Gottmadingen Aktuell, Nr. 4 vom 24. Januar 2008 - in Gottmadingen

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Seite 6 Gottmadingen aktuell Donnerstag, 24. Januar 2008 Fasnachtssamstag GoBi-Party Gottmadingen. Seit Jahren ist die Eichendorffhalle der Anziehungspunkt für Junge und Junggebliebene aus dem Hegau und darüber hinaus. Mit dem Nachweis von fünfzehn gelungenen Veranstaltungen ist die GoBi-Party längst kein Geheimtipp mehr, wie die jedes Jahr ausverkaufte Halle belegt. Dieses Jahr findet das Ereignis am 2. Februar statt. »Bewährtes sorgsam gepflegt, Neuem stets aufgeschlossen«, ist das Konzept der Abteilung Unterhaltung des Fußball-Sportclubs. Mit der »Tom Alex«-Band hat man die Garanten für beste Live-Musik und Partystimmung im Boot. Mit dazu gehört ebenso traditionell die »Froschen«-Kapelle aus Radolfzell. Die inzwischen auch zum festen Bestandteil der Konstanzer Fernsehfasnacht gehörenden Fasnachtsprofis fahren die Stimmung schnell noch ein paar Prozente höher. Die Mischung macht es, so hat sich die Zusammenarbeit mit bekannten SWR 3 DJs ebenfalls bestens bewährt. Mit Josh Kochhann präsentiert sich dieses Jahr ein für das Gottmadinger Publikum neues Gesicht am Mischpult. Nonstop geht die Post ab, so dass sich Cocktail- und Sektbar auf der Empore als willkommene »Erholungsinseln« präsentieren. Wie alle Veranstalter durfte sich auch GoBi mit dem Thema Rauchverbot in der Halle beschäftigen, und hat im Zelt an der Hallenseite eine »Smoking Area« und hoffentlich zufrieden stellende Lösung geschaffen. Karten gibt es nur im Vorverkauf beim Weinhaus Fahr in Gottmadingen und zudem täglich ab 17 Uhr im »Le Ricard« in Rielasingen. Pfarrjugend Fasnachtsparty Gottmadingen. Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltet die Pfarrjugend Gottmadingen eine Fasnachtsparty für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren. Wer Lust auf Spiele, Musik und Spaß hat, der sollte sich den Freitag, 1. Februar, von 14:30 bis 17:30 Uhr freihalten. Für nur 1,50 Euro Eintritt werden den ganzen Nachmittag lustige Spiele und Kostümwettbewerbe geboten sowie Essen und Trinken zu günstigen Preisen gereicht. Die Veranstaltung findet im Sankt Georgshaus neben der katholischen Kirche in Gottmadingen statt. Um Kostümierung wird gebeten. Traditioneller Bunter Abend Unkenbrenners Allerlei Gottmadingen dre. Am vergangenen Freitag und Samstag fand der traditionelle Bunte Abend unter dem Motto »Unkenbrenners Allerlei« vom Narrenverein Fidelia Unkenbrenner in der Randegger Grenzlandhalle statt. Der Einzug der verschiedenen Zünfte, musikalisch begleitet vom Randegger Musikverein unter der Leitung von Josef Höliner, eröffnete den dreistündigen närrischen Reigen. Nach der kurzen Begrüßung in Reimform durch den Vorsitzenden Olaf Schuster folgte die Unkenbrenner-Sage (Jenzi Gruber, Titus Koch, Christine Schmidt und Andreas Schmittschneider), die der Narrenzunft zu ihrem Namen verhalf. Dann betraten »d´Wiieber« (Gitta Gruber, Caroline Sixta und Christine Schmittschneider), die durch den Abend als Conférenciers führten, als »Die drei Eisbomben« verkleidet mit einem fahrbaren Eiswagen »die Bühne«. In ihren Rollen als eisverkaufende Sächsin, Türkin und Einheimische hatten sie von der ersten Sekunde an die gesamte Halle »im Griff« und die Lacher auf ihrer Seite, als sie zum Anfang einige Dorfereignisse launig ausplauderten und dann ihr Eis musikalisch mit viel Pep auf der Bühne anboten. Im Anschluss gaben die Randegger Unken (Leitung Sonja Frank und Corinna Zimmermann) einen fetzigen Maskentanz zum Besten. Der Moser Ulli, der dieses Jahr sein Debüt auf der Bühne hatte, besang als Clochard mit seiner Gitarre die politischen Ereignisse. Er machte sich seine Gedanken über den Feinstaub, die politische Mitte, die von Angela Merkel beansprucht wird, oder über Guido Westerwelle, der den gleich hohen Stellenwert wie Gildo Horn hätte. Die Stimmung wurde dann von den »Funkenmariechen«, den Funky-Kids (Leitung Barbara Gruber) angeheizt, die mit ihrem Tanz und den akrobatischen Einlagen die Halle auf Touren brachten. Im Anschluss betrat »Horst Schlemmer« alias Jenzi (Jenz Gruber) die Showbühne. Man musste schon dreimal hinschauen, um die Kopie zu erkennen, und als er dann noch sein »Herzilein« schmetterte und sein »Schnarchen« zum Besten gab, war es um die Zuschauer geschehen. Er wurde mit tosendem Applaus verabschiedet. Ein weiterer Programmpunkt des Abends war der witzige »Babytanz« des »Narrensamens« des Narrenvereins (Leitung Caroline Sixta). Ihnen folgten die Sixta-Brothers (Peter und Thomas Sixta), die als unverhofft aufgetaute Neandertaler über die Fernwärme der Ottilienquelle sinnierten und sich in die gute alte Zeit zurückwünschten. Mit »Wir wollń wieder hom, wir wollń nach Neandertal« bekräftigten sie musikalisch ihre Aussage. Mit dem Ausspruch »Der Fritz global wärmt sein Lokal« hatten sie die Lacher auf ihrer Seite. Zwei Murbacher wollten während einer Städtereise die Olympischen Spiele in Peking besuchen. Sie waren aber leider 161 Tage zu früh dran und trafen auf einen Zirkus, einen Sumo-Ringer und einen Samurai, die ihre Künste zur Schau stellten, bevor sich der Biathlet und der Bierstemmmeister wieder Richtung Heimat begaben, da beide Disziplinen nicht olympisch sind. Ihnen folgten auf dem Fuß die Mitglieder des VFB, die das Märchen Rotkäppchen mal ganz anders erzählten. Ihre gekonnte Darbietung wurde mit einem anhaltenden Applaus belohnt. Die Showtanzgruppe »Randinigirls« (Leitung Barbara Gruber) war mit ihrer tänzerischen Aufführung einer der Höhepunkte des Abends. Ihnen folgten, als krönender Abschluss, »d´Stigeleschiesser« (Jenzi Gruber, David Bensch, Sebastian Ebert, Andreas Schmittschneider und Gundi Brütsch) als Sternsinger. Sie bemängelten, dass »de Bürgermeister im Rathus Papierdaschädücher verboten hätt, und nur weil Tempo druf stod. Und weil Singemer ihren Hegau-Tower vom me Schwizer Architekt baue ließet und Gottmadinger nun ihren Schnecken-Tower und ebenfalls en Schwizer Star-Architekt wolltet und dÍnspiration vom Kopf des Architekts id Köpf vom Bürgermeister und de Gmeinderät injiziert werden müsste, so sei nur onner in Frog kumme, en Berner«. Mit der Mütze vom Ötzi mit den Initialen »DJ«, das für »de Jenzi« steht, beendete Jenz Gruber als DJ Ötzi-Double den Abend. Alle Akteure versammelten sich noch einmal auf der Bühne und wurden von den Zuschauern mit Applaus verabschiedet. Für gute Stimmung wird gesorgt. Zum Mittanzen und Mitsingen animieren die Gottmadinger Heilsberghexen am Hebelschulplatz. Auch in diesem Jahr wird ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit Guggenmusik und hexeneigenen DJs geboten. Archivfoto: Heilsberghexen
Donnerstag, 24. Januar 2008 Gottmadingen aktuell Seite 7 Schon ein fester Bestandteil am Gottmadinger »Fasnet Mäntig« Umzug sind die Heilsberghexen Gottmadingen. Auch dieses Jahr werden sie wieder mit circa 100 Hexen dabei sein, um an den Zuschauern ihr Unwesen zu treiben. Archivfoto: Heilsberghexen Narrenpolizist geehrt Orden am laufenden Bande Gottmadingen lö. Mit stehenden Ovationen wurde bei der Ordenssitzung der Narrenzunft Gerstensack ein »Erznarr« von seinen Zunftkollegen gefeiert, der aus der Gottmadinger Fasnet nicht wegzudenken ist und der ihre Geschichte seit 45 Jahren entscheidend mitgeprägt hat. Man kennt ihn, steht Kurt Rieger doch ganz vorne in der ersten Linie bei den Umzügen und ist sozusagen das Aushängeschild der Gerstensäcke. Dank seiner »coolen« Sprüche und seiner gewaltigen Narrenpolizistenschelle ist Rieger auch nicht zu überhören. Mit seinen 78 Jahren ist er das älteste Zunftmitglied und eigentlich bekannt im Doppelpack. Gemeinsam mit seinem Narrenpolizistenkollegen Manfred Handmann sind sie das »Dreamteam« der Gerstensäcke. Nachdem er schon im Besitz aller Ehrungen ist, was schon die Auszeichnung zum Obristen der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee deutlich macht, wurde er vom Zeremonienmeister Mathias Schröder mit einem Essensgutschein belohnt. Helmut Handloser sorgt dafür, dass der »Narrenbomm« sicher steht - für seine 40-jährige aktive Mitgliedschaft wurde der amtierende Narrenbaumvater Handloser vom Landvogt der Landschaft Rosenegg, Herbert Schober, mit der goldenen Ehrennadel der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee ausgezeichnet. Von der Zunft gab es ebenfalls noch zusätzlich einen Essensgutschein. Als Zunftmaler für Dekorationen, Fahnen und Kulissen hat sich Zunftrat Günther Burger nicht nur in der Zunft einen Namen gemacht, er erfreut auch bei verschiedenen Auftritten mit seiner Dichtkunst. Nachdem auch Günther Burger schon mit »Blechle aller Art« ausgezeichnet wurde, dankte ihm die Zunft mit einem Essensgutschein für seine 35-jährige aktive Mitgliedschaft. Lange Jahre hat sie sich als stellvertretende »Oberzusle« bis heute begeistert für die Fasnacht eingesetzt, wobei sie in den letzten Jahren als Frau des Zunftmeisters öfters starke Nerven bewies: Andrea Baur wurde für ihre 30-jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee geehrt und bekam ebenfalls noch zusätzlich einen Essensgutschein. Für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft bei den Gerstensäcken gab es für Adele Platz (Maske), Armin Lang (Holzer) und Erwin Schatz (Holzer) neben einer Urkunde und dem »Schneck« in Bronze den goldenen Verbandsorden Hegau-Bodensee. Für 20 Jahre wurde das singende Zunftmitglied Zunftrat Josef Albrecht mit dem goldenen Verdienstorden mit Spange der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee geehrt. Den silbernen Verbandsorden der Vereinigung erhielten Annegret Schlusemann (Maske), Britta Steiert (Maske) und Zunftrat Ralf Weber für ihre 15-jährige Mitgliedschaft. Hexen-Glonker-Nacht Gottmadingen. Eine Hexen-Glonker-Nacht und noch vieles mehr haben die Heilsberghexen Gottmadingen an der Fasnacht zu bieten. Gestartet wird am Schmutzigen Dunschtig um 5 Uhr mit dem Wecken des Dorfes. Auch in diesem Jahr werden die Hexen mit Hexenwagen und Unterstützung der Guggenmusik »Burn’in Tunes« durch das Dorf ziehen. Spätestens dann, wissen auch die »Nicht-Fasnachtler«, es ist wieder soweit. Ab 9:30 Uhr freuen sich die Kinder der Schulen und besonders der Kindergärten, dass sie zur Fasnacht befreit werden. Ab 10 Uhr laden die Hexen zum Spiel und Spaß für die befreiten Kinder auf dem Hebelschulplatz ein. Für die Eltern und Zuschauer wird für das leibliche Wohl und wohltuende Wärme durch Bewirtung am Ausschankwagen und durch die mittlerweile schon beliebten »brennenden Ölfässer« gesorgt. Ein großes Anliegen der Heilsberghexen ist das Beleben der Gottmadinger Straßenfasnacht im Ortskern, darum der Aufruf: »Feiert mit am Schmutzigen Dunschtig im Dorf«. Nach der Teilnahme am English Heilsberghexen feiern Hemd-Glonker-Umzug der Narrenzunft laden die Heilsberghexen dann direkt in die Fahrkantine zur zweiten Hexen-Glonker- Nacht ein. Es wird abwechselnd Live Musik durch die Gruppe »Disconnection« und die hexeneigenen DJs geboten. Zusätzlich haben sich einige Guggenmusiken angemeldet, die sicher die Stimmung zusätzlich anheizen werden. Der Eintritt ist für verkleidete Narren frei. Nach kurzer Erholung geht es dann am Fasnet-Mäntig ab 10 Uhr am Hebelschulplatz in Gottmadingen mit viel Musik (Auftritt diverser Guggen) und Straßenfastnacht weiter. Den Abschluss bildet am Fasnet-Zischtig die Mitwirkung der Heilsberghexen am Kinderumzug und die Gestaltung der anschließenden Kinderparty in der Fahrkantine in Zusammenarbeit mit der Narrenzunft Gerstensack. Auf eine tolle Fasnacht freuen sich die Heilsberghexen und laden alle Narren ein, bei ihren Veranstaltungen mitzumachen und mit ihnen eine schöne Fasnacht zu feiern. Neue spannende Kurse für Kinder von 8-10Jahren Orden am laufenden Bande galt es für (von links) Herbert Schober, Landvogt der Landschaft Rosenegg, für langjährige Zunftmitglieder der Narrenzunft Gerstensack zu verteilen: Zeremonienmeister Matthias Schröder, Kurt Rieger (45 Jahre), Peter Wick (Obrist), Helmut Handloser (40), Zunftmeister Peter Baur, Andrea Baur (30) und Günther Burger (35). Foto: Löffler
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