Lichtmess 2017 - online
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Nachgefragt: Das Bistum fragt nach…<br />
5. Wie können wir unser Glaubenswissen bei uns persönlich und in der<br />
Gemeinde erneuern und festigen?<br />
6. Können Menschen den Ruf Jesu Christi zur Nachfolge bei uns hören?<br />
7. Wie können wir Fernstehende für Christus und seine Kirche gewinnen?<br />
Wie werden wir eine missionarische Kirche?<br />
8. Wie kommt christliche Nächstenliebe bei uns in der Gemeinde konkret<br />
zum Tragen?<br />
9. Wo wollen wir als Gemeinde in fünf Jahren stehen? (Was kann die<br />
Visitation dazu beitragen?) Welche Hilfen brauchen wir dafür?<br />
Persönliche Einschätzung<br />
Wenn wir alle miteinander hier echte Einsichten, realistisch und nüchtern,<br />
gewinnen und uns nichts selber beschönigen, dann wird auch die<br />
Einsicht wachsen für notwendige strukturelle Veränderungen, die dem<br />
Auftrag der Kirche unter den aktuellen Bedingungen besser dienen; und<br />
dann gewinnt unsere Mission auch neuen, positiven Schwung.<br />
Vielleicht haben wir auch ein wenig einen etwas verschobenen Blick auf<br />
unsere Pfarreien. Diese sind kein Selbstzweck, sondern haben Dienstfunktion<br />
und müssen sich deswegen immer auch neu anpassen, damit<br />
sie ihre Aufgaben erfüllen können (vgl. Vorwort zu diesem Pfarrbrief und<br />
dem Vergleich mit der „Familie“, die vom Wortsinn her ja auch „Diener“<br />
bedeutet).<br />
Wahrscheinlich fragen wir zu oft als erstes: „Was können wir zum Wohle<br />
unserer Pfarrei tun?“ Nicht dass das grundsätzlich schlecht wäre, keineswegs,<br />
aber die erste Frage muss lauten: „Wie können wir den Glauben<br />
selber intensiver leben und so bezeugen? Wie können wir auch andere<br />
in diesen Glauben führen?“ - Bischof Stefan lädt uns ein, diese<br />
Frage wirklich nach vorne zu rücken. Deswegen von ihm noch einmal<br />
ein paar herausfordernde Fragen aus dem Hirtenwort zum 1. Advent:<br />
Wie können wir einander helfen, neu in den Glauben zu finden, ihn neu<br />
zu vertiefen? Was bedeutet es, „neu zu evangelisieren“?<br />
Kenne ich Jesus? Interesse ich mich wirklich für Ihn?<br />
Haben wir uns überhaupt schon auf den Weg gemacht? Haben wir verstanden,<br />
wie wichtig diese Beziehung ist für unser Leben, unser Heil?<br />
Was meinen Sie, liebe Schwestern und Brüder, ist es nicht Zeit aufzustehen?<br />
Von einem Schlaf, der uns einreden will, der Glaube sei ein<br />
Selbstläufer? Von der Trägheit, die uns verführen will, alles andere für<br />
wichtiger zu nehmen als die wichtigste Beziehung unseres Lebens!?