Enterprise Messaging - WhatsApp für Unternehmen?

4 Einleitung Aktuelle Marktentwicklungen 5 EinlEitUng Die digitale Transformation setzt <strong>Unternehmen</strong> einem enormen Innovationsdruck aus. Sie müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten oder neu aufbauen, indem sie Geschäftsmodelle, Produkte oder Dienstleistungen, aber auch Prozesse an den Erfordernissen einer digitalisierten Gesellschaft ausrichten. Die erforderliche hohe Mobilität und intensive, digitale Kollaboration über physische Grenzen hinweg erfordern eine neue Art der internen und externen Zusammenarbeit und den Wandel hin zum digitalen Arbeitsplatz. <strong>Enterprise</strong> <strong>Messaging</strong> als mobile Kommunikationszentrale ist hierbei ein essentieller Bestandteil: als mobiles Büro, als schnelles Nachrichtentool gegen die E-Mail-Flut und als Aktivierungs- und Optimierungstool <strong>für</strong> Workflows. Ziel dieses Whitepapers ist es, die Bedeutung und das Potential von <strong>Messaging</strong> Apps <strong>für</strong> die geschäftliche Verwendung hervorzuheben und Gefahren von herkömmlichen Tools wie <strong>WhatsApp</strong> darzustellen. Anhand einer dezidierten Marktübersicht werden sichere Alternativen vorgestellt und kategorisiert, um <strong>Unternehmen</strong> den Einstieg in die Welt des <strong>Enterprise</strong> <strong>Messaging</strong> zu vereinfachen. aKtUEllE MarKtEntWicKlUngEn <strong>WhatsApp</strong> hat mittlerweile mehr als eine Milliarde Nutzer, die mindestens einmal im Monat aktiv sind. 42 Milliarden Nachrichten werden pro Tag übermittelt und es gibt mehr als eine Milliarde Gruppen, in denen sich Nutzer austauschen 1 . Auch Facebook mit seinem Messenger zählt 2016 mehr als eine Milliarde Nutzer 2 . Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, hat <strong>für</strong> diesen Hype eine einfache Erklärung. Er ist der Meinung, dass <strong>Messaging</strong> eine der wenigen Beschäftigungen ist, die Menschen noch häufiger machen als Social Networking 3 . Denn <strong>Messaging</strong> Apps sind mittlerweile nicht mehr nur reine Kommunikationstools, die schnelles und direktes Austauschen von Nachrichten, Bildern oder Gifs in Echtzeit ermöglichen. Mittlerweile werden immer mehr Funktionen und Services über API-Schnittstellen oder Drittanbieter integriert: Das Einkaufen per <strong>Messaging</strong> App, die persönliche Style-Beratung oder das Bestellen eines Taxis sind nur einige wenige Anwendungsszenarien, die bereits außerhalb von Deutschland umgesetzt worden sind. Doch nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in <strong>Unternehmen</strong> spielen mobile Anwendungen zur Kommunikation eine zentrale Rolle. Das zeigt die im Oktober veröffentlichte Adobe-Studie „Driving competitive advantage with enterprise mobile apps“ sehr deutlich. Unter den 250 befragten deutschen Managern aus den Bereichen Personalführung, Verkauf und Marketing gaben 75 % der Teilnehmer an, dass sie Mobile <strong>Enterprise</strong> Apps nutzen. Eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass das doch als eher bürokratisch und konservativ abgestempelte Deutschland sich vor den USA und Großbritannien auf Platz drei hinter Indien und China platziert. Auch die Mitarbeiter nehmen dieses Angebot immer besser an. Die Zahl der Mitarbeiter, die aktiv Mobile <strong>Enterprise</strong> Apps nutzen, ist in den letzten zwei Jahren stetig um mehr als 66 % gestiegen. Dass dabei <strong>Enterprise</strong> <strong>Messaging</strong> Apps von großer Bedeutung sind, zeigt das Ergebnis der Studie deutlich: Als prioritäre Einsatzfelder, insbesondere im Hinblick auf die kommenden drei Jahre, werden <strong>Messaging</strong> & Collaboration, Kundenservice, CRM und Sales-Anwendungen genannt. Begründet wird diese Präferenz durch das gestiegene Bedürfnis nach einer teaminternen, schnellen, mobilen und direkten Kommunikation als wichtiges Element des digitalen Arbeitsplatzes der Zukunft. Obwohl das Bewusstsein <strong>für</strong> das Thema Datenschutz und Datensicherheit laut der Studie gegeben ist (mehr als 50 % der Befragten gaben es als wichtigste Eigenschaft von mobilen Anwendungen an), steht das Gros der <strong>Unternehmen</strong> in der Verwendung von <strong>Enterprise</strong>-<strong>Messaging</strong>-Lösungen noch am Anfang. Als effektives Kommunikationsmedium werden vermehrt Consumer Apps wie etwa <strong>WhatsApp</strong> im beruflichen Kontext eingesetzt – oftmals in Unwissenheit der <strong>Unternehmen</strong>. Genau in diesem Zusammenhang müssen <strong>Unternehmen</strong> handeln, denn diese Consumer Apps sind nicht <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong> konzipiert. Sie erfüllen weder die erforderlichen Compliance- und Datenschutzbestimmungen der <strong>Unternehmen</strong>, noch können diese nachhaltig die Produktivität innerhalb der Teams steigern. Professionelle <strong>Messaging</strong>-Anwendungen können dabei mit vier Argumenten punkten. 1 = http://www.heise.de/newsticker/meldung/<strong>WhatsApp</strong>-hat-eine-Milliarde-aktive-Nutzer-3089551.html 2 = https://de.statista.com/statistik/daten/studie/419453/umfrage/anzahl-der-monatlich-aktiven-nutzer-des-facebook-messengers-weltweit/ 3 = https://blog.bufferapp.com/messaging-apps