringlinge. djd<br />

rate bietet aber nicht nur dem Geimpften Schutz, sondern geht<br />

in ihrer Wirkung weit darüber hinaus. Wenn ausreichend viele<br />

Menschen geimpft sind, kann sich der Erreger nicht ausbreiten<br />

und zu Personen vordringen, die nicht immun sind.<br />

Wegen der zunehmenden Impfmüdigkeit in Deutschland ist<br />

allerdings die Herdenimmunität in Gefahr. Bei sinkenden<br />

Durchimpfungsraten sind zwar die Geimpften geschützt, doch<br />

der wertvolle Schutz der Gesellschaft entfällt.<br />

Masern kommen inzwischen öfter bei Jugendlichen und Erwachsenen<br />

vor. Mit dem höheren Alter steigt auch die Zahl<br />

der Komplikationen, wie Lungen- und Augenentzündungen.<br />

Daher sollten alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihren<br />

Impfstatus überprüfen und sich impfen lassen.<br />

Breite Impfprogr<strong>am</strong>me sichern die Herdenimmunität. In<br />

Deutschland ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

(BZgA) alle Bürger ohne ausreichenden Masern-Impfschutz<br />

auf, sich impfen zu lassen, um die sich ausbreitende<br />

Impfmüdigkeit zu stoppen.<br />

Denn die Folgen können gravierend sein: Ungeimpfte oder<br />

unvollständig geimpfte Kinder und Jugendliche können zur<br />

Gefahr für Säuglinge werden, die für eine Impfung noch zu<br />

klein sind.<br />

Gegen eine Infektion mit Masern, Mumps und Röteln bietet<br />

eine einfache Dreifach-Kombinationsimpfung Schutz. Jeder,<br />

der sich für eine Impfung entscheidet, trägt zur Herdenimmunität<br />

bei und zeigt d<strong>am</strong>it auch seine Verantwortung gegenüber<br />

der Gesellschaft. djd<br />

5


Sie<br />

S<br />

sind die Folge des Rückgangs an<br />

weiblichen Sexualhormonen, der<br />

sich auf bestimmte, für Regulationsprozesse<br />

zuständige Gehirnareale<br />

wie den Hypothal<strong>am</strong>us auswirkt.<br />

Dadurch geraten Prozesse wie die<br />

Temperaturregelung des Körpers oder<br />

6<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen,<br />

Scheidentrockenheit - viele Frauen ab Ende 40 kennen das. Denn etwa<br />

zwei Drittel von ihnen sind mehr oder weniger stark von diesen typischen<br />

Wechseljahresbeschwerden betroffen.<br />

Blaseninfekte sind ein typisches<br />

Frauenthema. Denn weil beim<br />

zarten Geschlecht die Harnröhre<br />

deutlich kürzer ist als bei Männern,<br />

können Keime leichter aufsteigen<br />

und Entzündungen verursachen.<br />

der Schlafrhythmus aus dem Gleichgewicht<br />

- mit unangenehmen Folgen wie<br />

plötzlichen Schweißausbrüchen oder<br />

nächtelangem Wachliegen.<br />

Wie lange das Hormonchaos den Körper<br />

beeinflußt, läßt sich nicht voraussagen.<br />

Die Beschwerden können sich über<br />

Häufiger<br />

H<br />

Harndrang und Schmerzen<br />

beim Wasserlassen sind<br />

dann die unangenehmen Begleiterscheinungen.<br />

Besonders häufig<br />

trifft es Frauen in und nach den Wechseljahren,<br />

da die hormonelle Umstellung<br />

in dieser Zeit die Anfälligkeit für Blaseninfekte<br />

nochmals erhöht.<br />

Eine Ursache für Harnwegprobleme<br />

rund um die Menopause ist die nachlassende<br />

Östrogenproduktion. Das weibliche<br />

Geschlechtshormon sorgt bis zur<br />

Menopause dafür, daß die zarte Haut im<br />

Intimbereich gut durchblutet und befeuchtet<br />

ist und die Zellen sich regelmäßig<br />

erneuern.<br />

In diesem gesunden Milieu siedeln sich<br />

Milchsäurebakterien an, die einen sauren<br />

pH-Wert aufrechterhalten und so<br />

Krankheitserreger abwehren.<br />

Mit dem Sinken des Östrogenspiegels<br />

kann es zu einer Atrophie der Scheidenhaut<br />

kommen: Sie wird dünner und trockener,<br />

die nützlichen Bakterien werden<br />

schlechter versorgt und der pH-Wert<br />

steigt.<br />

wenige Monate oder viele Jahre erstrekken.<br />

Lang andauernde und schwere Symptome<br />

können dabei die Lebensqualität<br />

der Betroffenen deutlich schmälern.<br />

„Wendet man zum Ausgleich ausreichend<br />

dosierte Östrogene an, sind solche<br />

Symptome in wenigen Tagen beseitigt“,<br />

erklärt der gynäkologische Endokrinologe<br />

Privatdozent Dr. Alexander<br />

Römmler aus München.<br />

Ein Weg, der vielen Frauen gangbar erscheint:<br />

Laut einer aktuellen Emnid-<br />

Umfrage würde jede dritte bei starken<br />

Problemen Hormone nehmen, wenn der<br />

Arzt es empfiehlt. Allerdings denken die<br />

meisten dabei immer noch an Tabletten,<br />

obwohl es heute modernere Anwendungsformen<br />

gibt, etwa die Verabreichung<br />

über die Haut.<br />

Die Gabe über die Haut bringt nach<br />

Ansicht von Experten deutliche Vorteile,<br />

denn sie birgt weniger Risiken für<br />

Nebenwirkungen.<br />

„Dazu gehören thrombotische Ereignisse,<br />

die aber unter der Darreichung<br />

eines Östrogen-Gels wie etwa Gynokadin<br />

Dosiergel kaum noch vermehrt zu<br />

beobachten sind“, so Römmler.<br />

Das liegt daran, daß im Gegensatz zur<br />

Tabletteneinnahme beim Weg über die<br />

Haut die Leber nicht belastet wird.<br />

Zudem ist eine individuellere und d<strong>am</strong>it<br />

meist geringere Dosierung möglich, da<br />

die Gelmenge dem persönlichen Bedarf<br />

genau angepaßt werden kann. djd/pt<br />

Dadurch haben Krankheitserreger ein<br />

leichteres Spiel. So können Bakterien,<br />

beispielsweise aus dem Darm, auf Harnröhre<br />

und Blase übergreifen und eine<br />

Entzündung auslösen.<br />

Außerdem schwächt der Östrogenmangel<br />

das Bindegewebe und die Bekkenbodenmuskulatur,<br />

was zu Blasenschwäche<br />

führen kann. Die Nähe zur<br />

nächsten Toilette kann dann zum entscheidenden<br />

„Wohlfühlkriterium“ werden.<br />

Rasche Abhilfe bei Beschwerden kann<br />

eine Behandlung schaffen, die an der<br />

Ursache ansetzt: Eine lokale, äußerliche<br />

Anwendung des natürlichen Hormons<br />

Estriol, (enthalten etwa in Oekolp-Zäpfchen<br />

oder -Creme - rezeptpflichtig), regt<br />

den Aufbau der Scheidenhaut wie-der<br />

an. Sie wird dicker und elastischer, die<br />

Milchsäureproduktion normalisiert sich,<br />

die Abwehrkräfte werden gestärkt.<br />

Durch die örtliche Begrenzung und die<br />

sehr geringe Dosierung des Wirkstoffes<br />

sind dabei kaum Nebenwirkungen zu<br />

befürchten. djd/pt


Die meisten Menschen sind heute<br />

nahezu überall hohen Anforderungen<br />

ausgesetzt. Egal ob im<br />

Job, in der Schule oder nach Feierabend<br />

- jeder muß oder möchte<br />

die maximale Leistung erbringen.<br />

Doch<br />

D<br />

wer zu verbissen an eine<br />

Aufgabe herangeht, erreicht selten<br />

das bestmögliche Ergebnis.<br />

Denn Überdrehtheit, innerer Druck und<br />

Aufregung stehen einem klaren Denken<br />

oft im Weg.<br />

Die Gefahr steigt, sich zu verzetteln, Prioritäten<br />

zu übersehen oder konfus zu<br />

handeln. Vor allem im Bereich der geistigen<br />

Leistung gilt: Je gelassener ein<br />

Mensch ist, desto konzentrierter und<br />

souveräner gelingt es ihm, die Anforderungen<br />

zu erfüllen.<br />

Doch das ist leicht gesagt. Wenn einem<br />

schon <strong>am</strong> Abend vor einem wichtigen<br />

Termin die Gedanken an das kommende<br />

Ereignis den Schlaf rauben, gelingt es<br />

nur schwer, innere Ruhe zu finden.<br />

Ein natürliches Kombinationsarzneimittel<br />

wie Neurexan kann in dieser Situation<br />

hilfreich sein: Die enthaltene Passionsblume<br />

kann bei Unruhezuständen<br />

und Schlafstörungen wirken, Hafer gegen<br />

Erschöpfung helfen, Kaffee und<br />

Zinkvalerianat können die Nerven stärken.<br />

So ergibt sich eine schnell wirks<strong>am</strong>e<br />

Kombination, die beruhigt - ohne<br />

dabei zu ermüden.<br />

Egal ob Kopfschmerzen, Hexenschuß<br />

oder Bronchitis - über die<br />

meisten gesundheitlichen Beschwerden<br />

reden Frauen verhältnismäßig<br />

unbefangen. Aber wenn<br />

es in der Intimregion juckt und<br />

brennt, mögen sich viele selbst ihrem<br />

Arzt nur ungern anvertrauen.<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Aber auch das Erlernen bestimmter<br />

Entspannungstechniken, regelmäßige<br />

Pausen im Wechsel mit körperlicher<br />

Aktivität und eine gesunde Ernährung<br />

können helfen, mit Druck besser fertig<br />

zu werden.<br />

Jeder kennt die alte Volksweisheit:<br />

„Wie man sich bettet, so liegt man“. Es<br />

lohnt sich also, bei Überreiztheit und<br />

Übermüdung den Schlafplatz einmal<br />

genau zu überprüfen. Eine schlechte<br />

Matratze stört den Schlummer und ruft<br />

Verspannungen hervor.<br />

Solche<br />

S<br />

Erkrankungen werden oft<br />

mit mangelnder Körperpflege in<br />

Verbindung gebracht, und die Betroffenen<br />

fürchten, für unhygienisch gehalten<br />

zu werden.<br />

Für diese Angst gibt es aber gar keinen<br />

Grund. Denn Infektionen im Intimbereich<br />

kommen sehr häufig vor: Drei<br />

von vier Frauen sind irgendwann einmal<br />

davon betroffen.<br />

Die Beschwerden sind auch keineswegs<br />

ein Zeichen für mangelnde Hygiene.<br />

Im Gegenteil: Oft kann sogar übertriebenes<br />

Waschen die Erkrankung hervorrufen,<br />

denn dadurch wird die natürliche<br />

Scheidenflora gestört und kann<br />

dann auch eigentlich harmlose Erreger<br />

nicht mehr ausreichend in Schach halten.<br />

Besonders häufig sind Hefepilze der<br />

Gattung Candida albicans schuld daran,<br />

wenn sich „untenrum“ Juckreiz, Brennen,<br />

Rötungen und gelblich-weißer, geruchloser<br />

Ausfluß quälend bemerkbar<br />

machen.<br />

Wichtig ist es auch, für atmungsaktives<br />

Bettzeug, eine gute Belüftung des Schlafzimmers<br />

und die richtige Raumtemperatur<br />

zu sorgen.<br />

Störende Einflüsse wie Telefon oder<br />

Fernseher haben im Schlafzimmer nichts<br />

verloren. Auch Arbeiten oder Essen im<br />

Bett sind tabu. Auf aufregende Filme<br />

oder das Lesen eines spannenden Krimis<br />

vor dem Schlafengehen sollte man<br />

besser verzichten. Feste Schlafenszeiten<br />

helfen dabei, nach und nach einen inneren<br />

Rhythmus zu finden. djd<br />

Diese Hefepilze kommen normalerweise<br />

in geringeren Mengen im Darm<br />

vor und haben zunächst keinen Krankheitswert.<br />

Hat sich das Scheidenmilieu verändert,<br />

etwa durch Antibiotikaeinnahme, Diabetes<br />

oder hormonelle Umstellungen in<br />

Pubertät, Schwangerschaft oder in den<br />

Wechseljahren, können sich die Pilze<br />

stark vermehren und zu den typischen<br />

Symptomen führen.<br />

Die Behandlung einer Hefepilzinfektion<br />

kann mit rezeptfreien Mitteln aus<br />

Ihrer <strong>Apotheke</strong> meist gut selbst durchgeführt<br />

werden. Zum Beispiel mit dem<br />

bewährten Wirkstoff Clotrimazol, der<br />

etwa in KadeFungin 3 enthalten ist.<br />

Wenn die Beschwerden erstmals auftreten,<br />

die Symptome trotz Therapie<br />

nicht verschwinden oder immer wiederkommen,<br />

in der Schwangerschaft oder<br />

bei zusätzlichen Beschwerden wie unangenehmem<br />

Geruch, Bläschen, wunden<br />

Stellen oder Schmerzen, sollte man aber<br />

unbedingt einen Arzt aufsuchen. djd<br />

7


Mode & Kosmetik<br />

Seit 1874 ist die Avène Thermalquelle in den südfranzösischen<br />

Cevennen für die Behandlung von<br />

Hautkrankheiten staatlich anerkannt, ihr Wasser ist<br />

weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt<br />

für seine entzündungshemmenden und reizlindernden<br />

Eigenschaften. 1990 lancierte der <strong>Apotheke</strong>r<br />

und Pharma-Unternehmer Pierre Fabre eine<br />

<strong>Apotheke</strong>nexklusive Hautpflege-Serie auf Basis dieses<br />

therapeutisch heils<strong>am</strong>en Thermalwassers: EAU<br />

THERMALE Avène.<br />

Die<br />

D<br />

dermokosmetischen Präparate werden mit Avène<br />

Thermalwasser und speziellen Wirkstoffen zur Pflege<br />

und zum Schutz empfindlicher Haut verarbeitet –<br />

angefangen bei Reinigungsprodukten, Pflege für trockene, sehr<br />

trockene, Misch- und unreine Haut bis hin zu speziellen Produkten<br />

für überempfindliche Haut, Allergiker und Neurodermitiker.<br />

Alle Produkte sind besonders hautverträglich, nicht komedogen<br />

(verursachen keine Mitesser) und werden sorgfältig von<br />

Dermatologen an empfindlicher Haut getestet. Die Haut wird<br />

gestärkt, vitalisiert und erhält ihre natürliche Schutz- und<br />

Barrierefunktion zurück.<br />

Das Thermalwasserspray mit seiner heilenden Wirkung ist<br />

dabei das Herzstück der Marke und Basis aller Pflegeprodukte.<br />

Das Geheimnis seiner Heilkraft liegt in seiner ausgewogenen<br />

Zus<strong>am</strong>mensetzung aus Mineralstoffen, Spurenelementen und<br />

Kieselerde, die dem Thermalwasser hautberuhigende, reiz-<br />

8<br />

lindernde und auch entzündungshemmende Eigenschaften verleiht.<br />

Das Avène Thermalwasser entspringt einer natürlichen<br />

Quelle <strong>am</strong> Fuße der Cevennen. Nach einer langen Reise von<br />

40 Jahren fließt das Wasser durch die kleinen Kanäle des Berges,<br />

welches das Wasser sich über die Jahrhunderte hinweg<br />

grub. Dort ist es geschützt vor schädlichen Umwelteinflüssen<br />

und fließt vornehmlich durch Kalk- und kristallines Gestein.<br />

Bereits 1736 wurde die heilende Wirkung des Quellwassers<br />

in Avène entdeckt. Avène ist auch heute noch ein kleiner Ort<br />

mit etwa 200 Einwohnern in der südfranzösischen Region<br />

Languedoc Roussillon und taucht nur auf wenigen Landkarten<br />

auf. Die Zeit<br />

scheint hier stehen geblieben<br />

zu sein, es gibt<br />

im Ort selbst keine<br />

Neubauten, was den<br />

Charme und die Ruhe<br />

des Ortes ausmacht.<br />

Der Geschichte nach<br />

bemerkte der Marquis<br />

de Rocozels, daß sein<br />

Pferd, das unter einer Hauterkrankung litt, genesen war, nachdem<br />

es ein paar Wochen in einer Quelle des Flusses Orb gebadet<br />

und daraus getrunken hatte.<br />

Der Marquis ließ daraufhin die Quelle untersuchen und 1743<br />

den ersten Thermalwasserbrunnen, Saint Odile, in Avène bauen,<br />

der sich schnell großer Beliebtheit erfreute.<br />

Das Themalwasser sprudelt rein und klar mit einer Menge<br />

von <strong>1.</strong>140 Litern pro Minute (70m³/h), mit einer Temperatur<br />

von 25,6° C und einem pH-Wert von 7,5 aus der Mineralquelle.<br />

Es zeichnet sich durch seine bakterielle Reinheit, seinen<br />

niedrigen Anteil an Mineralstoffen sowie seinen hohen Gehalt<br />

an Silikaten (Kieselerde) und seine Vielfalt an Spurenelementen<br />

aus.<br />

Diese ausgewogene mineralische Zus<strong>am</strong>mensetzung verleiht<br />

dem Thermalwasser seine hautberuhigenden, reizlindernden<br />

und entzündungshemmendenEigenschaften.<br />

Der äußerst geringe<br />

Anteil an Mineralsalz<br />

macht das Thermalwasser<br />

zudem besonders<br />

gut verträglich.<br />

Erst 90 Jahre nach<br />

dessen Entdeckung<br />

empfehlen bekannte<br />

Wissenschaftler und<br />

Dermatologen wie<br />

Jean-Louis Alibert das<br />

Avène Thermalwasser<br />

und bezeugen dessen<br />

heilende Wirkung.<br />

1871 wird das Thermalwasser<br />

in großen<br />

Fässern per Schiff nach<br />

Chicago transportiert,<br />

um den vielen Brandopfern des „Großen Feuers“ Linderung<br />

zu verschaffen. Das Großfeuer war <strong>am</strong> 8. <strong>Oktober</strong> 1871 gegen<br />

21:30 Uhr ausgebrochen und konnte durch die verzweifelt<br />

kämpfenden Feuerwehren nicht gelöscht werden. Erst als <strong>am</strong><br />

10. <strong>Oktober</strong> gegen 10 Uhr vormittags schwerer Regen einsetzte,<br />

erloschen die Fl<strong>am</strong>men. Eine Fläche von acht Quadratki-


lometern war niedergebrannt, 100.000 der 300.000 Einwohner<br />

wurden obdachlos, 300 Menschen verlorern ihr Leben.<br />

Drei Jahre später wird das Thermalwasser offiziell als heils<strong>am</strong><br />

für die Bevölkerung staatlich anerkannt und das Ansehen<br />

des Kurortes beginnt rapide zu steigen. Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts erlebte Avène seine Glanzzeit. Die Nähe zum<br />

Mittelmeer ließ mondänes Publikum aus aller Welt in den kleinen<br />

Ort reisen, das dort Hautkrankheiten wie Neurodermitis<br />

oder Psoriasis behandeln ließ. Etwa 300 bis 400 Gäste k<strong>am</strong>en<br />

jährlich zur Kur, die nur von Mai bis <strong>Oktober</strong> möglich war.<br />

In den 60er Jahren k<strong>am</strong> der Betrieb der Thermalklinik<br />

aufgrund der Abgeschiedenheit des Ortes zum Erliegen. Als<br />

Pierre Fabre, der mit<br />

den Traditionen seiner<br />

Region sehr verwurzelt<br />

ist, Anfang der 70er<br />

Jahre Avène besuchte,<br />

entdeckte er die verlassene<br />

Thermalquelle<br />

und erkannte ihr Potential<br />

zur Behandlung<br />

von Hautkrankheiten.<br />

1975 kaufte er die Quelle, ließ sie renovieren und die Einzigartigkeit<br />

des berühmten Thermalwassers sowie seine therapeutische<br />

Wirks<strong>am</strong>keit intensiv erforschen.<br />

1990 wurde die moderne Thermalklinik in Avène eröffnet<br />

und gleichzeitig lancierte Pierre Fabre die ersten Pflegeprodukte<br />

für empfindliche, überempfindliche und allergische<br />

Haut unter der Marke EAU THERMALE Avène.<br />

Heute arbeiten etwa 400 Mitarbeiter in der Klinik und den<br />

Fabrikationsstätten. Schon beim Bau Ende der 80er Jahre<br />

wurden strenge Sicherheitsauflagen beachtet, um die Unversehrtheit<br />

und die Ursprünglichkeit des umliegenden Naturschutzgebietes<br />

zu erhalten.<br />

Seit dem Ausbau der Thermalklinik empfängt das Hydrotherapeutische<br />

Zentrum in Avène von April bis <strong>Oktober</strong> mehr<br />

als 4.000 Patienten mit Neurodermitis, Ekzemen, Psoriasis und<br />

Verbrennungs- oder Vernarbungsstörungen zu einem Kuraufenthalt.<br />

Mittlerweile ist wissenschaftlich erwiesen, daß das<br />

Thermalwasser durch Erwärmung seine Wirks<strong>am</strong>keit verliert.<br />

Die saisonal begrenzte Badesaison ist also auch heute noch<br />

sinnvoll, da das Bad bei 25,6° C nur in den warmen Monaten<br />

angenehm ist.<br />

Die Klinik ermöglicht eine wohltuende, unter fließendem<br />

Wasser durchgeführte Kur (Balneotherapie). Zur Therapie<br />

gehören unter anderem Unterwassermassagen, Bäder, Kopfduschen<br />

oder die Hydroheliotherapie mit natürlichem Son-<br />

Mode & Kosmetik<br />

nenlicht. Für die Zeit nach der Kur lernen die Patienten, sich<br />

zu schminken und richtig zu pflegen, um die therapiefreien<br />

Intervalle zu verlängern.<br />

Nach der dreiwöchigen Kur unter ärztlicher Aufsicht findet<br />

die Haut zu ihrem Gleichgewicht zurück, die Hautbarriere ist<br />

wieder hergestellt und die Haut wird wieder optimal mit Feuchtigkeit<br />

versorgt.<br />

Das reine Wasser in Sprayform war das erste Produkt, das<br />

unter der Marke EAU THERMALE Avène verkauft wurde<br />

und gilt bis heute als Klassiker. Das<br />

Thermalwasser-Spray wird von<br />

Dermatologen weltweit bei<br />

entzündlicher und irritierter<br />

Haut oder nach chemischen<br />

Peelings eingesetzt.<br />

Es eignet sich aber auch<br />

optimal für eine schnelle Erfrischung<br />

zwischendurch, aber<br />

auch zum Fixieren von Makeup,<br />

für empfindliche Baby-Popos<br />

und nach Rasur oder<br />

Sonnenbad zur Beruhigung<br />

der Haut. bp<br />

9


Wie<br />

W<br />

möchten älterwerdende Frauen aussehen und vor<br />

allem wie möchten sie von ihrer Umwelt gesehen<br />

werden? Welches Verhältnis haben sie zur Mode?<br />

Spielt Alter gar keine Rolle mehr? Diesen Fragen ging Elke<br />

Giese, 62, langjährige Modechefin des Deutschen Mode-Instituts<br />

sowie Beobachterin und Kommentatorin der internationalen<br />

Modeszene, in ihrer Studie nach.<br />

Bundesweit 40 Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren hat sie<br />

zuhause besucht und mit ihnen „Freundinnen-Gespräche“ geführt,<br />

einen Blick in ihren Kleiderschrank geworfen und sich<br />

ihre Lieblingskleidungsstücke zeigen lassen. Dabei ist sie auf<br />

erstaunlich gewitzte und gut informierte, auf selbstbewußte<br />

und lebenskluge Frauen getroffen.<br />

Die Medien präsentieren ältere Frauen heute oft als schrille<br />

Vögel anstatt wie bisher als graue Mäuse. Aber wie sehen sich<br />

die Frauen dieser Gruppe selbst?<br />

Eines verbindet alle Teilnehmerinnen: der Anspruch, gut<br />

auszusehen. „Dieses Bedürfnis verändert sich mit dem Alter<br />

nicht. Die Frauen wissen, was ihnen steht. Trotzdem sprechen<br />

alle freimütig auch über neue Unsicherheiten beim Modekauf.<br />

10<br />

Mode & Kosmetik<br />

In ihrer Studie „Fashion Behaviour Profiles 45-70“<br />

taucht Trendanalystin Elke Giese in die Lebenswelten<br />

von Frauen im Alter zwischen 45 und 70 Jahren<br />

ein. Sie sprach mit 40 Frauen über ihr Verhältnis<br />

zu Mode, Trends und Inspiration und darüber,<br />

welche Rolle das Alter in Kleidungs- und Stylingfragen<br />

spielt. Galeria Kaufhof und s.Oliver unterstützten<br />

die Untersuchung.<br />

Sie wollen attraktiv aussehen, ohne dadurch ihr Alter zu verleugnen“,<br />

sagt Giese. „Für eine Frau, die fast sechzig ist, kann<br />

es ja nicht allein darum<br />

gehen, um jeden Preis<br />

jung auszusehen. `Ich<br />

möchte gut aussehen´,<br />

betont beispielsweise<br />

eine 57jährige“.<br />

In ihrem Einkaufsverhalten<br />

zeigen die<br />

Frauen eine erstaunliche<br />

Mobilität. Auch<br />

Onlinekäufe sind für sie kein Tabu. Gefragt sind Produkte und<br />

Marken, die Gefühl für die körperlichen Veränderungen entwickeln,<br />

ohne dabei auf Modernität zu verzichten. Figur und<br />

Körpergefühl sind<br />

ausschlaggebend.<br />

„Das Alter an sich<br />

ist bei Modefragen<br />

lange nicht so entscheidend<br />

wie das<br />

Gewicht und die Figur“,<br />

sagt Giese.<br />

Inspirationen für<br />

ihren eigenen Stil<br />

holten sich die meisten<br />

der befragten<br />

Frauen beim Stadtbummel<br />

und bei<br />

Freundinnen. Auch<br />

attraktive Werbung<br />

biete ihnen Inspiration.<br />

Dabei akzeptieren<br />

sie, daß die<br />

Mode in Zeitschriften<br />

meistens von<br />

jüngeren Models<br />

präsentiert wird. Grauhaarige Models mit strahlendem Lächeln,<br />

wie man sie häufig in der Werbung sieht, werden abgelehnt.<br />

Von traditionellen Altersbildern wollen sie sich bewußt abgrenzen:<br />

„Was wir als ältere Frauen nicht machen sollten, ist,<br />

daß wir mausgrau und beige in der Masse verschwinden. Es<br />

darf schon ein bißchen mehr sein“, findet eine 62jährige. Und:<br />

„Ich glaube, ich war jung viel älter als heute“, resümiert eine<br />

61jährige Frau. ots


Kokosnußwasser ist das neue Sport- und Lifestylegetränk.<br />

Inzwischen ist der Trend aus den Vereinigten<br />

Staaten auch in Deutschland angekommen. Laut Werbung<br />

ist das tropische Getränk kalorienarm, frei von<br />

Fett, reich an Nährstoffen und ein idealer Durstlöscher,<br />

der sich positiv auf den Flüssigkeitshaushalt auswirkt.<br />

Doch<br />

D<br />

Kokosnußwasser werden noch zahlreiche weitere<br />

positive Eigenschaften zugeschrieben: Der regelmäßige<br />

Genuß soll den Stoffwechsel ankurbeln, den<br />

Blutdruck senken, beim Abnehmen helfen, die Verdauung<br />

fördern - um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Dabei ließen sich die angepriesenen Vorteile durch eine ausgewogene<br />

Ernährung und einen generell gesunden Lebensstil<br />

besser und kostengünstiger erreichen als mit Hilfe von teuren<br />

Modedrinks in kleinen Flaschen, Kartons oder Dosen.<br />

Kokosnußwasser ist die klare Flüssigkeit im Inneren von<br />

jungen grünen Kokosnüssen, die einige Monate vor der Reife<br />

geerntet werden. Eine junge grüne Kokosnuß kann bis zu 800<br />

ml des Saftes enthalten. Es ist nicht mit Kokosnußmilch zu<br />

verwechseln, die aus dem Fruchtfleisch der reifen braunen<br />

Kokosnüsse gewonnen wird.<br />

Das frische Wasser aus der Kokosnuß schmeckt süßlich bis<br />

leicht nussig und ist sehr erfrischend. Es besteht hauptsächlich<br />

aus Wasser und löslichen Zuckern, ist natürlicherweise<br />

isotonisch und hat einen hohen Kaliumanteil.<br />

Aufgrund dieser Eigenschaften ist es gut als natürliches<br />

Sportlergetränk geeignet, das den Verlust an Nährstoffen nach<br />

körperlicher Anstrengung wieder ausgleicht. Erst bei höherer<br />

Beanspruchung kann es aufgrund des relativ geringeren<br />

Natriumgehalts mit üblichen Sportlerprodukten nicht mehr<br />

mithalten.<br />

In den Tropen ist Kokosnußwasser ein traditionelles Getränk<br />

und gilt bei den Einheimischen als äußerst gesund und heilend.<br />

Da es normalerweise steril ist, kann es ein wertvoller<br />

Trinkwasserersatz sein, wenn die Wasserquellen rar sind oder<br />

der Zugang zu sauberem Wasser erschwert ist.<br />

Auf dem internationalen Markt hat Kokosnußwasser in den<br />

vergangenen Jahren an enormer Bedeutung gewonnen und<br />

auch in Deutschland ist es inzwischen erhältlich. Das Lifestylegetränk<br />

wird im Internet, in einigen Supermärkten und im<br />

Feinkosthandel in trendigen Getränkekartons angeboten. Verbraucher<br />

finden es in Bio-Qualität, pur und mit Fruchtextrakten<br />

angereichert.<br />

Wie die Ökobilanz aussieht (Produktion, Transport, Verpackung,<br />

etc.) ist nicht transparent. Tatsache ist aber, daß vor<br />

Ernährung<br />

Wurde<br />

W<br />

früher das Einmachen<br />

mit der Oma und ihrer bunten<br />

Kochschürze assoziiert, so<br />

macht heute immer mehr Berufstätigen<br />

und auch jungen Leuten das Selbermachen<br />

von Marmelade Spaß.<br />

Mit dem Einmachen fangen sie jedes<br />

Jahr den Sommer im Glas ein und können<br />

ihn auch später in der kalten Jahreszeit<br />

noch lange „schmecken“. Zudem<br />

kann man dabei kreativ werden und<br />

beispielsweise eigene Mehrfruchtkonfitüren<br />

zus<strong>am</strong>menstellen.<br />

Und schließlich ist die selbstgemachte<br />

Marmelade ein Genuß ganz ohne Zusatz<br />

allem in den USA Hollywood-Größen als Werbeträger vermehrt<br />

in Erscheinung treten. Das läßt bei Freigeistern den<br />

Schluß zu, daß die Gewinnmargen nicht besonders klein sein<br />

können. Immerhin betrug der Umsatz auf dem US-Markt nach<br />

Analysten-Angaben in 2011 satte 400 Millionen US-Dollar. Ein<br />

Markt, den es offenbar auch in Europa zu beackern lohnt. aid<br />

von Aromen,Farbstoffen oder gar chemischen<br />

Zusätzen.<br />

Beim Marmeladekochen hilft Gelierzucker,<br />

um der süßen Versuchung die<br />

richtige Konsistenz zu verleihen. Speziell<br />

für Erdbeermarmelade, die zu den beliebtesten<br />

Fruchtaufstrichen der Deutschen<br />

gehört, eignet sich beispielsweise<br />

der „Dr. Oetker Gelierzucker für Erdbeer<br />

Konfitüre“.<br />

Die Mischung aus Zucker, Pektinen<br />

und Citronensäure ist speziell auf die<br />

leckeren roten Früchte abgestimmt. Das<br />

richtige Mengenverhältnis wird auf der<br />

Verpackung angegeben. Fortsetzung nächste Seite rgz<br />

11


Die Zitrone des Nordens<br />

Wer sich einen Hund anschafft, überlegt<br />

sich nicht nur, ob groß oder<br />

klein, sondern auch, welche Rasse zu<br />

ihm passen könnte.<br />

So Skann im Gegensatz zu Mischlingen<br />

bei einem Rassehund in der<br />

Regel von Anfang an eine bessere<br />

Einschätzung der Verhaltenseigenschaften<br />

erfolgen.<br />

Für ein Rentnerehepaar könnte sich<br />

etwa ein Energiebündel mit starkem<br />

Jagdtrieb als Überforderung erweisen.<br />

Oder ein sehr stürmischer und großer<br />

Hund wäre für eine F<strong>am</strong>ilie mit Krabbelkind<br />

möglicherweise ungeeignet.<br />

In puncto bedarfsgerechte Ernährung<br />

sind die Anforderungen ebenso verschieden<br />

wie die Rassen. Bereits der Körper-<br />

12<br />

Ernährung Ernährung<br />

Im Spätsommer leuchteten die kleinen orangeroten bis<br />

gelben Beeren an den Sanddornbüschen. Die „Zitrone<br />

des Nordens“, wie das Wildobst wegen des hohen Vit<strong>am</strong>in-C-Gehalts<br />

auch genannt wird, ist ein ganz besonderer<br />

Genuß.<br />

Sanddorn<br />

S<br />

gehört zu den Ölweidengewächsen. Die Sträucher<br />

wachsen an den Ufern von Gebirgsbächen, in<br />

Flußtälern und vor allem an den Küstenstreifen von<br />

Nord- und Ostsee. Wer Sanddorn aus dem eigenen Garten<br />

genießen möchte, muß mindestens ein weibliches und ein<br />

männliches Exemplar pflanzen. Denn sie sind keine Selbstbestäuber.<br />

Nur die weiblichen Pflanzen bilden die Früchte.<br />

Die Ernte ist mühs<strong>am</strong>, da der Strauch dornig ist und die<br />

Früchte schnell platzen. Die Beeren können gepflückt, abgeschüttelt<br />

oder abgestreift werden. Die Ernte sollte nicht zu<br />

spät erfolgen, da mit zunehmender Fruchtreife der Säure- und<br />

Vit<strong>am</strong>in-C-Gehalt abnehmen.<br />

Sanddornbeeren haben einen herben, s<strong>am</strong>tigen, aber kräftig<br />

sauren Eigengeschmack und werden daher in der Regel nicht<br />

pur gegessen. Stattdessen<br />

läßt sich das Obst<br />

beispielsweise hervorragend<br />

zu Marmelade<br />

oder Gelee verarbeiten<br />

- etwa in Kombination<br />

mit Aprikosen, Orangen<br />

oder Äpfeln. Dabei<br />

schmeckt die nordische<br />

Spezialität nicht nur als<br />

Brotaufstrich, sondern auch zu L<strong>am</strong>m, Wild und Käse.<br />

Für einen erfrischenden Saft werden die Beeren gewaschen<br />

und mit Wasser und etwas Honig kurz aufgekocht. Anschließend<br />

filtert man den heißen Saft durch ein Passiertuch und<br />

füllt ihn ab. Der saure Geschmack läßt sich auch durch einen<br />

Schuß Apfelsaft etwas abmildern.<br />

Ein Spritzer Sanddornsirup macht aus einem Glas Wasser<br />

oder Milch eine fruchtige Erfrischung. Das Mark der herb säuerlichen<br />

Beeren schmeckt im Müsli, Joghurt oder Quark, zu<br />

Vanilleeis, im Obstsalat oder im Gebäck. Eine Delikatesse ist<br />

eine cremige Zucchini-Sanddorn-Suppe mit Kartoffeln und<br />

Schmand. aid<br />

bau gibt Hinweise auf die abweichenden<br />

Ernährungsbedürfnisse kleiner und großer<br />

Hunde. Auch ändert sich der Bedarf<br />

an Nährstoffen mit dem Alter.<br />

Zudem benötigen agile und sportliche<br />

Hunde deutlich mehr Energie als die<br />

Couch-Potatos unter den Vierbeinern.<br />

Deshalb gibt es im Fachhandel beispielsweise<br />

von Royal Canin rassespezifische<br />

Spezialnahrungen, deren<br />

Rezeptur genau auf die jeweilige Hunderasse<br />

abgestimmt ist.<br />

Chihuahua-Halter zum Beispiel helfen<br />

ihrem Liebling d<strong>am</strong>it gezielt bei der<br />

Zahnpflege, denn eine Krokette, die in<br />

Form und Größe an den kleinen Kiefer<br />

angepaßt ist, erleichtert die Nahrungsaufnahme<br />

und regt zu intensivem Kauen<br />

an. rgz


Wenn im K<strong>am</strong>inofen die Holzscheite<br />

knistern und ihren würzigen Duft<br />

verbreiten, stellt sich in der heimischen<br />

Wohnstube pure Gemütlichkeit<br />

ein. Deshalb ist das Heizen mit<br />

K<strong>am</strong>inen und Öfen auch sehr beliebt.<br />

Der<br />

D<br />

Klassiker unter den Brennstoffen<br />

für die behagliche Wärmequelle<br />

ist der nachwachsende<br />

und umweltfreundliche Rohstoff<br />

Holz. Sein Brennholz kann der K<strong>am</strong>inbesitzer<br />

in fertiger K<strong>am</strong>inholzlänge kaufen<br />

oder aber im Wald selbst sägen - das<br />

schont die Haushaltskasse und außerdem<br />

macht das Naturerlebnis an der frischen<br />

Luft Spaß.<br />

Die beste Zeit zum Brennholzmachen<br />

sind die Monate zwischen November und<br />

März, wenn der Wassergehalt der Bäume<br />

<strong>am</strong> geringsten ist. Unerläßlicher Helfer<br />

dabei ist eine Motorsäge, deren richtige<br />

Handhabung in einem Kurs erlernt<br />

werden sollte.<br />

Denn die Landesforstbehörden und<br />

viele kommunale und private Forstbe-<br />

triebe lassen nur Personen zur Brennholzselbstwerbung<br />

zu, die eine entsprechende<br />

Qualifizierung nachweisen können.<br />

Neben der Übung im Umgang mit dem<br />

Gerät ist auch die Wahl der Sägekette<br />

Gut gedämmt lässt sich die persönliche Energiewende<br />

einleiten. Das Motto dabei heißt: Erst Energie sparen,<br />

dann selbst Energie erzeugen.<br />

Einrichten & Wohnen<br />

für effizientes Arbeiten entscheidend.<br />

Stihl beispielsweise hat mit der „Rapid<br />

Duro 3“ eine Kette mit Hartmetallschneiden<br />

für mittelstarke Motorsägen<br />

auf den Markt gebracht, die selbst verschmutztem<br />

oder besonders widerspenstigem<br />

Holz die Zähne zeigt und mindestens<br />

viermal länger scharf bleibt als<br />

Standardsägeketten.<br />

Praktisch bei der Holzernte ist zudem<br />

ein neues Lasersystem des Herstellers,<br />

das - <strong>am</strong> Motorsägen-Griffrohr montiert<br />

- das exakte Peilen der Fallrichtung eines<br />

Baums sowie das k<strong>am</strong>ingerechte Zuschneiden<br />

des Holzes vereinfacht.<br />

Im Motorsägenkurs erfahren Hobbywaldarbeiter<br />

außerdem, was zur Schutzausstattung<br />

gehört: ein Beinschutz mit<br />

Schnittschutzeinlage, Motorsägenstiefel<br />

mit griffiger Profilsohle und Schnittschutz,<br />

eine gut sitzende Schutzbrille,<br />

robuste Arbeitshandschuhe und ein<br />

Helm mit Gehörschutzkapseln und Visier.<br />

djd<br />

Ist der K<strong>am</strong>inofen dauerhaft in Betrieb,<br />

bietet sich zum Verfeuern Hartholz<br />

wie Buche oder Eiche mit seiner<br />

langanhaltenden Glut an.<br />

Weichholz ist für gelegentliches Heizen<br />

in Übergangszeiten ideal. Da es<br />

schnell an- und abbrennt, ist es gut<br />

dosierbar. Weichholz wie Fichte entwickelt<br />

aufgrund des höheren Harzgehalts<br />

schneller Hitze, muß aber öfter<br />

nachgelegt werden.<br />

Nach dem Einschlag muß das Holz<br />

zwei Jahre trocknen. Dafür werden die<br />

etwa 30 Zentimeter langen Scheite so<br />

gestapelt, daß die Luft zirkulieren<br />

kann. Der Stapel sollte mit einem wasserdichten<br />

Schutz versehen werden.<br />

Gerade<br />

G<br />

die eigene Energiegewinnung, etwa mit einer<br />

Solaranlage auf dem Dach des Eigenheims, und das<br />

Verhindern von Energieverlusten stehen sich oft gegenseitig<br />

im Weg, berichtet Christian Bruch, Geschäftsführer<br />

des Ges<strong>am</strong>tverbands Dämmstoffindustrie (GDI):<br />

„Die höchst sinnvolle energetische Sanierung des Dachs wird<br />

durch die Installation einer Solaranlage auf lange Zeit eingeschränkt.<br />

Die nachträgliche Aufsparrendämmung eines Steildachs<br />

oder eine Zusatzdämmung auf einem Flachdach ist dann<br />

nicht ohne weiteres möglich.“<br />

Dabei zählt die Dämmung des Dachs zu den rentabelsten<br />

Effizienzmaßnahmen: Der Unterschied zwischen dem Wärmeverlust<br />

eines Eigenheims ohne Dachdämmung und einem<br />

sanierten Haus liegt bei bis zu 9.000 Kilowattstunden oder rund<br />

630 Euro im Jahr. Der Experte empfiehlt, erst alle Sparpotentiale<br />

rund ums Gebäude auszuschöpfen, bevor erneuerbare<br />

Energien ihre Wirkung entfalten können. rgz-p/su<br />

13


Einrichten Einrichten & Wohnen Wohnen<br />

Holz hat im Heim und Garten nichts von seiner Popularität<br />

als Bau- und Werkstoff verloren. Aber auf was soll<br />

der Verbraucher bei der Holzauswahl achten? Wie erkennt<br />

er Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern?<br />

Der Gartenteich hält in der kalten Jahreszeit einen ausgiebigen<br />

Winterschlaf, auf den ihn der Hobbygärtner<br />

allerdings ausführlich vorbereiten sollte.<br />

So Ssollte der Teich spätestens Anfang November möglichst<br />

ganz mit Wasser gefüllt sein, so daß er an einer Stelle<br />

mindestens 80 Zentimeter tief ist. Auf diese Weise kann<br />

das Naturidyll nicht bis zum Grund durchfrieren, und die Fische<br />

können sicher überwintern.<br />

Sie ziehen sich zwar bis zum Frühjahr in eine Art Winterstarre<br />

zurück, in der ihr Stoffwechsel weitgehend zum Erlie-<br />

14<br />

Bei<br />

B<br />

Holz- und Papierprodukten, die beispielsweise mit<br />

der PEFC-Kennzeichnung - dem grünen Siegel mit den<br />

zwei Bäumen - in den Handel kommen, kann man sicher<br />

sein, daß sie aus ökologischen Quellen st<strong>am</strong>men. PEFC<br />

Deutschland e.V. ist die größte international anerkannte Zertifizierungsorganisation<br />

für Wald und Holz.<br />

Traditionell rustikal oder puristisch modern - Böden, Wände,<br />

Möbel und Wohnaccessoires aus Holz bringen die Natur<br />

ins Haus und sorgen für<br />

Wohnlichkeit. Bei der<br />

Holzwahl sollte man<br />

Stil, Farbe und Textur<br />

des eigenen Wohnumfelds<br />

berücksichtigen.<br />

Eine minimalistisch<br />

eingerichtete Umgebung<br />

erfordert unauffällige<br />

Holzarten wie<br />

Ahorn, Obstholz oder Birke. Ein gemütliches Ambiente schaffen<br />

Eiche, Ulme und das Trendholz Esche mit ihrer charakteristischen<br />

Optik.<br />

Für das Heimwerken wiederum sollte man das Holz nach<br />

der Funktion auswählen. So etwa die Esche zum Biegen, Ebenholz<br />

für Kanteneffekte, Zedernholz für Schubladenböden und<br />

Linde für geschnitzte Dekore.<br />

„Holz lebt“, heißt ein geflügeltes Wort und spielt darauf an,<br />

daß manche Hölzer bei Feuchte- und Temperaturschwankungen<br />

ihre Form verändern - und wiedererlangen - können.<br />

Holz steht aber insbesondere deshalb für „Leben“, weil es die<br />

Lebensgrundlage für Tier- und Pflanzengemeinschaften sowie<br />

seit jeher von Menschen ist.<br />

Holz, das in dieser Hinsicht höchste Qualität erfüllt, st<strong>am</strong>mt<br />

nachweislich aus nachhaltig bewirtschafteten, dauerhaft gesunden<br />

Wäldern. Hier wird nicht mehr Holz eingeschlagen als<br />

nachwächst, der Wald wird als Lebensraum sowie für den<br />

Klimaschutz erhalten und es werden die Rechte und Arbeitsplätze<br />

der Menschen, die in und von den Wäldern leben, gesichert.<br />

djd/pt<br />

gen kommt, brauchen aber dennoch Luft zum Atmen. Laub<br />

und abgestorbene Pflanzenreste sind deshalb sorgfältig aus<br />

dem Wasser zu entfernen. Sie sinken sonst auf den Grund ab<br />

und werden von sogenannten Fäulnisbakterien unter Verwendung<br />

von Sauerstoff zersetzt, wobei sich zudem noch giftige<br />

Faulgase bilden.<br />

Diesen gefährlichen Faulschl<strong>am</strong>m bekämpfen beispielsweise<br />

nützliche Helfer wie Oxydatoren, die für ein stetig ausreichendes<br />

Sauerstoffangebot im feuchten Element sorgen. Praktisch<br />

sind beispielsweise die unterschiedlich großen Modelle von Dr.<br />

Söchting, da sie ganz ohne Stromanschluß auch unter der geschlossenen<br />

Eisdecke aktiv sind.<br />

Bei diesem weltweit patentierten Verfahren treibt ein Katalysator<br />

aus einem Vorratsbehälter Wasserstoffperoxid aus.<br />

Diese Lösung spaltet sich an der Spezialker<strong>am</strong>ik des Geräts<br />

in Sauerstoff und Wasser auf. Die aktivierte Form des Sauerstoffs<br />

verteilt sich rund 400 mal schneller als die gewöhnliche,<br />

gelöste Variante. Der Sauerstoff erreicht d<strong>am</strong>it auch strömungsfreie<br />

Nischen sowie Winkel und dringt tief in die Bodenschichten<br />

ein.<br />

Sinnvoll ist es, das Gerät an der tiefsten Stelle des Teichs zu<br />

platzieren, d<strong>am</strong>it sich dort die größte Sauerstoffkonzentration<br />

ergibt, wo die Tiere auch überwintern. djd/pt


Fragen Sie Ihren<br />

Arzt oder <strong>Apotheke</strong>r...<br />

Jeder vierte Versicherte der Techniker<br />

Krankenkasse (TK) über 65 Jahre<br />

hat im Jahr 2011 mindestens ein<br />

Medik<strong>am</strong>ent verordnet bekommen,<br />

das insbesondere bei älteren Patienten<br />

Neben- oder Wechselwirkungen<br />

verursachen kann.<br />

Insges<strong>am</strong>t<br />

I<br />

haben rund 26<strong>1.</strong>000 Betroffene<br />

knapp 762.000 Medik<strong>am</strong>enten-<br />

Packungen verschrieben bekommen,<br />

die einen möglicherweise ungeeigneten<br />

Wirkstoff beinhalten. Statistisch betrachtet<br />

bek<strong>am</strong> somit jeder von ihnen pro<br />

Kopf drei Packungen mit Wirkstoffen<br />

verordnet, die auf der sogenannten Priscus-Liste<br />

stehen.<br />

Die Priscus-Liste enthält 83 Arzneimittelwirkstoffe,<br />

die für Senioren eingeschränkt<br />

zu empfehlen sind. Ärzte sollten<br />

diese Medik<strong>am</strong>ente deshalb nur nach<br />

einer genauen Nutzen-Risiko-Bewertung<br />

verordnen, denn ältere Menschen<br />

können unter Umständen empfindlicher<br />

auf diese Arzneimittel reagieren und dadurch<br />

häufiger an unerwünschten Arzneimittelwirkungen<br />

leiden.<br />

Wissenschaftler haben die Wirkstoff-<br />

Übersicht im Auftrag des Bundesforschungsministeriums<br />

erstellt. Professor<br />

Dr. Petra Thürmann, Direktorin des<br />

Philipp-Klee-Instituts für klinische Pharmakologie<br />

<strong>am</strong> HELIOS Klinikum Wuppertal,<br />

hat maßgeblich an dem Projekt<br />

mitgewirkt.<br />

Sie erklärt dazu: „Ziel der Priscus-Liste<br />

ist es, die Arzneimitteltherapie von<br />

Auch geübte Rollifahrer sind unterwegs<br />

Barrieren ausgesetzt. So können<br />

Kopfsteinpflaster, Schotterpisten<br />

oder Bordsteinkanten Probleme<br />

bereiten.<br />

Genau<br />

G<br />

hier setzen beispielsweise<br />

die Rollstuhlzuggeräte von<br />

Speedy Reha-Technik an. Ein<br />

einfacher Mechanismus hebt die Rollstuhlvorderräder<br />

an - sie haben keinen<br />

<strong>Apotheke</strong>n<br />

älteren Patienten sicherer zu machen.<br />

Wir möchten informieren, nicht verunsichern.<br />

Patienten, die ein entsprechendes<br />

Medik<strong>am</strong>ent einnehmen, sollten es<br />

daher auf keinen Fall eigenmächtig absetzen.<br />

Statt dessen sollten sie die weitere<br />

Therapie mit ihrem behandelnden<br />

Arzt besprechen.“<br />

Aus diesem Grund erweiterte die TK<br />

ihren Arzneimittelreport (AMR) für niedergelassene<br />

Ärzte um Informationen<br />

zur Priscus-Liste. Der AMR enthält eine<br />

Übersicht, die dem Arzt zeigt, welche<br />

Medik<strong>am</strong>ente er den TK-Versicherten im<br />

zurückliegenden Quartal verordnet hat.<br />

Wenn der Arzt einem Patienten über<br />

65 Jahre ein Priscus-Medik<strong>am</strong>ent verschrieben<br />

hat, bekommt er künftig einen<br />

entsprechenden Hinweis angezeigt.<br />

„Mit dem neuen Service möchten wir<br />

die Ärzte in ihrem Praxisalltag unterstützen,<br />

um mit ihnen gemeins<strong>am</strong> eine qualitativ<br />

hochwertige Arzneimitteltherapie<br />

zu gewährleisten“, erläutert Tim Steimle,<br />

<strong>Apotheke</strong>r und Fachbereichsleiter „Arz-<br />

neimittel“ bei der TK. „Der Arzneimittelreport<br />

beschreibt die potenziellen Risiken<br />

der 83 Wirkstoffe, um die Mediziner<br />

für dieses Thema zu sensibilisieren“,<br />

so Steimle weiter.<br />

Neben Ärzten stellt die TK auch ihren<br />

Versicherten Informationen zur Priscus-<br />

Liste zur Verfügung. Bereits seit einem<br />

Jahr sind Hinweise zu der Wirkstoffliste<br />

in der TK-Versicherteninformation Arzneimittel<br />

(TK-ViA) integriert. Ähnlich<br />

wie bei einem Kontoauszug listet die TK-<br />

ViA sämtliche zu Lasten der TK verordnete<br />

Medik<strong>am</strong>ente des vergangenen<br />

Quartals auf.<br />

Hat ein Versicherter, der 65 Jahre oder<br />

älter ist, ein Priscus-Medik<strong>am</strong>ent verordnet<br />

bekommen, wird dies im Arzneimittel-Kontoauszug<br />

deutlich hervorgehoben.<br />

„Die Patienten können mit dieser Information<br />

auf ihren Arzt zugehen und<br />

mit ihm mögliche Alternativen besprechen“,<br />

erklärt der Arzneimittelexperte<br />

Steimle. TK<br />

Bodenkontakt mehr. Der Rollstuhl fährt<br />

sich so viel ruhiger und entspannter, der<br />

Fahrkomfort ist deutlich höher.<br />

Der Antrieb erfolgt nicht mehr über die<br />

Greifreifen der Hinterräder, statt dessen<br />

über das Vorderrad des angekuppelten<br />

Zuggeräts.<br />

Angetrieben werden die Geräte entweder<br />

mit Muskelkraft, mit einem Elektromotor<br />

oder mit einer Kombination<br />

aus beidem. djd/pt<br />

15


So Swie H. ergeht es immer mehr Senioren:<br />

Schätzungen zufolge haben<br />

400.000 Deutsche über 65 Jahre ein<br />

deutliches Alkoholproblem. Die Dunkelziffer<br />

könnte noch höher sein, weil<br />

„Kontrollmechanismen“ wie Arbeitskollegen<br />

nicht mehr greifen.<br />

Oft geht bei Älteren mit dem Verlust<br />

des Partners das Suchtverhalten einher.<br />

Viele Senioren verkraften aber auch den<br />

Übertritt in den Ruhestand nicht und<br />

bekämpfen die Minderung des Selbstwertgefühls<br />

oder auch schmerzhafte Erkrankungen<br />

mit Alkohol.<br />

Hat sich ein Betroffener wie Karsten<br />

H. eingestanden, daß er alkoholabhängig<br />

16<br />

Magazin<br />

Irgendwann saß Karsten H. bei seinem Hausarzt und konnte nicht mehr an<br />

sich halten. Als der Mediziner ihm erklärte, daß es mit seinem Alkoholkonsum<br />

so nicht weitergehen könne, war dem 72jährigen klargeworden,<br />

daß er von dem „Tröster“ gegen die Eins<strong>am</strong>keit nach dem Tod seiner Frau<br />

abhängig geworden war.<br />

Trend zum Baumgrab: Der Wald tröstet<br />

und fängt die Trauer auf.<br />

Der Trend zum Baumgrab hält an:<br />

„In intensiven Gesprächen mit<br />

Menschen, die bereits jemanden<br />

im Friedwald bestattet haben oder für<br />

sich selbst einen Bestattungsplatz ausgesucht<br />

haben, zeigte sich, daß Angst vor<br />

dem Sterben ein zentrales Motiv für diesen<br />

Entschluss war“, sagt FriedWald-<br />

Geschäftsführerin Petra Bach.<br />

An den Wurzeln eines Baums die letzte<br />

Ruhestätte zu finden, das ist offensichtlich<br />

eine tröstliche Vorstellung, die<br />

weite Kreise zieht: 90.000 Menschen ha-<br />

ist und die Sucht als Krankheit akzeptiert,<br />

kann die individuelle Therapie festgelegt<br />

werden.<br />

Die Behandlung beginnt mit einem<br />

Entzug, der stationär oder <strong>am</strong>bulant<br />

durchgeführt wird. Eine komplette Heilung<br />

von einer Alkoholabhängigkeit gibt<br />

es aber nicht - das Ziel einer Therapie<br />

ist die vollständige, lebenslange Abstinenz<br />

bei langfristiger Rückfallfreiheit.<br />

Begleiten und unterstützen können Beratungsstellen<br />

und der Hausarzt.<br />

Prof. Dr. Falk Kiefer ist stellv. ärztlicher<br />

Direktor der Klinik für abhängiges<br />

Verhalten und Suchtmedizin <strong>am</strong> Zentralinstitut<br />

für seelische Gesundheit in<br />

Mannheim. Er weist darauf hin, wie<br />

schwierig es sei, die Patienten nach dem<br />

Entzug bei der Enthalts<strong>am</strong>keit zu unterstützen.<br />

Seitens einer medik<strong>am</strong>entösen Therapie<br />

gebe es aber Möglichkeiten, auf das<br />

Belohnungssystem einzuwirken: „Hier<br />

ist insbesondere die Substanz Naltrexon<br />

zu nennen“, betont Prof. Kiefer. Sie sei<br />

in Deutschland seit etwa eineinhalb Jahren<br />

zur Senkung des Rückfallrisikos, zur<br />

Unterstützung der Abstinenz und Minderung<br />

des Verlangens nach Alkohol als<br />

Teil einer umfassenden Therapie bei<br />

alkoholabhängigen Erwachsenen zugelassen.<br />

djd<br />

Männer greifen angesichts von<br />

Eins<strong>am</strong>keit oder beim Verlust des<br />

Selbstwertgefühls beim Eintritt in<br />

den Ruhestand eher zu Alkohol,<br />

Frauen suchen dagegen öfter<br />

„Trost“ bei Schmerzmitteln, Schlaftabletten,<br />

und anderen Medik<strong>am</strong>enten.<br />

Ältere Männer und Frauen haben<br />

aber gleichermaßen das Problem,<br />

daß sie sich lange nicht darüber<br />

klar werden, ein Suchtproblem zu<br />

haben.<br />

Senioren nehmen im Gegensatz zu<br />

Jüngeren den Mißbrauch von Alkohol<br />

oder Tabletten oft nicht als<br />

Krankheit wahr, sondern nur als<br />

mangelnde Willenskraft und Disziplin.<br />

ben sich nach Angaben des Unternehmens<br />

schon zu Lebzeiten für eine solche<br />

Art der Bestattung entschieden.<br />

Der Baum, an dem das N<strong>am</strong>ensschild<br />

des Verstorbenen angebracht wird, gibt<br />

auch der Trauer der Angehörigen und<br />

Freunde eine Orientierung. Dort können<br />

sie in Ruhe der Toten gedenken. Die<br />

Grabpflege wird von der Natur übernommen.<br />

Wer ein Baumgrab wählt, muß sich<br />

grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden.<br />

Die Rituale der Bestattung<br />

bleiben jedoch weitgehend den Wünschen<br />

der Verstorbenen und ihrer Angehörigen<br />

überlassen. rgz-p/rae


Wandern liegt im Trend - denn der gesunde Freizeitspaß<br />

eignet sich für alle Altersgruppen und Fitnessniveaus.<br />

Zudem gilt das zügige Gehen auf Schusters<br />

Rappen als idealer Einsteigersport, den man praktisch<br />

überall ausüben kann.<br />

Die<br />

D<br />

positiven Effekte für den Körper sind vielfältig:<br />

Wandern schont die Gelenke, verbessert die Kondition,<br />

läßt die Lungen aufatmen, stärkt das Herz-Kreislauf-System<br />

und unterstützt das Immunsystem. Im Grunde gilt<br />

das Wandern als eine ungefährliche Sportart.<br />

Es sei denn, man achtet aus Leichtsinn nicht auf den Weg.<br />

Steine, Stöcke oder Laubhaufen werden leicht zur Rutschgefahr,<br />

schnell ist der Fuß umgeknickt und der Wanderer findet<br />

sich <strong>am</strong> Boden wieder.<br />

Als oberstes Gebot beim Wandern gilt: Nie alleine gehen,<br />

d<strong>am</strong>it eine Person im Notfall Erste Hilfe leisten kann. Auch<br />

die Wanderapotheke im Rucksack sollte für den Verletzungsfall<br />

passend bestückt sein.<br />

Neben Cold-Pack, Pflaster,<br />

Kompressionsverband<br />

und Wunddesinfektion<br />

sind schmerzstillende Mittel<br />

rats<strong>am</strong>. Nicht immer<br />

sind hier synthetische Medik<strong>am</strong>ente<br />

notwendig.<br />

Die aktuelle, von 15 spanischen<br />

Gesundheitszentren durchgeführte TAASS-Studie<br />

ergab, daß das natürliche Arzneimittel Traumeel als Creme<br />

(erhältlich in Ihrer <strong>Apotheke</strong>) eine wirks<strong>am</strong>e Alternative zu<br />

Diclofenac-Gel bei der Behandlung von akuten Verstauchungen<br />

des Sprunggelenkes darstellt. Die rein natürliche und<br />

nebenwirkungsfreie Wirkstoffkombination aus 14 Einzelbestandteilen<br />

wie etwa Arnika, Gänseblümchen, Eisenhut,<br />

K<strong>am</strong>ille, H<strong>am</strong><strong>am</strong>elis und Symphytum wirkt abschwellend,<br />

schmerzlindernd und entzündungshemmend.<br />

Zerrungen, Prellungen, Blutergüsse, Verstauchungen und<br />

sogar Sehnenscheiden- und Gelenkentzündungen sprechen gut<br />

auf die Behandlung an.<br />

Um Stürzen und Umknicken in unwegs<strong>am</strong>em Gelände vorzubeugen,<br />

haben sich Wanderstöcke bewährt. Das A und O,<br />

um insbesondere Sprunggelenksverletzungen vorzubeugen, ist<br />

das richtige Schuhwerk: Hier zu sparen, wäre falsch, der Knöchel<br />

sollte einen sicheren Halt haben. djd<br />

Doch<br />

D<br />

der Wintereinbruch kommt<br />

oft unverhofft - mit nächtlichem<br />

Bodenfrost und je nach Region<br />

und Höhenlage sogar mit ersten Schneefällen<br />

schon im späten Herbst.<br />

Reifenexperte Dr. Burkhard Wies von<br />

Continental rät deshalb, den Pkw rechtzeitig<br />

fit für den kommenden Winter zu<br />

machen. Neben gut funktionierenden<br />

Scheibenwischerblättern und einer voll<br />

gefüllten Scheibenwaschanlage mit<br />

Frostschutz gehört dazu auch ein Check<br />

der Lichtanlage, vor allem aber eine<br />

wintertaugliche Bereifung.<br />

Ab <strong>Oktober</strong> sollte man auf Winterreifen<br />

umsteigen. Denn die Sicherheitseigenschaften<br />

moderner Winterpneus<br />

Magazin<br />

Sonnige Herbsttage und ein schöner<br />

Altweibersommer verdrängen den<br />

Gedanken an Schnee, Frost und<br />

Schmuddelwetter.<br />

In die aktuelle TAASS-Studie, die von 15 spanischen Gesundheitszentren<br />

durchgeführt wurde, waren 449 sportlich aktive Männer<br />

und Frauen im Alter von 18 - 40 Jahren mit leichter bis mäßiger<br />

Verstauchung des Sprunggelenks (Grad 1 und 2) eingeschlossen.<br />

Bei allen Teilnehmern wurden die Studienmedik<strong>am</strong>ente äußerlich<br />

3mal täglich an jedem der 14 Studientage angewendet.<br />

Es konnte bewiesen werden, daß das natürliche Arzneimittel<br />

Traumeel sowohl bei der Reduzierung der Schmerzen wie auch<br />

bei der Verbesserung der Sprunggelenksfunktion Diclofenac-Gel<br />

ebenbürtig war.<br />

sind Sommerreifen nicht erst bei Frost<br />

und Schneefall, sondern bereits ab Temperaturen<br />

von sieben Grad überlegen.<br />

Also bei Temperaturen, die nachts und<br />

frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit<br />

auch schon im Herbst auftreten können,<br />

wenn das Thermometer tagsüber noch<br />

auf angenehme Temperaturen klettert.<br />

Die eingelagerten Winterreifen müssen<br />

vor dem Aufziehen kontrolliert werden.<br />

Bei einer Profiltiefe von unter vier<br />

Millimetern sollten neue Reifen angeschafft<br />

werden. Die „Sicherheitsinspektion“<br />

der Reifen kann eine Reifenwerkstatt<br />

übernehmen. Wer rechtzeitig<br />

einen Termin vereinbart, erspart sich<br />

Wartezeiten. djd<br />

17


Unser<br />

Preisrätsel<br />

18<br />

Magazin<br />

Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben das Lösungswort.<br />

Schreiben Sie die Lösung auf eine ausreichend frankierte Post-<br />

karte und senden diese an:<br />

Neue Medien<br />

Unsere <strong>Apotheke</strong><br />

Kennwort: Preisrätsel<br />

Götelstraße 78<br />

13595 Berlin<br />

Einsendeschluß ist der<br />

20. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei Präsentpäckchen mit Wellneßund<br />

Kosmetikprodukten aus der <strong>Apotheke</strong> im Wert von 15, 10 und 5 Euro.<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der Dezember-Ausgabe n<strong>am</strong>entlich<br />

veröffentlicht. Die Auflösung steht in der November-Ausgabe. Die Sachpreise<br />

können nicht in Geldwert ausgezahlt oder umgetauscht werden. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Verlages.<br />

Auflösung<br />

des September-<br />

Preisrätsels:<br />

MONALISA<br />

Oder geben Sie die Lösungskarte<br />

in Ihrer <strong>Apotheke</strong><br />

ab, in der Sie auch<br />

die Zeitschrift erhalten<br />

haben!<br />

Bildnachweis für die<br />

Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

Seite 3:<br />

Klosterfrau<br />

Seite 4:<br />

djd/www.tierversicherung.biz<br />

Seite 5:<br />

oben: djd/G. Pohl-Bosk<strong>am</strong>p<br />

unten: djd/GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG<br />

Seite 6:<br />

oben: djd/Gynokadin<br />

unten: djd/OeKolp/Ocean<br />

Seite 7:<br />

oben: djd/Neurexan/momentimages<br />

unten: djd/KadeFungin/Image Source<br />

Seite 8:<br />

beautypress<br />

Seite 9:<br />

beautypress<br />

Seite 10:<br />

oben: Galeria Kaufhof<br />

unten: obs/Galeria Kaufhof<br />

Seite 11:<br />

oben: Archiv<br />

unten: djd/Dr. A. Oetker<br />

Seite 12:<br />

oben: Archiv<br />

unten: djd/Royal Canin Tiernahrung<br />

Seite 13:<br />

oben: djd/Stihl<br />

unten: djd/Ges<strong>am</strong>tver. Dämmstoffind. GDI/FMI<br />

Seite 14:<br />

links: djd/PEFC/HAF<br />

rechts: djd/PEFC<br />

unten: djd/Söchting Biotechnik<br />

Seite 15:<br />

oben: Techniker Krankenkasse<br />

unten: djd/Speedy Reha-Technik GmbH<br />

Seite 16:<br />

oben: djd/Desitin/Corbis<br />

rechts: djd/Desitin<br />

unten: djd/FriedWald<br />

Seite 17:<br />

links: djd/Traumeel/thx<br />

rechts:djd/Traumeel/corbis<br />

unten: djd/Continental<br />

Seite 18:<br />

Archiv

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